[Film] Scream Trilogie

Ich finde es schade, dass die Geschichte der Carpenter-Schwestern nicht weitergeht. Sam und Tara haben die letzten beiden Filme getragen und der Reihe frischen Schwung gegeben. Dass sie aus Scream 7 gestrichen wurden, liegt wohl daran, dass Melissa Barrera nach politischen Äußerungen gefeuert wurde und Jenna Ortega nach dem Regie- und Teamwechsel freiwillig ausgestiegen ist. Damit hat das Projekt zwei Figuren verloren, die das Herz der neuen Generation waren. Besonders traurig ist, dass ihre Geschichte jetzt einfach offen bleibt, ohne richtigen Abschluss. Statt die neue Richtung weiterzuführen, schaut die Reihe wieder zurück in die Vergangenheit.

Isabel May, die im neuen Film Sidneys Tochter spielt, kenne ich bisher gar nicht. Der Trailer gibt kaum Gelegenheit, sie wirklich kennenzulernen. Es gibt keine längeren Szenen, die zeigen, wie sie tickt oder wie sie mit der Bedrohung umgeht. Alles bleibt sehr an der Oberfläche, ein paar schnelle Schnitte, panische Blicke, und das war es. So fällt es schwer, wirklich eine Verbindung zu ihr aufzubauen oder zu spüren, was ihre Figur ausmacht.

Dadurch entsteht ein spürbares Loch. Wo die Carpenter-Schwestern die emotionale Mitte gebildet haben, setzt der neue Film eher auf Nostalgie, aber ohne eine gleichwertig starke neue Figur einzuführen. Ich hoffe, dass der fertige Film mehr Tiefe bietet, als der Trailer bisher zeigt. Sonst könnte Scream 7 zwar das Comeback von Sidney feiern, aber die Energie und Frische der letzten Teile verlieren.
 
Bin nach dem unfassbar schlechten vierten Teil ausgestiegen. Irre, dass das schon vierzehn Jahre her ist. Alles relevante an dem Titel hat der erste Film bereits vermittelt. Die Nerdseele, die das ganze sehenswert machte, ist mit Randy in Teil 2 gemeuchelt worden.

"Fortsetzungen sind scheiße!"
 
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