Doom - The Movie

Koksbaron schrieb:
Wusste gar nicht, dass Vice City verfilmt werden soll. :eek: Allerdings kann man dann nicht viel mehr als einen Scarface abklattsch erwarten, da VC sichtlich viele parallelen zum film aufweist... Wenn es den machern aber gelingen sollte genug eigene ideen in den film zu implimentieren, wäre ich schon gespannt was dabei herauskommt. :)

Allgemein ist das Spiel "Vice City" (dass ja eigentlich nicht zu den anderen GTA-Teilen passt) von vielen Filmen zusammengeklaut, von der Story her allerdings von den Gta-Spielen am Besten.
Ja, er wird gedreht und Will Smith soll sogar den Part des Lance Vance übernehmen.
 
Also, mir gefällt die Ego-Perspektive. Ist mal was Anderes und anders kann man das Doom Feeling imo auch nicht einfangen, aber mal schauen. :D
 
Die Schleifung der Story (Story... naja... des Hintergrundmaterials o_O) finde ich auch unter aller Sau... aber ich finde die 1st-Person Ansichten herzallerliebst :D

Sollte man sich eventuell doch mal näher anschnuppern.
 
So, nach langem überlegen hab ich mir heute Doom reingezogen:

Meine Erwartungen waren aufgrund der vielen negativ ausgefallenen Kritiken und der Art des Stoffes von Anfang an auf niedrig geschraubt. In der Hinsicht wurde ich keinesfalls enttäuscht und gut unterhalten.

Fang ich am besten gleich mit den negativen Aspekten des Filmes an. Das absolut Schwächste am Film ist wohl das Drehbuch mitsamt der nicht vorhandenen Story, den misslungenen Dialogen und den klischeehaften Charakteren.

Zur Geschichte brauch ich denk ich mal nicht viel sagen, die war - wie zu erwarten - äußerst dünn gesäht und gab leider nicht viel an Spannung her, außer dem nicht ganz vorhersehbaren Ende, der einen Kontrast zum Rest der sonstigen Einfallslosigkeiten (auf das Drehbuch bezogen) bildet. Aber viel gibt der Stoff, der schon im Spiel storytechnisch nicht viel zu bieten hatte, einfach nicht her, auch wenn mit ein bisschen mehr Motivation und Kreativität schon viel erreicht hätte werden können.

Die Dialoge sind, so platt sie auch sein mögen, teilweise so unfreiwillig komisch, dass man denkt, man sähe sich eine Actionkomödie an, würde im Vorspann nicht das Doom-Logo auftauchen. Denn im Grunde genommen passen sie einfach zur Art des Films und die Sprüche und Oneliner sind an den passenden Stellen eingesetzt. Ich hab mich teilweise echt wegschmissen vor lachen.

Genauso passend sind daher eigentlich auch die plumpen und stumpfsinnigen Charaktere, die allesamt wirklich nicht viel hergeben. Da wäre ich auch gleich bei der schauspielerischen Leistung. In anbetracht der Drehbuchvorlage wurden die Figuren überzeugend leichtsinnig handelnd verkörpert, besonders von The Rock, der auch im Abspann unter seinem "Künstlernamen" genannt wird und eine echte Idealbesetzung darstellt.

Der Score ist eher schwach ausgefallen und hätte ruhig kräftiger und satter ausfallen können, dafür sind aber der Waffensound und Geräuschkulisse sehr gut gelungen.

Die Atmosphäre des Spiels bringt der Film leider nicht ganz rüber, ist aber dennoch gut gelungen und weiß hier und da trotz des missglückten Drehbuchs mitzureißen. Denn die filmische Umsetzung, und die möchte ich als positiv hervorheben, ist sehr solide geglückt und hätte kaum mehr aus dem Script machen können. Spezialeffekte waren genug vorhanden, hätten aber ruhig noch häufiger Anwendung finden können, denn bis kurz vor Schluss passiert auch in Hinsicht auf die Action nicht viel.

Das Highlight bildet ganz klar die Egoshooter-Perspektive, die man sogar als innovativ bezeichnen kann und die zu überzeugen weiß. Selten hab ich im Kino so viel Spaß gehabt. Hier geschieht dann auch das meiste an Action, die man bis dahin doch reichlich vermisst hatte. Zur richtigen Langeweile verkommt der Film aber im Prinzip nie. Die unfreiwillige Komik rettet da schon über gewisse Durststrecken hinweg.

Nun muss man Doom schließlich als Spielverfilmung ansehen und als solche funktioniert sie auch prima. Natürlich hätte man hier auch ein wenig über die Grenzen hinauswachsen können, aber das will ich gar nicht so intensiv anprangern.
Mit fällt es schwer eine Gesamtwertung aus all dem zu schließen. Daher muss ich meine Endwertung gewissermaßen aufspalten und zwischen den Wertungen abwägen.

Aus objektiver Sicht müsste ich dem Film 4/10 geben. Das Drehbuch ist dermaßen schwach und unsinnig, dass nicht einmal die gelungene filmische Umsetzung ganz darüber hinwegtrösten kann.

Auf der anderen Seite wurde ich satte 100 Minuten lang hervorragend unterhalten, selten hab ich bereut den Film im Kino zu sehen. Jeder Spielefan würde mir hier zustimmen, auch wenn ich selber jetzt nicht so viel Ahnung davon habe und der Sucht des Zockens verfallen bin. Subjektiv betrachtet gibt es ganze 8/10 Punkten von mir.

Insgesamt ergibt sich letztlich eine Wertung von 6/10 Nanowänden. Eine tolle Art der sinnfreien Unterhaltung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Egoperspektive im Film ist zusagen, sofern das nicht schon gesagt wurde, das angeblich herrausgefunden wurde, das der Mensch mehr als 3 oder 4 Minuten es nicht ausallten kann (dem ich aber wiederspreche). Und daher meine Frage an die die es gesehen haben, hättet ihr euch mehr davon gewünscht?
 
von allen schon erwähnten kritikpunkten, dieich alle bestetige, finde ich es am erschreckendsten, dass der film es kein einziges mal geschfft hat mich zu erschrecken, wenigstens das hätte ich erwartete, von so einem film ... das andere hab ich mir nichtmal erwartet ...
 
S-3PO schrieb:
Allgemein ist das Spiel "Vice City" (dass ja eigentlich nicht zu den anderen GTA-Teilen passt) von vielen Filmen zusammengeklaut, von der Story her allerdings von den Gta-Spielen am Besten.
Ja, er wird gedreht und Will Smith soll sogar den Part des Lance Vance übernehmen.
Ist zwar schon ein paar Monate her, aber ich sehe den Post erst jetzt..........es gibt zur Zeit keine Verfilmung von Vice City (oder einem anderen GTA-Teil).
Weder in der Planung, noch der Durchführung.
Wo immer Du das her hast, es stimmt nicht. Das wurde auch von offizieller Seite (Take2) immer so gesagt.
 
Ich frag mich manchmal echt wie hoch die Erwatungen so mancher Leute bei Filmen eigentlich ist?

Jeder kann es ja besser machen. Jeder würde bessere Drehbücher schreiben, bessere Dialoge, bessere Schauspieler haben... ach einfach alles ist besser.

Ich frag mich ob die Leute, bevor sie einen Film zerreissen, den sie ja noch nicht mal gesehen haben weil vielleicht erst mal ein Trailer online ist, schon bewerten können? Und wer macht sich eigentlich Gedanken um die Dinge hinter der Kamera? Was ist wieso so wie es ist? Wieviel geld hat man zur Verfügung usw?

Ich finde das immer wieder erstaunlich.

Bezüglich Doom... hab den Film noch nicht gesehen. Werd ihn mir aber ansehen. Und was erwarte ich? Nicht viel. Ich erwate einfach eine dumme, lustige Action-Popcorn-Ballerrei ohne Tiefgang. Und genau das will ich in einen solchen Fall auch haben.
 
Doom war ein schöner Film :D Endlich mal wieder ein Film voller reiner sinnloser Gewalt, Splatteraction und "Horrorspaß" :D Ich hab vor Lachen geheult, als der Film in die Egoperspektive überging und er mit der Kettensäge das eine Vieh zerlegt hat :D
 
Seth Caomhin schrieb:
Zur Egoperspektive im Film ist zusagen, sofern das nicht schon gesagt wurde, das angeblich herrausgefunden wurde, das der Mensch mehr als 3 oder 4 Minuten es nicht ausallten kann (dem ich aber wiederspreche). Und daher meine Frage an die die es gesehen haben, hättet ihr euch mehr davon gewünscht?

Ich hätte mir deutlich mehr davon gewünscht und vor allem deutlich früher. Die idee an sich und die umsetzung ist wirklich gut gemacht und gefällt mir, aber so richtig zur sache geht es halt erst in der letzten halben stunde, wo dann auch die ego-perspektive zum einsatz kommt, oder waren es doch 20 min.? :konfus: Ich hab nicht genau auf die uhr geschaut. Jedenfalls mehr davon hätte dem film sicherlich keinen abruch getan.

@ StarWarrior

Ging mir genauso. Wirklich erschreckt hat man sich nie, das kann man aber nicht verallgemeinern, da jeder zuschauer andere sehgewohnheiten besitzt. Es gibt schreckhaftes publikum, das sicher bei jedem monster aufgeschreckt ist und auf der anderen seite die routiniers, die bei solchen filmen einfach nicht mehr drauf ansprechen.
 
Vorweg, ich spiele keine Egoshooter, nie getan, kein Interesse, finde das "doof".

Nichtstestotrotz guck ich mir ab und an "stumpfsinnige Gewalt" an. Resident Evil hab ich auch gesehen und um sich an den Arm der Besseren Hälfte zu klammern sind sollche Filme alle mal gut genug :D

Aber wo Resident Evil doch ein klein wenig Story hatte und ein Mindestmaß an Anforderung mitzudenken hatte, hatte Doom ... naja, weniger, um nicht zu sagen, garnix. Ich mein, ich hab ja nix gegen das Abknallen von Gegnern, aber wenn das 10 Mins am Stück geht, dann wird das verdammt noch eins laaaaaaangweilig. Da mögen diejenigen, die das gerne spielen, anderer Meinung sein, aber ich schalte in dem Moment ab und dann dauert es natürlich auch seine Zeit bis der Film wieder meine Aufmerksamkeit verdient...

Ich hätte lieber auf die DVD oder so warten sollen. Kino ist es nicht wert.

Seth Caomhin schrieb:
Zur Egoperspektive im Film ist zusagen, sofern das nicht schon gesagt wurde, das angeblich herrausgefunden wurde, das der Mensch mehr als 3 oder 4 Minuten es nicht ausallten kann (dem ich aber wiederspreche). Und daher meine Frage an die die es gesehen haben, hättet ihr euch mehr davon gewünscht?
Ich hätte mir gewünscht, dass die das nicht gebracht hätten. Ich hab mich gefühlt, als ob ich auf einen überdimensionalen PC Bildschirm gucke. Außerdem war diese Sequenz auch viel zu lang und wurde für mich nach den ersten Schritten des Heros langweilig.
Es gibt einige Filme, die auch diese Kammeraeinstellungen haben, da finde ich es nicht schlimm, aber hier hat mir das überhaupt nicht gefallen, was aber auch wohl zum Großteil daran lag, was diese Szenen gezeigt haben.

Im Großen und Ganzen finde ich den Film lustig, bis zu dem Zeitpunkt, an dem diese Marsstation evakuiert wurde und das "SaR-Team" wieder durch den Arc zurück auf der Erde ist.
 
Erstmal muß ich sagen, daß ich zwar von Doom viel gehört, es aber nie gespielt habe (meine Schulkameraden haben das damals oft gespielt und ich habe ab und an mal auf deren Bildschirm geschaut, aber es hat mich nicht gerade umgeworfen).

Dann habe ich mir aber den Trailer angeschaut und fand es ganz interessant. (Auch die Ego-Shooter-Perspektive - das ist das einzige, was ich so von Doom kenne.)

Deswegen habe ich heute Karten für morgen abend reserviert und ich bin schon gespannt, was auf mich zukommt. Ich erwarte keine ausgeklügelte, superintelligente auf dem Spiel basierende Geschichte, sondern einfach nur 2 Stunden Unterhaltung und nach dem, was ich hier schon gelesen habe, dürfte das sogar durchaus möglich sein. :)
 
Hab ihn mir letzte Woche angeguckt, und fand ihn nicht so schlimm. Mir hat er sogar gar nicht schlecht gefalllen. Lag vielleicht daran, das ich noch nie Ego - Shooter gespielt habe. und daher überhaupt keine besondere Anforderung an den Film hatte. Richtig schönes sinnlos Geballer, mit Sprüchen bei denen man sich wegschmeissen konnte, und einfach lockeres Popcorn - Kino. Klar wäre ein bisschen mehr Story hilfreich gewesen, aber bei solch einem Film erwarte ich das auch nicht unbedingt.

Als die Ego - Shooter Perspektive mit Kettensäge kam, wäre ich fast vom Sitz gekippt, herrlich. Das hätte in wohldosierten Mengen über den Film verteilt werden sollen, aber nun gut. Ob man wirklich das Geld für den Kino - Besuch ausgeben sollte ist fraglich, aber ansehen kann man sich den ruhig mal wenn man einfach nur Action haben möchte.
 
Miron Lora schrieb:
Ob man wirklich das Geld für den Kino - Besuch ausgeben sollte ist fraglich, aber ansehen kann man sich den ruhig mal wenn man einfach nur Action haben möchte.

Wann man eh vorhat den film zu schaun, bietet sich ein kinobesuch schon an. Denn mitsamt der soundkulisse und dem spaßfaktor macht es schon mehr her, wenn man ihn sich mit ein paar kumpels im kino anschaut, teilweise echt zum abfeiern. Das lässt sich glaub ich nicht ganz aufs wohnzimmer übertragen, kino ist generell eine bessere art einen film zu erleben. Und Doom funktioniert sehr gut auf der leinwand.
 
Ich fand den Film sehr unterhaltsam. Gut, die Story ist im Grunde ausreichend bekannt, aber es wurde halt nochmal ein bissl anders umgesetzt.

Am besten gefiel mir die Szene mit der "Egoshooter"-Perspektive. Das war einfach nur genial gemacht (auch mit der Musik dazu). Mir persönlich hätte das noch viel öfter eingesetzt werden können, aber anderen wäre das dann vermutlich zu viel des Guten gewesen.

Ich bin nicht der Meinung, daß ich für mein Geld zu wenig gekriegt habe. :)
 
So, ich hab den Film auch gesehen.
Mir hats gefallen. Nichts besonders anspruchsvolles, hat aber seinen Zweck erfüllt.

und dann noch NIN als Credits-Musik. genial.
(Hatte auch seinen guten Grund, da Trent Reznor ein Fan des Spiels ist und für Doom 3 Musik und Sounds gemacht hatte die aber nicht verwendet wurden.)
 
Ich hab den Film gestern abend (gezwungernermaßen *g*) gesehen und habe genau das bekommen was ich von einem "The Rock"-Film auch erwartet habe: einen B-Movie im klassischen Sinn. Miese Dialoge, stereotype Charakter, jeder mit einem anderen kleinen Tick, um dem ganzen etwas "Tiefe" zu verleihen, eine Story, die wohl aufgrund der Vorlage nicht mehr hergab, dunkel-finstere Gänge und Räume, in denen komischerweise immer nur dann das Licht angmeacht wurde (und selbstverständlich gleich wieder aus) wenn das Monster garantiert NICHT im Raum war, Dramaturgie und Ereignissverlauf so gradlinig und vorhersehbar wie DDR-Transitstraßen.....Aber sonst war er toll :D . Das einzig nette neue war die bereits erwähnte Szene in Ego-Shooter-Perspektive....die war wirklich gut gemacht.
 
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