[Fiction] Unrealistische FanFictions Umfrage

Ich gehe einfach mal davon aus, daß meine eMails die Ursache für dieses Topic sind. Also nochmal am Anfang: keine davon war böse gemeint. :)

Okay, ansonsten ist die Frage etwas schwierig gestellt. Es gibt da sehr gute, aber auch nicht so gute Stories, die beide als "unrealistisch" gelten dürften.

Gut finde ich Geschichten, die von einem, nicht realen Punkt ausgehen und dann konsequent weitergeschrieben werden. Also im Stil der Infinities-Stories. Oder, um ein direktes Beispiel zu wählen, man sagt, das Schiff der Königin von Naboo wird beim Durchflug durch die Blockade vernichtet. Und dann sieht man, was man übrig hat und knüpft daraus eine Geschichte.
Mit einem veränderten Ereignis hat man dann verschiedene Dinge erreicht:

1. Palpatines Plan geht völlig auf.
2. Anakin sitzt immer noch auf Tatooine.
3. Padmé, Obi-Wan und Erwzo sind tot, was dann wiederum bedeutet keinen Luke, keine Leia (zumindest nicht in der klassischen Weise :))

Wenn man diese Story also weiterführt, könnte ein Meisterwerk daraus werden.

Nun zur anderen Kategorie nicht realisitischer Geschichten. Das sind für mich solche, die wild in die Star Wars Geschichte eingreifen und viele verschiedene Einzelfakten abändern. Das Ergebnis paßt meist in keiner Form mehr auch nur annähernd ins Universum. Wenn man beispielsweise sagt, Luke wird von der dunklen Seite verführt, Leia ist nicht seine Schwester und Obi-Wan ist Lukes Vater, dann kann daraus etwas höchst komplexes werden, aber mit Star Wars hat es nicht mehr viel zu tun. Denn man muß sich dann die Gründe dafür vor Augen führen, und ihre Folgerungen:

1. Obi-Wan war mit irgendwem liiert. Mit wem?
2. Wenn Leia nicht Lukes Schwester ist, wessen Tochter ist sie dann?
3. Wo bleibt Vader?
4. Wie wurde Luke verführt? Wozu führte das? (Yodas Tod, endgültiger Sieg des Imperiums, etc.)
5. Sagen wir, die Geschichte spielt nach Episode V, aber noch vor Episode VI, was meinte Yoda dann mit "Es gibt noch eine andere"?
6. Warum hat Vader Luke belogen?

etc. pp. Selbst wenn man sagt, die Geschichte beginnt damit, daß Vader sagt, "Nein, Obi-Wan ist Dein Vater" bleiben viele Fragen offen. Die Geschichte verträgt meist aber nicht sonderlich viele Rückblenden, bevor sie völlig verwirrend wird. Das bedeutet, viele Frage finden keine Antwort, und dann ist man als Leser ziemlich verloren. Man weiß ständig, es kann nicht sein, aber man bekommt keine wirklichen Antworten auf die Fragen, wie es zu diesem nicht realen Zustand kam. Und damit wird eine solche Geschichte zur Qual, wenigstens in meinen Augen.

Ja, und somit ist meine Antwort ein großes Jein. Unrealistisch sind letztlich alle FanFic Stories, selbst wenn sie alle Fakten des EU und der Filme berücksichtigen. Weicht man dann bewußt von den gegebenen offiziellen Informationen ab (was ich teilweise nur raten kann, da Geschichten sonst leicht unübersichtlich werden), sollte man dies relativ akzentuiert und vorsichtig tun, weil man sich sehr leicht in einem gar üblen Netz aus Unmöglichkeiten und Fragen verfangen kann, das eine Geschichte dann völlig in der Luft hängen lassen kann.
 
Wieso sollen oder müssen Fan Fics "unrealistisch" sein?
Wenn man das so sieht, sind alle SW Büher doch auch unrealitisch. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie alle in das Universum von George Lucas passen.
 
Na ja, von den Dingen abgesehen, die erst durch die Prequels ins Star Wars Universum hineingetragen werden, paßt eigentlich schon alles. Im Gegensatz zu FanFictions, in denen plötzlich Obi-Wans Schwester, Palpatines Schwiegermutter oder der Großneffe von Tarkin auftauchen.
 
hmm, ja, stimmt schon. Die die keine Ahnung haben, oder zu schlechte Schriftsteller sind oder plötzlich ein bisschen zu viel Fantasie einbringen, wenn die die Finger von Fan Fics lassen und die anderen schreiben lassen, warum nicht?
 
Na ja, ich denk mal, man kann und soll niemandem verbieten, FanFics zu schreiben, schließlich kann jeder für sich selbst entscheiden, was er lesen will und was nicht ...
Und wenn die Stories "unrealistisch" sind, aber gut zu lesen und spannend, warum nicht?
 
@ Tionne:
verbieten will ich keinem, Fan Fics zu schreiben, aber deine Antwort finde ich echt klasse. Daran habe ich noch nicht gedacht.

Also Leute, regt euch nicht über unrealistische Fan Fics auf, wenn ihr sie unrealistisch findet, ist das eure Sache, lest sie doch einfach nicht.
 
Sehe ich auch so, Tionne. Von vornherein zu sagen, der eine kann schreiben, der andere nicht, ist totaler Schwachsinn. Selbst die, die heute großartige Geschichten oder was auch immer verfassen, haben mal klein angefangen.
Die FanFiction lebt davon, daß jeder schreibt, der Lust hat. Sobald die- oder derjenige dann allerdings etwas veröffentlicht, wird sie/er es sich wohl oder übel gefallen lassen müssen, Kritik zu bekommen - sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne.
Das ist dann ja mehr oder weniger auch der Sinn des Veröffentlichens: aus "Fehlern" zu lernen und neue Impulse zu bekommen.

Was ich ganz oben geschrieben habe gibt natürlich nur meinen Geschmack wieder. Es wird sicher andere geben, denen ein völlig umgestelltes Universum gefällt.

Also ist letztlich mein Fazit: schreibt, veröffentlicht und findet dann raus, ob die Kritiken euren Erwartungen genügen und ob ihr weiterschreiben wollt.
 
ich mag unrealistische FFs gerade, ist mal was anderes. Wenn ich was realistisches sehen will dann schaue ich mir die filme an.
 
Lizzy2 schrieb:
ich mag unrealistische FFs gerade, ist mal was anderes. Wenn ich was realistisches sehen will dann schaue ich mir die filme an.


Und auch Lizzy2 vergeben wir unter *Fanfaren-Stoß* die himmlische, of gelobte, hochdotierte Indiana-Jones-Gedächtnis-Medaille für das "Ausgraben" eines beinahe 4 Jahre alten Threads.

Applaus

nicht böse sein, aber ich finde so was sehr witzig.

Zum Thema: Ich hab jetzt noch nicht so viele FanFics gelesen, mag aber die Infinities Comics von ANH, TESB und ROTJ. Wenn sie in sich Stimmig sind, kann man eigentlich nichts dagegen sagen.
 
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