Lord Barkouris
Darth Aggregate
@Stone Qel Droma:
Weiß nicht, vlt. werde ich ja auch allmählich alt - aber früher fand ich es einfach in sofern oftmals grundsätzlicher besser umgesetzt, dass recht schnell klar wurde, was als Fantasy und was als mlg. wirklichkeitsgetreuer Historienfilm gemeint ist.
Darüber hinaus muss ich ja auch deshalb eben nicht alles einfach unkritisch und unreflektiert gut finden.
Z. B. bin ich nach wie vor auch ein Fan von Ridley Scott als Filmemacher, weil er (apropos "Unterhaltung") unterhaltungstechnisch es immer wieder schafft, mich mitzureißen - und ich mich aber gerade wegen diesem eher unangenehm zwiespältigen Empfindungen ggü. seiner Filme wie "Königreich des Himmels" oder "Robin Hood" schon eigtl. sehr auf seine "Forever War"-Verfilmung freue.
Auch ist mir schon klar, dass es sich hier bei "Der letzte Tempelritter" um ein ganz eigenes Fantasy-Genre handelt, was nicht heißt, dass ich das grundsätzlich dann gut finden muss.
Um das vlt. mal zu erläutern: Ich finde z. B. auch ebenso wenig die alten Historienepen-Schinken aus dem "alten Hollywood" sonderlich gut, was deshalb nicht heißt, sie hätten nicht dennoch ihre Qualitäten als z. B. gerade Unterhaltungsfilm o. Ä.
Da ich aber auch zahlreiche US-Filme der 70er und 80er Jahre gesehen habe, weiß ich, dass man da auch strategisch anders heran gehen kann und hier qualitativ anspruchsvoller arbeiten kann.
Und manchmal kann es auch einfach ein einzelner, hauchdünner Unterschied sein, der bei mir dann eben dieses zwiespältige Gefühl dabei auslöst.
Im Übrigen - was "300" anbetrifft kann ich nur sagen, dass der gesamte Film in der Bombastikkeit bzw. entsprechenden "verkünstelten" Darstellungsästhetik so überdramatisiert war, dass ich auch nicht wirklich beim schauen das Gefühl vermittelt bekommen habe, er würde mir visuell Realität vorgaukeln wollen.
Ein weiteres abschließendes Beispiel wäre "Kind Arthur", der so manche filmmitteltechnische Qualität aufweist, mich aber letztlich auch im großen und ganzen mit einem Gefühl des schalen Beigeschmacks zurückließ -nicht zuletzt auch deshalb, weil der Film inhaltlich anfangs viel hinsichtlich historischer Authentizität zu wollen schien und nachher doch in nichts weiter als teilweise zu marginal recherchiert, unreflektiert und am Ende wieder entsprechend Artus-mythisiert rüber kam.
In sofern wage ich es also schon, zumindest kritisch anmerken zu dürfen, wann ich generelle oder heutige Tendenzen filmischer Stoffumsetzungen nicht gut finde.
Weiß nicht, vlt. werde ich ja auch allmählich alt - aber früher fand ich es einfach in sofern oftmals grundsätzlicher besser umgesetzt, dass recht schnell klar wurde, was als Fantasy und was als mlg. wirklichkeitsgetreuer Historienfilm gemeint ist.
Darüber hinaus muss ich ja auch deshalb eben nicht alles einfach unkritisch und unreflektiert gut finden.
Z. B. bin ich nach wie vor auch ein Fan von Ridley Scott als Filmemacher, weil er (apropos "Unterhaltung") unterhaltungstechnisch es immer wieder schafft, mich mitzureißen - und ich mich aber gerade wegen diesem eher unangenehm zwiespältigen Empfindungen ggü. seiner Filme wie "Königreich des Himmels" oder "Robin Hood" schon eigtl. sehr auf seine "Forever War"-Verfilmung freue.
Auch ist mir schon klar, dass es sich hier bei "Der letzte Tempelritter" um ein ganz eigenes Fantasy-Genre handelt, was nicht heißt, dass ich das grundsätzlich dann gut finden muss.
Um das vlt. mal zu erläutern: Ich finde z. B. auch ebenso wenig die alten Historienepen-Schinken aus dem "alten Hollywood" sonderlich gut, was deshalb nicht heißt, sie hätten nicht dennoch ihre Qualitäten als z. B. gerade Unterhaltungsfilm o. Ä.
Da ich aber auch zahlreiche US-Filme der 70er und 80er Jahre gesehen habe, weiß ich, dass man da auch strategisch anders heran gehen kann und hier qualitativ anspruchsvoller arbeiten kann.
Und manchmal kann es auch einfach ein einzelner, hauchdünner Unterschied sein, der bei mir dann eben dieses zwiespältige Gefühl dabei auslöst.
Im Übrigen - was "300" anbetrifft kann ich nur sagen, dass der gesamte Film in der Bombastikkeit bzw. entsprechenden "verkünstelten" Darstellungsästhetik so überdramatisiert war, dass ich auch nicht wirklich beim schauen das Gefühl vermittelt bekommen habe, er würde mir visuell Realität vorgaukeln wollen.
Ein weiteres abschließendes Beispiel wäre "Kind Arthur", der so manche filmmitteltechnische Qualität aufweist, mich aber letztlich auch im großen und ganzen mit einem Gefühl des schalen Beigeschmacks zurückließ -nicht zuletzt auch deshalb, weil der Film inhaltlich anfangs viel hinsichtlich historischer Authentizität zu wollen schien und nachher doch in nichts weiter als teilweise zu marginal recherchiert, unreflektiert und am Ende wieder entsprechend Artus-mythisiert rüber kam.
In sofern wage ich es also schon, zumindest kritisch anmerken zu dürfen, wann ich generelle oder heutige Tendenzen filmischer Stoffumsetzungen nicht gut finde.