Coruscant


Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Flur - Tom & Mara


Der Name Chesara sagte Mara nur ein wenig. Sie hatte ihn schon gehört war der Frau aber noch nie über den Weg gelaufen. Jo war also auch hier!? Ein wenig Sorgen machte sich Mara nun schon. Ihre Meisterin würde sicherlich mit ihr schimpfen und dies zu Recht. Mara? Dies konnte nur Jade sein die alte Meisterin des Mädchens. Scheinbar schienen sich alle hier aufzuhalten die sie kannte und mit denen sie zu tun hatte. Zumindest fast alle. Na das würde mit Sicherheit ein ziemliches Wiedersehen werden. Crado sagte Mara gar nichts. Tomm Lucas war also der Meister von Tom. Schön zu wissen wobei Mara auch ihm nie begegnet war, ebenso wenig wie Saahir. Einmal von den Padas abgesehen. Vielleicht kannte sie einige vom sehen aber dies würde es auch schon sein. Etwas bange war Mara auf alle Fälle. So viele Jedi hier im Honey House und dann auch noch bekannte. Sie hoffte inständig, dass sie nicht gegen eine Wand rannte. Tom erklärte ihr, dass er mit seinem Meister und einem Mitpada nach Coruscant gekommen waren um den Widerstand zu verstärken. Als Mara zuletzt hier gewesen war hatte dieser erst begonnen. Er hatte sich Urlaub so zusagen genommen. Interessant! Sein Blick fiel ihr durchaus auf und so beobachtete sie ihn einen Moment. Zwar konnte sie seine Gedanken nicht lesen aber sie konnte vermuten was in ihm vorging. Da er ebenso ein Einzelgänger war wie sie, schien es nicht anders als mit ihr zu sein. Familie gab es somit nicht wirklich. Wenn sie auch von ihm wusste, dass er wenigstens eine Schwester besaß. Mara hingegen hatte überhaupt keine Familie.

„Ich verstehe. Wird ein ziemliches Wiedersehen wenn Jo und Mara hier sind. Dann werde ich wohl Rede und Antwort stehen müssen.“

Sie schluckte reichte Tom aber ihre Tasche als er sie dazu auffordert. Gut dann würden sie zu der Rätin gehen.

„Glück? Was ist Glück? Meiner Meinung nach gibt es so was nicht.“

Leicht schüttelte sie den Kopf und folgte dann Tom durch den Flur, der zielstrebig auf eines der Zimmer zu hielt. Er schien jedenfalls zu wissen wohin sie mussten. Mara, die sich der Macht eher verschlossen hatte, da ihre Mauer wieder voll und ganz aufgerichtet war konnte somit nicht wirklich etwas spüren und sie hatte auch ein wenig Angst davor es zu tun. Nicht bei der Masse an Jedi die anwesend waren. Die beiden Schritten den Gang entlang und blieben vor einer Tür stehen. Tom machte den Anfang als er hindurch trat. Die Tür schloss sich hinter ihnen und dann befanden sie sich auch schon mitten unter einer ganzen Reihe von Jedi. Viele davon kannte Mara nicht, die ihren Blick kurz durch den Raum fliegen ließ.

Der Cathar mit Namen Crado viel Mara sofort auf. Chesara als brennender Punkt auch. Wenn sie als nächstes erblickte brachte ihr innerstes zum Beben. Vorin! Er war hier! Mara schluckte schwer. Damit hatte sie nicht gerechnet. Nicht hier und nicht jetzt. Einen kurzen Moment trafen sich ihre Blicke dann musste Mara ihn abwenden, denn sie ertrug es nicht. Es hätte wahrlich nicht schlimmer sein können. Die Pada schloss die Augen und wünschte sich in die äußerste Ecke des Zimmers. Für den Moment zählte nicht mehr was um sie herum los war und ob sie jemand ansah oder nicht. Es war zu viel für sie in diesem Moment. Ihre Hände zuckten leicht. Sie konnte den Blick nicht vom Boden wenden. Es gab hier so viele andere Jedi und Padawane (Steven, Trayla, Jibrielle, Noomi, Adrian...), warum musste sie ausgerechnet jetzt auf Vorin treffen? Sie verstand es nicht und sie würde es wohl auch nicht.

Innerlich musste sie darum kämpfen nicht in tränen auszubrechen und somit ungewollt in den Mittelpunkt zu kommen. Die Erinnerungen die zurückkehrten trafen sie wie ein Schlag mitten ins Gesicht. Ohne jegliche Gnade strömten sie über das Mädchen und machten keinen halt. Bilder von denen sie geglaubt hatte sie vergessen zu haben oder sie verdrängt zu haben waren auf einmal wieder da. Dies konnte nicht wahr sein! Mara konnte sich gegen diese Bilder nicht währen, die unkontrolliert über sie einbrachen. Sie sah Vorin und sich selbst in glücklichen Tagen. Sie waren ein wundervolles Paar gewesen. Dann verschwanden die Bilder wieder, wurden durch andere Erinnerungen ersetzt ehe sie Sen sah. Begebenheiten der Vergangenheit spielten sich vor ihren Augen ab. Als ob sie alles noch einmal erleben musste. Dagegen ankämpfen brachte nichts, dies wusste sie mittlerweile. Sie hoffte nur dass es niemand mitbekam und dass sie niemand ansprach. Zumindest jetzt nicht.

Was in diesem Moment bei den Jedi vor sich ging wusste sie nicht. Dadurch dass sie zurückversetzt worden war in die Vergangenheit spielte die Gegenwart keine Rolle und die Bilder würden noch einen Moment von bestand sein ehe sie verschwinden würden.



Coruscant - untere Ebenen - Honey House - bei Chesara, Vorin, Adrian, Steven, Trayla, Crado, Noomi und wer das sonst noch so ist
 
Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Tom, Mara, Chesara, Jibrielle, Vorin, Adrian, Steven, Crado, Noomi, Trayla (und Andere)

Tom hatte beim Betreten des Honey House seine geistige Abschirmung hochgefahren. Er hatte keine Lust, dass neugierige Nasen in seinem Gedanken und Gefühlen herumschnüffelten.
Als er zu Cesara ins Zimmer trat, war er überrascht, wie viele Personen dort anwesend waren. Aber etwas anderes erschrak ihn noch mehr.
Ein Raum voller Kinder. Das war was Tom sah. Chesara als einzige anwesende Erwachsene machte es nicht besser. Für Tom stellte sie die Kindergärtnerin dieses Haufens dar. Es war ein großer Haufen Banthafutter. Ein Fest für die Sturmtruppen des Imperiums. Diese Kinder sollte man alle nach Lianna schicken. Dort wären sie wenigstens halbwegs sicher. Aber hier? Es war vermessen, die jungen Padawane hier der Gefahr auszusetzen. Die wussten gar nicht, was sie hier erwartete. Keiner von ihnen wusste was Krieg war oder bedeutete. Er selbst wusste nur das, was er in der Schule gelernt hatte. Aber damit war er besser vorbereitet als jeder frisch ausgebildeter Soldat. Er hatte bereits getötet. Mehr als einmal. Nicht das er stolz darauf war. Ganz im Gegenteil. Aber er kannte das Gefühl. Er konnte damit umgehen. Auch wenn es ganz sicher nicht leicht war.

Vorin, als Hilfskindergärtner, und Crado als noch offenwarmer Ritter, waren zwei Jedi, die zumindest in der Lage waren sich zu verteidigen. Sie gehörten unter den hier Anwesenden mit zu jenen die auf Coruscant, mitten in der Schusslinie, etwas zu suchen hatten.
Wenn es nach ihm gegangen wäre, sähe diese Operation anders aus. Aber er hatte nichts zu sagen. Bis er im Orden etwas zu sagen hätte, geschweige denn, dass er das wirklich wollte, wären viele dieser Padawane bereits tot. Das ganze hier verbesserte seine Meinung über den Orden und seine Mitglieder nicht gerade.

Mara schien durch Vorins Anwesenheit ziemlich durcheinander zu kommen. Erst war er versucht sie aus dem Raum zu führen und dort in den Arm zu nehmen. Doch das wäre wahrscheinlich auffälliger als ihre eigene Reaktion auf ihren Freund beziehungsweise Ex-Freund. Er konnte nichts tun, als zu hoffen, dass sie nicht in Tränen ausbrach. Das wäre ihr sicher ungemein peinlich. Sie hatte ihre Augen geschlossen. Ihm fiel nichts Besseres ein, als sie seinen Nähe spüren zu lassen, indem er sich neben sie stellte und dafür sorgte, dass sein Oberarm sich sanft an ihre Schulter legte. Er versuchte es unbeabsichtigt aussehen zu lassen, wie eine zufällige Berührung in einem Gedränge. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und schien aufmerksam dem geschehen im Raum zuzusehen. Doch eigentlich interessierte ihn das wenig.
Seine Ohren waren gespitzt und lauschten auf ein verbales Zeichen von Mara.


„Fang jetzt nicht vor Vorin an zu weinen.“

Flehte er innerlich. Er wollte ihr und auch sich eine solche Show ersparen. Doch das lag alleine bei ihr. Das erste Mal seit Tomm mit ihm auf dem Flug nach Coruscant die Telepathie geübt hatte versuchte er sich an selbiger. Mara brauchte seine Hilfe und verbal könnte er die jetzt nur schlecht leisten. Es gab ein Band zwischen ihnen. Ihr hatte er sich bereits einmal geöffnet. Er hoffte einfach, dass nicht das Selbe passieren würde wie bei Tomm und ihm. Er wollte Mara ganz sicher nicht erschrecken. Vielleicht klappte es ja.
Vorsichtig streckte er einen Machtfühler aus und versuchte Maras Aura zu berühren. Zu finden war sie nicht schwer. Er konzentrierte sich auf das Gefühl, welches ihn erfüllt hatte, wenn er im Garten seiner Großeltern auf Naboo mit seiner Mutter zusammen den Tag verbracht hatte. Ein Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und Wohlbefinden. Er hoffte, dass es zu Mara durchdrang und ihr half. Sicher sein konnte er nicht. All diese Dinge gleichzeitig zu tun, war schwierig. Aufmerksam mit allen biologischen Sinnen, seinen geistige Abschirmung aufrecht erhalten und gleichzeitig ein telepathische „Nachricht“ an Mara senden. Das war sowohl ein Kraft- als auch ein Balanceakt.
Ob seine stümperhafte Telepathie Mara erreichte, würde sich zeigen.


Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Tom, Mara, Chesara, Jibrielle, Vorin, Adrian, Steven, Crado, Noomi, Trayla (und Andere)
 
Untere Ebenen - Honey House - Jo's Unterkunft – mit Andor

Es war still geworden in Jo’s Quartier! Scheinbar hatte Andor lange über ihre Worte nachgegrübelt, dann nachdrücklich genickt und nun erhob er sich um das wieder in Angriff zu nehmen, was Mara Jade ihm aufgetragen hatte.
Als Andor sich nun erhob und seine Sache auf nahm, durchfuhr es Jo wie ein Blitz!
Mara! Mara Selaren!
Sie fühlte mit einem Mal die Nähe ihrer alten Schülerin! Sie war hier! Hier im Das konnte aber doch nicht sein!
Mara war auf Mon Cal! Beinahe fluchtartig hatten sie damals Coruscant verlassen und Jo hatte Mara schweren Herzen‘s ziehen lassen da ihre Schülerin für sich einen besseren Weg in der Flotte gesehen hatte.
Jo hatte ihr damals, nach all den Fährnissen, denen sie zuvor ausgesetzt und die Mara so tief getroffen hatten, sogar zugeredet. Abstand war damals, auch nach Jo’s Meinung, für die zutiefst erschütterte Schülerin erst einmal das Beste. Aber natürlich hatte Jo gehofft…
Moment! Im Geiste zügelte Jo ihre überschäumende Hoffnung. Es war noch lange nicht klar, das Mara wirklich zu den Jedi zurück kehrte! Vielleicht war sie von der Flotte hier her geschickt worden. Und selbst wenn…! Ihre Meister-Schüler-Beziehung war damals, durch Sen’s Tod, zutiefst erschüttert worden, auch wenn Mara jetzt wirklich zurückkehrte, hieß das noch lange nicht das sich diese Spannungen gelegt hatten.
Aber es war müßig darüber zu grübeln! Genau so wie es ungerecht gegen Andor war ihm im Moment nicht die volle Aufmerksamkeit zu schenken. So drängte Jo den Gedanken an Mara, für den Augenblick, zurück. Sprach noch einige Worte mit Andor und bot ihm, als er sich dann zu seinem Zimmer aufmachte, noch einmal an, dass er sich auch gerne jeder Zeit wieder an sie wenden konnte.
Dann stand Jo allein in ihrem Quartier und atmete tief durch um die in ihr streitenden Gefühle zu beruhigen. Spekulationen würden nichts bringen.
Mara Selaren war hier und Jo würde sie aufsuchen.
Nur Minuten später fiel die Türe von Jo’s Quartier ins Schloss und sie eilte in die Richtung, in der sie Mara spürte und je näher sie kam, um so mehr fühlte sie, das dort auch eine Ansammlung vieler Anderer war. Einige Präsenzen davon kannte Jo, Andere waren neu. Aber es waren, für Honey House Verhältnisse auf jeden Fall sehr viele. Vor der Eingangstür blieb Jo jetzt stehen und trotz der Eile, die sie getrieben hatte seit sie Mara‘s Präsenz fühlte, zögerte Jo nun. Sollte sie wirklich? Mara wusste doch sicher davon, dass sie hier war. Was wenn sie … wenn Mara
Nein ! Jo rief sich selbst zur Ordnung! Selbst wenn die Spannungen von damals noch bestanden, ihnen aus dem Weg zu gehen war nicht die Lösung und Außerdem wollte sie wissen wie es Mara ergangen war.
Also öffnete Jo nun langsam die Tür zu diesem Raum, trat leise ein, verneigte sich kurz in die Richtung, in der sie Chesara fühlte, nickte auch den Anderen im Raum lächelnd zu und hielt sich dann erst einmal im Hintergrund.
Mara wollte sie nicht gleich überfallen und Chesara schien, wie in letzter Zeit nahezu immer, eng umlagert! Also hielt Jo sich zurück, blieb leise im Hintergrund und lächelte nun nur so sanft wie möglich in die Richtung, in der sie Mara wie ein Leuchtfeuer wahrnahm. Schwach schien sie ihr, mitgenommen, beinahe krank. Was war? Eine Falte zeigte sich auf Jo’s Stirn aber sonst versuchte sie ihre Sorge zu verbergen und ab zu warten.

untere Ebenen - Honey House – Aufenthaltsraum –mit Tom, Mara, Chesara, Jibrielle, Vorin, Adrian, Steven, Crado, Noomi, Trayla (und Andere)

[OP]Hoffe mal es ist Okay, das Jo sich dem “Massenauflauf” anschließt. ;)[/OP]
 
Coruscant - Untere Ebene | Honey House | Aufenthaltsraum | Steven, Chesara, Vorin, Noomi, Trayla und Crado

Nach und nach füllte sich der Raum immer mehr. Fast schon als würden alle Fäden hier zusammengezogen. Sie lächelte Steven sanft an, sie war erfreut das sie ihn so früh hat wiedersehen dürfen und können. Irgendwie fühlte sie sich in seiner nähe Sicher und geborgen. Sie wurde etwas rot als sie leise flüsterte

„Wir sollten uns…vielleicht ja…mal treffen dann kann ich dir ein bisschen erzählen, aber hier und jetzt erscheint mir das unpassend.“


Flüsterte sie so leise wie möglich um die anderen nicht zu Stören. Sie sah dann schließlich zum Eingang um ihre Roten Wangen vor Steven zu verdecken. Sofort fielen ihr Mara und Tom auf, oder eher Mara. Dieser Ausdruck in ihrem Gesicht, Trayla legte den Kopf leicht schief, das kannte sie woher.

Sie musste überlegen, die Reaktion der unbekannten war ihr so vertraut, doch woher kannte sie sie. Dann traf sie förmlich ein Geistesblitz. Sie selbst, ja sie Selbst stand oder saß oft so da. Zumindest hatte das ihre Mutter immer gesagt und zwar immer dann wenn sie wieder diese Bilder gesehen hatte.

Schnell wandte sie den Blick wieder ab und schaute nachdenklich drein, nur durch diesen Blick konnte und durfte sie keine voreiligen Schlüsse ziehen. Vielleicht war Mara nur in Gedanken das hatte ja nichts zu bedeuten. Schnell hob sie den Blick wieder und lehnte sich an die Wand, nahe bei Steven und lauschte den Problemen, scheinbar war jemand verschwunden.

Trayla hatte keine Ahnung über wen sie Sprachen sie kannte ja auch niemanden außer Crado, Chesara Noomi und Steven, die anderen waren ihr vollkommen unbekannt. Aber sie betrachtete Alle genau, scheinbar waren dies alle Jedi und es war immer gut zu wissen wer seine verbündete waren und wer nicht.

Dennoch, sie glaubte dass es in dieser Zeit sehr ungewöhnlich war so viele Jedi auf einem Haufen zu treffen. Sie hielt sich unbewusst bei Steven und atmete tief ein.

Coruscant - Untere Ebene | Honey House | Aufenthaltsraum | Tom, Mara, Chesara, Jibrielle, Joseline, Vorin, Adrian, Steven, Crado, Noomi, Trayla (und Andere)
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit .....

Leider konnte Jibrielle nicht genau sagen, wann sie die Padawan Nylia zum letzten Mal gesehen hatte, aber sie schien sich dennoch relativ sicher, sie noch vor zwei oder drei Stunden im Honey House gespürt zu haben. Chesara hoffte, dass sie sich nicht irrte. Bei einem solchen Zeitraum hatte Nylia zwar noch immer einen graumen Vorsprung - wohin auch immer sie unterwegs sein mochte - doch es war besser als wenn sie schon einen ganzen Tag fort wäre. So hatten sie jedenfalls noch immer eine gewisse Möglichkeit, sie einzuholen. Wie war sie nur auf die Idee gekommen, alleine fort zu gehen und Tylaar auf eigene Faust zu suchen? Sie hätte doch um Hilfe bitte können. Sogleich schaltete sich Vorin ein, der seinen Gleiter und seine Hilfe anbot. Chesara nickte ihm dankend zu.

"Ich fürchte, ich kann mich nicht an einer Suche nach Nylia beteiligen."

Erklärte sie Jibrielle bedauernd.

"Crado und ich müssen an einem dringenden Termin teilnehmen, den Widerstand betreffend. Aber du solltest dich auf jeden Fall auf die Suche nach ihr machen."

In diesem Augenblick kam Adrian herein, der den Trainingskampf mit der Twi'lek offenbar beendet hatte.

"Nylia ist verschwunden."

Klärte Chesara ihn auf und reichte das Datapad auch an ihn weiter, damit er die Nachricht, die das Mädchen hinterlassen hatte, lesen konnte.

"Ich sagte gerade schon zu Jibrielle, dass sie nach Nylia suchten sollte und ich denke, Adrian, es wäre gut wenn du sie begleiten würdest. Außerdem hat Meister al Jevarin seine Hilfe und seinen Gleiter angeboten."

Sie warf dem Jedi-Meister einen Blick zu.

"Ihr solltet gemeinsam besprechen, wie ihr weiter vorgehen wollt."

Ihre Padawane waren bereits weit in ihrer Ausbildung und Chesara fand, dass eine Suchaktion nach ihrer Mitschülerin die passende Gelegenheit war, um ihre Eigenständigkeit zu beweisen. Es galt nun für Adrian und Jibrielle, eigene Entscheidungen zu treffen und zu verantworten. Dies würde sie auf ihr Leben als Jedi besser vorbereiten, als jede Theorie. Die Uhr tickte. Mit jeder Minute konnte Nylia auf eine mögliche Gefahr zusteuern - wenn es ihr überhaupt noch gut ging. Die unteren Ebenen waren ein gefährliches Pflaster und sie war jung und vollkommen auf sich alleine gestellt. Ebenso tickte die Uhr, die Chesara und Crado näher an das Treffen mit dem Widerstand brachte. Sie sollten bald aufbrechen.

"Das, was wir zu besprechen haben, können wir sicherlich gleich auf dem Weg zu dem Treffen tun, hoffe ich?"

Wandte sich Chesara an den Cathar. Er hatte angedeutet mir ihr über Traylas Visionen sprechen zu wollen und dafür war ihr, inmitten der Menge an Jedi und Padawanen, ohnehin nicht der richtige Zeitpunkt. Nun hatten jedoch noch zwei neue Gesichter in dem Raum erschienen. In dem einen erkannte sie Tomms Padawan und Namensvettern Tom wieder und er hatte ein junges blondes Mädchen bei sich, das einen ziemlich blassen Eindruck machte. Sie wirkte vollkommen fehl am Platz, sehr schüchtern und ängstlich. Damit wirkte sie sogar noch jünger als Trayla.

"Kann ich euch helfen?"

Fragte Chesara, vor allem an Tom gewandt und registrierte, wie im gleichen Moment Joseline den Raum betrat. Nun waren sie wirklich fast alle anwesend. Nur Tomm schien noch zu fehlen.

- Coruscant - Untere Ebenen- Honey House - ....
 
Zuletzt bearbeitet:
|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House || ▫ Vorin ▫ Chesara ▫ Steven ▫ Jibrielle ▫ Crado ▫ Noomi ▫ Trayla & wer da noch so rumhoppelt

Was gab es noch anders zu sagen außer: Jo!? War das hier die große Versammlung? Soviel Jedi auf einen Haufen. Es tauchte wirklich alles auf, was Rang und Namen hatte, oder so ähnlich. Chesara hatte jedenfalls nicht übertrieben bei dem Gedanken einen weiteren Stützpunkt suchen zu wollen. Besonders unauffällig war diese Masse an Jedi nicht gerade. Wobei auch auffällig viele Padawane zugegen waren. Sollte das so sein? Doch das alles wäre wesentlich weniger verwirrend wenn sich da nicht weitere "Zufälle" ergeben hätten. Doch es kam, wie es kommen musste. Er spürte es bereits, bevor sich die Tür öffnete. Und obwohl weltliche, als auch außerweltliche Sinne es registriert hatten, vermochte er es nicht zu glauben, als sie den Raum betrat. Sie von allen Wesen dieser Galaxis! Er war gerade mal seit einer Stunde zurück! Abgesehen davon: wieso war sie hier, und nicht irgendwo im X - Wing unterwegs?

Sie so schnell wieder zu sehen war wirklich das Letzte womit er gerechnet hatte. Mara betrat den Raum zusammen mit dem Mann, der sie hierher geflogen hatte. Sie hier, in Zusammenhang mit Tom, das machte nicht unbedingt viel Sinn, bzw. entsprach nicht dem, was zu erwarten gewesen war. Hatte er deshalb dieses kalte, unangenehme Gefühl gehabt? Nein, es musste etwas anderes gewesen sein. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Kurz darauf tauchte zudem noch Jo auf, die wohl ebenso überrascht wirkte. Oder? Wusste sie von Maras Anwesenheit? Mara sah nicht besonders gut aus. Jedenfalls hielt ihr Augenkontakt nicht besonders lange. Es war … schwierig zu erklären. Ihr schien dieses Wiedersehen ebenso wenig zu gefallen. War sie ebenso geschockt wie er? Vorin versuchte nicht allzu sehr zu starren, was ihm gelang als Chesara ihn ansprach.

Sie wollte ihre Padawane auf die Suche schicken, und ihn, wenn er sie richtig verstanden hatte, auch. Fast hätte er aufgelacht, es ging haargenau so weiter wie es aufgehört hatte. Die Ereignisse überschlugen sich und das Chaos war kurz davor auszubrechen. War das vielleicht seine Machtgabe? Konnte das trainiert werden? Überall wo er war, ging alles drunter und drüber? Nein, wohl nicht, auf Ossus hatte er sich monatelang gelangweilt weil gar nichts passiert war. Er wusste nicht was er tun oder sagen sollte. Es passierte zuviel auf einmal.

Er wollte zu Mara gehen, aber da standen schon Jo und Tom. Außerdem war es viel zu voll um sich zu unterhalten. Andererseits konnte er sie doch nicht einfach so stehen lassen, oder? Das wäre nicht besonders nett, um es vorsichtig auszudrücken. Andererseits, war sie nett gewesen, als sie ihm das Herz gebrochen hatte? Nein, aber er wollte nicht mehr zu diesem Punkt des Hasses kommen. Diese Sache war vergangen, und hatte hier nichts verloren.

Dieser Zeitpunkt des Wiedersehens war aber auch wieder mal total unpassend. Perfektes Timing nannte man so etwas. Im Moment gab es akute Probleme, Mara musste kurz warten, bis sie hier irgendeine Art von Struktur hatten. Chesara konnte nicht mitkommen und mindestens zwei Padawane würden diese Nylia suchen. Vorin nickte der Rätin nur zu, es gab nicht viel hinzuzufügen. Abgesehen davon wandte diese sich gerade an Mara und Tom. Da musste er nicht auch noch dazwischenquatschen.

Er wandte sich also an Jibrielle, die er schon von den ersten Stunden hier in dem Haus kannte. Den anderen Jungen, von Chesara Adrian genannt, kannte er noch nicht, wie einige andere der Schüler.


"Hi Jibrielle, so sieht man sich also unter chaotischen Bedingungen wieder." , versuchte er die Begebenheiten etwas aufzulockern. "Hallo. Ich bin Meister Vorin Al Jevarin." , stellte er sich dem Jungen noch einmal vor, auch wenn der Name möglicherweise schon an das Ohr das jungen Mannes gedrungen war.

"Dein Name ist Adrian?" Der junge Meister atmete einmal kurz durch.

"Nylia hatte also die Idee alleine loszugehen. Habt ihr vielleicht eine Ahnung wo sie hin will? Oder kennt sie einer von euch gut genug um sich zuzutrauen sie hier auf Coruscant zu erspüren? Was für Vorschläge habt ihr?"

Ja, es war wie damals, er hatte schon wieder eine Aufgabe bei der er nicht besonders viele Informationen und Anhaltspunkte hatte. Er hatte wohl die Detektivrolle zugesteckt bekommen. Er warf einen Blick zu Mara, aber sie war gerade von anderen umringt, mir ihr konnte er jetzt nicht sprechen. Wie schon festgestellt. Blödes Timing.

|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House || ▫ Vorin ▫ Chesara ▫ Steven ▫ Jibrielle ▫ Crado ▫ Noomi ▫ Trayla ▫ Mara ▫ Tom ▫ Joseline & wer da noch so rumhoppelt
 
Zuletzt bearbeitet:
|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House || ▫ Vorin ▫ Chesara ▫ Steven ▫ Jibrielle ▫ Crado ▫ Noomi ▫ Trayla ▫ Mara ▫ Tom ▫ Joseline & wer da noch so rumhoppelt

Innerlich kämpfte Mara um Fassung. Warum musste dies alles auch auf einmal geschehen? Noch vor ein paar Stunden hatte sie versucht sich das Leben zu nehmen, weil sie keine anderen Ausweg mehr gesehen hatte. Auf der Schwelle des Todes war sie gerettet worden und ihr war klar geworden wie dumm dies gewesen war. Und jetzt? Jetzt jagten die Bilder der Vergangenheit wie der Schrecken an ihr vorüber. Sie hatte mühe die Tränen nicht über ihr Gesicht laufen zu lassen und es kostete sie noch mehr kraft nicht in die Knie zu brechen. Konnten die Bilder nicht einfach aufhören? Mussten sie weitergehen ohne jegliche Gnade? Ja sie mussten, den sie gehörten zu ihr. Waren ihre Gabe.

Sie spürte nicht wie Tom versuchte sie zu beruhigen. Bekam nicht mit wie dieser seinen Arm um sie legte, wenn auch nur kurz und bekam es ebenso wenig mit, wie er versuchte ihr Telepathisch zu helfen. Mara hatte sich zuvor abgeschottete von der Macht und jetzt wo die Visionen der Vergangenheit über sie herfielen befand sie sich in einer Stare aus der sie sich nicht gleich lösen konnte. Sie bekam nicht einmal mit wie Jo den Raum betrat und sich unweit von ihr platzierte noch bekam sie mit wie ein blondes Mädchen (Trayla) sie musterte oder Vorin sie ansah. Sie spürte nichts. Rein gar nichts außer dem blanken entsetzen bei sich selbst. Sie hörte nicht einmal Chesaras Worte als diese sie beide ansprach. Gefangen in ihrer Welt kämpfte sie darum zurück zu kehren. Es gelang ihr, wenn auch erst als die letzten Szenen vorüber waren und sie somit frei wurde. Trotz allem ließ das Mädchen den Blick nach unten gewendet. Ihr war schlecht und kalt. Dies trotz der Jacke die sie trug. Sie kam sich so fehl am platz vor, so als ob sie in diesem Moment nicht hier her gehörte. Die Maße an Menschen und Nichtmenschen machte ihr Angst, schien sie fast zu erdrücken und sie fühlte sich beobachtete. Erst jetzt merkte sie, dass Jo sich ganz in ihrer Nähe befand. Trotz allem brachte sie es vorerst nicht zustande auf ihre Meisterin zu zugehen.

Mara schluckte, schluckte schwer und dann fühlte sie Tom. Fühlte seine Sorge und wie er versuchte sie zu beruhigen. Sie spürte seinen Geist und dass er versuchte ihr etwas zu sagen. 'Alles in Ordnung!' Diese Gedanken sendete sie an Tom. Es entsprach nicht der Wahrheit nein, aber sie wollte ihn nicht beunruhigen. Weiter Minuten vergingen in denen das Mädchen nicht fähig war sich zu bewegen oder gar etwas zu tun. Sie hätte am liebsten geschrien, hätte ihre Qualen hinaus geschrien wenn sie gekonnt hätte, doch dazu wäre sie wahrscheinlich nicht einmal wirklich in der Lage gewesen. Wie jedes mal bisher fraß sie ihre Probleme in sich hinein anstatt darüber zu sprechen. Es viel ihr schwer ihre Gefühle heraus zu lassen, wenn es mit ihrem Innenleben zu tun hatte. Hier in diesem Raum unter all den Augen fühlte sie sich wie eine gefangene. Es fehlte nur noch ins Gericht genommen zu werden und dies würde bestimmt noch folgen. Würde sie sich dem stellen können? Nach dem was erst geschehen war? Würde sie dazu in der Lage sein oder würde sie weinend zusammenbrechen!? Alles war möglich. Was auch immer man gerade über sie dachte oder denken mochte, sie wollte es nicht einmal wissen. Sie wusste nur, dass sie sich elend fühlte und dies spiegelte ihr Gesicht nur all zu deutlich wieder. Sie war blass mitunter auch durch den großen Blutverlust, welchen sie erlitten hatte. Die Übelkeit in ihrem Magen konnte viele Gründe haben. Wenigstens hatte sie es bis jetzt geschafft ihre Tränen unter Verschluss zu halten. Mara wagte es nicht nach oben zu sehen. Aus Angst, aus Scham und auch Schock. Zwei Menschen, die ihr sehr fiel bedeuteten befanden sich hier im Raum. Der eine Vorin, ihr Ex-Freund, der andere Joseline, ihre Meisterin. Von keinem von beneiden hatte Mara sich im guten getrennt.

Ihnen hier zu begegnen war das Letzt was sie erwartet hatte und es nahm sie ebenso sehr mit. Wie sie sich ihnen gegenüber Verhalten sollte wusste sie ebenso wenig. Zum anderen tat es ihr aber auch weh sie beide hier und jetzt sehen zu müssen. Bei Jo hatte sie inständig gehofft nicht nur eine Meisterin sondern auch eine Schwester zu finden, während sie bei Vorin nichts mehr gewollt hatte als eine dauerhafte Beziehung zu erleben. Ihre Gedankenwelt geriet aus dem Ruder. Positive und Negative Gedanken vermischten sich so sehr dass sie nicht einmal mehr sagen konnte was Real und was gelogen war. Zum anderen konnte sie aber nicht einfach so stehen bleiben. Auch wenn sie sich völlig fehl am Platz vor kam, am liebsten davongelaufen wäre, so wusste sie doch, dass dies nichts bringen würde. Sie musste sich dem Stellen so wie sie sich auch allem anderen stellen musste. Es würde nur reichlich wenig bringen davon zu laufen. Nein, es würde gar nichts bringen. Ein Leben auf der Flucht wäre kein Leben und ihr Leben war schon nicht mal ein wirkliches Leben.

Nur ganz langsam schaffte es die Padawan sich herum zu drehen und Tom dabei einen kurzen Blick zu zuwerfen, der sich gerade mit Chesara unterhielt. Jo stand ein wenig im Hintergrund. Auch wenn die Jedi-Großmeisterin blind war, so wusste sie dennoch wo Mara sich befand. Das Blick des Mädchens war gespickt von Gefühlen, die selbst ein Sehender nur schwer hätte deuten können. Für eine Blinde war dies unmöglich. Aber auch in ihrer Gefühlswelt herrschte ein einziges Chaos. Sie rang mit sich auf Jo zu zugehen. Was würde sie sagen? Immerhin vermutete sie jeder auf Mon Cal. Würde dieses Wiedersehen ein freudiges werden oder würde Jo ihre Schülerin zurechtweisen? Sie wusste es nicht, doch gleich was geschehen würde, Jo hatte ein Recht darauf es zu erfahren. Im Grunde genommen waren sie noch immer Schüler und Meister.
Langsam kam Mara der älteren näher und blieb dann vor dieser stehen. Es viel ihr schwer etwas zu sagen. Dennoch schaffte sie es irgendwie.


„Hallo Jo!“

Sie biss sich auf die Zähne und schwieg. Was sollte sie noch sagen? Ja, es gab so viel aber wo sollte sie anfangen? Wo beginnen? Sie wusste, dass man ihr ansehen und es wohl auch fühlen würde, dass es ihr nicht sonderlich ging. Aber sie wollte nicht bemitleidet werden. Die Gefühle in dem Mädchen spielten mit dem Wunsch zu gehen und mit dem sich Jo in die Arme zu werfen. Beide wünsche waren stark und vorhanden. Dennoch wusste sie nicht wie sie sich entscheiden, was sie tun sollte und was vielleicht das Beste wäre. Diese ganze Situation war unangenehm und der Zeitpunkt war völlig schlecht gewählt. Viel schlechter konnte er nicht sein. Sie war wirklich perfekt sich in Situationen zu bringen, die völlig daneben waren. Es war so unwirklich und dennoch wirklich. Eine Realität, die am besten keine gewesen wäre. Vielleicht war dies nur ein Traum, ein böser Traum. Doch Mara wusste dass dem nicht so war.

|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House || ▫ Vorin ▫ Chesara ▫ Steven ▫ Jibrielle ▫ Crado ▫ Noomi ▫ Trayla ▫ Mara ▫ Tom ▫ Joseline & wer da noch so rumhoppelt
 
[ Coruscant | Imperial City | Regierungsbezirk | Verwaltungskomplex | Büro des Gouverneurs | mit Legatin Hera Aealo ]

Fassungslosigkeit. Zorn. Eisige Kälte. Gekränkter Stolz. Die vielen negativen Gefühle übernahmen ganz langsam die Kontrolle. Noch nie hatte man ihn, den amtierenden Gouverneur von Imperial City, auf diese spezielle Weise zurück gelassen. Alynn Kratas war einfach aus dem gewaltigen Büro gegangen. Sie hatte ihm sogar eine leichte Drohung an den Kopf geworfen, bevor sie endgültig, und ohne eine Antwort von Horatio abgewartet zu haben, durch die Tür verschwunden war. Nun saß der hochrangige Verwalter hinter seinem luxuriösen Schreibtisch. Gedemütigt – man hatte ihn wirklich in der Anwesenheit seiner Untergebenen, der ehrgeizigen Legatin Hera Aealo, gedemütigt. Horatio blickte nach einer Weile zu der schweigsamen blonden Kuatin. Erst in diesem Augenblick wurde er sich ihrer Gegenwart bewusst.

„Barbaren...“, murrte der imperiale Gouverneur und leerte in einem Zug das Glas mit Scotch. „Alle Angehörigen der imperialen Flotte sind unzivilisierte Menschen. Sie sind wahrlich frei von jeglicher Norm, welche die Gesellschaft einem eigentlich auferlegt. Zwar bezeichnen Sie sich als die „Gentleman einer jeden Armee“, doch das sind sie bei weitem nicht.“

Grazil raffte sich Horatio in einer flüssigen Bewegung auf. Fast geräuschlos stellte er das leere Glas auf den überfüllten Schreibtisch. Mit einem eisigen Blick fixierte er die anwesende Legatin. In ihrer Anwesenheit musste sich der uniformierte Adlige von Vjun zügeln. Er dachte an den sauren Regen, welcher den gesamten Planeten seit mehreren Generationen unterdrückte und ein herkömmliches Leben fast unmöglich machte. Alynn Kratas konnte für ihn zukünftig ein ebenso gefährlicher Regen werden. Säuerlich verzog er das Gesicht und ging mit festen Schritten auf das Panoramafenster zu, um einen kurzen Blick nach draußen zu wagen. Erneut versank das ganze Viertel in einem kühlen Schauer, der für die meisten Coruscanti alltäglich war. Die mächtigen Wolkenkratzer der Umgebung wurden durch einen grauen Nebel verhüllt. Für Horatio war dies ein seltenes Naturphänomen, das er meist schweigend genoss. Jedoch konnte er dieses Schauspiel nicht genießen, da Hera Aealo noch immer bei dem breiten Tisch stand.

„Irgendwie ist die Sache doch sonderbar“, sagte er immer noch leicht verstimmt zu der Hera. „Auf der einen Seite haben wir den ruhmreichen Nereus Kratas, der vom ganzen Volk geliebt wurde, und auf der anderen dessen Schwester, die völlig verschieden ist. Wir sollten diese Person auf alle Fälle im Auge behalten. Ich möchte da keine Überraschungen erleben.“

Nachdenklich fuhr sich der imperiale Gouverneur über das rasierte Kinn. Es war an der Zeit, dass er einen Teil seiner administrativen Aufgaben an andere Stellen übertrug, wobei diese ihm natürlich weiterhin Rechenschaft schuldig waren. Kurz musterte er die anwesende Untergebene mit einem recht offensichtlichen Blick. Dabei rief er sich noch einmal ihre Personalakte ins Gedächtnis. Hera war von verschiedenen Stellen für eine sehr gute Arbeit ausgezeichnet worden. Trotzdem fragte sich Horatio, ob er wirklich trauen konnte. Eigentlich war sie eine Konkurrentin und gleichzeitig eine mögliche Bedrohung für seine derzeitige Position. 'Ich muss sie ganz einfach zu meinem Werkzeug machen', dachte sich der hochrangige Verwalter und blickte für einen Augenblick zu seinem großen Aktenberg.

„Sie haben sich doch mit dem republikanischen Widerstand beschäftigt, Ms. Aealo?“, fragte er auf einmal nach. „Haben Sie schon einige Ideen? Ich meine... außerhalb der Werbekampagne und den Vorbereitungen für die morgige große Razzia im Industrieviertel.“


[ Coruscant | Imperial City | Regierungsbezirk | Verwaltungskomplex | Büro des Gouverneurs | mit Legatin Hera Aealo ]
 
¦¦ Coruscant ~ mittlere Ebenen ~ vor dem Wohnhaus ¦¦ Shana

Es kam selten vor, aber manchmal war sie echt ein Schussel. Die Tasche voller Waffen und sie fuhr los, ohne sich alle Optionen offen zu halten, bzw. jegliche Sicherheitsrisiken auszuschalten. Gut, dass sie noch einmal daran gedacht hatte bevor es zu spät war. Mittlerweile waren zwei Nächte seit dem "Anschlag" vergangen. Normalerweise konnte man davon ausgehen, dass man sich ungestört bewegen konnte, aber wer wusste schon wie ernst das Imperium die Angelegenheit nahm? Also rief sich die Blondine über ihr modifiziertes Com die aktuellen Verkehrsnachrichten auf und kombinierte sie mit dem just aufgerufenen Stadtplan. Schnell hatte sie verschiedene Stellen markiert, an denen eventuell noch Kontrollen stattfanden. Wenn Leute an Knotenpunkten durchsucht wurden, verursachte dies einen Stau. So konnte sie ihre Fahrstrecke soweit anpassen, nicht in Gefahr zu geraten irgendwo festzusitzen.

Wesentlich erleichterter startete sie ihr Gefährt und düste los. Planung war ein wichtiges Kriterium wenn man versuchte keine Fehler zu machen und nicht aufzufallen. Sie hoffte dies würden ihre Kumpane beim Widerstand begrüßen. Nannte man das so? Oder betitelten sie sich mit Verbündete, Kameraden, oder Kollegen? Oder sahen sie sich alle als Freunde? Dafür war es für Shana noch etwas zu früh, aber vielleicht änderte sich das schnell wenn man zusammen Dinger drehte bei denen man das eigene Leben dem anderen anvertrauen musste. Weil sie heute eine etwas andere Route nahm, musste sie ein wenig mehr aufpassen. Geschäfte und Wohnhäuser rauschten an ihr vorbei, verschiedenste Stufen und Varianten von Grau in Grau bekam sie zu Gesicht. Manche Gegenden von Coruscant sahen wirklich trostlos und öde aus, aber trotzdem konnte sich Shana nicht vorstellen woanders zu wohnen und zu leben.

Die ganzen neuen Begebenheiten hatten ihren bisherigen Alltag ziemlich durcheinander gebracht und Shana konnte, bzw. musste über einiges nachdenken. Sie konnte es nur begrüßen, die Automatismen waren durchbrochen und sie lebte wieder ein wenig bewusster. Warum war sie eigentlich hier gelandet? Beim Widerstand? Alles nur, weil sie wütend auf das Imperium gewesen war? Der Hass war weg, aber etwas anderes war geblieben, dass sie hatte weitermachen lassen. Verbissenheit? Möglich, es war, ihrer Selbsteinschätzung nach, die beste "Diagnose". Sie hätte doch einfach aufgeben und sich damit abfinden können, dass das Leben ungerecht und das Imperium einfach schei’e war. Dann hätte sie sich einen neuen Freund suchen und einfach so weitermachen können. Warum hatte sie das nicht getan? Dann wäre sie heute bestimmt wesentlich glücklicher.

Unwissenheit war ein Segen, geringe Intelligenz und Gleichgültigkeit manchmal auch.

Doch damit hatte sie sich nicht zufrieden geben können. Sie hatte die Umstände gesehen und wollte sie ändern. Sie war mit der Situation wie sie war, nicht einverstanden. War das edel? Keine Ahnung, das sah wohl jeder anders. Wie ihr Vater wohl darüber dachte, wenn er davon erfuhr? Würde er stolz sein oder erschreckt? Hatte er überhaupt eine Meinung von dem Ganzen? Solche Themen wurden eigentlich so gut wie nie besprochen. Sie kannte ihren Vater genauso wenig wie er sie. Dafür sahen sie sich zu selten. Es war ihm anzurechnen dass er es zeitweise wirklich versucht hatte, aber letztendlich hatten sie nie eine Chance gehabt. Shana hatte sich damit arrangiert. Wenn er da war unterhielt man sich oberflächlich, graste die Themen ab, die sie beide tangierten, ging vielleicht noch etwas essen, oder mal zusammen ins Theater, das war’s dann aber auch schon.

Trent Corini war ein Workaholic und würde immer einer sein. Familie kam nur an zweiter Stelle. Wobei sie seit fast zehn Jahren eh nur ein Vater-Tochter-Gespann waren. Ihre Mutter war in der Anstalt und bekam nur ab und zu einen Besuch. Es war nicht fair, es war nicht schön, aber sie war insoweit egoistisch, dass sie ihr Leben so verbringen wollte, wie es ihr gefiel. Wenn sie starb, würde sie sich dieser Entscheidung stellen müssen, aber dies war, hoffentlich, noch eine Weile hin. So lebte sie mehr oder weniger alleine und konnte machen was sie wollte. Manchmal fühlte sie sich einsam, aber dies lag allein an ihr. Seit dem Unfall hatte sie einfach Probleme eine neue Beziehung einzugehen. Noch einmal das zu finden, was sie gehabt hatte, war kaum möglich. Ihr Partner war ihrer Meinung nach so gut wie perfekt für sie gewesen. Ihr Glauben, erneut so eine Person zu finden, war relativ gering. Da war sie wohl selbst Schuld. Warum musste sie auch so hohe Ansprüche haben? Vielleicht weil sie nicht weniger haben wollte als zuvor?

Fehlen tat ihr ein Partner manchmal schon, andererseits hatte sie auch ziemlich viel zu tun und Zeit für eine Beziehung hatte sie nicht wirklich. Ja, das war eine schlechte Ausrede, aber grundsätzlich nicht vollkommen erlogen und vorgeschoben. Sie wollte keine Gefühle investieren. Und bis jetzt war niemand aufgetaucht in den sie sich auf den ersten Blick verliebt hatte. Wenn überhaupt ging es um schnelles Vergnügen, ein exzessives Befriedigen der Lust. Aber selbst da sah es mau aus. Seit dem Ende der Schule war nichts gelaufen.

Nun, bis auf ein einziges Mal, vor ungefähr anderthalb Jahren. Bei einem Diskobesuch hatte es sie überkommen. Der Typ war aber auch so was von heiß gewesen, dass sie einfach gar nicht anders gekonnt hatte. Dunkler Typ, Augen in denen Mann, bzw. Frau versinken konnte. Pures Dynamit. Ihr Körper hatte von ganz allein gehandelt als sie sich in der Disko flirtend kennen gelernt hatten. Mit den Blicken hatten sie sich schon ausgezogen, bevor sie überhaupt gewusst hatten, wie der andere hieß. Die Erwartungen waren nicht enttäuscht worden. An diese wilde Nacht, diesen Rausch der Ekstase, dachte sie gerne zurück. Sie war kein Mädchen für One – Night – Stands, aber in dem Fall hatte sie nicht widerstehen können gekonnt. Ihr einziger und letzter bis jetzt. Seit dem lief gar nichts. Jeder, der sie von früher kannte, würde ihr nicht glauben, wenn sie ihnen sagte, wie lange sie abstinent war. Selbst nach der hundertsten Versicherung würde man nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Nun, gut dass sie eine andere Aufgabe gefunden hatte. Irgendwann würde schon wieder die Zeit für solche Dinge kommen.

So in Gedanken gefangen, bekam sie erst recht spät mit, dass sie bereits am Ziel angekommen war. Das Appartement – Haus in dem sie aufgewachsen war. Sie hatte immer die Garagen-Schlüssel dabei, daher konnte sie ihren Roller sicher abstellen. Daddy war immer noch auf Tour, also würde wieder das Postfach voll sein. Am Besten sie schaute gleich mal nach um zu prüfen ob etwas Wichtiges dabei war. Allzu viel hatte sich nicht angesammelt, und die Absender ließen auch auf keinen Notfall schließen. Super, dann hatte sie nicht viel zu tun und ging gleich mal hoch in ihr Zimmer. Eigentlich lächerlich, dass es noch vorhanden war. Sie lebte seit zwei Jahren nicht mehr hier, alleine der Tarnung wegen. Bescheuert, sie würde ihre Paranoia abstellen und ihren Vater einweihen. Das Holo – Programm bot nichts Besonders, daher schaltete die Studentin das Gerät wieder aus. Ihr war langweilig. Wann meldeten sich die Defender endlich? Man sagte ihr sie solle sich auf Abruf bereithalten, ließ sie dann aber mehr als einen Tag warten. Hätte man nicht eine genauere Angabe machen können? So war das beschissen geregelt. Das schrie nach Maßnahmen um ihre Stimmung zu heben. Mal überlegen …

Ein Bad! Auf jeden Fall! In ihrer Wohnung gönnte sie sich fast nie eins. Dort hatte sie nicht besonders viel Platz. Au ja, dies war perfekt und würde ihre Laune schlagartig verbessern. Es wurde nicht lange überlegt und die Idee in die Tat umgesetzt. Schon ein paar Minuten später umschloss das heiße, schaumige Wasser ihren Körper und entspannte Körper und Geist. Die dazugehörige Musik rundete die Session ab und schnell schlummerte Shana ein. Erst als die Kälte in ihren Körper kroch, erwachte sie wieder. Oh, das war extrem angenehm gewesen. Als nächstes folgte eine ausgiebige Beauty – Kur die ihr Wohlfühlprogramm abrundete.

Sich wieder als echter Mensch fühlend, gönnte sich die Blondine einen kleinen Snack, bevor sie darüber nachdachte, was sie heute noch tun konnte. Ihr Blick auf das Chrono verriet ihr einen interessanten Punkt. Heute war wieder Training! Zwei Tage waren vorbei. Wahrscheinlich konnte sie auch bei den Defender üben, aber sie wollte nicht, dass es so aussah, als hätte sie nichts anderes zu tun, als nur dort herumzustreunen. Außerdem hatte sie Lust darauf mit ihren Kampfpartnern zu trainieren. Apropos Kampfpartner. Ob Kealeh heute wieder da sein würde? Beim letzten Training hatte sie gefehlt. Zwar hatte sie auch andere Optionen, aber eigentlich waren sie ein gutes Gespann und vom Niveau auch relativ ausgeglichen. Gleich mal wurde die Nummer rausgesucht und gewählt. Das Display leuchtete ein paar Mal bevor die Verbindung stand.


"Hi Shana! Einen Anruf von Dir habe ich überhaupt nicht erwartet. Na, wie geht’s?"
"Och, kann mich nicht beklagen, alles super. Viel interessanter ist doch die Frage wie es Dir geht. Du warst letztes Mal nicht da."
"Ach so, ja. Es ging mal wieder um meine Schwester. Sie hat Schei'ße gebaut und ich musste mich um ein paar Sachen kümmern."
"Echt? Was hat sie denn diesmal wieder angestellt?"
Ein genervtes Stöhnen war zu hören.
"Boah, lass mich gar nicht erst davon anfangen, sonst kriege ich wieder so einen Hals. Dieses Weib bringt mich noch zur Weißglut."

"Okay."
, wehrte Shana vorsichtig ab. Die Schwester hatte sie kennen gelernt. So ein gestörtes Mädchen hatte sie lange nicht erlebt. Ihr Lebenszweck schien es zu sein, anderen Ärger zu machen und jedem grundsätzlich vor den Kopf zu stoßen. Sie selbst war auch nicht immer das brave Töchterchen gewesen, und hatte so manches Unmoralisches getan. Aber der kleinen Schwester ihrer Freundin schien es egal zu sein ob sie sich immer wieder in die "Ausscheidung" ritt. Sie war in der Hinsicht eine Welt für sich. Nun, zumindest war das ein annehmbarer Grund für ihre Kampfpartnerin.

"Und?" , unterbrach die andere die Stille. "Hast Du mit Keyrim gekämpft?"
"Klar, mit wem sonst?"
"Und wer hat gewonnen?"
"Keyrim."
"Und das wurmt Dich, richtig?"


Hey, was sollte das denn?

"Wieso sollte mich das wurmen?"
"Ach komm schon, Shanni. Ich weiß doch wie ehrgeizig Du bist. Du hast bestimmt zuhause geübt und Dir irgendeine neue Kombination überlegt. So einfach lässt Du es nicht auf sich beruhen."


Wie bitte?

"Ach komm schon, so schlimm ist es doch auch wieder nicht. Nun übertreibst Du aber!"
"Tu nicht so. Wie steht es zwischen euch? Wer hat wie oft gewonnen?"
"Es steht 23:9 für ihn. Was hat das denn jetzt damit zu tun?"
Sie hörte Lachen am anderen Ende der Verbindung.
"Ihr habt zweiunddreißig Mal gekämpft und Du hast Dir jeden Kampf gemerkt? Und wie sieht unsere Bilanz aus?"
"Von 45 Kämpfen hast Du 8 gewonnen. Was soll das?"
Ihre Gesprächspartnerin schien sich nicht mehr einkriegen zu können.
"Sag mal, merkst Du es nicht? Mich interessiert es überhaupt nicht wie oft ich gewonnen oder verloren habe, aber Du führst Buch."

Ah, so langsam kam Shana dahinter was Kealeh meinte. Sie verzog die Lippen.

"Nun sei nicht so dramatisch! Nur weil mein Gedächtnis funktioniert, musst du mich nicht gleich anmachen." Was sollte das Theater? Wie sollte man denn sonst einschätzen und beurteilen können, wenn man nicht ein wenig auf Ergebnisse achtete und verglich?

"Zick' nicht gleich wieder rum. Mach wie Du denkst. Wenn es Dir so wichtig ist zu gewinnen, dann soll es so sein. Mir egal." Wer zickte denn hier gerade rum?

"Du tust ja so als wäre ich eine schlechte Verliererin. Dabei kann ich sehr wohl anerkennen, wenn jemand besser ist als ich. Du spinnst."
"Ja, na klar. Sehen wir uns also nachher?"
Darauf konnte sie Gift nehmen.
"Logisch, dann werde ich Dich zum 38. Mal auf die Matte werfen."
"Süße, versprich nichts, was Du nicht halten kannst."


Süße? So nannte sie Shana immer, wenn sie sie ärgern wollte.

"Du wirst schon sehen …"

"Bis später Großmaul."
, schoss Kealeh dazwischen bevor sie einfach auflegte. Einen Moment starrte Shana ihr Com an, bevor sie anfing zu lachen. Na wenn das keine Herausforderung war. Hoffentlich kamen sie heute noch dazu, bevor sie die Defender zu sich riefen.

¦¦ Coruscant ~ obere Ebenen ~ Corini - Appartement ¦¦ Shana
 
(Ketaki Yen)

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Bar - Mit Sinoué -

Als die Frau ihn ansah und auf seine Anmache reagierte, erkannte Ketaki, wie betrunken sie war. Sie sah halb an ihm vorbei, jedenfalls wirkte es so, ein ziemlich deutliches Anzeichen dafür, dass sie bereits ettliche Drinks in sich hinein geschüttet hatte. Ob sei überhaupt noch aufrecht stehen konnte, ganz ohne Hilfe? Trotzdem war ihre Antwort recht gewitzt, darauf zumindest schien sie sich noch konzentrieren zu können. Der Twi'lek grinste. Vor Jahren war er mit einer ziemlich betrunkenen Frau im Bett gelandet, aber es war eine der besten sexuellen Erfahrungen gewesen, die er je gemacht hatte. Sie war eine wilde Furie gewesen, vielleicht nicht unbedingt leidenschaftlich, aber hungrig. Er hatte seitdem einige Male versucht, ein solches Erlebnis zu wiederholen, doch das Risiko an betrunkenen Frau bestand darin, dass sie im Bett einfach einschliefen. Wenn es soweit kam, packte er seine Sachen und ging. Aber den Versuch war es wert.

"Dann sollten wir uns doch ein Zimmer nehmen."

Meinte er er daher und warf dem Barmann zwei Credits zu, um seinen Drink zu bezahlen. Er konnte die Schöne mit den tollen Haaren nicht mit auf sein gemeinsames Zimmer mit Miley nehmen, aber er war sicher, wenn sie einfach die Treppe hinauf gingen, würden sie irgendwo einen leeren Raum mit Bett finden - und mehr brauchte er eigentlich gar nicht.

"Gehen wir, wir wollen ja nicht unnötig Zeit verschwenden."

Sagte er, stand auf und bot ihr vorsichtshalber, wenn auch scheinbar galant, seinen Arm. Bevor sie sich noch lang legte...

War es skrupellos, in einem Freudenhaus eine Frau abzuschleppen, die offensichtlich keine der dort angestellten Prostituierten war, während Miley sich irgendwo im anderen Teil des Gebäudes aufhielt? Ketaki machte sich wenig Gedanken darüber. Er brauchte den Sex mit anderen Frauen einfach. Miley war wirklich toll: intelligent, witzig, kumpelhaft, gut im Bett... aber eine Frau reichte ihm einfach nicht. Da konnte er nichts gegen machen - und wenn er ehrlich war, wollte er da auch gar nicht. Dafür genoss er es viel zu sehr.


- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Sinoué -
 
[ Coruscant | untere Ebenen | Rotlichtviertel | „Honey House“ | Aufenthaltsraum | mit Noomi, Trayla sowie Chesara, Steven und einem Fremden (Vorin) ]

Der Aufenthaltsraum war karg eingerichtet. Trotzdem konnte keiner der anwesenden Personen eine mangelnde Verpflegung oder Unterbringung im „Honey House“ verzeichnen. Nachdem Chesara ihn kurz vertröstet hatte, ließ sich Crado auf einen freien Stuhl nieder. Schweigend beobachtete er das ganze Szenario, denn der Raum füllte sich allmählich mit weiteren Personen. Dabei war der Cathar überrascht, dass alle Wesen, die nun ihm Raum waren, machtsensitiv und anscheinend sogar echte Jedi wahren. Außer auf Ossus (und vielleicht Lianna) hatte der Jedi-Ritter nie eine so große Anzahl an Ordensbrüdern und -schwestern gesehen. Das Katzenwesen war wirklich erstaunt, blieb jedoch stumm.

In seine eigenen Gedanken versunken schaute sich der Cathar um. Trayla und sein Padawan Noomi unterhielten sich mittlerweile lebhaft mit Steven, einem anderen Schüler. Für einen kurzen Moment fühlte sich der Jedi-Ritter an seine eigene Ausbildung erinnert. Bis auf Skir Lamenu und JK, einem jungen Kel'Dor, hatte Crado kaum Kontakte zu anderen Padawanen knüpfen können. Trotzdem war er froh, dass die Nautolanerin trotz der schweren Zeit schnell andere Leute kennenlernen konnte. Er schenkte ihr ein Lächeln, aber sie sah es nicht. Sein Fell sträubte sich innerhalb einer Sekunde. Auf einmal kamen Tom Kent und ein blondes Mädchen (Mara Selaren) in den Raum. Sie macht für ihn einen ziemlich mitgenommen Eindruck.

„Das, was wir zu besprechen haben...“, sprach ihn plötzlich Chesara an und riss ihn mit einem Mal aus den Gedanken. „... können wir sicherlich gleich auf dem Weg zu dem Treffen tun, hoffe ich?“

„Natürlich“, entgegnete der Cathar knapp. „Wir können die Zeit gern dafür nutzen.“

Die Rätin nickte dem Katzenwesen zu, dann ging sie auf Tom und das Mädchen zu, um sich ebenso um deren Befinden zu kümmern. Gleichzeitig warf Crado ein Blick auf das große Chrono, welches an der Wand hing. Sie hatten nur noch eine Stunde bis zum Treffen – also nicht mehr viel Zeit. Bald mussten sie aufbrechen. Schweigend nahm sich der Cathar ein Glas Wasser. Nachdenklich nahm er einen kräftigen Schluck zu sich. 'Irgendwie sind selbst die Jedi ein recht putziger Haufen', überlegte der Jedi-Ritter und ein schelmisches Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht. Seine Erfahrungen mit anderen Jedi waren wirklich beschränkt. Die Kriegsjahre hatten sehr viele Ordensmitglieder regelrecht isoliert. Crado hatte die meiste Zeit seiner Ausbildung mit seinem Mentor Mike Yu und ab Ord Biniir kamen der Kel'Dor Utopio, Skir und JK dazu. Sie waren eine wirklich bunte Gruppe gewesen. Er seufzte leise bei einigen Erinnerungen, die nun unbewusst aufkamen.

Plötzlich öffnete sich die Tür und Ral trat ein. Der Rodianer hatte die ganze Zeit draußen auf Crado und die anderen gewartet. Schnell ging er auf den Cathar zu. Automatisch sondierte der Cathar den nichtmenschlichen Rebell ganz vorsichtig mit seinen Machtfühlern. Zu seiner Erleichterung war Ral äußerst friedlich – nur etwas unter Zeitdruck. Flüchtig schaute sich der Rodianer um. Ihm schienen alle Anwesenden fremd zu sein. Nur Chesara studierte er etwas genauer. Danach blickte er wieder zu Crado. Erwartungsvoll erwiderte das Katzenwesen den Blick. Kurz verzog Ral das Gesicht und sagte etwas in seiner Muttersprache, dann schwenkte er auf Huttese um.

„Man hat mir gesagt, dass ich euch zum Treffpunkt fahren soll“, sagte der Widerstandskämpfer. „In zwanzig Minuten brechen wir auf. Ich hoffe, ihr habt bis dahin alles geklärt.“

„Meiner Meinung nach musst du dich nur noch ein paar Minuten gedulden...“, reagierte der Cathar gelassen. „Bloß ein paar Kleinigkeiten sind noch zu besprechen.“


[ Coruscant | untere Ebenen | Rotlichtviertel | „Honey House“ | Aufenthaltsraum | mit Noomi, Trayla sowie Chesara, Steven und einem Fremden (Vorin) sowie weiteren Jedi ]
 
untere Ebenen - Honey House – Aufenthaltsraum –mit Tom, Mara, Chesara, Jibrielle, Vorin, Adrian, Steven, Crado, Noomi, Trayla (und Andere)

“Hallo Jo“? Die einfachen Worte standen so völlig im Gegensatz zu dem, was Jo von Mara zu spüren glaubte. Ihre Aura war seltsam unstet und von einer Dunkelheit umgeben, die nicht von der dunklen Seite stammte, aber Jo nichts Gutes vermuten lies. Und trotzdem begrüßte Mara sie mit diesen einfachen fast belanglosen Worten.
Liebend gern hätte Jo Mara jetzt einfach in den Arm genommen, ihr gesagt, wie sehr sie sich freute ihre Padawan wieder hier zu wissen. Aber war es so? War Mara zurück? Oder war ihre Zurückhaltung eher darauf zurück zu führen, dass sie nur gezwungenermaßen, von ihrem Vorgesetzten bei der Flotte befohlen, die Jedi auf Coruscant aufgesucht hatte.
Irgendetwas sagte Jo, dass es so nicht war, aber dieses Gefühl konnte auch trügen. Warum sonst hatte Mara sie nur so kurz begrüßt. Ohne weitere Worte. Ohne einer jeglichen Regung der Wiedersehensfreude.
Hatte Mara das Band endgültig zerschnitten? Aber wieso war ihre Präsenz dann noch immer so besonders deutlich für Jo?
Leise seufzte sie. All diese Überlegungen waren müßig und auch wenn sie sich diesen Gedankengängen nicht wirklich entziehen konnte, würde sie endgültige Gewissheit nur in einem Gespräch erlangen. Das hieß, wenn Mara sprechen wollte und nicht nur aus Höflichkeit einfach Hallo gesagt hatte.


Hallo Mara!

Begann Jo erst einmal genauso unverbindlich und zurückhaltend, wie es Mara getan hatte.
Doch dann hielt sie diese nicht weiter durch! Mara war ihre Schülerin! Für Jo hatte sich diese Tatsache nicht geändert. Also lächelte sie Mara warmherzig an und sprach weiter.


Ich bin so froh dich wohlauf wieder zu sehen!
Wie ist es dir ergangen? Hast du den Weg gefunden, den du in der Flotte gesucht hast?
Haben sie dich hier her geschickt? Oder… bist du…?


Die Hoffnung, das Mara zurück kehren würde konnte Jo nicht aussprechen so lies sie den Satz unbeendet.
Und dann, mehr aus einem Gefühl heraus als aus einer klaren logischen Entscheidung, sagte sie noch.


Ich bin immer für dich da Mara! Auch wenn du das vielleicht nicht glaubst… Nicht mehr glaubst nach all dem!
Aber es ist so!


Wieder atmete Jo tief durch und seufzte ganz leise während sie nun abwartete wie Mara reagieren würde.

untere Ebenen - Honey House – Aufenthaltsraum –mit Tom, Mara, Chesara, Jibrielle, Vorin, Adrian, Steven, Crado, Noomi, Trayla (und Andere)
 
|Coruscant | Untere Ebenen | Honey House | Sinoué Andrasta , Ketaki Yun und ne Menge anderer Personen |

Der Typ legte es also wirklich drauf an mit ihr zu schlafen, interessant. Normalerweise schaffte es die redegewandte Coruscanti mit allerlei Obszönitäten sich so manchen zunächst willigen Kerl vom Leib zu halten. Viele Männer schreckten wohl vor einer solchen Persönlichkeit ab. Zu ihrem Vorteil, denn so dachten die Männer oft sie seien auf die Idee gekommen es sein zu lassen und nicht der Abdruck einer zierlichen Handfläche auf ihrer Wange. Manche mussten jedoch nachdem sie ersteres nicht abschreckte mit letzterem Vorlieb nehmen. Ja, die Welt war grausam. Sogar sehr, und schwanken, das tat sie auch noch!
Zu dem Gleichgewichtsproblem gesellte sich ein langsamer, aber bohrender Schmerz in ihrem Kopf.
Sie war mit katerlosem Aufwachen gesegnet worden, doch musste sie dafür den Preis zahlen das von Zeit zu Zeit sie während des Trinkgelages starke Kopfschmerzen plagten. Sie plagten sie oft in großen Wesensmengen. Vielleicht war sie ja gegen etwas allergisch, gegen eine bestimmte Ausdünstung einer Rasse, gegen eine Strahlung die vielleicht von manchen Wesen ausging, oder ähnliche Sachen die ihr bisher noch kein Doktor erklären konnte.
Sie wusste nicht was es war, doch machte es sie wütend auf sich. Ja, das konnte sie gut. Auf sich selbst wütend sein. Wütend sein war etwas, was sie bei aller Emotionslosigkeit beherrschte. Wut die sich zwar schnell legen konnte, die jedoch dafür in ihrer Intensität so manches übertraf.
Es konnte wegen Nichtigkeiten sein. Essen, was sie zu oft aß, ein wenig Stress, die Kleinigkeiten des Lebens brachten sie zum Ausbruch während sie bei großem Stress und Anspannung die Ruhe selbst schien. Sie verstand es nicht, wie so vieles an sich, doch hatte sie gelernt damit zu leben. Jetzt jedoch hatte sie nur eins im Kopf: Sex. Und zwar jetzt.


"Dann sollten wir uns doch ein Zimmer nehmen."
“Geeenau... keine Zseit versch ... verschw... verschwenden...“

Die letzten Worte dehnten sich dem weiten des Alls gleich langsam aus, bevor ihr Kopf wieder kurz runterhing. Er wurde so verdammt schwer, sie verfluchte die letzten drei Drinks. Sie waren eindeutig zu viel, und der Mistkerl hier schleppte sie auch noch nach allen Regeln der Kunst ab. War es nicht genau das was sie wollte? Sie wusste dass sie, nachdem sie bekommen hatte was sie wollte, warscheinlich nichts mehr mit diesem Typen zu tun haben wollte. Wieso auch, wenn der Planet Billionen an anderen willigen Partnern zu bieten hatte. Hier schlief man nie alleine, wenn man es nicht unbedingt drauf anlegte.


"Gehen wir, wir wollen ja nicht unnötig Zeit verschwenden."
„Geeenau...“

Kurze Antworten. Ja, das war genau das Richtige zu diesem Zeitpunkt. Kurze Antworten konnten auch verstecken wie betrunken sie in Wirklichkeit war. Schnell war sie eingehakt und stützte sich auf den Twi’lek ab der ihrem schwankenden Schritt entgegensteuern und sie in die richtige Richtung lenken musste. Sie vergaß schnell dass sie im Maha Kali ebenfalls was getrunken hatte. Nicht viel, doch summierte sich all das. Hatte ihr der Barkeeper vielleicht einen Drink gegeben der bei Menschen Nebenwirkungen erzielen konnte die alles andere als erwünscht waren? Bah, Schwachsinn. Sinoué wusste vom Barkeeper des Maha Kali dass man als Wirt auf einem Planeten wie Coruscant diesen Beruf zur Wissenschaft stilisierte. So viele Rassen, so viele Drinks, so viele Nebenwirkungen. Und es würde stets der Barkeeper Schuld sein, sodass diese Zunft selber dafür sorgte aus der Schussbahn zu geraten.

„Dass da sieht gut aus!“

Sie deutete mit einer ausholenden, weiten Bewegung auf ein leeres Zimmer hin. Sie riss sich von dem Twi’lek los und ging selber ein paar Schritte, drehte sich um und sah den Twi’lek schwankend im Versuch verführerisch zu wirken verschmitzt an. Es glückte nicht ganz denn sie stolperte. Sie stieß sich den Hinterkopf und eine Welle des Schmerzes raste explosionsartig durch ihren Kopf. Sie schaffte es gerade noch rechtzeitig sich zur Seite zu drehen als der Schmerz zuviel wurde und sich ihr Magen über die Türschwelle entleerte.
Das war wohl zuviel des Guten.


|Coruscant | Untere Ebenen | Honey House | Sinoué Andrasta (k.o.), Ketaki Yun und ne Menge anderer Personen |
 
Courscant - untere Ebenen - Honey House – Aufenthaltsraum –mit Tom, Mara, Chesara, Jibrielle, Vorin, Adrian, Steven, Crado, Noomi, Trayla (und Andere)

Noch immer völlig unsicher wie sie handeln sollte sah sie einfach nur zu Jo. Vieles musste dieser durch den Kopf gehen, besonders jetzt wo ihre Schülerin sich erneut auf Coruscant aufhielt und dies ohne sich zuvor gemeldet zu haben. Ebenso war klar, dass dies auch Fragen aufwerfen musste, Fragen wie jene ob sie zurück sei oder ob sie im Auftrag der Flotte hier war. Jo wusste ja nichts von alle dem, noch dem was geschehen war. Die Trennung der beiden war sehr abrupt gefolgt. Zu dem damaligen Zeitpunkt hatte Mara nicht einmal anders handeln können. Sie hatte weder ein noch aus gewusst und gehofft dass die Flotte die Lösung wäre. Im Nachhinein allerdings hatte sich herausgestellt, dass dem nicht so war. Gleich wie groß ihr Wunsch sein mochte zu fliegen, solange ihr Leben kein Leben war konnte sie keiner Flott beitreten. Diese Erkenntnis hatte weh getan, wenn auch nicht so weh erkennen zu müssen, dass sie all das was geschehen war noch immer nicht verarbeitet, sonder es in den Hintergrund geschoben hatte um es am besten einfach zu vergessen. Doch es gab kein Vergessen. Tiefe Wunden mussten heilen, eine oberflächliche Behandlung würde nichts bringen außer den Körper zu vergiften und dies hatte sie mit ihrer Seele gemacht. Sie hatte ihre Seele vergiftet indem sie alles beiseite geschoben hatte anstatt es heilen zu lassen. Wunden konnten nur heilen wenn man sie ordentlich versorgte und Mara hatte ihr Wunden nicht versorgt. Im Gegenteil, durch ihre Vernachlässigung waren sie nur umso tiefer geworden. Wo es zum einen geendet hatte, war ihr nur all zu deutlich in Erinnerung geblieben. Der Selbstmordversuch war die logische Konsequenz, auch wenn er nicht funktioniert hatte.

Jo sprach sie ebenfalls mit einem einfachen Hallo an wobei es der Jedi Großmeistern wohl ähnlich gehen musste wie Mara. Das warmherzige Lächeln der Frau tat Mara gut obwohl nur wenig an sie heran kam. Das Mädchen biss sich auf die Zähne als Jo dann doch weiter sprach. Sie war froh ihre Schülerin zu sehen und sie wollte wissen wie es ihr ergangen sei. Ebenso wollte sie erfahren ob Mara den Weg zurück gefunden hatte oder aber durch die Flotte hier war. Die andere Frage war ob Mara bei der Flotte das gefunden hatte, was sie gesucht hatte. Wie sollte sie dies nur erklären? Es dauerte einen langen Moment ehe Mara darauf reagieren konnte.

„Es gibt Dinge, bei denen es einem schwer fällt über sie zu sprechen. Andere von denen man am liebsten nicht sprechen würde.“

Sie machte eine Pause und schüttelte den Kopf.

„Etwas zu finden ist schwierig wenn man sich selbst nicht gefunden hat. Es ist unmöglich!“

Es war eine leicht ausweichende Antwort, die aber trotz allem doch deutlich machte, dass sie nichts gefunden hatte und dass es ihr nicht gänzlich gut ging. Jo's letzte Worte führten dazu dass alles in dem Mädchen zusammenbrach was sie zuvor noch aufrecht erhalten hatte können. Diesmal verlor sie den Kampf mit den Tränen und die ersten flossen ihr über die Wange. Schon einmal hatte Jo gesagt, dass sie immer für Mara da sein würde. Dies hatte sie nie wirklich geglaubt aus Angst, dass sie aufwachen und dies alles nur ein böser Traum sein würde. Die Ereignisse waren eindeutig zu viel für sie. Im nächsten Moment warf sie sich in die Arme ihrer Meisterin, wobei sie jene um sie schlang und ihren Kopf an Jo's Schulter vergrub und dem langen Haar. Wenn nicht jetzt wann sonst sollte sie endlich nachgeben? Gleich wie viele hier anwesend waren und was man nun von ihr denken würde, sie konnte nicht mehr. Es war eindeutig zu viel.

Der Körper des Mädchens zitterte in den Armen der älteren, die damit wohl nicht gerechnet hatte. Mara hätte dies wohl selbst nicht gedacht, doch die Worte ihrer Meisterin hatten die Mauer zum Einsturz gebracht. Die Tränen würden eine erste Erlösung sein. Das Vorin anwesend war spielte kaum eine Rolle für diesen Augenblick, auch wenn er mit ein Grund dafür war, dass sie in Tränen ausgebrochen war. Die ganze Belastung bisher kam nun an die Oberfläche. Ihr Körper suchte sich einen Weg damit fertig zu werden. Den psychischen Stress und die damit verbundenen Qualen los zu werden ohne einen Nervenzusammenbruch zu erhalten. Diesen hatte sie schon einmal gehabt.

Die Finger der Pada hielten den Stoff von Jo's Kleidung umklammert, während ihr Körper bebte und ihre Tränen die Kleidung der älteren durchnässten. Sie würde später ziemliche Kopfweh davon tragen, dies hieß wenn sie sich beruhigen würde, was vorerst nicht der Anschein war. Zu viel hatte sich angestaut, zu viel musste heraus und aufgearbeitet werden. Ganz allein würde sie dies nicht schaffen. In Tom hatte sie die erste Hilfe doch auch er würde ihr nicht allein helfen können. Jemanden zu haben, der noch erfahrener war, wäre von Vorteil und Jo war um einiges erfahrener.


Courscant - untere Ebenen - Honey House – Aufenthaltsraum –mit Tom, Mara, Chesara, Jibrielle, Vorin, Adrian, Steven, Crado, Noomi, Trayla (und Andere)
 
(Miley Venice)

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mileys Zimmer -

Nackt lag die Twi'lek auf dem Bett, das sie im Honey House mit Ketaki teilte. Vor einer Weile hatte sie seine Präsenz wahr genommen, er war also von seinem Ausflug zurück. Nachdem sie den Trainingskampf mit Adrian beendet hatte, war sie zurück auf ihr Zimmer gegangen und hatte in aller Ruhe geduscht, doch Ketaki hatte sich noch nicht wieder blicken lassen. Trotzdem war sie sich sicher, dass sie ihn in nicht all zu weiter Entfernung spüren konnte. Miley hatte sich Zeit gelassen, sich nach dem Duschen nicht wieder angezoen und sich auf das gemeinsame Bett gelegt und auf ihren Gefährten gewartet. Wenn er kam, so hatte sie sich überlegt, würde ihn eine süße Überraschung erwarten. Aber Ketaki kam nicht. Allmählich war sie mehr als nur ungeduldig, sondern auch sauer. Was glaubte er eigentlich, wie lange sie nackt für ihn auf dem Bett posieren wollte? Miley Venice schwang die Beine über die Bettkante, angelte nach ihren Klamotten und zog sich wieder an. Das hatte er jetzt davon. Wo immer er sich herum trieb, sie wartete bestimmt nicht ewig auf ihn. Nein, sie würde ihn suchen gehen.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House -


- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -


(Ketaki Yen)

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Sinoué -

Mit betrunkenen Frauen war das so eine Sache. Manche liefen im Bett zur Hochform auf, andere schliefen ein, noch bevor es richtig zur Sache gehen konnte und manche von ihnen übergaben sich einfach. Immerhin, dachte Ketaki, hatte sie nicht bis nach dem Sex gewartet. Es hätte ihm zu denken gegeben, hätte sie sich erbrochen, nachdem sie sich in den Laken gewälzt hatten. Nun würde es dazu gar nicht mehr erst kommen. Leicht angewidert wandte er den Kopf zur Seite. Der Geruch der feucht klumpigen Pfütze auf dem Boden stieg ihm sofort beißend in die Nase. Pfui, war das ekelhaft. Die Frau an seiner Seite schwankte und er schob ihr hastig wieder seinen Arm unter, ehe sie noch in ihr eigenes Erbrochenes stolperte.

"Klasse, und was jetzt?"

Fragte er laut, obwohl er nicht wirklich eine Antwort erwartete. Vielleicht hätte er sich besser eine gesucht, die angetrunken anstatt betrunken war. Er konnte sie in das Zimmer bringen und sie in dem Bett schlafen lassen. Der Raum schien ohnehin unbenutzt. Er konnte sie aber auch wieder nach unten bringen, sie wieder an die Bar setzen und weiter trinken lassen - falls sie dazu überhaupt noch im Stande war. Vermutlich nicht. Genervt verzog er das Gesicht. Er hatte sich vergnügen und nicht Babysitter spielen wollen!

"Na gut, rein da mit dir. Besser du schläfst deinen Rausch da drinnen aus als in der Gosse."

Meinte er schließlich und machte sich daran, die Fremde in das Zimmer hinein zu schieben, als er Schritte hörte und ihn ganz plötzlich ein ziemliches ungutes Gefühl überkam. Im nächsten Moment wusste er auch warum, denn nur einen Herzschlag später sah er Miley um die Ecke biegen.

"Miley...ohhh, hey..."

In seinem Kopf raste es. Er brauchte eine Geschichte und zwar schnell.

"Aha, hier bist du."

Stellte die Twi'lek mit der sonnengelben Haut fest. Ihr Blick ging hinüber zu der Menschenfrau und Ketaki sah das Mistrauen in ihrem Gesicht.

"Oh, äh..."

"Eine neue Padawan? Scheint ihr aber nicht zu bekommen."

Was? Padawan? Überfordert mit der Situation starrte Ketaki zunächst Miley und dann die Frau an seiner Seite an. Ach, perfekt, Miley glaubte doch tatsächlich...

"Oh."

Machte Ketaki, als der Groschen schließlich fiel. Er hatte es die ganze Zeit über nicht gespürt, aber jetzt wo Miley es gesagt hatte, konnte auch er es fühlen. Die Frau an seiner Seite, die er gerade versucht hatte ins Bett zu kriegen, bevor sie sich entschieden hatte ihm lieber vor die Füße zu kotzen, trug die Macht in sich. Sie war machtsensitiv. Warum spürte er es erst jetzt? Es war auf jeden Fall die perfekte Ausrede.

"Ja, genau, sie ist neu. Scheint ihr nicht zu bekommen. Daher wollte ich ihr helfen."

"Hmm, wie nett von dir. Aber wisch lieber das Zeug auf. Das stinkt zum Himmel."

Miley rümpfte die Nase.

"Ja, weißt du, ein bisschen Hilfe wäre nicht schlecht."

Ketaki zuckte mit den Schultern. Wenn sie schonmal da war....
Miley tätowierte Augenbrauen schnellten in die Höhe.


"Uhhh, neee. Lass mal. Ich such' nen Reinigungsdroiden."

Antwortete sie entschieden, wandte sich schon zum Gehen um, blieb dann aber doch stehen.

"Warum hast du sie eigentlich nicht in den hinteren Bereich gebracht?"

Fragte sie auf einmal. Upps.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Miley und Sinoué -


- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -


(Miley Venice)

- Corusant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Ketaki und Sinoué -

"Oh mein Gott... du wolltest mit ihr in die Kiste!!!"

Rief Miley aus und schüttelte ungläubig den Kopf. Das war zuviel. Sie war ja einiges gewohnt von Ketaki und sie wusste, dass er es mit der Treue nicht so genau nahm, aber sie hatte ihn noch nie wirklich bei etwas anderem als beim Flirten erwischt. Als ob das nicht schon schlimm genug war! Aber hier war er drauf und dran gewesen mit einer anderem in einem Zimmer zu verschwinden!

"Mit einer Padawan!"

Schob sie schrill hinterher.

"Das ist wohl dein neues Hobby!"

Erst hatte er sich an die Padawan der Rätin ran gemacht, jetzt an diese hier... das Honey House musste ja ein richtige Paradies für ihn sein! Wie ekelhaft!

"Miley. Komm wieder runter. So war das nicht."

Versuchte Ketaki sie zu beruhigen. Miley verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ach nein?"

Erwiderte sie schnippisch und wechselte automatisch von Basic zu Ryl.

"Was hattet ihr dann vor, hm?"

"Das erkläre ich dir später. Lass mich zuerst.. das hier erledigen."

Auch Ketaki war in ihrer beider Muttersprache gewechselt. Miley stieß die Luft aus.

"Erledigen?"

Äffte sie ihn spöttisch nach.

"Was auch immer damit gemeint ist!"

"Och Miley, komm schon. Ich sage doch, ich erkäre es dir später."

Er sah sie an, lächelte auffordernd und wechselte wieder ins Basic.

"Okay?"

Es widerstrebte ihr, ihm nachzugeben, aber was, wenn es für all das doch eine Erklärung gab? Sie musste ihm zumindest zuhören, oder? Obwohl es ziemlich unwahrscheinlich war, dass sie sich irrte. Ketaki suchte immer das Abenteuer und er würde ihr zweifellos eine frei erfundene Märchengeschichte auftischen, wenn sie erstmal wieder alleine waren. Trotzdem nickte sie.

"Schön. Okay."

Antwortete sie und hasste sich selbst dafür.

- Coruscant - Untere Ebenen- Honey House - Mit Ketaki, Sinoué -
 
untere Ebenen - Honey House – Aufenthaltsraum –mit Tom, Mara, Chesara, Jibrielle, Vorin, Adrian, Steven, Crado, Noomi, Trayla (und Andere)

Stille! Zu lang schien Jo die Zeit, in der Mara keinen Ton erwiderte. War es zu viel gewesen was sie gesagt hatte?
Bevor sie Mara auf Mon Cal bei der Flotte abgesetzt hatte, war ihr beider Verhältnis nicht gerade besonders gewesen. Vielleicht war das vorangegangene „Hallo“ von Mara nur eine höfliche Floskel gewesen?
Doch dann endlich sprach Mara. Aber es klang nicht gut! Kein Vorwurf oder ähnliches kam über ihre Lippen. Nein, es war viel schlimmer, denn Mara klang verzweifelt wenn auch Einiges des Inhaltes zwar ausweichend aber doch von einer inneren Erkenntnis gezeichnet schien!
Doch dann, so als wäre mit einem Mal ein Damm gebrochen, warf Mara sich in ihre Arme und klammerte sich nahezu an Jo fest.
Für einen Moment stand Jo einfach hilflos da, wusste kaum was sie tun oder gar sagen sollte. Dann schloss sie ihre Schülerin in die Arme, strich tröstend über Mara‘s Haar und flüsterte ganz leise.


Ist ja gut! Ich bin da! Du musst nicht allein damit fertig werden!

Beinahe tat es weh, so sehr klammerte sich Mara an sie und hatte dabei nicht nur den Stoff von Jo's Kleidung ergriffen, sondern teilweise auch Jo‘s Haut dabei eingequetscht. Aber das war egal. Sie spürte es sogar kaum, denn die Welle der Verzweiflung, die nun von Mara ausgehend zu ihr herüber schwappte war so stark, dass sie das meiste überlagerte. Welche Selenpein musste ihre Schülerin durchmachen. Es war herzzerreißend und mittlerweile hielt auch Jo ihre Padawan ganz fest.

Weine ruhig. Las es raus!

Ganz langsam, kaum merklich bewegte sich Jo mit Mara zusammen seitwärts zu einer nahen Sitzgruppe da sie deutlich spürte das Mara am Ende ihrer Kräfte war. Vorsichtig lies Jo sich auf den Sitz hinunter und zog Mara mit sich bis sie Beide sich nieder gelassen hatten.

Es ist gut! Du musst nicht sprechen!
Du bist Zuhause Mara! Wenn du es willst bist du Zuhause. Und ich meine damit nicht diesen Ort.


Nein, sie meinte den Orden und eigentlich meinte sie im Besonderen sich. Sie wusste in diesem Moment, das Mara nie weniger ihre Padawan gewesen war als an ihrem ersten Tag als ihre Schülerin. Selbst in den Momenten in denen sich Mara von ihr abwandte, bestand dieses Band.
Und jetzt war sie zurück!
Verletzt, zerrissen, verwirrt…
Aber sie war zurück und Jo versuchte so viel Stärke, Zuversicht und Freundschaft aus zu strahlen wie sie nur konnte


untere Ebenen - Honey House – Aufenthaltsraum –mit Tom, Mara, Chesara, Jibrielle, Vorin, Adrian, Steven, Crado, Noomi, Trayla (und Andere)
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Tom, Mara, Chesara, Jibrielle, Vorin, Adrian, Steven, Crado, Noomi, Trayla

Tom hörte den Gesprächen im Raum nur nebenher zu. Seine Hauptaufmerksamkeit galt Mara. Als Joseline den Raum betrat, wollte er sich erst umdrehen um den Raum zu verlassen. Er wollte Mara zwar nicht verlassen, aber Jo würde sich jetzt um sie kümmern. Damit wäre seine Anwesenheit hier erst einmal nicht mehr von Nöten. Innerlich beschäftigte ihn die Angelegenheit mit Mara so sehr, dass er kaum bemerkte, wie er angesprochen wurde. Etwas verwirrt sah er zu Chesara.

„Ich glaube, die Sache hat sich gerade erledigt.“

Erklärte er mit einer deutenden Kopfbewegung in Richtung Mara und Joseline.

"Mara war eine Zeit lang bei einer Fliegerstaffel der Republik. Wir wollten nur bescheid sagen, dass sie jetzt wieder zu den Jedi zurückgekehrt ist."

Mehr würde er nicht erzählen. Wenn Mara dazu in der Lage war, könnte sie es denen, von denen sie glaubte, dass sie es wissen sollten, selbst erzählen. Seine Aufgabe für heute war erst einmal erledigt. Als Jo und Mara sich etwas separierten und zu einer nahen Sitzgruppe gingen, nahm er das als Zeichen, dass er jetzt wieder gehen konnte.

„So wie es aussieht kümmert sich Jo ja bereits um Mara.“

Sein Urlaub wartete schließlich auf ihn. Aber verschwinden könnte er wohl nicht so einfach. Er müsste schon noch etwas warten. Vielleicht bräuchte Mara ihn noch mal. Nur weil sie jetzt bei Jo war, musste das nicht bedeuten, dass sie zurecht kam. Noch war er der einzige, das von ihrem Selbstmordversuch wusste. Besser er verließ das Gebäude nicht. Vielleicht würde er kurz Tomm aufsuchen.

„Rätin!“

Er nickte Chesara verabschiedend zu. Dann setzte er sich in Bewegung und verließ den Raum mit zackigen Schritten. Die ganzen Leute hier, dass fand er erdrückend. Als sich die Tür hinter ihm schloss, musste er erst einmal durchatmen.

Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Tom
 
]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - mit Chesara, Steven, Vorin & ne ganze Menge anderes Volk im Zimmer[

Ein heiloses Durcheinander und das ausgerechnet jetzt. Immer mehr Jedi kammen nun in das Zimmer geströmt. Da draußen musste irgendwo ein Nest sein, verdammt. Nylias Verschwinden war zutiefst besorgniserregend und dringlich, doch die anderen Jedi schienen auch alle etwas von Chesara zu wollen. Jibrielles Meisterin schien völlig hin- und hergerissen zwischen all den Bitstellern.

"Ich fürchte, ich kann mich nicht an einer Suche nach Nylia beteiligen."

verkündete Chesara ihrer Padawan mit bedauern, denn sie würde mit einem gewissen Meister Crado, vermutlich der Cathar, der sie zuvor angesprochen hatte, zu einem wichtigen Treffen mit dem Widerstand. Das war ärgerlich, aber auch verständlich. Die Position des Impeiums weiter zu unterminieren durch organisierte Zusammenarbeit mit exterten Widerstandsgruppen war natürlich wichtiger, als einem hysterischen Mädchen in die dunklen Gassen der Stadt nachzujagen. Verflucht!

Zum Glück bot sich jedoch Meister Al Jevarin an, sie mit seinem Gleiter bei der Suche zu unterstützen.


"Vielen Dank, Meister!"

entgegnete Jibrielle dem willkommenen Angebot und schenkte ihm ein ein Stück weit erleichterteres Lächeln. Er war eben ein Jedi, klar. Banale Meinungsverschiedenheit hin oder her, das durfte sie nicht vergessen. Natürlich offenbarte sich auch noch Adrian in der Menschenmenge und als er von Nylias Verschwinden erfuhr, schien es ihn sichtlich zu bewegen. Dann kannte er sie also auch und machte sich nun sorgen? Dann würde er vielleicht auch mitkommen.

In diesem Moment meldete sich Jibrielle Comlink unerwartet und Jibrielle ließ sich unwillkürlich von den anderen im Raum leicht an die Seite drängen, während sie die Nachricht las. Es war Nylia! Jibrielle war total baff, hatte sie doch irgendwie nicht mit einer Antwort gerechnet. Leider gab der Inhalt der Mitteilung wenig Grund zu Beruhigung: Nylia meinte nur unentwegt wie wichtig und notwendig ihre Suche sei und dass die Anderen sich doch keine Sorgen machen sollten. Ja schön, aber wie sollten sie das denn nicht? Nylia war gerademal noch eine blutige Anfängerin und Coruscants Straßen für jedermann ein gefährliches Pflaster. Wenn Tylaar zudem wirklich Probleme hatte, würde sie ihm wohl kaum dabei helfen können, war sie doch nichtmal wirklich in der Lage, sich selbst zu verteidigen. Das Postskriptum in Nylias Nachricht verursachte zudem ein sehr flaues Gefühl in Jibrielles Magengegend. Es klang wie Abschied. Da kam Jibrielle plötzlich eine Idee.


Die Padawan schob sich erneut zu Chesara durch, bei der noch immer Adrian und Vorin standen und so alles wichtige hören konnten. Jibrielle passte den Moment ab, in dem ihre Meisterin gerade nicht durch jemand anderen abgelenkt war, und sprach.

"Chesara? Nylia hat mir gerade geantwortet. Sie hat aber leider nicht gesagt wo sie ist! Nur das wir uns keine Sorgen machen sollen, natürlich. Und das Ende klang beinahe wie ein Abschied. Wir müssen sie wirklich suchen gehen, so schnell wie möglich."

meinte sie und zeigte auf einen bestimmten Satz auf dem von Nylia zurückgelassenen Datapad, dass Adrian im Moment in der Hand hielt, sprach aber weiter zu Chesara.

"Hier schreibt sie doch davon, dass sie mit Tylaar zuvor beim Widerstand war, auf einer Mission oder so, nicht wahr? Es klingt ganz so, als hätte das damit was zu tun, oder? Vielleicht ist sie ja zum Sitz dieses Widerstandes unterwegs. Weist du wer diese Leute sind und wo wir sie finden können? Denn wenn sie dorthin unterwegs ist, dann könnten wir ihr doch mit dem Gleiter einfach nachfahren!"

sagte sie und schaute fragend auch zwischen Adrian und Vorin hin und her. Was hielten die Drei von dem Vorschlag? Vor allem, was hielt Chesara davon? Immerhin war das der Einzige Anhaltspunkt. Und wenn sie selbst nach ihrer Meisterin suchen würde, die wegen des letzten Auftrags in Schwierigkeiten steckte, würde sie doch am ehesten zu dem Ort gehen, der mit all dem in Verbindung stand.

]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - mit Chesara, Steven, Vorin & ne ganze Menge anderes Volk im Zimmer[
 
§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Akemis und Nathaniels Appartment ~ auf der Tanzfläche ~ mit Akemi ~§

Schade, Akemi wollte nicht mehr weitertanzen. Dabei war es doch vor Nex Besuch auf der Toilette gerade so richtig intensiv geworden und allmählich wurde auch die ruhigere Musik aufgelegt. Mist.

„Roxi holt uns grad was zu trinken – Nathaniels Freundin. Lass uns doch zurück ins Wohnzimmer gehen.“

meinte die hübsche Schauspielerin und bewegte sich in besagte Richtung, Nex hinterdrein. Natürlich trafen sie auf die üblichen Verdächtigen, um genau zu sein: Auf Richard. Huch, wie hatte er ihn nur nicht schon begrüßen können, oh je oh je?

"Hey, Richard."

sagte Nex freundlich und reichte dem viel, viel älteren ... sehr sehr viel älteren Mann die Hand. Mangelnde Sympathie war ja für zivilisierte Leute kein Grund zur Unhöflichkeit. Akemi hatte sich zu ihrem Allerliebsten gesetzt und schmuste etwas mit ihm herum. Nex war gerade wieder voller Energie und rieb sich immer mal wieder das rechte Auge, dass irgendwie zu Jucken angefangen hatte. Ihm war gerade gar nicht nach sitzen, so blieb er lieber stehen.

Unerwartet wurde er dann plötzlich von einer anderen Frau angesprochen, die mit Akemi zuvor irgendwas belangloses besprochen hatte. Sie schien ihn immerhin zu kennen. Ach Roxi ja ... wer war sie noch gleich?


"Genau, ihr Arbeitskollege. Und du ... Roxi? Du bist die Freundin vom Geburtstagskind, nicht wahr?"

Akemi berichtete, dass er der mit dem Sektbrunnen war, und Roxanne lachte heiter. Nex grinste schief.

"Japp. Ich hab soeinen in "Die Farbe der Credits" gesehen. Ein Wahnsinnsfilm!"

Offenbar kannte Roxi den Film und führte an, dass das die seitdem beste Leistung des Hauptdarstellers Troy McLoor war. Sie kannte sich wirklich gut aus!

"Absolut richtig! In "Drei Swoop-Bikes für Charlize" konnte man ihn total vergessen."

meinte er und beide lachten herzlich.

§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Akemis und Nathaniels Appartment ~ auf der Tanzfläche ~ mit Akemi ~§
 
[ Coruscant – Untere Ebenen – Honey House | Adrian, Chesara, Jibrielle, Vorin und Co. ]

Es ging alles ganz schnell. Chesara erklärte Adrian knapp, was vorgefallen war: Nylia war verschwunden. Und er, Jibrielle und Meister Vorin sollten sie jetzt suchen. Chesara klang ernst dabei. Sehr ernst sogar. Und der ihm bisher unbekannte Jedi-Meister war direkt voll in der Materie, fragte, wer von ihnen Nylia wohl erspüren könnte – oder welche anderen Vorschläge sie hatten um die Padawan zu finden. Offenbar fasste auch er die Situation als sehr ernst auf.
Dann meldete sich Jibrielle zu Wort. Nylia hatte ihr eine Com-Nachricht gesendet. Sekunden später wies Jibrielle auf einen Satz aus Nylias Nachricht hin. Adrian, der das Datapad noch in der Hand hielt, sah herunter. Widerstand ...
Adrian schwirrte der Kopf. Er fühlte sich wie betäubt. Wie gelähmt. Sie war … weg. Hatte sie ihm nicht noch gesagt, sie konnte kaum mit einem Blaster umgehen? Sie nicht selbst verteidigen? Warum war sie dann alleine losgezogen? Warum bloß?!

Die Hektik um ihn herum ließ nicht nach. Warum waren hier eigentlich so viele Leute? Nylia war verschwunden, aber außer sie vier schien das hier niemanden zu interessieren! Jibrielle sagte jetzt etwas von Tylaar und dem Widerstand. Was für ein Widerstand? Rebellen oder was? Da war sie gewesen? Zwar hatten sie sich gestern gut unterhalten, aber erst jetzt fiel ihm auf, dass er noch gar nichts von ihr wusste. Wirklich nichts! Sie hieß Nylia, war blond und süß und ihr Meister war Tylaar. Das wars. Mehr Infos hatte er nicht. Wie armseelig.
Trotzdem wollte er sie finden! Vielleicht gerade deswegen.
Ruckartig hob Adrian den Kopf und sah Jibrielle an. Ihr Vorschlag klang plausibel, aber in seinen Ohren nicht besonders erfolgsversprechend.
Für den Moment waren alle bisherigen Antipathien vergessen, es ging ihm nur um Nylia.


„Ich glaube wir sollten anders vorgehen.“

sagte er mit kratziger Stimme und räusperte sich.

„Wir sollten ihr nicht hinter her fahren. Wer weiß welchen Weg sie gegangen ist? Mit dem Speeder kommen wir nicht in jede kleine Gasse, die Geschwindigkeit bringt uns keine Vorteile. Ich denke wir sollten direkt das Hauptquartier dieses … Widerstandes ansteuern. Und ihr von dort aus – naja – entgegen gehen. Der Speeder bringt uns schnell dorthin, schneller zumindest als Nylia dort ankommen wird.“

Adrian mied den Blick seiner Mit-Padawan. Wahrscheinlich würde sie ihn wieder giftig ansehen. Stattdessen sah zu Vorin und Chesara. Was hielten sie von dem Vorschlag?

[ Coruscant – Untere Ebenen – Honey House | Adrian, Chesara, Jibrielle, Vorin und Co. ]
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben