Editorial: Die Prophezeiung

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Im Grunde ist das eine Zusammenfassung aller GL Aussagen über die Prophzeiung. (Einige Punkte habe ich erweitert)
Großer Dank an Vanda ;)


In der Zeit, wo die Galaktische Republik am zerfallen war, beschlossen die Sith die Herrschaft über die Galaxis zu nehmen.
Ein Jedi Ratsmitglied weiß, dass die Dunkle Seite stärker wird und sich somit die Balance der Macht verschiebt. Diese Verschiebung wird von zwei Sith Lords verursacht. Jedoch gibt es eine alte Prophezeiung der Jedi, die besagt, dass ein Auserwählter der Macht das Gleichgewicht bringen wird. Was die Jedi über die alte Prophezeiung nicht wissen ist, welchen Pfad der Auserwählte gehen muss. Ein anderer Jedi, Meister Qui-Gon Jinn findet auf einem abgelegenen Planeten den Jungen Anakin Skywalker, der den höchsten Medichlorianer Wert hat. Kein anderer Jedi hat so einen hohen Wert wie dieser Junge, was den Jedi Meister glauben lässt, dass er der Auserwählte ist, der der Macht das Gleichgewicht gibt. Letztendendes wird der Junge zum Jedi ausgebildet um sein Schicksal zu erfüllen.
Die einzige Möglichkeit diese Balance wiederherzustellen ist es, beide Sith zu töten. Da es unmöglich für einen Jedi wäre, beide Sith auf einmal zu töten, muss man einem nach dem anderen vernichten. Jedoch bringt auch das keine Veränderung. Der Überlebende beginnt einfach einen neuen Schüler auszubilden und es wird wieder einen neuen Sith geben, und somit werden es erneut zwei sein. (Obi-Wan ist es gelungen den ersten Sith ? Darth Maul - zu töten. Jedoch sind laut Yoda immer zwei Sith. Keinen mehr und keinen weniger ? vgl. EP1. Der Überlebende Sith ? Darth Sidious ? hat einfach einen neuen Schüler aufgenommen, einen verlorenen Jedi ? Graf Dooku ? vgl. EP2, und somit sind es wieder zwei Sith)
Die einzige Möglichkeit, beide Sith Lords zu töten ist es zur Dunklen Seite der Macht zu wechseln. Ein Jedi, einen Auserwählten, der einen bestimmten Pfad auf sich nehmen muss. Deshalb macht das Schicksal Anakin anfällig für die Versuchung, die Dunkle Seite der Macht zu benutzen. Der Tod von seiner Mutter lassen Anakins Zorn, seine Wut und seinen Hass hochkommen ? was noch durch die frühe Trennung von seiner Mutter verstärkt wird. Anakin macht seinen ersten Schritt zur Dunklen Seite der Macht. Da es jedoch nur zwei Sith geben kann, muss Anakin den Platz des einen Sith einnehmen ? er wird zu Darth Vader.
Das ist auch der Grund, wieso Palpatine von der Prophezeiung nichts weiß und wieso es nicht sein bestreben ist, Anakin auf die Dunkle Seite der Macht zu ziehen. Würde er wissen, dass ein Jedi zur Dunklen Seite wechseln muss um ihn dann zu töten, so hätte er diesen Jedi bereits vernichtet.
Mit der Zeit gewann Vader das Vertrauen seines Meisters.
Die Geburt Anakins Kinder bedeutet, die Erlösung für ihn. (Darauf wird gleich eingegangen)
Palpatine lebte in Isolierung, der nur seine Wachen und Vader um sich hatte und niemand könnte nahe genug an den Imperator kommen, um ihn zu töten. Die einzige Person, die Nahe genug an ihn hätte rankommen können ist sein Schüler ? Darth Vader, der sein Vertrauen genießt.
Durch die Konfrontation mit Luke ? seinem Kind ? wird in Darth Vader ein Prozess ausgelöst. Das Wiederfinden seines wahren Ichs. Als der Imperator dabei ist, seinen Sohn zu töten, erinnert sich Vader an sein ich, an Anakin. Er weiß welche Leiden Luke erdulden muss. (vgl. Tai-Zec kürzliches Editorial) Luke ist der Erlöser, er spiegelt Vaders Leben dar. Vader wird klar, dass er Anakin ist und mit dieser Erkenntnis stirbt der erste Sith Lord. Sein Pfad durch die Dunkle Seite ist beendet. Jetzt ist aber Vader/Anakin nahe genug dem zweiten Sith. Er kann jetzt seine Bestimmung erfüllen. Er tötet Palpatine/Darth Sidious, den Imperator, den zweiten Sith.
Er erfüllte die Prophezeiung und brachte der Macht das Gleichgewicht wieder.
 
Re: Editorial: Die Prophezeiung

Nun, ähnliche Gedanken machte ich mir seit mehr Einzelheiten zu Ep. II bekannt wurden auch, allerdings krankt die ganze Theorie an ihrem Schluß... Wieso "muß" der Auserwählte so lange Darth Vader sein und tötet Palpatine nicht einfach irgendwann, wenn's ihm in den Kram paßt?! Oder wieso unterwirft er sich nicht nur der Dunklen Seite, sondern auch Palpatine (letzteres paßt nicht zu dem arroganten, von sich selbst überzeugten Anakin)? Meines Erachtens ist der Grund für Vaders Rebellion gegen den Imperator in Ep. VI nicht in der Besinnung auf sein früheres Ich zu suchen, sondern schlichtweg gekränkte Eitelkeit... Schließlich war es Palpatines Plan - wie schon so oft vorher, im Fall Maul, Dooku (behaupt ich einfach 'mal) und Skywalker I - sich des Schülers zu entledigen und sich einen neuen zu nehmen, nur dadurch bleibt gewährleistet, daß er der Meister bleibt und seine Schüler Schüler bleiben (Luke wäre Nr. 4 geworden).
Das führte zum Bruch mit Palpatine, die Erkenntnis, eine Marionette zu sein, zusammen mit der Erkenntnis, seinen Sohn zu verlieren und für alle Zeit Sklave des Imperators zu sein.

Um noch einmal Bezug auf deinen Text zu nehmen, Imperial Officer, es wäre den Jedi durchaus möglich beide Sith zu töten, sie sind schließlich in der Überzahl... Wenn Palpatine enttarnt würde, oder sich selbst enttarnt, was er in Ep. III wohl tun wird, müßte/muß er sich zum Kampf gegen Yoda oder Windu stellen... Und wer da siegen würde, könnte ich trotz meiner Palpatine entgegengebrachten Sympathie nicht sagen.
Die Frage ob Palpatine Anakin auf die Dunkle Seite ziehen will, würde ich mit einem klaren "Ja" beantworten, wir wissen nicht, was in Ep. III geschieht und ob Palpatine nicht Grund genug hat, sich vor Dooku zu fürchten, schließlich wird ein Jedi-Meister nicht gerade der ergebenste und unterwürfigste Schüler sein, vielleicht hat der Meister sehr viele Gründe sich einen neuen Schüler zu wählen?

Selbstverständlich ist es aber Anakins Schicksal, die Macht ins Gleichgewicht zu bringen, Palpatine hätte ohne ihn genauso die Macht ergriffen, er wird hauptsächlich dazu benötigt, dies zu bereinigen.

Um aber kurz noch zu Yoda zu wechseln: Wenn er, wie vermutet, tatsächlich weiß, daß die Prophezeiung besagt, der Auserwählte würde auf die Dunkle Seite wechseln, warum sagt er dann gegenüber Luke in Ep. VI mit Obi-Wans Unterstützung Vader sei verloren (Obi-Wan: "Er ist eine Maschine und kein Mensch mehr, eine diabolische Maschine").
Luke wird doch quasi die Hoffnung genommen, seinen Vater zu retten, hätte er auf Yoda und Obi-Wan gehört und Vader getötet, hätte der Imperator gewonnen...

Die Sache erscheint also sehr, sehr kompliziert und gar nicht ohne Widersprüche.

Darth Calgmoth
 
Re: Editorial: Die Prophezeiung

?Wieso "muß" der Auserwählte so lange Darth Vader sein und tötet Palpatine nicht einfach irgendwann, wenn's ihm in den Kram paßt?!?
- Weil die Dunkle Seite das verhindert. In dem Augenblick, wo Vader Luke, dann den Imperator und dann wieder Luke anschaut, wird er zu Anakin Skywalker. Wie gesagt, Vader/Anakin musste auf seinen Erlöser warten, bis er zur Hellen Seite der Macht wechseln konnte.

?Um noch einmal Bezug auf deinen Text zu nehmen, Imperial Officer, es wäre den Jedi durchaus möglich beide Sith zu töten, sie sind schließlich in der Überzahl...?
- Die Sith bestimmen, wann sie sich den Jedi zu erkennen geben! Sie halten die Fäden in der Hand. Es fliegen 200 Jedi nach Geonosis und nur sehr wenige werden überleben. Wenn man bedenkt, dass es da ?nur? um einen Sith geht...
Es hat auch zehn Jahre gedauert, bis sich die Sith den Jedi wieder zu erkennen gaben.

?Um aber kurz noch zu Yoda zu wechseln: Wenn er, wie vermutet, tatsächlich weiß, daß die Prophezeiung besagt, der Auserwählte würde auf die Dunkle Seite wechseln, warum sagt er dann gegenüber Luke in Ep. VI mit Obi-Wans Unterstützung Vader sei verloren?
- Die Jedi wissen nicht welchen Pfad der Auserwählte wählen muss. Sie denken, er müsste die Helle Seite wählen und das er als ein Lord der Sith verloren sei... Nur sein Sohn (Erlöser) dachte anders von ihm.


Noch was allgemeines. 90% dieses Editorials berufen sich auf Aussagen von George Lucas.
 
Re: Editorial: Die Prophezeiung

Also ich denke, und kann mich nicht auf Georgie berufen ;) , daß Anakin durchaus früher hätte zuschlagen können. Allerdings nur unter Bedingung, daß er im Augenblick seines Falls zur dunklen Seite ein vollständig ausgebildeter Jedi gewesen wäre. Unter diesen Umständen wäre er beherrscht genug gewesen, sich unter dem Mantel der dunklen Seite zu verbergen und gleichzeitig sein wahres Selbst aufrechtzuerhalten. Einmal an Palpatines Seite wäre die Prophezeiung dann wohl recht schnell erfüllt worden.

Dies ist dann auch das einzige, was man den Jedi wirklich anlasten kann: sie haben es nicht vermocht, Anakin richtig auf sein Schicksal vorzubereiten.
 
Re: Editorial: Die Prophezeiung

Anakin war so weit ich weiß noch viel zu aufbrausend, um in der Situation noch einen kühlen Kopf behalten zu können. Ich denk nach wie vor, dass sich Anakin durch seine starken Gefühle der dunklen Seite nicht wiedersetzen konnte und deshalb zu den Sith übergelaufen ist. Wäre er ähnlich wie Obi-Wan ausgebildet worden, der ja früher auch ein ziemlicher Hitzkopf war, dann hätte Anakin eine Chance gehabt, der Versuchung zu widerstehen.
 
Re: Editorial: Die Prophezeiung

Der Versuchung widerstehen? Nie! Es war seine Bestimmung, der dunklen Seite zu erliegen. Aber mit einer richtigen Ausbildung hätte er die Fähigkeit besessen, sich einmal dem Bösen verfallen zu beherrschen, statt wie wild um sich zu schlagen (man nehme nur den Captain der Tantive).
 
Re: Editorial: Die Prophezeiung

Sehr schönes Editorial, muss ich da mal sagen ;) Ich denke, dass man dieses in ein Spoiler FAQ setzt, damit jeder weiss, was die Prophezeiung genau ist und was sie beinhaltet.
 
Re: Editorial: Die Prophezeiung

@Aaron: Entschuldigung, da ist mir ein Fehler unterlaufen. *Asche über mein Haupt*
 
Re: Editorial: Die Prophezeiung

Was wäre passiert wenn Anakin sich nicht in Padmé verliebt hätte und wenn er nicht der dunklen Seite der Macht verfallen wäre ? Kann mir das mal bitte einer erklären ?

Gruß, M. Tiin
 
Re: Editorial: Die Prophezeiung

Wenn er sich nicht in Padmé verliebt hätte, wäre er ein richtiger Jedi geworden. Und was heißt, "wenn er nicht der dunklen Seite verfallen wäre"? Er hatte keine Wahl. Genauergesagt wurde er einzig zu diesem einen Zweck überhaupt geboren.
 
Re: Editorial: Die Prophezeiung

Wow, gutes Editorial.

Mhh, IMO glaube ich nicht, dass Anakin irgendwie anders hätte handeln können. Er musste der Versuchung so erliegen, wie es auch passiert ist.

Im Moment ist es so, dass keiner der schon mal auf der Dunklen Seite stand, wieder zurückkam. Dies hätte Anakin auch nicht mit mehr Training bewerkstelligen können.

Erst das grosse Leid seines Sohnes bewegten ihn zu dem Schritt. Und wer weiss, hätte er in RotJ überlebt, wäre er wirklich wieder auf der guten Seite gewesen? Oder gewann nur für kurze Zeit sein Mitgefühl die Oberhand, wie das bei den Jedi (Obi Wans und Lukes Hassanfall im Duell)umgekehrt der Fall war?
 
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