Excarga

Orcamaster

Offizier der Senatswache
Excarga
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[ Infos zum Planeten: Excarga (engl.) | Excarga (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Neutral ]​

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Namhafte Lokalitäten

Cargarsis – Die größte Stadt Excargas zeichnet sich vor allem durch den großen Markt in seinem Zentrum aus. Temporäre Stände verkaufen in erster Linie Erzeugnisse des Planeten, während reichere Händler sich ein Kontor in den mehrstöckigen Steinhäusern leisten, die das Gelände umringen. Diese wiederum befinden sich im Herzen eines Gürtels aus Wohnhäusern, in denen die dauerhaften Bewohner Cargarsis‘ residieren und die temporären sich eingemietet haben. Den äußeren Rand der Stadt bilden große Landezonen, in denen Reisende ankommen und regionale, wie interplanetare Waren anliefern.

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Besonderheiten

Excarga wird größtenteils von Land bedeckt. Wasser stellt grade einmal 30% der Oberfläche in Form von Flüssen und Seen, was sich massiv auf die Niederschlagsdichte des Planeten auswirkt. Überall wo Wasser sich nicht im direkten Umfeld befindet, findet sich trockene Steppe mit nur wenig Vegetation. Auch Tiere werden hier selten größer als einige Zentimeter. Eindrucksvolle Gebirgsketten sind selten, haben jedoch an zwei Orten zu einer Ansammlung riesiger Wasserreservoirs geführt, die zwar nicht alles, jedoch einen großen Teil der verfügbaren Flüssigkeit führen. Der Merald befindet sich auf der nördlichen Hemisphäre, während der Isensee auf der Südhalbkugel liegt. Die Temperaturen im Laufe des Jahres werden von den meisten Humanoiden als warm empfunden und fallen selbst im Winter nicht in unangenehme Bereiche.

Planetare Siedlungen werden größtenteils von Immigranten und Fremdweltlern gebildet und befinden sich meistens in direkter Nähe zu einem Fluss oder See. Die indigene Bevölkerung der Exarganer ist selten und eine Minderheit. Eine globale Regierung gibt es nicht, stattdessen werden auf regionaler Ebene alle fünf Jahre Abgeordnete gewählt, die die einzelnen Siedlungen vertreten. Jeder mit einem festen Wohnsitz auf Excarga ist wahlberechtigt. Steuern werden am Ende jedes Wirtschaftsjahres erhoben, wobei jeder Wahlberechtigte 1% seiner Erzeugnisse abgeben muss. Mit diesem Betrag werden die Kosten für die verschiedenen Verwaltungen und freiwilligen Staatsdiener gedeckt.

Die Arztversorgung ist kostenfrei und steht soweit möglich in jeder Siedlung entweder in Form eines Krankenhauses, oder eines hier ansässigen Arztes zur Verfügung. Die Staatsgewalt wird mittels freiwilligen Milizen lokaler Siedler durchgesetzt. Zwar werden diese nicht bezahlt, doch wird ihnen für die Zeit ihres Dienstes Kost und Logis in Staatsgebäuden gewährt und Waffen und Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Ähnlich funktioniert die Rechtsprechung. Ein Gericht besteht aus drei freiwilligen Richtern, die angehalten sind sich in ihren Urteilen an den Gesetzen der Neuen Republik orientieren. Generell herrscht auf Excarga ein hoher grad an Sympathie für seinen Nachbarn.

http://jedipedia.wikia.com/wiki/Excarga

Excarga - Excarga System – Herios Sektor – äußerer Rand

Excarga ist ein steppenartiger Planet, dessen Oberfläche aus 70% Steppe und Landmasse besteht, 30% Wasser in Form von Seen, Flüssen und zwei riesigen Seen, die aber in ihrer Wassermasse von der Vielzahl der unzähligen kleineren Seen übertroffen werden.

An sich ist der Planet mehr hügelig, nur vereinzelt sind größere Berge oder Gebirgsketten auszumachen. Die zwei größten Seen, genannt: "Merald" und "Isensee", befindet sich sowohl in der nördlichen, als auch südlichen Hemispäre. Merald, nördliche Hemispäre, Isensee, südliche Hemisphäre. Die größten Gebirgsketten sind teils um den Seen selbst herum, worauf sich das Wasser in den Tälern bilden konnte.

Vegetation und Tierarten

Da es prozentual weniger Wasser auf dem Planeten gibt, ist der Niederschlag auch weniger. Nur an den Seen und dort, wo das Wasser gebündelt ist, gibt es mehr Regen. Somit ist die Flora und Fauna perfekt ausgelegt, um mit sehr wenig Wasser zu überleben. Regentage gibt es wenige. Die Durchschnittstemperatur ist eher warm.

Die meisten Tiere leben entweder im Wasser oder beherrbergen das Land, worauf diese eher Nagetiergröße haben.

Jahreszeiten und Temperaturen

Frühling: mild

Sommer: warm

Herbst: mild

Winter: kühl

Bevölkerung und Besiedlung

Aufgrund der harten Überlebenschancen auf dem Planeten, hat es nie wirklich eine intelligente Bevölkerung gegeben, daher bestehen die Siedlungen eher aus Immigranten und Zuwanderern, die die Siedlungen zu dem gemacht haben, was sie jetzt sind.

Die Bevölkerung an sich ist wild gemischt und von allerlei Rassen beherrbergt. Keine würde sich als Ur-Rasse oder Ureinwohner bezeichnen.

Auf dem ganzen Planeten sind kleinere Siedlungen verstreut, die meisten in Fluss- oder Seenähe, wobei Cargarsis die größte Stadt auf dem Planeten ist.

Excarga ist nicht sonderlich bekannt für seine Kultur oder Rohstoffe. Wenn es überhaupt einen Handel gibt, dann spielt sich dieser eher lokal oder regional ab. Dabei wird gehandelt wie Fisch und Fleisch, Pflanzen, örtliche Heilpflanzen und gelegentliche Früchte, die nur an wenigen Stellen des Planeten angepflanzt werden.

Die Hauptstadt 'Cargarsis' ist eine große Stadt, im Tal einer Bergkette. Die Bergkette bildet ein natürliches Tal, in dem sich viel Wasser über die Jahrhunderte gesammelt hatte und einen See ("Merald") bildete. Dort am Rande des Sees und umringt von den Bergen, bildete sich eine Siedlung von Anfangs Farmern und Bauern, später von Händlern, die den Ort fanden, um hier Waren direkt an der Quelle zu handeln. Mit der Zeit wuchs der Wohlstand und Handel und immer mehr Flüchtlinge und Kriminelle kamen hinzu, um ein Teil vom Kuchen zu bekommen. Die Siedlung wuchs zur Stadt und breitete sich immer weiter aus, vom Rand des Sees, bis zum Fuße der Berge. Mittlerweile ist die Stadt halbkreisförmig um den See bebaut und bewohnt. Anfangs noch um den See herum, nun mittlerweile unter der Stadt angelegt, existieren einige Feuchtfarmen, um die Stadt minimal mit Nahrung zu versorgen.

Aufgrund des jahrelangen Wachstums, in Population und Wohlstand, wurde die Stadt immer mehr untertunnelt und ausgeweitet, damit der Nahrungsbedarf der Stadt gedeckt werden kann. Die Stadt hat circa 5 Viertel:
die kleine künstliche Insel auf dem See heißt 'Regierungsviertel',

die angrenzende Stadt, die den Hauptmarkt umrundet 'Händlerviertel', der als Speckgürtel um den Markt verstanden wird,

dann das 'Molvier-Vietel', dass sich am Rande der Stadt befindet, am Händlerviertel anschließt und der Ausläufer der Stadt für die Armen bildet,

dann 'die Farm' unter der Erde, ca. 1 bis 25 Metern unter der Erde. In dieser Erdschicht befinden sich die Feuchtfarmen, um Nahrung bestmöglichst anzubauen.

In der Erdschicht unter 26 Metern, befindet sich das "Dunkelviertel", in dem sich Kriminelle, Flüchtlinge oder Gesindel verborgen hat. Niemand weiß, wie groß, tief oder weit dieses Viertel genau ist. Solange es das Sediment der Feuchtfarmen oder der Oberwelt gefährdet, interessiert sich keiner für das Dunkelviertel.

Das 'Molvier-Viertel' bekam seinen Namen vom ersten Abgeordneten, der zu seiner Zeit die Stadt erweiterte, um der Überbevölkerung der Stadt einher zu werden. Anfangs schien Cargasis noch als kleiner Treffpunkt für Farmer, Bauern und Händler, doch mit der Zeit kam der Wohlstand, worauf die Ärmeren immer mehr an den Rand der Gesellschaft und Stadt gedrängt wurden, bis eine Lösung her musste. Denn mit dem Wohlstand und Wachstum, kamen auch mehr Flüchtlinge an, in der Hoffnung etwas vom Wohlstand der Stadt zu bekommen.

Regierung

Es gibt keine globale Regierung. Eher ist sie auf lokaler Ebene begrenzt und von einem "Abgeordneten" vertreten, der alle fünf Jahren von jedem Siedler, der einen festen Wohnsitz auf dem Planeten hat, gewählt wird.

Einmal, an Ende des Wirtschaftsjahres, wird ein Steuersatz von 1% erhoben, der von jedem Bewohner des Planeten entrichtet wird. Jeweils nach der Höhe seines Gewinnes, am Ende des Jahres. Dieser eine Prozent dient dazu, die Kosten der Verwaltung, Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung zu sichern.

Gesundheit

Jede Siedlung hat eine Art Krankenhaus oder Klinik, wo mindestens ein Arzt arbeitet, an dem sich die Bevölkerung kostenlos wenden kann, wenn diese krank ist.

Sicherheit

Jede Siedlung besitzt eine kleine bewaffnete Sicherheitseinheit, die bei Streitigkeiten interveniert und diese schlichtet. Meist bestehen diese aus freiwilligen Siedlern, die auf Kosten des Abgesanten und dessen "Regierung" eine Waffe ausgehändigt bekommen. Für alle freiwilligen Arbeiten, ist die Kost und Loge frei. Freiwillige bekommen keinen Sold.

Rechtsprechung

Die Rechtsprechung, bestehend aus drei Freiwilligen – Richter - , stellen das örtliche Gerichte. Festgeschriebene, eigene Gesetze gibt es wenig, da man sich der Gesetze der freien Republik bedient.

Alle lokalen Regierungen sympatisieren mit der neuen Republik.

Cargarsis

Die größte Siedlung, mit der größten Besiedlung heißt Cargarsis. Während am Rande der Siedlung die Landezonen sind, ist im Zentrum der große Handelsmarkt, auf denen reisende Händler ihre Waren anbieten. Einige wohlhabende Händler können sich kleinere Häuser aus Stein leisten, worauf es um den Markt einige Verkaufsgeschäfte gibt, die einen natürlichen Ring um den Handelsmarkt bilden. Um diesen festen Ring aus Steinhäusern, sind die Landezonen und Wohnhäusern, wo die Händler in großen Verbänden wohnen.


Stand: Beitrag #4, 07.02.2020
Orcamaster
 
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[ Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis ] Pumpkin

Nachdem der Droide mit mehr Glück als Verstand, der "Rechtsverfolgung" entkommen war, landete das Versorgungsschiff auf der Landebucht 7, im nördlichen Bereich von Cargarsis. Nach circa sieben Tagen kam er endlich auf Excarga an. Das war der Nachteil, wenn man per "blinder Passagier" reißte. Man konnte sich nie den direkten Weg aussuchen, sondern auf das froh sein, wo man überhaupt mit hin kam. Auf Excarga, Cargasis angekommen, wartete der Droide noch, bis der Pilot seine Waren auslagerte, um während des Troubles das Schiff zu verlassen.

Als der Droide die Landebucht betrat und sich zwischen den Wohnhäusern durchschleichen konnte, erkannte er hier und dort einpaar bekannte Rassen. Die Häuser selbst waren maximal zwei Stockwerke hoch, die meisten aber nur ein Stockwerk. Die Gegend schien eher ärmlicher Natur, doch Pumpkin war auf der Suche nach jemanden. Xiad, dem Falleen. Doch wie immer musste er sich fragen, wie er einen Organischen, zwischen vielen finden konnte?! Wie immer die Nadel im Heuhaufen.

Nach weiteren Metern betrat er den freien Markt, die aus unzähligen Ständen mit Planen – die vor der Sonne schützte – bestand. Auf den Planken wurden die unterschiedlichsten Waren angeboten, wobei im Hintergrund der Verkäufer weitere Kisten zu sehen waren, worauf man schlussfolgern konnte, dass im Hintergrund weitere Waren gelagert waren.

In der Vormittagssonne, schien der Markt um einiges beschäftiger zu sein, der Lärmpegel war um einiges höher als noch zuvor an der Landebucht. Überall wurde gefeilst und gehandelt. Während der Droide durch die Stände schländerte, versuchte er mit dem Blaster nicht so bedrohlich oder auffällig zu wirken, wie es nur ging. Er griff die Waffe in der Mitte des Laufes und trug sie mit sich rum, versuchte hier und dort in den Gesprächen mitzuhören, um Informationen zu sammeln. Fraglich war nun, wie er den Falleen finden konnte. Wenn er wüsste, was auf dem Stick drauf wäre, könnte er aufgrund der Informationen schlussfolgern, welches Millieu Xiad ansteuerte. Doch somit war ihm nur klar, der Typ kam her und mehr nicht. Suchte er hier nur Schutz? Nutzte er den Ort als Sprungbrett, um weiter zu reisen? Suchte er hier einen Käufer für die Informationen? Fakt war, Pumpkin musste sich in die Situation des Falleen hinein versetzen und ging – während seine Photorezeptoren über die Waren huschten – er im Prozessor die Möglichkeiten durch und kam auf das Ergebnis, dass der Falleen entweder einen Käufer suchte, worauf er an Händler gehen musste, die die Wohlhabensten waren oder er musste sich bein den Ladebuchten umhören, ob in den letzten sieben Tagen jemand einen Falleen mitgenommen hatte. Somit ging er zum erstbesten Händler und fragte diesen, wo er große Investoren finden könne. Als dieser fragte, was er denn zu handeln habe, dachte sich der Droide etwas aus, das den Händler ablehnen ließ, aber vielleicht die Info gab. Pumpkin erzählte ihn eine Lügengeschichte, dass er einpaar Jägerschiffe verkaufen wolle, worauf der Händler natürlich ablehnte und meinte: "Schau dich bei den stehenden Geschäften um. Die haben genügend Kapital, dass sie sich Gebäude leisten können. Vielleicht hast du dort mehr Glück.", und deutete auf die Gebäude, die den Markt umringten. Auf die Nachfrage, wer der Händler denn Interesse hätte nach Schiffen, brummte der Händler nachdenkend, wurde aber von einem interessierten Kunden abgelenkt, worauf er den Droiden mit einer Handbewegung verscheuchen wollte.

Solange die Sonne noch stand, musste der Droide die Gelegenheit nutzen und fragte einfach von Stand zu Stand, ob diese in den letzten sieben Tage einen Falleen gesehen haben. Doch die Aussicht sah Mau aus. Keiner konnte sich erinnern, geschweige Auskunft erteilen. Hier war wohl der falsche Ort, um nach den Falleen zu suchen, daher fing er an, den südlichen Ring der Häuser – in den Geschäften – nachzufragen, was aber wieder ins Leere lief.

Die Sonne neigte sich dem Horizont und es wurde dunkel. Die Stände wurden mittlerweile abgebaut und leer geräumt. Pumpkin schländerte am Rand des Marktes entlang, hörte nur in der Entfernung Musik und Gegröhle, die wohl aus einer Taverne hervor drangen. Um die Uhrzeit, konnte der Droide keine weiteren Informationen gewinnen, worauf er sich zwischen einigen gestapelten Kisten nieder ließ, sich hinhockte und sich klein machte. Noch einmal ging er alle Informationen durch, die er gewinnen konnte und beschloss, am nächsten Tag den mittleren Geschäftsring weiter zu erkunden. Mit diesen Gedanken, schaltete er sich für heute ab.

[ Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis - Händlerviertel - Zentralmarkt] Pumpkin
 
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[ Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis ] Pumpkin, Raeel, Jip Jip

Als sich seine Photorezeptoren aktivierten, sah sich Pumpkin in einem Raum, ähnlich einer Werkstatt. Werkzeuge, Ersatzteile, Metallschränke mit Buchstaben, die wohl eine Art Register sein sollten. Er selbst saß auf einem Tisch, sein Reparaturkit und sein Blaster waren verschwunden. Was ist über die Nacht passiert? Wurde er entführt? Im einem Nebenraum hörte er einiges Geklimper und jemanden summen. Pumpkin bemerkte, dass sein verstecktes Messer noch am Unterarm befestigt war und nahm sich dieses, um sich der Person im Nebenraum anzuschleichen. Es war ein Neimoidianer, der an einem Tresen stand und auf einem PADD einpaar Zahlen jonglierte. Der Droide griff den Neimodianer an, legte ihm das Messer an den Hals und bedrohte ihn:

"Frage: Wo bin ich? Wer bist du?"

Der Neimoidianer ist sichtlich überrumpelt und stotterte angsterfüllt, wer und was das soll, schien aber sichtlich redseelig und erklärte, dass sich der Droide in seinem Geschäft befände, dass sein Mechaniker den Droiden mit dem Reparaturkit und dem Blaster an einem Haus gefunden habe und sich dachte, dieser wäre wegen eines Defektes ausgesetzt. Er sagte, der Mechaniker wäre dumm, wenn er den goldenen Fund dort hätte liegen lassen. Weiterhin fragte Pumpkin den Neimoidianer nach dessen Namen und ob dieser den Falleen gesehen habe. Er quetschte förmlich jede Information aus den Neimodianer, der sich Raeel nannte, heraus und erfuhr Stück für Stück, dass er einen Mechaniker, einen Toydarianer namens Jip Jip und ein Geschäft für Landspeeder besaß, die er an Interessenten vermietete. Die Befragung dauerte locker 40 Minuten, Glück für Pumpkin, dass in der Zeit kein Kunde kam, dass die Situation hätte eskalieren können.

Auf die Frage, ob er den Falleen gesehen habe, antwortete Raeel, dass er gestern Vormittag einem Falleen einen Landspeeder vermietet habe und dass dieser mit einer Art Aufklärungssonde davon gebraust ist.

Während Pumpkin den Neimoidianer bedrohte, sah er vor sich auf dem Tresen seinen Blaster und Reparaturkit, hörte aber hinter sich ein Knackgeräusch und drehte sich mit Raeel geschwindt um. Zu sehen war Jip Jip, der mit eine Art Elektroschocker ausholte und dummerweise Raeel am Bauch traf. Ein kurzes Quiecken war zu hören und der Neimoidianer ging KO, worauf der Droide Raeel Jip Jip entgegen warf, dass dieser ihn stützten müsste. Geschwindt schnappte Pumpkin sich seinen Blaster, sattelte sein Reparaturkit auf und noch bevor Jip Jip den Droiden angreifen konnte, sprang Pumpkin über den Tresen und stürmte hinaus.

[ Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis ] Pumpkin, Raeel, Jip Jip
 
[ Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis ] Pumpkin, Raeel, Jip Jip

Wie ein geölter Blitz, schoss der Droide aus dem Geschäft und rannte fast einige Bewohner um. Nur wenige Augenblicke, kam Jip Jip rausgestürmt und rief nach der Sicherheit, die in wenigen Minuten auch langsam eintrafen. Zwar waren sie angekommen, aber Pumpkin hatte schon einen guten Vorsprung, worauf er sich bei einigen Kisten abstützte und sich auf ein Häuserdach rettete.

Oben angekommen, machte er er sich so klein, wie es nur ging und hoffe, nicht entdeckt zu werden. Die Situation musste neu bewertet werden.

Es war ca. 8 Uhr morgens, die Sicherheitskräfte sind in der Ferne zu hören, aber derzeit kein Problem. Die Informationen bezüglich des Falleens waren, dass dieser beim Neimoidianer einen Speeder gemietet hatte, um damit die Siedlung zu verlassen. Dabei hatte er wohl eine Aufklärungssonde bei sich. Doch wozu die Aufklärungssonde?! Und warum brauchte er einen Speeder und ist nicht gleich mit seinem Raumschiff – vorausgesetzt, er besaß einen – in den nächsten Ort geflogen, wenn er dort hinwollte?! Vorausgesetzt, er hatte ein Raumschiff, wäre er mit großer Wahrscheinlichkeit gleich zu dem Ort hingeflogen, wo er hinwollte. Da er sich aber einen Speeder ausgeliehen hatte, musste dies heißen, dass er wohl vielleicht auch nur per Anhalter hergekommen ist. Möglich wäre auch, dass nicht eine andere Siedlung das Ziel war, sondern ein Ort in der Ödnis. Doch was sollte er finden? Die Aufklärungsdrohne würde ihm wohl bei der Suche helfen. Doch was suchte er genau? Da er alleine reiste, musste es etwas sein, dass er mit niemanden teilen wollte. Egal ob es physischer Natur war oder nicht, egal was Xiad fand, es war an sich eine Information, die er besaß. Doch angenommen, er hatte gefunden, was er suchte, was dann? Würde er mit leeren Händen und nur der Information zurück kommen? Würde er das gesuchte Objekt gleich mitnehmen? Eher unwahrscheinlich. Der Speeder, den Raeel kurz angesprochen hatte, war ein Zweisitzer und somit kein Platz für großes Gepäck. Dazu müsste es wohl etwas größeres oder schwereres sein. Dazu wäre es auch zu auffällig, wenn er mit vollen Händen wiederkommen würde. Die Gefahr, überfallen zu werden, wäre zu groß. Was auch immer Xiad suchte, es war so besonders, dass er den Ort prüfen musste und ohne weitere Vorbereitung wiederkommen würde. Weiterhin stand die Frage offen, wann würde der Falleen zurück kommen und wo würde er hin kommen, wenn er hat, was er wollte. Wenn der Speeder nur gemietet ist, müsste er zurück zum Geschäft kommen, worauf Pumpkin zumindest wüsste, wo er den Falleen erwischen könnte.

Doch abgesehen all der Fragen, wie: was für Daten sind auf dem Datenstick? Nutzt der Falleen den Planeten als Sprungbrett um weiter zu reisen? Will er sich nur verstecken? Sucht er Schutz? Oder sucht er einen Käufer, worauf der Datenstick dann weg wäre? Das heißt, einfach nur das Ziel umzulegen wäre nicht angebracht. Der Stick musste sichergestellt werden.

Während er hörte, wie einige Sicherheitskräfte in der Straße unter ihm vorbei liefen, fragte er sich, wie und wo er wohlhabende Käufer finden würde, doch vielleicht erübrigte sich dies, indem er einfach sich auf die Lauer legte und den Falleen beim eintreffen verfolgte. Somit wüsste er wo er war und könnte zuschlagen, sobald er sich sicher war, dass der Stick vorhanden war. Doch um eine Position zur Observation zu finden, bedarf es einen günstigen Ort, den galt es erstmal zu finden.

Vorsichtig erhob sich der Droide, schaute über die Häuserkante und schaute über die Dächer, um das Geschäft auszumachen, aus der er zuvor floh. Sein Plan war es, über die Dächer das nähere Areal abzusuchen, um sich einen groben Überblick zu verschaffen, um dann einen Hinterhalt zu legen.

[ Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis, Dach ] Pumpkin
 
[The Wheel (Besh-Gorgon-System) - Pumpkin's Versteck] Pumpkin, Pilot (NPC)

Das Schiff steuert die Hauptstadt von Excarga an – der wie zuvor noch ein steppenartiger Planet ist – und landet etwas Abseits der Stadt auf einer Schotterfläche, die wohl ein Landeplatz darstellen soll. Nur vage auf Kies gezeichnete Wegweiser deuten auf eine Begrenzung, angrenzend zwischen einigen anderen kleineren Schiffen. Eine große Flugkontrolle gibt es hier weniger, doch aufgrund des mangelnden Flugaufkommens nicht verwunderlich. Nachdem Pumpkin mit dem Piloten vereinbart hat, dass dieser bis auf seine Wiederkunft warten soll, verlässt der Droide die Kiste gen Marktplatz. Für seinen 'Chauffeur' ist das leichtverdientes Geld. Einfach nur zu warten.

In wenigen Minuten gelangt der Droide auf einen der unzähligen kleinen Märkte der Stadt und stellt seine Kiste ab, um sich einen Überblick zu verschaffen. Das recht spärliche Angebot – bestehend aus Stoffen, Kleidung, Essensständen und selbst hergestelltem Tinnif – ist schnell überschaut. Doch dafür ist er weniger da. Viel mehr geht es um finanzstarke Kunden, die ihm seine Waren abkaufen. Der Planet selbst gilt nicht sonderlich als reich, was sich sowohl in den Gesichtern der Katzenwesen, als auch in deren Kleiderstil wiederspiegelt. Doch manchmal hat man das Glück, dass Wohlhabendere hier zu finden sind. Pumpkin öffnet seine Kiste und ordnet die Gegenstände an, dass man auf einen einfachen Blick gut sehen kann, was er anbietet. Schon alleine seine Präsenz lenkt Aufmerksamkeit an. Immerhin sind Droiden hier recht rar, was Pumpkin zugute kommt. Schnell schauen drei, vier Katzenwesen ihn an, über sein Angebot und zögern beim Kauf seiner Waren aufgrund der stolzen Preise. Der Droide widmet sich der Kundschaft und wirbelt gekonnt die Werbetrommel. Da der Droide – aufgrund seiner Protokolldroiden-Funktion - auch deren Sprache kann, spricht er sie in ihrer Muttersprache an, um das Eis zu brechen und den zurückhaltenden Leuten die Angst zu nehmen. Gekonnt preist er seine Produkte an, beobachtet genau die Reaktion der Fellknäule, unterstreicht den Wert seiner Produkte, indem er einfach einpaar mehr oder minder bekannte Orte aus den Inner- und Middle-Rim erwähnt, mit dem die Leute auch etwas anfangen können und unterstreicht damit das Verkaufsargument, dass die Kunden auch etwas selteneres erwerben können, was es so auf ihren Planeten nicht gibt. Das Verkaufsargument zieht sehr gut, worauf schnell alle Kleider und Lebensmittel weg sind. Die Energiezellen und Computerchips sind schwerer zu verkaufen, da nur wissendes Klientel damit was anfangen kann. Die eine oder andere Energiezelle kann er noch an einen Industriellen oder reisenden Händler verkaufen, doch nach drei Stunden des Anpreisens, scheinen sich die Leute zu sehr an sein Bild gewöhnt zu haben, worauf der Droide den Standort wechseln muss. Er packt seine Sachen zusammen und wandert etwas durch die Straßen, dabei die Geschäfte inspizierend, welches Geschäft seine Ware gebrauchen könnte.

Nach einigen Querstraßen und weiter gen Zentrum von Cargasis bewegend, gelangt er immer mehr gen Hauptmarkt, die deutlich belebter und besuchter ist. Die massiven Häuser, die einen natürlichen befestigten Ring um den Zentral-Markt bilden, den sich nur wohlhabendere Händler leisten konnten, scheint über die Jahre etwas größer geworden zu sein. Noch immer sind im Erdgeschoss die Geschäfte mit all ihren Angeboten, im ersten und vielleicht noch weiteren Stockwerken die Wohnbereiche. Ungeachtet dessen schaut der Droide über das buntgefächterte Klientel und Angebot, bis er eine geeignete Ecke findet und dort seine restliche Ware anbietet. In kurzer Zeit verkauft er seine Energiezellen und Computerchips, worauf er seine leere Kiste wieder gen Schiff transportiert, der einige Reparaturen an seinem Schiff beendet.

Nach einem kurzen Gespräch, kann das Schiff wieder abheben, diesmal das Ziel: Corelia.

[Corellia] Pumpkin, Pilot (NPC)
 
[Innerrim / Corellia / Coronet] – Pumpkin, Pilot (NPC)

Wieder ließ er den Piloten durchfliegen, die kürzesten Routen nehmen, damit er die 5 Tage Reisezeit vollenst ausschöpfen konnte. Alleine bis nach Tatooine brauchte das Schiff 33 Stunden, um dann von dort über Excarga nochmal 36 Stunden zu brauchen. Fast drei Tage war das Schiff im Dauerflug unterwegs und der Sulust war aufgrund von Schlafmangel etwas fertig, doch für Pumpkin war das etwas egal. Er hatte für den Transport bezahlt, worauf er auf die Eile bestand.

Kaum war der Sulust mit seinem Frachter auf Excarga gelandet, Cargasis im Zentrum von einer Bergformation befindend, landete der Sulust auf einen der wenigen Hauptlandeplätze der Stadt im Speckgürtel der Stadt, worauf Pumpkin sich zur Ladeluke bewegte und verräumte die Ware. Der Pilot war sichtlich erschöpft und nutzte die Zeit, sich endlich auszuruhen. Während der Sulust in seine Kabine verzog, räumte der Droide alle Waren, samt Droiden aus, besorgte sich eine Hover-Trage und steuerte zielsicher den Hauptmarkt auf Cargasis an. Dort klapperte er die fest etablierten Geschäfte an, die wohlhabenderen Händler, die sich ein festes Dach über den Kopf leisten konnte und verkaufte denen schmackhaft die vielseits beliebten ASP-Droiden. Bei den Geschäften machte der Droide – ungewöhnlicherweise – gute Geschäfte. Anfangs noch etwas zurückhaltend, mit einem Droiden größere Geschäfte zu machen, willigten die Händler ein und kauften sowohl die Droiden, als auch Zigarren, Zigaretten, als auch Alkohol ab. Das Geld, was er Tage zuvor ausgab, nahm er jetzt doppelt wieder ein und seine Rechnung ging wie geplant auf. Selbst bei den hartgesottensten Händlern, die sich zierten, zog meist das Argument, dass er die Ware halt bei der Konkurrenz verkaufen würde und diese ein Vielfaches des jetzt angebotenen Preises zahlen würde. Diese einmalige 'ausländische' Chance wollten die wenigsten Händler sich entgehen lassen und kauften die Waren gleich in Massen ein – sofern Pumpkin so viel da hatte.

In nur wenigen Minuten – wobei der Transport der Waren mehr Zeit brauchte als der Verkauf – waren alle Waren verkauft. Das Gute war, dass weiterer Bedarf bestand und sich somit langsam alles fügte. Sprich, Pumpkin schloss weitere Kontakte und Vertragsparnter, worauf er Chancen sah, weitere Geschäfte abschließen zu können. Dass seine ASP-Droiden so schnell weg gingen, ist ein gutes Zeichen, doch noch besser war, dass seine Tabak- und Alkoholwaren weg gingen wie nichts. Der Haken an den Droiden waren, zwar einmal guter Gewinn, doch dauerhaft brachten sie keine Einnahmen mehr. Entweder man bot eine Wartungsdienstleistung an, was Pumpkin nicht wollte oder der Markt an Droiden war schnell übersättigt. Bei Verbrauchsgütern wie Alkohol und Tabak konnte man den Markt noch länger ausreizen, weil diese nicht solch lange Haltwertszeiten wie Droiden hatten.

Der nächste Schritt wäre nun einen Raum in Marktnähe zu besitzen, um die ankommenden Waren zwischenzulagern oder gleich vor Ort verkaufen zu können und einen gewieften Verkäufer, der die Waren so gut verkaufen konnte, wie Pumpkin. Sobald er einen Lagerort hätte, könnte er die nächste Bestellung an Alkohol, Zigaretten und Droiden aufgeben, damit die Einnahmen nicht versiegen. Doch das Vorhaben hatte so einige Schwachstellen und zwar, dass er zu wenig Zeit habe, sich ausführlich nach einem Lagerort oder Räumlichkeiten umsehen zu können, die in seinem Budget passten. Im Zentrum von Cargasis war nichts zu finden – zumindest nichts kostengünstiges – und im Umland würde er wohl auch – einmal viel Zeit brauchen um eine passende Lokalität zu finden und selbst für ein heruntergekommenes Lager ca. 50.000 bis 100.000 Credits bezahlen müssen – nichts geben. Dass die Gründung eines Geschäftes so viel Kapital benötigt, hätte sich der HK-Droide nicht gedacht. Dabei war der kleine Start auf The Wheel deutlich besser und einfach. Nicht nur, dass dort das Kaufkraftpotenziel höher war, weitläufiger, sondern auch einfacher, weil er dort einfach fünf Wohnungen gekauft hat, um diese zu vermieten. Doch hier im weitläufigen Gebiet, wäre es ein größeres Problem. Davon ab müsste er wieder einen geeigneten Verwalter finden, der sich um die Wartung seiner Mietobjekte kümmern würde und bei einer verarmten Bevölkerung traut er nur den wenigsten dieser Aufgabe. Geschweige ist es fraglich, ob es überhaupt Objekte gibt, die sowohl für ihn, als auch für Personen bezahlbar sind.

Während er sich ein weiteres Mal in der Stadt umschaute, vom Zentrum aus gehend, spiralförmig nach außen, überschaute er den großen Hauptmarkt, die im Zentrum eine Art Wochenmarkt bildeten. Cargasis selbst war eine größere Stadt in einem Tal mehrerer hoher Berge, die die Stadt, als auch einen See umrangen. Die Stadt selbst lag am natürlich gelegenen See, der sich im Tal der Berge gesammelt hatte. Im Zentrum des Tals und auf den See, ist eine kleine künstliche Insel aufgeschüttet, worauf das Regierungs-, Behörden- und Verwaltungs'distrikt' sich befindet.

Angrenzend um den Markt, der große Speckgürtel um das Zentrum lagen befestigte Häuser, die allesamt im Erdgeschoss einen Laden besaßen, damit man die ankommenden Waren kaufen und verkaufen konnten. In den Stockwerken darüber waren die Wohnquartiere der Ladenbesitzer oder Arbeiter der Geschäfte. Dazu einige Bars, Restaurants, Kneipen, Lebensmittelmärkte und andere Dienstleistungsgeschäfte, die sich teils um den Hauptmarkt gebildet haben. Die Verwaltungs- und Behördenhäuser waren wohl die massivsten Bauten, wenn nicht sogar die höchsten, schlicht, einfach, vllt schon fast hässlich, aber solide. Von fast jedem Punkt der Stadt konnte man die Verwaltungshäuser aus der Ferne sehen, wie sie auf der künstlichen Insel thronten. In einigen anderen der größeren Gebäude, ließen sich einige Diestleister als Konklomerat nieder, um somit wohl die Gesamtmiete zu drücken. So kam es mal vor, dass zusammenpassende Geschäfte Tür an Tür hausierten, wie zb. Ein niedergelassener Arzt und eine Apotheke oder ein Schneider und eine Boutique. Sich die Zeit zu nehmen, die Stadt zu erkunden, war mal keine schlechte Idee, weil Pumpkin somit sich wirklich mal die Zeit nimmt, etwas von Cargasis zu erfahren. Er sieht den Lifestyle der Organischen, wie diese hier lebten, handelten und existierten. Anfangs noch denkent, dass diese Stadt doch ein armutversunkener Haufen Stein sei, muss er seine Meinung nun etwas revidieren. Die Häuser sehen im recht guten Zustand aus, zwar nicht sonderlich farbenfroh oder mit Stahl versehen, doch was Vorhänge und bute Stoffe an den sandsteinfarbigen Häusern ausmachte, konnte man sehen. Die Vorhänge verschönerten die Gegend deutlich und machten einige Ecken als sehr sehenswert. Erst auf den zweiten Blick erkannte der Droide, dass es sowas wie einnen Hauptmarkt nicht gäbe, da fast an jeder Ecke ein weiterer kleiner Markt war, wo jemand seinen – wenn auch nur – Ramsch anbot. Dabei war er mal Anfang des Speckgürtels der Stadt und erblickte immer wieder neue Ecken, die sich als lukrativ heraus stellten. Nur leider ging die Sonne unter und am Tag hatte die Stadt ihren eigenen Charme, die sich nun änderte. Doch Pumpkin hatte damit weniger Probleme, aufgrund seiner Infrarot-Photorezeptoren, konnte er Nachts so gut sehen, wie am Tag und auch wenn sich das Stadtbild oder -leben etwas wandelte, erblickte er ein Leben, die er zuvor nicht wahrgenommen hatte. Es tat sich aus den Untergrund eine Vergnügungsmeile auf, die zuvor am Tag in Kellern und 'Verstecken' schlief, bzw. Sich versteckt hielt. Nun, wo die Nacht herein gebrochen war, strömten die Menschen von Clubs, zu Bars, Restaurants und erweckten eine Lebendigkeit, die am Tag nicht zu glauben war. All das Elend, dass die Stadt am Tag zu bieten hatte, schien nun in bunten Lichtern und Farben gehüllt und machten den Schrecken der Realität nun etwas farbenfroher und freundlicher. Für Pumpkin waren solche 'Ablenkungen' eher banal, da er weder an Alkohol, Drogen oder Tanzevents oder Musik Interesse hatte. Ihm interessierten nur Credits, Wissen, Technologien und Macht.

Während der Droide weiter in der Nacht die Stadt untersuchte, erkannte er einige mögliche Importgüter, die er hier gut loswerden könnte. So zum Beispiel jegliche Lebensmittel. Einen natürlichen Anbau von Farmen oder Feldern hatte er bis jetzt noch nicht gesehen, doch bis jetzt hatte er sich auch nur in der Stadt aufgehalten. Auch alle Luxusgüter wie Alkohol, Tabak oder Elektronik würden hier großen Absatz finden.

Das Gute an solch einer Wanderung war, dass der Droide sich wirklich mal die Zeit nahm für 'Sightseeing'. Weniger für interessante Monumente, denn Cargasis hatte keine, doch viel mehr um die Lokalitäten der Stadt zu betrachten. Es wirkte fast so, als hätte Cargasis auch eine Schattenseite, ein zweites Gesicht, eines, was man am Tage sah und eines, was sich in der Nacht zeigte. Diverse Organische verschiedenster Herrkunft liefen umher, versuchten ihre Credits zu versilbern oder gleich ganz zu verzocken, in einen der unzähligen Bars und Kneipen, die sich im Untergrund über den Tag versteckt hielten. Die Stadt barg wahrlich doch mehr, als sie den ersten Anschein her gab. Als die Sonne langsam wieder aufging, gelangte der Droide wieder einmal am Rande des Sees, dass sich im Zentrum der Berge gesammelt hatte. Im Zentrum des Sees, wo eine aufgehäufte künstliche Insel existierte, darauf das reine Verwaltungs-, Behörden- und Regierungs'viertel', bestehend aus drei oder vier riesigen Gebäuden, konnte man das Hirn der Stadt erkennen. Hier residierten die Beamten und Abgeordneten, die einmal die Stadt verwalteten, aber auch teils die Gesetze des Planeten abstimmten. Bestimmt wäre es auch interessant, einen Blick in dieses hässliche Gemäuer von Betonklotz zu werfen, doch dafür hatte der Droide derzeit wenig Interesse. Um Geschäfte mit der Regierung abzuschließen, das wäre interessant. Bestimmt hätten diese mehr Kapital, doch dafür brauchte er eine Idee, um dessen Credits anzapfen zu können. Verbesserte Infrastruktur, modernisierte Straßen, Geschäfte, Straßen, Verkehrswesen, Energieversorgung oder gar Nahrungsmittel wären eine Idee. Doch das waren alles noch zu große Projekte.

Der Tag brach heran und das lichtscheue Gesindel verschwand wieder in den Untergrund, wie es zuvor aus den Löchern kam, als das letzte Licht des Vortages erstarb. Der Anblick der Stadt wandelte sich und immer mehr Händler betraten die Straßen, bereiteten ihre Waren vor, um diesen der Laufkunftschaft anzubieten. Umso mehr der Droide am äußeren Rand der Stadt gelangte, desto mehr Elend erblickte er im Morgengrauen. Verschiedenste unterhungerte Subjekte, die nach Brotkrumen oder Credits bettelten. Egal ob wissendlich oder nicht, nur die wenigsten sprachen den Droiden nach Allmosen an. Gelegentlich fand er auch im 'Molvier-viertel' einige Stände, wobei die Qualität der Waren mehr als fragwürdig war.

Vieles schien verfallen, verrottet, beschädigt, verrostet oder einfach nur minderwertig zu sein. Es brauchte schon eine Weile, um mal etwas Brauchbares zu finden. Interessanterweise wussten die hiesigen Händler genau, wie sie ihre marode Ware anpreisen mussten, um sie noch anbieten zu können. Der Droide lauschte hier und dort einigen Verkaufsgesprächen mit, welche Argumente und Wortwahl die Händler verwendeten, um selbst billigsten Ramsch noch großkotzig anzupreisen. Gewiss nahm der Droide den einen oder anderen 'Verkaufsslogan' in sein Repertoire auf. Trotzdem verstand er nicht ganz, warum die minderwertige Ware gekauft wurde. Ob es am mangelndem Einkommen der Bewohner lag, worauf sie keine Wahl hatten, also aus ökonomischer Sicht oder weil hier kaum qualitativ hochwertige Ware hergestellt werden konnte, also qualitativer Sicht, konnte und wollte der Droide nicht beantworten.

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Etwas umher irrend, streifte der Droide durch die Straßen, unwissend, wonach er suchte. Was ihn im nachhinein verwundert hatte war, woher all die vielen Organischen her kamen, die er zuvor in der Nacht gesehen hatte. Cargarsis mag zwar groß sein, aber trotzdem war es merkwürdig, dass so viele Organische in der Nacht auf den Straßen waren. Am Tag waren diese Gestalten nicht zu sehen, daher kam ihn die Frage auf, woher sie alle gekommen waren. Hatte die Stadt noch einen anderen Zugang, die er selbst noch nicht wahrgenommen hatte?

Mittlerweile streifte er mehrere Stunden durch das Molvier-Viertel und sah von – abgesehen kleinerer Marktplätze und Geschäften – weniger reges Treiben, wie auf den Hauptmarkt. Umso mehr er sich vom Zentrum wegbewegte, desto spärlicher wurden die Häuser der Stadt. An einem Haus angekommen, bemerkte der fachkundige Droide eine Antenne auf dem Dach und schlussfolgerte, dass der Laden einen Zugang zum Holonet hatte. Er betrat die heruntergekommene Bar, dessen Name etwas verwittert und ein Buchstabe schräg hing. Der Name der Bar war "Fiesty Wingman's Bar". Kaum betrat der HK-Droide durch eine kleine Treppe nach Unten, die Bar, sah sich eher eine dunklen Kaschemme entgegen. Hier war einiges verkehrt. Die 'Bar' ähnelte eher einer Kneipe, anstatt einer reinen Bar. Auf der linken Seite war ein edelwirkender, aber sehr verstaubter Tresen, davor Sitzhocker mit abgewetzten Sitzpolstern, auf der rechten Seite Stühle und Tische, die auch schon mal bessere Zeiten gesehen haben, wie auch das gesamte Etablisment. Einige Tische und Stühle waren hochgestellt, wohl um ankommenden Gästen mehr Sitzplätze zuzuweisen. Vielleicht sollten spezielle Tische und Stühle nicht genutzt werden, wobei beim ungesund flackernden Licht, wollte der Besitzer sich wegen fehlender Kundschaft nicht mehr die Mühe machen, noch mehr Tische abzuwischen. In einen der Ecken stand eines der Terminals für den Holonet-Zugang. Der Droide ließ seinen Blick umher schweifen, bis auch ein Ortolaner – ein auf zwei Beinen stehenden Elefantwirkenden Humanoiden – hinter der Bar auftauchte und den Tresen abstaubte.

"Willkommen Fremder. Willkommen, Willkommen in 'Fiesty Wingman's Bar', auch liebevoll 'Fiesty's Bar' genannt.",

begrüßte der Ortolaner amüsiert, freundlich und etwas scherzhaft den Droiden. Pumpkin störte sich weniger am Ortolaner und betratt die 'Bar'.

"Was kann ich für Sie tun? Einen Schnaps? Oder doch lieber ein Gläschen Maschinenöl? Hihi."

Der Ortolaner versuchte das Eis zu brechen und freute sich etwas, endlich mal wieder Kundschaft im Laden zu haben.

"Setzen Sie sich. Setzen Sie sich.",

Der Droide kam an die Bar und schaute sich noch etwas um. Etwas skeptisch und analysierend:

"Anmerkung: Dieses Etablisment hat schon mal bessere Zeiten gesehen."

Etwas angespannt, versuchte der Ortolaner die Situation zu lockern und putzte nur schnell den Tresen sauber:

"Ja. Ja. Früher war alles besser. Sagen wir mal so, die Kundschaft bleibt aus und die... 'Fixkosten' sind in den letzten Monaten unerwartet gestiegen. Ohne diese würde der Laden besser laufen. Mehr Kunden, mehr Credits, mehr Personal, einfach von allen mehr. Also? Was kann ich für Sie tun?"

Der Droide schaute sich etwas still um, über ihn brannte eine Lampe, die alle paar Sekunden anfing zu flackern. Ohne große Umschweife griff der Droide nach der Birne, drehte sie in die richtige Fassung, worauf das Flackern aufhörte. Wer weiß, was der Ortolaner hier betrieb. Ob es einfach nur eine Misswirtschaft war oder fehlendes Gespür für Geschäftssinn. Jedenfalls wirkte die Bude verstaubt, schmutzig und wie ausgestorben. Der Ortolaner putze eifrig den Tresen sauber und versuchte den Bedienbereich noch her zu machen, während er nervös weiter plapperte, als wolle er den Droiden unterhalten:

"Wie unhöflich von mir. Wie unhöflich von mir. Mein Name ist 'Fiesty'. Ich bin der Betreiber der Bar. Ich sehe, Sie sind kein gewöhnlicher Droide. Ja, ja, das sehe ich."

"Anfrage: Ich benötige einen Holonet-Zugang.",

fragte der Droide kurz und knapp an, worauf der Ortolaner ihn gen Ecke verwies, wo ein Terminal stand. Anstatt sich sofort zu erheben und seine Sachen zu machen, setze sich der Droide auf einen der abgenutzten Hocker und schaute um sich, den Raum mehr inspizierend. Der dicke Fiesty schien erfreut zu sein, über die Gesellschaft und versucht unauffällig, aber zügig den Tresen und einige Gläser zu putzen. Dabei plapperte der dicke Elefant weiter fröhlich umher.

"Das Geschäft ist schon recht alt. Ja, recht alt. Ungefähr 10 Jahre. Vor circa 11 Jahren kam ich auf Excarga und suchte nach einer neuen Einnahmequelle. Ich war Händler müssen Sie wissen. Ja, Händler war ich. Ich verkaufte all mein Hab und Gut und kaufte diese Bar einem Typen namens Mr. Wingman ab. Aus nostalgischen Gründen behielt ich ein Teil des Namens, hing meinen Namen davor und übernahm sein Geschäft. Ja, ich übernahm sein Geschäft.

"Abfällige Bemerkung: Ziemlich herunter gekommen, über die Jahre."

"Nein, nein. Nicht über die Jahre. Über die letzten Monate. Ja, über die letzten Monate."

Wenn der Droide es könnte, würde er sich skeptisch umschauen. Wie könne jemand einen Raum binnen Monaten so herunter kommen lassen?! War es ein typisch organisches Verhalten? Pumpkin hielt eh nicht viel von Organischen, hielt sie für schmutzig und das hier bestätigte nur seine Annahme. Doch warum der Droide hier sitzen blieb und sich volltexten ließ, war noch eine viel interessantere Frage. Er machte sich sonst nichts aus Small Talk oder sinnlosen Diskussionen mit Organischen. Vielleicht sondierte er auch nur die Lage aus, sah in Fiesty ein Opfer, den er ausrauben, töten und die Lokalität für sich beanspruchen könnte?!


"Herablassende Anmerkung: Wie kann nur ein dickwanstiger Schwabbelkopf, solch eine Lokalität herunter wirtschaften. Widerlich."


Anstatt dem Droiden contra zu geben, schaute dieser nur bedröppelt einher und rieb den Tresen getroffen weiter. Da die Ortolaner eine friedliebende Rasse waren, würde er stets den Frieden suchen und die Konfrontation meiden. Die Aussage vom Droiden war aber auch so typisch für ihn. Rassistisch, kühl und hochmütig. Aus der Sicht des Droiden könnte er viel mehr aus den Laden holen und er verachtete den Ortolaner, was er aus der Bar gemacht hatte. Wortlos stand der Droide auf und betratt das Terminal, um dort seinen Geschäften nachzugehen.

Er kontaktierte seinen Händlerkontakt auf Coronet und orderte dort für 20.000 Credits Data-PADDs, zuzüglich 2.000 Credits Transportkosten und ließ diese gen Cargarsis liefern. Dummerweise hatte der Droide all seine Einnahmen immer noch bei sich, ganz vergessen eine Bank aufzusuchen und das Geld zu deponieren. Der Händler teilte ihn mit, die Ware für einige Stunden zu sichern und alles in die Wege zu leiten, sofern der Droide in der Zeit die Überweisung bestätigen könne.

Während der Droide noch im Gespräch war, betraten zwei reptiloide Wesen, zwei Ssi-Ruuk, bewaffnet mit jeweils einer großen, geschwungenen Klinge, die Kneipe und gesellten sich mit ihrer jeweils zwei Meter Körperlänge und spärlich bekleideten Körper den Tresen. Der eine in brauner Schuppenfarbe, der andere in Grüner, bauten sich am Tresen auf:

Der Braune: "Hey, Fiesty! Heute ist Zahltag! Was hast du heute eingenommen?!"

Der Ortolaner ist sichtlich eingeschüchtert und weicht vom Tresen zurück, seine Ohren hängen noch weiter runter, als dass sie es eh schon tun. Ängstlich:

"Ähm, Mr. Slyther, also ich... also heute kam keiner, außer der Herr in der Ecke dort.",

wobei er gen orangefarbenen Droiden deutete. Der grüne Reptiloide war nicht so geduldig und griff über den Tresen an die Kasse, schlug mit seiner Klaue drauf, worauf das Ding aufsprang und sein Innerstes preis gab wie ein Spielautomat. Nur, dass wenige Credits zu sehen waren. Etwas mürrisch, griff der Grüne in die Kasse, kassierte sich die Credits und meinte nur mürrisch:


Der Grüne: "Schau mal, Slyther. Sieben lausige Credits. Mehr nicht."

Slyther schaute in Drago's Pranke, wie dieser nur die läppischen sieben Credits zeigte.

Der braune Ssi-Ruuk namens Slyther war ein ehrenloser Ssi-ruuk, dessen Exemplare nur durch die Kreuzung zweier verschiedener Kasten entstehen konnte. In seiner Heimatwelt wäre solch eine Verbindung verboten gewesen und dessen Nachkommen würde man gnadenlos nach der Geburt töten. Die Überlebenden, würden ein Leben als Außenseiter fristen.

Der grüne Ssi-Ruuk namens Drago gehörte der größten Kaste an, die als gewöhnliche Durchschnittsbürger galten. Sie hatten meist keine besonderen Posten inne, verrichteten gewöhnliche Arbeiten und erhielten die anderen Kasten.

Während Slyther aus purem Überlebenskampf vom Planeten floh, trieb es Drago mehr der Abenteuerlust hinaus. Als Diebe und Söldner streiften sie durch die Galaxie und strandeten schlussendlich auf Excarga.

Die Sii-ruuk sind weit geflohen, wenn nicht sogar ans andere Ende der Galaxie, denn genau dort war ihre Heimatwelt.

Slyther schaute erst flüchtig zu Pumpkin, dann etwas neugieriger, nickte gen Drago, dass dieser auch gen Droiden schauen sollte. Ohne den Blick abzuwenden, sprach er weiter mit Fiesty:

"Du weißt, was passiert, wenn wir leer ausgehen?!"

Ohne eine Antwort abzuwarten, zerschmetterte Drago mit seinem Echsenschweif einen Barhocker in kleine Teile und lachte süffisant.

Slyther: "Wie sollen wir dich beschützen, wenn du uns damit abspeist?!",

meinte Slyther enttäuscht.

Slyther: "Wie du siehst, passieren solche Missgeschicke, wenn die 'Gebühr' ausbleibt?! Hehehe.",

lachte er dreckig. Slyther nickte zu Drago, dass er den Droiden auskundschaften solle, wobei dier schon längst die Unterhaltung abgewürgt hatte und seine Photorezeptoren auf rot geschalten hatte. Pumpkin konnte sich schon eins und eins zusammen zählen, dass das nach Ärger roch.

"Mitteilung: "Gesetze bedeuten nichts; ..."",

fügte der Droide an und rezitierte den ersten Teil des Codex der Black Sun. Ein Mitglied müsste den Satz vervollständigen können, doch Drago raunte nur die Schuppenstirn und grunzte nur ein "Was" heraus. Pumpkin konnte sich fast sicher sein, dass sie keine Mitglieder der schwarzen Sonne seien. Doch er widerholte lauter und drehte sich um, um sie mit seinen roten Photorezeptoren zu fixieren:

"Wiederholung: "Gesetze bedeuten nichts;..."",

doch die Reptiloiden konnten mit der Aussage nichts anfangen, worauf Pumpkin sich nun ganz sicher sein konnte. Drago fixierte den Droiden und war sich uneins, ob er ihn zerschmettern solle oder wie er überhaupt reagieren sollte, worauf sein Schweif nur aufgeregt auf den Boden knallte. Doch da Pumpkin sich unbeeindruckt zeigte, während Drago knurrte, löste sich die Halterung aus Pumpkin's Rucksack und mit einer fließenden Bewegung, zückte er seinen Blaster samt ausfahrbarer Klinge gen Drago. Beides auf ihn gerichtet und drohend, teilte er den beiden mit:

"Warnung: Ich bin ein Attentäterdroide und jegliche Form der Aggression gegen mich, schmetter ich mit tötlicher Präzision zurück!"

Drago schien etwas verwundert über die Vorstellung Pumpkin's, worauf auch Slyther verwundert schaute. Auch wenn ein Blasterschuss auf ihre Haut kaum eine Verbrennung hinterlassen würde, wollten sie ungern das Risiko eingehen, sich gegen einen kampfbereiten Droiden mit Klinge einzulassen. Zwei gegen Einen, die Chancen standen für sie, doch hier gab es nichts zu gewinnen. Daher pfiff Slyther Drago zurück und schaute zum Ortolaner.

Slyther: "1.000 Credits bis heute Abend. Oder ich reiß dir den Rüssel ab und stopf ihn dir da hin, wo die Sonne nicht hin scheint."

Amüsiert lachend, verließen sie das Lokal, während Fiesty bibbernd am Tresen stand und sich erstmal sammeln musste. Pumpkin hingeben, verstaute seine Waffen und begab sich an die Bar:

"Schlussfolgerung: Ich nehme an, dass meinst du mit 'Fixkosten', oder?"

Fiesty nickte nur ängstlich und versuchte sein in die Hose gerutschtes Herz wieder an Ort und Stelle zu bringen. Ängstlich und murmelnd, fragte er sich nur, wie er die 1.000 Credits bis Abends auftreiben sollte und malte sich schon die Zertrümmerung seiner Bar oder die Zerstückelung seines Körpers aus. Etwas murrend über diesen Umstand, unterbrach ihn Pumpkin und fragte, wo er Kopfgelder betrachten könne. Immerhin glaube er, dass auf die zwei Reptiloiden ein Kopfgeld ausgehändigt sei und er nochmal wiederkommen würde. Fiesty sagte ihn den Ort, wo er eine Anschlagtafel finden würde und schaute verwundert über das Gesagte. Würde der Droide sich etwa anbieten, ihn zu helfen? Noch bevor sich der Ortolaner ausschwänglich bedanken konnte, stoppte ihn der Droide und teilte ihn einmal mit, dass er noch nichts getan habe und der Preis dafür sehr horend wäre. Fisty konnte die ganze Situation noch nicht begreifen und nickte einfach nur. Die Aussicht in den Augen, sich dieses Umstandes zu Entledigen, freute ihn etwas zu sehr. Der Droide teilte ihn mit, dass er jetzt nochmal gehen würde und rechtzeitig wieder käme. Fiesty solle in der Zwischenzeit das Lokal auf Hochglanz putzen, was der Ortolaner gerne tat. Nun mit etwas mehr Hoffnung und optimistischer Aussicht, gewann er neuen Elan und Vertrauen, sich wieder seinem Geschäft zu widmen. Wissend, dass ein Attentäterdroide oder Kopfgeldjäger – was auch immer Pumpkin war – sich darum kümmern würde.

Nachdem der Droide die Bar verlassen hatte, machte er sich auf den Weg zur Bank, um seine Credits endlich zu deponieren. Es war nie weise, mit so viel Geld herum zu rennen. Danach begab er sich auf zur Anschlagtafel und suchte nach den zwei Hackfressen, bzw. Namen, die er zuvor gehört hatte: Drago und Slyther. Nachdem er die Anschlagtafel mehrfach studiert hatte, drehte er sich enttäuscht um. Es schien so, als wären die Reptiloiden so kleine Fische, dass nicht mal ein Kopfgeld auf sie aufgesetzt war. Es schien so, als wären es Kleinstkriminelle mit großer Fresse und doch etwas Schlagkraft, doch schienen noch nicht wirklich auffällig geworden zu sein. Vielleicht hatte der Droide genug Eindruck hinterlassen, dass sie sich nicht mehr blicken ließen, doch wenn sie sich doch blicken lassen würden, würde er nun offensiver werden müssen. Noch einmal verscheuchen ließen sie sich nicht. Wenn diese beiden die Bar seit Monaten ausgenommen hatten, werden sie sich diese Einnahmequelle nicht nehmen lassen.

Gegen Abend, die Bar war auf Hochglanz poliert und Fiesty sichtlich am schwitzen, am Boden robbend und alle Spinnenweben und Staubflusen beseitigen. Auch die Tische wurden wieder aufgestellt. Als sich die Tür wieder öffnete, stand aber nicht Pumpkin in der Tür, worauf Fiesty's Laune von sehr fröhlich, zu sehr ängstlich kippte. In der Tür standen die beiden Reptiloiden, grinsend und feigsend, als sie mitbekamen, dass sie mit dem Ortolaner alleine waren.

Slyther: "Fiesty?! Zeit zu zahlen?! Wo ist die Kohle?!",

drohte der braune Ssi-Ruu ernst und knallte verheißungsvoll seinen Echsenschweif auf den Boden. Fiesty's fettes Herz schlug prompt schneller und seine Panik stieg. Er hatte das Geld nicht und hätte es auch beim besten Willen nicht bekommen können. Er war schon so gut wie Pleite und müsse in den nächsten Wochen, wenn nicht sogar Tagen schließen. All seine Hoffnung lag im Droiden, doch dieser schien ihn in Stich gelassen zu haben. Drago und Slyther kamen etwas mehr ins Lokal rein, wobei Slyther sich mehr dem fetten Ortolaner widmete. Gerade, wie er Fiesty am Kragen packte, hörte Slyther nur ein röcheln und drehte sich verwundert zu Drago um. Dieser schaute nur etwas abwesend und fiel vorn über auf den Boden – KO. Hinter ihm der orangene Droide, mit einer Schock-Blasterpistole in einer Hand und einem E-11-Blaster in der anderen Hand. Es schien so, als hätte der Droide Drago mit der Betäubungswaffe KO geschossen und würde sich nun ihm widmen. Mit einer Körperdrehung, schleuderte Slyther mit seinem Schweif einen Tisch samt Stühlen gen Droiden, um diesen vom Schießen abzuhalten, stößt dabei zeitgleich den fetten Fiesty um und zieht seine Klinge, um damit anzugreifen. Pumpkin hingeben hatte sich sowas fast gedacht, sprang zur Seite, um nicht von dem Tisch getroffen zu werden und feuerte mit dem Blaster auf die weichen Stellen von Slyther's Beine, worauf dieser getroffen auf den Boden schlitterte. Schmerzerfüllt und schreiend, schlug er um sich, räumte die Tische um sich um und wollte sich am Droiden rächen, doch dieser stand bereits wieder und feuerte mehrere Schuss auf Slyther mit der Betäubungswaffe, damit dieser endlich Ruhe gab.

Endlich überwältigt, verstaute der Droide die Waffen und fixierte beide Reptiloide mit all seinen Kabelbindern, die er hatte, um diese Riesenviecher zu immobilisieren. Gut verschnürrt, legte er sie auf den Boden und wartete auf die Sicherheitskräfte, die Fiesty in der Zwischenzeit alarmiert hatte. Während Pumpkin und Fiesty warteten, dankte Fiesty dem Droiden für seine Dienste und fragte ihn freudig, ob dieser nicht bei ihm arbeiten könne, als Türsteher oder Sicherheitskraft, doch Pumpkin schmetterte diese Anfrage knallhart und herzlos ab. Er habe einfach kein Interesse, für so wenig Geld hier zu arbeiten und dazu noch mit so einem feigen Schwein wie ihm zu kooperieren. Dieser 'Auftrag' werde er sich noch vergüten lassen, doch ihre Geschäftsbeziehungen hielten sich in Grenzen. Als Kompensation seiner Dienste, würde der Droide nochmal das Terminal zum Holonet nutzen und die bestellte Ware hier her liefern lassen. Fiesty schien etwas verwundert über diese kleine Leistung, willigte aber ein, mit dem Zusatz, solle Pumpkin doch mal einen Job suchen, hätte er hier stets eine Anlaufstelle. Derweil sind Sicherheitskräfte gekommen und nahmen die zwei Reptiloiden mit, um dieser der Justiz zuzuführen.

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Die Nacht war bereits hereingebrochen und ein Großteil seines Kapitals ist reinvestiert. Verblieben nur noch 4.000 Credits, die er sinnvoll einsetzen konnte. Dazu hatte er noch die Möglichkeit, den Sulust zu nutzen und mit ihm ca. 2 bis 3 Tage herum zu fliegen, die Frage wäre nur wohin. Auf Excarga existierten gewiss noch mehr Siedlungen und Dörfer, die er besuchen könnte. Dabei könnte er noch recherchieren, wie diese Siedlungen überleben könnten. Immerhin ist das Überleben auf einem Steppenplaneten mit wenig Wasser und Nahrung kaum möglich.

Daher machte er sich auf den Weg gen Schiff, vorher die Kontaktdaten hinterlassend, damit der Ortoleaner ihn kontaktieren konnte, wenn seine Waren angekommen waren.

Während er durch die Nacht streifte, dabei wieder unzähliges Gesindel sah, dass förmlich aus einem Haus heraus ströhmten, blieb er vor dem Haus stehen. So viele Wesen, wie dort heraus kamen, scheinen nicht alle dort zu wohnen, weil die Anzahl würde den Wohnraum sprengen. Daher fragte er einen der Balozars, die heraus traten. Dieser, sichtlich alkoholisiert, erklärte in einem recht ruppigen Ton, dass er von unten käme und ob der Droide das Dunkelviertel nicht kenne. Der Droide bat um eine Erklärung und etwas widerwillig erklärte der Betrunkene dem Droiden, dass im Dunkelviertel ein weiterer Stadtteil existierte, fern der Oberwelt und sich unter der Feuchtfarm befinde. Dort hausten alle 'nachtaktiven' Gestalten, die das Sonnenlicht mieden. Der Droide schaute interessiert und ließ den Betrunkenen abziehen. Eine 'Scheinstadt' unter der Hauptstadt?! Interessant. Empfand der Droide, doch dafür hätte er später Zeit.

Weiter zog er gen Frachter und bestieg diesen, worauf der Sulust überrascht sein virtuelles Schach unterbrach und fragte, ob es nun weiter ginge, bzw. Was das Ziel sei. Der Droide unterrichtete den Sulust, dass er einige Dörfer und Siedlungen auf den Planeten besuchen wollte, natürlich die größten Orte des Planeten, worauf das Schiff recht zügig abhob und Cargarsis hinter sich ließ.

Weiter gen Süd-Westen fliegend, flogen sie tiefer in die Nacht, bis sie nach einigen Minuten einpaar vage Lichter entdeckten. Dort angekommen, erkannten sie einige Windkrafträder, die für Strom sorgten und eine vage beleuchtete Landeplattform, umringt von einigen Steinhäusern, die allesamt nicht wirklich groß wirkten. Nach der Landung und Besichtigung, zeigte sich, dass eines der Häuser einen Zugang zum Untergrund hatte und eine Feuchtfarm beherrbergte. Die Bewohner der Siedlung schienen um diese Uhrzeit zu schlafen, zumindest schien sich keiner direkt in Reichweite aufzuhalten. Während der Sulust im Schiff wartete, betrat der Droide die Feuchtfarm und sah sich einer Blasterpistole entgegen, gehalten von einem älteren Herren, der sein Grundstück verteidigen wollte. Friedlich und beschwichtigend, erklärte der Droide seine Absichten, dass er Saatgut oder Lebensmittel kaufen wolle, doch abgesehen von einem Ranzer – warum er ausgerechnet zu solch später Stunde käme – hätte der Bauer keine Ressouren, die er hätte verkaufen können. In wenigen Minuten wurde das Gespräch beendet und der Droide, samt Schiff hoben wieder ab, auf den Weg zur nächsten Feuchtfarm.

Da sie nicht bei jeder popeligen Feuchtfarm halten wollten, steuerten sie die nächst größere Siedlung an, die auch äußerlich etwas her machte. Der Flug dauerte damit zwar etwas, doch nach einpaar Stunden des Suchens gelangen sie an eine Siedlung, die äußerlich etwas her machte. Kaum landete das Schiff, die Sonne übern Horizont schwebend, offenbarte sich eine belebte Obersiedlung, mit regen Treiben. Einige Brunnen sorgten für die Wasserversorgung überirdisch und ließen einen Grüngürtel aus Pflanzen herum entstehen. Die Siedlung sah zwar nicht sonderlich reich aus, aber die einfachen Waren schienen handgefertigt und aus eigener Produktion zu sein. Während der Droide samt Sulust über die örtlichen Märkte schweifte, überlegte der Droide, wonach er genau suchen sollte. Er könnte hier und dort gewiss einpaar Produkte kaufen, doch ohne Lagerplatz wäre es unsinnig. Auch die Waren im Schiff zu lagern wäre ein Problem, weil spätestens am morgigen Abend wäre der Auftrag des Piloten vorbei und dieser würde sich absetzen, auf der Suche nach einen neuen Auftrag. Zumindest müsste Pumpkin die Reisezeit zurück kalkulieren, dass er nicht später irgendwo gestrandet wäre. Was der Droide auf Dauer brauchte war wirklich eine dauerhafte Unterkunft, wo er stellenweise seine Waren zwischenlagern, als auch arbeiten könnte. Doch Räume oder Häuser 'so weit vom Schuss' zu kaufen, wäre nicht sonderlich klug. Ohne Gefährt oder Transportmittel und Zugang zu Frachtpiloten, würden seine Bestrebungen schnell ins Bodenlose fallen. Während sich der Droide einige Gedanken durch die Platine macht, folgt er dem Sulust, der neugierig einpaar Ersatzteile besorgte.

Der ortsansässige Saurianer sprach gebrochen Basic und fluchte ab und an in einer Sprache, die der Sulust nicht verstand. Die Verhandlungen zwischen beiden erschien sehr schwer, nicht nur, dass die Verständigungsprobleme da waren, der Saurianer verlangte auch einen horrenden Preis für das Objekt der Begierde des Sulusten. Da Pumpkin neben den Sulust stand, das Gespräch begleitete, fing der Droide an, als Vermittler zu dienen und übersetzte erst die Worte des Einen, dann des Anderen. Die Sprache, die der Saurianer sprach, kam Dosh am nächsten, der Sprache der Trandoshaner. Während Pumpkin die Worte des Saurianer übersetzte, stoppte der Droide und erklärte dem Sulust, dass der Saurianer ihn übers Ohr hauen wolle. Nach einem kurzen Wortwechsel, schien der Saurianer auch ertappt und versuchte hektisch mit den Armen zu wiegeln, bis dieser wohl einzuknicken schien und der Droide freudig berichten konnte, dass das Objekt nur ein Bruchteil des anfänglichen Wertes nun kostete. Die Ware war gekauft und der Sulust dankbar, was den Droiden aber mehr ab tat, da er mit Dankbarkeit nichts anfangen konnte.

Bevor sie gehen konnten, fragte der Saurianer den Droiden, ob er Interesse an einem Lieferauftrag hätte. Der Saurianer erkannte im Droiden einen sprachbegabten Händler und bat ihn, ihn zumindest anzuhören. Der Droide blieb stehen und hörte den Ausführungen des Saurianers zu, wie dieser erklärte, dass ein Beutelchen zu einer anderen Lieferung müssten. Diese wäre aber zu Fuß mehrere Tage entfernt und zum Ausgleich der Ware, würde er Credits bekommen, wobei er Pumpkin am Gewinn beteiligen wollen würde. Da er und der Sulust ein Schiff hatten, würden sie den Auftrag wohl in wenigen Stunden erledigen können. Der Droide schaute zum Sulusten, der nur andeutete, dass er Pumpkin die Wahl ließe. Der Droide fragte nach der Ware, worauf der Saurianer meinte, er müsse die Ware erst holen, sie sich aber in wenigen Minuten am Schiff treffen würden, worauf sich ihre Wege trennten und sich später am Schiff wieder fanden.

Der Saurianer überreichte ein etwa Ein Kilogramm schweres Säckchen, den der Droide annahm und bekam erklärt, wohin die Reise ging, bzw. Welche Kontaktperson sie treffen müssten. Die Kontaktperson sei ein Neimodianer namens 'Trill', der auf die Ware wartete. Der Droide müsse nur die Ware aushändigen, die Credits entgegen nehmen und zurück kommen. Er zeigte, in welcher Richtung sie reisen müssten und wie der Neimodianer aussähe.

Mit diesen kurzen Informationen schickte er sie los, worauf der Sulust und Droide via Schiff einige Stunden los reisten. Gegen Nachmittag gelangte das Schiff an eine weitere Siedlung, die wie beschrieben vor ihnen lag. Nachdem das Schiff gelandet war, kam auch gleich ein verhüllter Neimodianer aus einer Steinhütte und wartete auf die unbekannten Besucher. Der Droide trat mit der Ware vor und erklärte kurz seine Absichten. Trill hatte schon auf die Ware gewartet, bat ihn mit ins Haus, dass mehr eine Art Vorraum war, denn erst durch einen Lift ging es nach unten in die Behausung. Dort unten angekommen, verstaute Trill die Ware und versuchte den Droiden über den Tisch zu ziehen. Trill wollte ihm nur die Hälfte des vereinbarten Preises zahlen, in der Hoffnung, er wüsse nichts über den vereinbarten Preis, den er mit dem Saurianer vereinbart hatte. Der Droide erklärte kurz, dass er zwar nicht wüsste, was die Ware sei, doch glücklicherweise hatte der Saurianer ihn erklärt, wie viel er holen sollte. Wohl irgendwie ahnend, dass der Neimodianer so eine Show abziehen würde. Pumpkin sprach recht ernst zu Trill, dass er froh sein könne, wenn er ihn die Ware nicht abnehmen würde oder gar gleich zusammenschlagen würde, für diesen Frevel. Vereinbart war vereinbart. Trill schien etwas eingeschüchtert zu sein und kramte seine Credits zusammen, mit einer Entschuldigung, doch Pumpkin setzte noch einen drauf und forderte nun einen neuen Preis, zuzüglich 100 Credits als Aufwandsentschädigung. Der Neimodianer schien nicht sonderlich begeistert zu sein, immerhin müsse er jetzt 2.100 Credits bezahlen, 100 Credits mehr, als vereinbart, doch Pumpkin machte ihn sehr eindeutig klar, dass es für ihn gesünder sei, diesen Preis zu bezahlen. Feige wie Trill – und Neimodianer waren von natur aus Feige – war, überreichte er grummelig das Geld, worauf der Droide die Credits nachzählte und ihn bedrohlich anschaute, worauf Trill sich etwas fürchtete. Er konnte den Droiden nicht einschätzen und dass dieser zur Gewalt bereit war, ließ den Neimodianer still werden.

Gegen Abend brachte der Droide die vereinbarte Summe zurück, bekam 10% der Verkaufssumme – also 200 Credits – und unterschlug auch zeitgleich die 100 Credits, die er dem Neimodianer nochmal exta abgeknüpft hatte. Für solch einen kleinen Auftrag, hatte er mal gleich 300 Credits verdient ohne den Sulust wirklich darin zu beteiligen. Zwar moserte dieser Anfangs über den Umstand, dass er doch der Pilot sei und er auch einen Anteil am Kuchen haben sollte, doch Pumpkin machte ihn rethorisch klar, dass der Sulust nur sein Chauffeur und Handlanger sei, der ihm herum chauffieren soll. Welche Geschäfte oder Extra-Gewinne er dabei mache, habe dem Sulusten nicht zu interessieren. Immerhin wurde er für die Reisezeit von Pumpkin anfangs angemessen vergütet. Etwas kleinlaut beließ es der Sulust dabei, weil der Droide leider recht hatte.

Es war langsam Abend, fast Nacht und der Droide ließ den Sulusten das Schiff drehen und zurück nach Cargarsis fliegen. Dort angekommen, landete das Schiff auf dem Landeplatz und entließ den Sulusten aus seinen Diensten. Für den Droiden gab es derzeit keine weitere Verwendung für ihn und selbst wenn, wäre die Zeit zu knapp. Seine bestellte Ware würde erst in ein oder zwei Tagen kommen, daher hatte er jetzt 'tote Zeit', die er sinnvoll nutzen musste. Der Droide zog etwas durch die Nacht-Straßen, schaute sich um und beobachtete das vergnügungssüchtige Gesindel, dass sich nur Nachts blicken ließ. Er könnte zu Fiesty gehen und dort auf die Ware warten, bzw. Ihm dabei helfen, die Bar wieder auf Fordermann zu bringen, auch wenn er dort wenig Chancen sah, großes Geld zu machen. Doch nun hatte der Droide die Zeit, das 'Dunkelviertel' zu besuchen und zu schauen, was sich unter der Stadt von Cargarsis verbarg. Nach einiger Suche, fand er einen Zugang nach Unten, versteckt in einem Haus. Von außen gut versteckt, doch innen gut strukturiert und befestigt, ein Zugang nach Unten, wie zu einer U-Bahn und Untergrund. Der Droide betrat den Treppenflur nach unten, stieg mehrere Treppen herunter, vorbei an einigen Liften und machte einige Stockwerke aus, die alle mehr zu gutbewachten Feuchtfarmen führte. Hier verbarg sich die Nahrungsversorgung der Stadt und wurden mit Absicht vom Gesindel der Stadt geschützt. Weitere Treppen nach unten, genauso wie Lifte weiter herunter, führten immer tiefer unter die Erde. Nicht nur die Luft, als auch die Helligkeit der Lampen wurde schlechter, worauf sich der Droide die Bezeichnung 'Dunkelviertel' gut erklären konnte. Ganze Wasser-, Abwasser und Belüftungsrohre wurden gut versteckt in die Wände integriert und zeigten von einem ausgeklügeltem System. Unklar, ob die Erbauer der Stadt sich as ausgesucht hatten oder es später entsand. Jedenfalls schienen große Leerräume unter der Erde, gefüllt mit künstlichen Ebenen, zu existieren, worauf sich eine kleine Schattengesellschaft gebildet hatte. Der Platz hier war sehr begrenzt und die Häuser noch schäbiger, wenn nicht sogar reine Erdlöcher, die als Behausung dienen sollten. Das Interessante war, dass unzählige Wegweiser die Richtung angaben und erklärten, wo es hin ging. Eine wirkliche Struktur, sei es medizinische Versorgung oder Sicherheit, geschweige Feuerabwehr war hier kaum zu erkennen. Jeder schien sich nur für sich zu interessieren und wie er hier überleben könnte, in einer der unzähligen Erdlöchern. Der Droide hatte schon so einiges gesehen, doch diese Art der 'Behausung' war selbst für ihn neu. Überall wurden Drogen vertickt, Kriminalität am laufenden Bande, Prostitution, Taschendiebstähle und andere kleine Verbrechen waren an der Tagesordnung. Der Droide wusste nicht genau, wonach er suchte, doch er merkte, dass er schnell die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich lenkte. Ein orange-farbener Droide war hier unten eine Seltenheit und das merkte der Droide schnell. Sicherheitshalber zog er seinen Blaster, um sich im Notfall verteidigen zu können, denn umso tiefer er sich im Dunkelviertel bewegte, desto mehr aufsehen zog er auf sich. Nicht, dass er Probleme hätte, hier einige Lichter auszuknipsen, immerhin schätzte er organisches Leben nicht sonderlich, aber die Masse an Leuten, die hier nach einigen Waffen – und seien sie nur Improvisiert – greifen könnten, um ihn zu überwältigen, war doch zu groß. Dank seines Blasters, schienen viele Leute doch etwas abgeschreckt zu sein, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen. Nach einiger Zeit, betrat der Droide aus einem anderen Ausgang das Viertel und war mehr in der Nähe des Molvier-Viertels.

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Da er unten genug gesehen hatte, trabte der Droide unbewaffnet durch die Nacht gen Fiesty's Bar und sah von außen einige Veränderungen. Die schräghängende und defekte Leuchtreklame schien repariert und gerade. Als er die Bar betrat, schien diese gut besucht zu sein und Fiesty begrüßte den Droiden überschwänglich freundlich und winkte ihn zum Tresen, worauf er gleich ein sauberes Glas Maschinenöl spendierte. Der Droide würde überrascht schauen, wenn er es denn könnte und fragte, wie der Laden solch eine große Wandlung machen konnte, worauf Fiesty stolz berichtete, dass er Pumpkin's Rat zur Herzen genommen hatte, den Laden geputzt, die Reklame selbst repariert hatte und in nur wenigen Stunden schienen die Leute das Lokal wieder zu besuchen. Die Gäste bemerkten gleich, dass er nicht mehr so unter Druck stand und sahen dies als positives Zeichen, dass sich ein Besuch wieder lohne. Da das Schutzgeld und die Bedrohung ausblieb, konnte Fiesty sein Lokal um einiges lockerer betreiben und begrüßte seine Gäste – wie vorher – sehr lebhaft freudig, was die Stammgäste sehr begrüßten. Der Droide schaute sich etwas um, sah das Klientel des Lokals und sah noch einige Verbesserungen, die man hier tun konnte. Immerhin hatte er auf Coronet einige Bars besucht und auch deren Angebote studiert, worauf Fiesty hieraus viel mehr machen könnte. Der Droide trank das Maschinenöl und gab das Glas zurück:

"Anmerkung: Aus den Laden lässt sich viel mehr heraus holen. Mit einem Koch, gutem Essen und Unterhaltung würden die Credits nur so fließen."

Fiesty: "Ja, ja. Genau. Doch alles Stück für Stück. Ich bin froh, dass die Bar nach der kurzen Zeit wieder so gut besucht wird. Der Rest wird auch kommen, doch ohne Einnahmen wird das schwer. Zuerst muss ich die laufenden Kosten bezahlen und einige Reparaturen stehen auch noch an. Wer weiß, vielleicht kann ich in einpaar Monaten einen Koch und eine Servicekraft einstellen, das wäre ein Traum. Ach, noch was. Deine Ware ist noch nicht da. Ich denke, deswegen bist du hier."

"Bestätigende Aussage: Korrekt. Abwiegelnde Erklärung: Aber keine Eile, ich hab fast damit gerechnet. In ein oder zwei Tagen wird die Ware ankommen. Frage: Ich suche einige Räumlichkeiten, wo ich meine Waren zwischenlagern, arbeiten und auch Zimmer kaufen kann zur Weitervermietung. Frage: Kannst du mir da weiter helfen?"

Fiesty putzte sofort Pumpkin's Glas und freute sich über das lockere Gespräch, überlegte dann kurz:

"Hm, hm.",

brummte er:

"Hab gehört im Dunkelviertel kannst du immer ne Behausung finden. Sofern dort noch Platz ist. Ob du da kaufen und vermieten kannst, weiß ich nicht. Müsste mich mal umhören."

Fiesty deutete kurz an, dass er einen Gast bedienen müsse und verschwand kurz. Nach einem Augenblick kam er wieder:

Pumpkin: "Abwiegelnde Erklärung: Dein Angebot ist nicht nötig. Ich war vor einpaar Stunden im Dunkelviertel. Anmerkung: Seltsamer Ort. Erklärung: Ich benötige einen Ort auf der Oberwelt, von wo ich meine Waren sicher und einfach anliefern lassen kann und von dort aus notfalls gleich verkaufen, also Zugang zum Marktplatz."

Der Ortolaner hörte aufmerksam zu, nickte an den richtigen Stellen und bekam dann vom Droiden gefragt, was er über Excarga und Cargarsis wisse. Auch wollte er alles über den Ort erfahren und hätte für den blauen Elefanten ein kleines Geld für die Information, worauf dieser meinte, dass er grad nicht so die Zeit hätte, alles bis ins kleinste Detail zu erklären, aber sobald die Bar zu sei, er ihn alle Fragen beantworten könne. Bei laufender Kundschaft könne er ihm nur die halbe Aufmerksamkeit widmen. Der Droide ließ den Ortolaner machen und suchte sich einen stilleren Ort in einer Ecke, wo er die Kundschaft beobachten konnte. Etwas Besseres konnte der Droide eh nicht machen.

Der Morgen graute schon und die letzten Leute verließen die Bar. Eifrig reinigte Fiesty die Bar und Lokalität, worauf er im herum eilen zu Pumpkin redete, dass er jetzt Zeit habe. Der Droide setzte sich wieder an die Bar, während der Ortolaner alles erzählte, was der Droide wissen wollte und was er nicht wissen wollte. Sei es die Vegetation, das Wetter, Klima, Regierungsform, Gruppierungen, Geschäfte, Waren, Rassen, alles, was er wusste oder aufgeschnappt hatte.

Es war bereits morgen und das geschäftige Treiben auf den Markt war gewiss im Gange. Der Ortolaner erzählte alles, was er wusste, doch langsam nagte die Müdigkeit an ihm, worauf er sich immer kürzer fasste. Schlussendlich sagte Fiesty dem Droiden so höflich und fordernd wie er konnte, dass er das Lokal jetzt abschließen wolle und ins Bett ginge, er ihm alles gesagt habe, was er wüsste, aber der Droide nun gehen solle.

Müdigkeit war ein weiteres Defizit, was der Droide nicht besaß, aber die Organischen. Er ließ sich fast aus den Laden heraus schieben, wobei in Fiesty's Fall eher heraus komplimentieren. Der Laden war zu und der Droide vor der Lokalität.

Soweit er vom Ortolaner erfahren hatte, wäre der große 'Verwalter' die örtliche Regierung im Regierungsviertel, wo er dort nachfragen müsste, oder er hätte Glück eine verlassene Hütte am Randbezirk, bzw. Im Dunkelviertel zu finden. Vielleicht war es auch eine gute Gelegenheit, mal das Regierungsviertel zu inspizieren und dort einpaar Informationen zu erhalten. Gewiss hatte Fiesty ihn schon gut Auskunft gegeben, meist allgemeines Zeugs, was auch Ortsansässige hier wussten, doch vielleicht könnte er noch mehr erfahren. Mit diesem Wissen begab er sich zum Regierungsviertel, um einen hiesigen Pächter, Land- oder Hausverwalter oder Beamten zu unterhalten, um seine Fragen loszuwerden.

Es war ungefähr später Vormittag und er betrat die Insel über eine massiv beschmückte Brücke aus Stein und netten Ornamenten im Pflastersteinweg, die andeuten sollten, dass das kommende 'Viertel' um einiges nobler und wichtiger sei, als der Rest der Stadt. Im Viertel angekommen, betrachtete er die klobigen Betonbauten, die vom weiten sehr hässlich und massiv aussahen, doch vom Nahen erst ihre Schönheit zeigten. Von weiten sollten sie schlicht und hässlich aussehen, doch wenn man näher trat, sah man kleinere Meißlerarbeiten, Ornamente, Symbole und Muster im Stein gehauen, die die Fassade von außen verschönern sollten. An einen der Häuser hing immer noch ein Baugerüst und einige Steinmetze meißelten ein Muster in den Beton. Von Außen – also vom Händlerviertel aus sehend – konnte man die Arbeiten nicht sehen. Wohl mit Absicht um die 'Illusion' einer billigen Stadtverwaltung vorzugaukeln. Sobald man aber näher dran stand, bzw. In den Gebäuden rein schaute, sah einiges viel moderner und hergerichteter aus, als es den äußerlichen Schein hatte. Der Droide betrat eines der massiven Gebäude und sah sich schnell einem Anmeldetresen entgegen, hinter der eine Dame mittleren Alters saß und aufschaute. Etwas verwundert über einen Besuch und dann noch über den Droiden, versuchte sie ihn erst wegzuschicken, winkte ihn mit der Hand weg, doch Pumpkin trat heran und erklärte mit einer festen und überzeugenden Stimme, dass er Informationen benötige und er vorher nicht gehen wolle. Es schien so, als hätte der Droide so eindringlich geredet, dass gleich zehn Sicherheitskräfte in Hör- und Sichtweite kamen, um die Lage zu sondieren. Eines war klar, sollte man das Viertel hier stürmen wollen, wären sofort Sicherheitskräfte vor Ort, um die Beamten zu beschützen.

Nachdem die Empfangsdame sah, dass der Droide nicht so einfach abzuspeisen sei, wie sonst die einfachen Leute, widmete sie sich ihm und fragte, was er denn genau wolle. Der Droide erklärte ihr, dass er Interesse hätte, ein Geschäft zu eröffnen und dafür eine Lokalität bräuchte. Dazu kenne er sich nicht mit den Formalitäten und Gesetzen aus. Die Dame schaute recht misstrauisch und auch der Droide fühlte sich recht Fehl am Platz, doch er war kein Organischer, dem man sich seine Mimik ablesen könnte. Lieber hätte er der Frau eine reingehauen und sie an den Haaren rausgeschliffen oder besser noch, die Informationen rausgeprügelt. Das war etwas, was der Droide mehr konnte. Doch weder die Begleitumstände, noch das Verfahren wären hier angebracht. Die Empfangsdame musterte den Droiden ziemlich lange, bis sie sich zu einem Terminal wandte, jemanden kontaktierte, die Lage schilderte und dann die Rückinformation bekam, dass ein Beamter sich der Sache annehmen würde. Der Droide verstand weder das Prozedere, noch begrüßte er es. Er verabscheute diesen bürokratischen Wahn und Apparat aufs Äußerste und würde am liebsten alles anzünden. Samt ihrer 'Bewohner'. Die Dame verwies ihn auf einen Stuhl, dass er warten solle und drehte sich dann weg, nachdem der Droide seinen Platz einnahm.

Pumpkin schaute sich etwas um, die anfänglichen Wachleute schienen sich wieder aufgelöst zu haben und besserem zu widmen. Die gesamte Örtlichkeit, die recht hell und freundlich wirkte, zeigte ein ganz anderes Bild als das, was man draußen sehen konnte. Alles wirkte sehr sauber, geordnet und fast schon wohlhabend. Es schien zu sein, was der Droide sich fast dachte, dass Gelder auch hier veruntreut wurden. Wo auch immer Geld im Spiel war, war auch Korruption nie weit.

Nach fast einer Stunde kam ein gut gekleideter, männlicher Beamter den Flur entlang und sprach erst mit der Empfangsdame, bis er sich dem Droiden widmete. Ob der Beamte sich mit Absicht verspätete oder nicht, spielte fast keine Rolle, weil – auch wenn der Beamte recht freundlich tat – Pumpkin die Scharade der Organischen durchschaute, mit was für einer Ablehnung die Beamten alle 'Normalsterblichen' behandelten oder behandeln würden. Nach einer geschlagenen Stunde, verließ der Droide das Büro und bekam nur das mitgeteilt, was er sich fast hätte denken können. Keine Geschäfte mit Droiden. Nur mit Organischen. Dieser müsste direkt alles in die Wege leiten und müsste ein "Stadtkapital" mitbringen, um eine Lokalität zu erwerben, in der dann das Geschäft aufgebaut werden dürfte. Wer weiß, ob das wirklich so war, doch selbst die Anfangssumme von 50.000 Credits, dazu noch einer 'Händlerlizenz' nur für Excarga, einer Eintragung ins Händlerverzeichnis, einer Sicherheitsrücklage für Iinsolvenz und vorgelagerter Steuer waren nur die kleinsten Schickanen, womit sich der Droide konfrontiert sah. Alles zusammen wären wohl um die 100.000 Credits, um den 'normalen' Weg zu starten und wer weiß, wo das Geld später hinwandern würde. Wahrscheinlich würde davon nur die Hälfte stimmen, doch diese Informationen könnte er sich von den örtlichen Händlern und Fiesty rückversichern lassen. Fakt war aber, einen 'Laden' auf legalem Weg aufzumachen, wäre fast schon dumm. Alleine schon, dass er ohne Händlerlizenz Waren verkauft hatte, verstöße gewiss gegen irgendein ausgedachtes Gesetz dieser Verwaltung und wenn es nur Steuerhinterziehung sei. Das Gute war aber, alleine das Gespäch zeigte dem Droiden einige Einblicke in den Verwaltungsapparat, die er ausnutzen könnte. Doch bevor er ging, schaute er sich noch etwas im Stockwerk um und las die Namensschilder der Räume, wie diese hießen. Auch die Struktur innerhalb der Behöre war sehr interessant und wer weiß, wann er dies benötigte.

Nach fast zwei Stunden und noch bevor ihn ein Wachmann hinaus warf, verließ er das Gebäude und betrat auch die anderen Verwaltungsgebäude, mit der gleichen Frage. Diese verwiesen ihn zwar mehr an das erste Gebäude, wo er schon war, doch alleine in den Eingangshallen der Häuser waren genug Beschilderung, um sich über die Örtlichkeiten und Zuständigkeiten zu informieren. Bis zum Nachmittag streunerte er im recht kleinen Viertel umher, bis er wieder zum Händlerviertel zurück kehrte und dort mit den örtlichen Händlern redete, um die gewonnenen Informationen rückversichern zu lassen. Dort erklärte man ihm, dass die Informationen zum Großteil richtig seien, aber es Mittel und Wege gäbe, diese zu umgehen. Wie auch sonst, mit Bestechungen. Gegen Abend kam der Droide wieder gen Fiesty's Bar und berichtete ihm von seinen Erfahrungen, fragte auch ihn über die Informationen aus, worauf dieser ein anderes Bild wieder gab. Es schien fast so, als würden die unterschiedlichen Viertel andere Gesetzmäßigkeiten haben. Jedenfalls konnte sich Pumpkin nun einige Strategien zurecht legen, wie er nun weiter verfahren würde.

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Der Abend brach an und der Droide verzog sich wieder in eine Stille Ecke, seine weiteren Schritte planend. Während nun deutlich mehr Gäste die Lokalität betraten, als sie es Tage zuvor taten, musste der Droide immer noch seine Grundprobleme lösen. Räumlichkeiten zur Warenlagerung und Arbeitsbereich beschaffen. Idealerweise waren beide örtlich nicht weit voneinander entfernt und darüber hinaus, solange der Droide hier Rost ansetze, würde sich nichts an seiner Lage ändern. Die Waren würden in weniger als 24 bis 48 Stunden kommen. Ohne groß zu zögern, erhob sich der Droide und begab sich wieder auf die Straße. Die Menschenmengen taumelten durch die kleinen und großen Straßen, teils angeheitert oder alkoholisiert, grölend, presst sich der Droide durch die Menge auf den Weg gen Randbereich der Stadt. Vielleicht hätte der Droide Glück und würde eine verlassene Bretterhütte finden. Schlimmstenfalls müsse er im Outland suchen.

Stundenlang streifte er im Randbereich des Viertels umher und fand nichts, was verlassen genug aussah, dass er es für sich beanspruchen könnte. Erst als die Sonne wieder aufging, fand er eine Art Schuppen aus Stein ohne Fenster und ohne Tür. Er betrat das steinerne Etwas und schaute sich um. Abgesehen von einem fehlenden Boden, der nur der normale Steppenboden war, das Dach bestehend aus einpaar Bretter und Wellblech, schien der Schuppen – abgesehen von etwas Müll – und einer Gesamtgröße von ca. Fünf Quadratmeter, ungenutzt zu sein. Auch sah es etwas verwittert aus, dass diese Örtlichkeit keinen zu gehören schien. Der Droide betrat den Schuppen, trat eine Metalldose weg, klopfte und Prüfte die Wände, als auch das Dach, ob dies noch stand hielt. Der Schuppen erinnerte eher wie ein Bad, in dem eine Toilette, Waschbecken und Badewanne passen würde, als kleines Übergangslager ausreichend. Auch würde an einer Seite der Wand eine Werkbank reinpassen. Nur eine Tür fehlte, was es schwer machte, den Raum zu verschließen und für sich zu beanspruchen. Dazu musste er auch für sorgen, dass diese 'Räumlichkeit' ihm gehörte und niemand einen Anspruch darauf stellte. Gerade, wie er sich einige Vorstellungen über die Raumnutzung machte, torkelte ein Betrunkener hinein und wollte sich wohl hinein legen, um seinen Rausch auszuschlafen oder sich noch nen Schuss zu geben, doch war sichtlich überrascht, dass die Befestigung schon genutzt wurde und zwar von einem Droiden. Etwas angetrunken und auf Konfrontation aus, maulte der dürre Mann mittleren Alters, dass das seine Hütte sei und der Droide verschwinden solle. Zumindest schlussfolgerte das der Droide, da der Typ so betrunken war und so extrem lallte, dass man nur die Hälfte verstand wie: "Meins", "Raus" und "Maul". Dummerweise hatte sich der Typ mit dem falschen Droiden angelegt, worauf dieser gleich die kalte, metallische Hand des Droiden zu spüren bekam. Postwendend wurde dieser an die Innenwand des Schuppens gedrückt, ein Hieb in den Magen, dass dieser gleich sein Innerstes erbrach und sich auf den Boden krümmte. Der Droide konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, um nicht vom Erbrochenen getroffen zu werfen. Schnell und sicher durchfilzte der Droide die Taschen des Typen, fand eine Hand voll Credits und ein Klappmesser, nahm dies an sich und griff den Typen am Haar, um diesen sein eigenes Messer unter die Nase zu halten, mit der eindeutigen Botschaft, dass dies nun Pumpkin's Schuppen sei und er sich hier nie wieder blicken lassen sollte, ansonsten würde er ihn die Kehle öffnen. Vor Schreck pisste sich der Typ ein und wimmerte lallend nach Gnade, worauf der so untypisch aussehende Droide den Typen einen Fußtritt nach draußen bescherte. Der Schuppen war somit erstmal sein Eigentum. Der erste Schritt war getan. Nun galt es eine Tür mit Ankerung und Schloss zu besorgen, dass der kommende Inhalt auch zunächst gesichert werden konnte.

Glücklicherweise brach der Morgen schon an, worauf der Droide sich draußen 'vor der Tür' umschauen konnte, um sich die Lage und Lokalität seiner improvisierten 'Basis' zu merken und machte sich zuerst auf, die direkten Häuser zu besuchen und sich zu vergewissern, dass niemand einen Anspruch auf den Steinschuppen hatte. Niemand beanspruchte das Hüttchen und fragten sogar vermehrt, um welchen Schuppen er da redete. Es schien so, als hätten viele dies nicht mal bemerkt. Danach begab sich der Droide direkten Fußes zum nächsten Handwerkerladen, um dort einige Materialien zu besorgen. Dort schilderte er sein Problem und erkundigte sich um die Umsetzung. Glücklicherweise bot der örtliche Händler, zeitgleich auch Handwerker an, die Arbeiten für ihn zu übernehmen – natürlich für ein Endgeld. Metalltür, Zarge, Dienstleistung für Bau und Transport der Ware, als auch die restlichen benötigten Materialien kosteten ihn circa 200 Credits. Dazu machte man ihm ein Angebot, auch einen Schnellbaucontainer – von 6 Quadratmeter - angrenzent hinzusetzen, der ihn läppische 1.700 Credits kosten würde. Für einen Preis von 2.000 Credits würde er auch noch alles geliefert und aufgebaut bekommen, dazu noch eine Spitzhake, Hake und Schaufel. Bis zum Abend wäre alles fertig gebaut. Der Droide schlug das Angebot sofort zu und erklärte, wo der Schuppen stünde. Die ersten 2.000 Credits der 4.000 Credits waren gut investiert. Während zwei, drei Bauarbeiter die Waren vorbereiteten und abtransportierbar machten, stöberte der Droide noch im Geschäft umher und war sichtlich begeistert über die Entwicklung. Er sah es als sehr angenehm an, nicht alles alleine machen zu müssen und schmiedete schon weitere Pläne, wie er sein kleines 'Versteck' ausbauen könnte. Wenn er dafür die Organischen als seine 'Handlanger' einspannen musste, so sollte es sein. Gegen Mittag bestellte er sich noch eine Werkbank mit Regalen, einen Stuhl und Utensilien (gesamt 1.000 Credits), um sich einen eigenen Arbeitsplatz im Schuppen aufbauen zu können. Diese wurden auch gleich mit zum Schuppen hingebracht, worauf der Droide seine neue Behausung begutachtete. Der Schnellbaucontainer war schnell aufgebaut und passte so gar nicht ins Bild, neben den steinernen Schuppen, doch Platz war nun genug da. Platz, um hier seine Waren zwischen zu lagern. Nun galt es nur noch die Waren von Fiesty abzuholen und die Waren zu verkaufen.

Es war ein leichtes die Kiste Ware von Fiesty abzuholen und diese direkt gen Markt zu transportieren. Überraschenderweise wurde alles in einer übersichtlichen Kiste transportiert, in der gut verpackt 20 DataPADDs waren. Wie vorher kalkuliert, gingen die 20 PADDs gut weg und 40.000 Credits waren schnell eingenommen. Wenn er so weiter machen würde, würden seine Gewinne binnen Monaten so schnell exponanziell explodieren, dass er nicht mal als Kopfgeldjäger arbeiten müsste.

Gegen Abend war die Türzarge und Tür installiert und abschließbar, innen drinnen die Werkbank, Regale und ein Tisch, an dem man arbeiten konnte. Der angrenzende Sofortcontainer stand leer vor sich hin, bereit gefüllt zu werden. Zwar viel der Container neben dem Steinschuppen ganz schön auf, weil altes Gestein, daneben sauberer Stahl, ein sehr ungewöhnliches Bild.

Doch der Droide wollte keine Zeit verschwenden und begab sich zuerst zur Bank, um seine Credits zu deponieren, dann wieder zu Fiesty's Bar, um über das HoloNet die nächste Bestellung aufzugeben. Dieses mal eine Mischung aus 20 DataPADDs, Alkohol, Zigaretten/Zigarren und Alltagsgegenstände wie: Energiezellen, Medizin, Kleidung und Stoffen. Das Geheimnis seines bisherigen Erfolgs war, den Markt nicht gleich mit einem Produkt zu überschwämmen und eine natürliche Verknappung der Ware zu simulieren. Umso weniger die Anzahl der Ware, desto seltener und damit höher die Nachfrage und der Preis. Einfache Volkswirtschaft. Darüber hinaus war es auch sehr intelligent, nicht alle Waren nur an einen Kunden zu verkaufen, sondern in kleineren Portionen an ein größeres Publikum. Damit wurde ein größeres Publikum und Käufer angesprochen, worauf eine noch größere Nachfrage und damit mehr Aufträge entstanden. Jedes Detail wurde vom Droiden akkribisch geplant, um den Unwissenden den letzten Credit aus der Tasche zu ziehen. Doch dieses mal sollte die Ware an seinen 'Standort' geliefert werden, wo bereits ein Lagerplatz wartete. Nun galt es auf die Ware zu warten. Doch die Zeit sollte nicht ungenutzt bleiben, sondern weise verbracht, daher studierte er das HoloNet nach den neuesten Nachrichten in der Galaxie, stöberte einige Suchbegriffe – darunter einige Programme für seine Wissenserweiterung – und suchte Ideen, wie er noch schneller an noch mehr Geld kommen würde. Immerhin lagen die Credits förmlich auf den Straßen, die Frage war nur, wie er dieses aufsammeln, nein, aufsaugen könne.

Die Zeiten, wo der Droide eigentlich nur auf seine Ware wartete, hatte er so gut wie nichts zu tun. Er schaute sich im besuchten Lokal von Fiesty um, bemerkte einige Unterhaltungen, doch das Ambiente – wenn auch jetzt sauberer und belebter als vorher – schien trotzdem noch etwas trostlos. Keine Musik, keine Bildschirme zum Verfolgen irgendwelcher Events oder Sportereignisse, keine Tänzerinnen oder heller Beleuchtung, die das Ambiente aufhübschte. Der Droide würde sich um solch Tinnif nicht kümmern, doch aufgrund seiner Erfahrung und Beobachtungen aus anderen Etablisments, sah er hier noch ne Menge verbesserungsbedarf. Doch warum interessierte er sich dafür?! Immerhin war 'Fiesty's Wingman Bar' eine weitere Absteige im Outer Rim, die der Droide schon kannte. Doch vielleicht lag es am Umstand, dass diese 'Bar' einen HoloNet-Zugang besaß, herunter gewirtschaftet war, somit Potenzial für Verbesserung, dass viele Credits hier zu verdienen waren und das Wichtigste: der Besitzer ein jämmerlicher Waschlappen, den man manipulieren konnte. So zumindest die Einschätzung des Droiden.

Pumpkin setzte sich wieder an die Bar, um einigen Gesprächen besser laufen zu können, doch viel mehr interessierte er sich für Fiesty. Dieser putzte eifrig einige Gläser, hielt den Tresen in Schuss und bediente hier und dort einige Gäste. Es schien die ganze Zeit so, als würde er hier die ganze Zeit alleine arbeiten. Er schenkte aus, kassierte ab, putzte und bediente. Was für eine Ineffizienz. In einer ruhigen Minute, fragte der Droide, ob Fiesty wirklich hier alleine arbeitete und ob er sich keinen Wohlstand aufbauen wollte. Dieser erklärte etwas hektisch umher wirbelnd, dass er das gerne würde, doch aufgrund der monatelangen Schutzgelderpressung es nicht konnte. Nun, wo der Laden langsam wieder am Starten war, konnte er noch keine großen Sprünge machen. Der Droide fragte sich die ganze Zeit, wie Fiesty das Geschäft überhaupt stemmen konnte. Von der Größe des Ladens war noch mehr rauszuholen, doch mit einer Person, mit derzeitigem Warenangebot, kaum schaffbar, was er ihm auch brühwarm aufs Butterbrot schmierte. Der Ortolaner versuchte die Situation herunter zu spielen, abzuwiegeln und meinte, dass es schon irgendwie liefe, doch sobald mehr als drei Baustellen oder mehrere Kunden an verschiedenen Orten etwas von ihm wollten, kam er schnell ins Schleudern. Der Droide hatte Zeit und würde den Ortolaner schon dazu kriegen, was der HK sich ausgedacht hatte. Immer wieder, wenn der dicke, blaue Elefant zum Tresen kam, kurz durchschnaufte, streute er die Saat und machte Fiesty neugierig. Der Droide erklärte ihn ruhig, dass er oft unterwegs war und viele Bars gesehen habe, er daher wüsste, wie die Konkurrenz aussähe, was Gäste und Kunden mochten, welches Angebot diese hätten und ihm helfen würde. Fiesty intervenierte zwar etwas zurückhaltend und unsicher, dass er weder das Kapital, noch die Zeit, noch das Wissen hätte, all das umzusetzen, worauf der Droide nur lachen könnte – sofern ihm wirklich danach wäre. Die Antworten des Organischen waren so erbärmlich lachhaft, dass es schon fast widerlich war – so empfand es der rassistische und herzlose Droide.

Da der Ortolaner ständig das Gespräch unterbrechen musste, um zu den Gästen zu laufen, diese zu bedienen oder irgendwas zu reinigen, dauerte die Unterhaltung etwas. Den Droiden störte es nicht, da er sichtlich Zeit hatte. Gegen Mitternacht bot der Droide an, im Geschäft 'auszuhelfen' und sich etwas zu beteiligen. Natürlich nur Stück für Stück und in Grenzen, dass Fiesty die volle Kontrolle behielt. In Wirklichkeit war es nur ein Köder, um den fetten Ortolaner anbeißen zu lassen und ihn mit der Idee zu gewinnen. Natürlich könnte er ihn auch einschüchtern und bedrohen, doch das Unterfangen versprach mehr 'Rendite', wenn er den Ortolaner als 'Verbündeten' hätte und nicht als Vasall. Natürlich wäre er nur in Pumpkin's Augen ein 'Handlanger', wie auch alle anderen Organischen, doch alles durch Gewalt und Druck zu erzeugen, war nicht immer angebracht.

Als erstes Angebot – und damit versuchte er sich einen besseren Überblick über die Lokalität zu verschaffen – bot er an, alle notwendigen Reparaturen durchzuführen. Umsonst. Wenn man Pumpkin kannte, müsste man spätestens jetzt misstrauisch werden, weil dieser Droide nie etwas 'Umsonst' tat. Der Ortolaner zeigte den Droiden die Baustellen, was repariert werden musste, darunter ein verstopfter Zapfhahn, lose Schrauben an Tischen und Stühlen, defekte Lichtanlagen und einen tropfenden Wasserhahn in der Küche, hinter der Bar. Bingo. Genau da wollte der Droide hin. In den hinteren Bereich der Lokalität. Mit einfachen Handgriffen entmagnetisierte er sein Werkzeugkoffer und reparierte mühelos die kleinen Schäden ohne groß die Kundschaft zu stören. Nachdem die Schäden beseitigt waren, machte sich der Droide auf, die Küche im hinteren Bereich zu betreten. Dort beseitige er auch den Schaden recht zügig, schaute sich aber in dieser um, in wie weit die genutzt werden konnte, geschweige, wie die Räumlichkeiten hinter der Bar aussahen. Die Küche schien groß genug zu sein, um hier die Lokalität bewirten zu können. Es schien teils so, als wäre es vorher eine Art kleine Kantine gewesen zu sein, doch mit der Zeit downgegradet wurde. Daher besaß die Küche noch genug Stauraum für Kisten oder andere Geräte. Angrenzend an der Küche war ein Kühlraum, ein Gang zum nächsten Stockwerk und ein kleines Bad. Zwecks Raumaufteilung müsste man sich noch einiges überlegen, doch der Droide konnte derzeit kein Büro sehen, wo sich hätten die Wirtschaftsunterlagen befinden können, die sich wohl alle im nächsten Stockwerk befanden. Um nicht noch mehr Zeit zu verplämpern, beendete der Droide die Suche und inspizierte noch einmal kurz die Küche, mit dessen Funktionsweise – die abgesehen von ner Schmutzschicht gut zu funktionieren schien.

Bevor er hier noch Rost ansetzte, begab sich der Droide aus der Küche und setzte sich mit verstauten Werkzeugkoffer wieder an die Bar, dabei berichtend, dass alle benannten Schäden beseitigt wurden.

Nach einigen Stunden neigte sich das Lokal dem Ende und Fiesty machte sich auf, die Tische und Gläser abzuputzen. Dabei sprach der Droide den Ortolaner an, wie er das Geschäft rentabler machen würde. Darunter wären schon einfache Mittel möglich, wie Spielkarten auf den Tischen oder ein TV-Gerät oder Musik-Anlage, die mit dem Terminal und HoloNet verbunden ist, damit man auch Events außerhalb von Excarga verfolgen könnte. Auch ein Essensangebot würde dem Laden hier einen eigenen Charakter geben, genauso wie eine Putz- und Servierkraft, damit Fiesty nicht alles alleine stemmen musste. Zwar eifrig herum wirbelnd, hörte er dem Droiden zu und schien nicht abgeneigt, doch der gängige Widerspruch war, dass er derzeit kein Geld dafür hätte und beim Personal er sich unsicher wäre, wem er da vertrauen könne. 'Personalgespräche' hatte er seit mehreren Jahren nicht mehr geführt. Wieder schlug der Droide dem blauen, dicken Elefanten vor, dass er in einer Woche Geld in die Hand nehmen würde, um sich etwas zu beteiligen, als stiller Investor. Die Rückzahlung kann noch verschoben werden, doch für die Umsetzung der Ideen und Personal solle sich Fiesty nicht so anstellen. Er schlug vor, dass er einpaar passende Kandidaten finden würde, die Fiesty dann kennenlernen sollte. Der Droide drückte sich sehr geschickt aus, dass immer der Eindruck entstand, dass Fiesty immer das letzte Wort hatte und frei entscheiden könne. Als Protokolldroide war Pumpkin ein halbwegs guter Rethoriker, dass er gewiss auch in die lokale Politik gehen könnte, immerhin hatte er eine Zeit für einen Senator geabeitet, noch bevor er entführt und zum Mordinstrument programmiert wurde. Der Droide schlug vor, dass Fiesty zumindest offen sein soll für einige Gespräche, die Schlussentscheidung treffe er dann. Fiesty schien recht überzeugt und willigte ein, sich zumindest mit einigen Kandidaten zu unterhalten. Dazu erklärte ihm der HK-Droide, dass Personal nicht so teuer sein musste. Es reichte schon ein Tagessatz von 5 Credits. Genauso viel, wie eine billige Essensration kostete. Die hiesige Bevölkerung war arm und die meisten bedurfte es nach einem vollen Magen. Diesen Umstand und seiner Idee, waren eine gute Möglichkeit, beide Interessen zusammen zu bringen. Die Angestellten hätten pro Tag mindestens eine volle Mahlzeit und würden im Laden arbeiten. Dazu würde etwas Geld in den 'Wirtschaftskreislauf' kommen, damit auf Dauer der Wirtschaftskreislauf wuchs, was wiederum hieß, mehr Kunden, mehr Credits.

Nach dem Gespräch begab sich der Droide nach draußen, dass Fiesty seine Bar abschließen und hinlegen konnte. Pumpkin hingegeben bewegte sich gen Dunkelviertel, einige passende Kandidaten finden. Er streifte tief in den Eingeweiden des Viertels und schaute sich nach passenden Kandidaten um, wobei er den einen oder anderen Kandidaten mit Credits und einer Mahlzeit lockte. Gekonnt fragte er sie, ob er oder sie kochen könne, tanzen oder singen oder gar für eine Putz- und Service-Tätigkeit interesse hätte. Schnell bildeten sich Trauben um den Droiden, in der Hoffnung, einen Job zu bekommen oder gar gleich etwas zu Essen. Doch bevor er die Meute auf Fiesty's Bar los ließ, sondierte er zunächst vorher aus, indem er die Organischen selbst genau beobachtete, nach Körperbau ging, nach Rasse, Aussehen, Gesundheitszustand, Narben, Tattoos oder Kleidungsstil. Der Droide hatte zwar wenig Ahnung von Soziologie oder dergleichen, doch er konnte schon zusammen fassend wissen, dass viel Haare am Körper und Gesicht ein Ausschlusskriterium als Tänzer waren, genauso als Koch oder eine massive Statur eine schlechte Putz- und Servicekraft. Nicht, dass er es den Einen oder Anderen nicht zutrauen würde, aber wenn er eines über Organische verstand, dann war es der Umstand, dass viele weibliche Organische vorzogen. Zunächst fand er gesamt zehn Kandidaten, aus denen Fiesty später auswählen sollte. Der Großteil waren zwar mehr Frauen, doch unter den Zehn waren jeweils drei Tänzerinnen – die sich zumindest dafür ausgaben – drei Köche, drei Putz- und Service-Bedienstete und einen möglichen Türsteher. Der Droide erklärte den zehn Personen, wo sie hin zu gehen haben, um sich beim Ladenbesitzer vorzustellen, worauf diese alle einwilligten. Das Angebot nach Essen und Credits, bzw. Nach Arbeit würde Jeden hier reizen.

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Als Kopfgeldjäger war es seine Primäraufgabe, Personen aufzuspüren, worauf er auf seinen Wissensfundus gut zurück greifen konnte. Gegen Mittag, kam der Droide wieder zu Fiesty's Bar an und lief fast in diesen hinein, als er das Lokal verlassen wollte. Fiesty schien etwas überrascht und fragte verunsichert, ob der Droide was vergessen habe, bzw. Dass er gerade keine Zeit für den orangenen Droiden habe. Dieser wiegelte aber ab und erklärte, dass er die ersten Kandidaten gefunden hätte und sie zu einem Gespräch her bestellt habe. Diese sollten zwei Stunden vor Ladenöffnung her kommen für ein Gespräch, dass der Droide selbst beiwohnen würde – natürlich nur aus Sicherheitsgründen – was den Ortolaner sehr entgegen kam. Dieser schaute erst noch etwas hekisch um sich, schloss hinter sich den Laden ab und bat den Droiden ihn zu begleiten und ihn auf den Weg aufzuklären. Derzeit sei Fiesty auf den Weg zum Markt, um sein Alkohol für das Abendgeschäft aufzufüllen. Während beide über den Markt gingen, erklärte der Droide weiter seinen Plan, dass Fiesty derzeit nichts zu verlieren habe. Er würde erst das Gespräch führen, wenn sich ein Kandidat als geeignet erweisen würde, würde dieser pro Tag/Nacht arbeiten, worauf Fiesty die Arbeitsleistung sehen und bewerten können, müsste derzeit nur fünf Credits pro Tag bezahlen und wenn er unzufrieden wäre, könnte er sich von der Person trennen – ohne Risiko. Dazu müsse er sich nicht sofort für alle entscheiden, da diese nur die ersten Kandidaten wären. Wenn Bedarf wäre, würde Pumpkin weitere suchen. Das heißt, das Potenzial nach neuen und passenderen Arbeitskräften wäre hoch. Gekonnt pries der Droide seine Leistung an und teilte mit, dass er bereits drei Tänzerinnen, drei Servicekräfte, drei Köche und einen Türsteher einbestellt hätte. Fiesty fragte etwas verwundert, warum er ausgerechnet einen Türsteher haben wollte, worauf der Droide mitteilte, dass mit der Zeit die Bar gut besucht werden würde, doch damit auch die Probleme kommen würden. Mehr Organische hieß unweigerlich mehr Streit, besonders in Kombination mit Alkohol. Da das Lokal auf Dauer auch überrannt werden konnte, bedurfte Fiesty auch einen Türsteher, um gewisse 'Subjekte' draußen zu lassen. Nervös ließ sich der blaue Elefant rückversichern, ob er bei den Gesprächen auch wirklich dabei sei, weil beim Türsteher er sichtlich nervös wäre, doch der Droide bestätigte dies nur, würde sich aber mehr im Hintergrund aufhalten, um sich beim Gespräch nicht zu sehr einzumischen. Sichtlich begeistert über die derzeitige Entwicklung, was auch die letzten Tage passiert war, klatsche der Ortolaner in die Hände und freute sich über seine Begleitung. Eifrig bestellte und kaufte er einige Waren und ließ sie gen Bar liefern, worauf er auch einpaar wenige Lebensmittel bestellte, da in Kürze seine Küche wieder in Betrieb wäre.

Während der Droide den Ortolaner begleitet, sie bald die Bar erreichten, warteten schon zehn Organische – verschiedenster Rassen – vor der Bar und beäugten sich misstrauisch. Der Ortolaner schien sichtlich überrascht und begrüßte alle Anwesenden. Alle trugen mehr minderwertige, heruntergekommene oder zerschlissene Kleidung. Auch sahen alle sehr hungernd und bedürftig aus, als dass sie von Vitalität strotzten. Der Droide reichte eine kleine Kiste dem Droiden zum tragen und bedankte sich höflich fürs Erscheinen der Personen. Nachdem die Bar offen geschlossen wurde, bat er alle einen Augenblick zu warten. Pumpkin und Fiesty betraten die Bar, stellten die Kiste ab, worauf Fiesty nervös nach draußen schaute und fragte, wie sie nun vorgehen sollten. Der Droide verstand die Nervosität nicht, aber vielleicht war es eine typische Eigenschaft von Ortolaner, worauf er dies beließ. Er sagte, dass sie sich einen Tisch aussuchen sollten für ein Gespräch, er sich im Hintergrund halten würde und eingreifen würde, sollte das Gespräch aus dem Ruder laufen. Fiesty nickte eifrig und bereitete einen Tisch mit zwei Stühlen vor, worauf er meinte, Pumpkin solle den ersten Bewerber reinbitten.

Zuerst holte der Droide eine Balosar hinein, die neben ihren gefärbt grünen Haaren und zwei grauen Fühlern um die 30 aussah und sich als Meylar vorstellte. Kurz stellte er sie vor und wie er auf sie kam, bzw. Warum er sie ausgesucht habe. In kurzen Worten erklärte er ihm, dass er sie im Dunkelviertel angetroffen habe und wegen ihrer Rasse und Figur herbestellt habe. Sie schien zwar etwas dünn zu sein, aber noch nicht ausgemagert. Sie selbst interessiere sich für den Job als Tänzerin, worauf der nervöse Fiesty sie erst begrüßte, einen Platz auf den billigen Stuhl anbot und dann einige Fragen stellte, wo sie zuvor gearbeitet habe, was sie anzubieten hätte oder sich die Arbeit vorstelle. Sie erklärte ihm, dass sie zuvor in einem kleinen Laden als an der Kasse saß, in ihrer Freizeit tanzte und nun hier ihr Hobby zum Beruf machen wollte. Er versuchte etwas nervös und angespannt klar zu machen wie die Bezahlung aussah, sprich Bar, nach der Schicht und das Tagesweise. Es schien so, als wäre der dicke Ortolaner etwas nervös wegen Meylar und wäre auch so dezent unbeholfen in Gegenwart schöner Frauen. Während der Droide sich neben der Eingangstür aufhielt und die Szenarie beobachtete, war er doch etwas überrascht, weil der dicke Fiesty doch einen gewissen Geschäftssinn im Leib hatte. Die Fragen waren präzise formuliert und zielgerichtet ausgerichtet – unabhängig der Nervosität. Aus seiner Sicht schien die Balosar ungeeignet zu sein, doch das wäre Fiesty's Entscheidung. Die Balosar schien mit den Vertragsbedingungen einverstanden zu sein und fragte, wann sie anfangen könne, doch Fiesty versuchte stammelnd mitzuteilen, dass sie sich bis ans Ende der heutigen Befragung gedulden müsse. Erst danach könne er eine Entscheidung treffen. Die Balosar stand auf und wartete draußen. Erst nachdem diese das Lokal verließ, teilte er ihm seine Überraschung mit, dass er damit nicht gerechnet hätte. Aus seiner Sicht schien die Balosar ungeeignet und er dachte erst, dass der Ortolaner einknicken würde, doch die Entscheidung auf später zu verschieben, war für den Droiden überraschend. Wieder hatte er sich in einem Organischen geirrt. Fiesty bestätigte Pumpkin's Aussage und erklärte, warum er sich auch weniger für sie entscheiden würde, doch Fiesty wollte keine Zeit verlieren und bat die nächste Person rein.

Wie zuvor auch, unterhielt er sich nun mit einer Melodie, einer humanoiden Frau, die Schwimmhäute zwischen den Fingern hatte. Ihre Rasse entwickelte sich wohl aus Mehrjungfrauen, doch nichtsdestotrotz stellte sie sich auch als eher ungeeignet heraus. Zwar geeigneter als die Balosar, doch trotzdem noch als eher unerfahren. Die letzte Bewerberin als Tänzerin war eine Zeltronerin namens Meldy, gut gebaut, gut proportioniert, lange blaue Haare und die typisch rosafarbenen pigmentierte Haut. Sie schien um einiges selbstbewusster zu sein und ließ den Droiden gleich links liegen, widmete sich dem Ortolaner und lullte diesen gleich etwas süßholzraspelnd ein. Ihre aggressiv offene Art war schon fast erschreckend. Als anfängliche Pilotin, die ihr Schiff bei einer Razzia verloren hatte, machte sie sich erst als Händlerin auf Excarga beliebt, doch aufgrund Kapitalmangel und dem Verruf, ihre Kunden - wohl durch Feromone, was sie aber nicht sagte - zu bescheißen, fiel sie immer tiefer und landete im Dunkelviertel, wo sie ab und an ihren Körper verkaufte. Natürlich nur, um über die Runden zu kommen und wieder auf die Füße zu landen. Dabei umgarnte sie den Ortolaner ein, mit den Worten, dass sie es satt habe, ihren Körper zu verkaufen, ihre Fähigkeiten nun als Tänzerin einsetzen wolle und wieder ein rechtschaffendes Leben zu führen. Ihr permanenter Blickkontakt mit Fiesty ließ ihn dahin schmelzen und ihr wie geplant aus der Hand fressen, doch bevor sie ihre Beute wie eine Spinne einfangen konnte, legte Pumpkin seine metallische Hand auf ihre Schulter und unterbrach das Gespräch abrupt. Sie schien sichtlich erschrocken über die Intervenierung des Droiden und wollte fast Fiesty gegen den Droiden aufbringen, doch der Droide unterband dies rigoros und warnte die Zeltronerin, dass sie kurz davor steht, von ihm erschossen zu werden und damit keine Probleme hätte – notfalls seinen 'Geschäftspartner' – für den Droiden immer noch nur ein Handlanger – gleich mit hinter her zu schicken. Die Seifenblase platzte und Fiesty kam wieder zur Besinnung, worauf der Droide die Zeltronerin recht unsanft hinaus begleitete.

Der Ortolaner war fast hin und weg und lammerntierte etwas, über Pumpkin's Verhalten, dass doch alles nicht so schlimm sei, doch Pumpkin wusch dem dicken Fiesty den Kopf und warte ihn vor Zeltroner, die ihn mit Feromonen versucht hatte zu manipulieren. Langsam dämmerte ihn die Manipulation und sein Ärger steigerte sich langsam im blauen Schwabbelkörper, doch der Droide kommentierte nur, dass er ihr gefalle. Sie hatte wohl einiges zu bieten. Nicht nur den Körperbau, sondern auch eine gewisse Verschlagenheit und natürliche Ambition, die Gäste einzuwickeln. Der Droide erklärte ihm, sie nicht so schnell abzuschreiben.

Etwas unzufrieden setzte sich der Ortolaner wieder hin, worauf der Droide erst eine Felacat – eine Katzenartige Person – dann eine Codru-Ji – humanoide Person mit vier Armen – und dann einen männlichen Zabrak herein bat. Fiesty konnte sehen, was für ein gutes Auge Pumpkin besaß, wenn es darum ging, passendes Personal zu finden. Ganz zufrieden war es noch nicht, doch fürs Erste, konnte er mit den Leuten was anfangen.

Das Spiel ging von vorne los. Die Leute wurden nach draußen gebeten, damit sich der Droide um den 'Türsteher' kümmern konnte. Als eine Iktotchi – eine humanoide Frau mit ledriger Haut, zwei kleinen Hörnern, telepatischer Eigenschaft und gewissem Hang zur Visionen – das Lokal betrat, erklärte der Droide ihr Aufeinandertreffen. Während er im Dunkelviertel suchte, trat sie aktiv auf ihn zu ohne dass er aussprechen konnte, wonach er suchte. Sie wusste sofort, was er suche und sie sich als Türsteher anbot. Sie sei zwar nicht kampferfahren, doch ihre telepathischen Fähigkeiten halfen ihr, die Absichten der Personen zu erfühlen und ihre Fähigkeit, bedingt in die Zukunft zu sehen, würde helfen, Gefahren voraus zu ahnen. Der Droide war zwar anfangs überrascht vom Auftreten der Iktotchi, dass diese meinte, sie sei die Türsteherin und er müsse nicht weiter suchen, das mit einer Selbstverständlichkeit und Überzeugung, die selbst den Droiden etwas überzeugte.

Zum Schluss kamen die 'Köche', die sich um den Posten stritten. Eine bildhübsche Ende 20-jährige Togruta mit roter Hautfarbe, weißen Flecken, zwei Hörnern, die wie Lekkus wirkten, die sich mehr als Drogen- und Alkoholmischerin verstand, einem Balosar, der wohl mehr ein 'Experimentalkoch' war, alles in einen Topf warf und sah, was davon essbar war und einen Chadra-Fan – einer aufrechtgehenden Fledermaus gleichkommend – der sich um die Arbeit bemühte. Der Balosar war wohl kein guter Kandidat, die Togruta schien äußerlich Fehl am Platze zu sein, auch ihre Fähigkeiten waren der eines Koches kaum geeignet, doch die Neugierde, Wissensdrang und Eigenschaften des Chadra-Fan schienen vielversprechend.

Fiesty bedankte sich bei den Bewerbern, trat mit dem Droiden vor die Tür und teilte den Bewerbern mit, dass einige leider nicht eingestellt werden könnten, aber andere – wie zb die Zeltronerin (Meldy) als Tänzerin, die Felacat (Felicitas), die Codru-Ji (Hroanje) und den Zabrak (Lo) als Putz- und Service-Kraft, die Iktotchi (Arcton) als Türsteher, die Togruta (Codi Tano) und den Chadra-Fan (Kale) als Koch – wurden auftragsweise eingestellt. Während die Abgelehnten gingen, erklärte Fiesty seine Idee, dass jeweils die Tänzerin in 3 Tagen anfangen könnte, da eine Bühne noch hergerichtet werden musste, die Putz- und Servicekräfte heute schon anfangen könnten, jeweils für 2 Tage, dann wechselten, um deren Arbeitsleistung zu sehen, die Türsteherin genauso in drei Tagen anfangen konnte und die Köche ab heute – wie die Servicekräfte – für zwei Tage hintereinander in der Küche arbeiten sollten. Beginn der Schicht sei 18 Uhr bis 6 Uhr morgens.

Fiesty entließ die vor ihm stehenden Personen und ging mit dem Droiden wieder rein. Der Ortolaner schnaufte schwer und machte sich heran, einiges für den Abend vorzubereiten, während der Droide ihn fragte, warum er so schnaufe, immerhin sei der Anfang doch gut gelaufen. Fiesty erklärte etwas angestrengt, dass er hoffte, dass alles seinen geplanten Weg gehen würde und das Konzept nicht noch mehr Geld kosten würde, als er investieren würde. Was derzeit nur fehlte war eine Art 'Tanzfläche', auf der die Zeltronerin tanzen konnte, um als Unterhaltungsprogramm zu dienen. Auch fehlte es etwas an Musik, worauf fette Fiesty ein Abspielgerät vom oberen Stockwerk holte und es in der Ecke aufbaute. So ganz ohne Musik würde es sich schlecht tanzen. Nachdem eine Ecke für die Tänzerin präpariert war, machte sich Fiesty auf, die Bar herzurichten, den Alkohol einzusortieren und die Lebensmittel zu lagern. Gewiss ließe sich aus den Obst und Gemüse, bzw. Zutaten eine Suppe oder Art Sandwiches her richten. Zunächst wollte er keine teureren Produkte kaufen, da ein Fehlschlag vom Koch ihn nicht nur den Ruf der Küche versauen konnte, sondern auch die Lebensmittel, die dann ruiniert waren.

Kurz vor Ladenöffnung, kam der Zabrak namens Lo in den Laden, im Schlepptau die Togruta, die sich an der Bar bei Fiesty meldeten. Pumpkin, der an der Bar sitzend, die Lage sondierte, beobachtete die Personen, die wohl auf Dauer auch bessere Kleidung brauchten. Da sie derzeit nach dem aussahen, was sie waren – bedürftige Leute (um es höflich auszudrücken). Der Ortolaner bemängelte das Aussehen der beiden und war nicht sonderlich begeistert, doch das war ein Umstand, den er nichts entgegen setzen konnte. Er zeigte Codi Tano, der Togruta die Küche und bat sie, diese herzurichten, zu putzen und sich mit den gelagerten Lebensmitteln vertraut zu machen, was sie damit kochen könnte. Dementsprechend wie gut ihre Fähigkeiten waren, würde es dies als Angebot geben. Dem Zabrak teilte er mit, dass er warten solle, er gewiss eine bessere Hose oben habe, die er anziehen könne. Da die Togruta in der Küche 'versteckt' war, keiner sie sah, brauchte sie keine andere Kleidung, doch der Zabrak, der bei Laufkundschaft zu sehen war, sah es anders aus. Schnell zog er sich eine andere Hose an und machte sich dran, die Tische gründlich zu putzen, während Fiesty den ersten Gast begrüßte und ihn einen Platz zuwies. Dieser schien etwas überrascht zu sein, weil das sonstige Bild der Bar sich leicht verändert hatte. Es wirkte etwas aufgeräumter und nach kurzer Zeit ertönte auch eine Endlosschleife von Musik aus der Ecke, die sich dezent im Hintergrund hielt. Während der Gast bewirtet wurde, schaute Fiesty ab und an in die Küche, um sich mit seiner 'Köchin' abzusprechen, ließ den Zabrak putzen, während sich Stunde um Stunde das Lokal füllte.

Während der Zabrak am Anfang viel zu tun hatte, besonders beim Putzen, änderte sich dies gegenüber der Hauptzeiten. Dort musste er mehr servieren und dann nur kurz über den Tisch wischen, damit die Fläche sauber war oder nicht klebte. Gegen Ende der Hauptzeit wandelte es sich etwas wieder und das Abräumen, Servieren wich dem Wischen. Während Fiesty permanent an der Bar bediente, bereitete die Togruta in der Küche einige Salate und Sandwiches vor, die sie aus den wenigen Lebensmitteln in der Küche machen konnte. Wirklich originell waren die Rezepte nicht, auch deren Qualität der Sandwiches oder Salate war nicht besonders hochwertig. Einige Gäste waren neugierig und bestellten die kleinen Snacks, wobei Fiesty ihnen sagte, dass die Küche nur probeweise offen sei und er hoffe, dass es schmeckte. Auch der Preis war angemessen klein, damit man wusste, dass man nicht viel erwarten sollte. Ab und an schaute er in die Küche, um den Schaffensprozess der Lebensmittel zuzusehen oder es abzuholen zum Servieren, dabei sah er auch, wie – fast schon stümperhaft – Codi Tano die Lebensmittel verschwendete und mehr als großzügig abschnitt, um daraus irgendwas Essbares zu machen. Als Koch war sie nicht wirklich gut zu gebrauchen, auch wenn sie sich viel Mühe gab.

Gegen Ende des heutigen Tages, die letzten Gäste gingen, reinigte der Zabrak die Tische und die ersten Einnahmen des Tages wurden durchgezählt. Während Codi Tano die Küche reinigte und die restlichen Essensreste weg schmiss, versammelten sich alle am Ende der Schicht am Tresen, um ihren ersten Verdienst einzustreichen. Alle – besonders der Zabrak und die Togruta – sahen fertig aus. Die ungewohnte Arbeit war anstrengend. Wie vereinbart bezahlte der Ortolaner die beiden – jeweils fünf Credits – und entließ sie in den Feierabend, während dann Fiesty selbst sich umschaute, sich von der Sauberkeit des Lokals vergewisserte und dann die Küche inspizierte. Die Tische sahen gut sauber aus, nichts klebte. Die Küche war an sich auch sauber, auch wenn die Togruta ziemlich verschwenderisch die Lebensmittel verarbeitet hatte. Der Droide wartete geduldig auf Fiesty's Einschätzung und noch viel wichtiger, über die Bilanz der Einnahmen.

Nachdem alles gut überschaut wurde, gesellte sich Fiesty an die Bar und teilte teils missmutig, teils froh mit, dass die beiden Aushilfen zwar eine Hilfe waren, doch sie noch mehr Erfahrung sammeln müssten. Ganz zufrieden war er nicht mit ihnen, aber die Gäste schienen um einiges zufriedener zu sein als zuvor. Das Angebot von Musik und Essen wurde gut angenommen, auch wenn es mehr oder minder 'Beschwerden' über das Essen gab. Die Einnahmen ließen sich sehen. Es war nicht weniger, als sonst, was dank des verbessereten Ambientes zu schulden war und des Personals, doch wirklich einen evidenten Einfluss konnte er auch nicht feststellen. Für einen ersten Tag beließ der dicke Elefant es dabei und wollte das Lokal dicht machen, doch bevor er dies tat, bat er den Droiden wieder zu kommen, um die Entwicklung des Lokals mitzubegleiten. Da dieser so oder so nicht wirklich was zu tun hatte, bestätigte er die Bitte und ging zu seinem steinernen Schuppen.

Fast dort angekommen, sah er schon von weiten jemanden neben der Tür sitzen. Dieses mal kein Alkoholiker, zumindest schien eine weibliche Vahla in einer hellbraunen Kleidung dort zu warten. Ob sie betrunken war, konnte der Droide nicht sagen. Als der Droide nahe genug war, stand die doch recht agiele Frau auf und ließ ihre braune Haut mit grauer Schattierung, braunen Augen, braunen Haaren und ihre 1,65m große Figur erblicken. Sie schien um die 25 Jahre alt zu sein und wirkte etwas hilfesuchend. Sie schritt auf den Droiden zu und schien auf ihn gewartet zu haben:

Elara: "Herr Droide. Ich hab auf Sie gewartet. Bitte schenken Sie mir fünf Minuten Ihrer Zeit."

Pumpkin schien recht desinteressiert, ignorierte sie und wollte grad die Tür aufsperren, als die Vahla hinzufügte:

Elara: "Ich bezahle Sie auch. Versprochen."

Der Droite stoppte in seiner Bewegung, mussterte die ärmlich aussehende Frau und kam eher zur Ansicht, dass sie nicht wirklich wohlhabend zu sein schien. Zumindest sagte ihre Kleidung – die so typisch für arme Leute aus dem Dunkelviertel ist - dies aus. Der Droide hielt inne und meinte nur misstrauisch:

"Misstrauische Aussage: Ich höre zu."

Die Vahla lächelte glücklich, dass sie seine Aufmerksamkeit gewonnen hatte und fing sofort an:

Elara: "Mein Name ist Elara Gundo. Ihr seid doch Kopfgeldjäger, oder? Ich hab euch vor einpaar Tagen im Dunkelviertel umher laufen sehen, einige Leute suchend. Daher wusste ich, dass Sie kein normaler Droide sein konnten. Ich benötige Ihre Hilfe beim Finden einer Person."

Die Vahla schien sehr höflich und auch etwas wortgewandt, was nur zeigte, dass sie nicht aus einem armen Haus zu sein schien. Da der Droide sie nicht unterbrach, erzählte sie weiter:

Elara: "Ich lebe mit meinem Mann Norin – einem Omwati – und meinem Sohn Phobos im Dunkelviertel und versuchen irgendwie über die Runden zu kommen, nachdem wir hier gestrandet sind. Ihr müsst wissen, wir lernten uns auf Ryloth kennen. Während Norin als Archivar arbeitete, arbeitete ich als Künstlerin und restaurierte Bilder. Wir lernten uns auf einer Ausstellung kennen und..."

"Gleichgültige Aussage: Mich interessiert dein rührseeliges Geschwätz nicht. Wie lautet der Auftrag?"

Elara: "Genau, verzeit. Jedenfalls ist Norin seit drei Tagen nicht mehr aufgetaucht und mein Sohn Phobos ist auch verschwunden. Bitte, findet meinen Sohn und Mann. Bitte."

Sie schien sichtlich verzweifelt zu sein, so zumindest ihr Gesichtsausdruck. Noch immer unbeeindruckt, fragte der Droide:

"Frage: Du sagtest etwas von einer 'Bezahlung'? Meine Dienste sind sehr kostspielig."

Wenn der Droide eines konnte, darunter ein rassistischer Blechkopf zu sein war, genauso gefühlskalt zu sein. Auch Droiden konnten eine gewisse Empathie empfinden, zumindest das laut Programmierung vorgaukeln, doch dem Droiden fehlte sowohl die Empathie, als auch Mitgefühl in seiner Programmierung. Etwas unsicher drugste die schöne Vahla herum und fummelte an ihrem Saum:

Elara: "Na ja. Wenn es darum geht, muss ich ehrlich sagen, dass ich nichts habe. Wir sind sehr arm und sind hier gestrandet ohne Arbeit und Dach über den Kopf. Nachdem das Imperium uns auf Ryloth verfolgt hatten, flohen wir vom Planeten und gelangten durch einen zwielichtigen Händler grad so vom Planeten, bevor wir inhaftiert werden würden. Warum, ist mir bis heute nicht klar. Doch vielleicht findet sich eine andere Lösung, damit Ihr entschädigt werdet?!",

versuchte sie noch entschudligend anzubieten, doch der Droide hatte sich schon halb umgedreht, um sich dem wertlosen Gespräch zu entziehen. Für ihn gab es nichts zu gewinnen, worauf er keine weitere Zeit darin verschwenden wollte. Er schloss die Tür seines 'Lagers' auf, worauf die Vahla energisch, aber sehr verzweifelt sagte:

Elara: "Sklavenvertrag!",

dabei krallte sie sich förmlich an ihren verstaubten Klamotten fest, ballte ihre Fäuste und kniff die Augen zu. Ihre letzte Trumpfkarte. Sie wusste nicht, ob Droiden überhaupt etwas mit Sklaven anfangen konnte, doch vielleicht würde der Droide einen Wert in sie sehen, dass sie ihren Körper und Leben als Preis anbot. Bevor der Droide die Tür öffnen konnte, schaute dieser wieder ausdruckslos zur Vahla:


"Verwunderte Bitte: Ich bitte um Erklärung."


Errötet schaute sie in die orangenen Photorezeptoren des Droiden und versuchte sich etwas zu sammeln. Das wollte sie ungern anbieten, immerhin wusste sie nicht, was genau auf sie zukommen könnte, aber um zumindest ihren Sohn zurück zu bekommen, musste sie zu extremen Maßnahmen greifen. Dabei kamen ihr leicht die Tränen über die Worte, die sie hervor gebracht hatte.

Elara: "Ich biete Ihnen zum Ausgleich mein Leben an... wenns sein muss sogar meinen Körper.",

stammelte sie flüsternd hinten dran. Am liebsten würde sie die gesprochenen Worte noch limitieren und sagen: 'Nur soweit bis die Schuld beglichen ist.', doch traute sich nicht, das kommende 'Geschäft' zu begrenzen. Der Droide schaute sie weiterhin ausdruckslos an, was Elara fast wahnsinnig machen könnte. Sie konnte den Droiden einfach nicht lesen und wusste einfach nicht, was er dachte. Es entstand eine lange Pause zwischen den beiden und beide starrten sich unentwegt an. Der Droide wusste nicht so recht, was er mit einer Sklavin sollte, immerhin hatte er mit Menschenhandel keine Erfahrung und war mehr an allgemeinen Arbeitskräften interessiert, als dass er eine Sklavin haben wollte. Das Problem darüber hinaus war, dass Organische eine gewisse Art der 'Wartung' bedurften, sprich Nahrung, Wasser und Kleidung. Unterhaltskosten, die der Droide berücksichtigen musste. Selbst wenn er es nicht bezahlen würde, würde er sich ins eigene Knie schießen, weil ein toter Körper würde ihn noch weniger als Nichts bringen. Der Droide widmete sich der Vahla und willigte ein:

"Skeptische Antwort: Ich stimme vorerst zu. Ich hoffe, du wirst mir vom Wert sein. Andernfalls werde ich dich weiter verkaufen."

Der Droide bat sie in seinen steinenen Schuppen und klärte die Vertragsbedingung, worauf er sie sagen ließ, wer sie sei, wie sie hieß und wie die Vertragsbedingungen sei, dass sie sich freiwillig als Sklavin anbot, um ihre 'Schuld' für Pumpkin's Dienstleistung zu bezahlen. Das Gespräch und die Worte zeichnete der Droide mit Bild und Ton auf, um damit einen Beweis zu haben und ließ sich nochmal von ihr über alle wichtigen Daten instruieren, so zb. Über das Aussehen des Ehemannes, des Sohnes, Alter, Größe, Aussehen, Namen, letzte Orte, alles, was nötig war, um die Person zu identifizieren und zu finden. Elara leistete Rede und Antwort und gab dem Droiden so viele Informationen, ausführlich wie es nur ging, um ihn dabei zu helfen. So ganz wusste sie nicht, was sie nun erwarten würde. Immerhin war sie nie eine Sklavin und kannte nur die Schauergeschichten über Misshandlungen dieser. Daher fragte sie sichtlich nervös und unruhig, was sie nun tun solle und ihre Aufgabe sei. Der Droide handelte es recht pragmatisch und sagte ihr, dass er sie einfach 'Pumpkin' nennen solle und ihren geregelten Tagesablauf nachgehen soll. Dabei sollte sie drei mal Täglich – morgens, mittags und abends – wie heute, vor der Hütte stehen und warten, sollte er ihre Dienste benötigen oder ihr Informationen mitteilen können. Sie konnte froh sein, dass der Droide vorerst keine Befehle gab, immerhin hätte er sie auch zu Sachen nötigen können, die sie nicht machen wollte wie Diebstähle begehen oder Anschaffen.

Diese Art der 'Geschäfte' wären für Twi'leks nichts ungewöhnliches. Immerhin war es bei denen üblich, dass sie sich in eine Art Sklaverei begaben, um für ihre Arbeitgeber zu arbeiten, um damit an Geld zu kommen. Diese Verträge reichten sogar locker bis zu 30 Jahren.

Mit den letzten Worten entließ der Droide die Vahla, worauf diese teils erleichtert, teils beklommen wieder 'nach Hause' ging. Der HK-Droide packte seine Ausrüstung aus, barrte sie auf seiner Werkbank auf und wartete diese, um sich auf den kommenden Auftrag vorzubereiten. Nach einer kurzen Zeit der Feinjustierung, verstaute der Droide wieder alle Waffen und rüstete sich mit seinem Stunner-Blasterpistole aus, die er hier als Hauptwaffe verwenden wollte. Der erste Schritt wäre, Informationsbeschaffung, worauf der Droide zuerst gen Molvier-Viertel wanderte, um dort hiesige Geschäftsleute nach der Person zu fragen. Im Händlerviertel zu fragen, erachtete er als Sinnlos, weil arme Personen ohne Kapital in einem teuren Viertel zu suchen, war quatsch. Ohne Geld würden sie sich dort nicht aufhalten. Da aber das Molvier-Viertel auch einige Märkte besaß, wo selbst ärmere Leute ihre Lebensmittel kauften und kaufen konnten, hätte vielleicht dort einer den Omwati gesehen. Einen Omwati mit blauer Haut, blauen Augen, perlenweißem Haar und gebrechlicher Statur von 1,89m Größe, ca. 30 Jahre zu finden oder sich an diesen zu erinnern, wäre wohl nicht so schwer. Natürlich lebten auf Cargarsis viele Organische verschiedenster Rassen, doch diese Spezifikationen würden gewiss den einen oder anderen auffallen.

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[Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis - Molvier-Viertel - Pumpkin's 'Base'] Pumpkin

Gegen Abend kam der Droide wieder an seinem Schuppen vorbei, wo Elara bereit wartete. Er teilte ihr seine bisherigen Ergebnisse mit, auch wenn diese spärlich aussahen. Bis jetzt sagten ein oder zwei Händler, dass sie den Omwati flüchtig kannten, er ein Kunde sei, sie ihn aber seit einpaar Tagen nicht mehr gesehen hatten. Elara konnte das bestätigen, dass Norin vor einpaar Tagen noch einkaufen war, doch danach verschwand er. Sie schien über die Zwischenzeit noch etwas mehr betrübter und trauriger zu sein als zuvor, doch der Droide wollte oder konnte die Vahla nicht trösten. Auch hütete er sich davor, falsche Versprechungen abzugeben. Er schickte sie wieder nach Hause, mit den Worten, dass er als nächstes im Dunkelviertel suchen wolle, dies aber seine Zeit bräuchte, sie daher erst in zwei Tagen wieder kommen sollte. Etwas schwermütig nickte sie und ließ sich vom Droiden wegschicken.

Die Sonne war schon untergegangen und anstatt sich gleich ins Dunkelviertel zu begeben, machte sich deer HK-Droide auf, Fiesty's Bar zu besuchen. An der Tür hing ein Schild mit der Aufschrift: 'Musiker/Sänger gesucht', den der Droide wohlwollend zur Kenntnis nahm. Es schien so, als würde Fiesty etwas Geschäftssinn haben und seinen Laden aus den Dreck ziehen. In der Kneipe schaute er das erwachte Lokal mit Klientel an, wobei er auch die hiesigen Gäste ansprach, ob diese den Omwati gesehen hätten. Doch diese konnten ihn nicht weiterhelfen, da zu viele Leute unten im Dunkelviertel herum liefen und sich an keinen mit dieser Beschreibung erinnern könnten. Alle verwiesen sie mehr oder minder auf gewisse Kontaktleute im Untergrund, die sich dort besser auskannten. Sprich Informationshändler, die es selbst auf Excarga gab. Zwar hatte der Droide eine Ahnung, dass es auch solche hier gab, wollte aber die Dienste nicht nutzen, weil Informationshandel ein teures Spiel war und wer weiß, wie vertrauensvoll diese Informationen waren. Ein weiterer Blick in die Lokalität reichte, um zu verstehen, dass das Geschäft reibungslos lief. Die Musik dudelte im Hintergrund, die Gäste wurden bedient, während in der Küche mehr mittelmäßiges Essen hergestellt wurde, Fiesty schien auch soweit zufrieden zu sein, worauf er auch den Laden wieder verließ, auf den Weg, das Dunkelviertel zu untersuchen.

Bevor er das Dunkelviertel inspizierte, musste er seine nächsten Schritte planen. Wahllos herum zu irren, kostete nicht nur Zeit, sondern war das Ineffektivste überhaupt. Er musste und sollte mit System heran gehen, anstatt viele Leute auf sich oder seiner Zielperson aufmerksam zu machen. Immerhin bestand auch die Möglichkeit, dass die Zielperson gar nicht gefunden werden wollte und mit Absicht untergetaucht ist. Doch was nun?! Er ging nochmal alle gewonnenen Daten durch, die er bis jetzt erfahren hatte und ihm die Auftraggeberin gegeben hatte. Dieser Norin war zuvor ein Archivar. Das heißt, selbst wenn er diese Tätigkeit hier nicht mehr nachgehen konnte, würde er zuvor seine bisher gewonnenen Fähigkeiten einsetzen, um an Credits zu kommen, um somit auch seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das hieß, ein Archivar würde sich mit Informationen beschäftigen, mit der Beschaffung, Bewertung, Auswertung und Archivierung dieser, bzw. Mit dessen Informationen handeln oder verwalten. Dies wiederum hieß, er müsse einen Arbeitsort oder Arbeitsumfeld haben, in dem er operierte. Das war bis jetzt zumindest ein guter Ansatz, mit dem der Droide etwas anfangen konnte.

Umso tiefer er in dem Viertel herum lief, desto mehr kam ihn der Ort vor wie eine Stadt unter der Stadt. Die Häuser – sofern man die 'Erdlöcher' Häuser bezeichnen konnte – waren nicht sonderlich hoch oder gut verarbeitet, meist waren es entweder Baracken aus den selben Stein, den man zuvor heraus gemeißelt hatte oder einfach nur klobige Lehmhütten, die an einen der Wände gepappt wurden, unterbrochen mit Strom-, Wasser oder Heizrohren, die die Oberwelt versorgten. Stellenweise angezapft oder angezweigt, führen viele Ableitungsrohre in diverse Richtungen, um auch das Viertel zu beleben. In der Nacht schien zwar immer noch reges Treiben zu sein, aber gefühlt weniger, da ein Großteil der Bewohner sich in der 'Oberwelt' befand – geschweige denn sich nicht blicken ließ - um dort 'Party' zu machen.

Zielsicher streifte der Droide durchs Dunkelviertel zum 'Wohnort' der Familie – ein einfaches 'Erdloch' mit einem Vorhang – und traf dort Elara, die den Droiden verwundert begrüßte. Sofort fragte sie nach dem derzeitigen Stand, doch der Droide wiegelte ab und wollte sich selbst einen Überblick über deren Wohnen machen und erkundigte sich ausführlicher über die Arbeit des Omwati. Dass er vorher als Archivar gearbeitet hatte, wusste der HK-Droide, doch viel wichtiger war, was sie und er hier auf Excarga, bzw. Cargarsis arbeiteten, um ihre Familie zu ernähren. Selbstverständlich gab sie Auskunft und erklärte ihm, dass sie teils als Erzieherin und teils als Schneiderin arbeitete. Sie passte ab und an auf einige Kinder im Dunkelviertel auf und stopfte Löcher in Mäntel oder anderen Kleidungsstücken. Dies reiche aus, um sich etwas über den Tag zu halten. Ihr Mann arbeitete als Informationsbeschaffer und Händler. Die gewonnenen Informationen, die er bekam, nutzte er, um Schnäppchen zu kaufen und teuer zu verkaufen. Dazu bot er auch seine Dienste an, um Informationen aus irgendwelchen Netzwerken zu beschaffen. Viel wisse sie nicht, aber soweit sie wüsste, hätte er keine Slicer-Fähigkeiten, dass er fremde Systeme hacken könnte. Sie teilte ihm mit, wo Norim meist arbeitete oder zumindest glaubte, wo er arbeitete, worauf der Droide wieder ging und die potenziellen Arbeitsplätze des Omwati abzusuchen. Dabei fragte er vor Ort nach, ob diese ihn kannten und ob sie ihn gesehen hätten. Einige Händler bestätigten die Frage, meinten, sie kennen ihn, doch wo er derzeit sei, wisse keiner. Ab und an musste der Droide aufklären, warum er ihn suche, weil sonst keiner etwas sagen wolle, immerhin hätte er auch ein Detektiv oder Gesetzeshüter sein können. Immerhin überschnitten sich die Berufe des Detektiven, Kopfgeldjäger und Gesetzeshüters. Alle drei Berufe hatten die Aufgabe, Personen ausfindig zu machen, zu recherchieren und zu observieren. Nach einigen Stunden gelangte er an einige Gesprächspartner, mit denen der Omwati öfters Geschäfte machte, doch alle Stränge verliefen ins Leere, da alle das Gleiche äußerten. Vor drei Tagen, etwa gegen späten Nachmittag, 'verschwand' der Omwati. Der letzte Standort, den sie wussten war ein Standort an einem Datenrohr, durch den einige Informationskabel gingen. Der Droide ließ sich den Standort genau erklären und fand das Datenrohr, dass eine abnehmbare Verblendung hatte, an den man die inneren Kabel anklemmen konnte. Er inspizierte die Stelle und nahm die Verblendung ab, um diese genauer zu untersuchen. Nur leider achtete der Droide nicht genau auf seine Umwelt, worauf ihn ein Rhodianer ansprach:

"An deiner Stelle würde ich das lassen. Ein orange-farbener Droide ist schon auffällig genug. Davon ab, haben sie den letzten, der daran rumfummelte, auch weggeschnappt."

Der Droide schaute auf einem Knie kieend zur Seite, sah den Rhodianer an der Hauswand lehnend, der mit einer blauen Hose und eine braune, ärmellose Weste tragend ins Leere schaute, als würde er sich mit den Droiden nicht unterhalten. Ohne große Umschweife versiegelte der Droide die Verblendung wieder, erhob sich:

"Frage: Letzten weggeschnappt? War es vielleicht ein blauhäutiger Omwati mit blauen Augen und perlweißen Haar?"

"Wer weiß. Vielleicht.... vielleicht auch nicht."

Der Rhodianer schien um einiges wissender zu sein, als dieser vorzugeben schien.

"Rethorische Frage: Was hindert mich daran, dir die Informationen nicht aus den Körper zu prügeln? Ich kenn mich mit Verhörmethoden aus."

Der Rhodianer schaute weiterhin starr gerade aus, schien aber nicht sonderlich beeindruckt. Etwas selbstsicher oder einfach nur wagemutiger behielt er die Kontenance und meinte:

"Mal ganz ruhig mit den jungen Pferden. Eine falsche Tat oder Bewegung und du wirst hier kein Land mehr sehen."

"Misstrauische Frage: Werden wir beobachtet?"

Der Rhodianer nickte nur bedächtig, drehte sich um die Häuserkannte und verschwand in eine Ecke Seitengasse:

"Immer."

Während der Rhodianer voran ging und in eine etwas uneinsichtigere Gasse verschwand, tat ihm der Droide gleich und stand unbemerkt auf, um diesen zu folgen. Nach einpaar Metern, bis sie sich sicher sein konnten, dass sie nicht belauscht werden konnten, standen sich die beiden Personen fast Körper an Körper nebeneinander. Die Häuserkluft war so schmal, dass sie sich nicht mal gegenüber stehen konnten. Der Droide konnte sich kaum in dieser 'Gasse' drehen.

"Frage: Wie viel?"

"Kommt drauf an, was du genau wissen willst. Ich hab vielleicht das Eine oder Andere gesehen, gehört oder weiß vielleicht das Eine oder Andere."

Pumpkin musste überlegen, was er fragen sollte. Mit dieser Art der Befragung kam er nicht weiter und wer weiß, ob die gegebenen Informationen überhaupt verwertbar waren. Das hasste er an Organischen. Hinterlistig, verschlagen und tückisch. Nun galt es aber zu verhandeln und die Informationen zu sondieren.

"Erklärung: Ich suche einen blauhäutigen Omwati, blaue Augen, perlenweißes Haar, gebrechliche Körperstatur, ca. 30 Jahre alt und 1,89m groß. Er hört auf den Namen Norin Gundo. Frage: Hast du Informationen über ihn, die ich noch nicht weiß?"

Der verschlagene Rhodianer schaute von einer Seite der Häusergasse und zur anderen, brummte überlegend und versicherte sich immer wieder rück, dass sie ungestört waren. Für einen Bruchteil einer Sekunde zuckte der Organische mit den Gesichtszügen. Er selbst glaubte, dass er seine Mimik im Dunkeln verbergen konnte, doch da Pumpkin auch im Dunkeln gut sehen konnte und ein geschultes 'Auge' für Mikrogestiken und -mimiken hatte, entging ihn die Reaktion nicht. Der Rhodianer schien etwas zu wissen.

"Kommt drauf an. Was bist du bereit zu zahlen?"

Es schien so, als würde der Informationshändler die Lage erst sondieren wollen und fragte natürlich nicht nach den Informationsstand des Droiden. Selbst wenn er bereits bekannte Informationen raus gab, hätte er damit Geld verdienen können.


"Verhandelnde Aussage: Einen angemessenen Preis, sofern du mir keinen Schund verkaufst."


Schnell war klar, dass der Rhodianer an einen gewieften Verhandlungsgegner geraten war und dieser rethorisch weiß, wie man kontern musste. Es dauerte einen Augenblick, bis der Informationshändler seine Entscheidung abgewogen hatte und nickte dann.

"Nun gut. Vor drei Tagen etwa, arbeitete dieser Norin hier wieder mit seinem tragbaren Computer an der Datenverbindung. Irgendwann kamen drei Gestalten des Syndikats her, ergriffen ihn und nahmen ihn mit. Einer von ihnen war ein Klatoonianer. Er ist ein recht bekanntes Gesicht hier. Ein Wunder, dass er sich selbst die Finger dreckig macht, weil sonst hat er immer seinen Schlägertrupp für sowas zur Hand."

"Überraschte Frage: Syndikat? Wie heißt das Syndikat? Und wie heißt dieser Klatoonianer?"

"Das ist das 'Terrix Sunspot Syndikat'. Der Klatoonianer hört wohl auf den Namen 'Abraxis'. Er ist wohl zuständig für Informationsbeschaffung, Schutzgeld und Menschenhandel. Einer der Top Fünf des Syndikat-Kopfes."

Der Droide animierte den Rhodianer an, weiterzureden, doch dieser würde erst erzählen, wenn er Bares sehen würde, worauf dieser dem Informationshändler 500 Credits in die Hand gab. Dieser grinste sichtlich zufrieden und wartete auf weitere Fragen.

"Auffordernde Frage: Erklär mir die anderen Vier Köpfe des Syndikats... Korrektur: Der Omwati, der verschleppt wurde. Wo finde ich diesen jetzt?"

Der Rhodianer überlegte kurz, bis er eine Antwort parat hatte:

"Hm, entweder im improvisierten Gefängnis, wo die restlichen Sklaven versauern oder als Arbeitssklave in der 'Miene', wo er weitere Tunnel graben darf. Schwer zu sagen, jeweils nach Aufgabe unterhält das Syndikat verschiedene Örtlichkeiten, um ihren Geschäften nachgehen zu können."

"Aufforderung: Erkläre mir die genaue Lage des improvisierten Gefängnisses und der Mine. Frage: Wo finde ich sie?!"

Etwas amüsiert über den Droiden, machte er sich fast lustig über deren auffordernden Ton, erklärte ihn aber recht simpel, wo er es ungefähr finden würde. Natürlich ließ er eine Menge Informationen unter den Tisch fallen, zb. Ob und in wie weit die Orte bewacht waren oder deren Bewaffnung. Genauso reichte das Geld nicht aus, um ihn noch mehr über das Syndikat zu erklären. Zumindest dachte sich der geldgierige Rhodianer, dass noch mehr aus den Droiden zu holen sei. Wenn ein Droide mal so locker 500 Credits bezahlen konnte, war gewiss noch mehr heraus zu holen.

"Für weitere 500 Credits erzähle ich dir noch mehr. Interesse an Spionage? Handel? Weltpolitik? Ich hab noch ne Menge anzubieten."

Der listige Rhodianer reibt sich schon innerlich die Hände, daran glaubend, den Droiden ausnehmen zu können. Der abgebrühte Droide intervenierte und wiegelte bei den 'unwichtigen' Daten ab:

"Intervenierende Aussage: Kein Interesse. Mich interessiert nur auftragrelevante Informationen, um den Omwati zu finden. Doch für den Preis kannst du mir noch ein oder zwei andere Informationen mitteilen. Wo befindet sich das Hauptquartier des Syndikats und wie erkenne ich eine Syndikats-Örtlichkeit?!"

Der listige Rhodianer stutzte etwas und überlegte:

"Du bist ein harter Verhandlungsgegner, Droide. Das 'Hauptquartier', sofern sie sowas besitzen, befindet sich wohl auf der untersten Ebene, in den entlegensten Tunneln der Unterstadt. Da, wo sich Ungeziefer verzieht, um maximale Sicherheit zu haben. Typische Örtlichkeiten ist schwer, weil es sowas nicht gibt. Soweit ich weiß ist das alles mehr mobil. Viele Mittelsmänner, mehr verbale Befehle und Aufträge, als dass es Örtlichkeiten gäbe. Mehr kann ich dazu nicht sagen, zumindest nicht für den Preis.",

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dabei grinste der verschlagene Rhodianer wieder und versuchte damit den Droiden wieder etwas zu locken, doch dieser drehte sich wortlos um und wollte gehen, worauf der knurrige Rhodianer enttäuscht hinter her schaute, den Droiden doch nicht mehr Geld aus den Taschen gezogen zu bekommen. Noch bevor der Droide ganz weg ist, drehte er sich nochmal um und fragte nach einen Namen, wie er später den Rhodianer wieder finden könne, sollte er später doch noch Fragen haben und weiter handeln wollen. Überrascht schaute er zum orange-verrostet aussehenden Droiden und nannte ihn ein Pseudonym, wie er ihn ansprechen könne. Erst danach trennten sich ihre Wege in unterschiedliche Richtungen.

Während der Droide sich tiefer in die Eingeweiden der Unterstadt machte, auf der Suche nach eine Art Gefängnis, wo Sklaven hausten, verschwand der Rhodianer im Dunkelviertel, um Opfer eines Überfalls zu werden – bestohlen von Kriminellen, die ihn unvorsichtig mit einigen Credits hantieren sahen. Mit jeden Meter, den der HK-Droide tiefer wanderte, erkannte er an verschiedenen Ecken organische 'Bauarbeiter', die versuchten mit zurecht gehauenen Steinen wie Backsteine oder Ziegel, die Innenwände der Tunnel zu stabilisieren. Auch wenn die Steine selbst minderwertig behauen wurden, schenkten sie dem ganzen einen etwas 'nobleren' Anstrich. Nicht alles im Dunkelviertel sah heruntergekommen und verwahrlost aus. Einige Ecken oder Straßen waren schön hergerichtet, saniert, behauen, mit viel Mühe gereinigt oder hergestellt, dass ein Hauch von Zivilisation den einen oder anderen Straßenzug zierte. Doch wo Licht war, war auch Schatten. In den Ausläufern der Unterwelt zeigte sich das größte Elend, tote Körper, die verroteten. Leichen aufgehäuft, wohl endgelagert, Exkremente in Fässern gelagert. Nach unzähligen Abbiegungen, konnte der Droide ein Gespräch belauschen. Wohl ein Gespräch zweier Wachleute oder Schläger, die sich über ein Kartenspiel unterhielten. Der Droide versuchte unauffällig um die Ecke zu linsen und sah zwei Feeorin, dessen Rasse er nicht kannte. Diese waren über zwei Meter groß, schienen sehr muskulös und durchtrainiert zu sein, Tentakeln an den Kopf zu haben und konnten in der Nacht sehen wie am Tag. Die wohl perfekten Wächter für ein Sklavengefängnis. Der Droide zog sich etwas zurück und überlegte sein weiteres Vorgehen. Er konnte sich nicht sicher sein, dass die Feeorin genau das Gefängnis sicherten, indem der Sohn Phobos sich gefangen hielt. Dazu sahen die zwei Organischen als sehr widerstandsfähig aus, worauf er den Überfall nicht so einfach durchziehen konnte.

Es war nicht nur eine Sache – sofern er den Sohn finden würde – diesen zu exfiltrieren, sondern er musste auch den Omwati finden und heraus bringen, idealerweise sicher. Er könnte natürlich die Sklaven als Ablenkung nutzen, doch dafür müsste er den Standort des Hauptquartiers des Syndikats wissen, bzw. Eine Idee haben, wo sich der Omwati aufhielt. Er konnte nur hoffen, dass der Sohn und Norin nicht mittlerweile verhungert oder tot seien. Immerhin waren drei Tage bereits vergangen. Doch zuerst musste er die anderen Gefängnisse ausspionieren, wo zumindest deren Standorte wären. Ein Blick auf den Chronometer zeigte, dass es in wenigen Stunden wieder Tag werde, worauf der Droide sich sputen musste. Er bewegte sich weiter durch die dunklen Tunnel und fand in der Nähe bald zwei weitere Gefängnisse, die genauso gut bewacht waren, zwei Wachen mit Blaster-Pistolen. Doch der Standort des Hauptquartiers war noch unbekannt, was aber nur eine Frage der Zeit war, bis der Droide dies finden würde.

Während der listige Killerdroide herum wanderte, gingen einige Ideen durch seinen Prozessor, so zum Beispiel dass er sich selbst als Söldner ausgeben könnte, beim Syndikat anheuern könnte, um damit mehr an Informationen zu gelangen oder er könnte andere Informationshändler befragen, sofern er bereit wäre, mehr Geld dafür auszugeben. Auch könnte er aufwendig versuchen, sich an die Datenverbindung zu klemmen und aufwendig versuchen die Datenspur von Norin zu verfolgen, was er suchte. Vielleicht würde das Rückschlüsse geben, wem er auf die Füße getreten sei, bzw. Warum das Syndikat ein Interesse an ihm hatte. Er könnte auch ganz detektivisch recherchieren, wer ein Interesse an sein Verschwinden hätte oder wie jemand hier unten so einfach verschwinden könnte ohne dass es jemand groß auffiel. Zumindest schien es niemand von der Oberwelt zu sein, bzw. Dieser ihn wohl eher hier unten 'verfrachten' musste, geschweige den Sohn. Davon ab, warum ließ man den Sohn verschwinden und nicht auch noch die Frau?! Entweder wäre sie noch heute in Gefahr, sofern man erst Norin, dann den Sohn ausgeschaltet hätte, um wohl Mitwisser auszuschalten, aber der Punkt schied wohl auch gleich aus, weil bereits drei Tage verstrichen waren und die Frau immer noch lebte. Demzufolge müsste der Sohn noch leben und wenn dieser noch lebte, könnte es nur eine Entführung sein, daher auch ein Druckmittel, um Norin und nicht die Vahla zu erpressen. Immerhin wurde bis jetzt kein Schutzgeld von Elara gefordert. Somit war es keine klassische Entführung. Auch wurde kein Schutzgeld für Norin gefordert. Generell ist das Thema Schutzgeld ausgeschlossen, weil Elara kein Wort darüber verlor. Damit konnte es nur eine klassische Erpressung sein und diese Erpressung belief sich auf Norin, weil auch die Erpressung nicht gegen Elara ausgesprochen wurde, keine Forderungen jeglicher Art. Somit bezog sich alles auf Norin und seinem Verhalten oder Wissen. Was Pumpkin soweit erfahren hatte war, dass er hier unten Informationshändler war und das hieß nur, dass er an Informationen gelangen musste, die für ihn zu heiß waren. Doch wenn er selbst an Informationen gelangt war, mussten auch andere Personen davon erfahren haben, dass er im Besitz der Daten gekommen war. Doch mit wem hatte der Omwati Kontakt gehabt oder Kontakte gepflegt?! Bis jetzt warf der Fall mehr Fragen auf, als dass der Droiden mit Antworten hinter her kommen konnte. Er untersuchte – sofern es ihm möglich war – die tiefen Tunnel des Viertels und versuchte jeden Winkel der Ausläufer zu ergründen. Es gab viele Ecken, die man ausnutzen konnte, untersuchte Gänge und herumliegende Ausrüstungen, die zum möglichen Tunnelbau genutzt werden konnten und umso mehr der Morgen anbrach, desto mehr musste er die Untersuchung der ausgewählten Tunnel kategorisieren und aussortieren.

Gegen Morgen, ein Blick auf den Chronometer, verriet dem Droiden, dass seine Zeit vorläufig vorbei sei und er hatte eine grobe Idee, wo das Hauptquartier des Syndikats sei. Nicht nur durch das Ausschlussverfahren – wohl die aufwendigste Art der Suche – sondern auch akribische Suche half dabei, das Netz enger ums Hauptquartier zu ziehen. Vorerst musste er die Suche abbrechen und begab sich zurück zu seiner 'Base', wo schon die Vahla auf den Boden sitzend wartete. Er teilte ihr mit, was er soweit heraus gefunden hatte und fragte nach einigen Informationen über Norim's Geschäftspartnern und über seine Arbeit. Dabei konnte sie kaum helfen, nur vage Vermutungen anstellen, um den Droiden zu antworten. Weiterhin teilte Pumpkin ihr seine Vermutungen mit, wer sie entführt haben könnte, warum Norin und Phobos verschwunden waren und was das Ziel dieser 'Verschleppung' sein konnte. Sie bestätigte seine Vermutung und ließ sich in den Steinschuppen führen, worauf sie im faden Licht sich weiter unterhielten. Hintergrund war, dass er sie aus der Sichtlinie bringen wollte, um ihr weiteres Vorgehen zu planen. Er teilte ihr auch mit, dass er drei Gefängnisse gefunden habe, aber sich nicht sicher sei, in welchen der drei der Sohn stecke, er es aber bald heraus finden würde. Auch dass das Hauptquartier des Syndikats bald gefunden sei. Doch viel wichtiger sei die Exfiltration der Personen und das weitere Vorgehen. Immerhin könnte er die beiden befreien – vielleicht – doch viel wichtiger war das 'Danach'. Weil selbst wenn sie raus wären, wären sie nicht in Sicherheit. Immerhin konnten sie weiterhin in Gefahr stehen, somit auch sie. Das hieß, alle drei Personen müssten untertauchen und das idealerweise weg von Excarga. Immerhin schien das 'Terrix Sunspot Syndikat' schon etwas im Dunkelviertel – und wer weiß, wie weit darüber hinaus – schon ausgebreitet zu haben, worauf ein sicheres Leben auf Cargarsis und vielleicht Excarga noch sicher wären. Derzeit konnte der Droide nur ein bis zwei sichere Orte (temporär) ausmachen. Das eine wäre seine 'Base' und das andere, Fiesty's Bar. Doch dies wäre nur provisorisch. Warum das Syndikat Norin entführte und auch den Sohn wusste der Droide noch nicht, beließ es aber bei sich. Auch, wie er weiter vorgehen würde, behielt er für sich. Eher klärte er mit Elara ab, was sie nun zu tun hätte. Sie solle hier noch so lange verweilen, bis Fiesty's Bar aufhabe und drückte ihr den Schlüssel der Schuppentür in die Hand, mit der Anweisung, sich zu Fiesty's Bar zu begeben, ihn zu sagen, dass sie Pumpkin geschickt hätte und er eine persönliche Bitte hätte, ein Auge auf sie zu werfen, zumindest solange, bis er persönlich vorbei kam. Als 'Nachweis' sollte sie ihm den Schlüssel zur Verwahrung geben, die zu seinem Lager führte.

Mit diesen Worten drückte er ihr den Schlüssel der Schuppentür in der Hand und wies sie an, die Tür hinter ihm abzusperren. Sie würden sich dann als nächstes in der Bar sehen, doch wann, könne er noch nicht sagen. Mit wenigen Worten machte sich der Droide auf, verließ seine 'Base' und machte sich wieder auf, das Dunkelviertel zu besuchen. Seine eigene Lieferung würde wohl erst in zwei bis drei Tagen ankommen. Somit hatte er etwas Zeit, weiter zu forschen. Zielsicher ging er zu den Gefängnissen, zeigte sich ganz offen, worauf er gleich mit gezogenen Waffen von den Wachen empfangen wurde, mit der Aufforderung 'sich zu verpissen'. Der Droide versuchte mit allen beschwichtigenden Mitteln den Herren zu erklären, dass er an einpaar Sklaven interessiert sei, worauf sich die Lage etwas lockerte. Die Wächter schauten ihn skeptisch an, versperrten ihn weiterhin den Weg zu einer Tür mit Gitterfenster und überlegten, was sie nun tun sollten. Immerhin kam es bis jetzt noch nie vor, dass jemand Sklaven direkt hier kaufen wollte. Sowas lief wohl üblicherweise über Zwischenhändler ab. Genauso gefährlich, wie dumm, fragten sie den Droiden, wofür er sie brauchte oder was ihm vorschwebte, ob männlich oder weiblich und interessierten sich für sein Interesse, doch der Droide war schlau genug um einige Antworten parat zu haben, um Informationen einzuholen und nicht zu auffällig zu sein. Der Droide nannte einige Spezifikationen, wonach er suchte, bzw. Wonach sein Meister suchte, worauf sie sich immer mal wieder misstrauisch anschauten, aber auch genauso nichtwissend oder hilflos Löcher in die Luft guckten. Der Droide schlug vor, die Sklaven selbst in Augenschein nehmen zu können und zu wollen, da er am besten wisse, ob sie das begehrte Gut hätten. Nach kurzem zögern öffnete eine der Wachen die Tür, worauf der Droide das kleine Gefängnis von knapp 7x7 Metern – inklusive Eimer für die Notdurft – betreten durfte. Es stank etwas nach Exkrementen und die Organischen (diverser Spezies) sahen mehr als gesund oder glücklich aus. Viele schienen offen misshandelt und mental gebrochen worden zu sein. Lungerten nur aufgereiht an der Wand sitzend umher, darauf wartend, Instruktionen zu bekommen. Der Droide schaute sich um, sah aber keine passende Person, die auf den Omwati passen könnte, geschweige auf den Halbblut-Vahla. Der Droide drehte sich um und fragte nun etwas riskanter nach jüngeren Jungen, ca. 8-10 Jahren, doch eine der Wachen lehnte die Aussage ab. Nachdem der Droide auf einen der anderen Gefängnisse verwiesen wurde, intervenierte die andere Wache und schickte ihn mehr zum 'Chef', der ihn bei seiner Anfrage mehr helfen konnte. Ohne es vielleicht bewusst zu wollen, teilten sie dem Droiden mit, wo das Hauptquartier des Syndikats war, worauf der Droide sich bedankte und zuerst die Lage des Hauptquartiers auskundschaftete.

Er machte die besagte Stelle und Tunnelarm aus, die ihn beschrieben wurde und kundschaftete dessen Eingang aus. Wieder waren zwei bewaffnete Wächter zu sehen, die eine Tür bewachten. Was sich dahinter verbarg, konnte er nicht ausmachen, da die massive Tür ihn jeglichen Einblick versperrte. Hier kam er vorerst nicht weiter, worauf er zum zweiten Gefängnis ging. Dort zog er die gleiche Masche ab, wie beim ersten Gefängnis, worauf diese ihn auch misstrauisch beäugten und ihn schlussendlich gewähren ließen. Wieder schaute er sich die gleichgroße Zelle wie zuvor an, die jeweils zehn Insassen – wie zuvor auch – saßen genauso apathisch an der Wand und warteten auf etwas zu Essen oder Erlösung, während in der Nähe der Tür ein kleiner, abgemagerter Junge saß. Seine verheulten, roten, aber getrockneten Augen sagten alles aus. Er muss sich hier Tagelang die Augen ausgeheult haben, bis er erkannte, dass ihm das nichts bringen würde. Große Blässuren schien er nicht zu haben, zumindest waren keine unter den Lumpen zu sehen. Der Droide zeigte auf den Halbblut-Vahla und meinte, dass er diesen haben wolle, worauf postwendend die Wache ablehnte, dass er ausgerechnet diesen nicht haben könne. Der Droide tat so, dass er es nicht verstand und erhöhte sein Angebot, doch die andere Wache erklärte wirsch, dass die Antwort gleich bliebe, der Chef es so beschlossen hatte und er sich gefälligst nen anderen aussuchen solle. Phobos, der das ganze mitbekam, verstand das Gezanke um ihn nicht und schaute etwas eingeschüchtert zum Droiden hoch. Ängstlich klammerte er sich an seine Oberarme, wimmernd nach seinen Vater und Mutter, doch eine der Wachen motzte ihn wieder harsch an, dass er aufhören solle zu heulen. Die Wache schien sichtlich genervt vom Jungen, murmelte etwas davon, den Jungen das Maul zu stopfen, es aber nicht zu dürfen, worauf er eine Hiebbewegung andeutete, es aber nicht tat. Der Droide beobachtete das Verhalten etwas und tat dann so, als würde er sich weiter umschauen, als würde er sich dafür nicht interessieren, bis ihm die andere Wache etwas ungeduldig drängte, sich entscheiden zu sollen. Pumpkin drehte sich schauspielerisch gen Wache und lehnte dann das Angebot ab, dass er hier nichts finden würde, aber weiterhin an einem Geschäft interessiert sei. Nachdem er sich erkundigt hatte, wer der Chef sei, mit dem er Geschäfte machen könne, verließ er den Gang und kehrte zum Gang zurück, der wohl zum Hauptquartier führte. Wieder hatte man ihm den Namen 'Abraxis' genannt, der wohl für den Verkauf der Sklaven verantwortlich war. Was der Droide nicht wusste war, dass diese Wachen nicht so leichtgläubig und dumm waren wie die anderen beiden Wachen. Diese informierten Abraxis über ein Komm-Link über das Erscheinen des Droiden und teilten ihn mit, dass er gleich vorbei kommen würde, sich zuvor um Sklaven interessiert schien, sich für den Halbblut-Vahla interessierte und wohl nun einen Sklavenjungen kaufen wolle. Abraxis bestätigte die Information und wartete ab.

Wieder schaute die Tötungsmaschine verborgen in den Gang, der von zwei Wachen beschützt wurde und überlegte sich sein nächstes Szenario. Er nahm seinen Hauptblaster und kontrollierte diesen nochmal kurz auf Einsatzbereitschaft. Er hatte zwar nicht vor, gleich eine Schießerei anzufangen, doch er musste nun als Söldner überzeugend rüber kommen. Zielsicher und entschlossen trat er ins Freie, die Tür direkt anvisierend, worauf die Wachen mit gezogenen Waffen auf ihn aufmerksam wurden. Sie stoppten ihn in einigen Metern Entfernung und fragten ihn, was er hier wolle. Der HK-Droide erklärte kurz und prägnant mit, dass er hier für Arbeit sei und mit dem Syndikat reden wolle. Die Wachen versuchten ihn natürlich loszuwerden, doch Pumpkin blieb standhaft und teilte ihnen mit, dass er nicht gehen werde, nicht bevor er einen Job als Söldner beim Syndikat bekommen würde. Zähneknirschend und etwas angespannt hielten sie den Droiden in Schach, der aber keine Anstalten machte, seinen Blaster zu ziehen. Während der eine ein Komm-Link griff und die nächsten Wachen im Innenbereich vorwarnte, trat die andere Wache voran und nahm ihm den Blaster ab. Erst dann schickten sie ihn in den Vorraum des Versteckes. Dieser schien wie ein Keller zu sein, mit Steinsäulen verziert und die Decke stützend, spährlich, spartanisch bestellt mit einigen Sitzgelegenheiten, Tischen an den Seiten, wobei ein billiger roter Teppich den Vorraum in ein 'Links' und 'Rechts aufteilte. Die linke Hälfte des Raumes wurde als Sitzgelegenheit genutzt, während an der rechten Wand ein Terminal stand, an dem ein Omwati saß. Mit dem Rücken gen Raum gewandt, schien dieser eifrig in die Tastatur der Konsole zu tippen, während die nächsten zwei Wachen im Vorraum den Droiden heran winkten. Diese standen vor einer weiteren massiven Tür, wieder bewaffnet und hielten den Vorraum unter Bewaffnung. Der Droide schaute flüchtig gen Omwati, der neugierig gen Tür und Droiden schaute, um zu sehen, wer den Raum betrat. Dieser konnte sehen, dass ein orange-farbener Droide den Vorraum betrat, worauf aber auch der Droide einen - blauhäutigen, blauäugigen, perlweiß-haarigen, abgemagerten und sichtlich mit dunkelblauen Flecken übersähten - Omwati ausmachen konnte. Von der Größe und Aussehen schien der Omwati die Zielperson zu sein und hier an einem Terminal zu arbeiten. Warum, konnte der Droide nicht sagen, doch zumindest hatte er die Zielpersonen gefunden. Während er sich sicher gen nächster Tür zu den Wachen begab, konstruierte der HK die gewonnenen Daten zusammen. Es schien so, als müsste Norin – sofern das Norin war – hier fürs Syndikat arbeiten, während sein Sohn als Druckmittel verwendet wurde. Der Droide stoppte vor den beiden Wachen, worauf eine weitere Wache ein Komm-Link ergriff, jemanden im Innenraum mitteilte, dass der Droide nun da sei, worauf sich die Tür öffnete und Pumpkin den Raum betreten konnte. Sofort stellte er fest, dass die Sicherheitsbestimmungen bis hier recht hoch waren, warum auch immer. Ahnten sie schon etwas oder waren sie einfach nur paranoid?

Im nächsten Raum angekommen, sah sich der Droide in einem etwas hergerichteten Raum wieder. Die Wände mit rottönenden Stoffen behangen, der Boden mit einem passenden Teppich abgedeckt, damit das Kellergewölbe wenigstens den Anstand von Gemütlichkeit andeutete, wobei im Zentrum drei Couches in U-Form standen. Im Zentrum ein kleiner Metall-Couchtisch, einpaar Alkoholflaschen aufgebahrt, während an der rechten Seite der Wand einige Tische und Regale standen, an denen einige Teller mit Essensreste aufgehäuft standen. Der Raum selbst schien mit einer länglich gelben Neonlampe beleuchtet zu werden, worauf der gesamte Raum wärmer wirkte. Gesamt saßen fünf Personen auf den Möbeln, links zwei Tarnabs, rechts zwei Klatoonianer und vor Pumpkin ein weiterer Klatoonianer, die ihn sofort beim Betreten misstrauisch, aber neugierig betrachteten. Ihre Ausrüstung schien erfahren zu sein. Lederne Rüstungen, mit Messern und Blastern am Gürtel, dabei posig sitzend, ließen sie den Droiden näher treten, bis er vom Klatoonianer im Zentrum per Handzeichen gestoppt wurde, dort stehen zu bleiben, nahe genug, im Halbkreis umzingelt zu sein. Etwas flaxig:

"Was macht ein Blechkopf wie du hier?! Wenn du ne Werkstatt für nen Ölwechsel suchst, bis du hier verkehrt, Droide?!",

worauf alle sofort anfingen zu lachen. 'Rassistische' Ausdrücke wie diese kannte der Droide zu genüge und störte sich kaum an dessen.

"Begrüßung: Hallo, mein Name ist Pumpkin. Erklärung: Ich bin auf der Suche nach Arbeit als Söldner und das das Terrix Sunspot Syndikat mir da weiterhelfen."

Der Klatoonianer mit den Namen 'Snarh Sayul' schaute höhnisch überrascht und meinte spöttisch:

Snarh: "Oho?! Da scheint ja jemand seine Hausaufgaben gemacht zu haben und selbstbewusst scheint er auch noch zu sein?!"

Zwar schien Snarh der Gesprächsführer zu sein, doch die anderen vier ließen sich die Chance nicht entgehen und fragten den Droiden etwas aus, worauf es zu einem kleinen 'Verhör' kam und der Droide Rede und Antwort stehen musste, um von sich als Söldner überzeugen zu können. Glücklicherweise musste er hier nicht viel ausdenken, weil er zuvor als Söldner gearbeitet hatte und auch auf einige Referenzen zurück greifen konnte. Weiterhin erklärte er, dass er auch schon einige Organische erledigt habe und damit keine Probleme hätte, diese mies zu behandeln. Als er erwähnte, dass er bereits für einige Hutten gearbeitet hatte, wurden die fünf etwas hellhöriger und schienen neugieriger zu werden. Immerhin waren sie selbst Vasallen der Hutts und wollten ihre Loyalität gegenüber den Hutten beweisen, indem sie hier auf Excarga ein Syndikat gründeten. Der Droide jedenfalls versuchte sich natürlich so allgemein und nichtssagend auszudrücken, wie es nur ging, weil er ihnen auch nicht zu viele Informationen mitteilen wollte, doch die Neugierde nach ihm war geweckt. Nur Abraxis, einer der Klatoonianer schien am misstrauischsten zu sein. Was wohl daran lag – was Pumpkin aber nicht wissen konnte – dass ihm Pumpkin als interessierter Käufer von Sklaven angepriesen wurde und er sich nun als Söldner heraus stellte oder sich zumindest als dies aus gab. Trotz Skepsis, verlief der Plan weiter, den sich die fünf Köpfe ausgedacht hatten und willigten ein, den Droiden einzustellen, natürlich nur unter einer Bedingung. Der Droide wurde hellhörig und befürchtete ein Auffliegen seiner Tarnung. Musste er nun etwas tun, was seinem Auftrag entgegen lief?

[Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis - Dunkelviertel - Terrix Sunspot Syndikat HQ] Pumpkin, NPC (Abraxis, Snarh, etc.)
 
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Abraxis ergriff das Wort und erklärte dem Droiden, dass er ein Fake-Attentat begehen solle, um seine Loyalität dem Syndikat zu erweisen. Er solle einen Tiss'sharl namens 'Mebba Terallo' angreifen, diesen einschüchtern und damit klar machen, wo sein Platz sei. Mebba war ein 'Beamten-Berater' der städtischen Verwaltung und hatte etwas Einfluss auf die kleineren Beamten. Doch damit er auch seinen Einfluss für das Syndikat einsetze, müsse er halt auch eingeschüchtert werden. Was der Droide auch nicht wusste war, dass Mebba Terallo und die Fünf zusammen ein abgekartetes Spiel spielten. Immer, wenn jemand neu dazu kam, musste sich dieser beweisen und jeweils nach Eignung und Fähigkeit, sollte er den Tiss'sharl austricksen, bedrohen, erpressen oder anderweitig beeinflussen. Natürlich hätte Mebba die volle Kontrolle über die gesamte Operation und Syndikat, da er auch insgeheim der Kopf und wahre Anführer des Terrix Sunspot Syndikats war. Monatelang ließ er die Fünf ein Netzwerk aus Spionen, Informationsbeschaffern und Kriminellen aufbauen, um die Beamten der Stadt auszukundschaften und erpressbar zu machen, um diese dann später an den richtigen Stellen zu einer gewünschten Entscheidung lenken zu können. Das Spiel hatte System. Während Mebba im Verwaltungsgebäude saß – am wohl sichersten Ort der Stadt, direkt an der Quelle der Entscheidungen – konnte er hier die Beamten lenken und beeinflussen, während seine Mittelsmänner die Infrastruktur und das Syndikat aufbauten, natürlich mit Rückendeckung des Tiss'sharls, also der Regierungsbeamten. Doch was Mebba auch nicht wusste, aber etwas ahnte war, dass Snarh die Gelegenheit nutzen könnte, um ihn selbst abzusägen, um die Kontrolle zu erlangen. Als ehemaliger Attentäter hätte es Mebba auch so gemacht, worauf er den einen oder anderen Trick auch kannte. Er war sehr misstrauisch und vorsichtig, worauf er diese 'Spiele' unter sehr strenger Kontrolle und Vorgabe abhielt, damit wirklich keiner ihn das Licht ausknispen konnte. Denn wirkliches Vertrauen gab es in diesem Gewerbe wohl kaum.

Pumpkin sollte also ein Fake-Attentat auf einen Beamten-Berater verüben. Das sollte also die Tätigkeit sein. Damit hatte er keine Probleme. Er ließ sich die genauen Informationen über seinen Auftrag geben, darunter das Aussehen des Tiss'sharl's, den Standort dessen und vielleicht Bewegungsprofile, bzw. Weitere Informationen zur Durchführung. Man teilte ihn recht ausführlich mit, dass der Tiss'sharl ein gelbes Echsenwesen sei, meist mit schwarz-roter Kluft, breiten schwarzen Kragen, im 14. Stock des Hauptverwaltungsgebäudes ein Büro hätte und jeden Tag circa um die Mittagszeit das Bürogebäude verließe, um bei einem fahrenden Händler einen Imbiss zu nehmen. Das Zeitfenster sei recht eng, er sich daher beeilen solle, da er heute vielleicht gleich eine Chance haben könne. Der Droide bestätigte den Auftrag und verließ den Raum, holte sich seine Ausrüstung und begab sich auf die Oberwelt, wobei er sich nun überlegte, wie er weitermachen sollte. Die neu gewonnenen Informationen waren mehr als interessant. Fünf Personen, die sich als Anführer des Syndikats ausgaben, zusammengesammelte Informationen über Beamte, die sie erpressen konnten und nun er, der sich beweisen sollte, um als 'Söldner' im Syndikat arbeiten zu können. Während der Droide sich gen Fiesty's Bar machte, überlegte er, wie er weiterverfahren sollte. Immerhin würde er die Zielperson angreifen müssen und das auf eine Art und Weise, dass dieser überlebte und wisse, dass das nur eine Warnung sei. Immerhin nütze dem Syndikat sein Tod nichts. Das Gute war aber, er hatte Norin und Phobos gefunden und sie lebten. Er überlegte nochmal die Position von Norin in diesen Spiel und vermutete, dass der Omwati durch seine Tätigkeit als ehemaliger Archivar Informationen über die Beamten zusammen trug und diese sammelte. Alles mit dem Ziel, diese Daten für eine Erpressung bereit zu stellen. Dass er dazu gezwungen würde, war offensichtlich. Immerhin schien er körperlich dazu gezwungen worden zu sein und dazu noch mit seinem Sohn erpresst worden zu sein. Die Zeit drängte etwas. Nicht nur, dass der Fake-Anschlag bald ausgeführt werden musste. Er wusste nicht, wie lange Norin und besonders Phobos noch durchhielten und noch viel wichtiger, wie er sie aus der Lage befreien sollte, bzw. Wie er Zeitnah alle drei exfiltrieren sollte. Ihm kam zwar die Idee, dass er das ankommende Frachtschiff nutzen könne, um sie auf Corellia zu schicken, doch das Schiff würde erst in zwei bis drei Tagen kommen. Sobald die Lunte brannte, würde alles recht schnell gehen müssen, bevor das ganze Pulverfass hoch ging und dabei hatte er nicht mal seinen eigenen 'Abschied' berücksichtigt.

Während Pumpkin zu Fiesty's Bar wanderte, sprachen sich die fünf Köpfe des Syndikats ab, wobei Snarh sich via Komm-Link mit Mebba kurz schloss und ihn mitteilte, dass ein 'Anwärter' auf ihn angesetzt sei und sie wie zuvor weiter verfahren würden. Mebba bestätigte das Vorhaben und erklärte nochmal den üblichen Plan, wie es abzulaufen habe, was Snarh so bestätigte.

Als Pumpkin an der Bar ankam, schien diese noch geschlossen und Elara noch nicht angekommen zu sein, worauf er gen Schuppen ging. Er hatte noch Zeit und klopfte an, damit die Vahla die Tür aufsperrte. Anfangs war nichts zu hören, erst als sich der Droide zu erkennen gab, erklang eine zaghafte Stimme hinter der Tür und die Tür wurde von innen entriegelt, worauf die Tür aufging. Im Schuppen selbst erklärte er ihr seinen Fund, dass er beide gefunden hätte, sie noch lebten, ließ aber Details über deren körperlichen und/oder seelischen Zustand aus, beziehungsweise unterband jegliche Nachfragen. Er erklärte ihr aber auch, dass der Auftrag noch nicht so einfach vorbei sei und er nun als 'Söldner' das Syndikat unterwandern würde. Zwar drängte sie den Droiden dazu, die beiden schnellstmöglichst zu befreien, doch der HK lehnte kategorisch ab und erklärte, dass der Zeitpunkt noch nicht reif sei, er sich aber sicher sei, dass beide noch die nächste Zeit überleben würden. Nun jedenfalls müsse er zum Regierungsviertel gehen, um dort ein Fake-Attentat an einem Tiss'sharl durchzuführen, um seine Loyalität am Syndikat zu beweisen. Elara kannte das Echsenwesen nicht, worauf sie diesbezüglich keine Informationen geben konnte, wünschte dem Droiden aber viel Glück, auf dass er aufpassen sollte. Immerhin würde sein Scheitern bedeuten, dass sie ihre Familie verlieren würde, da sie selbst weder die Mittel, noch die Zeit hatte, ihren Sohn und Mann aus den Fängen des Syndikats zu retten. Er selbst überlegte bereits weiter, wie er die beiden befreien könnte, bzw. Wie er sie exfiltrieren könnte, doch dafür brauchten sie noch etwas Zeit und besonders Geduld – etwas, was Elara sehr schwer fiel, immerhin war ihr Sohn und Mann zum Greifen nahe. Der bisherige Plan stand: sobald sie Bar auf war, sollte Elara diese wie besprochen besuchen. Der Droide würde in der Zwischenzeit versuchen, das Syndikat zu infiltrieren und die Zielpersonen zu befreien.

Mit diesen Plan verließ er die 'Base' und machte sich zum Regierungsviertel auf. Dann war es langsam Zeit, kurz vor Mittag wartete der Droide neben den Haupteingang außen auf seine Zielperson und sah schon von weiten den fahrenden Händler heran nahen, wie er einige Essensboxen transportierte. Da dies kein wirkliches Attentat war, sondern nur eine Überbringung einer Botschaft, musste der Droide nicht wirklich im Verborgenen operieren. Dazu hoffte er auch etwas, dass er nur als 'Protokolldroide' angesehen würde, worauf es keine große Tarnung bedürfe. Während der Droide geduldig wartete, bemerkte er nur Sekunden später, wie bereits jemand vor der Tür auf den Boten wohl wartete. Seit wann stand er schon vor der Tür? Warum hatte der Droide ihn nicht bemerkt? Der Droide musterte die Person, die komplett im weiten und tiefen Trenchcoat mit Farben aus rot, gelb und viel schwarz gehüllt war, so tief, dass man die Hände und Füße nicht sehen konnte, nur die Schweifspitze ragte am Boden etwas heraus und hob leicht den Stoff an der Rückseite hoch. Der Kopf schien frei zu sein, fast präsentierend wie auf einem Silbertablett, wie bei einen dieser Kragenechsen. Der Tiss'sharl blickte leicht zum Droiden, registrierte diesen, doch etwas stimmte nicht. Übliche Organische würden Droiden entweder kaum bis gar nicht wahrnehmen oder – sofern sie Droiden gar nicht kannten – komplett fokussieren. Doch dieser Tiss'sharl schien anders zu sein. Ihm umgab eine gewisse Aura und sein Verhalten war anders, als er es sich vorstellen konnte. Während dieser Mebba zum Händler ging, um ihn eine Essensbox abzukaufen, trat auch der Droide voran und wartete einen günstigen Zeitpunkt ab, sich mit dem Tiss'sharl zu beschäftigen. Der Händler verkaufte eine Box, ließ dann die beiden stehen und betrat das Verwaltungsgebäude, worauf die Echse den Droiden fast schon abgeklärt und ruhig anschaute. Pumpkin vernahm ein leises Surren, kaum hörbar, näherte sich der Zielperson, ergriff aber dann mit der rechten metallischen Hand den Kragen des Tiss'sharl, zog ihn etwas an sich heran, worauf die Echse doch etwas überrascht schaute und nervös fragte, was er wolle:

"Warnende Mitteilung: Ich hab eine Botschaft des Terrix Sunspot Syndikats. 'Kenne deinen Platz.'"

Die Echse schien zwar etwas abgebrüht zu sein, schien aber über Pumpkin's offene Vorgehensweise, beziehungsweise seinem direkten Kontakt überraschter zu sein, als erwartet. Irgend etwas stimmte hier gewaltig nicht. Das ständige Surren, was irgendwie aus dem Trenchcoat zu kommen schien, hielt an und während der Droide die Echse eindringlich am Kragen hielt, um bedrohlich auf ihn einzuwirken, schien Mebba zwar (gespielt) ängstlich, aber für einen einfachen Berater immer noch zu abgeklärt ruhig zu bleiben. Kam das Surren von einem Vibromesser oder einer anderen Waffe? Bevor beide das Gespräch vertiefen konnten – was nicht nötig war, weil die Botschaft wurde übermittelt – öffneten sich die mechanischen Flügeltüren und eine Person trat hervor, um zu fragen, was da gerade passierte. Der Droide hielt sich im Sichtschatten des Organischen auf, dass nur die Echse ihn sehen konnte, ließ ihn los, blickte ihn nochmal mit roten Photorezeptoren an und drehte sich um, um mit schnellgehenden Schritten das Regierungsviertel zu verlassen.

Kaum verließ er zügigen Schrittes das Viertel, versteckte sich der Droide hinter einer Häuserecke, guckend, ob er Verfolger hatte, doch dem war nicht so. Hier stimmte wirklich etwas nicht. Was der Droide nicht wusste war, dass Mebba einen persönlichen Energieschild hatte, der ihn vor Energiewaffen schützte, daher das Surren. Als ehemaliger Attentäter war er schlau und paranoid genug um Gefahren einschätzen zu können. Womit er nicht gerechnet hatte war, dass der Droide – den er schon durch Snarh erwartet hatte – ihn im Nahkampfbereich ergriff und ihn drohte. Der Energieschild hätte ihn selbst aus kurzer Distanz vor Schusswaffen geschützt, doch vor physischen Angriffen hätte er sich selbst schützen müssen. Da dies von vornherein ein gestelltes Szenario war, wiegelte er den Vorfall ab und begab sich wieder zurück ins Gebäude, was hieß, dass keine Verfolger hinter Pumpkin her waren. Der Droide stutze über das Ereignis, die ausbleibenden Verfolger und Sicherheitskräfte, die wohl bei jeden anderen Beamten sofort ausgelöst worden wären, das unbekannte, aber doch vertraute Surren, die abgeklärte Art der Echse und die Ruhe, die diese ausstrahlte. Dies alles löste ein gewisses Misstrauen im Droiden aus. Bestimmt wurde er während der Aktion auch beobachtet worden, um zu prüfen, ob er seiner Aufgabe gerecht wurde. Doch zunächst musste er wieder zurück zum Hauptquartier, um seinen Bericht abzuliefern.

Während der Droide sich auf den Weg gen Dunkelviertel und Hauptquartier des Syndikats machte, kontaktierte Mebba via Komm-Link den Syndikats-'Chef' Snarh. Im Besprechungsraum des Syndikats, wo zuvor alle fünf Personen saßen, ertönte ein Piepen, worauf Snarh das Holo-Komm-Link aktivierte. Es flirrte ein kleines Hologramm auf den Tisch auf und zu sehen war Mebba, der ihn mitteilte, dass alles wie geplant ablief. Der Droide war da und hatte ihn wie befohlen bedroht. Mebba war gewillt den Droiden eine Chance zu geben und Snarh solle dafür sorgen, dass der Droide sich ausprobieren konnte. Das hieße, diverse Aufgaben in verschiedenen Bereichen, um seine Stärken und Schwächen zu erfahren, doch zuvor solle er Informationen über den Droiden einholen, wer er sei und woher er käme. Mebba war geschult für Potenziale und Gefahren, empfand den Droiden aber als sehr interessant. Noch unwissend, ob er eine wirkliche Gefahr oder eine Bereicherung war, sollte man ihn engmaschig beobachten.

Nach knapp einer Stunde stand der Droide wieder im Hauptquartier des Syndikats, dieses mal nur Snarh auf der mittleren Couch sitzend. Der Droide schaute sich im Raum um und wunderte sich über den Verbleib der anderen Vier, doch diese würden derzeit sich entweder ausruhen oder ihrer Arbeit nachgehen, so laut Snarh. Dieser fragte ihn gleich, wie es gelaufen sei, worauf der Droide etwas abgeklärt sagte, dass die Botschaft übermittelt sei, er dies aber gewiss schon selbst wisse, immerhin hätte man ihn bestimmt beobachtet, ob er erfolgreich sein würde oder nicht. Snarh grinste etwas süffisant und bestätigte die Vermutung. Gleichwohl vorerst zufrieden, teilte er dem Droiden seine ersten Aufgaben mit, dass er heute Nacht eine der Gefängniszellen bewachen sollte. Immerhin stand gegen Morgen ein Sklaventransport an. Die Formalitäten würden den Droiden nicht interessieren, doch er würde gegen Morgen – mit drei weiteren Typen – die Sklaven zu einer Landebucht bringen, sie dort überführen und aufpassen, dass keiner der Sklaven abhaut. Sollte doch einer es versuchen, jegliche lethale Gewalt verboten sei – immerhin war die Ware kostbar – und er für den reibungslosen Ablauf der Überführung mit zuständig sei. Vorerst solle sich der Droide ausruhen und heute Abend wieder her kommen, damit ihm sein Einsatzort gezeigt werden würde.

Soweit schien sein Plan aufzugehen, worauf der Droide das HQ verließ und das Dunkelviertel etwas inspizierte, welche Fluchtwege es vom Gefängnis und HQ nach außen gab. Immerhin müsste er dies wissen, wenn er die beiden Zielpersonen exfiltrieren müsse. An seine Warenlieferung, die in knapp zwei Tagen ankommen könnte, konnte er selbst kaum denken. Immerhin hatte er ein heißes Eisen im Feuer und schlimmstenfalls – und damit rechnete er mit hoher Wahrscheinlichkeit – müsse er sich kurz absetzen, bis die Lage vor Ort etwas abgekühlt sei.

Der Droide musste etwas Zeit schinden, da Elara noch nicht in der Bar war, dieser erst gegen 18 Uhr aufmache und er erst dann mit Fiesty sprechen könne. Die Frage war, wie er die Zeit sinnvoll nutzen könne, immerhin waren seine Waren immer noch nicht da und hier unten konnte er keine weiteren Geschäfte aufmachen. Während der HK-Droide umher schweifte, sorgte Abraxis dafür, Informationen über den organe-farbenen Droiden einzuholen. Er traute dem Droiden nicht und beauftragte einige Slicer und Informationshändler damit, Informationen einzuholen. Immerhin war es auch sein geschäftliches Interesse zu wissen, mit wem das Syndikat da packtierte. Jeder könne behaupten, Hier und Dort für Den oder Den gearbeitet zu haben, worauf seine Reputation auch bestätigt werden sollte. Dies würde gewiss etwas Zeit in Anspruch nehmen, doch Abraxis arbeitete nicht alleine. Zwar war sein Aufgabengebiet – unter anderem: der Menschenhandel und Schutzgelderpressung – die Informationsbeschaffung, doch das hieß nicht, dass er sofort alle Informationen bei sich hatte. Er hatte ein kleines Netzwerk gehabt, aber die Daten mussten zusammen gesucht werden.

Gegen Abend, stand Elara vor der Tür von Fiesty's Bar und betrat diese gleich als Erstes, als der dicke Ortolaner den Laden öffnete. Etwas aufgeregt zog sie ihn an die Seite – auch wenn niemand da war, der hätte mithören können – und plapperte los, was passiert sei, wer sie war und warum sie hier sei. Nachdem die Formalitäten geklärt waren, zeigte sie ihm Pumpkin's Schlüssel und erklärte ihm genau, dass Pumpkin sie hergeschickt hatte, mit der Bitte an Fiesty, dass er ein Auge auf sie haben solle, sie hier – nur für kurz – untertauchen solle, bis der Droide selbst käme, um die Details zu klären. Der Schlüssel sollte eine Art Pfand oder Beweis sein, dass sie vom Droiden kam. Der Ortolaner war etwas überwältigt von der Geschichte und dem Redeschwall, bat aber der Vahla einen Platz an der Bar an, während die Felacat (Felicitas), Arcton die iktotchianische Türsteherin, Codi Tano, die Köchin und Meldy, die zeltronische Tänzerin nach und nach das Lokal betraten. Während alle ihre Position bezogen und ihre Arbeit begannen, die ersten Gäste kamen, betrat auch der Droide das Lokal und machte sofort die Vahla und Fiesty aus, die er gleich an die Seite winkte. Im Treppenhaus zum nächsten Stockwerk erklärte der Droide die Lage, was genau los sei:

"Ungewöhnliche Bitte: Ich arbeite derzeit an einen Auftrag und benötige deine Unterstützung."

Ohne dass der Droide ins Detail ging, schaute der feige Ortolaner schon besorgt und unsicher, ahnend, dass er sich selbst in Gefahr bringen würde. Der Droide las in seinem Gesicht wie in einem offenen Data-PADD und versuchte ihn etwas die Angst zu nehmen:

"Ausführliche Erklärung: In circa zwei Tagen kommt meine Warenlieferung. Ich bitte dich, die Waren an die Kunden zu liefern und die Credits entgegen zu nehmen. Die Verhandlungen sind soweit abgeschlossen, worauf nur noch der Austausch der Waren und Bezahlung erfolgen muss. Doch viel wichtiger ist, dass ich für die Vahla hier einen Unterschlupf bis dahin brauche. In einpaar Tagen kommt ihr Mann und Sohn noch dazu, die aber – sobald alle drei zusammen sind – mit dem nächsten Schiff abreisen werden. Ich werde mich soweit um das Organisatorische kümmern, doch für die Zeit müssen die Personen hier versteckt auf das Schiff warten. Du sollst natürlich gut vergütet werden, sobald die Waren verkauft sind. Es winken 10.000 Credits als Lohn und Beteiligung für dich und dein Geschäft. Ich denke, die Finanzhilfe wird dir helfen, das Lokal zu modernisieren und aufzuwerten."

Fiesty: "Also nur eine Unterkunft für die Dame und ihre Familie anbieten? Muss ich Angst um meinen Laden haben? Warum braucht sie einen Unterschlupf?!"

Der Ortolaner ist nicht dumm und kann sich denken, dass es Gründe geben muss, warum die Familie untertauchen musste. Doch der Droide wollte ihn nicht weiter hinein ziehen. Der Profikiller schätzte Fiesty als nicht sonderlich stabil ein, worauf er die Gefahr sah, dass er bei dem geringsten Druck einknicken könnte und sein Geschäft – und alles, was damit zusammen hin – kaputt machen könnte, worauf er ihm erklärte, dass er ihm gerne alles erzählen könne, sofern er bereit wäre, das Risiko damit zu tragen. Immerhin würde das geteilte Wissen sein Risiko erhöhen. Wie zu erwarten, wiegelte der Ortolaner Arme fuchtelnd ab und erklärte sich bereit, die Vahla aufzunehmen. Der Droide machte ihm klar, dass niemand Elara sehen durfte und daher außerhalb Sichtweite bleiben sollte. Nun wendete sich Pumpkin der Vahla zu und erklärte ihr die Brisanz des Ganzen, dass sie dies leider über sich ergehen lassen musste, sofern alles nach Plan verlaufen sollte. Fiesty begleitete Elara nach oben, zeigte ihr seine Wohnung und eine Couch, auf der sie übernachten konnte, während der Droide sich aufmachte, seine Arbeit im Dunkelviertel aufzunehmen.

[Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis - Molvier-Viertel] Pumpkin, NPC (Elara, Fiesty, etc.)
 
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Etwas in Eile, kam er unten an, betrat das HQ, worauf man schon auf ihn wartete und ihn zurecht wies zwecks Pünktlichkeit. Er erwiderte nichts darauf, bis sich der mittelalte, trainierte Mensch vorstellte und ihn mit nahm, zum Gefängnis Nr. 1, wo sie heute die Nachtschicht übernehmen sollten. Der Droide zog seine Stunner-Blaster-Pistole heraus, die er für die Arbeit benötigte und gesellte sich – wie die Wachen zuvor auch – im Vorraum vor der Gefängnistür. Der Droide schaute neugierig durch das Sichtfenster der Gitterstäbe, sah im difusen, faden Licht Schatten von Organischer, wie sie deprimiert herum saßen und auf ihr Schicksal warteten. Während der Mann sich eine Zigarette anzündete und eine rauchte, dann seine Daumen im Geschirr des Blaster-Pistole-Holster zu stemmen, versuchte er ein Gespräch mit den Droiden anzufangen:

Wache: "Hey, Droide. Wie ist dein Name. Du hast doch einen, oder? Mein Name ist Bill."

Der Droide stand neben der Tür regungslos da, die Blaster-Pistole in der Hand, aber herunter hängend, sich weniger um das Gespräch kümmernd oder den Blick gen Gang abzuwenden:

"Gleichgültige Aussage: HK-47."

Bill zog genüsslich an seiner Zigarette und brummte verstehend:

"Hm. Verstehe. Dann nenn ich dich einfach Hank. Also 'Hank'? Wie kamst du zu den Job?"

Pumpkin drehte sich zu den Menschen namens Bill und schaute ihn ausdruckslos an. Es war normal – wenn auch nervtötend – wenn Organische die Stille mit sinn- und wertlosen Geschwätz füllen wollten.

"Genervte Aussage: Durch Überzeugungskraft. Frage: Ist es nötig, dass wir uns unterhalten? Ich hab kein Interesse, Belanglosigkeiten mit einem Fleischsack auszutauschen."

Die Augenbrauen des Menschen zogen sich verwundert hoch, schnaufte etwas amüsiert, worauf er mit den Schultern zuckte:

Bill: "Hehe. Bist aber auch empfindlich. In dir steckt wohl son 'Diven'-Programm, hm? Kleine Prinzessin.",

verspottete er den Droiden etwas.

Die ersten Stunden vergingen eher ruhig. Der Mensch langweilte sich etwas und kickte einpaar Steine umher, summte, murrte irgendwas vor sich her, bis er trockenes Brot in die Zelle warf, um die Gefangenen etwas am Leben zu erhalten oder sich über das kommende Gekloppe zu amüsieren. Diese Art von Jobs waren zwar leichtverdientes Geld, doch Pumpkin ging es derzeit nicht um Credits, weil er einen Auftrag hatte und da nutzte es ihm wenig, sinnlos herum zu stehen. Er musste sich überlegen, wie er die beiden gefundenen Personen schnellstmöglichst heraus geschmuggelt bekam. Während sich die Insassen um die Überreste des Brots in der Zelle prügelten, der Mensch sichtlich Spaß am Spektakel hatte, starrte der Droide leer gen Gang, sich einen Plan ausdenkend.

Die Stunden vergingen, bis die Gefangenen aus der Zelle geführt wurden. Als Bill und Pumpkin die Gefangenen in einen Hauptgang geführt hatten, warteten bereits zwei weitere Wächter-Söldner, die wohl die gleiche Aufgabe wie Bill und Pumpkin hatten und warteten auf die zweite Gruppe, die sich dann mit ihrer eigenen Sklavengruppe treffen sollte. Sie ließen sie in jeweils zwei Reihen aufstellen, während die Wächter und Pumpkin sie flankierten und bewachten. Somit wurden sie gegen baldigen Morgen durch das Dunkelviertel gebracht, bis sie durch einen Ausgang wieder ins Freie kamen. Die Sklaven machten keine großen Anstalten abzuhauen, der Eine oder Andere trödelte zwar mal, aber mit einer scharfen Ansage war das behoben. Relativ nahe einer Landezone, gelangte die große Sklavengruppe samt Wächter hinaus, wo schon bereits ein Sklavenschiff wartete, der die neuen 'Passagiere' aufnahm. Die Formalitäten wurden bereits geklärt, worauf es nur ums zügige Verladen der Sklaven im Morgengrauen ging und spätestens wenn die ersten Lichtstrahlen den Boden erhellten, war der Auftrag auch erledigt, worauf Pumpkin seinen heutigen Dienst erledigt hatte. Er ging wieder zum HQ, um von einem Unterweiser zu erfahren, dass seine Dienste soweit befriedigend waren und er heute Nacht wieder kommen sollte, um das letzte Gefängnis zu bewachen. Derweil werde man eine Aufgabe für ihn suchen, damit er nicht sinnlos herum stünde.

Derweil in Fiesty's Bar, wird die Hütte immer voller. Das 'Open-Mic'-Angebot vom Ortolaner, dazu die Tänzerin, füllten das Haus sehr gut und es flossen nicht nur Alkohol, sondern auch Credits. Pumpkin's Ideen und Prognosen trafen ganz gut zu. Bevor auch ein Streit oder Probleme aufkeimen konnten, hatte dies die Iktotchi schon erspürt und 'gesehen' und konnte – trotz fehlender Bewaffnung oder Fähigkeiten – eingreifen. Elara verbrachte die Nacht in Fiesty's Wohnung, langweilte sich zwar, aber erduldete die Passivitität und Sorgen, die sie nun ertragen musste. Auch Norin war nicht faul und sammelte weiter Daten und belastendes Material über die hiesige Politik, Beamten und Abgeordneten, um diese mit den belastenden Material erpressen zu können, so der Auftrag von Snarh.

Der listige HK-Droide hatte seinen Feierabend verdient. Wirklich etwas zu tun hatte er nicht oder musste etwas erledigen. Immerhin würde erst morgen seine Ware kommen, doch – wie auch zuvor – musste der Droide sich die Zeit tot schlagen, bis er wieder zur Arbeit gerufen wurde, geschweige denn, bis Fiesty seine Bar aufmacht, dass er mit ihn Details besprechen könnte. Zumindest war er froh, dass ihn dieser Bill in Ruhe ließ und nicht weiter vollquatschte. Zwar versuchte dieser mehrfach dem wortkagen Droiden ein Gespräch aufzudrängeln, doch Pumpkin blieb stumm und ließ ihn recht oft auflaufen. Für Bill war die Schicht wohl die Langweiligste überhaupt, die er jemals hatte, doch solche Rührseeligkeiten interessierten den Droiden nicht. Dafür interessierten ihn mehr Informationen über das Terrix Sunspot Syndikat, worauf er unauffällig im Dunkelviertel seine eigenen Recherchen anstellte und dort nach dem Syndikat einpaar Befragungen machte, auch nach Personen – wenn nicht nach Namen, aber zumindest Aussehen – wollte er einige Lücken schließen. Natürlich musste er aufpassen, dass er nicht zu Leuten geriet, die in den Büchern des Syndikats standen und genau das war das schwere Unterfangen. Doch aufgrund seiner guten Photorezeptoren – damit gemeint guten Beobachtungsblick – und guten Rethorik, konnte er Sachen hinterfragen ohne zu offensichtlich zu sein. Mikro-Gestiken und -Mimiken waren für den Droiden manchmal sehr gut zu lesen. Jedenfalls erfuhr er, dass das Syndikat sich mit Drogengeschäften verdiente, mit Schutzgelderpressungen, Diebstählen – meist von Lebensmitteln – Informationshandel, Prostitution und Menschenhandel. Das Syndikat schien fast alle Märkte der Kriminalität abdecken zu wollen. Dabei schienen die drei Klatoonianer und zwei Tarnabs die größten Strippenzieher der Szene zu sein, die die Geschicke lenkten und steuerten. Snarh und Abraxis hatte er bereits mit Namen kennengelernt, doch die anderen drei waren etwas schwerer zu erfahren. Immerhin konnte er nicht offensichtlich fragen. Ein orange-farbener Droide war hier unten eh schon auffällig genug.

Der Droide verbrachte den ganzen Tag, um im Dunkelviertel Informationen über das Syndikat einzuholen, doch mit mäßigem Erfolg. Gegen Abend betrat er wieder das HQ, um seinen Einweiser zu treffen. Dieser teilte ihn mit, dass er wieder zur Gefängniszelle Nr. 2 gehen solle, um dort die gleiche Arbeit durchzuführen, wie am gestrigen Tag. Es war die letzte Gefängniszelle, die noch Sklaven beherrbergte und Phobos gefangen hielt. Er musste heraus bekommen, ob der kleine Junge wirklich Phobos war oder nicht. Er könne jetzt schlecht alle umlegen und sich später irren. Diesen Fehler könnte ihn alles kosten. Als er an die Zelle ankam, wartete wieder ein bekanntes Gesicht. Es war Bill, der – als er den Droiden sah – schon mit den Augen rollte, als er diesen erspähte. Er schien nicht sonderlich begeistert und brummte missmutig. Sonderlich viel Freunde machte sich der Droide nirgends. Was wohl auch an Pumpkin's natürlicher Aversion gegen Organische lag. Wieder versuchte der Mensch ihn ein Gespräch aufzudrängeln, fragte ihn nach diversen Events, Sport, Musik, Drogen, Wetten, Frauen, Waffen oder Fortbewegungsmitteln, doch Bill biss nur auf Granit, worauf er eher einen Alleinunterhalter machte und laut mich selbst redete. Die Zeit verging etwas und mit jeder Stunde wurde Bill immer angepisster mit dem dämlichen, schweigsamen Droiden Wache zu schieben. Nach einer kurzen Beleidigung gen Droiden, teilte Bill mit, sich 'die Beine zu vertreten', worauf er kurz verschwand. Was für ein günstiger Zufall, den der Droide sofort ausnutzte und durch die Gitterstäbe schaute, den Namen 'Phobos' mehrfach rief, aber nur so laut, dass es niemand weiteres hören könnte. Der am Boden zerstörte Junge horchte auf, erwiderte den Ruf und trat die Tür heran. Er fragte, wer der Droide sei und woher er seinen Namen kenne, doch der Droide fragte nur, ob der Omwati im Vorraum des HQs sein Vater wäre, dass er bestätigte. Damit hatte er die Bestätigung, die er benötigte. Er hatte eine hundert prozentige Bestätigung seiner Zielpersonen, doch die Frage war viel mehr, wie er sie befreien und viel wichtiger, exfiltrieren könnte. Ohne großes Geld könnte er diese schlecht vom Planeten schaffen. Der Junge schien etwas Hoffnung zu schöpfen, wurde unruhiger, worauf der Droide etwas harsch ansprach und ihn belügen musste, dass er ihn nicht retten werde. Wenn der Junge sich nicht beruhigte, würde er noch die anderen Sklaven nervös machen und wenn zu viel Bewegung im Gefängnis wäre, würde das seine weiteren Schritte – die er bis jetzt noch nicht entwickelt hatte – stören. Lieber log er den Jungen an, um jegliche Diskussionen im Keim zu ersticken und erfand eine kurze Geschichte, dass er noch etwas mit seinem Vater zu klären habe, er jetzt aber still sein sollte, da Bill wieder kommen zu schien.

Bill schien um einiges erleichterter aus und fummelte sich die Hose zurecht, während der Droide sich wieder so hinstellte, als wäre nichts passiert. Der Mensch schien nichts bemerkt zu haben, worauf sie sich wieder etwas anschwiegen. Nach kurzer Zeit unterbrach der Droide aber die Stille und fragte, ob er wüsse, ob Snarh oder eine der anderen vier Köpfe im HQ sei, immerhin hatte er gestern seinen Lohn nicht abgeholt und er noch eine neue Waffe bräuchte. Bill schien anfangs überrascht, dass der Droide ein Gespräch anfing, freute sich aber auch etwas und ließ sich darauf ein. Dieser erklärte, dass wohl alle schlafen würden, er es am Morgen versuchen solle, doch Bill's musternder Blick gen Droide ließ den HK aufmerksam werden. Bill musterte den Droiden von Kopf bis Fuß, merkte an, dass er ne metallische Box trug und fragte ihn, was er so alles mit sich herum schleppte, wobei das nicht das Problem war, eher der sehr eindringliche, neugierige Unterton, den Bill an den Tag legte. Während sich der Mensch zum Droiden lehnte, den Hals streckte, sah dieser nicht das Folgende kommen. Der Droide – schaltete auf Kampfmodus, mit roten Photorezeptoren - nahm seine Stunner-Pistole und betäubte den Menschen. Dieser schaute erst überrascht, fiel aber schnell zusammen. Der Droide war zu schnell, als dass der Mensch eine Abwehrbewegung hätte machen können. Pumpkin griff den Schlüssel aus Bill's Hosentasche, öffnete das Schloss der Gefängnistür, öffnete die Tür und ging mit Pistole rein, worauf alle Insassen etwas verwirrt den Schatten des Droiden anblickten und nicht verstanden, was nun passiere. Der HK-Droide griff Phobos am Handgelenk, zog ihn raus, stellte ihn an die Seite, ergriff den Blaster des Söldners und alles, was sonst noch brauchbar war, stellte seine Box vom Rücken auf den Boden ab, um sich neu zu bewaffnen. Während die Tür offen stand und der erste neugierig guckte, ergriff der Droide seinen E-11-Blaster, nahm seine Stunner-Pistole und verstaute die erbeutete Waffe in die Box, schulterte diese und zielte auf den ersten Sklaven, der halb in der Tür stand. Er machte ihm klar, dass sie nun frei seien, aber nur, wenn sie leise und mit sorgfalt den Gang entlang gehen würden, gen höheren Ebene des Dunkelviertels. Es wäre jetzt sehr fatal, wenn die Wachen die Flucht der Sklaven bemerken würden. Zuerst ließ er die Sklaven den Söldner in die Zelle tragen, verschloss dann die Tür und ging mit denen ein Stück den Gang hinaus, wies ihnen den Weg, bis sie fliehen konnten. Der Droide, samt Phobos, gingen zum Haupteingang des Hauptquartiers, worauf der Droide dem Jungen erklärte, dass er hier sei, um ihn und seinen Vater zu retten. Er versteckte sich noch hinter der Ecke, die zum Gang gen Eingang führte, erklärte dem Jungen, dass er hier warten solle, da er jetzt seinen Vater holen würde, doch dafür müsse der Droide jetzt einpaar Leute umbringen. Sollte die Tötungsmaschine scheitern, solle er ins Molvier-Viertel laufen, zu einer Bar namens 'Fiesty Wingman's Bar', wo bereits seine Mutter wartete, die ihn auch beauftragt hatte, doch Pumpkin machte dem Jungen klar, dass sich dieser noch zusammen reißen solle, er sonst seine Mutter nie wieder sehen würde. Phobos nickte wild und gehorchte aufs Wort. Pumpkin kontrollierte noch einmal seine Waffen und wusste, dieser Angriff musste schnell und effektiv durchgeführt werden. Ein Scheitern und unnötig lange Feuergefechte würden alles ruinieren. Er schaute nochmal kurz zu Phobos und teilte ihm mit, sich hinter der Ecke zu verstecken, den Kopf unten zu behalten und hören soll, sollten Fremde sagen, dass sie den Droiden erledigt haben. Sollte das der Fall sein, müsse er seine Beine in die Hand nehmen und laufen.

Der Killerdroide war nun voll in seinem Element, bewaffnet mit Stunner-Pistole und Blaster, zuckte er um die Ecke, nahm sofort die beiden Wachen an der Tür aufs Korn und drückte mehrfach ab. Nicht nur das, er lief sofort auf diese zu, drückte immer wieder ab und überraschte die Wachen, dass diese zu Boden sanken. Einer der Leiber knallte zurück an die Tür, worauf drinnen das dumpfe Geräusch gehört wurde und eine der inneren Wachen voran schritt. Pumpkin bezog sofort seine Stellung neben der Tür und wartete auf eine Reaktion. Hätte der Droide ein Herz, würde gerade Blut und Adrenalin durch sein Herz und Venen schießen vor Aufregung, doch der Blechmann war eiskalt. Es ertönte über ein Komm-Link eine Stimme, die die Wachen untereinander hatten, um sich auszutauschen, doch es kam keine Antwort, worauf der Droide selbst die Tür öffnete und damit die erste Wache überraschte, die näher an der Tür stand, als der Zweite. Die erste Wache sackte leblos zusammen, wobei die zweite Wache schnell schaltete und nach seinem Blaster griff, das Feuer eröffnete und sich einen Kampf leisten wollte, doch der Droide ging auf Risiko, stürmte den Vorraum, kassierte zwei Treffer im Torso, die seine Hülle durchschlugen und erwiderte zielsicher das Feuer, worauf auch Wache Zwei tot umfiel.

Norin, der im gleichen Raum – auf einen der Sofas auf der linken Seite des Raumes – schlief, sprang erschrocken aus den Bett vor Schreck und bekam nur das kurze Gefecht mit, wie der Droide den Raum betrat und die Wachen effektiv tötete. Dieser fokussierte schnell Norin, der sich noch in Deckung bewegen wollte, doch der Droide rief ihn beim Namen und erklärte in eiligen Sätzen, dass er von Elara geschickt wurde und ihn und seinen Sohn retten soll, dass sie keine Zeit hätten und er nun kommen solle. Der Omwati kam sofort zum Droiden und fragte nach dem Verbleib des Sohnes, doch der Droide antwortete nur beiläufig, während er sich den Blaster der Wache griff – dafür seine zweite Stunner-Pistole liegen ließ – und erklärte, dass es Phobos gut gehe und dieser draußen wartete. Kurz schoss er noch zweimal auf das Terminal, an dem Norin stundenlang und tagelang arbeiten musste, um die gesammelten Daten über die Politiker zu zerstören. Dann schleuste er den Omwati raus und führte ihn zu seinen Sohn, die sich sofort freudig in die Arme fielen. Trotz großer Wiedersehensfreude, gepaart mit vielen Tränen, Schluchzen und Jammern, drängte der Droide den Omwati, seinen Sohn aufzunehmen und die Beine in die Hand zu nehmen. Der Überfall hätte gewiss schon einige Wachen aufgeschreckt, worauf sie nun los mussten.

Als die ersten Sklaven aus den tiefen Gängen heraus rannten, störte es Anfangs niemanden. Heruntergekommene Subjekte gab es überall, doch einigen fiel es schon auf, da es gleich so viele waren und schaute nach, woher sie kamen. Der Droide drängte die beiden dazu, sich zu beeilen, ihm zu folgen, worauf sie so schnell wie möglich die tiefen Gänge verließen und den schnellsten Weg nach Oben nahmen. Auch mit größter Mühe, nicht den offensichtlichsten und öffentlichen Weg zu nehmen, dass alle sie sehen können, haben genau die falschen Leute sie schon erspäht und gesteckt, worauf einiges in Bewegung kam. Die beiden Organischen und der Anorganische flohen aus dem Dunkelviertel ins Molvierviertel in die Nacht und tauchten in der Menschenmenge und Nachtleben der Stadt unter – Ziel: Fiesty Wingman's Bar.

Derweil wurden einige Kontakte getätigt, worauf schnell der Überall aufs Hauptquartier bemerkt wurde. Im Hauptquartier brach etwas die Hölle los und allerlei Befehle wurden in Komm-Links geschrieen, um den Omwati und den Droiden zu stellen. Den Vorsprung, den die drei hatten, war sehr marginal.

Während der Droide versuchte, einpaar gute Gassen zu nutzen, um mögliche Verfolger abzuschütteln, machten sich viele Häscher auf, die Flüchtigen zu finden. Abgehetzt und außer Atem, kamen Norin, Phobos und Pumpkin an Fiesty's Bar, drängten sich durch die Menge gen Treppenhaus, wobei der Droide den dicken Ortolaner andeutete, er solle kurz vorbei kommen. Fiesty bemerkte schnell, dass hier etwas nicht stimmte und folgte dem Droiden, worauf sie sich im Treppenhaus kurz unterhielten. Er erklärte dem Ortolaner kurz, wie die Lage sei, er die Zielpersonen gefunden hätte – deutete auf die beiden – und nun überlegen müsse, wie er sie schnellstmöglichst vom Planeten kriegen könnte. Dabei schien Fiesty sichtlich nervös und aufgeregt, weil er durch die Vorgeschichte sich ausmalen konnte, was für Probleme er bekommen könnte, wenn heraus kam, dass die Leute hier waren. Pumpkin erklärte, dass er die Familie zusammen führen würde, während Fiesty und Pumpkin sich nun um eine spontane Flugmöglichkeit kümmern mussten. Der Droide schwörte dem Ortolaner ein, dass dieser sich entspannen solle, er aber alle seine Kontakte abfragen solle, ob diese noch heute Nacht den Planeten verlassen würden, Ziel unwichtig. Das Geld müsse leider Fiesty vorstrecken – Preis spiele keine Rolle. Immerhin würde er das Geld morgen mehrfach wiederkriegen. Fiesty nickte zügig und ging wieder zur Bar, die derweil etwas verlassen war.

Pumpkin brachte Norin und Phobos in die obere Wohnung, worauf Elara aufgelöst ihren Sohn in die Arme schloss. Bei Norin sah es etwas anders aus. Erst verpasste sie ihm eine Ohrfeige für all die Probleme und nahm ihn dann glücklich in die Arme. Der Droide verstaute seine Waffen und zog die Vahla zu sich.

"Warnende Worte: Ich habe sie befreit, doch die Gefahr ist noch nicht vorbei. Gewiss ist das gesamte Syndikat hinter uns her. Ihr werdet fliehen müssen, noch heute Nacht. Fiesty und ich werden euch eine Möglichkeit suchen."

Der Droide stellte seine Rückenbox ab, kramte darin umher und überreichte der Vahla ein Säckchen voll Credits (500), mit den Worten:

"Aufforderung: Nimm! Deine Schuld ist noch nicht beglichen, aber ich will, dass du das als Starthilfe nimmst und folgendes tuest. Egal wohin ihr heute Nacht hingebracht werdet, mietet euch ein Zimmer in den dunkelsten Ebenen und taucht unter. Wenn ihr die Möglichkeit besitzt, flieht nach Corelia oder The Wheel. Im Ersten mach ich Geschäfte, im Zweiten hätte ich ein provisorisches Zimmer und eine Kontaktperson. Jedenfalls kontaktiert auf The Wheel meine Kontaktperson namens Erim Ho. Er ist mein Verwalter auf The Wheel. Teilt ihm mit, dass ihr eine Nachticht für mich habt und diese 'Vertraulich' sei. Teilt ihm mit, wo euer Standort sei oder wie ich euch erreichen könne. Er ist vertrauenswürdig. Ihr werdet gewiss eine Weile auf eine Antwort warten müssen, das heißt, nachdem ihr untergetaucht seid, sucht euch eine Arbeit, um zu überleben. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, werde ich mich melden und deine Schuld tilgen. Die Befreiungsaktion hat eine Menge Staub aufgewirbelt, worauf ich auch untertauchen muss. Verstanden?!"

Die Vahla nickte schnell, nahm das Säckchen Credits an und auch eine Stunner-Pistole. Unwichtig, ob sie damit klar kam, aber die Schuld, die Elara bei Pumpkin gemacht hatte, würde er sich bei Zeiten zurück holen. Er teilte ihnen mit, dass sie hier warten sollte, bis er käme, um sie zu holen, worauf sie sich in die Wohnung setzten und warten würden. Pumpkin begab sich wieder hinunter in die Bar und schloss sich mit Fiesty kurz, wie viel Geld er derzeit aufbringen könne, um den Piloten bezahlen zu können und ob er schon jemanden gefunden hätte. Dazu erklärte er ihm nochmal die Details der Warenlieferung, von wem er sie annehmen sollte und an wem er sie liefern sollte. Dieser versuchte unauffällig mit den Droiden zu sprechen und die Sache zu klären, während das Lokal fast am Glühen war. Die Musik, die Tänzerin und die Gäste feierten ausgelassen und schienen sich mehr um sich zu kümmern, anstatt um den Droiden, der aufgrund der Aktion zwei Treffer ins Chassie kassiert hatte. Nach einem kurzen Gespräch war dann ein Kontakt hergestellt, der die kleine Familie und den Droiden mitnehmen würde – natürlich gegen einen kleinen Obulus. Der Ort, an dem der Pilot reisen wollte war Shimia, doch das spielte für den Droiden keine Rolle, hauptsache sie würden verschwinden. Während Fiesty das Finanzielle klärte, holte Pumpkin die Drei herunter und begleitete sie – mit gezogener Waffe – durch die Nacht gen Schiff, worauf dies auch zeitig abhob, bevor der gesamte Ort 'explodierte'.

[Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis – Molvier-Viertel – Fiesty's Bar -> Shimia -> Nar Shaddaa] Pumpkin, NPC (Elara, Norin, Phobos)
 
[Outerrim / Weltraum / Nar Shaddaa / Untere Ebenen / Depot ] Pumpkin, Tare (NPC)

Die Reise von Nar Shaddaa nach Excarga dauerte ca. Fünf Tage. Der Frachter war nicht grad das schnellste Schiff im Hangar und damit dauerte auch die Reise. Doch die Zeit arbeitete für den Droiden, weil jeder Tag, der verstrich, bedeutete Geld, bzw. Führte näher zum nächsten Zahltag. Nachdem das Schiff seine Ware schlussendlich auf Excarga – besser gesagt: Cargarsis – abgeladen hatte, flog der Rhodianer weiter, während Pumpkin seinen beladenen Skiff mit Müh und Not, tuckernd gen Lager brachte. Die Maschine wies noch so viel Leben auf, dass er das Ding im Schritttempo gen Lager fliegen konnte, doch kaum angekommen, brach die Maschine zusammen und regte keine Schraube mehr. Mit mehr Glück als Verstand, war der Droide soweit zufrieden, immerhin konnte er nun sicher seine Ware sichern und begann, die Kisten in seinen Container zu transportieren.

Das brachliegende Skiff, dass neben seinem Container 'gestrandet' war, konnte so oder so nicht bewegt werden. Er musste nur aufpassen, dass niemand anfing, sein Hab und Gut auseinander zu nehmen und zu plündern. Doch dafür hatte er seinen DUM-Droiden, der in seiner Abwesenheit aufpassen, das Skiff reinigen und reparieren konnte – soweit es möglich war. Die Waren waren aber soweit verladen, der Computer und ein PADD im angrenzenden Schuppen gebracht und aufgebaut, als auch die Granaten verstaut, um sich nun bald dem Terrix Sunspot Syndikat zu widmen, die gewiss seine Ankunft schon erfahren haben mussten. Immerhin schien sich gleich eine verdächtige Gestalt vom Ort zu entfernen, als er die Szenarie betrat.

Kurz sicherte der Droide seine (Container)Türen und begab sich zuerst gen Fiesty's Wingman Bar, seinem 'Lieblings-'Fleischsack besuchen. Er brauchte einiges an Informationen denn beim Betreten der Stadt lag etwas in der Luft, dass er nicht zuordnen konnte. Viele Fleischsäcke rannten umher, ein reges Treiben war auszumachen. Diverse Baugerüste an Häusern, Wahlplakate und Leute, die sich unterhielten. Die Stadt schien belebter zu sein, als sonst.

An der Bar angekommen, betrat er die Tür, worauf eine Stimme aus der Küche drang, dass die Bar zu habe, doch das ließ den Droiden nicht aufhalten. Er setzte sich an die Bar, bis der dicke Ortolaner an die Bar kam, etwas murmelnd, dass doch die Bar zu sei und ob der Kunde dies nicht verstanden habe, doch als dieser den HK-Droiden sah, schien er um einige Blautöne blasser zu werden. Teils schockiert, überrascht, freudig und verängstigt 'begrüßt' er seinen 'Geschäftspartner' und plappert gleich drauf los, was er hier mache. Immerhin suche das Terrix Sunspot Syndikat nahm samt Kopfgeld. Dessen Männer waren bereits zwei mal da und drohten ihn, doch bis jetzt konnte er – mit Arcton's Hilfe (die Iktotchi-Türsteherin) – das Schlimmste abwenden, dass die Lage nicht noch weiter eskalierte. Der Droide zog sicherheitshalber seinen Blaster, was Fiesty in Aufregung versetze, immerhin hieß es nie etwas Gutes – besonders wenn der HK-Droide dies tat – wenn jemand einen Blaster zog. Mit einem kurzen Verweis, schickte er Fiesty in die Küche und positionierte sich selbst neben die Tür, um zu lauern.

Wie bestellt und berechnet, wurde nach mehreren Minuten des Wartens, die Tür der Bar ruppig aufgetreten, dass die Tür fast aus den Angeln schwang. Sofort platzten drei Typen mit Messern die Bar und forderten den Kopf des Droiden, doch rechneten nicht damit, dass dieser gleich neben ihnen stand und sie unter Feuer nahm. Berechnend, feuerte der Droide mit seiner Stunner-Funktion auf einen der Fleischsäcke, worauf er die Aufmerksamkeit der kleinen Gruppe auf sich gezogen hatte. Sichtlich übertölpelt über die Aktion, versuchten sie sich noch aufzulösen und in Deckung zu hechten, doch der Droide war um ein vielfaches schneller und betäubte die verbliebenen Beiden wie Tontauben auf einer Scheibe heftend, dass schlussendlich alle Drei am Boden lagen. Prompt entwaffnete der Droide die drei, filzte sie nach Brauchbarem wie Credits und deponierte alles auf den Tresen. Er teilte mit, dass Fiesty die Sicherheit rufen solle, um dieses Gewürm abzuführen. Als kleine Entschädigung für diesen kleinen Vorfall könne er deren Waffen nutzen und ihre paar Credits als Entschädigung behalten. Er selbst würde zum Dunkelviertel gehen, um seine Aufgabe zuende bringen zu wollen. Etwas perplex ließ er den Ortolaner dort stehen, der sich um den Rest kümmern sollte, während er die Bar verließ und nochmal seinen 'Laden' – gemeint war sein steinernder Schuppen mit angrenzendem Container – besuchte.

Es war alles berechnendes Kalkyl, dass er dort nochmal hin ging, weil er damit rechnete, dass – bei seinem Erscheinen – nochmal Besuch bekommen würde. Er selbst würde Leute zu allen Orten schicken, die eine Person besuchte oder gehörten, um somit eine maximale Abdeckung zu erreichen. Wie der Droide es voraus programmiert hatte, standen bereits drei raubeinige Schläger an dessen Eigentum, drangsalierten den DUM-Droiden und versuchten sich Eintritt in den Schuppen zu verschaffen. Seine Ankunft blieb nicht unregistriert, worauf alle drei ihr Vorhaben abbrachen und mit gezückten Waffen den HK-Droiden auseinander nehmen wollten. Laut dem Gesetz der Straße war es immer dumm, mit einem Messer zu einer Schießerei zu kommen, doch es schien so, als hätten diese Flitzpiepen von Schlägern weder das Kapital für nen ordentlichen Blaster, noch wurden sie gut genug instruiert, wem sie da entgegen traten. Sie versuchten den Droiden zu umzingeln, palaverten beleidigend den Blechkopf, doch mit einfachen Schlägen und Betäubungsschüssen war die Lage 'deeskaliert'. Zu gerne hätte der Killerdroide die Fleischsäcke vaporisiert, doch das würde mehr Probleme herauf beschwören, als es ihm derzeit lieb war. Immerhin würde er später noch für genug Rauch und Feuer sorgen. Wieder nahm er dessen Hab und Gut ab, verstaute es im Schuppen und fesselte dessen Arme und Beine für die spätere Sicherheitsverwahrung durch die örtlichen Sicherheitskräfte. Noch immer hatte der Droide einen Plan und bis jetzt konnte er die Vorhut gut abwehren, doch der wirklich spannende Teil war im Dunkelviertel selbst, den er auch postwendend betrat.

Flüchtige Blicke, schnelle Schritte, ausweichendes Verhalten und Schatten, die hinter Häuserecken verschwanden, deuteten nur an, was hier passierte. Der bewaffnete Droide wurde registriert und die Informanten des Syndikats wurden benachrichtigt. Kein Schritt des Droiden blieb unentdeckt. Doch das störte den Todesengel in Orange nicht, denn er hatte vor, sich dessen Abschaum – genannt Terrix Sunspot Syndikat – zu entledigen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die nächsten Halbstarken auftauchen würden, um sich dem künstlichen Sensenmann mit seinen roten Photorezeptoren zu stellen.

Fast schon herauf beschworen, zeigten sich an einigen Ecken und Gassen einige Fleischsäcke, dieses mal bewaffnet mit Blasterpistolen. Entweder haben sie schnell begriffen, dass sie mit (Vibro-)Messern nicht weit kommen oder es war dem Umstand geschuldet, weil er sich dem HQ immer weiter näherte. Fakt war aber, die Ausrüstung, Bewaffnung und Gesichtsausdrücke der Fleischsäcke war anders als die, der Vorherigen. Alle hatten gewissermaßen Credits-Symbole in den Augen, dachten, sie könnten mit Pumpkin's Zerstörung schnell Geld machen, doch diese Kandidaten schienen nicht so einfach zu erledigen sein. Die roten Photorezeptoren fokussierten seine Häscher, die ihn allesamt erkannt haben. Einen orange-farbenen Droiden ist auch kaum in einer feudalen Welt zu übersehen. Während die Organischen noch 'die Messer wetzten', sich versuchten gut zu positionieren und zu organisieren, entriss der Droide ihnen das Zepter der Initiative, zückte seinen Blaster und stanzte gleich mal ein Loch durch des ersten Schädels. Das Spiel war eröffnet und es kam Bewegung auf. Schüsse wurden ausgeteilt, der Droide floh in eine Gasse – die wohl sichtlich ein Hinterhalt sein würde – und floh erstmal aus dem Schussfeld. Der Droide war zwar gut, doch nicht so gut, um es gleich mit ca. Sechs – jetzt eher fünf – Schützen aufnehmen zu können. Doch anstatt in den Hinterhalt zu rennen, verweilte der Droide kurz in der Gasse und nutzte jede Schießscharte, Ecke und Barrickade für sich, um das Feuer zu erwidern. Fünf Gegner waren nicht die Welt, doch selbst wenn – wenn man seine Kräfte gut einzusetzen wusste – wären selbst zwei Gegner tötlich. Kurz leistete sich der Droide einen Stellungskampf, wobei er nur drei der fünf Schützen ausmachen konnte, was nur heißen konnte, dass die anderen Beiden ihn umzingeln wollten. Doch der Droide wollte dies nicht zulassen und stürmte voran, wissend und billigend in Kauf nehmend, einige Treffer einzustecken. Sie schienen sichtlich überrascht über Pumpkin's Offensive, nutzten die Gelegenheit fürs 'Tontauben-Schießen', doch so einfach machte es die HK-Tötungsmaschine ihnen auch wieder nicht. Er kassierte zwar den einen oder anderen Treffer, doch schnell war ihre Linie durchbrochen und genauso schnell auch ausgeschaltet. Der Droide steckte seinen Blasterkarabiner weg, nahm sich zwei Blaster-Pistolen der Verfolger und machte sich auf den Weg, die verbliebenen zwei Idioten zu jagen, die sich durch den ausgedachten Hinterhalt in Sicherheit wogen. Als sie aber merkten, dass keiner kam, begannen sie den größten Fehler und verließen ihre sichere Stellung, um der Lage auf den Grund zu gehen. Das kurze Feuergefecht schien still geworden zu sein und teils siegessicher – glaubend, sie hätten gewonnen, teils skeptisch – begaben sie sich durch die Gasse zu ihren Leuten, fanden aber nur ihne toten Leiber. Noch bevor sie sich ihrer eigenen Fehler bewusst waren, schoss der Droide die zwei Organischen nieder und durchsiebte sie im 'Kugelhagel', dass sich deren Blut nur mit dem Blut ihrer Kumpanen über den Boden vermengte. Was für eine (schöne) Sauerei.

Man konnte von Pumpkin viel halten, doch dass er ein Leichenfledderer war, kam neu hinzu. Er durchsuchte die Taschen der Toten, ergriff allerlei Waffen, Credits und Brauchbares, verstaute diese, bis er sich wieder gen HQ machte. Die Gasse zum HQ war wie leer gefegt. Auch verständlich, weil kein normaldenkender Mensch würde sich einer schießwürtigen Gruppe im Weg stellen oder Gefahr laufen, ins Kreuzfeuer zu geraten, um eben mal einzukaufen. Mittlerweile wieder mit Blasterkarabiner ausgerüstet, sondierte der Droide den Eingang des Hauptquartiers, der von wieder drei grobschlächtigen Typen gesichert wurde. Dieses mal scheinen es Professionelle zu sein, mit besseren Waffen, besserer Ausrüstung. Fast wie in einem dieser Computerspiele, wo jedes Level schwerer und härter wurde, umso näher man sich dem Boss bahnte. In einer guten Deckung, zog der Droide seinen Blasterkarbiner im Anschlag aus, nutzte die ausklappbare Schulterstütze, damit der kommende Präzisionsschuss mehr Stabilität hatte. Die drei wohl Söldner – darunter ein Falleen, einen Arkanianer und einen Gamorreaner – standen vor dem Eingang, auf den Tod wartend. Der Metall- und Blechkopf jedenfalls hatte deren organische Fleischmasse im Visier. Mit einem Präzisionsschuss, sank der Gamorrianer zu Boden, worauf der zweite und dritte Schuss Pumpkin's Position verriet, aber die anderen beiden Söldner zum Rückzug zwang. Die letzten beiden Fehlschüsse waren kein gewolltes Erlebnis, doch der HK-Droide konnte flexibel genug denken, um sich der neuen Situation anzupassen.

Nun kam es zum Hauptakt, zum glorreichen Finale. Während sich der Falleen und Arkanianer im Hauptquartier verschanzt hatten, wohl den fünf Köpfen des Syndikats im Inneren warnen, positionierte sich der Droide neu, lud seinen Granatwerfer und feuerte die erste Granate gen Außentür, die mit einem großen Krach und Wumms sich nach innen bog. Überrascht über diesen Angriff, wurden die lauernden Falleen und Arkanianer – samt drei weiteren 'Bediensteten' im Vorraum – von den Füßen gerissen und lagen desorientiert über die Wucht es Angriffes im Raum herum. Doch der Droide war noch nicht fertig und lud die nächste Granate im Granatwerfer, um dessen Projekil schnurrgerade gen nächster Tür zu feuern, direkt zur Haupttür zum Haupt- und Besprechungsraum der fünf Köpfe des Syndikats. Die zweite Explosion entlud ihre größte Kraft in den Vorraum und tötete – wenn nicht zumindest stark verwunderte – jeden der sich dort befand, während sich die Zwischentür gen Innenraum gen Besprechungsraum bog und schleuderte. Dabei erschlug die eindrückende und fliegende Tür einen Klatoonianer und verteilte dessen Hirnmasse an die Rückwand. Die Wucht der Explosion ließ alle verbliebenen Vier Köpfe des Syndikats in ihre Sitzpolster pressen, gar darüber hinaus werfen, dass sie sich nur dahinter verkriegen konnten. Deren besseren Rüstungen ersparrten ihnen einiges an Verletzungen, doch der Killerdroide war noch immer nicht fertig und bewegte sich Granatwerfer-ladend gen Haupttür des Hauptquartiers. Während die beiden Tarnab's und die beiden Klatoonianer (darunter Snarh Sayul – Vize-Kopf des Syndikats und damit ausführendes Organ) – sich in Deckung reteten, ihre Waffen zogen und sich ein glorreiches Feuergefecht leisten wollte, zischte eine dritte Granate an deren Köpfe vorbei und explodierte an der Rückwand des Raumes, worauf durch die Explosion, Druckwelle und Trümmerteile deren letzten Funken Leben aus den Leibern gepresst wurden. Erst jetzt betrat der HK-Droide das Hauptquartier, trat zwischen Eingang und Vorraum, betrachtete sein angerichtetes Trümmerfeld mit Stolz und warf final seine letzte Schallgranate in den Besprechungsraum, um den einen oder anderen Überlebenden kalt zu stellen. Während die Granate im Besprechungsraum explodierte, ihren typischen Schall abgab, sondierte der Droide behutsam den Vorraum, feuerte noch einmal jeweils einen Schuss in die bereits toten Leiber, um sich dessen Atomisierung zu versichern. Im Besprechungsraum angekommen, sah er das Ausmaß seiner Zerstörung und Angriff. Die Möbel hat es fast vollständig zerfetzt, kein Stein blieb mehr auf den Anderen und hinterließen ein Bild des Grauens, des Chaos und der Zerstörung.

Mit eiserner Brutalität betrat Pumpkin den Besprechungsraum – bzw. Was davon übrig geblieben ist – und sondierte die Toten. Er zählte durch: ein Klatoonianer von Tür erschlagen und teils intakt, da die Vortür seinen restlichen Körper von der Explosion abgeschirmt hatte. Sein Kopf hatte natürlich nicht das Glück. Währe er nicht schon vom Kopftreffer gestorben, hatte zumindest die Explosion nun den Kopf vom Körper getrennt. Die zwei Tarnab's ergaben nur noch eine zähe Fleischmasse im Raum, dessen Anfang und Ende kaum zu unterscheiden war. Nur ihre durchsiebte Rüstung ließ darauf schließen, dass es zwei waren, genauso der zweite Klatoonianer, dem es nicht besser erwischt hatte. Snarh Sayul, der dritte Klatoonianer, musste erst von einigen Trümmern befreit werden, bis dessen schwerverwunderter Leib zuckend zu Tage kam. Er hatte irgendwie die Angriffe – nicht aber die Schallgranate – überlebt und zuckte bewegungsunfähig blutend vor sich hin. Könnte der Droide grinsen, würde er es jetzt tun. Einen Todes- und Racheengel wie ihm, der mit solch einer Brutalität und Grausamkeit vorging, suchte schon seinesgleichen. Der Droide zückte seinen Blasterkarabiner, erschoss den wehrlosen Klatoonianer und fand nur in dessen verkrüpelten Pranke einen Holo-Com-link, dessen er sich bemächtigte. In aller Ruhe – wenn auch recht zügig – sammelte er die Waffenreste der Toten und dessen Hab und Gut ein, türmte die Köpfe der Toten auf und aktivierte den Kom-link.

Der Droide hatte von vornherein eine Ahnung, dass Snarh Sayul nur der Strohmann fürs Syndikat war und der echte Drahtzieher ein anderer sei. Immerhin war der Tiss'sharl im Regierungsviertel auffällig gelassen und vorbereitet, als der Droide ihn als Bewährungsprobe bedrohen sollte. Als sich der Holoprojektor bei Mebba Terallo aktivierte, erblickte er mit erschrecken fest, wie fünf Köpfe aufgetürmt ihn anschaute. Etwas panisch und unverständig rief er alle fünf Namen, bekam aber keine Reaktion. Sich nun vergewissernd, dass alle tot seien, ließ sich der orangefarbene Attentäterdroide Blicken und erklärte mit grausamer Ehrlichkeit, dass das 'Terrix Sunspot Syndikat' (Ableger der Hutten) nun ausradiert sei und er – Mebbo – als wahrer Drahtzieher der Gruppe identifiziert wurde. Bevor weder das Repilienwesen, noch der Droide die Verbindung abbrach, erklärte der HK-Droide, dass er perönlich kommen würde, um ihn zu töten.

Mit diesen Worten brach der Kontakt ab und der Komm-Link wurde verstaut. Während Mebbo's reptilienartiger Arsch wohl jetzt auf Grundeis sank, trat der Droide aus den Trümmern seines Sieges und begab sich in die Menschenmasse des Dunkelviertels, um eine Botschaft zu verbreiten. Mit lauter Stimme verkündete er:

"Ankündigung: Das Terrix Sunspot Syndikat ist ab sofort ausgelöscht und nicht mehr existent!

Ab sofort untersteht diese Stadt und deren Geschäfte der Black Sun!

Alle Geschäfte – die das Terrix Sunspot Syndikat – geleitet hatte, werden jetzt nicht mehr von den Anführern des Syndikats geleitet, sondern von deren Vertretern in der Hierarchie. Der ehemalige, geheime Kopf des Syndikats – Mebbo Terallo – wurde abgesetzt. Auf ihn wird ein Kopfgeld von 500 Credits ausgesetzt. Nur Tod, nicht lebendig."


Die Ansage des Droiden ist nicht nur eindeutig, sondern auch teils erschütternd für die Unterwelt von Cargarsis. Das Terrix Sunspot Syndikat wurde 'aufgelöst' und von der Black Sun weiter geführt. Der Droide teilte nicht nur mit, dass alle Geschäfte weiter liefen und nun die zuvor Mittelsmänner nun die Anführer waren, sondern auch, dass die Black Sun nun das Sagen habe. Diese Botschaft teilte er in ein oder zwei Marktplätzen mit, mit der Aufforderung diese Botschaft zu verbreiten. Die Auswahl seiner Botschaft war in dem Sinne weise gewählt, weil somit alle Geschäfte der 'Selbstverwaltung' unterlag ohne Obermotz, auch wenn die Black Sun als Oberorganisation existierte.

Während sich die Botschaft verbreitete, ging der Droide zurück zu seinem 'Geschäft', um dort seine Waren 'an den Mann' zu bringen und nahm gleichsam einige Kisten mit Waren mit. Vor Ort weigerten sich viele, mit ihm zu handeln, weil sie – wie viele auch – von Schlägern des Terrix Sunspot Syndikats eingeschüchtert wurden, doch erst nach längeren Diskussionen, dass das Syndikat nun zerschlagen sei und die Gefahr nicht mehr bestünde, kauften nur einige zaghaft seine Waren ab.

Pumpkin war nun mehr damit beschäftigt, den Leuten klar zu machen, dass sie keine Angst vor ihm oder dem Terrix Sunspot Syndikat haben sollte – weil letztes aufgelöst wurde – doch viele waren in ihrer Angst gefangen oder glaubten den Droiden nicht und weigerten sich wehement Geschäfte mit diesen abzuschließen. Den ganzen restlichen Tag verbrachte er damit, mit Händlern zu reden, diese wieder zu aquirieren, doch viele weigerten sich aus Anst oder Unglaube, mit ihm zu handeln.

Dies änderte sich auch Tage später nicht. Langsam sickerte zwar durch dass das Syndikat erledigt sei, doch die Unterwelt und Oberwelt war aufgebracht. Glücklicherweise war der Droide schnell aus der Gefahrenzone, bevor gewisse 'Ordner' – gemeint waren rekrutierte Sicherheitskräfte die für Ordnung sorgten, nicht aber sonderlich den örtlichen Sicherheitskräften angehörten (eher eine Miliz für Ordnung) – das Hauptquartier untersuchten und für Ordnung sorgten. Die Händler in der Oberwelt jedenfalls waren immer noch eingeschüchtert, worauf viele sich weigerten, sich mit kriminellen Subjekten abzugeben oder unter die Räder zu kommen. Es war zwar nicht ganz ersichtlich, dass Pumpkiin damit verwickelt war, doch der Umstand, dass man sich nur auf bekannte Gesichter und Geschäftskontakte einließ, erschwerten weitere Geschäfte.

Derweil kochte Mebbo über den Umstand, dass seine Organisation zerschlagen wurde. Dabei fing alles so gut an, von der Zerschlagung oppositioneller Kräfte, die Verknüpfung und Bindung diverser Kräfte im Untergrund, unter einer Führung, der Verstärkung eigener Kräfte und Ausbau der eigenen Organisation, bis hin zur Infiltration der örtlichen Regierung, die nach kompromitierenden Recherchen erpresst werden konnte. Alles lief so perfekt nach Plan. Doch nun wo sein notwendiger Archivar und 'Slicer' verschwunden war, seine Daten versprengt und damit seinem Zugriff verwehrt, wurde ihm die Verbindung zur Regierungskontrolle entzogen. Selbst die Unterwelt war ihm nicht mehr sicher. Zwar konnte er operieren, doch den Sprung in die Oberwelt wurde ihm genommen und zerstört. Nicht nur das, auch der Zugriff zur Unterwelt wurde ihn entrissen und zerstört, worauf er so gut wie gar nichts hatte. Höchstens sein Leib und Leben. Doch was nützte ihn das, wenn er Handlungsunfähig im Regierungsviertel vor sich hin gammelte ohne die unteren Beamten für seine Ziele zu beeinflussen?! Was ihn jetzt nur noch blieb war entweder fliehen, den Planeten verlassen oder alle letzten Kräfte mobilisieren, um den Droiden aus den Verkehr zu ziehen. Mit dessen Zerstörung könnte er vielleicht ein neues Netzwerk gründen und Unter- wie Oberwelt vereinen. Dass dieser Plan fast unmöglich war, schien der Tiss'sharl aber nicht zu begreifen, da er viel zu sehr in seiner Wut verhaftet war.

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[Outerrim / Weltraum / Excarga System / Excarga / Cargarsis / Händlerviertel ] – Pumpkin

Der Droide jedenfalls kam selbst nach zwei Tagen Kundenaquise kaum weiter und versuchte seine Waren direkt im Dunkelviertel zu verkaufen. Dass er dort die Ware nicht gewinnbringend loswerden konnte, war fast schon klar, immerhin saß das zahlende Klientel in der Oberwelt, doch er konnte sich seine Unkosten bezahlen lassen. Glücklicherweise hatte er bereits auf Nar Shaddaa Waren gekauft, die solch großer Beliebtheit erfreuen, dass selbst Leute mit geringer Kaufkraft es wollten. Der Rest war nur eine Frage der Geldhöhe.

Die Waren, die er im Dunkelviertel verkaufte, waren die PADDs und Datenblöcke, die er selbst als Hehlerware gekauft und hier verkaufen konnte. Aufgrund der Einfachheit des Datenblocks, mit dazugehörigen 2-D-Holoromanen und Filmen, genossen sie hohe Beliebtheit, worauf er schnell locker zwei bis drei PADDs pro Kunden verkaufen konnte. Brot und Spiele waren auf jeder Welt ein beliebtes Mittel, um die Massen zu unterhalten. Mit Brot konnte er nicht dienen, aber mit Spiele.

Der Umstand war aber weiterhin, dass ihm die Geschäftskontakte auf der Oberwelt weggebrochen waren und er wohl schlimmstenfalls Mittelsmänner brauchte, die ihm die Waren als Verkäufer aquirierten. Doch vielleicht war das auch die Lösung. Er suchte einen örtlichen Händler sowohl im Dunkelviertel als auch im Molvier-Viertel, den er entweder die Waren direkt verkaufen konnte oder den er als Mittelsmann vor schicken konnte. In einer Agrar- und Steppenwelt wie Excarga kannte 'Jeder Jeden' und somit ließ sich bestimmt irgendwo einer finden, der sowohl seine Waren bei Anlieferung annahm, als auch weiter veräußerte. Nur die Vertragsbedingungen mussten stimmen.

Wieder mussten seine Fähigkeiten als Kopfgeldjäger her halten, sprich das Finden von 'Zielpersonen'. Er fragte den ganzen Tag im Dunkelviertel umher, speziell alle hiesigen Händler, ob diese bereit wären, seine Waren in Massen abzukaufen oder als Mittelsmann seine Waren in der Oberwelt anzunehmen und in der Oberwelt zu verkaufen – natürlich mit einem kleinen Aufpreis für die Mühe. Viele erklärten sich bereit, seine Waren anzunehmen oder zu kaufen, doch meist scheiterte es an den Umstand, dass sie Warenmengen nur bedingt annehmen konnten, weil die zahlende Kundschaft hier unten sehr begrenzt war. Das Gute war aber, dass er hier unten wieder ein Händlernetz aufbaute, bei denen er bedingt seine Waren loswerden konnte. Auch den einen oder anderen weiteren Kontakt konnte er aquirieren, der ihn zur Oberwelt führte. Langsam kristalisierte sich heraus, dass alles über Mundpropaganda ging und über Reputation. Hatte man einen guten Ruf als Händler, würden einen überall Geschäfte offen stehen, doch seine eigene Reputation war derzeit sehr fragwürdig, wenn nicht sogar in Mitleidenschaft gezogen worden. Er selbst könnte wütend über Mebbo sein oder über das Syndikat, doch das würde ihn nichts nützen. Problematischer war eher der Umstand, dass Mebbo noch lebte und die gesammelten Daten über die korrupten Beamten irgendwo im Äther von Cargarsis schwebte ohne dass jemand Zugriff darauf hätte.

Während der Droide auf Aquise war, kam ihn eine Idee. Er besaß doch einen tragbaren Computer und PADD und könnte – mit etwas Mühe – sich an das Informationsnetz der Stadt schalten, wie es zuvor der Omwati (Norin Gundo, Mebbo's entführten Archivar) tat. Alle Anstrengungen beiseite, holte er sich seinen tragbaren Computer und PADD aus dem Schuppen, machte sich gen Dunkelviertel auf und klemmte – wie zuvor – an einem Wartungsrohr den Computer an. Der Droide war nicht bewandert mit Slicing, doch mit genug Zeit und Ausdauer würde er schon bekommen, was er bräuchte. Notfalls würde er hier Stunden verbringen, da die Daten mehr als goldgepresste Barren waren. Mit diesen Daten könnte er die unteren und mittleren Beamten erpressen, sondern vielleicht auch diese bewegen, Mebbo aus dem Regierungsvietel oder -kreisen zu schmeißen, gar zu verhaften.

Es vergingen wirklich Stunden, bis Pumpkin ansatzweise an das gelangte, wonach er suchte. Es waren einige versteckte Daten, die der Omwati gut versteckt hatte, damit nur er sie finden und gebrauchen konnte. Er war wohl schlau genug, die Daten nicht einfach irgendwo herum liegen zu lassen, für den Fall, ihn zu übertölpeln. Er lud alle Daten auf seinen Computer und dann PADD, sicherte seine Ergebnisse und versuchte wirklich alle Daten zu bekommen, die Norin über die Tage gesammelt hatte. Viele dieser waren einfache Sammlungen aus Zeitung oder Kommunikation, doch wenn man die Fäden verband, konnte man Ungereimtheiten, Indizien für Korruption, Bestechung und Erpressung finden. Auch gewisse Verbindungen zu Mebbo konnten vielleicht geschlossen werden, was ein gutes Indiz war. Genau wonach er suchte. Pumpkin nutzte das örtliche Datennetz, um einigen niederen Beamten Nachrichten zukommen zu lassen, worin er ihnen mitteilte, dass das Terrix Sunspot Syndikat Geschichte sei, die Anführer im Dunkelviertel ausgeschaltet, aber Mebbo Terallo als Verbindungsglied im Regierungsviertel noch bestünde. Weiterhin deutete er an, dass er alle Informationen des Syndikats nun habe und das Spiel weiterführen könne, aber mehr ein Interesse habe, den Tiss'sharl aus den Verkehr zu ziehen, worauf er anbot, die kompromitierenden Daten zu löschen, wenn sie dafür sorgen würden, den 'Berater' zu verhaften und diesen in Untersuchungshaft festzusetzen. Ein ausführliches Verhör und Untersuchung würde zeigen, dass er Dreck an Stecken habe.

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe und binnen weniger Stunden wurde Mebbo festgesetzt. Noch bevor er es schaffte, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Er hatte vor, gewisse bestechliche Sicherheitskräfte loszuschicken, den Droiden aufzuspüren und auszuschalten. Doch der Droide war ein Ticken schneller und konnte vor'm Mittag des nächsten Tages das Terrix Sunspot Syndikats nun vollständig vernichten.

Pumpkin hingeben sicherte die Daten und löschte diese nicht. Er wäre dumm, wenn er solcherlei Informationen aufgeben würde, wer wisse, wann sie zu gebrauchen waren. Fakt war aber, selbst Mebbo – der oberste Kopf – war aus den Verkehr gezogen. Nun galt es seine eigenen Geschäfte auf Cargarsis zu öffnen.

Der derzeitige Stand war, dass er alle Zwischenwaren veräußern konnte, somit wieder zu etwas Geld kam, doch feste Geschäfte oder überhaupt ein Geschäft hatte er nicht. Er hatte zwar gute Voraussetzungen, einpaar Kontakte, doch der nächst logische Schritt wäre, alles zu festigen. Doch dafür müsste er ein seriöses Geschäft, einen Standort anbieten können und derzeit hatte er weder einen Standort – außer einen Steinschuppen und Container – noch hatte er eine Dienstleistung, die er anbieten konnte. Er hatte einen defekten Jiff, der nicht flog, einen DUM-Droiden, der das Jiff steuern konnte, einen ASP-Arbeitsdroiden, der derzeit nicht in Verwendung war, genauso sein Bergbaudroide. Er – als Kopfgeldjäger – könne zwar als 'Schlüsseldienst' Türen öffnen, Leute suchen und verhaften, einpaar mechanische Dinge reparieren oder Waffen modifizieren, doch noch fehlte das gewisse Extra, um ein richtiges Geschäft auf Cargarsis zu etablieren.

Es waren circa drei Tage seit seiner Ankunft vergangen. Das Syndikat war zerschlagen, Mebbo verhaftet, das alte Händlernetzwerk zerbrochen und teils neu gegründet und noch immer hatte er kein festen Standort, der ihm monatlich Geld einbrachte. Es schien so, als müsste er noch einmal auf Reisen gehen, nicht nur, damit sich das Klima vor Ort abkühlen konnte, sondern um einige Teile für sein beschädigtes Skiff zu organisieren und weitere Waren zu ordern. Doch bevor er abflog, sollten noch einige Punkte geklärt werden, damit seine Ankunft nicht ganz vergebens war. Das hieß, dass er seinen ASP-Arbeitsdroiden für einen kleinen Obulus vermietete, er den DUM-Droiden weiterhin als Wacheinheit auf seinen Skiff aufpassen ließ, dass dieses nicht komplett demontiert und gestohlen wurde und der Bergbaudroide sollte das tun, wozu er da war, Löcher graben. Er ließ den Bergbaudroiden an den Hängen des umliegenden Berges ein Loch graben und sich in die Erde fräsen. Sobald er ein Meter tief in der Erde war, sollte er einen fünf mal fünf großen Tunnel durch den Berg graben, damit man später einen besseren Zugang zur Stadt hatte. Vielleicht würde Pumpkin diesen künstlichen Tunnel auch nutzen, um außerhalb der Stadt seine Basis zu errichten und den Tunnel nutzen, um schneller wieder in die Stadt zu kommen, doch einen fünf mal fünf Quadratmeter großen Funnel zu graben, würde schon circa 25 Stunden dauern. Wie tief und weit der Droide graben müsste, wusste Pumpkin nicht, spielte aber auch keine Rolle, weil Fakt war, dass seine Droiden eine sinnvolle Beschäftigung hatten, während er abwesend war. Alle sollten für seine Ziele arbeiten, damit schlussendlich ein Gesamtbild wurde und das hieß in diesem Fall, einen versteckten Tunnel graben (dessen Eingang die gleichen Maße hatte wie der Bergbaudroide – Ein mal Ein Meter Durchmesser).

Die Droiden begannen ihre Arbeit, während der HK-Droide sich aufmachte, ein Schiff gen Nar Shaddaa zu besorgen. Dieser sollte einige Waren – in Form von örtlichen Spezialitäten wie Essenspakete und Alkohol – transportieren und gen Schmugglermond bringen. Kurzum, binnen Stunden wurde ein Pilot samt Schiff, als auch kistenweise Ware besorgt, die der Killerdroide samt ASP-Droiden verluden. Auf Dauer könnte er gewiss eine Haupthandelsroute gründen, so oft, wie er zum Schmuggelmond musste, doch das war eine Frage für später. Derzeit musste er Ersatzteile besorgen, die er aber auf Excarga nicht bekommen würde. Da er dieses mal aber den Flug nicht umsonst machen wollte, kaufte er einfache Dinge mit ein, die er auf dem Schmugglermond gewiss verkaufen konnte, um somit auch seine Flugkosten wieder raus zu kriegen.

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Nach circa zwei Tagen kam er mit dem Transporter auf Excarga an, der ihn gleich auch auf Cargarsis ablieferte. Dort konnte er seine Waren samt Arbeitdroiden und all seinem Hab und Gut zu seinem provisorischen Lager bringen, wobei er dort angekommen, immer noch das Elend seines defekten Skiffs erspähen konnte. Das Gute war, dass das 'Flug'objekt immer noch neben dem Container stand. Der kleine DUM-Droide hatte es soweit auf Hochglanz poliert, doch nun konnten beide das defekte und baufällige Teil namens Repulsor-Truck reparieren. Während der Arbeiterdroide die Kochutensilien ins Lager trug, dazu auch die Stromkabel, den Kochdroiden seinen Platz zeigte, als auch die Stechtische verräumte, stellte Pumpkin seine Ersatzteilkiste neben dem Repulsor-Truck ab und half dem DUM-Droiden dabei, das Flugobjekt wieder startklar zu machen. Da der kleine Helfer deutlich besser in Technik bewandert war als Pumpkin, war die Reparatur und Wartung schneller erledigt – wobei man eine Arbeitszeit von mehreren Tagen schon beanschlagen konnte – als es Pumpkin alleine hin bekommen hätte. Die Droiden konnten sich nun endlich ans Innenleben des Repulsor-Trucks machen, was Pumpkin schon die ganze Zeit vor hatte. Zuerst wurde ein Testflug gemacht, mitten durch die Grassteppe und nachdem sicher war, dass der Vögel nicht gleich wieder abstürzte, machten sich der HK-47 und der DUM-Droide auf, die Stromkabel, Herdplatten und Kühleinheiten auf und in den Repulsor-Truck zu verbauen, dass man auf dem Truck eine mobile Küche betreiben konnte. Der kleine DUM-Droide wies sich als äußerst hilfreich und nützlich, erledigte alle Aufgaben und Ideen, die sein HK-Kollege wollte und schaffte aus einem – zuvor – Personentruck eine mobile Kaninte zu machen. Alle elektrischen Geräte funktionierten soweit und waren bereit zum Einsatz. Schnell wurden noch der ASP-Arbeitsdroide verladen, der Koch 'stationiert', der DUM-Droide ans Steuer als Pilot, die Stehtische verladen und schlussendlich ein einfaches Blechschild an der Außenfassade des Skiffs verschweißt, dass man nun von Außen auch den Namen des 'Geschäftes' sehen konnte: "Fliegende Kantine". Man musste das Rad nicht neu erfinden, daher war die Namensfindung stets immer schlicht und einfach, gemäß ihrem Einsatz. Nun konte der Bantha-II cargo skiff ganz abheben und sich gen Marktplatz bewegen, von wo aus der mechanische Koch einpaar Lebensmittel kaufte, die er später verkochen wollte. Pumpkin kannte die örtlichen Händler, worauf diese beim Erscheinen der Droiden nicht sonderlich feindseelig oder skeptisch waren, sondern sich eher über gute Geschäfte freuten. Der Kochdroide prüfte fachmännisch – ganz seiner Programmierung – die Lebensmittel und kaufte bei diversen Händlern diese dann ein. Ausgestattet mit einer Vielzahl an Gerichten, konnte er einige Testspeisen produzieren, die er an die Organischen von Cargarsis verfüttern konnte. Es musste sich erst heraum sprechen, dass es hier nun ein mobiles Geschäft gab. Darüber hinaus waren die Testessen auch eine gute Übung für den 434-FPC Personal Chefkoch Droiden, um seine Werkzeuge und Können auszuprobieren. An diversen Plätzen, wie Marktplätze und Handelsstraßen, konnte er einige Testportionen verkaufen, was der Laufkundschaft äußerst mundete. Teils mit vollen Töpfen, konnte sich der Skiff natürlich nicht mit voller Geschwindigkeit bewegen, doch der kleine DUM-Droide besaß genug Feingefühl, dass die Massen in den Töpfen nicht zu sehr herum schwappte. Darüber hinaus war es auch eine gute Feuertaufe, um die 'fliegende Kantine' auf die Probe zu stellen, wo man noch nachjustieren müsste.

Die ganze Reparatur und Aufwertung dauerte fast drei geschlagene Tage und die Droiden mussten pausenlos am Gefährt arbeiten, dass es nun – zwar immer noch angerostet – soweit fahrtauglich war. Am dritten Tag wurde das Gefährt mit einem Anti-Rostlack bestrichen, als auch einer ansehlichen Farbe lakiert, worauf es auch einladender aussah. In der Zwischenzeit konnte Pumpkin's Geschäft auf Nar Shaddaa reibungsloser und 'legaler' operieren. Dank des C4LR Anwaltdroiden, konnten die Konten mit mehr 'Substanz' gefüllt und Gelder umgeleitet werden, dass das Geschäft nicht gleich beim geringsten Widerstand in sich zusammen fiel. Die Verträge, die mit Kunden geschlossen wurden, waren einfach, wie auch perfide. Der Kunde, der Gelder auf ein Strohmann-Konto einzahlte, bezahlte einmalig eine 'Gebühr' für die 'Erschaffung' der Konten. Nun wurde dem Kunden gesamt fünf Konten und damit (Schein)Unternehmen oder Namen zur Verfügung gestellt. Der Kunde musste nun nur noch seine veruntreuten Gelder auf vier der fünf Konten zahlen, um nach außen den Schein zu waren, dass diese (Schein)Firmen wegen einer Dienstleistung – die niemals passiert ist – beansprucht wurden. Die transferierten Gelder wurden dann auf ein fünftes Konto überwiesen, der im Vollzugriff des Kunden war und somit gewaschen. Vier Firmenkonten, ein Privatkonto. Nicht nur, dass sich Pumpkin eine Gebühr für diese 'Dienstleistung' bezahlen ließ, er vereinbarte auch gleich vertraglich, dass jegliche Zinsgewinne einbehalten wurden zur Pflege und Verwaltung der Konten. So laut Vertrag. In Wirklichkeit war dort der Betrug am Kunden am Gange. Für einen Einzelnen war der 'Zinsverlust' nur minimal, da – egal wie viel ein Kunde einzahlte – er nur ein Bruchteil an Credits am Tag verlor, doch in der Masse generierten die Konten Summen, die sich ein Organischer aufgrund Potenzrechnungen nicht vorstellen konnten.

Auf Cargarsis wieder, ließ Pumpkin den Koch einige Probespeisen her richten um diese dann an verschiedenen Orten der Stadt umsonst anzubieten. Natürlich wäre es nicht wirtschaftlich, Speisen umsonst anzubieten, doch bei Pumpkin steckte immer ein größerer Plan dahinter. Besonders hatte sich Pumpkin das Regierungsviertel ausgesucht, wo genug Organische als Kunden warteten und ausgenommen werden konnten. In einigen Tagen würde das Geschäft starten und die Credits flossen nur. So der Plan.

Nachdem der Tag zuende ging, ließ er den Bantha-II cargo skiff wieder gen Lager bringen. Der Koch reinigte alle Koch- und Arbeitsutensilien, der DUM-Droide kümmerte sich um die Betankung und Wartung und Pumpkin konnte sich weitere Pläne für den nächsten Tag machen. Sobald die 'fliegende Kantine' im Regierungsviertel, zu festen Zeiten, etabliert war, würde sich das Geschäft von selbst erledigen. Zuerst kaufte der Koch seine Zutaten am Markt, verlud diese mit dem Arbeiterdroiden auf den Skiff, flog seine Stationen ab, verkochte sie, verkaufte seine Speisen, bis er wieder zum Lager zurück flog, alles reinigte und auflud für den nächsten Tag.

Die Droiden gingen allesamt in Passivmodus, um genug Energie für den nächsten Tag zu haben, wobei Pumpkin durch den Prozessor ging, dass der Bergbaudroide noch aktiv war und seine Arbeit verrichtete. Genauso benötigte Pumpkin für seine 'Excarga-Expedition' ein Büro und Droidenaufladestation, damit er hier besser Fuß fassen konnte. Doch nur wo? Der perfekte Ort wäre ein unterirdischer Tunnel oder Bunker, doch das bedurfte sehr viel Zeit und Material. Eine Garage oder Büro wäre als Alternative auch sehr gut. Immerhin besaß der orange Droidenkasten noch ein Kapital von 8.800 Credits, genug, um etwas Fuß zu fassen. Doch bevor er sich den Prozessor überhitzte, begab er sich in seinen Steinschuppen, wo seine Werkbank samt tragbarer Mikrothrust-Computer befand. Dort setzte er sich ran und studierte aufmerksam dessen Bedienung. Pumpkin's Stärken waren woanders, doch auch er musste irgendwann mal lernen mit Gerätschaften umgehen zu können, die mehr dem Slicer-Milieu zuzuordnen waren. Hier ging es nicht darum Programme zu entwickeln, viel mehr um die Bedienung von IT-Werkzeugen, doch dank seines Heuristischen Prozessors konnte er sich neue Fähigkeiten aneignen. Der Lernprozessor war zwar nicht der Neueste, genauso wie des Droidens gesamter Körper, doch es ließ sich damit etwas anfangen. Pumpkin's kurzfristiges Ziel war nicht nur die Bedienung des Werkzeuges, sondern auch gleich die Bestellung wichtiger Gerätschaften, die er benötigte. Darunter war eine Droiden-Ladestation, einem B1 Ingenieursdroiden und einen C4LR Anwaltdroiden, den er schon auf Nar Shaddaa hatte. Die Droiden-Ladestation war immanent wichtig für die metallischen Sklaven von Schaltkreisen, weil wenn Droiden hier leer ausgingen, waren sie aufgeschmissen. Daher war eine stationäre Energiequelle wichtig. Doch nicht nur das, der Anwalt-Droide sollte ihm hier helfen, legal an ein Mietobjekt zu kommen. Organische waren manchmal recht seltsam, wenn es darum ging, dass Droiden ihre Kunden waren. Vielleicht besaßen die Argumente des Droiden – gemeint war Pumpkin – mehr Gewicht, wenn sie juristisch ausformuliert und fundiert waren. Immerhin herrschte hier auf Excarga zum Großteil das Gesetz der neuen Republik.

Kaum waren die Sachen bestellt, eröffneten sich für den orangen Pseudoprotokolldroiden ein nächstes Problem. Zwar besaß der Blecheimer eines Todesengels ca. 600 Credits für eine anfängliche Raummiete, doch im Endeffekt war er jetzt schon mit Minus 2.000 Credits im Negativbereich. Die 600 Credits waren nötig für die erste Raummiete, doch da ein Transportschiff von Nar Shaddaa die Ware nach Excarga transportieren sollte, musste auch der Pilot bezahlt werden. Glücklicherweise konnte der Droide ein gutes Geschäft aushandeln, dass er die Lieferung per Nachnahme begleichen konnte. Das verschaffte ihn circa 3 Tage, weil so lange benötigte ein organischer Pilot vom Schmugglermond nach Excarga. Genug Zeit für den orangen Todesengel sich um das Kleingeld zu kümmern.

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Während der HK-47 das Skiff betrat, samt droidischer Schergenschaft – Koch, Arbeiterdroide und DUM-Droide – tippte der HK-47- Mann aus Stahl auf seinen Computer herum, um nicht nur ein passendes Mietobjekt zu finden, sondern auch um lukrative Geschäfte zu finden. Immerhin galt es jetzt so schnell wie möglich viel Geld zu verdienen. Er besaß nur ein kurzes Zeitfenster für die Besorgung. Während der DUM-Droide samt Skiff gen Markt fuhr, um dort Lebensmittel zu ordern, kümmerte sich der mechanische Chef derweil um die etablierte Kommunikation zwischen seinem 'Geschäft' auf Nar Shaddaa und Excarga. Mit einfachen Handgriffen konnte er über seinen tragbaren Computer Zugriff oder Kontakt mit seinen Unternehmen auf Nar Shaddaa nehmen, Geschäfte abwickeln – wenn nötig – ohne notwendige Mittelsmänner einbeziehen zu müssen. Inmitten der Nacht konnte der HK-Droide noch ein paar interessante Kleinstjobs an Land ziehen, wo es mehr darum ging, Waffen zu modifizieren, etwas zu reparieren oder sogar als Protokolldroide zu arbeiten. Um ehrlich zu sein schlug der stählerne Freund kaum ein Geschäft aus, da ihm das Geld wichtiger war als sein Stolz und der Irrglaube, er stünde über allem organische Lebens.

Doch während der Netzwerkerrichtung, kontaktierte er seinen Verwalter auf The Wheel und erhielt auch gleich eine Botschaft von Elara. Vor Wochen half der Droide ihren Mann und Kind aus einem Syndikat von Cargarsis zu retten. Mit etwas Startgeld, exfiltrierte er die gesamte Familie, umsonst. Er sagte zwar, dass er sich das irgendwann zurück holen würde, doch den Haufen organischer Masse hatte er fast vergessen. Sein Verwalter auf The Wheel leitete die Nachricht weiter:

"Brief von Elara an Pumpkin


Hallo Pumpkin, Meister,


ich hoffe, dass diese Nachricht bei dir ankommen wird. Um ehrlich zu sein, das ist wohl der seltsamste Brief, den ich je geschrieben habe, daher verzeih die Formulierung. Aufgrund des Angebots, nenne ich dich 'Pumpkin', es sei denn, du wünschst, dass ich dich anders nenne.


Jedenfalls wollte ich dich wie befohlen – und trotz Anraten und jeglicher Beschwörung Norin's (mein Ehemann, der Mann, den du gerettet hast) – informieren, wie der Stand der Dinge ist. Norin hat mich fast stündlich nach Verlassen von Shimia gefordert, darum angefleht und gebettelt, diese Nachricht nicht zu senden, den Kontakt abzubrechen und zu verschwinden, in der Hoffnung, unsere Vergangenheit hinter uns zu lassen und abschließen zu können. Um ehrlich zu sein, war ich stellenweise dazu gewillt, ihm zuzustimmen, doch aufgrund deiner selbstlosen Tat, die Rettung meines Sohnes Phobos' und Norin's, dazu die Flucht von Excarga und dem Startgeld, wollte ich dir zumindest vom Herzen danken. Ich weiß, dass ich dir dafür nie genug danken kann (auch wenn es dir vielleicht nichts bedeutet) und weiß, was ich versprochen habe. Da ich mit dieser 'Schuld' auch nicht auf ewig leben kann und nur davon laufen will, kontaktiere ich dich jetzt – trotz Anraten Norin's – und wollte wissen, unter welchen Bedingungen wir diesen 'Sklavenvertrag' auflösen können?!


Nachdem wir von Excarga flohen, erzählte mir Norin (leider) sehr ausführlich, was er für das Syndikat tun musste und wie er von dir gerettet wurde. Jedenfalls aufgrund dessen ist mir klar, dass wir uns nicht auf ewig verstecken können und ein Leben in Flucht will ich auch nicht. Deine Taten und Fähigkeiten sprechen für sich und wahrscheinlich wäre es nur eine Frage der Zeit, bis du uns finden würdest, würden wir fliehen.


Jedenfalls sind wir wie angeraten nach Corellia geflohen, haben eine kleine Wohnung auf Coronet im Fremdweltlerdistrikt gemietet, worauf wir erstmal Fuß fassen konnten. Das Viertel erscheint mir nicht sonderlich schön oder extra sicher, doch wir sind dabei, neue Arbeitsstellen zu finden, um die provisorische Unterkunft bezahlen zu können. Mit fünfhundert Credits kann man gewiss was erreichen, doch leider nur für einen Monat, daher waren wir schnell angehalten, nicht nur eine Unterkunft, sondern auch Arbeit zu finden. Norin konnte schnell Kontakte knüpfen, worauf uns zwei Arbeitsstellen bestimmt schnell gewiss sind. Phobos geht es soweit gut, auch wenn die letzten Wochen ihre Spuren zeigen.


Ich warte auf deine weiteren Instruktionen und hoffe, wir kommen zu einer gemeinsamen Lösung, die uns beiden gefällt.


Viele Grüße Familie Gundo (gez. Elara)"


Wäre Pumpkin ein Humanoider könnte ihn das Herz aufgehen, doch in Pumpkin's Prozessor war für derlei Schmus kein Platz, daher antwortete er ihr – auch wenn die Botschaft gewiss einpaar Wochen alt war:

"Hallo Elara,


ich habe deine Botschaft über meine Kontaktperson erhalten. Deine kommenden Instruktionen sind wie folgt:


  • suche einen dauerhaften Wohnort auf Corellia – mit Zugang zu Coronet
  • such dir/sucht euch eine Arbeit, für den Lebensunterhalt
  • warte auf weitere Instruktionen und stelle deine Arbeitskraft zur Verfügung, sobald ich dich auf Corellia besuche oder benötige.

In der Zwischenzeit kannst du deine Zeit und Freiheit nach belieben nutzen. Die restlichen Details klären wir bei unseren nächsten Treffen – was einige Wochen oder Monate dauern kann.



Gez. Pumpkin“


Die Instruktionen waren klar und simple, typisch für einen Droiden. Doch der Droide hatte derzeit weder das Kapital, noch die Zeit sich darum zu kümmern, daher verschob er es auf unbestimmte Zeit. Wichtiger war, dass er ein kleines Netzwerk von The Wheel, über Nar Shaddaa und Excarga errichtet hatte. Immerhin galt es einen festen Standort aufzubauen und später zu expandieren. Doch zunächst hieß es an Credits ran zu kommen. Circa 3 Tage hatte der selbsternannte mechanische Gott noch Zeit, bis die nächsten Waren kamen und er den Piloten bezahlen musste.

Derzeit bewegte sich das Skiff langsam schwebend gen Marktplatz, machte einen Zwischenstopp, dass der mechanische Koch einpaar Lebensmittel kaufen konnte. Notfalls hatte der HK-Droide noch Einhundert Credits für einen kleinen Start, um einige exquisite Produkte und Lebensmittel kaufen zu können. Nachdem der Meisterkoch eines 434-FPC Personal Chef Droiden die Waren gekauft hatte, stieg Pumpkin aus dem Skiff aus und befahl, das Tagesgeschäft weiter zu führen, während er einige Mietobjekte anschauen würde. Treffpunkt sei das kleine Lager – das noch immer aus einer Steinhütte und einen Metallcontainer bestand. Die Wege trennten sich und die 'fliegende Kantine' kochte, verkaufte und verköstigte einige Bewohner des Regierungsviertels, während Pumpkin samt tragbaren Computer gen Molvierviertel ging, um sich einige Geschäfte und Räume anzuschauen.

Gegen frühen Nachmittag fand der Droide nicht nur eine passende 'Behausung', sondern konnte auch gleich seine Dienstleistung anbieten, indem er für einen Balosar ein Schriftstück übersetzte. Die Sinnigkeit der zu übersetzenden Nachricht interessierte den Droiden wenig. Er sah mehr den schnellen Provit, den er dadurch erlangen konnte. Der Kunde – seines Zeichens auch gleich Vermieter – war nicht nur sehr erfreut über die schnelle Arbeit, er war auch gleich angetan, seine Garage vermieten zu können. Die Häuser im Molvier-Viertel waren meist aus Stein aus der Umgebung gemauert, meist mehrstöckig, schlicht und solide. Die Garage befand sich im Erdgeschoss, angrenzend an ein Geschäft, darüber Wohnquartiere. Alles über einen Haupteingang zu erreichen. Die Garage hatte natürlich einen Außenzugang, die der Droide auch gleich besichtigte. Der Repulsor-Truck würde in seiner Länge zwar nicht reinpassen, doch er bot genug Platz für seine Zwecke an. Für eine monatliche Miete von 500 Credits – was schon äußerst horent war, konnte der Geschäftsmann eines Droiden aber auch gleich einziehen. Schnell wurden die 'Schlüssel' ausgetauscht und der Droide fand sich samt neuer Behausung wieder an seinem Lager. In der Steinhütte zurück gekehrt, legte er den Computer ab und kümmerte sich gleich auch um seine nächsten Aufträge. Es galt einige Dokumente in diversen Sprachen zu übersetzen und dann einpaar Gegenstände abzuholen für eine Reparatur oder Modifikation.

Gerade wie er mit der Übersetzung des letzten Datenblocks fertig war, schwebte der Repulsor-Truck zurück und landete neben dem Metall-Container. Pumpkin erhob sich und erklärte gleich die Sachlage, dass alle Droide den Metall-Container demontieren und verladen sollten, als auch den Inhalt des Steinschuppens. Es galt die neue Garage zu beziehen. Binnen 15 Minuten wurde alles verladen – genauso der GNK Power Droide – bis der Repulsor-Truck sich gen Molvier-Viertel bewegte, um dort alles auszuladen. Die geräumige Garage wurde schnell aufgebaut. Schnell fand sich die Werkbank in eine Ecke, samt tragbaren Computer, der 'Gong-Droide' in der anderen Ecke und die restlichen Droiden 'parkten' den Skiff vor der Tür, um wie gewohnt sich um dessen Reinigung und Wartung zu kümmern. Die ersten Einnahmen waren nicht sonderlich ergiebig, doch es reichte aus, um den nächsten Tag zu finanzieren. Die zu verkosteten Speisen erfreuten sich großer Beliebtheit und der morgige Tag versprach noch mehr Kunden. Ein gutes Zeichen, da der HK-Droide die restlichen zwei Tage damit verbringen musste, seine anderen Aufträge weiter zu erledigen, anstatt der 'fliegenden Kantine' beizuwohnen.

Als der neue Tag früh begann, startete der Repulor-Truck samt 'Insassen', wobei Pumpkin die Garage verschloss und jeder seiner Arbeit nachging. Während die 'fliegende Kantine' seinen Tagesablauf abflog, zog der orange HK-Droide los und besuchte seine Kunden, um besagtes Reparaturgut abzuholen und später oder vor Ort zu reparieren. Mal waren es Speeder oder Landgleiter, kleinere Motoren oder Alltagsgegenstände, Fakt war aber, dass der Gewinn kaum der Rede Wert war. Die täglich gewonnenen Einnahmen der 'fliegenden Kantine' konnten nicht angegriffen werden, da diese Eins zu Eins wieder für das Geschäft selbst eingesetzt wurden. Immerhin musste das Geschäft auf eigenen Beinen stehen. Glücklicherweise wusste der Droidenkoch sehr gut, wie er mit den geringsten (Lebens-)Mitteln den größten Gewinn heraus bekam. Aus drei kleinen Komponenten konnte er schon eine kleine Mahlzeit kreieren, die mühelos ein Vielfaches der Ausgaben wieder einbrachte. Der HK-Droide hatte da aber weniger Glück, weil seine 'zivilen Fähigkeiten' wie das Dolmetchen oder Handeln auf einem Planeten, wo fast jeder mindestens Basic sprach, kaum gebraucht wurden. Auch wenn Pumpkin nach dem ersten Arbeitstag fast 120 Credits verdiente, konnte er hochgerechnet nicht genug Geld aufbringen, um den ankommenden Schmuggler zu bezahlen. Doch vielleicht würde sich noch etwas in den nächsten ein oder zwei Tagen ergeben, dass genug Kapital zurück floss. Nach einem ereignislosen Tag kehrten jedenfalls die Droiden samt Skiff zur Garage zurück und schlossen mit ihren täglichen Ritual den Tag ab.

Die Zeit drängte. Noch immer waren fast 1.800 Credits zu verdienen, um den Zulieferer zu bezahlen. Schlimmstenfalls würde dieser mit der Ware einfach wieder abhauen oder noch ungünstiger, Pumpkin müsste den Fleischsack atomisieren, was wiederum Probleme erzeugen würde. Ja, der schnöde Mamon war immer zu wenig. Die 'fliegende Kantine' startete wie immer seinen Tag, worauf auch Pumpkin seinen Geschäften nachging und sich aufmachte, das Dunkelviertel zu besuchen. Dort unten warteten schon zahlkräftiges Gesocks, die für die Modifikation eines Blasters einiges an Credits springen ließen und gegen einen gewissen Aufpreis – den der dreiste Droide beanschlagte – machte er besonders 'schnell'. Das war das Glück bei einfältigem Pöbel, dass keine Ahnung hatte. Man konnte den einen oder anderen sogar noch um einen Extra-Credit erleichtern ohne dass dieser es bemerkte. Doch natürlich durfte er nicht zu gierig werden, weil sonst seine Reputation umso mehr litt. Organische waren zwar manchmal einfältig, doch sie waren auch geschwätzig und mitteilsam, dass schlechte Nachrichten sich meist schneller verbreiteten, als Hyperraumgeschwindigkeit. Kaum war der Vormittag abgearbeitet, hatte der Droide fast 100 Credits verdient, doch es reichte immer noch nicht aus, um sein Finanzloch schnellstmöglichst zu schließen. Egal wie viel Arbeiten er auch erledigte, in der Kürze der Zeit konnte er einfach nicht genug Geld generieren. Doch er musste es versuchen. Im Dunkelviertel modifizierte er noch einpaar Blaster, klemmte hier mal ein Zielfernrohr drauf, justierte dort eine Mündung und die Arbeit war erledigt.

Gegen Mittag ging es dann wieder hoch zum Molvier-Viertel, wobei auf den Weg dort hin ihm einige eifrige und leidenschaftliche Wettkombatanten auffiel. Sie fieberten einigen Sabak-Spielen, Zweikämpfen verschiedenster Couleur entgegen und erfreuten sich dem Zeitvertreib. Vielleicht würde er damit genug Geld verdienen und investierte kleinere Einsätze in – aus seiner Sicht – sicheren Wetten. Nach circa zwei Stunden konnte er seinen Gewinn verdoppeln und kam nun mit gesamt 600 Credits aus den Viertel. Es schien so, als wollte ihm das Universum förmlich sagen, dass er über legalem Wege es erst gar nicht versuchen brauche. Die 'dunkle Seite' zog ihn förmlich an und sorgte dafür, dass er auch dort blieb. Ein Attentäterdroide, der genug Tod und Elend gesehen hatte, war wohl objektiv gesehen kein Zeitgenosse der Hellen Seite. Nichtsdestotrotz ließ er sich davon beirren und verfolgte seinen Weg, welcher es auch sein mochte.

Gegen Nachmittag besuchte er eine Taverne im Molvier-Viertel und schnappte einige Gerüchte auf bezüglich einiger Banditen im Süden, die einige Feuchtfarmen überfallen haben sollten. Es klang nach einem guten Job, doch dies brauchte Zeit und ein Gefährt, um dort hinzugelangen. Beides hatte der Droide nicht, behielt es aber als Idee im Speicher. Dabei hätte er als 'lizenzierter' – wobei 'erfahren' traf es eher – Kopfgeldjäger auch Nadelgeld erwirtschaften können. Kriminelles Geschmeiß gab es auf jeden Planeten, doch das brauchte auch wieder Zeit. Alleine die Auftragsbeschaffung und dann die Suche dauerte fast zwei Tage.

Schlussendlich fand sich der orange Droide wieder im Händlerviertel und erkundigte sich nach den Preis für Dreck, Steinen und Mineralien. Immerhin hatte sein Bergbaudroide Tagelang im Berg ein Loch gegraben. Das wäre doch ein Witz, wenn das kein Geld abwarf, doch schnell musste er mit Ernüchterung feststellen, wenn es keine Mineralien war, war das Schütt- und Berggrabgut wertlos. Allein die Mineralien zu finden, war für den Killerdroiden unmöglich, weil er derleih Programmierungen nicht besaß. Dafür benötige er wohl eher einen wissenschaftlichen Droiden, den er derzeit nicht hatte, geschweige nicht leisten konnte. Alleine – selbst wenn er Metalle gefunden habe – wüsste er nicht, wie er es transportieren sollte. Die 'fliegende Kantine' war belegt und bot kein Platz. Der Metall-Container bot vielleicht platz, doch dafür müsste er das Geröll sortieren, was er nicht konnte wegen erwähntem fehlendem Fachwissen.

Als er durch die Geschäfte schländerte, kam er an einem Schrotthändler an und durchforstete dessen Sortiment. Mit etwas Glück konnte er einpaar alte Teile aufwerten und dann teurer verkaufen. Das Angebot war recht mannigfaltig, aber zum Großteil auch sehr beschädigt. Vieles war nur noch zur Verschrottung geeignet, doch einpaar Alltagsgegenstände – wie einige Cronometer und Bildschirme – wie auch ein Bedienfeld für eine Türsicherung konnte mit etwas Aufwand nicht nur repariert, sondern auch wieder brauchbar gemacht werden. Der Droide kaufte den beschädigten Ramsch ein, eilte zu seiner Garage, wo er gleich das Gut auf die Werkbank legte und mit der Reparatur, bzw. Widerherstellung begann.

Selbst als die 'fliegende Kantine' wieder abends zurück kam, war der Droide noch mit der Bastelei beschäftigt. Er beauftragte den DUM-Droiden damit, die Reparatur durchzuführen, während er sich selbst um die Wartung des Skiffs kümmerte. Hier konnte er sich eher einbringen, während der fachkundigere Droide sich um die Reparatur kümmerte.

Nachdem auch dieser Tag vorbei zog, verkaufte der vielseitig beschäftigte Attentäterdroide die Alltagsgegenstände und konnte sich mit allen stolz schätzen. In relativ kurzer Zeit hatte er 1.240 Credits verdient, auch wenn er dafür von Morgens bis Abends arbeiten musste. Während die 'fliegende Kantine' wieder abschwirrte, empfing er den Händler am Treffort. Am Schiff angekommen, half er die Waren gen neues Lager zu bringen, doch bevor der Pilot die Ware frei gab, bestand er auf seine Bezahlung. Nun begann der Spaß, immerhin hatte der Handelspartner von Droide nicht die vereinbarte Summe dabei. Er gab ihm die 1.240 Credits in Bar, die zwar nur ein Grummeln beim Piloten auslöste – immerhin fehlten noch knapp 800 Credits – doch Pumpkin zog alle Register, um die fehlende Differenz auszugleichen. Er bot dem Piloten fachkundiges Ortswissen an, Informationen, kleinere Reparaturen, die Pumpkin hätte durchführen können und eine 'Rechtsberatung' durch seinen neuen C4LR-Anwaltdroiden. Der Pilot schien nicht sonderlich zufrieden zu sein, immerhin war – wie auch überall sonst in der Galaxie – Bares immer besser als Nicht-Bares, doch nachdem Pumpkin dem Piloten einige Essensrationen als Kompensation vorschlug, willigte – zwar zähneknirschend – ein. Zwar mussten sie dafür bis zum Regierungsviertel, um die Speisen abzuholen, doch nachdem das Geschäftliche erledigt war, konnten die Waren zum Lager gebracht werden. Nach einpaar Stunden des feilschen und austauschens, stand nun der B1-Ingeniersdroide und der Anwaltdroide in der Garage. Der B1-Droide konnte sich um die Wartung des Skiffs kümmern, half bei der Reparatur, während der C4LR-Anwaltdroide seinen Platz an der Werkbank, konkreter am tragbaren Computer, fand. Der C4LR konnte sich gleich um die örtlichen Verträge mit Vermieter und Händler kümmern, besonders um die verwaltungsrechtlichen Belange des Geschäftes, dass kein popeliger Bürokrat auf die Idee kam, dem kleinen Laden wegen fehlender Genehmigung den Garaus zu machen. Sofern der B1-Ingenieursdroide an der Werkbank etwas baute, tauschten beide den Platz und das Geschäft nahm langsam Fahrt auf. Zumindest musste der Standort die monatliche Miete verdienen, ansonsten war der Standort schnell für die Katz. Doch durch die Droidenladestation waren die Mietkosten schnell eingenommen, indem man mindestens pro Tag einen Droiden für 20 Credits auflud. Das entsprach circa 500 Credits im Monat, ungefähr die Höhe der Miete. Doch der findige orange Droide konnte nicht herum sitzen und Rost ansetzen – zumindest nicht noch mehr. In der Nacht waren soweit alle Droiden aufgeladen, worauf er sich nun selbst aufladen konnte. Ein schönes Ölbad wäre zwar perfekt, doch derzeit konnte er derlei Luxus noch nicht genießen. Ihm gingen andere Ideen durch den Prozessor, worauf er sich gleich an seinen Computer setzte, nachdem er sich auflud. Er nahm prompt Kontakt nach Nar Shaddaa auf und kontaktierte seinen A2 Accounting/Business Unit-Droiden – oder kurz Verwaltungsdroiden – um einige Ideen durchzurechnen. Eine A2 Business Unit war in Sachen mathematischer Zahlen schneller und sicherer, als der HK-Droide. Kurz lies er seine Ein- und Ausgaben auf Excarga ausrechnen, um dann sich ein gekonntes Geschäftsmodell entwickeln zu lassen. Zwar band Pumpkin die Zeit und Ressource des Verwaltungsdroiden – immerhin hatte dieser die Hauptaufgabe die Konten auf Nar Shadaa zu verwalten – doch sofern dieser die Aufgabe erledigt hatte, sollte der Droide dem Oberdroiden die Daten zusenden. In der Zwischenzeit konnte Pumpkin sich um andere Dinge kümmern, wie zb. Den Baustatus des Bergbaudroiden kontrollieren.

Inmitten der Nacht ging er am Rand der Stadt, zum Bauloch des Bergbaudroiden. Dank Pumpkin's Infrarot-Photorezeptoren konnte er auch Nachts genug sehen, um in der Dunkelheit des erbauten Tunnels den kleinen Ein-Meter-Großen Bergbaudroiden erspähen zu können. Dieser hatte binnen 2 Wochen mehr als 25 Kubikmeter Stein, Felsen und Geröll beseitigt und zerkleinert, dass nun ein fünf mal fünf großer Tunnel im Berg gegraben war. Dank seines Bohrers uns Lasers konnte er akkurat einen Tunnel rein fräsen ohne die äußere Wand des Berges anzureißen, dass die Außenfassade einstürzte und den illegalen Bau offen legte. Pumpkin teilte dem kleinen Bohrdroiden mit, wo er notfalls eine Wartung und Ladung bekommen konnte – immerhin besaßen sie nun eine Droidenaufladestation – und teilte seinem kleinen Sklaven mit, dass er weiter graben solle, gleiche Breite, gleiche Höhe, soweit, bis er am anderen Ende des Berges durch war. Immerhin war es das anfängliche Ziel einen Tunnel und damit Abkürzung durch den Berg zu schaffen, um Transportwege aus und in Cargarsis zu beschleunigen. Ohne große Umschweife begann der grüne Metallfreund und bohrte dicke Löcher ins Gestein, worauf sich der orange Droide wieder aufmachte, seinen nächsten Geschäften zu widmen. Da er den Piloten bezahlen konnte, war die Baustelle erledigt und der Droide konnte sich neuen Rechenoperationen widmen, wobei nun die Frage war, welchen genau, immerhin besaß er wieder kein Kapital. Doch es mangelte ihn nicht an Möglichkeiten, weil er schon zuvor genug 'Inspiration' geholt hatte, um an Geld zu kommen. So zum Beispiel könnte er 'Nadelgeld' verdienen, sprich die Jagd nach Kopfgelder geringerer Summen.

|| Outer Rim Territories || Excarga System || Excarga || Cargarsis - Stadtrand, Berg || Pumpkin; NPCs ||
 
|| Outer Rim Territories || Excarga System || Excarga || Cargarsis - Stadtrand, Berg || Pumpkin; NPCs ||

Meist waren derlei Kopfgelder so gering und unbedeutend, dass diese eher von Anfängern oder Laien absolviert wurden. Erfahrene Kopfgeldjäger – wie Pumpkin zum Beispiel – gaben sich mit solchen Sachen selten ab. Da der Droide aber Zeit schinden musste, bis sich seine A2 Business Unit meldete, konnte er sich nach einigen Steckbriefen und Gesuchen umhören. Auf jeden Planeten, Monden oder abgelegensten Raumbasen gab es immer Verbrecher und Geschmeiß, dass auf seine 'Atomisierung' wartete. Das Gute dabei war, dass Pumpkin in seinem Element bleiben konnte, sich trainierte und lernte. Sein Heuristischer Prozessor – wie 'veraltet' er auch sein mochte – hatte ihn schon gute Dienste erwiesen. Nachdem er einpaar Namen eingesammelt hatte, streifte er im künstlichen Licht des Dunkelviertels umher und suchte nach zwei Subjekten, die der Beschreibung glichen. Gesucht wurden zwei Vodraner, der Eine Hejea, der andere Arbu. Kleinstverbrecher ohne Verbindung, wurden aber in einen der unzähligen Cantinas des Dunkelviertels gesehen. Da sich Pumpkin auf Cargarsis etwas auskannte, wusste er wo er suchen musste. Die beliebtesten Cantinas waren ihm geläufig un einmal mehr bewies er, wie wichtig 'Gassenwissen' war, sprich dass man wusste, wo welche Orte zu finden waren und wer mit wem ungefähr verkehrte.

Binnen zwei Stunden hatte er den ersten Vodraner (Hejea) auch gefunden und an die örtlichen Sicherheitskräfte übergeben, wobei der zweite Vodraner (Arbu) sich etwas rarer machte. Nach stundenlanger Suche durch das 'Dunkelviertel', geflutet im künstlichen Licht des Viertels, brach er die Suche hier ab und begab sich ins Molvier-Viertel, das auch genug Bars, Kneipen und Cantinas besaß, um dort fündig zu werden. Auch hier bewies sich sein ortskundiges Wissen, welche Cantinas er als Erstes besuchen sollte und war auch hier schnell fündig. Die Herumrennerei war zwar bei solchen Jobs zwar lästig, doch Nadelgeld-Aufträge waren meist entspannter, weil die gesuchten Verbrecher nicht wegen größeren Kapitalverbrechen gesucht wurden und dementsprechend nicht hochgradig aggressiv waren. Meist ging es um Bagatell-Verbrechen wie Betrug, Diebstahl oder Belästigungen. Nachdem Arba der Vodraner abgeliefert wurde, das 'Kleingeld' eingesammelt, machte sich der Droide kurz auf, sein Geschäft zu besuchen, um nach dem Stand der Dinge zu sehen.

Als er an kam, leuchtete sein 'Postfach' schon auf und hatte eine interessante Nachricht für ihm übrig. Es war der Verwaltungsdroide aus Nar Shadaa, der ihm ein Geschäftskonzept unterbreiten wollte. Inhalt war, Waren auf Rechnung zu bestellen und die Preise natürlich minimal zu erhöhen, um einen gewissen Gewinn dabei rauszuschlagen. Pumpkin studierte die Textnachricht aufmerksam durch und wusste sofort, was zu tun war. Das Prinzip war einfach, es musste nur noch ein Produkt ausgewählt werden, bei dessen Preise er manipulieren konnte. Schnell war eines gefunden – Companion2000 Datapads – die er nun noch an den 'Mann' bringen musste. Dies hieß jetzt 'Klinken putzen' und Geschäftspartner finden. Glücklicherweise besaß Pumpkin bereits ein kleines Händlernetzwerk auf Cargarsis, die er ansteuern konnte. Die Händler wussten die Zuverlässigkeit und Qualität des Droiden zu schätzen, worauf sie immer gerne einkauften, auch wenn die Preise meist etwas hoch waren. Doch bis jetzt wurde alles mit dem Argument 'gute Qualität' abgebügelt und untermauert. Glücklicherweise hatten die wenigsten Händler auf Cargarsis einen wirklichen HoloNet-Zugang, dass sie sich selbst ein Bild über die Preise machen konnten. Ansonsten wären viele Geschäfte von Pumpkin schon geplatzt, weil seine anberaumten Preise wirklich unverschämt hoch waren. Und das änderte auch nicht am kommenden Geschäft. Er würde den tumben Fleischsäcken nur Waren verkaufen, die sie in ihrer Abhängigkeit ihm gegenüber behielten, nicht aber dass sie sich selbst ein Bild von den galaxieweiten Preisen machen konnten. Doch bevor er einfach etwas bestellte, musste er sich der Menge bewusst werden. Es nützte ihm gar nichts, wenn er einfach Ware orderte, die er nicht los werden konnte. Immerhin besaß er kein Kapital, um die Unkosten ausgleichen zu können.

Seine Aufgabe war es nun also, durch das Molvier-, Händler- und Dunkelviertel zu streifen und so viele Kunden anzusprechen, ihnen die Companion2000 Datapads schmackhaft zu machen, dass diese auch orderten. Der Droide kannte solche PADDs und wusste um dessen Sinnigkeit und Effizienz. Sie konnten nicht nur als Datenspeicher verwendet werden, um Romane oder Filme zu speichern, sie konnten auch mit Programmen versehen werden, damit man mit ihnen arbeiten konnte. Plan war es den Kunden zu erklären, dass genau diese speziellen PADDs für ihre Verwaltung und Geschäfte perfekt geeignet seien. Viele schrieben ihre Buchhaltung noch auf Flimsi-Papier, doch der Schritt auf Elektronik würde die Arbeit und Lagerung, bzw. Archivierung vereinfachen. Dazu kam noch die Vereinfachung der Verwaltung, da installierte Programme schneller und effektiver Zahlen zusammen rechnen konnten. Zeitersprarnisse für den Kunden und seinen Geschäften. Ohne wirkliches Fortbewegungsmittel musste der orange Droide alles zu Fuß ablaufen und pflegte damit den engeren Kundenkontakt. Persönliches 'Schmus' interessierte den mechanischen Killer wenig, immerhin hörte er auch nicht die Lebensgeschichte seiner Opfer an, bevor er sie liquidierte. Doch als Händler sah es etwas anders aus. Leider gehörten solche langweiligen Gespräche dazu, um den Kunden Interesse und Vertrauen vorzugaukeln. Kunden mit persönlicher Bindung waren aus Erfahrung eher bereit Waren zu kaufen, als von einem Fremden. Organische waren manchmal sowas von Berechenbar und dumm. Eine menschliche Schwäche, die der skrupellose Droide gerne ausnutze, immerhin sah er ein Großteil der Fleischsäcke nur als 'creditgenerierende Wesen' an.

Nachdem das Ziel klar war – Händler und Käufer auf den Märkten finden – überlegte sich der Droide eine sinnige Heangehensweise, weil die Wege zu Fuß um einiges langatmig wurden und die anberaumten 80 Händler vor Ort schlecht zu finden seien. Davon ab, musste später die Lieferung auch ausgeliefert werden und ohne fahrbaren Untersatz war das eine Herausforderung. Schnell ging dem orangen Droiden durch den Prozessor, dass er sein Skiff dafür zweckentfremden müsste, doch das war das geringste Problem. Herausfordernder war mehr die Anzahl an möglichen Käufern – und dazu noch auf Vorkasse – zu bekommen. Sobald der Tag anbrach, informierte er sein 'Team', dass sie die Kunden darauf einstellen sollten, dass es bald einpaar Tage geben würde, wo die 'fliegende Kantine' wegen 'Reparaturarbeiten' seinen Dienst nicht nachkommen könnte, doch das würde noch in den nächsten Tagen erkärt werden.

Während sich der Repulsor-Truck aufmachte, besuchte Pumpkin seine Händlerkollegen zuerst im Dunkelviertel und graste dort seine Kontakte ab. Sein zuvor aufgebautes Händlernetz zeigte Früchte und binnen einer Stunde konnte er vier Kunden werben, auch ihnen jeweils 130 Credits pro Datapad 'abknüpfen'. Sein Wort und seine Reputation hatten zuvor gute Arbeit geleistet, dass viele Vertrauen hatten und wussten, dass sie auch etwas für ihr Geld bekamen. Nachdem der Droide im Dunkelviertel sich umgehört hatte, kam er nach über drei Stunden aus dem Dunkelviertel und hatte bereits neun Käufer gefunden. Sein nächstes Ziel war das Händlerviertel, wo er nicht so weit herum laufen musste, weil im Zentralmarkt mehr Geschäfte zentriert war. Dort fragte er sich den ganzen Vormittag, bis kurz nach dem Mittag herum, bis er schon einundzwanzig Käufer samt Vorkasse gefunden hatte. Das Molvier-Viertel – der Speckmantel der Stadt – war um einiges breiter zu finden. Es galt nicht wahrlos herum zu irren, sondern gleich bei den Bekanntesten und Erfolgreichsten anzufragen, um diese als potenziellen Kunden anzuwerben. Aufgrund der Entfernungen dauerte die Kundenaquise etwas länger, doch auch wenn er viele Kontakte finden, verfestigen oder ansprechen konnte, sagten viele eher 'Nein'. Besonders bei den Kunden, die den Droiden noch nicht kannten oder aus vorherigen Zeiten misstrauisch ihm gegenüber wurden. Das ehemalige Terrix Sunspot Syndikat war zwar schon zerschlagen, doch dessen negative Folgen hatte der Droide immer noch gespärt. Erst als die Sonne den Horizont berührte, beließ er es für heute und konnte ganze sechsundzwanzig Kunden anwerben.

Die angezielte Gewinnmarge von 80 Kunden, inklusive anteilige Transportkosten, waren mehr als dürftig. Ganze 400 Credits konnte Pumpkin dann als reinen Gewinn verbuchen. Es gab mal Zeiten, da hatte er das Geld um sich geworfen und sich weniger Gedanken über solche Peanuts gemacht. Doch wenn man kein Geld hatte, musste man stets von unten anfangen.

Als der nächste Tag begann, informierte der Chef der Blechmänner seine Droiden und unterwies sie nun, ihren Kunden mitzuteilen, dass in den nächsten paar Tage der Dienst eingestellt werden würde. Pumpkin müsste nur noch herausfinden, wo neue Kunden anzuwerben seien. Die am Tag zuvor instruierte und angeordnete Mitteilung wurde natürlich gehorsam informiert, dass die Kunden im Regierungsviertel informiert waren und die Rückkehr der 'fliegenden Kantine' sehnlichst herbei wünschten. Das Essen, das derzeit gemacht wurde, schien sich großer Begeisterung zu erfreuen, was den HK-Droiden mehr als erfreute. Doch während der Repulsor-Truck seinen 'letzten' Tag anflog, begab sich der orange Tod auf Beinen gen Landefläche und fragte dort die landenden Piloten, ob diese beim Anflug einige Ortschaften aus den Orbit sehen konnten. Excarga war kein sonderlich oft besuchter Planet, daher war die Anzahl an Piloten und Schiffen gut überschaubar, genauso überschaubar waren aber auch ihre Informationen, die sich leicht an fünf Metallfingern abzuzählen war. Pumpkin hatte schon zuvor gelegentlich von irgendwelchen kleinen Enclaven und Feuchtfarmen gehört, doch dessen Standorte erschloss sich nie. Erst auf mehrfaches Nachfragen – schlussendlich auch bei Fiesty – bekam der findige Droide erst die groben Koordinaten einiger Ortschaften zu erfahren. Die Koordinaten waren zwar mehr allgemein gehalten, doch alleine die Richtung war ein Indiz für weitere Schritte.

Am nächsten Tag brach Pumpkin samt Repulsor-Truck – inklusive seines DUM-Droiden, seines ASP-Droiden, seines Koches und Ingenieur-Droidens – auf und lies das Gefährt gen Süd-Osten fliegen. In circa 80 Kilometer Entfernung sollte eine Feuchtfarm sein, die vielleicht etwas anzubieten hätte.

Während das Skiff Cargarsis hinter sich ließ, die Berge, die wohl das Höchste hier, flog der Gleiter in einem zügigen Tempo über die begrünte Steppe. Das war wohl für jeden Droiden an Board eine Seltenheit, so viel Grün und Landschaft zu sehen, da die meisten die Zivilisation, mit unendlich hohen Türmen kannten – gemeint war Nar Shaddaa. Das Transportgut des Skiffs wurde zuvor sicher befestigt, dass bei 200 Km/h die Töpfe und Utensilien nicht umher flogen. Das Gelände war mehr hüglich, die Flora und Fauna recht mannigfaltig, sofern man das aus der Ferne beurteilen konnte. Doch das mechanische Quartett war nicht auf Sight-Seeing-Tour, sondern aus wirtschaftlichen Gründen. In der Ferne entdeckten sie dann eine halb Stein, halb in der Landschaft angepasste Steinbehausung, die der DUM-Droide sofort ansteuern sollte, doch dort angekommen, entpuppte sich die 'Behausung' nur als Ruine. Wohl vor Jahren war hier wohl jemand ansässig, doch die Risse im Gemäuer und das Begrün ließ schlussfolgern, dass die Natur hier wieder einzog. Etwas grummelig und enttäuscht, trat der eifrige Massenmörder in Orange gegen das Skiff und blickte in die fragenden Photorezeptoren seiner Untergebenen. Diese fragten ihn, was sie nun tun sollten, doch Pumpkin war nicht bereit aufzugeben und ließ den Gleiter noch einige Stunden weiter gen Süd-Osten fliegen. Jeder Photorezeptor sollte seine 'Augen' gen Horizont wenden, in der Hoffnung Zivilisation zu entdecken, auch wenn dies schwer war. Immerhin durchflogen sie unbekanntes Gebiet, fern jeglicher Zivilisation. Wer auch immer hier draußen wohnte und lebte, musste ein Selbstversorger sein, der die Zivilisation nicht brauchte.

Stunden vergingen, abgesehen von Hügeln und Vegetation, war wenig zu sehen. Es schien erst so, als wäre die Reise hier nicht nur plan- sondern auch zwecklos, bis der Chefkoch-Droide etwas Glitzernes am Horizont erspähte und darauf verwies. Während der DUM-Droide weiter fliegen sollte, schien sich am Horizont wirklich etwas anzubahnen, was sich mit jeder Minute näherte. Es schienen Speeder-Bikes zu sein, die sich näherten und umso näher sie kamen, wohl das Skiff direkt versuchten anzusteuern. Als die 'Gestalten' aus der Ferne besser identifiziert werden konnten, erkannte jeder fünf Individuen, Organische in Lederjacken und behelfsmäßigen Waffen wie Eisenstange und einem Wüstengewehr. Von den Farben her schien es ein buntgemischter Haufen von Wagabunten oder Wegelagerer zu sein, die wohl alle etwas gemeinsam hatten. Karawanen zu überfallen, die so dumm waren sich über die Ebene zu bewegen. Ihre Speeder-Bikes schienen große Taschen zu haben, wohl groß genug, um erbeutetes Gut aufladen zu können, doch dass diese fünf Glücksritter wohl den falschen Gleiter erwischen würden, schienen ihnen noch nicht bewusst zu werden, denn umso schneller sie sich näherten, ihre Waffen rekten und sich freuten über ihre kommende Beute, ließ Pumpkin das Skiff gen Speeder-Bikes lenken. Der Attentäterdroide konnte mit jeder Sekunde mehr das Gefahrenpotenzial der Bande erkennen und ließ den Koch- und ASP-Droiden deaktivieren, wobei er seinen Blaster vom Rücken nahm und sich dezent hinter dem Herd verbarrikadierte. Der DUM-Droide sollte weiter fliegen, bis die fünf Bandenmitglieder den Skiff einholten und ihn begleiteten. Zwei auf jeder Seite und Einer, der direkt hinterm Skiff war.

Angeheizt und eifrig jolend, stachelten sie sich selbst an, überlegend, wie sie den Gleiter zum halten kriegen ohne größere Schäden zu verursachen. Als Pumpkin dann hinter seiner Deckung aufschauten, begriffen nur die Wenigsten, wer da aufblitzte. Der Weequay auf dem hinteren Speeder, der das Skiff verfolgte und der wohl Einzige mit einer Schusswaffe, wollte noch auf den Droiden feuern, doch dieser war schneller und feuerte einen Präzisionsschuss auf diesen ab. Der getroffene Weequay segelte vom Gleiter runter, worauf die Aufmerksamkeit der verbliebenen vier Glücksritter sich schwenkte zu Vorsicht und Wut. Während der erste Bandit noch seine Eisenstange gegen das Skiff schlagen konnte, drehte sich der HK-Droide gen nächsten Ziele, schoss mit einigen Schüssen auf die zwei Speeder-Bikes auf Steuerbordseite, worauf der Nächste verletzte vom Speeder fiel, der Andere sein Gefährt abbremsen musste, da der Treffer seine Maschinen überhitzten. Die zwei letzten Glücksritter erkannten ihre Situation und drehten bei, um die Zurückgelassenen einzusammeln, doch Pumpkin wäre kein Attentäterdroide, wenn er organischem Abschaum die Flucht gewähren würde. Er befahl beizudrehen und hinter her zu fliegen, während er das Feuer auf den vierten Speeder eröffnete. Der Pilot samt Synthlederjacke schien ein besser Pilot zu sein und wich den ersten Treffern gekonnt aus, doch der Droide war ein noch besserer Schütze und traf den Motor des Speeders, dass dieser den Piloten recht ruppig von sich warf und sich unsanft auf den Steppenboden nieder legte. Der letzte Räuber versuchte die Flucht zu ergreifen, doch der DUM-Droide versuchte noch die Verfolgung aufzunehmen. Leider war das Speeder-Bike etwas schneller, dass selbst ein Präzisionsschuss der perfekten aber veralteten Kriegsmaschine nicht mehr half. Der letzte Räuber floh uneinnehmbar.

Pumpkin ließ die Verfolgungsjagt abbrechen und die Überlebenden ansteuern, die schon eifrig versuchten ihre Speeder zu reparieren. Dummerweise fehlte es ihnen an Ersatzteilen und Waffen, um entweder eine Flucht oder Widerstand zu bieten. Eine der drei 'erlegten' Räuber schien am wenigsten verletzt zu sein, schnappte sich sein Eisenrohr und fuchtelte damit schwingend um sich, in der Hoffnung, so die Droiden auf Abstand halten zu können. Die anderen beiden Räuber waren durch die Notlandung ihrer Speeder schwerer verletzt, dass sie kaum anstalten machten, eifrig aufzustehen und irgendwas zu reparieren. Das Skiff schwebte langsam neben den leicht verletzten Räuber, der panisch versuchte die mechanischen Männer auf Abstand zu halten, doch Pumpkin schaute nur mit absoluter Überlegenheit – auch aufgrund des Höhenunterschiedes – auf den Fleischsack herunter und meinte:

"Warnung: Senk das Rohr und ich lass dich leben. Fordernde Ankündigung: Ich habe Fragen und du wirst sie mir beantworten."

Der Nimbanel riss sich den Lederhelm vom Kopf und nuschelte mit seinen lippenlosen Mund nur, dass der Droide ruhig kommen solle, er es mit ihm mühelos aufnehmen könne, was nur einen Warnschuss zur Folge hatte, um den Nimbanel in die Schranken zu weisen. Der Warnschuss verfehlte nicht seine Wirkung und zeigte die Machtposition, worauf der Organische etwas ruhiger wurde.

"Feststellung: Wenn ihr hier zu Fünft herum fliegt, muss euer Lage nicht weit sein. Frage: Wo ist euer Lager?"

Etwas unsicher über die Intentionen des HK-Droiden, schaute der Nimbanel um sich und zeigte dann in eine Richtung. Der Killerdroide traute dem Fleischsack nicht und schoss diesem knapp am Gesicht vorbei, worauf er sich verletzt und schreiend die Streifschusswunde hielt. Pumpkin ließ das Skiff landen, worauf der organische Fleischsack ohne nennenswerte Behaarung zurück wich. Noch einmal fragte er diesen nach dessen Lager und zielte mit dem Blaster auf diesen, worauf er etwas gesprächiger wurde und in westlicher Richtung zeigte. In circa 12 Kilometer Entfernung sei ihr 'Lager' dass mehr aus einer verlassenen Feuchtfarm bestünde, wo sie ihr 'provisorisches Lager' hatten.

"Frage: Wo ist die nächstgrößere Zivilisation?"

Pumpkin war schlau genug um zu ahnen, wo Organische waren, waren Zivilisationen nie weit entfernt. Meist auch aus dem Grund, weil Organische Wasser zum Überleben brauchten, daher durften ihre Stätten nie sonderlich weit entfernt sein. Der Nimbanel erklärte dem Droiden alles, was er wissen wollte. In circa drei Stunden nordwestlicher Richtung war ein Ort namens 'Dustdew Outpost', ein zusammengeschusterter Ort aus Raumschiffwracks, der von Karawanen besucht wurde, um Ressourcen aufzufrischen oder zu handeln. Zumindest wäre das der nächste Ort in Reichweite. Pumpkin stieg vom Skiff ab und hielt den Nimbanel in Schach, während er gen B-1-Ingenieursdroiden schaute und ihn erklärte, er solle die anderen vier Speeder-Bikes ausschlachten und den einen Speeder reparieren. Während der HK-Droiden den Organischen beschützte, machte sich der DUM-Droide, samt Skiff und B-1-Droide auf, die beschädigten Speeder zu sichten und auszubauen, bis sie die Ersatzteile gen beschädigten Speeder brachten und diesen anfingen zu reparieren. Der Nimbanel schien nicht nur überrascht, sondern teils auch dankbar, weil immerhin waren sie zuvor Räuber und versuchten das Skiff zu überfallen. Nun halfen die Droiden den Räubern. Dabei schaute der Nimbanel gen seinen Kollegen, die langsam zu Bewusstsein kamen und fragte vorsichtig, ob er sich um dessen Kollegen kümmern könne, was der Droide genehmigte und mit kam. Während die restlichen Droiden den Speeder reparierte, begutachteten Pumpkin und der organische Nimbanel – der sich als 'Nekor' vorstellte – die verletzten Organischen. Schon auf den ersten Blick war festzustellen, dass ihre Verletzungen ernster waren als gehofft. Sie bedurften medizinischer Betreuung, da ein Arm- oder Beinbruch eines der wenigen Probleme war. Nekor bat um Medizin, doch da Pumpkin weder organische Medizin dabei hatte, noch ein Interesse an der Verpflegung seiner Gefangenen, stieß er den Nimbanel beiseite und atomisierte den Fleischsack eines Menschen, um ihn von dessen Leiden zu erlösen. Nikor schaute teils erschrocken, teils wütend und bestürzt über Pumpkin's Kaltblütigkeit, beschwerte sich noch lauthals, was mit dem orangen Droiden verkehrt sei, doch nachdem Pumpkin – kaltherzig wie er war – erkärte, dass er ein Attentäterdroide sei und wertloses Räubergesindel, dass ihn noch bestehlen wollten, gleich atomisierte, erstickten Nikor's Worte im Hals. Der Raubzug ging völlig nach hinten los und wer weiß, wo sein geflohener Kollege nun tat. Immerhin stand er mit dem durchgeknallten Droiden hier alleine ohne Waffen und ohne Unterstützung. Nachdem sie den zweiten Piloten aufsuchten, seine mehr oberflächlichen Verletzungen notdürftig 'verarzten' konnten, befahl Pumpkin die beiden Organischen zum Haupt-Speeder zu gehen. Dort angekommen, schraubten und reparierten die Droiden schon mit einigen gefundenen Werkzeugen am Motor des Speeders und zeigten fast schon stolz auf 'ihre Beute'. Die Ersatzteile waren ausreichend, um noch einen Speeder zu reparieren, doch dies lehnte der HK-Droide ab. Nikor war sich immer noch unsicher, ob er hier sterben sollte oder der orange Killerdroide so etwas wie eine 'Begnadigungs-Datei' auf seinen Prozessor besaß, worauf er ihn immer mal wieder ansprach, testete und belaberte, ihn und seinen Kollegen gehen zu lassen, da von ihnen keine Gefahr ausginge. Doch Pumpkin in seiner Funktion, gefühlskalt und brutal, ließ sich von solchen rührseeligen Geschichten nicht erweichen.

Die Reparatur dauerte jetzt schon über zwei Stunden und die Sonne stand hoch im Zenit, die Temperaturen stiegen und die angeschlagenen Organischen spürten die Auswirkungen ihrer Erschöpfung noch mehr, da sie kein Proviant vorrätig hatten. Nachdem die Reparaturen abgeschlossen waren, ließ Pumpkin die Ersatzteile auf den Skiff verladen und befahl, diesen zu besteigen und in die Höhe steigen zu lassen. Die Befehle waren schlicht, einfach und umgesetzt, worauf nun die beiden Organischen auf ihre 'Erlösung' warteten. Während der Repulsor-Truck außer Reichweite war, bestieg der HK-Droide das Speeder-Bike und erklärte mit brachialer Ehrlichkeit, dass sie nun frei seien. Ob sie es überleben würden, liege nun in ihren Händen. Mit diesen Worten flog der selbsternannte mechanische Tod samt Repulsor-Truck voran und ließ die organischen Räuber samt ausgeschlachteten Speeder in der Einöde von Steppe zurück. Ziel war es nun das provisorische Lager der Räuber zu finden und den letzten Abschaum auszunehmen, der es wagte, Pumpkin's Pläne zu stören.

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