Die Prophezeiung - SWU - Artikel und Diskussion

Darth Ki Gon

Sithlord und ein Freund von Darth Vader
Es gibt, bereits Threads über den Auserwählten und die Prophezeiung (und es werden ohne Frage auch in Zukunft unnötiger Weise Neue eröffnet werden), die Ideen und Intepretationen in dem SWU - Artikel den ich so eben mit größtem Interesse gelesen habe, rechtfertigen in ihrer Gesamtheit imo aber einen eigenen Thread.

Hier der Link:

Die Prohezeihung

Der Artikel ist wie gesagt äußerst interessant und ich kann jedem wirklich nur empfehlen ihn ganz zu lesen.

Einigen Ideen kann ich mich vorbehaltlos anschließen, so trifft das Bild von Yoda als personifizerter Stillstand einfach vollkommen ins Schwarze.

Andere Interpretationen sind zumindest sehr bedenkenswert.
Dazu gehört u.a das geschilderte "Verhältnis" zwischen Plagueis, Sidious und Shmi (nachlesen).
So wie das dort dargestellt wird ist es überaus interessant. Ich werde mir morgen früh mal die entscheidenden Teile von Ep. I mal wieder ansehen.
Wenn es haltbar ist, dass Shmi weiß, dass mit ihrem Kind etwas nicht stimmt, könnte dies wirklich meine neue bevorzugte Sichtweise werden.

Auch das Bild von Palpatine, der lügt, indem er einfach die Wahrheit sagt, hat mir sehr gefallen.
Von diesen Blickwinkel aus erscheint es zu einfach Sidious' Satz "Ich liebe die Demokratie" als einfache Lüge abzutun. Vielmehr steckt da in der Tat eine Menge Wahrheit drin.
Natürlich liebt Sidious diese Demokratie, denn er kann sich in ihr völlig frei bewegen und seine Pläne verfolgen. Diese Demokratie ist nicht in der Lage sich seinen Manipulationen und Angriffen zu widersetzen.

Interessant fand ich auch, dass Mace Windu in Episode II wohl die Sätze "Die Prophezeiung wird wahr. Die Dunkle Seite wird stärker" sagen sollte.
Wenn man sich diese Aussage gut gesprochen vorstellt, muß es einen eiskalt den Rücken hinunterlaufen.
Völlig unverständlich, wie man eine derartig geniale Aussage nochmal aus seinen Film streichen kann, wenn man einmal drauf gekommen ist.

Wie gesagt, lest euch den ganzen Artikel mal durch.

Was haltet ihr davon ?
 
Hallo,
danke für den Tipp und den Link. Ich finde den Artikel klasse.

Sehr schön ist die Erklärung wie er letztendlich die Prophezeihung erfüllt (Was tut Anakin in EP VI, was er in EP III nicht tat?).

Und hier kann ich dir nur zustimmen:

Darth Ki Gon schrieb:
Interessant fand ich auch, dass Mace Windu in Episode II wohl die Sätze "Die Prophezeiung wird wahr. Die Dunkle Seite wird stärker" sagen sollte.
Wenn man sich diese Aussage gut gesprochen vorstellt, muß es einen eiskalt den Rücken hinunterlaufen.
Völlig unverständlich, wie man eine derartig geniale Aussage nochmal aus seinen Film streichen kann, wenn man einmal drauf gekommen ist.

LG
Danny.
 
Schön geschrieben, zum Teil aber wieder zuviel in Dinge interpretiert, die schon zuoft interpretiert wurden und im Grunde keiner Interpretation benötigen ;)
 
Bei der Gescchichte mit den Midichlorianern stört mich der Vergleich mit dem Christen tum. Das ist vollkommen aus der Luft gegriffen oder soll Anakin = Jesus sein? Absoluter Schwachsinn. Und ich glaub auch das der Autor keine Ahnung hat was sozialdarwinismus bedeutet. Sozialdarwinismus ist die Theorie der Evolution übertragen auf die Gesellschaft des Menschen also sprich das überleben des Stärkeren. Und so haben die Nazis gedacht aber doch sicher nicht die Jedi. Ich finde diese Dinge sind ganz schön weit hergeholt.
 
Anakin ist der Chosen One, genauso wie Jesus der Chosen One der christlichen Mythologie ist. Man kann Anakin aber genauso mit den anderen Leitfiguren in dieser Rolle der anderen Religionen sehen, da es in fast jeder Glaubensrichtung einen solchen Auserwählten gibt ;)

Daß es hier nur aufs Christentum abgeleitet wird war auch eine Sache, die mich eher gestört hat. Aber es ist auch verständlich, daß ein christlicher Mensch das eher christlich sieht. Das ist ja das faszinierende an SW: es kann mit allen Religionen "erklärt" werden...

Auch wenn die Erklärung der Midi-chlorians wirklich etwas übertrieben und imo falsch dargestellt abgegeben wurde.
 
nur dass es in den Religionen nich Auserwählter sondern Messias heißt ;-)
Aber natürlich hat GL absichtlich die Gemeinsamkeiten von Star Wars mit Weltreligionen beabsichtigt.
 
"...Er tötet Sidious, gut. Aber das kann es ja wohl nicht allein sein. Also weiter: er gibt seine Selbstsucht auf, befreit sich von seiner Gier nach Leben, gibt dieses Leben für das seines Sohnes, übernimmt Verantwortung und streift die Ketten ab, die ihn seit seiner Kindheit nach Führung haben suchen lassen. Anders gesagt: er widersetzt sich der Macht nicht mehr. Er will ihre Gesetze vom natürlichen Sterben nicht länger in Frage stellen. Er nimmt sie an und zahlt den Preis für das Leben seines Sohnes. Sein eigenes Leben...."

Das klingt phantastisch...Die Erlösung seiner selbs, wie in dieser Interpretation deckt sich haargenau mit dem Inhalt des Sith-Kodex!

"Frieden gibt es nicht, nur Leidenschaft. (--->Leidenschaft hier im Sinne von Liebe zu sehen)

Durch Leidenschaft erlange ich Stärke. (--->Die Überwindung von Anakin seiner Selbstsucht aufzugeben)

Durch Stärke erlange ich Macht (--->Durch diese Stärke geprägt durch die Liebe zu seinem Sohn ist es ihm möglich Palpatine zu vernichten)

Durch Macht wiederum erlange ich den Sieg (--->Sieg = Tod von Palpatine)

Durch den Sieg zerbersten meine Ketten. (--->"übernimmt Verantwortung und streift die Ketten ab, die ihn seit seiner Kindheit nach Führung haben suchen lassen")

Die Macht befreit mich. (--->"er widersetzt sich der Macht nicht mehr")"
 
Netter Artikel, nur so vorbehaltlos kann ich dem nicht zustimmen. Ich habe ein paar eigene Theorien, mit denen ich äußerst gut bedient bin.

Für mich ist Anakin der Auserwählte, der tatsächlich das Gleichgewicht bringt. Und das tut er in Episode III. Er ist diejenige Schlüsselperson, die von der Macht ausgewählt wurde, um sich gegen das (übermächtige) Licht zu stellen. Die Prophezeiung wird für mich in dem Augenblick erfüllt, als die Jedi ausgelöscht werden und sich die letzten Instanzen von Licht und Dunkelheit gegenübertreten: Anakin gegen Obi-Wan und Darth Sidious gegen Yoda.

IMO ist es so, dass der Jedi-Orden ein überwältigendes Licht aufgebaut hat, das jedoch nicht nach den Plänen der Macht entstand. Daher will die Macht nun eine Entscheidung herbeiführen; sie will, dass die Dunkelheit über das Licht triumphiert, oder umgekehrt. Ein für alle Mal.
Daher tritt Anakin auf den Plan und bringt den benötigten Ausgleich. Und am Ende heißt es nur noch, das strahlendste Licht gegen die tiefste Dunkelheit. Das ist die Erfüllung der Prophezeiung.

Doch wie wir wissen, geht dieser Kampf unentschieden aus. Es gibt keinen Triumph. Yoda wird besiegt, doch flieht. Und Anakin wird besiegt, doch überlebt. Das Gleichgewicht bleibt bestehen, die Entscheidung schiebt sich auf.

Doch schließlich kommt es, eine Generation später, durch Luke zur lang erwarteten Entscheidung. Und da Star Wars ein klassisches Märchen ist, siegt das Gute. Ein für alle Mal.
 
Ein wirklich sehr interessanter und schön geschriebener Aufsatz. Dieses Forum kann gut noch ein paar gehaltvollere Themen vertragen.

Ich werde mir SW in nächster Zeit mal wieder anschauen und dann auch auf Dinge achten, die in dem Artikel stehen. Denn so gut habe ich die Filme auch nicht im Kopf.

Der Ansatz, dass das Gleichgewicht der Macht nicht ein Gleichgewicht der Zahlen ist, war für mich eigentlich schon klar. Aber Yoda als Verkörperung des Stillstandes anzusehen hatte ich noch nicht. Bei genauerer Betrachtung trifft es das imo aber ziemlich gut. Und außer alten Jediweißheiten hat er für den ratsuchenden Anakin auch nicht.

Und auch denke ich, dass Plagueis Anakin in gewisser Weise geschaffen hat. Darauf wird im Film imo auch recht deutlich hingewiesen.
 
Blind Sie sind...

"Wenn Gut und Böse vermischt werden, verschwimmen die Dinge - es gibt Nichts zwischen Gut und Böse, alles ist grau. In jedem von uns herrscht ein Gleichgewicht dieser Gefühle, und in Krieg der Sterne ist das Gleichgewicht zwischen allem der wichtigste Faktor. Es ist gefährlich, wenn dieses Gleichgewicht verlorengeht."
Soweit ist das richtig. Hier stimmt die Kernaussage was Star Wars betrifft.
"In Die Dunkle Bedrohung weiß ein Mitglied des Jedi-Rats schon, daß das Gleichgewicht der Macht verlorengeht, und daß das Ungleichgewicht noch stärker werden wird. Diese Person weiß, daß die Sith das Gleichgewicht zerstören werden. Auf der anderen Seite spricht eine Weissagung von jemandem, der das Gleichgewicht in der Zukunft ersetzen wird. Zur rechten Zeit kann das Gleichgewicht wiedergewonnen werden, aber im Moment wird es von dunklen Kräften angegriffen."
Unpräzise und abwegig...:eek: Hier wird es schlimm.

Na ja, Theorien sind so eine Sache. Auch ich habe da meine Eigenen die seltsamerweise überhaupt nichts mit dieser hier genannten Theorie zu tun hat. Bei dem Auserwählten und der Prophezeiung spricht man über sowas wie den Heiligen Gral von Star Wars.
Sollte sich hier eine Diskussion entwickeln bin ich bereit meine Theorien preiszugeben. Nur so viel: "Anakin ist ein Mama-Kind und sein Leben ist überhaupt nicht perfekt. Aber Yoda stirbt bevor sich die Prophezeiung erfüllt, dennoch wusste/ahnte er alles darüber.
 
den unteren teil des Artikels finde ich gut, jedoch will ich betonen, dass das auch ohne die Vortellung funzt, dass pleaguis anakin erschaffen hat.
Anakins Geburt ist meiner meinung nach schon die direkte Gegenmasnahme der Macht, und nicht erst die Umstände nach seiner Geburt. (meine Intepretation ausfürhlich (der 11. von oben))
sonst aber sehr gut- auch die sache mit yoda und so!
 
Find den Artickel sehr schön, nur n bisschen übertrieben das Yoda sozusagen für den stillstand der Jedi verantwortlich ist...
Ausserdem find ich die Theorie das Plagueis Anakin erschaffen hat immernoch falsch^^. Warum sollte Plagueis so mächtig sein, das er den Chosen One erschafft, das er selbst Leben erschafft was sonst nur die Midichlorians können, und dann nicht vorrauszusehen 1. Wo der Auserwählte geboren wird,
2. in welchem Umfeld er aufwächst,
und 3. das er doch zu "gut" ist um die Sith die herrschaft am Schluss zu überlassen und die Jedi vollends zu vernichten.
 
Also ich find den Artikel echt gut, aber es ist halt die subjektive Meinung des Autors.
Also echt klasse finde ich, wie hier auch sachon mehrmals angedeutet die Beschreibung der "1000 Jahre Frieden" als Stillstand und dann die Verbindung zum "alten" Yoda ... einfach nur gut gefällt mir echt, diese Sichtweise.

Ich denke auch nicht das Plagueis Anakin erschaffen hat. Ich stell mir das so vor, dass er die Midchlorians so beeinflussen wollte, dass von dunkler Seite aus etwas geschaffen wird. Jedoch konnte er nicht beeinflussen wie und wo das Ganze entstehen soll, sondern lediglich DAS es entsteht.
Jedoch wurde kein ausschließlich "dunkler" Auserwählter geschaffen, sondern einer "im Gleichgewicht" mit vermischten Eigenschaften (wie auch am Anfang des Artikels so schon beschrieben).

"Wenn Gut und Böse vermischt werden, verschwimmen die Dinge - es gibt Nichts zwischen Gut und Böse, alles ist grau. In jedem von uns herrscht ein Gleichgewicht dieser Gefühle, und in Krieg der Sterne ist das Gleichgewicht zwischen allem der wichtigste Faktor. Es ist gefährlich, wenn dieses Gleichgewicht verlorengeht."

Und je nach seinen Gefühlsschwankungen dreht sich entsprechend die Geschichte ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal nur was winziges was ich mir mal rausgepickt habe:

Link^^ schrieb:
Die Sith, das haben wir schon festgehalten, sind der Tod. Der Tod, der Teufel, das Böse, das Lebensvernichtende und Lebensverführende, hat also Leben geschaffen. Eine Ungeheuerlichkeit. Ein Eingriff in die natürliche Ordnung. Ein Schlag ins Gesicht der Macht. Der Teufel tut, was nur die Macht selbst tun kann: Leben schaffen. Schöpfen. Das Ergebnis ist Anakin.
Die Sith sind nicht der Tod... Die Sith sind nicht der Teufel...
Anders gefragt.. wenn die Macht Gott ist, und die Sith der Teufel... was sind dann die Jedi? :konfus:
Hier wird zu sehr verallgemeinert. Die Sith tun nichts böses um des bösen Willen. Die Sith töten auch nicht, weil es ihnen Spaß macht.
Die Sith sind lediglich an Macht interessiert. Daran knüpfen sich all ihre Taten. Die Jedi sind in dem Sinne nicht das gute Gegenstück... sie sind einfach etwas anderes.
Und zum Schöpfen... Die Sith haben doch dank ihrer Alchemie leben geschaffen. Schon immer haben sie Kriegsbestien erschaffen. Auch die Massasi sind ihr Werk, ihre Schöpfung... die Sith sind durchaus schöpferisch tätig. Natürlich ist auch der Gedanke hinter jeder ihrer Schöpfungen, das erlangen von Macht.

Der Artikel selbst hat sehr gute Ansätze, in manchen Dingen ist er aber viel zu subjektiv.
 
Gott und Teufel sind nicht Gegenspieler. Soweit ich weiß, ist der Teufel auch "nur" ein gefallener Engel. Und wenn man die Jedi als Engel betrachtet, kommt das ganz gut hin.
 
Den Link gabs doch schon mal in einem älteren Thread? :verwirrt:

Ich kann mich mit dem Artikel, der durchaus interessant zu lesen ist, nicht wirklich anfreunden. Die Antworten sind für mich nicht zufriedenstellend (den Anspruch hat der Autor ja aber auch gar nicht).

Für mich ist die Situation nach Episode VI einfach kein Gleichgewicht, auch nicht mit der Begründung des Autors. Wenn das Gute siegt, siegt eine Seite. Eine Seite ist aber eben das, eine Seite - und kein Gleichgewicht.

Dass es bei dem Gleichgewicht um Elemente wie Harmonie gehen soll, beißt sich mit GLs Aussage im Text (die ich aus Platzgründen nicht hier rein kopieren werde) über die Faktoren Gut und Böse. Abgesehen davon, dass GLs Aussage recht naiv klingt und so auch nicht ganz korrekt zu sein scheint *mal logisch berechnen muss*, ergibt sich daraus, dass nach Episode VI kein Gleichgewicht vorliegt, da nur noch eines der beiden Extreme vorhanden ist, nämlich das Gute.

Wäre also das Ende vom Ende ;) die erfüllte Prophezeiung müsste Luke mit draufgehen. Das wäre dann - vorausgesetzt Leia bleibt das, was sie bis dato ist und weiterhin, dass es nirgends mehr sich versteckende Jedi oder Sith gibt - ein Gleichgewicht.

Wenn man das so betrachtet, dann gibt es in der Tat in der ganzen Saga nur ein Gleichgewicht und dieses hat Kaat sehr trefflich beschrieben, nämlich die beiden Unentschieden am Ende von Episode III.

(Sollte meine Meinung schon in anderen Threads in ähnlicher Form niedergeschrieben worden sein, bitte ich um Nachsicht.)
 
Count Dubullah schrieb:
Für mich ist die Situation nach Episode VI einfach kein Gleichgewicht, auch nicht mit der Begründung des Autors. Wenn das Gute siegt, siegt eine Seite. Eine Seite ist aber eben das, eine Seite - und kein Gleichgewicht.
...Wäre also das Ende vom Ende ;) die erfüllte Prophezeiung müsste Luke mit draufgehen. Das wäre dann - vorausgesetzt Leia bleibt das, was sie bis dato ist und weiterhin, dass es nirgends mehr sich versteckende Jedi oder Sith gibt - ein Gleichgewicht...
...Du meinst ein Gleichgewicht aus deiner Sicht. Ganz sicher herrscht nach EP6 ein Gleichgewicht und ganz sicher keines nach EP3. Damit hier aber eine gewisse Logik zur Anwendung kommt, muss jeder hier erstmal definieren was "Gleichgewicht der Macht" für Ihn bedeutet. Die Macht kann zu keiner Zeit im Star Wars Universum verschwinden, davon ist mir nichts bekannt.:verwirrt:
 
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