Der Ostermontag soll einem arabischen Feiertag weichen

Remus schrieb:
Ich sehe keinen Antisemitismus, nur die damals notwendige Zerschlagung des jüdischen Volkes.
"Notwendig" ist ein ziemlich weitreichender, subjektiver Begriff. Was eine Besatzungsmacht (wie du Rom selbst nanntest) als notwendig erachtet, sieht die andere Seite sehr wahrscheinlich ganz anders.
Aber für eine tatsächliche Diskussionen über dieses Thema, gebe ich offen zu, habe ich zu wenig Wissen über das römische Reich und kann dementsprechend auch nicht viel zu sagen. Nur das Pompejus einen Feldzug gegen die Juden führte war mir bekannt.
Sollte ich also jemanden in seinem Geschichtswissen Übelkeit oder Kopfschmerzen bereitet haben, tut mir dies leid. :D
 
@Talon Karrde:

Ich möchte dich bitten nochmal meinen Post durchzulesen. Ich habe nie behauptet das die Deutschen als einzige einen Genozid begangen haben (und ja, ich kenne alle Punkte die du aufgeführt hast), es ging um die einzigartigkeit (zum Glück) von dem was die Deutschen im 3.Reich angestellt haben. Mich stören einfach die Relativierungen ("die anderen haben doch auch Dreck am Stecken", etc) die in meinen Augen den Weg zum Vergessen/Verleugen bahnen.
 
lain schrieb:
@Talon Karrde:

Ich möchte dich bitten nochmal meinen Post durchzulesen. Ich habe nie behauptet das die Deutschen als einzige einen Genozid begangen haben (und ja, ich kenne alle Punkte die du aufgeführt hast), es ging um die einzigartigkeit (zum Glück) von dem was die Deutschen im 3.Reich angestellt haben. Mich stören einfach die Relativierungen ("die anderen haben doch auch Dreck am Stecken", etc) die in meinen Augen den Weg zum Vergessen/Verleugen bahnen.

Man muss aber sämtliche geschichtlichen Ereignisse unabhängig voneinander betrachten.
Das was die Deutschen im 2. Weltkrieg getan haben, war und ist bis heute einzigartig.
Als die Spanier aber über Amerika hergefallen sind, war das zu diesem Zeitpunkt eine genauso einzigarte Abschlachterei und in diesem Falle auch erfolgreiche Ausrottung von Völkern.
Man sollte, wenn man das ganze mal von einem völlig neutralen Standpunkt aus betrachten will, den Holocaust nicht in Relation setzen mit anderen Dingen, sodass man sagen kann: DAS war jetzt aber das schlimmste, was es je gegeben hat ( das war es natürlich, aber jetzt mal ganz ganz objektiv gesehen, nur das mich da keiner falsch versteht )
 
alpha7 schrieb:
Die Juden standen unter den Römern zeitweise besonders gut.
Sie mussten keinen Kriegsdienst leisten und den Kaiserkult nicht feiern.

Korrekt. Aber das steht nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit den jüdisch-römischen Kriegen. Allerdings ist dies mitunter für mich ein stichhaltiges Gegenargument für den Käse, den Römern Antisemitismus zu unterstellen.
Und jetzt komme mir bitte niemand mit dem Hinweis, den Juden sei später der Beschneidungsritus und andere religiöse Praktiken verboten worden, denn es hat nichts mit dem Thema zu tun.

Nachtrag an Tylaar Zaith: Die Einnahme Jerusalems durch den späteren Kaiser Titus war übrigens für die weitere Geschichte der Juden weitaus bedeutender.

Ansätze des Massenmords in der Antike sind meines Erachtens nach besonders durch die Politik des Mithridates erkennbar. Denken wir beispielsweise an die Vesper von Ephesus.
 
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Alpha7 schrieb:
na klar - was kommt als nächstes?
Du erwartest, das noch etwas als nächstes kommt? Es tut mir leid, aber da muß ich dich enttäuschen.

@lain
Schon richtig, diese Behauptung hast du nie gestellt. Jedoch hast du die Behauptung in den Raum gestellt, als sei sie die einzige. Ferner halte ich es für unfug wenn wir die Deutschen uns selber jedesmal als die Bösen und Schlechten betrachten. Wir müssen objektiv an die Dinge ran gehen. Dass wir uns unserer Fehler bewusst sind, soll nicht heißen, dass wir nun gezwungen sind sobald jeder auch nur ansatzweise das Wort Nazi verwendet, zurückziehen und auf tolerant und versöhnlich schalten.
Wir müssen auch unsere Standpunkte vertreten. Wenn der Kurs auf Rückzug und Versöhnung ausgelegt ist, dann sind wir sprichwörtlich früher oder später eine Nation ohne Rückrad. Und genau diesen Punkt haben wir nach meinung vieler Deutscher bereits erlangt. Wenn wir nicht jetzt anfangen für unsere Einstellungen und Ideale zu stehen, dann befürchte ich wird es tatsächlich einen Rückschlag geben, der radikale Kurse beinhaltet, und genau dass gehört zu den Dingen, die eigentlich keiner will.
 
Zuletzt bearbeitet:
hui, plötzlich eine diskussion über Anitsmeitimus ? is das etwas auf meinen mist gewachsen ? :D
schön schön *mirselbstaufdieschulterklopf*
:D :D
 
Talon Karrde schrieb:
Schon richtig, diese Behauptung hast du nie gestellt. Jedoch hast du die Behauptung in den Raum gestellt, als sei sie die einzige.

Das habe ich nicht gesagt, ich habe gesagt das der Holocaust in seiner Art und Weise (glücklicherweise !) einzigartig ist. Ich habe auch gesagt warum er das ist. Und eben aus diesen Gründen dürfen wir als Deutsche nie vergessen und relativieren was wir gatan haben. Genau diese Tendenz sehe ich aber seit einigen Jahren und dagegen wehre ich mich wann immer ich kann.
Wenn ich übrigens so unsere deutsche Gesellschaft jetzt (Anfang des 21.Jhrd.) mit der deutschen Gesellschaft vor 50/100 Jahre vergleiche sehe ich keinen Grund mich irgendwie minderwertig zu fühlen, im Gegensatz zu diesen Zeiten sind wir in meinen Augen deutlich weitergekommen sind.

(Im übrigen ist das inzwischen schon sehr OT ... ;) )
 
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