Verzweigungen? Interessant. Obwohl ich eigentlich dachte, daß Einzelbände deshalb einzeln sind, weil sie ihre Handlung ohne Hilfe weiterer Bände bewältigen können.
Nun ja, egal, je verwickelter, desto besser. Ich warte ja immer noch auf einen Comic, der es macht wie COD: am Anfang ein Detail einbringen, das in der Mitte verwoben wird, um am Ende ein Netz zu bilden, in dem sich eine Hauptfigur verfängt, ohne zu merken, woher dieses Netz plötzlich kam. Könnte ein wundervoller Comic werden.
Die Dialoge in Empire 10, dieses Shakespeare-hafte, ging schon einmal schön in diese Richtung. Da spürte man das Flair einer großen Welt... *schwelg*
Egal, zum Thema: der Klappentext von Shatterpoint war bezüglich der Rolle der Jedi im Krieg vielleicht noch vorausschauender, als er selbst wußte:
Den Jedi war es nie bestimmt, Soldaten zu sein. Doch jetzt haben sie keine Wahl mehr. Mace muß allein in den trügerischsten Dschungel der Galaxis reisen ? hinein in das Vermächtnis seiner Herkunft. Hinter sich zurücklassen wird er die Republik, der er dient, die Zivilisation, an die er glaubt, alles außer seiner Liebe zum Frieden und der Hingabe zu seinem Padawan. Und er wird erfahren, welch schrecklicher Preis bezahlt werden muß, wenn man Hüter des Friedens dazu zwingt, Krieg zu führen?
Ich fürchte, im Mai 2005 werde ich mit der Gewißheit das Kino verlassen, daß Episode III nicht das Ende gewesen sein darf. Dafür ist der Ruf der Jedi durch die Prequels, das Prequel-EU und selbst die NJO inzwischen zu sehr beschädigt worden. Der Edelmut der Jedi, der sich in Obi-Wans Beschreibung ausdrückte, "über tausend Generationen lang, sind die Jedi-Ritter in der alten Republik die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit gewesen, bevor es dunkel wurde in der Welt", ist jedenfalls in meinen Augen fast völlig erloschen.
Übrig sind Bürokraten, wilde Schläger, arrogante, selbsternannte Edelmenschen (und -nichtmenschen), die von der Macht so weit entfernt sind, wie das in Anbetracht der durchschnittlichen Midichlorian-Konzentration im Blut eines Jedi nur möglich ist.
Spätestens in 20 Jahren muß eine neue Trilogie her, angesetzt in der Zeit, die Palpatine in TPM betrauert, in der Zeit, als die Jedi waren, wie Obi-Wan sie beschreibt, als die Macht noch mit diesen Gestalten war und allein der Anblick eines Jedi den Abschaum der Galaxis in die Gosse zurücktrieb.
Jedoch fürchte ich, daß diese Zeit im aktuellen EU keinen Platz mehr hat. Weder die Jedi zu Nomi Sunriders Zeiten, noch die zur Zeit von Exar Kun oder später von Lord Hoth passen in Obi-Wans Bild. Wo also soll man da noch suchen? 5000 Jahre vor Naboo? 8000 Jahre? 10000? Oder vielleicht sogar buchstäblich 1000 Generationen vor Naboo?
Was aus den einstigen Lichtgestalten geworden ist, ist schlichtweg bedauerlich. Oder anders gesagt, "eine Tragödie hat sich ereignet..."
Ich hoffe dann mal das die #14 bald in einem Tpb erscheint ! 
