Delastine-Asteroiden (Delastine-System)

[ Delastine| in einiger Entfernung zum Trümmerfeld | ISD I “Vengeance” | Hangar | mit Serenety, Mile Toral, den anderen Kommandanten, sowie deren Gefolge, einem Offizier und anderen Imperialen (Mechanikern, Piloten etc.) ]

Tiefgründiges Schweigen herrschte zwischen Cpt. Mile Toral und Cmdr. Toji Murata. Nachdenklich standen sich in dem großen Hangar der „Vengeance“ die zwei Flottenoffiziere, welche die beiden einzigen Abfangkreuzer kommandierten, gegenüber. Ihre derzeitige Lage war gefährlich und glich daher einer wahren Gratwanderung – das war den zwei Kommandanten bewusst. Sie hatten auf der einen Seite das blühende Leben und auf der anderen den trüben Tod. Plötzlich erfüllten die lauten Geräusche eines modernen Sternjägermodells den weitläufigen Hangar. Geschickt bewegte sich einer der seltenen Tie-Defender durch das bläuliche Dämmfeld. Automatisch schauten sich die zwei Offiziere an. 'Es kann sich nur um Com. Kratas handeln', dachte sich Toji als er das teure Modell sah und an einige Geschichten, die er in der Zwischenzeit gehört hatte, ins Gedächtnis rief. Bei ihm war nicht mehr die Spur eines Lächelns zu erkennen.

In einem gemächlichen Gang schlossen sich die beiden Kommandanten der zwei Abfangkreuzer den restlichen Befehlshabern wieder an. Gleichzeitig näherten sich mehrere Landungsboote, die den restlichen Platz in Anspruch nahmen. Etliche Null-G-Truppen, scharenweise Soldaten und ein paar Gefangene kamen aus den Bäuchen dieser kleinen Transporter. Nur zwei hochrangige Arrestanten, sowie ein ganzer Fünfertrupp an Sturmtruppen blieben im Hangar. Toji mustere die beiden Offiziere ganz genau. Einer der Gefangenen (Col. Chelios) war kreidebleich im Gesicht und musste von zwei der stämmigen Soldaten gehalten werden. Im Hintergrund betrat Com. Kratas, die einen üblichen Fliegerkombi trug, die Bildfläche. Ihre Haltung verriet Sicherheit und Kontrolle. Ganz gemächlich näherte sie sich der wartenden Gruppe, neben den beiden Gefangen und ihren Wachhunden. Toji ballte bei diesem Anblick seine Hände zu Fäusten.

„Meine Herren, Lt. Cmdr Akaji... darf ich Ihnen zwei weitere Gäste vorstellen?“, begann Alynn Kratas und ein dünnes Lächeln begleitete ihre Worte. „Cpt. Triscoll, ehemaliger Kommandant der Fregatte „Stalwart“, und Col. Chelios, ehemaliger kommandierender Offizier der Bodentruppen an Bord eben dieses Schiffes.“

Noch einmal bedachte der Kommandant der „Musashi“ die beiden gefangenen Personen mit einem prüfenden Blick. Sie waren eindeutig Opfer in den Wirren des herrschenden Bruderkriegs im Sith-Orden, der zu einer plötzlichen Spaltung des Imperiums geführt hatte. Was würde nun mit ihnen geschehen? Hing ihr Leben wirklich an einem seidenen Faden? Toji konnte sich ein Verfahren vor dem imperialen Militärgericht nicht vorstellen. Hier griff eindeutig die willkürliche Justiz des Befehlshabers – in dem Fall Com. Kratas. Bei diesen Gedanken musste der exotische Flottenoffizier zwangsläufig schlucken. 'Das wird hart...', schoss es ihm durch den Kopf und automatisch wurde seine Haltung straffer, typischer für einen imperialen Offizier. Spannung baute sich in Tojis Körper über alle nervalen Bahnen auf und mit viel Konzentration konnte er seine Nervosität unter Kontrolle halten.

„Es trifft sich gut, dass Sie alle anwesend sind...“, sprach die rothaarige Sith weiter. „... So können wir das hier schneller hinter uns bringen. Zurücktreten!“

Sofort traten die drei angesprochenen Sturmtruppen von dem gefangenen Offizier, den sie flankiert hatten, zurück. Triscoll wirkte in diesem Augenblick noch ein ganzes Stück mehr verloren und man konnte ihm die Angst in der Miene ansehen, welche er nun verspüren musste. Allmählich vergruben sich Tojis Fingernägel in die Handballen. Mittlerweile war die herrschende Spannung im ganzen Hangar zu spüren. Durch die weißen Rüstungen der Soldaten konnte man deren Gesichtszüge als Unbeteiligter nur erahnen. Der Blick des exotischen Kommandanten klebte förmlich an der ärmlichen Gestalt, die zwischen dem Commodore und den drei Soldaten stand. Beiläufig biss sich Toji auf die Unterlippe. Schweigen herrschte bei den restlichen Anwesenden. Wahrscheinlich genoss die mächtige Sith diesen Augenblick auf eine bizarre Weise. Es passte einfach zu der Ordensphilosophie, die man aus den einschlägigen Medien kannte, aber man konnte es ihr nicht ansehen.

„Cpt. Horac Triscoll, vor den hier anwesenden Zeugen und mit meinen Befugnissen als Flaggoffizier dieses Verbandes verurteile ich Sie wegen grober Fahrlässigkeit und eklatanter Pflichtvergessenheit zum Tod durch Erschießen“, sagte Com. Kratas mit kalter Stimme und ohne die Spur einer Emotion. „Anlegen!“

Cmdr. Toji Murata hielt die Luft an, denn die drei Soldaten brachten ihre Blastergewehre sofort in Anschlag. Im Hinterkopf konnte der junge Kommandant des Abfangkreuzers „Musashi“ schon den dramatischen Trommelwirbel hören. Dieses Leben hatte nun ein Ende gefunden. 'Grausam', dachte er sich, während er die ganze Situation wie in Zeitlupe beobachtete. Für ihn war so eine Exekution eine echte Primäre, aber anscheinend waren es diese spezielle Phase, die so ein drastisches Handeln erforderten. In dieser Sache war Toji wirklich hin- und hergerissen. Auf der einen Seite konnte er die Entscheidung verstehen, auf der anderen war es barbarisch und äußerst unmenschlich. Konnte man in dieser Lage so eine Verschwendung des Personals rechtfertigen? Er war sich unsicher.

„Feuer!“, befahl Alynn Kratas plötzlich.

Drei präzise Schüsse, die vollkommen simultan von den anwesenden Soldaten abgegeben wurden, wurden auf den Verurteilten abgegeben. Ohne einen Laut sackte der ehemalige Captain mit einem Mal zusammen. Trotz der unerwarteten Lautstärke der Gewehre zuckte Toji nicht. Er wollte sich in diesem ausgewählten Kreis nicht die Blöße geben. Stattdessen biss er sich erneut ganz sanft auf die Unterlippe, wobei seine Haltung wieder etwas steifer wurde. Automatisch glitt sein starrer Blick zu der rothaarigen Befehlshaberin. Sie wirkte sehr kühl auf ihn. Wahrlich, die ganze Situation war in ihrer Hand. Com. Kratas hatte die komplette Kontrolle. 'Es ist ihr Terrain, ihr Schiff und ihr Spiel, eindeutig.' Danach drehte er sich schweigend zu Mile Toral, seinem Kollegen. Waren sie nun aus der Schusslinie? Einige Fragen stellten sich dem Kommandanten, aber auf die schnelle konnte er sie nicht beantworten. Dafür etablierte sich ein mulmiges Gefühl in seiner Magengegend. In der Zwischenzeit schleifte man die Leiche aus dem Blickfeld der Anwesenden.

„Bereiten Sie Col. Chelios zum Verhör vor“, wies der Commodore die zwei verbliebenen Soldaten an und wandte sich dann den wartenden Offizieren zu. „Das hier wird nicht lange dauern. … Wenn Sie Lieutenant Fanshawe bitte in den Konferenzsaal folgen würden? Dort kann alles weitere besprochen werden.“

Langsam setzte sich einer nach dem anderen in Bewegung. Ihr nächstes Ziel war der wartende Turbolift und im Anschluss daran der vorbereitete Besprechungsraum. Stumm und leicht in eigene Gedanken versunken folgte Toji den anderen Offizieren. In dieser Runde war er der Kommandant, der den niedrigsten Rang begleitete. Dieser Zustand machte ihn nachdenklich, denn selbst der Nichtmensch war schon eine Stufe höher auf der Karriereleiter. Er verzog das Gesicht bei diesem grünlichen Neimoidianer (Cpt. Seifo Dias). Hinter Toji Murata ging der mürrische Cpt. Slayer seinen Weg. Unwillkürlich stellten sich bei Toji die Nackenhaare bei diesem muskulösen Sith auf.

In dem vorbereiteten Konferenzsaal setzten sich die anwesenden Kommandanten auf die freien Stühle, welche vorhanden waren. Still und leise setzte sich Serenety Akaji neben ihren jungen Vorgesetzten. Toji ließ nur sehr kurz seinen Blick über den ersten Offizier schweifen. Sie wirkte nachdenklich. 'Liegt das an dem Gespräch mit Slayer?', fragte sich der Befehlshaber der „Musashi“ als er sie so sah. Doch dann zog Alynn Kratas die Aufmerksamkeit auf sich. Der Commodore wollte mit hoher Wahrscheinlichkeit diese formelle Besprechung schnell hinter sich bringen um sich dem zweiten Gefangenen zu widmen, der verhört werden sollte. Gespannt und leicht nervös wartete Toji auf die nächsten Worte der rothaarigen Sith. Was erwartete sie? Diese Frage beschäftigte ihn.


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[ Delastine| in einiger Entfernung zum Trümmerfeld | ISD I “Vengeance” | Hangar | mit Serenety, Mile Toral, den anderen Kommandanten, sowie deren Gefolge, einem Offizier und anderen Imperialen (Mechanikern, Piloten etc.) ]

Was war erstaunlich? Von was wusste sie nichts!? Slayer schien ein Geheimnis daraus machen zu wollen. Seren jedenfalls tappte hierbei im Unklaren und dies machte ihr Gesicht nun deutlich. Es musste also etwas geben von dem er etwas wusste sie aber nicht. Die Frage war allerdings was dies war und ob es von Bedeutung war. Slayer war überrascht, dies konnte man seinen Worten entnehmen aber nicht nur seinen Worten, denn sein Imaginärer Griff um ihre Kehle lockerte sich und verschwand dann. Entweder schien er in ihr keine Bedrohung mehr zu sehen oder aber sie war auf einmal zu einer kleinen Kostbarkeit geworden wobei Seren eher auf ersteres tippte. Vielleicht würde sie allerdings auch die Möglichkeit erhalten zu erfahren was ihn so überrascht hatte, dass er seinen anfänglichen Überlegungen, nämlich sie zu töten verändert hatte. Serenety hatte sich im laufe ihres Lebens viele Gedanken gemacht so auch über den Tod und trotz allem hatte sie keine Angst davor, wie so viele andere sie besaßen. Für sie und ihre Kultur war klar, dass es ein Widersehen geben würde. Sie glaubte an die Widergeburt, die Reinkarnation. Ein Grund warum man sich keine Sorgen machen musste über den Tod, der nichts weiter war als ein tiefer Schlaf bei dem man nichts mitbekam. Andere fürchteten dabei in einen Hölle zu kommen oder sonstiges.

Sie würde es auch weiterhin glauben gleich wie sehr Slayer versuchen würde ihr Denken zu verändern oder zu manipulieren. Sie wäre nicht sie wenn sie etwas anders sagen oder denken würde. Weder ihre Erziehung noch ihre Ausbildung ließ dies zu. Sie sagte was sie dachte und nahm dabei kein Blatt vor den Mund. Es war dabei schon öfter zu Komplikationen gekommen, besonders da so viele weder die Wahrheit noch Kritik ertrugen. Demnach wäre es hier nicht das erste Mal gewesen, dass sie für ihre Worte eine gewisse Art von Strafe erhalten sollte, wenn jene auch mit dem Tod geendet hätte. Andererseits allerdings hätte sie damit ein Problem weniger, er aber eines mehr besessen.

Sie hatte nicht gesagt, dass er etwas in sich trüge, das er durch Flucht beschützen musste. Viel mehr traf wohl zu, dass er die Flucht ergriff weil er Angst hatte. Angst davor sich zu stellen. Slayer, ganz der Sith interpretierte etwas hinein oder legte es gar so aus, wie es seiner Ansicht nach am besten war. Serenety ließ sich nur sehr ungern die Worte im Munde herumdrehen, genau genommen ließ sie dies nie zu und nur weil er ein Sith war und damit sehr mächtig bedeutete dies noch lange nicht, dass sie ihm dies gestatten würde. Der Sith wandte sich ihr nun offen zu. Sie war ein ganzes Stück kleiner als er trotz allem aber größer als manch andere Frau. Dass er sie an Körpergröße überragte machte ihr ebenso wenig etwas aus, wie die Tatsache dass er sie noch immer töten konnte, wenn er dies gewollt hätte.


„Ich lasse mir nur sehr ungern die Worte im Munde herumdrehen. Aber ich bin der Meinung dass ihr etwas in euch tragt, vor dem ihr flieht aus Furcht, dass die Wahrheit euch nicht gefallen könnte. Eine Wahrheit die womöglich zwei verschiedene Seiten haben könnte.“

Mehr konnte sie dazu nicht sagen, da sie im gleichen Moment etwas hörte und spürte was ihr ein ungutes Gefühl einhauchte. Im nächsten Moment erschien Commodore Kratas. Die Rothaarige Sith und Befehlshaberin dieses Verbundes. Die Kälte, welche von ihr ausging war nicht mit jener von Slayer zu vergleichen und dennoch war sie stark. Wo der Männliche Sith den Tod als Begleiter besaß war es bei Alynn die Härte eines Eisberges, der alles vernichten würde, was ihm in den Weg kam. Beide Seiten waren keine die man als Angenehm empfinden würde und Seren, die zuvor noch dankbar über Slayer gewesen war und dessen Dunkelheit wurde nun überschwemmt von dem was hier eintraf. Alynn war eine schöne Frau, aber keine mit der man all zu leicht umgehen konnte. Man mochte nicht viel über sie wissen, aber genug um zu wissen, wenn man vor sich hatte. In dieser Hinsicht gab es einiges was Seren festhalten konnte, doch dies spielte keine Rolle.

Die Commodore war in keiner sonderlich guten Stimmung, dies konnte ihr niemand verdenken, zumal jene Aktion nicht dem entsprach, was sie sich gewünscht hatte. Das Auftreten der jungen Frau war Streng, wenn auch ihr offenes Haar nicht dem entsprach was man als Imperiales Protokoll bezeichnen würde. Doch Angesichts dem was folgen würde, spielte dies keine wichtige Rolle. Sie war in Begleitung, begrüßte den Stab und machte sie dann mit den beiden Offizieren bekannt. Der erste war Captain Triscoll, der ehemalige Kommandant der Stalwart und neben ihm stand Colonel Chelios, ehemaliger kommandierender Offizier der Bodentruppen. Alynns dünnes lächeln war für Seren Hinweis genug um zu wissen, dass jene Dinge, die nun geschehen würden nie wieder aus ihrem Gedächtnis zu verbannen sein würden.

Die Commodore sprach weiter nachdem sie von allen Anwesenden den Salut erhalten hatte und Seren versuchte die Welle an Kälte, die ihren Körper durchflutete zu ignorieren, wohl wissend, dass dies nicht viel bringen würde. Was sollte hinter sich gebracht werden und zwar schnell!? Sie musste nicht lange darüber nachdenken, denn die Handlung folgte um einiges schneller. Drei Strumtruppen traten vor und wie auf Geheiß entfernten sie sich von Triscoll. Wieder durchbrach die kalte Stimme von Alynn die Halbstille als sie eröffnete, dass sie alle hier Zeugen davon sein würden, wie der Captain hingerichtet werden würde. Die Anklage lautete grobe Fahrlässigkeit und eklatante Pflichtvergessenheit. Serenety hätte nicht einmal die Worte der Commodore gebraucht um zu wissen dass hier ein Leben sein Ende finden würde. Die Waffen wurden angelegt und dann fielen die Schüsse.

Serenety musste sich zwingen die Augen offen zu halten und sich anzusehen wie der Captain zu Boden glitt um dort als Leiche zu verharren. Es war ein weiters Leben welches für immer verloren ging. Wo Seren zuvor den Tod so vieler gespürt hatte, war dieser doch anders, denn jene Person befand sich direkt vor ihr. Nur wenige Meter entfernt. Sie war Zuschauerin eine Exekution geworden. In diesem Moment wünschte sie sich nichts mehr als diese Gabe nicht zu besitzen. Es war ein Kampf, denn sie immer durchlebte und nun wo er vor ihren Augen geschah war er noch größer. Ihr Geist schrie im inneren auf, bäumte sich gegen jene Ungerechtigkeit auf, auch wenn sie keine war, da die Regeln klar befolgt wurden. Dennoch war es ihr innerstes, welches damit nicht zu Recht kam. Als Counselor und als Mensch, der stets versuchte zu Helfen war dies eine Härte, die zu ertragen nicht einfach war. Serens Hände, die an ihren Seiten hingen zitterten leicht. Auch wenn dies nicht sonderlich auffiel so würde es mit Sicherheit zwei geben, denen dies bestimmt auffiel. Die beiden Sith, deren Gespür in der Macht existierte.

Chelios sollte zum Verhör bereit gemacht werden doch dies bekam Seren nur Oberflächlich mit, da ihr Geist noch immer schrie. Doch war es nicht gänzlich ihr eigener Geist sondern auch der des nun toten. Erschossen zu werden mochte human sein und schnell gehen ohne lange zu leiden, doch durch ihre Gabe oder was immer es war konnte sie die letzten Gedanken hören und die Gefühle spüren, welche ausgesandt wurden und sie trafen, ihr fast den Boden unter den Füßen fortzogen und den Magen umdrehten. Sie war dankbar nachdem man den Leichnam entfernt hatte um wenigstens ein Bild nicht mehr sehen zu müssen, auch wenn dieser sich unweigerlich fest gebrannt hatte. Sie hasste es, sie hasste es mehr als alles in diesem Universum jene Dinge zu spüren und sich dabei so hilflos wie ein Kind zu fühlen und es erdrückte sie. Tat ihrer Seele weh. Sie mochte diese Menschen nicht kennen, sie zum ersten Mal sehen und trotz allem bedeutete der Tod anderer für sie eine Qual, die nicht zu enden schien.

Sie brauchte sich nicht zu fragen wie ein Sith damit umging. Sie wusste es, denn sie brauchten es nicht da sie was Emotionen anging abgestumpft waren. Doch der Rest von ihnen, der hier versammelt war nun nicht zu den Sith zähle würde damit anders umgehen. Ihre Emotionen verrieten viel und drückten ebenso auf Seren ein. Es fühlte sich an wie ein Chaos aus dem sie gern entflohen wäre, es aber nicht konnte, da sie nicht wusste wie sie dies tun sollte. Seren biss die Zähne zusammen. Sie würde keine schwäche zeigen, diese hatte sie in jenem Moment den Sith gezeigt, wenn diese es bemerkt hatten und wenn dem so war, dann würden sie dies sicherlich als solche auslegen. Doch diese Gedanken waren nur nebensächlich, da sie sich darauf konzentrieren musste nicht in ihrem eigenen Chaos zu versinken. Wie auch immer ihr dies gelang, sie schaffte es mit Mühe und Not ihren Geist dazu zu bringen endlich ruhig zu werden. Zumindest für diesen Moment und dies allein war schon einmal ein wenig wert.

Die Gefühle der anderen, dazugehörend auch jene ihres Vorgesetzten schwächten langsam ab und ließen sie gehen und Seren hoffte dass nicht noch mehr Überraschungen in dieser Art folgen würden. Nicht zu dem jetzigen Zeitpunkt auch wenn sie damit rechnen konnten. Alynn erklärte dass sie nun in den Konferenzsaal gehen würden. Der Weg war kurz und als sie den Konferenzsaal ereichten setzte man sich. Seren glitt leise neben ihren Vorgesetzten um dort platz zu nehmen, während sich auch der Rest hinsetzte. Kurz spürte die junge Exotin den Blick ihres Vorgesetzten auf sich ruhen, dieser wurde dann aber von Alynn in Anspruch genommen wofür sie dankbar war. Die gesamte Aufmerksamkeit der einzelnen Offiziere lag nun auf der Commodore die. Was würde auf sie warten? Wie würde man sie für ihr Versagen bestrafen!? Dies war eine der Fragen, wenn auch nicht die einzige.
Wo waren die Verräter und wohin waren sie gesprungen!? Was war ihr Plan gewesen!?


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Delastine • Umgebung • ISD Vengeance • Hangar • Slayer, Toji, Serenety, Mile Toral, Ayjan Sona, einem Offizier (?) und anderen Imperialen (Mechanikern, Piloten etc.) , Alynn, Frey

Die Wahrheit besaß mehr als eine Seite, denn jeder Eindruck vernahm sie durch einen Filter, selbst die Gesetze, welche die Wissenschaft festsetzte, kannten keinen Filter, der die Macht behielt. Er kroch in seiner Wahrheit und die Exotin in der ihrigen, durch zwei dunkle Welten, berührten sich nur im Schein. Es war keiner bereit das Weltentor zu betreten, sie hatte sich vorgewagt, aber nicht um es zu durchschreiten, nicht bewusst und nur um wieder zurück zur eigenen zu finden. Sie waren beieinander, aber die Wirklichkeit kannte immer nur einen von ihnen, denn wenn nur 'die' Wahrheit erfahren wurde, waren sie nicht beide gleichzeitig real, jeder strandete auf einer anderen Seite und die Strände waren weit. Man sah immer nur einen.

Er kniete da in seinem glänzenden Lederkleid, die Hände richteten sich aufnahmewillig nach dem Gefühllosen aus, sehnsüchtiges Flehen ließ die Finger zittern, sie zogen verlangend über sich hinaus, sie ragten aber doch nicht an ihn heran. Ein Grinsen umspielte seine fahlen Lippen, seine Mimik strahlte zugleich in flehender Sehnsucht und süffisantem Wissen. Sie würden sich nie berühren, das sah er klar, das bestritt er gar nicht. Aber lassen würde er nicht von ihm. So lag es dann wieder bei Slayer die Entscheidung dagegen zu fällen. Aus dieser Konsequenz heraus hatte Serenity ihm doch einiges zum Denken gegeben! Er schwur der blassen Flehgestalt in eingeprobter Routine ab und ließ sie in ihrem Knien zurück, ihrer beißenden Sehnsucht stempelte er einen Fluch auf die von kräftigem Gemüt durchflossenen Finger, dass aus dem Zittern ein schmerzerfülltes Schütteln wurde. Geist weiche! Slayer wies ihn abermals zurück.

Und zu dem Alten gesellte sich ein Neuer. Als Letzter erst würde Slayer diesen Hangar verlassen, denn seine Augen hatten sich im Leichnam festgebissen. Die letzten Lebensgeister entronnen zögerlich, einer dickflüssigen Brühe gleich, den verstorbenen Leib nur langsam zurücklassend, wollten den Tod noch gar nicht glauben. Und Er, Slayer, würde sie Willkommen heißen!
Hingerichtet von einer Sith, war es ein Sith, der ihn in der Hinterwelt erwartete. Schmerz sei seins auf Ewigkeit. Labend zog der Warrior die Energien des Geistes, der da entwich, durch die Fasern seines kräftigen Wesens, dass sie ihn nährten. Jedem Widerstand zum Trotz zwang er sie durch seine Zellen und erneuerte an ihrem Tod seine Lebenskräfte. Angehängt an die Gruppe der ihn Verfolgenden, war nun ein Neuling diesen beigetreten. Seine Energien fesselten ihn an den Sith, der ihn zwar nicht getötet hatte, aber ihn sich doch Untertan machte. Ein schwarzer Teppich glitt über die weißen Ränder Slayers Augen, bis sie ebenso verdunkelt waren wie die Seele, die in ihnen wohnte. Nur ein Moment, weniger gar als eine Sekunde, verstrich in diesem nahrhaften Zustand, den Slayer füllend in sich absorbierte. Dann klopfte der Verstand zurück an die Wände seiner Welt und brach die gierigen Mauern auf, dass er wieder zu Verstand kam und die Vorwelt zurückgewann.

Die anderen Offiziere waren, ein paar respektvolle Schritte hinter der Commodore und weniger als zwei vor Slayer, in Richtung Tür vorausgegangen. Der Kapitän folgte der Bewegung und schloss sich gemütlich, als Letzter über den rein gehaltenen Boden gleitend, dem Zug der Gruppe an. Letzter war er wahrlich nicht, aber die als Letzte hinter ihm noch wandelten, die sah man nicht. Sie verführten ihn wie immer, sich ihrer Welt zu bedienen und ihr und nicht dem Verstand der seinigen zu dienen, aber sie erreichten ihn nicht, die Mauern hielten stand. Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen schloss er sie aus und konzentrierte sich auf die vorbeiziehenden Wände, den Turbolift und die Stühle, die im Konferenzzimmer auf sie warteten.



Delastine • Umgebung • ISD Vengeance • Besprechungsraum • Alle Kommandanten des Verbands
 
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* Delastine * Umgebung * ISD Vengeance * Brücke * Brückecrew *


Die junge Lieutenant Commander, ging unruhig und sich mit der rechten Hand durch die Haare streifend die Brücke auf und ab. Die junge Frau konnte es noch garnicht so recht fassen, sie hatte ihre erste Schlacht hinter sich gebracht. Aber was war mit den Gegnern passiert? Wohin sind sie verschwunden und was hatten sie als nächstes vor?

Jessh blickte aus dem Fenstern in den Raum, in dem weit entfernt Trümmerteile durch die Gegend flogen, als sie sich umdrehte stand ein junger Crewman vor ihr.

"Lt.Commander Mowas, Sie werden von Commodore Kratas im Besprechungsraum erwartet."

sagte der junge Mann im üblichen militärischem Ton, während sein starrer Blick auf Mowas gerichtet war.

"Ich komme sofort."

sagte Jessh kurz und schickte den Crewman mit einer kurzen Handbewegung zurück auf seinen Posten. Wieder ging sich Jessh durch die Haare und in ihren Gedanken versunken lehnte sie sich auf ein Bedienpult. Was hatte sie nun zu erwarten? Wie hart würde die Bestrafung ihrer Vorgesetzten ausfallen? Immerhin war Commodore Kratas eine Sith und Anhänger dieses Ordens waren nicht gerade dafür bekannt liebevoll und freundlich zu sein.

Jessh rückte ihre Uniform zurecht und ging dann in Richtung des Turbolifts, dieser war leer und während der Fahrt zückte sie ihren Com. Sie wollte schon seit ihrer Ankunft auf der "Vengeance" eine Nachricht an ihren alten Freund Steven Crant schreiben, doch bis jetzt hatte sie keine ruhige Minute gefunden.

Comm-Nachricht an Steven Crant

Hallo Stevie,
na kennst du diese Nummer noch? Hoffentlich hast du mich noch nicht vergessen, ich denke jede Sekunde an dich und Chilur, hoffentlich sehen wir uns bald mal wieder. Ich bin Lt. Commander bei der Imperialen Flotte, was machst du eigentlich? Freue mich auf deine Antwort!
Jessh

Comm-Nachricht ENDE​

Der Turbolift stoppte und die Tür ging zischend auf, bevor Jessh auf den Flur trat steckte sie ihren Comm wieder in die tiefe Tasche der Uniform. Auf dem Gang kamen ihr zwei Sturmtruppen entgegen die wahrscheinlich eine Leiche oder einen verletzen auf einer Trage transportierten, genau konnte Jessh dies nicht erkennen, da sie ein Tuch über die Person gelegt hatten.
Die Türen vom Besprechungsraum waren noch offen und Jessh setzte sich still zu den anderen Offizieren.



* Delastine * Umgebung * ISD Vengeance * Besprechungsraum • Alle Kommandanten des Verbands *
 
Com-Nachricht an Jessh Mowas
Verschlüsselter Kanal #23

Hi Jessh,
es ist wunderbar von dir zu hören oder eher zu lesen! Auch ich vermisse die gute Zeit mit dir und Chilur, es war echt toll damals..Ich bin zur Zeit auf Coruscant bei Freunden untergebracht, schön das du es so weit geschafft hast. Ich meld mich nochmal.
Grüße Steven

Com-Nachricht an Jessh Mowas
ENDE
 
Umgebung von Delastine :: Imperialer Transporter „Triton“ :: Cpt. Fogerty, First-Lt. Cewell (NPC), Lt. Orria, Sub-Lt. Vos

"Das Imperium gerät in die größte Katastrophe seiner Zeit. Niriz hat sich mit seiner Flotte auf eine Seite in dem Sith-Bürgerkrieg gestellt. Wir, damit meine ich diese Flottille und Nereus Kratas, haben uns für die andere Seite entschieden. Vielleicht merken Sie schon jetzt, dass der Ausgang dieses Gefechts ein kleines Übel ist, dass im Moment mit beängstigender Geschwindigkeit wächst. Was ich damit sagen will ist: Die imperiale Flotte wird sich selbst so weit schwächen, dass andere, wie zum Beispiel die Neue Republik, von diesem Konflikt profitieren."

Dies war die schnell zusammengefasste Situation um die Schlacht, welche die Fragen des Leutnants beantworteten. Captain Frey Fogerty fügte noch hinzu, dass Niriz besiegt wurde und dass dies schwerwiegende Folgen haben sollte. Nun versuchte Aeron diese ganzen Informationen zu verarbeiten und sie als Ganzes, mit dem was er von der Schlacht miterlebt hatte, zu verknüpfen. Das meiste dessen, was er sich zuvor noch gefragt hatte, war nun beantwortet und völlig nachvollziehbar. Doch ehe er alles verstanden hatte, landete auch schon die kleine imperiale Fähre in einem der Hangar des Flaggschiffs, der „Vengeance“. Die kleine Truppe um Captain Fogerty schritt aus dem Transporter und ging auf die kleine Gruppe an Offizieren und Kommandanten zu, welche sich schon im Hangar befanden und auf die Ankunft Commodore Kratas´ wartete.
Aeron musterte die ihm fremden Ranghöheren genau. Bisher waren nur drei Offiziere anwesend und nach und nach füllte sich der Hangar mit mehreren. Einer davon war ein Neimoidianer, auf welchen Captain Fogerty sofort zuschritt und begrüßte. Er wollte damit beginnen, Cewell, Orria und Vos dem Alien vorzustellen, doch dieses anfängliche Gespräch wurde sogleich von dem Eintreffen eines imperialen Jägers und eines Transporters unterbrochen. Aus dem Jäger stieg grazil und elegant Commodore Kratas, welche mit ihrer Ausstrahlung den ganzen Raum, wenn nicht sogar das gesamte Schiff an ihrer Macht füllte. Als sie auf die Gruppe an Offizieren zuschritt, öffnete sich hinter ihr der Transporter, Sturmtruppen stürmten diszipliniert heraus und zwei Gefangene wurden herantransportiert.
Die beiden wurden von der Sith als Colonel Chelios und Captain Triscoll vorgestellt. Letzterer, dessen Gesichtsausdruck erbärmlich und hilflos aussah, wurde auf der Stelle verurteilt und vor der versammelten Menge hingerichtet. Dem anderen drohte noch ein Verhör, zu welchem er sofort vorbereitet wurde.
Dieses ganze Szenario ging so schnell vorüber und der junge Unteroffizier war immer noch so gepackt von der dunklen Macht, der beiden Sith, die den Raum prägten, dass er gar nicht alles so schnell auffassen und realisieren konnte, wie die anderen Anwesenden. Erst als die Gruppe mitsamt der Commodore in Richtung Turbolifts schritt, begann Aeron schrittweise zu verstehen, was soeben geschehen war und den Respekt und die Ehrfurcht, die er der Sith anrechnete, stieg weiter an.

Über die Turbolifts gelang man zu einem der vielen Konferenzsäle des Schiffs. Alle Offiziere und Kommandanten nahmen still und ohne ein Wort zu sagen Platz und warteten auf das weitere Geschehen, welches von Commodore Kratas geleitet wurde.


Umgebung von Delastine :: ISD Vengeance :: Konferenzsaal :: alle Kommandanten des Verbands
 
Umgebung von Delastine/ISD Vengeance/ Hangar/ Frey, Lt. Orria, Sub-Lt. Vos, First Lt. Cewell (NPC), Offizier (?), Commander Murata, Lt.-Commander Akaji, Cpt. Dias, Commodore Kratas

Sie folgten dem Lieutnant von der Commodore zu den Turboliften. Frey lief immernoch ein schauer über den Rücken als er daran dachte, wie einer der gefangenen Offiziere hingerichtet wurde. Es war so eine gefühllose Tat und hatte nichts mehr mit dem glanzvollen Imperium zu tun für welches er einstand. Würde man ihn Fragen, ob das Imperium so kaltherzig und gnadenlos ist, wie manche böse Zungen behaupten, hätte er wahrscheinlich nur gelächelt und gesagt, dass das nur ein Voruteil wäre. Doch jetzt hatte Frey auch die Wahrheit erkannt. Das Imperium kannte keine Gnade. Es mussten Dinge getan werden um eine so große Streitmacht aufrecht zu erhalten, um die Disziplin aufrecht zu erhalten

“Captain Fogerty, wie ich sehe, haben sie die Schlacht gut überstanden.”

Captain Dias gesellte sich zu Fey und seinen Offizieren. Vermutlich wollte er das angefangene Gespräch weiterführen.

"Wissen Sie eigentlich wer das ist?"

Er nickte zu dem Mann, der anscheinend auch ein Sith ist. Frey wollte wissen, mit wem er es zu tun hatte, vor allem wenn es ein Sith in der Flotte des Imperiums war.

"Wie verlief eigentlich bei Ihnen die Schlacht? Hatten sie Probleme?"

Frey fragte das nicht, weil es ihn interessierte, sondern aus Höflichkeit. Er hatte nichts mit dem Neimodianer zu besprechen was von wichtigkeit wäre. Zumindest fiel ihm nichts ein. Die Bilder von der exekution geisterten immernoch in seinem Kopf herum und verhinderten, dass er sich konzentrieren kann.

Nachdem sie mit dem Turbolift bei dem großen Konferenzsaal angelangt waren, setzte sich Frey neben Captain Dias. Auf seiner anderen Seite nahmen Orria, Vos und Cewell platz.


"Ich bin mal gespannt was die Sith Lady zu sagen hat", flüsterte er zu dem Neimodianer.

Umgebung von Delastine/ISD Vengeance/ Konferenzraum/ Frey, Lt. Orria, Sub-Lt. Vos, First Lt. Cewell (NPC), Commander Murata, Lt.-Commander Akaji, Cpt. Dias, Commodore Kratas, Lt. Fanshawe (NPC)
 
- Delastine - Umgebung - ISD I Vengeance - Gang - Seifo Dias, Frey Fogerty, Murata Toji, Serenety Akaji, Mile Toral, Ayjan Sona, Shion Orria, Aeron Vos, Alynn Kratas, Darth Slayer und Lieutenant Fanshawe -

Seifo folgte Freys Blick zu dem Sith. Er war einer von der Sorte, der schon allein durch sein Auftreten und sein Aussehen klar machte, dass man ihn lieber nicht unnötig belästigen sollte.

“Wenn ich mich nicht absolut irre, ist das Captain Slayer, der Kommandant der Umbra. Ich hatte während der Schlacht das kurze Vergnügen mich mit ihm über eine Holo-Verbindung zu unterhalten.”

Seifo hatte noch nie etwas für Sith übrig gehabt, auch, wenn sie direkt mit dem Imperium verbunden waren. Er würde nie verstehen, was die Sith mit dem Imperium zu schaffen hatten. Das Imperium war die Ordnung des Galaxis, die Macht, die verhinderte, dass alles aus den Fugen geriet und für die Sicherheit aller Lebewesen sorgte. Die Sith hingegen, waren Chaos. Personifizierter Wahn, der nur seine eigenen Ziele verfolgte und dabei absolut alles tat.
Ein anderer Grund, weshalb Seifo Sith nicht leiden konnte war, dass er sich in ihrer Anwesenheit immer ein wenig hilflos fühlte. Degradiert zu einem Wicht, der nichts zu sagen hatte, auch, wenn er im Recht war. Von diesen Kriegern ging immer eine Art Aura aus, die ihm nicht behagte.
Er hatte sein Leben lang immer Emotionen verabscheut. Besonders die Kennzeichen der Neimodianer: Furcht, Feigheit und Willensschwäche. Er hatte sich immer bemüht, seine Emotionen zu verbannen, um dann fest zu stellen, dass es nicht ging. Die einzige Möglichkeit war, sie zur unterdrücken und unter Kontrolle zu halten und sie sich unter keinen Umständen anmerken zu lassen. Deswegen war er auch zur imperialen Armee gegangen. Pflicht und Verantwortung, die es als Offizier zu bewältigen galt, ohne Beeinflussung von Gefühlen. Natürlich verließ sich Seifo auch auf seine Intuition, aber nicht, wenn sie im krassen Gegensatz zu seinem Verstand war, auch wenn das bisher noch nicht vorgekommen war.
Der Neimodianer schämte sich seiner Herkunft nur ihn diesem Maße, was für Entscheidungen seine Landsleute trafen. Jedoch schämte er sich nicht, kein Neimodianer zu sein. Denn das war er nur sekundär. Primär war er Offizier bei der imperialen Flotte und in beiden Fällen wollte er mit gutem Beispiel voran gehen. Und diese Sith hatten etwas an sich, dass ihn immer dazu verleitete, seine Beherrschung sinken zu lassen.
Der Captain bemerkte, dass sie inzwischen den Konferenzraum erreicht hatten. Er setzte sich neben Frey und bemerkte erst jetzt, dass er auf die Frage des Menschen noch nicht geantwortet hatte.


“Die Schlacht lief denke ich bei jedem gleich. Ein Pyrrhus-Sieg. Zu viele gute Männer sind heute gestorben, aufgrund der Verblendung weniger.”, sagte Seifo ernst und versank beinahe wieder in Gedanken.

Er warf Frey einen kurzen Blick zu, als ihm dieser etwas zugeflüstert hatte, der ausdrückte, dass es auf keinen Fall eine Lobpreisung der Offiziere sein würde.

- Delastine - Umgebung - ISD I Vengeance - Konferenzraum - Seifo Dias, Frey Fogerty, Murata Toji, Serenety Akaji, Mile Toral, Ayjan Sona, Shion Orria, Aeron Vos, Alynn Kratas, Darth Slayer und Lieutenant Fanshawe -
 
[ Delastine| in einiger Entfernung zum Trümmerfeld | auf dem Weg zur “Musashi” | Lambda-Fähre | Passagierraum | mit Serenety ]

Mit einer rasanten Geschwindigkeit verließen die kleinen, weißen Lambda-Fähren den geräumigen Hangar des kolossalen Sternzerstörers „Venegance“ und kehrten auf direktem Weg zu ihren eigenen Schiffen, welche sich in unmittelbarer Nähe zu dem mächtigen Sternzerstörer befanden, zurück. Die winzigen Fähren waren durch eine äußerst wichtige Prioritätsmeldung aufgeschreckt worden. Sogar die eigentliche Konferenz der imperialen Kommandanten hatte man nach dem unerwarteten Erhalt auf der „Venegance“ abgebrochen, weil man keine Zeit verlieren wollte. Es war Grandadm. Kratas höchst persönlich, welcher diese dringende Nachricht an den Aufklärungsverband gesandt hatte und den „Marschbefehl“ nach Bastion gab. Anscheinend wurde ein großer Teil der Flotte zur imperialen Thronwelt verlegt, wobei man jedes Kriegsschiff benötigte, welches noch kein stumpfes Opfer der zahlreichen Sith-Intrigen war.

Ganz unruhig und komplett in seine eigenen Gedanken versunken ging Cmdr. Toji Murtata – der Kommandant der „Musashi“ – in dem winzigen Passagierraum der weißen Lambda-Fähre auf und ab. Scheinbar waren ihre schweißtreibenden Bemühungen und die unzähligen Opfer in dem kleinen Gefecht gegen die feindliche Patrouille sinnlos gewesen. Zu diesem Zeitpunkt interessierte sich der imperiale Offizier nicht einmal für die Standpauke von Com. Alynn Kratas, welche er wegen dieser dringenden Meldung nicht erhalten hatte. Seine Gedanken waren bei Bastion, dem Imperium, seiner Familie. Völlig angespannt wanderte sein Blick von einer Ecke zur nächsten. So schnell würde er in diesem winzigen Moment keine Ruhe finden, denn sein ganzer muskulöser Körper kochte vor regelrecht wildem Zorn. Ganz gewiss würde er sich mit neuem Elan in die Schlacht stürzen.

„Es sind beide Tore, die den qualvollen Tod verdient haben...“, presste Toji wütend hervor. Niriz und Menari müssen den Verstand verloren haben, wenn sie wirklich Bastion erstürmen wollen. Der Planet trägt seinen Namen aus einem guten Grund...“

Natürlich spürte er in dieser kleinen Räumlichkeit die aufmerksamen Blicke seines ersten Offiziers, die ihn zu der Besprechung begleitet hatte. Ihre strengen Blicke durchdrangen ihn problemlos, aber brachten ihn nicht davon ab, dass er seiner wachsenden Wut etwas Luft machte. Dennoch versuchte er in diesem Augenblick mehr Kontrolle über diese zerstörerischen Gefühle zu erlangen. Toji setzte sich nun schweigend auf einen freien Sitzplatz. Dabei lehnte er sich an und schloss die Augen mit einem Seufzer, während sich die Hände leicht in die Beine krallten. Er musste wirklich Ablenkung finden, bevor ihn der Wahnsinn ereilte. Irgendwie steigerte er sich in die Sache. Wie weit würde er in diesem Zustand gehen? Wie hoch wäre seine Bereitschaft Opfer zu bringen? In dieser Verfassung konnte er einfach keine sichere Antwort geben.

„Wir beginnen mit dem Landemanöver, Sir“, meldete sich die verzerrte Stimme des Piloten über die angebrachten Lautsprecher in der Kabine.

Im Hintergrund konnte der imperialen Kommandant beiläufig hören wie auf einmal die einzelnen Repulsoren einsetzten. Aus Erfahrung wusste Toji, dass seine zwei Piloten nicht viel Zeit benötigten um die Lambda-Fähre an ihren Platz im Hangar zu landen. 'Die Koordinaten für den Sprung werden wir höchst wahrscheinlich von der „Vengeance“ erhalten', überlegte er nebenbei und öffnete seine braunen Augen wieder. Fast zeitgleich erhoben sich Serenety und er, während die weiße Fähre auf dem harten Metallboden aufsetzte. Man wollte – auf die Anweisung von Toji – keine wertvollen Sekunden verlieren, weshalb sich die schmale Rampe augenblicklich mit einem lauten Zischenton öffnete. Sofort verließen die beiden Flottenoffizier das Shuttle und machten sich auf den langen Weg zur Brücke. Keiner der Brückenoffiziere hatte ihre zeitige Ankunft erwartet, weshalb sie allein zur Brücke gehen mussten.

„Wir müssen einen schnellen Weg nach Bastion finden“, sagte Toji zu Serenety als sie den Turbolift betreten hatten. „Vielleicht kann die „Musashi“ einen wichtigen Dienst in dieser Schlacht leisten...“

Die winzige Liftkabine sauste ohne einen einzigen Zwischenhalt vom Hangar zur Brücke. Über eine Schalttafel am äußeren linken Rand konnte der gelangweilte Passagiere die einzelnen Stationen, die passiert wurden, verfolgen, denn für den Bruchteil einer Sekunde färbten sich die kleinen Ziffern in einen hell Blauton. Für solche technischen Spielereien interessierte sich der unruhige Flottenoffizier zu diesem Zeitpunkt nicht im Geringsten. Er plante die nächsten Schritte und versuchte die Sorgen zu vertreiben, welche energisch versuchten sich seines Verstandes zu bemächtigen. Was sollten sie während des Flugs im Hyperraum machen? Würden die Mechaniker alle nötigen Reparationen bis zur Ankunft im Bastion-System schaffen? 'Wie wird es Onkel Henzo gehen?', fragte er sich als sich die Tür zur Brücke öffnete. Sofort richteten sich die Blicke der Anwesenden auf ihn und Serenety.

„Alle Mannschaftsmitglieder sollen sich bereit für einen sofortigen Sprung nach Bastion machen“, befahl er mit barscher Stimme und ging mit festem Schritt über den Mittelsteg zu seinem ganz persönlichen Aussichtsposten am Panoramafenster. „Hat die „Vengeance“ alle nötigen Koordinaten für den Sprung übermittelt?“

„Wir erhalten gerade eine Nachricht vom Flaggschiff, Commander“, meldete Lt. Leia Biggs, der Offizier für die Kommunikation, pflichtbewusst. „Koordinaten sind angekommen.“

„Leiten Sie die Daten an den Steuermann weiter, Lt. Biggs, wies Toji an und blickte in die Ferne.

Langsam setzten sich die einzelnen Kriegsschiffe in Bewegung und bildeten eine strenge Formation um den schneeweißen Sternzerstörer, der bedrohlich in der Dunkelheit schwebte. Zusammen suchte man sich einen günstigen Winkel für den kommenden Sprung. Danach beschleunigte der imperiale Verband nach und nach auf Lichtgeschwindigkeit. Weiße kleine Sterne zogen sich dabei zu langen Streifen, die sich am Ende zu einen Tunnel aus purem Licht vereinten. Mit einem Mal hatten sie das Delastine-System verlassen und waren auf dem Weg nach Bastion, um an der historischen Schlacht teilnehmen zu können. Trotz allem blieb die Ungewissheit, ob sie nicht zu spät kamen.


[ Hyperraum | nach Bastion | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | Brücke | mit Brückencrew ]

[OP: nach einer kurzen ICQ-Absprache mit Nergal und CK. Alle Beteiligten, die noch ein bisschen bei Bastion mitmischen wollen, können sich gern anschließen, deshalb weiter im Weltraum (Imperium)-Tread]
 
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Kommend von Weltraum (Imperium)
Statt üblichen geschlechtsspezifischen Pronomen, werden in diesem Post experimentell geschlechtsneutrale Neopronomen verwendet. „Hen“ ist zu lesen wie „er/sie“ (Nominativ & Akkusativ). „Hens“ ist zu lesen wie „ihr/sein“ (Genitiv). „Hem“ ist Dativ. Beispiel: „Dies ist Ridley Solaris. Hen ist imperialer Gouverneur und hens Planet heißt Truuine. Legat Talzin ist hem zu Diensten.“
[ Äußerer Rand / Chopani-Sektor / Delastine-System / Nahe der Delastine-Asteroiden / Seachange / Cockpit ] Ridley, sowie (NPCs) der Pilot der Seachange

Etwas mehr als eine Stunde später fiel die Seachange wieder aus dem Hyperraum. Ridley hatte diese Zeit in Tiefschlaftrance verbracht und fühlte sich nun deutlich ausgeruhter und bereit, für was auch immer das Delastine-System bereithalten mochte. Die Frontscheibe des Consular-Kreuzers offenbarte bereits das Asteroidenfeld, das einst ein bewohnter Planet gewesen war. Golden angestrahlt vom einzigen Stern des Systems. In der Macht fühlte dieser Ort schwer an, wie eine dunkle Regenwolke, die nur darauf wartete, ihren Inhalt in Trauer zu vergießen.

Ridley zuckte zusammen, als die Tür des Cockpits sich mit einem Zischen öffnete und Quiver ein weiteres Mal den Raum betrat. Ihr grünes Gesicht war zu einem vorfreudigen Ausdruck verzogen, der der Gouverneursperson ein Schaudern über den Rücken jagte. Mit einem merkwürdigen Vibrieren in der Stimme sagte sie:


„Pilot, nehmen Sie Kurs auf das Zentrum des Asteroidenfeldes.“

Sowohl der Pilot als auch Ridley warfen ihr entgeisterte Blicke zu.

„Ma’am, das würde die Seachange in ernsthafte Gefahr bringen zermahlen zu werden.“

, gab der Pilot vorsichtig zurück, doch Quiver winkte ab.

„Wofür glauben Sie haben wir Sith an Bord. Aster, sitz nicht so faul herum und hilf mir.“

Der Pilot warf Ridley einen fragenden Blick zu, dier ihm einen Moment später zunickte. Gut, dann sollte es eben so sein. Mit einem skeptischen Blick in Quivers Richtung erhob hen sich vom Co-Pilotensessel und stellte sich neben die Nautolanerin. Nonchalant ergriff sie hens Hand und gemeinsam streckten sie ihre Sinne nach den stumm vor sich hintreibenden Bruchstücken des Planeten aus. Es fühlte sich an, als hätten sie ihre Köpfe in einen morastigen Tümpel gesteckt, doch spürte Ridley die Asteroiden und fühlte sich fähig sie mit hens Geist zu beeinflussen. Ohne ein weiteres Wort setzte die Seachange sich in Bewegung.

Der Weg durch das Asteroidenfeld fühlte sich merkwürdig an. Durchs Fenster sahen sie die von der Sonne angestrahlten Felsbrocken, die sich immer wieder mit der erbarmungslosen Schwärze des Alls abwechselten. In der Macht war da jedoch nur Dunkelheit. Gleichzeitig schien es unnatürlich still zu sein. Ridley spürte sie, die Milliarden von intelligenten Wesen, die hier ermordet worden waren. Fühlte, wie hens Haut unter ihrem augenlosen Blick juckte. Hen erkannte, wie sie schreien wollten, doch nicht konnten und stattdessen stumm über ihnen hingen wie ein schwarzer Leviathan.

Ridley spürte die Dunkelheit ähnlich, wie hen sie im Sith-Tempel auf Bastion wahrgenommen hatte – und doch anders. Die schwarze Aura des Tempels rührte ebenfalls vom vielfältigen dort geschehenen Tod, doch auch von den aufgepeitschten Emotionen seiner Bewohner her. Dies hier war anders. Milliarden Seelen hatten ein einziges Mal geschrien, bevor sie auf ewig verstummt waren. Dies hallte nach, doch die Substanz des Abgrunds bestand pur aus dem hier stattgefundenen Holocaust. Es war eine Schwärze die weniger bedrohlich um sich griff als der Sith-Tempel und doch so viel tiefer. Mit wachsender Verzweiflung fragte Ridley sich, was Quiver sich dabei gedacht hatte hen hierherzuschleifen und damit ins Verderben zu stürzen.

Irgendwann, als der Abgrund am tiefsten schien, gebot Quiver dem Piloten anzuhalten. Mit einem manischen Ausdruck in den schwarzen Augen packte sie Ridleys Hand fester und schleifte hen aus dem Cockpit hinaus und die Gänge der Seachange entlang, bis sie einem Moment später Lord Vega gegenüberstanden. Der Hutt hatte sich mit verschränkten Armen neben einer Luftschleuse positioniert und richtete nun den erbarmungslosen Ausdruck seiner geschlitzten Pupillen auf seine beiden Prüflinge.


„[Seid gegrüßt, Aspiranten.]“

, grollte er auf huttisch.

„Seid gegrüßt Meister. Wir stehen demütig vor der Prüfung, die wir unter Euren Augen ablegen werden.“

, antwortete Quiver und bedeutete Ridley es ihr gleichzutun.

„[Möge der Geringste unter uns als erster vortreten.]“

Vegas gelbe Augen richteten sich auf Ridley, dier gehorsam einen Schritt auf die Luftschleuse zumachte. Mit einem Zischen öffnete sich die Innentür.

„[Darth Aster…]“

Es war das erste Mal, dass Vega hen bei hens gewähltem Namen genannt hatte. Fast war Ridley überrascht, dass der Hutt diesen überhaupt kannte.

„[Tretet in die Schleuse. Eure Aufgabe ist einfach: Öffnet Euch für die hier präsente Dunkle Seite und ergründet Ihre Geheimnisse. Doch Vorsicht! Der Pfad ist tückisch und nur wenn Ihr den Rückweg auch findet, wird Euch Eure Rückkehr vergönnt sein.]“

Kurz überlegte Ridley ob hen etwas erwidern sollte, doch nichts, was hem einfiel erschien passend. Stattdessen nickte hen einfach und trat in die Schleuse. Zischend schloss sich die Innentür hinter hem. Nachdenklich schaute hen durch das kleine Sichtfenster der Außentür und fragte sich was hen wohl erwarten würde. Tief holte hen Luft und wollte sich grade in den verlangten Meditationszustand versenken…da schoss die Außentür auch schon zur Seite. Zusammen mit der Luft im Zwischenraum wurde die Gouverneursperson in die eisige Weite des Weltraums geschleudert und herumgewirbelt. Auf der anderen Seite der Innentür erkannte Ridley die ausdruckslosen Gesichter von Vega und Quiver. Verzweifelt ruderte hen mit den Armen, doch im nachtschwarzen Nichts fehlte jeglicher Halt.


[ Äußerer Rand / Chopani-Sektor / Delastine-System / Delastine-Asteroiden / Zentrum ] Ridley
 
Statt üblichen geschlechtsspezifischen Pronomen, werden in diesem Post experimentell geschlechtsneutrale Neopronomen verwendet. „Hen“ ist zu lesen wie „er/sie“ (Nominativ & Akkusativ). „Hens“ ist zu lesen wie „ihr/sein“ (Genitiv). „Hem“ ist Dativ. Beispiel: „Dies ist Ridley Solaris. Hen ist imperialer Gouverneur und hens Planet heißt Truuine. Legat Talzin ist hem zu Diensten.“
[ Äußerer Rand / Chopani-Sektor / Delastine-System / Delastine-Asteroiden / Zentrum ] Ridley

Für einen Moment drohte Ridley in Panik zu verfallen. Hilflos und ungeschützt trieb hen im schwarzen Nichts des Weltraums, während die Luft in hens Lungen sich gegen ihr Fleischgefängnis stemmte. Einige Herzschläge lang hielt nur die bionische Innenbeschichtung der Lungen die angestaute Luft davon ab ernsthaften Schaden anzurichten. Doch dann übernahm Ridleys Überlebenswillen die Kontrolle. Zu oft hatte hen sich bereits in lebensbedrohlichen Situationen wiedergefunden. Zu oft, dass hens Hirn nicht gut darauf trainiert war auch unter enormem Druck die korrekten Entscheidungen zu treffen. Hen hatte darüber gelesen, was einem ungeschützten Körper im schwarzen Nichts des Weltraums drohte…und nun hatte hen einige Ideen, wie hen es würde kompensieren können.

Zunächst atmete Ridley aus. In einer weißen Wolke gefrierender Feuchtigkeit entwich der zuletzt genommene Atemzug hens Lippen. Erleichtert registrierte hen, wie der tödliche Druck auf hens Lungen nachließ. Dann rief hen die Macht zur Hilfe. Atemkontrolle war trotz ihres Namens eher eine Technik, die dazu diente, bereits im Körper gelösten Sauerstoff bestmöglich auszunutzen und so den Bedarf einzuschränken. Dies tat hen nun und bannte somit die drohende Gefahr der Bewusstlosigkeit zumindest für eine gewisse Zeit. Hens Herzschlag verlangsamte sich und die bekannte Ruhe, die mit dieser Technik einherging, legte sich über die Gouverneursperson.

Doch nun winkte auch schon das nächste Problem. Ridley spürte wie hens Speichel unter dem fehlenden Druck einer schützenden Atmosphäre zu sieden begann und wusste, dass es nur eine Frage von Sekunden war, bis das Blut in hens Adern dasselbe tun würde. Ein langsamerer Tod als eine geplatzte Lunge, oder das rasche Ersticken nach dem Ausatmen, aber trotzdem bedrohlich. Zunächst galt es den fehlenden Druck zu kompensieren. Mit der Macht griff Ridley hinaus und nach hens eigenem Körper. Mit einem improvisierten Machtgriff versuchte hen den gleichmäßigen Druck einer Atmosphäre zu simulieren und konzentrierte sich gleichzeitig darauf mithilfe der Crucitorn-Technik hens Kreislauf am Laufen zu halten. Es funktionierte…zumindest für den Moment. Hen spürte, wie hens Körperfunktionen sich stabilisierten, jedoch auch, wie viel Konzentration hen dies kostete.

Konzentration, die hem für die Lösung des dritten akuten Problems fehlte. Gnadenlos brannten die Strahlen der Sonne Delastines auf hens entblößte Haut nieder und würden bereits in den nächsten Minuten für erste Verbrennungen sorgen. Dies würde hen zwar nicht direkt umbringen, doch konnte hen auch keine ernsthaften Verletzungen riskieren. Doch was tun? Die Energie der Sonne mithilfe der Macht zu absorbieren war etwas das hen zwar geübt hatte, doch fehlte hem grade die Bandbreite eine weitere energieintensive Technik anzuwenden! Einen Moment lang überlegt hen, den Blick hens bionischer Augen auf die Sonne gerichtet und spürend, wie ihre Strahlen wütend auf hens entblößte Haut eindroschen. Dann hatte hen eine Idee.

Von einem Augenblick zum anderen gab hen hens Körper frei und versuchte nicht länger die gestörten Prozesse über Crucitorn quasi händisch am Leben zu erhalten. Stattdessen versenkte hen die so freigewordene Konzentration darin die Strahlen der Sonne zu kompensieren. Nun drohte wiederum der Kreislaufkollaps, doch hatte hen auch hierfür eine Lösung. Wie sonst jeden Tag zum Ausruhen ordnete Ridley hens Gedanken und versenkte sich in der Tiefschlaftrance. Hens ohnehin schon langsamer Herzschlag erstarb und auch die anderen Körperfunktionen, die hen bis eben künstlich gesteuert hatte, kamen zum Erliegen. Funktionen, die in diesem Zustand nicht benötigt wurden.

Der bekannte und geliebte mediative Zustand legte sich über Ridleys Geist und mit einem langsamen Lächeln registrierte hen, dass hen sich stabilisiert hatte. Ewig würde hen so nicht ausharren können. Der Machtgriff, das Absorbieren der Strahlungsenergie und die Atemkontrolle fraßen mehr Kraft als hen über die Meditation zurückerhielt. Doch für die gestellte Aufgabe würde es reichen. Hen war bereit. Nach kurzem Zögern versenkte hen sich vollends in der Tiefschlaftrance und öffnete hens Geist für die hier, im Zentrum des Asteroidenfeldes, präsente Machtaura.

Die Aura des vernichteten Delastine traf Ridley wie ein Vorschlaghammer, doch ließ sie nach dem ersten Einschlag nicht von hem ab. Das Echo der hier ermordeten Seelen war wie ein Mahlstrom, der nun durch hens Seele wirbelte und drohte hen mitzureißen. Die Verlockung war da, sich gehen zu lassen. Die Dunkle Seite – hier besonders stark – flüsterte und lockte, befahl hem sich ihr hinzugeben. Gebot sich in den fremden Emotionen zu verlieren und hens tiefstes Selbst von ihnen einfärben zu lassen. Als neues Wesen aus ihnen hervorzugehen. Selten hatte die Verlockung der Dunklen Seite so süß geklungen, so viel Macht versprochen, wie in diesem Moment. Ridley spürte, wie hens lang gehegte Selbstdisziplin ins Rutschen geriet. Was war schon dabei? Hen war ein Sith. War es nicht ohnehin hens Bestimmung, sich der Dunklen Seite hinzugeben? Hen zögerte das Unvermeidliche doch ohnehin nur unnötig hinaus, oder? Die reißende Flut Delastines wurde stärker, begann hens mentale Barrieren an den Rändern einzureißen. Wie aus weiter Ferne nahm hen wahr, wie hens physischer Körper zu zucken und krampfen begann.

Doch noch war Ridley nicht geschlagen. Zu sehr hatte hen sich selbst darauf trainiert der Dunklen Seite zu widerstehen. Nur hier und dort kleine Schlucke aus diesem vergifteten Brunnen zu trinken, wenn es grade nicht anders ging. Ein winziger Teil von hens Bewusstsein hatte dem Ansturm der Finsternis standgehalten und stemmte sich nun gegen die schwarzen Fluten. Kontrollverlust war etwas, das hen von Anfang an gefürchtet hatte und nun würde hen sich ihm nicht kampflos ergeben! Mit einer titanischen Anstrengung machte die Gouverneursperson verlorenen Boden wett und drängte die Dunkle Seite zurück. Zwang sie in geregelte Bahnen und stellte sie in hens Dienste. Hen war ein SITH. Die Dunkle Seite würde sich hem fügen und nicht umgekehrt! Ein frustriertes Grollen erschütterte hens Körper und mit einem Flattern öffneten sich hens Augenlider.

Vom ersten Moment an wusste Ridley, dass hen sich in einer Vision befand. Noch immer schwebte hem im zerschmetterten Kadaver des toten Planeten und noch immer brannten die Strahlen des Sterns auf hen herab. Doch verschwunden war die Seachange und erloschen war die beißende Kälte des Alls. Für einen Augenblick war hen sich unsicher, was die Macht hem zeigen wollte, doch dann erkannte hen eine gleißende Silhouette im feurigen Ball der Sonne. Ridley runzelte die Stirn, während hen versuche im Gegenlicht etwas zu erkennen, doch dann begann die Gestalt näherzukommen und erste Details wurden sichtbar.

Gekleidet war die Erscheinung in goldene Roben über einer schwarzen Tunika. Gleißendes Sonnenlicht spiegelte sich in unzähligen Facetten ihres leicht wehenden Gewandes wider, während sie mit vor der Brust gefalteten Händen auf hen zu schwebte. Das Gesicht lag im Schatten, doch hatte der Körper etwas leicht Feminines, mit einer unverkennbaren Rundung der Brust. Halblange weiße Haare wogten um den Kopf der Gestalt. Unvermittelt öffneten sich zwei glühende Augen, völlig erfüllt mit goldenem Licht, und starrten Ridley direkt an. Irgendwo im Schatten öffnete sich ein Mund und eine seidige Stimme sagte:


„Ridley Solaris. Lange war dein Erscheinen prophezeit und lange habe ich es erwartet…“

Die Worte der Erscheinung hallten im Nichts des Weltraumes wider und schienen von überall gleichzeitig zu kommen. Ridley entging nicht, dass hens bürgerlicher Name und nicht hens Sith-Name benutzt worden war und richtete sich in der Schwerelosigkeit grader aus. Misstrauisch verengte hen die Augen.

„Und wie soll ich Euch nennen, Erscheinung?“

, fragte hen trotz der fehlenden Luft in hens Lungen deutlich und verfolgte, wie die Manifestation schließlich direkt vor hem zu Schweben kam. Noch immer lag das Gesicht im Schatten. Es war unerklärlich, doch hen wusste, wie es seinen Mund zu einem dünnen Lächeln verzog.

„Erkennst du mich denn nicht, Ridley?“

, fragte die Gestalt und hen beugte sich weiter nach vorne im verzweifelten Versuch mehr Details zu erkennen.

„Ich bin Darth Aster. Oder besser gesagt: Ein möglicher Darth Aster.“

Im luftleeren Raum stockte Ridley der Atem, während Aster hens Gesicht drehte und einige Sonnenstrahlen auf bekannte Gesichtszüge fielen. Darth Aster wirkte älter als die Person, die Ridley noch am Morgen im Spiegel gesehen hatte. Die normalerweise weiße Haut war gräulich und dunkle Ringe lagen unter den golden glühenden Arkanier-Augen. Schwarze Äderchen akzentuierten durch die Dunkle Seite bedingten Verfall. Und doch strahlte Aster eine unverkennbare Macht aus, die Ridley noch nie in einem anderen Wesen gesehen hatte und die selbst hens aktuelle Fähigkeiten im Staub zurückließen.

„Sei gegrüßt, mögliches Ich.“

, gab Ridley zurück und verlegte sich auf das, was hen am besten konnte, wenn hen eine Situation überforderte: Ein perfekt eingeübtes Politikerlächeln. Wie ein Spiegel erwiderte Aster es, doch enthüllte es auf dem gealterten Gesicht einige Fältchen um die Augen.

„Mit welcher Nachricht schickt die Macht dich zu mir?“

Aster lachte und strich sich eine bleiche Strähne aus dem Gesicht, während hen ein wenig zur Seite schwebte, sodass die Sonne nicht mehr ganz im Rücken der Erscheinung stand. Mit einem Stirnrunzeln erkannte Ridley, dass die fahle Hand der Kreatur nur vier Finger hatte.

„Wer du sein könntest, Ridley. Wer du sein könntest, wenn du diese lächerliche Scharade endlich aufgeben würdest.“

Ridleys Lächeln verblasste, während hen die goldene Spiegelung henser selbst betrachtete.

„Ich verstehe. Ein weiterer Trick, um mich zur Selbstaufgabe zu bewegen. Rohe Gewalt hat nicht gefruchtet…also kommst du.“

Freudlos lachte die Gouverneursperson.

„Ich passe und bestehe damit auch diese Prüfung.“

„Narr.“

, gab Aster zurück.

„Die Verleugnung deiner eigenen, dunklen Natur ist nur ein Aspekt. Ein wichtiges Symptom, ja, aber es liegt tiefer als das! Du verleugnest DICH Ridley. Dein Geschlecht, deine Spezies, deine Gefühle! Du hast so viel Angst vor dir selbst, dass du dich vor dem Urteil von Ungeziefer versteckst!“

Als Antwort warf Ridley der Erscheinung einen feindseligen Blick zu.

„Die Modifikationen meiner selbst ermöglichen meine Arbeit als Gouverneur überhaupt erst!“

, schnappte hen. Aster grinste breit.

„Als Gouverneur, als der du dich bald eine halbe Dekade abrackerst. Wo ist dein Fortkommen? Warum nennt man dich noch immer Gouverneur, während geringere Insekten bereits ganze Sektoren unter ihrer Gewalt haben?! Du BUCKELST vor Würmern und wunderst dich, dass du noch unter ihnen stehst?!“

Tiefer, durchdringender Zorn war auf Asters bleiche Züge getreten und mit einem Mal schien es, als sei die Hitze der Sonne zurückgekehrt. Ridley zuckte zurück, doch gab nicht klein bei.

„Und dein Rat ist was, mein geschätztes Selbst? Dass ich was mir zusteht mit dem Schwert in der Hand und Dunkelheit in den Adern nehme?! Der Sith-Orden ist gefüllt mit jenen die mächtiger sind als ich und doch kriechen vor der Macht, die ich gebiete! Mein politisches Geschick und meine Persona ist was mich von ihnen trennt.“

„Feiges Gewäsch! Hör auf dich selbst zu verleugnen!“

, spuckte Aster zurück.

„Gib dich der Dunklen Seite hin und hör auf dich mit den übriggebliebenen Verwaltungskrümeln zufriedenzugeben! Werde wer du sein könntest und unterwirf das Imperium DIR, damit es DICH akzeptieren muss! Nicht umgekehrt.“

„Nein.“

Ridleys Antwort war kalt und klar. Die Dunkle Seite war trügerisch und hen hatte sich vor langer Zeit dazu entschieden, nicht ohne Not den schnellen, leichten Weg gehen zu wollen, den sie versprach. Asters Gesicht verzog sich zu einer wütenden Fratze und mit einem Schaudern erkannte Ridley ein weiteres Mal, dass dies niemand war, dier hen werden wollte. Selbst wenn es die Verleugnung anderer Aspekte henserselbst bedeutete.

„Gib. Dich. Ihr. HIN!“

, fauchte die Erscheinung.

„Du wirst mich nicht vernichten, nur weil du naiv und starrköpfig bist! Dir werde ich zeigen, was du hier ausschlägst!“

Gierig streckte Aster die Hand nach Ridley aus und die Vision verblasste, nur um von neuen Bildern eingenommen zu werden. Plötzlich war Ridley, als sähe hen sich selbst in der dritten Person, erkannte den vierdimensionalen Punkt an dem hen sich befand. In diesem Moment stand hen vor einer Entscheidung. Hen konnte sich der Finsternis Delastines hingehen und einem Pfad folgen, der hen zu der goldenen Lichtgestalt machen würde, die hen gesehen hatte. Es war ein dunkler Pfad, voller Blut und Tod…und doch einer der hen zu einem der mächtigsten Wesen des Universums machen würde. Diese Zukunft war sicher…so sicher wie eine Zukunft eben sein konnte. Die Alternative? Lag im Nebel. Ein langsamerer, mühevollerer Pfad mit einem obskureren, vielschichtigerem Ende. Ridley würde Ridley bleiben. Zumindest für den Moment. Würde weiter über hens Identität lügen und langsamerer aufsteigen. Und doch…hens Existenz würde weniger Tod und Verdammnis über hens Umfeld bringen.

Ridley wusste, hen hatte die Wahl. Für was auch immer hen sich entschied, würde hens Leben dominieren. Der leichte, schnelle Weg, oder der langsame mühevolle, ohne Garantie des Erfolges. Dies alles offenbarte die Macht hem in diesem Moment im Porträt eines Bruchpunkts. Und hen zögerte nicht die Entscheidung zu treffen.


„Nein.“

, flüsterte hen und

„…NEEEIN!“

, ertönte irgendwo im Äther ein wütender Todesschrei. Darth Aster war tot…zumindest diese Inkarnation. Plötzlich sah hen wieder das Asteroidenfeld vor sich. Das echte, nicht die Version aus der Vision. Hens Kopf erbebte unter einem jähen Machtfeedbackschmerz und hens Instinkt sagte Ridley, dass hen die lebensrettende Konzentration nicht mehr lange aufrechterhalten konnte. Eiskristalle schwebten in die leblose Schwärze davon, als hen sich mit tränenden Augen nach der Seachange umsah und sich dann mit der Macht dorthin katapultierte. Hen hatte die Prüfung überlebt, stellte hen mit Genugtuung fest. Doch hatte hen sie auch bestanden?


[ Äußerer Rand / Chopani-Sektor / Delastine-System / Delastine-Asteroiden / Zentrum ] Ridley
 
Statt üblichen geschlechtsspezifischen Pronomen, werden in diesem Post experimentell geschlechtsneutrale Neopronomen verwendet. „Hen“ ist zu lesen wie „er/sie“ (Nominativ & Akkusativ). „Hens“ ist zu lesen wie „ihr/sein“ (Genitiv). „Hem“ ist Dativ. Beispiel: „Dies ist Ridley Solaris. Hen ist imperialer Gouverneur und hens Planet heißt Truuine. Legat Talzin ist hem zu Diensten.“
[ Äußerer Rand / Chopani-Sektor / Delastine-System / Delastine-Asteroiden / Seachange / Luftschleuse ] Ridley

Ridley atmete erleichtert auf, als endlich das erlösende Zischen ertönte, das die wieder verschlossene Luftschleuse mit kostbarer Atemluft befüllte. Hens Schädel pochte und hen musste sich an der Wand abstützen, als sich schließlich die Innentür öffnete. Neugierig blickte Ridley in die Gesichter von Quiver und Vega, doch waren ihre Mienen unlesbar. Dazu hatten sie sich beide in der Macht verborgen. Da war also nichts zu machen.

„[Ihr habt überlebt.]“

, kommentiere Vega wenig hilfreich auf huttisch und bedeutete Ridley mit einer Handbewegung sich neben das massige Alien zu stellen. Die Gouverneursperson tat wie geheißen und fing einen belustigten Blick Quivers auf, während sie auch schon hens Platz in der Luftschleuse einnahm. Ein weiteres Mal schloss sich die Innentür und erneut wurde ein lebendiger Körper in einer weißen Wolke entweichenden Gases ins tödliche Nichts des Alls gerissen. Quiver breitete ihre Arme aus und grüne Lekku umwehten ihr schönes Gesicht wie Seetang.

Neugierig betrachtete Ridley die Szene, doch von außen wirkte sie bemerkenswert antiklimatisch. Weder visuell noch in der Macht war für hen etwas erkennbar. Dennoch betrachtete Vega die vor dem Schiff schwebende Sith eingehend und hen hatte den Eindruck ein leises Murmeln von dem Hutten zu hören. Auch wenn die Worte zu leise waren, als dass hens Augen sie übersetzt hätten. Sekunden verstrichen, dann Minuten. Erschöpft wollte Ridley sich gegen das Sichtfenster lehnen, beherrschte sich jedoch. Hen wusste welchen Strapazen Quiver in diesem Moment ausgesetzt war und auch, dass hen es grade hier im Schiff deutlich einfacher hatte. Dennoch brannten hens Augen vor Erschöpfung und irgendwann verlor hen jegliches Zeitgefühl, während hen auf die Rückkehr der Nautolanerin wartete.

Es gab keine Vorwarnung. Plötzlich öffneten sich die Augen Quivers wieder, erfüllt von einem goldenen Feuer, das hen bei ihr bisher noch nicht gesehen hatte. Ridley konnte sich grade noch beherrschen nicht zurückzuzucken, als sie ihre spitzen Zähne in einem grausamen Grinsen entblößte und einen Moment später wieder in der Luftschleuse stand. Kurz darauf öffnete die Innentür und Quiver warf Vega einen herausfordernden Blick zu.


„Na, wie war das?!“

, fragte sie, die Hände in die Hüften gestemmt. Einen Moment lang lieferten die beiden sich ein Blickduell, bevor der Hutte schließlich antwortete:

„[Auch Ihr kehrt lebendig und gestärkt von Delastine zurück, Lady Quiver. Ich werde über Euer beider Leistungen meditieren und mein Urteil zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen.]“

„Wie jetzt, was gibt es denn da groß zu überlegen?!“

, schnappte Quiver aggressiver als Ridley es von ihr gewohnt war und erntete einen weiteren, langen Blick von Vega.

„[Geduld ist eine Tugend, grade für eine angehende Hexerin. Ruht Euch aus und dann meditiert über das Erlebte. Ich werde dasselbe tun. Ihr beide seid entlassen.]“

Ohne ein weiteres Wort wandte der Hutt sich von ihnen ab und machte sich auf den Weg zu Ridleys Quartier. Die Gouverneursperson warf Quiver einen Blick zu, doch hatte die Nautolanerin offensichtlich grade etwas anderes im Sinn. Mit wehenden Gewändern machte auch sie sich von dannen und schließlich fand Ridley sich alleine im Gang vor der Luftschleuse wieder. Langsam und erschöpft machte hen sich auf den Weg zur Meditationskammer, während die Seachange schon wieder in Bewegung gesetzt hatte. Dies war ein kurzer Besuch im Delastine-System gewesen und doch war hen froh diesen Ort hinter sich zu lassen. Es hatte sich um eine lehrreiche Erfahrung gehandelt, doch drückte die machtvolle Aura des vernichteten Planeten noch immer auf hens Gemüt.

Zurück in der Meditationskammer versenkte hen sich ohne zu Zögern in der Tiefschlaftrance. Hen war todmüde und der kleine Ausflug ins All hatte trotz aller Maßnahmen Schaden in hens Körper angerichtet. Hens übliche vier Stunden Ruhe würden nicht reichen, vermutlich würde hen sechs, oder vielleicht sogar acht brauchen, um gänzlich wiederhergestellt zu sein. Nur am Rande registrierte hen irgendwann, wie die Seachange wieder in den Hyperraum sprang.


[ Äußerer Rand / Chopani-Sektor / Mittig zwischen Plooma und Birgis / Hyperraum Richtung Sernpidal / Seachange / Meditationskammer ] Ridley

Weiter im Weltraum (Imperium)
 
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