Elyasedai

Elyasedai

Zivilist
Anmerkung:
Das ist die vorläufige Bio meines Charas. Kann also sein, dass ich hier noch einiges umschreiben werde.
Schon allein spielbedingt wird sich Elyas Charakter wohl noch ein wenig verändern.



Name: Elyasedai
Rufname: Elya
Alter: 19
Geburtsort: Dantooine
Rasse: Mirialan
Geschlecht: weiblich
Rang: Padawan

Aussehen:
Haare: schwarz
Augen: dunkelblau
Statur: normal
Größe: 1, 68 m
Besonderheiten: Tätowierungen im Gesicht und auf den Handrücken

Familie:

Eltern:
Mutter: Tien; Pilotin der NR (gestorben bei der Schlacht um Corellia)
Vater: Arjon; Soldat der NR (gestorben auf der Star of Calamari bei der Schlacht um Corellia)
Geschwister: keine

Großeltern:
Väterlicherseits: Wren und Daelon; Rentner (vor einigen Jahren gestorben)
Mütterlicherseits: keinen Kontakt mehr

Charakter:
Elya wirkt manchmal durch ihre leicht kühle und reservierte Art auf viele Menschen fast arrogant, was sie jedoch nicht ist. Sie ist eher ein Einzelgänger, der zurückhaltend, doch nicht schüchtern ist. Sie scheint nichts an sich heran zu lassen und Probleme in sich hineinzufressen, um selbst eine Lösung zu finden, bevor sie andere damit belästigt. Sie ist gewissenhaft und konzentriert bei der Arbeit, von der sie sich nicht leicht ablenken lässt. Obgleich sie eine sehr nachdenkliche Person ist, kann sie mitunter impulsiv reagieren und mit Diplomatie hat sie auch ihre Schwierigkeiten.

Von ihrem Vater hat sie gelernt wie wichtig Vertrauen und Loyalität sind. Allerdings hat sie, niemanden nahe genug an sich heran gelassen, um, außerhalb der Familie, dieses Konzept anzuwenden.


Geschichte:

Nach Elyas Geburt trat ihre Mutter vom offiziellen Dienst zurück und begnügte sich mit dem Leben einer Hausfrau. Einer ziemlich guten, wenn auch chaotischen. Ihr Vater wurde oft versetzt und da Tien nicht so lange von ihrem Mann getrennt sein wollte, zog die Familie jedes mal mit. Als Elya noch klein war, machte es ihr nichts weiter aus. Genau genommen begriff sie gar nicht, was wirklich vor sich ging. Sie erfreute sich nur immer daran, wenn sich der Ausblick vor ihrem Fenster änderte. Als sie jedoch älter wurde und in die Schule kam, merkte sie, was so ein Umzug für Veränderungen mit sich brachte. Kaum hatte sie Freunde gefunden, musste sie sich schon wieder von ihnen verabschieden. Irgendwann hörte Elya auf sich darum zu bemühen Gleichaltrige kennen zu lernen. Sie würde sie ja doch bald wieder verlassen müssen. So kam es, dass sie sich in den Schulpausen mit einem Buch in eine Ecke verzog, während die anderen Kinder um sie herum vergnügt spielten. Es dauerte nicht lange bis ihre Mitschüler merkten, dass Elya kein Interesse mehr daran hatte sich mit ihnen abzugeben. Sie wurden gemein zu ihr, ärgerten und hänselten sie. Einsiedlerkrebs und Bücherwurm waren da noch das netteste, was sie sich anhören durfte.
Elya zog sich immer mehr in sich selbst zurück und ließ die Beleidigungen gar nicht mehr an sich heran kommen. Irgendwann störte es sie einfach nicht mehr, was die anderen von ihr dachten. Als ihre Mitschüler das merkten, ließen sie sie einfach in Ruhe, weil es ihnen keinen Spaß mehr machte sie zu hänseln.

So ging es jedes Mal, wenn sie in eine neue Schule kam und es endete immer damit, dass sie ungestört in einer Ecke des Pausenhofes saß und die Nase in einem Buch vergraben hatte. Der positive Effekt des Ganzen war, dass sie eigentlich keine Probleme hatte dem Unterricht zu folgen und gute Noten zu schreiben.

Wenn man Elya fragen würde, so hatte sie, in ihren Augen, keine schlechte Kindheit erlebt. Sie hatte es vielleicht Anfangs vermisst keine Freunde zu haben, doch insgesamt hatte sie nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Sie hatte zwei sie liebende Eltern gehabt und in den Ferien war sie regelmäßig zu ihren Großeltern nach Naboo geflogen. Mit ihrem Großvater war sie fischen und schwimmen gegangen und von ihrer Großmutter wurde sie in die Kunst der Gartenpflege eingeweiht. Elya hatte, wie sich schnell herausstellte, zwei grüne Daumen, wenn es um Pflanzen ging. Es gelang ihr, selbst hoffnungslose Fälle, wieder aufzupäppeln und wieder gedeihen zu lassen.

Alles in allem hatte sie wirklich eine glückliche Kindheit gehabt. Der einzige Schatten der darauf lastete waren die Alpträume. Fast jede Nacht war Elya schreiend aufgewacht. Sie sah Menschen, Alien, verschiedenen Geschlechts und Hautfarben leiden und sterben. Manche wurden von einer Krankheit dahingerafft, andere hauchten ihr Leben auf brutalere Weise aus. Ihr Vater tat das Alles als ganz normale Alpträume ab, so wie es jedes Kind hatte. Ihre Mutter schien nicht ganz so überzeugt, allerdings nahm sie sehr schnell die Meinung ihres Mannes an.

Elya wurde älter, doch die Alpträume blieben. Sie wurden ein wenig seltener, aber verließen sie nie. Sie erwähnte es ihren Eltern gegenüber nicht mehr, würden sie es doch wieder nur als normal und harmlos abtun. Elya erzählte es ihnen auch nicht, als sie eines Tages in der Zeitung auf das Bild eines verschwundenen Jungen aufmerksam wurde, den sie noch in der Nacht zuvor in ihren Träumen gesehen hatte, wie er leblos in einem Graben lag. Sie behielt es für sich, doch war sie schon länger überzeugt davon, dass es sich eben nicht nur um einfache Alpträume handeln konnte. Sie versuchte selbst etwas herauszufinden, doch kam sie zu keinem glaubwürdigen Ergebnis.

Viele Jahre vergingen bevor ihr Vater nach Corellia versetzt wurde. Sie verlebten einige schöne Sommer auf dem grünen Planeten, bevor das Imperium mit seinem Todesstern in das System eindrang in der Absicht Corellia zu zerstören. Elyas Mutter meldete sich bei der Flotte und obgleich sie lange nicht mehr geflogen war, bekam sie ihre Chance bei der Verteidigung des Planeten zu helfen. Bei der folgenden Schlacht wurde das Schiff auf dem ihr Vater gedient hatte, die Star of Calamari, abgeschossen und die Staffel, in der ihre Mutter mit geflogen war, wurde bis auf wenige Schiffe vollständig ausgelöscht.

So verlor Elya an einem Tag ihre Eltern. Anfangs war sie fassungslos und am Boden zerstört, doch in der Nacht träumte sie von ihnen. Es ging ihnen gut und sie waren zusammen. Irgendwie hatte sie das Gefühl sich dadurch von ihnen verabschiedet zu haben, was den Verlust erträglich machte. Es war nicht das erste mal gewesen, dass sie nach dem Tod einer geliebten Person von ihr geträumt hatte. Als ihre Großeltern gestorben waren, hatte sie ein ähnliches Erlebnis gehabt.

In der ersten Zeit wusste sie gar nicht recht, was sie mit sich anfangen sollte. Doch dann raffte sie sich zusammen und ordnete die Hinterlassenschaften ihrer Eltern. In einer verschlossenen Schreibtischschublade fand sie ein Datapad, das sie vorher noch nie gesehen hatte. Sie überflog das geschriebene. Es handelte sich um den Familienstammbaum ihrer Mutter. Viele der Personen darin sagten ihr überhaupt nichts. Sie wollte das Datapad schon beiseite legen, obgleich sie sich fragte, warum man gerade diese Informationen verschlossen gehalten hatte, als ihre Augen bei der Großmutter ihrer Mutter stehen blieb. Es war weniger der Name, der sie verharren ließ, als das, was darunter stand: Jedi.

Ihre Urgroßmutter war eine Jedi gewesen. Plötzlich schien alles einen Sinn zu geben. Wenn auch sie machtsensitiv war, dann waren ihre Alpträume vielleicht Visionen. Es wäre endlich eine Erklärung, die sie bereit war zu glauben. Wenn sie wirklich nach ihrer Urgroßmutter kam, dann wurde sie nicht verrückt, dann war sie keine Absonderlichkeit, sondern einfach nur machtbegabt.

 
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