[Fiction] Grievous & Kummar

Darth Pevra

Molekülverband
Hallo allerseits!

Ich bastel momentan an einer Fanfiction über General Grievous und bräuchte einige Informationen zu Kummar und seinem Verhältnis zu ihr, da die Wikis da ein bisschen nebulös sind. Insbesondere interessiert mich, was Kummar angetrieben hat, von Ort zu Ort zu ziehen und Kämpfe zu suchen, welche Motivation sie dafür hatte. Warum sie sich als göttliche Figur stilisiert hat würde mich ebenfalls interessieren, sowie ihr Verhältnis zu Grievous. Liebe, vielleicht der Glaube, von den Göttern füreinander bestimmt zu sein? Ich plane nämlich, sie in meiner Geschichte vorkommen zu lassen, und da benötige ich recht präzise Informationen über ihr Wesen.

Ich danke euch schon im Voraus für eure Antworten!
Lg, Pevra
 
Wirklich viel kam nie raus über sie... lediglich ein Hyperspace Artikel und ein Insider Beitrag. Alles wurde immer nur sehr vage angeschnitten und blieb extra der Spekulation der Fans überlassen. Zu ihrer "Göttlichkeit" gibt es diese Sätze:

Kammar claimed no tribe but insisted on her unmediated descent from the ancient gods. As dead ancestors are believed to become gods in Kaleesh culture, many interpreted her words to mean that her tribe and family had been killed; some didn't doubt those deaths might have been dealt by Ronderu's own hand.
 
Danke für die Antwort!

Wenn das so ist, dann steht meinem Vorhaben, ihr ein bisschen religiösen Wahn zu verpassen, nichts im Weg. Dass ihre Familie tot ist, ergibt auch Sinn. Es erklärt, warum sie so entwurzelt durch die Welt streunt. Anscheinend stilisiert sie die Auslöschung ihrer Familie zu einem Aufstieg zur Göttlichkeit, um dem Ganzen einen Sinn zu geben und damit fertigzuwerden. Das ist gutes Material für eine Geschichte.
 
Es stimmt schon, viel ist über Kummar nicht bekannt, ich weiß nur Folgendes: Ronderu lij Kummar und Qymean jai Sheelal waren Kampfgefährten die ein unschlagbares Team bildeten und tausende Huk-Krieger vernichteten. Es gab Gerüchte das Ronderu Sheelals Halbschwester oder auch seine Geliebte sei, eventuell sogar beides. Während Sheelal meisterhaft mit der Czerka Outland Flinte umgehen konnte, war Kummar geübt im Umgang mit den Lig-Schwertern, was sie ihrem Gefährten später beibrachte.
Auf alle Fälle ist es eine sehr tragische Geschichte und ihr Tod wohl schlimmste und traumatischste Erlebnis in Grievous' Leben, das ihn erst so zornig und verbittert gemacht hat und weshalb er überhaupt erst diesen Namen annahm. Ich finde, durch diese Geschichte kann man Grievous' späteres Handeln gut nachvollziehen, ich jedenfalls sah ihn irgendwann nicht mehr wirklich als "Bösewicht". Er hat nur versucht sein Volk und was ihm wichtig war zu schützen und hat das bedeutendste in seinem Leben, Kummar, verloren, und dann wurden die Kaleesh, die in diesem Krieg im Recht waren und von den Huk skrupellos angegriffen und versklavt wurden auch noch von der ach so guten Republik und den Jedi verraten, und den Huk wurde Recht zugesprochen. Das ist meine Sicht der Dinge, daher ist es wohl verständlich, warum Grievous die Jedi hasst ...
 
Auf alle Fälle ist es eine sehr tragische Geschichte und ihr Tod wohl schlimmste und traumatischste Erlebnis in Grievous' Leben, das ihn erst so zornig und verbittert gemacht hat und weshalb er überhaupt erst diesen Namen annahm. Ich finde, durch diese Geschichte kann man Grievous' späteres Handeln gut nachvollziehen, ich jedenfalls sah ihn irgendwann nicht mehr wirklich als "Bösewicht". Er hat nur versucht sein Volk und was ihm wichtig war zu schützen und hat das bedeutendste in seinem Leben, Kummar, verloren, und dann wurden die Kaleesh, die in diesem Krieg im Recht waren und von den Huk skrupellos angegriffen und versklavt wurden auch noch von der ach so guten Republik und den Jedi verraten, und den Huk wurde Recht zugesprochen. Das ist meine Sicht der Dinge, daher ist es wohl verständlich, warum Grievous die Jedi hasst ...

Danke für deine Antwort.
Jede gute Figur hat Gründe dafür, warum sie so handelt. Oft ist der beste Bösewicht der, bei dem man die Handlungen und Motive nachvollziehen kann. Ich glaube nicht, dass die Kaleesh an ihrem Schicksal unschuldig waren, aber wenn zwei Parteien miteinander Krieg führen, tun sie sich immer gegenseitig großes Leid an.

Sheelals Liebe zu Kummar hat sicher eine gewaltige Rolle gespielt, warum er später ein Bösewicht wurde. Ich habe sogar eine Idee, warum im Speziellen er seinen Kummer im Krieg auszuleben versucht. Eine Idee, die mit Kummar zu tun hat. Allmählich wächst ein möglicher Plot in meinem Kopf heran.
 
Klingt gut, werde deine FanFiction sicher lesen. ;-)
Ich schreibe auch eine über Grievous, allerdings schon zur Zeit der Klonkriege, die ist aber grade inaktiv.
 
Nun, vielleicht sollte hier noch das Offensichtliche kurz angesprochen werden:

Grievous ist der Prototyp für Darth Vader. Sheelal und Anakin sind zwei Helden ihres Volkes und beiden wird gehörig der Kopf gewaschen. Anakin wird der Kopf von Palpatine verdreht und Sheelal pfuschen sie bei dessen Umwandlung zum Cyborg im Gehirn rum. Auch gibt es bei beiden eine gescheiterte Liebesgeschichte, die letztendlich in beiden Fällen zur Verzweiflung führt.

Worauf ich hinaus will, ist, dass du vielleicht wesentliche Abgrenzungen zwischen den beiden Charakteren ausarbeiten solltest. Das erfordert mit Sicherheit eine Menge Kreativität und vielleicht die eine oder andere Konferenz mit einem Beta-Leser vor der Veröffentlichung, aber lohnen wird sich die Mühe alle Male.

Mögliche Ansatzpunkte:
1. Wo in Anakin/Vader noch ein funken Gutes ist, könnte bereits bei Sheelal jeder funken Anstand verloren sein. Grievous ist ja eher jemand, der clever, aber extrem hinterhältig ist, was Anakin wegen seines Machtpotentials nicht nötig hat. Wo Anakin also "mit dem Kopf durch die Wand rennt", sollte, Sheelal eher "außen rum schleichen". Quasi laut gegen leise.
2. Wo Grievous den Separatistenführern lediglich droht, hat Vader längst die Geduld verloren und diese um die Ecke gebracht. Das zeugt davon, dass Sheelal nicht unbedingt ein unabhängiges Wesen hat und sich immer noch an Palpatines Anweisungen hält. Vader dagegen sieht Palpatines Anweisungen da eher als "Vorschläge" an. Sobald sich Vader eine Gelegenheit bietet, intrigiert er sofort gegen seinen Meister.
3. Beiden Charakteren, vor ihrer jeweiligen Umwandlung, gemein ist Hoffnung. Sheelal kämpft für ein bestimmtes Ziel. Die Schwierigkeiten auf dem Weg zu diesem Ziel solltest du auf jeden Fall ausarbeiten. Da steckt ne Menge guter Lesestoff drin.

;)
 
Danke für die Hinweise.
Die Liebesgeschichte habe ich ganz anders angelegt, als sie zwischen Anakin und Padmé der Fall ist. Kummar ist für mich keine nette oder einfache Person wie Padmé, sondern eine ziemlich abgedrehte Kriegerin. Außerdem gibt es dann noch diese religiösen Untertöne in der Beziehung zu Grievous, die bei Anakin und Padmé auch nicht vorhanden sind.

1)
Ja, Sheelal ist auch für mich "ein böser Mann". Der Krieg und das Töten machen ihm auf jeden Fall Spaß. Es ist für ihn nicht nur Notwendigkeit, sondern auch Genuss.
Und dass er cleverer handelt, stimme ich auch zu. Sheelal macht schon mal einen geplanten Rückzug, was bei Anakin nicht so der Fall ist.
2)
Ich glaube, der Hauptunterschied ist: Vader geht es um die Macht, Grievous eher um den Kampf an sich. Solange Grievous unter jemandem Krieg führen kann, genügt ihm das, während Vader immer mehr will.
3)
Sicher. Er will die Huk vom Planeten vertreiben, damit sein Volk ungestört leben kann, wie jeder Soldat. Nur, dass er zusätzlich auch noch auf das Kämpfen selbst steht.
 
Okay, die Story um Grievous scheint also relativ weit fortgeschritten zu sein.

Was da aber meiner Meinung nach noch fehlt, ist ein gut geschriebener Huk-Antagonist. Für meine Begriffe sollte sich die Geschichte nicht nur um Kummar und Grievous drehen, sondern ein starker Gegner muss her, der so gut ist, dass er eine "Göttin" besiegen kann. Dieser Charakter bietet das neue und bisher unbekannte Element, was dan gänzlich deiner eigenen Leistung entspringen wird. Hier sollte man der insektenhaften Mentalität der Huk Rechnung tragen. Der darf dann gerne in einer persönlichen Vendetta von Grievous draufgehen. Das verleiht dem ganzen Tiefe.

Und die Story sollte vielleicht mit einer, für Star Wars üblichen, Einleitung aus dem Weltraum über Kaleesh beginnen, um dann erstmal sofort mitten in die Action (das Schlachtgetümmel) einzusteigen, wo die beiden Protagonisten in ihrem glorreich Kampf vorgestellt werden. Danach kann es dann erstmal wieder ruhiger werden...

So würde ich jedenfalls diese Story angehen. ;)
 
Hm, die Planung schon. Der lange (und für mich schöne) Schreibteil kommt erst noch.

Zum Antagonisten: es ist eine Rahmenerzählung. Die Ausschnitte mit Sheelal und Kummar sind Erinnerungen, der Antagonist ist aber Teil des "Rahmens". Nichtsdestotrotz gibt es auch in den Erinnerungsabschnitten einen Konflikt, aber welchen, verrate ich jetzt noch nicht. Und Kummars Tod wird selbstverständlich ein sehr dramatisches Ereignis.

Ich sollte vielleicht anmerken, dass ich ein Drama schreibe. Es wird Action geben, natürlich, aber insgesamt sind die Weichen in eine andere Richtung gestellt. :)
 
Die eigentliche Frage scheint geklärt und da es sich nun vorrangig um die Fanfic dreht, verschiebe ich den Thread in den Fanfictionbereich.
 
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