Dark Tower Verfilmung & Serie

"The Stand" sollte jeder Mensch min. einmal in seinem Leben gelesen haben.

Also wenns so ist wie in der TV Serie, kann ich dankend darauf verzichten. Fand The Stand ziemlich furchtbar, obwohl ich King sonst echt super gern habe aber dieser 0815 christlich-apokalyptische Quark wirkte ziemlich uninspiriert. Alles andere super aber das, ugh :/
 
Also wenns so ist wie in der TV Serie, kann ich dankend darauf verzichten. Fand The Stand ziemlich furchtbar, obwohl ich King sonst echt super gern habe aber dieser 0815 christlich-apokalyptische Quark wirkte ziemlich uninspiriert. Alles andere super aber das, ugh :/

An die TV Serie kann ich mich nur dunkel erinnern,aber das Buch ist wirklich gut und mit das Beste was ich bisher gelesen habe, diese furchtbare Serie kann man getrost vergessen. Obwohl "christlich-apokalyptisch" geht es mitunter wohl auch im Roman zu,macht aber meiner Meinung nach nur einen geringen Teil des Buchs aus.
 
Nicht, wenn man King für nen mittelmäßigen Schreiberling hält
Ich wollt's gerade schreiben. Wenn man seinen zugegebenermaßen flüssigen und massenkompatiblen Schreibstil abzieht und ihm auch etwas Raffinesse beim Spannungsaufbau zugesteht, bleiben unter dem Strich einfach nur doofe Stories übrig. Geschichten über Autos die Menschen fressen oder ähnliche sinnlose Ausgeburten braucht kein Mensch...
 
Ich finde man merkt Kings Geschichten halt dessen jahrelange Drogen- und Alkoholabhängigkeit zu sehr an. Deswegen finde ich den stetigen Epos-Vergleich mit z.B. einem "Herr der Ringe" total unangebracht. Zumindest bei mir entsteht der Eindruck, dass King bei "Der Dunkle Turm" einfach drauf los geschrieben hat, ohne jeglichem Muster oder festem Ziel. Hinzu kommt das Vermischen diverser Stile (Wilder Westen, Fantasy, Steampunk, SciFi, Realität), welches mir Probleme bereitet, beim Lesen ein bestimmtes Bild der Charaktere, Orte und Geschichte zu erzeugen.
 
Nicht, wenn man King für nen mittelmäßigen Schreiberling hält

Bisher habe ich von ihm nur "Es" gelesen. Ich für meinen Teil differenziere da zwischen Kings Schreibstil und seinen Ideen zu Geschichten, Figuren und Setting. Ersteres finde ich in der Tat eher durchschnittlich, Letzteres hat er m.E. definitiv drauf.
 
Ich wollt's gerade schreiben. Wenn man seinen zugegebenermaßen flüssigen und massenkompatiblen Schreibstil abzieht und ihm auch etwas Raffinesse beim Spannungsaufbau zugesteht, bleiben unter dem Strich einfach nur doofe Stories übrig. Geschichten über Autos die Menschen fressen oder ähnliche sinnlose Ausgeburten braucht kein Mensch...

Brauchen tun das viele Menschen schon. Gestehe ich ihnen auch vollends zu. Is wie so vielen komplette Geschmackssache und ich mag dafür anderen Pulp, der seine Berechtigung hat. Ich wollte auch niemanden den Spaß an King absprechen, ich mag einige seiner Geschichten sogar etwas und viele der Geschichten, die in seinen Werken ihren Ursprung hatten.
Aber ich verzichte halt auf die Arroganz, meine Lieblingsbücher als Must-Read für die gesamte Menschheit hinzustellen :p

Bisher habe ich von ihm nur "Es" gelesen. Ich für meinen Teil differenziere da zwischen Kings Schreibstil und seinen Ideen zu Geschichten, Figuren und Setting. Ersteres finde ich in der Tat eher durchschnittlich, Letzteres hat er m.E. definitiv drauf.

Und da scheiden sich unsere Ansichten auch schon. Ich mag King aus einigen Gründen nicht, eine davon ist das immer wiederkehrende Muster seiner Geschichten. Die Figuren sind mir alle unsympatisch, das Setting zu gleichbleibend. Er schafft es nicht, mich als Leser abzuholen, was aber ganz normal ist, wenn man bedenkt, dass nicht jeder Autor von jedem Kunden gleich aufgenommen werden kann. Andere finden Sir Terry Prachett einen schlechten Schmierer, ich empfinde ihn als unerreichbar... wie gesagt: es ging mir ja nicht darum, dass jeder jetzt King als overhyped sehen muss. Es ging mir darum, dass nicht jeder ein Buch von ihm gelesen haben muss ;)
 
Das eine ist jetzt nicht "besser" als das andere... und natürlich weiß ich, dass du das auch anders gemeint hast, ich bin da jetzt auch nicht im Protestmodus und will dir diktieren, was du wie zu schreiben hast. Ich wollts halt mal anmerken, dass es auch User hier gibt, die mit Kings Stoff komplett unzufrieden sind. Weil es gerade so rüberkommt, als wäre er das Non Plus Ultra. Und für manche mag das auch so sein... dann kam halt "jeder Mensch" ins Spiel und da fühlte ich mich als "einer dieser Menschen" angesprochen auch mal wieder meinen Mist dazuzugeben ^^

Insofern: sei nicht angespieselt, ich gönn euch euer king'sches Worldbuilding wirklich. Ich will halt nur keiner dieser "jeden Menschen" sein ^^°
 
Doch, das eine ist eine Aufforderung, das andere eine Notwendigkeit. Ich glaube auch nicht, dass hier irgendwie rüberkommt, King wäre das Non Plus Ultra - ganz im Gegenteil, sprechen die Reaktionen doch für sich. Wenn mir ernsthaft daran gelegen wäre, King zu glorifizieren, dann hätte ich als Reaktion darauf auch mehr als einen dummen Einzeiler geschrieben. ;)

P.S: The Stand ist nicht mein Lieblingsbuch, es ist vermutlich nicht mal unter meinen Top 100 zu finden. Ich schätze (und empfehle) es lediglich deshalb, weil es in meinen Augen exemplarisch für Kings Charakterarbeit steht.
 
Da ich alle "must-does" die von Gamern, Lesern und sonstwas abgegeben werden, als energische Aufforderung (und nicht als "du mussssst!") sehe, wars für mich sehr nah aneinander. Also nur ein Fall von Ansicht in diesem Punkt. My bad vermutlich.

Seltsamerweise habe ich gerade mit Kings Charakterarbeit meine größten Probleme. Nichtmal mit den zum Teil komischen Plots und den sich wiederholenden Abfolgen (ich mag ja auch Lovecraft und der wiederholt sich ständig)... es sind wirklich die Charaktere. Und mich verwirrt immer wieder, dass es genügend andere Künstler gibt, die King als großen Mentoren sehen. Deren Werke liebe ich und ich weiß auch, dass sie viel von ihm mitnehmen und ihn als Schreiber schätzen. Ich sehe das aber nicht, obgleich sie sich von ihm zum Teil inspirieren lassen und ich das Ergebnis wieder geil finde.

Seltsame Sache...
 
Und mich verwirrt immer wieder, dass es genügend andere Künstler gibt, die King als großen Mentoren sehen.

Wohl, weil zumindest sein Arbeitsethos (Schreiben ist vor allem harte Arbeit) über alle Zweifel erhaben sein dürfte. Ich hab's im anderen Thread schon mal erwähnt, aber sein Buch On Writing gibt da Aufschluss. Und das würde ich dann tatsächlich auch als Must-Read* für Schreiberlinge mit Ambitionen bezeichnen. :p

* Auch, wenn danach jeder selber entscheiden muss, ob er für sein Werk etwas mitnehmen konnte.
 
Ich finde das besonders die ausgeprägt gute soziale Beobachtungsgabe Stephen King zu einem guten Schriftsteller bzw.Autoren machen,die nennt auch nicht jeder Schreiberling sein eigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist auch so ziemlich wie Stephen King seinen eigenen Arbeitsstil beschreibt.

Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass er sich an das Schreiben eines seiner Werke nicht mehr erinnern kann, weil er zum damaligen Zeitpunkt 24 Stunden lang dauervoll war ^^ Ich weiß nur nicht mehr, um welches Buch es da ging. Kann also auch nicht sagen, ob man es dort extrem an seinem Schreibstil merkt.
 
Stephen King ist okay.... oder besser gesagt er war es, denn die besten Jahre hat er hinter sich. Ich habe vor Jahren aufgehört seine Bücher zu lesen. Ich schließe es nicht generell aus, mal wieder etwas von ihm zu lesen, aber er schreibt nicht mehr viel interessantes, mit dem meiner Meinung nach sterbenslangweiligen "In einer kleinen Stadt" ging es nur noch bergab.
Kings großes und generelles Problem: Er hat durchaus Ideen für gute Ansätze, aber er kann einfach keine guten Auflösungen seiner Geschichten schreiben. Ich halte The Stand für ein gutes und wirklich fesselndes Buch. Aber die Auflösung ist einfach nur Quark.

Was The Dark Tower angeht: Das der Film schlecht wird, war eigentlich abzusehen. Ich habe nur den ersten Band gelesen, und es liest sich recht langatmig. Es passiert nicht viel, überhaupt ist es irgendwie seltsam. Deswegen ist es einfach nicht geeignet für das amerikanische Massenpublikum., wird aber trotzdem genau darauf zugeschnitten.

Insgesamt muß man leider sagen, der Großteil der Stephen King Verfilmungen ist schlecht. Bis auf "The Green Mile" und "Stand by Me" gibt es nicht viel sehenswertes.
 
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