Geonosis

Wrinkle

ASP-2004
Geonosis
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[ Zugehörigkeit: Neutral ]​

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Namhafte Lokalitäten

Stalgasin-Hügel – In den kargen, fesligen Ausläufern weitläufigen E'Y-Akh-Wüste erheben sich in einem größeren Gebiet an mehreren Stellen aus geonosischer Erde erbauten Türme gleich den Wolkenkratzern aus Dura- und Transparistahl auf den berühmtesten Vertretern der Kernwelten. Durch ein unterirdisches Höhlen- und Tunnelsystem sind sie miteinander verbunden. Der Stalgasin-Schwarm, der sich vor etlichen Jahrtausenden in das löchrige Plateau einnistete, das einstmals als Grundstock diente, bevölkert nun das gesamte Areal. Durch die technische Versiertheit ihrer Spezies und interstellare Kontakte konnte der Schwarm nicht nur mehr und mehr wachsen, sondern gilt inzwischen auch als deren Herrscher. Demnach sind diese Hügel gleichbedeutend mit den planetaren Kapitalen anderer bewohnter Welten.

Droidenfabrik
Tief unter der Planetenoberfläche errichtete der Stalgasin-Schwarm in einer größeren Höhle, die zu den Stalgasin-Hügeln gehörte, diese Fabrik zur Herstellung unterschiedlichster Droiden. Um die hohe Produktionszahl zu gewährleisten, die den Kunden garantiert wird, arbeiten Geonosisianer, Droiden und Roboter Tag und Nacht an mehreren langen Montagestraßen. In separaten Wartungshallen werden die Chargen am Ende überprüft oder eingeandte Reklamen repariert.
Stand: Beitrag #3, 23.01.2022
Aiden Thiuro
 
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[Geonosis – unter der Oberfläche – Stalgasin Schwarm – Droiden Fabriken – Montagestraße 57] Wrinkle


Das wummernde Stampfen von gigantischen Druckpressen erfüllte die heiße Luft, übertönt nur noch durch das infernale Brodeln, das entsteht, wenn hunderte Tonnen glühenden Durastahls gleichzeitig in ein Wasserbad sackten. Bis in die letzten Winkel der unterirdischen Megafabrik echoten die ohrenbetäubenden Klänge, sich gleichsam anstauten zu einem donnernden Klangbrei. Jedes Mal, wenn eine der kolossalen Maschinen ihr ganzes Gewicht auf einen Durastahl-Rohling warf, um ein weiteres Bein, einen weiteren Arm, einen weiteren Droidentorso zu stanzen, bebte alles und feiner Staub rieselte von der Decke gen Boden.

Dies geschah auf unzähligen Arbeitsstraßen, die keinem Muster folgend auf verschiedenen Ebenen das riesige Habitat durchzogen, wie Adern organisches Gewebe. Der obere Teil der Fabrik mündete in hohen Stalakmiten, die von den Geonosianern errichtet worden waren, um die dunklen Rauchschwaden und den brühenden Wasserdampf an die Oberfläche abzuleichten, doch waren diese ‚Abzüge’ hoffnungslos überfordert. Die Hitze in dieser Hölle aus Stahl und Lärm war entsprechend unerträglich – für Humanoide – und stieg nicht selten auf über 50 °C, selbst auf den unteren Ebenen. Nur dort unten zwischen den schattigen Felssäulen der Höhle waren noch geonosianische Drohnenarbeiter in die Produktion involviert, doch hatten die Hitze und die regelmäßigen Funkenschauer aus höheren Ebenen deren Flügel stark versengt und die ohnehin spröde Haut an vielen Stellen bersten lassen. Die Insektoiden trugen ihr Schicksal, indem sie lethargisch weiterarbeiteten und die offensichtliche Qual erduldeten.
Auf den höher gelegenen Ebenen, wo die Hitze noch größer war, verlief die Produktion vollkommen automatisiert. Droiden standen an Schmelzöfen, fügten Teile der aktuellen Droidencharge zusammen und oder bewegten Stahlbarren von enormen Ausmaßen. Für jede Arbeit war ein spezialisiertes Modell zuständig, gleichwohl die widrigen Umstände eine optische Unterscheidung nach Serie kaum ermöglichten. Alles wirkte stark beansprucht, vielfach instandgesetzt, verdreckt und verschmiert.

ASP-2004 (gesprochen: A-S-P-Zwanzig-Null-Vier) war einer der Droiden, eine Nummer unter vielen, ein Glied in einer Kette, das dafür sorgte, dass Stalgasin Droid Factories der zweitgrößte Droidenfabrikant blieb. Dies interessierte 2004 jedoch höchstens am Rande, da seine kognitiven Routinen nicht die Notwendigkeit sahen sich näher damit zu beschäftigen. Seine Aufgabe bestand darin Gussformen von den Rohlingen, die nicht selten mehr als 250 kg wogen, zu trennen, und zwar, bevor beides in die folgende Presse gelangte. Es war eine ausfüllende Arbeit, auch wenn 2004 sein Potenzial als vergeudet ansah. Warum ausgerechnet er in der Produktion eingesetzt wurde, blieb ihm ein Rätsel. Er verrichtete die gleiche Arbeit, wie die einfälltigen und weniger hoch entwickelten Modelle der ASP- und CLL-Serie. Soweit sein internes Chronometer richtig arbeitete, vollführte er diese Tätigkeit bereits seit 10 Monaten am Stück, nur unterbrochen durch gelegentliche Schmierungen der Gelenke oder Visiten bei einem der geonosianischen Techniker, die wenig zimperlich Reparaturen durchführten, wohlgemerkt nur die nötigsten, was seine allgemeine Effizienz weiter minderte.
Während er monoton weiter seine Aufgabe erfüllte und das Kreischen seiner schlecht geölten Servos notgedrungen überhören musste, warf ASP-2004 einen gelangweilten Blick zur Nachbarstation, auch wenn er in dem Sinne keine Gesichtsmimik besaß. Ein Mensch oder Twi’lek aber hätte an seiner Stelle gelangweilt dreingeblickt. Mehrfach hatte er versucht mit den rotbraunen Nachbarmodellen ein Gespräch zu beginnen, doch reichte deren Speicher wohl gerade aus, deren rudimentäre Tätigkeiten zu steuern und zu koordinieren. Die abgehackten Piepser und Blöker, die 2004 stets als Antwort erhielt, ließen ihn rasch zu der Erkenntnis gelangen, dass diese Modelle keine höheren kognitiven Fähigkeiten besaßen, was ihn wiederum zu der Frage brachte, was er hier eigentlich sollte. Sicher, seine Modellreihe zählte ebenfalls zu den Arbeitsdroiden, doch er war eben höher entwickelt, hatte sogar einen unabhängigen Prozessor, sodass ihm eigenständiges Denken prinzipiell möglich war. Die meisten seiner 'Brüder' hier wurden zentral gesteuert von einem externen Computergehirn, das in einem abgesperrten Teil der Anlage gut gesichert war. Auch ASP-2004 war über einen Hemmbolzen damit verbunden und dadurch faktisch fremdgesteuert. Er konnte nicht das tun, was er wollte. Nicht, dass ASP-2004 sich jemals die Frage gestellt hatte, was er eigentlich wollte. Sein freies Denken beschränkte sich daher auf die Feststellung, dass er mit seiner aktuellen Arbeit offenbar nicht ausgelastet war, zumindest was seine intelektuellen Fähigkeiten und Kenntnisse anging, denn auch er war bereits mehrmals stark beschädigt worden, was unzweifelhaft verdeutlichte, dass das Leben eines Droiden – selbst eines so robusten – hier sehr gefährlich war.
Wieder und wieder scheiterte sein Verstand an dem Hemmbolzen, gleich einer unübertretbaren und unsichtbaren Linie. Wann immer der Funke eines Gedankens drohte seine Programmierung und sein Tun näher in Frage zu stellen bzw. Dinge und Ereignisse zum Thema hatte, die einem ASP-Arbeitsdroiden eigentlich nichts anzugehen hatte, verpufften diese sofort wieder, abgewürgt durch den Bolzen. 2004 wusste davon nichts.

Mit einem Mal gab es dann ganz in seiner Nähe einen großen Knall, ansich nichts besonderes an dieser Arbeitsstätte, doch die Nähe veranlasste ASP-2004 doch dazu, kurz seinen Fotorezeptor neu zu fokussieren, um zu erblicken, was im Begriffe war zu passieren. Entlang der Montagestraße, an der er arbeitete, war er indes der einzige Droide, der überhaupt den Knall aktiv wahrnahm. Seine ‚Augen’ registrierten plötzlich eine nicht-erwartete Bewegung, nur wenige Millisekunden nach dem Knall. Ein schwerer Schmelzkessel, der gut 10 Metern über ihnen vorbei schwebte, rutschte urplötzlich aus seiner Verankerung (Materialschwäche) und verlor unter lautem Knirschen seinen feurigen Inhalt. Die Droiden unmittelbar zur Linken von 2004 wurde von dem geschmolzenen Metall direkt erfasst und verglühten augenblicklich und ohne weitere Regung. Auszuweichen, das hatte 2004 nie gelernt und er konnte es auch nicht, da seine Aufgabe dies an Platz 23 nicht vorsah. Es war einfach keine Option, denn es oblag nicht ihm. Zwar wurde er von der rotfunkelnden Masse, die sich nun inzwischen ihren Weg nach unten bahnte, verfehlt, doch trafen ihn größere Tropfen des geschmolzenen Metalls, die wild in alle Richtungen davonstoben. Wo ihn das Metall traf, brannte es sich mühelos in seine Panzerung ein. Mindestens ein halbes Dutzend Treffer hatte er - ebenfalls regungslos - hinnehmen müssen. 2004 begutachtete die Schäden analytisch, dann schickte er rasch einen Impuls zum Zentralrechner, der ihn mit einer Prioritätsreparaturanordnung versehen sollte. Doch er bekam kein Feedback von der Prozessoreinheit, was ihn arg irritierte. Als er eine erweiterte Selbstdiagnose startete, um seine Schadensbefund vielleicht zu erweitern, fand er den Grund: Der silberne Hemmbolzen, der auf seiner linken Brust trohnte, gleich einem eitrigen Geschwür, das man sehen, aber nicht entfernen konnte, ohne sich selbst zu töten, war weg, … zerschmolzen von einem dicken Klumpen glühenden Stahls, der nun langsam aushärtete.



[Geonosis – unter der Oberfläche – Stalgasin Schwarm – Droiden Fabriken – Montagestraße 57] Wrinkle
 
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[Geonosis – unter der Oberfläche – Stalgasin Schwarm – Droiden Fabriken – Montagestraße 57] Wrinkle


Die Schicht - 48 Stunden - verlief soweit ohne weitere Störungen, die ASP-2004 wichtig genug erachtete intern zu speichern. Obgleich er mit der zentralen Droidensteuerungseinheit noch immer keinen Kontakt herstellen konnte, dachte er nicht einmal daran seine Pflicht zu vernachlässigen und das Montageband für eine Reparatur vorzeitig zu verlassen. Dies hätte immerhin einen Produktionsabfall von 0,005% bedeutet und war gemessen an der Effiziens dieser Einrichtung ein nicht zu tolerierender Effiziensverlust. Außerdem war er durch den geschmolzenen Stahl nur äußerlich in Mitleidenschaft gezogen worden und alle Systeme die zur Erfüllung seiner Aufgabe benötigt wurden, funktionierten weiterhin fehlerfrei. Nur der Hemmbolzen nicht.

Als das Zeichen zum Schichtwechsel schließlich ertönte, verlies ASP-2004 seinen Arbeitsplatz, der Sekunden später von einer anderen Droideneinheit übernommen wurde. Da er noch immer kein Feedback vom zentralen Prozessorkern erhalten hatte, steuerte der rostrote Droide einen Wartungshangar an, um dort die nötigen Reparaturen erledigen zu lassen. Laut internem Chronometer war ohnehin ein Ölbad vorgesehen. Als das mächtige Schott hochschnellte und den Blick auf die Wartungseinrichtung preis gab, stockte für einen kurzen Moment 2004s linker Oberarmservo, was den Droiden absolut irritierte. Während abermals die Diagnoseprogramme liefen, erfassten die Fotorezeptoren, dass reges Treiben hier vorherrschte. Überall waren Droiden damit beschäftigt andere Droiden zu reparieren, indem sie Rumpfteile ausbeulten, neue Greifwerkzeuge anschweißten oder an den komplizierten Computerschaltkreisen Lötarbeiten durchführten. Zugleich jedoch (und dies war der Grund für 2004s Fehlfunktion am Armservo) lagen hier unzählige Droidengerippe herum, abgebrannt, bis zur Unendlichkeit ausgeschlachtet und achtlos beiseite geschleudert. Großen Stahlpressen wurden diese sprichwörtlich zum Fraß vorgeworfen, doch waren es zuviele. Bis zu vier Meter hoch türmten sich an manchen Stellen die abgenutzten, verschrottungswürdigen Droiden und nur schmale Gänge führten zwischen den Türmen hindurch. Hier und da war noch Bewegung in den Trümmern. ASP-2004 bemerkte, wie einige merkwürdige Subroutinen (Gefühle) einen Teil seiner Prozessorleistung in Anspruch nahmen, doch hatte er keine Erklärung dafür. Es war ihm jedoch unangenehm, auch wenn sie keinen körperlichen Schaden verursachten. Er hatte keine Erklärung dafür, doch hörte dies auf, als sein Fotorezeptor sich von den Droiden'leichen' abwandte.
Vorsichtig schwebte er weiter. Das Problem mit dem Armservo verschwand so schnell wie es aufgetreten war. Nachdem er einige Minuten in einer Schlange letargisch gewartet hatte, baute sich vor ihm ein schmaler Droide auf, dessen gelb funkelnde Augen ihn als Diagnosedroiden auswiesen. Er hatte dünne Arme, bewegte sich mit Radketten fort und hatte gewissermaßen eine Art Instruktur-Funktion inne, d. h. er entschied, welche Reparaturen nötig waren und welche nicht. 2004 trat vor und wartete. Der Diagnosedroide bäumte sich nach vorn und stellte eine Link-Verbindung her, um selbst eine Diagnose zu stellen, doch die Diagnose war bereits durchgeführt worden, sodass ASP-2004 diese unaufgefordert wiedergab. Der Diagnosedroide musste wohl keine Kenntniss über die Fähigkeiten von ASP-20 Droiden zur Selbstdiagnose haben, vermutete der rostige Arbeitsdroide:


"Abnutzungerscheinungen an Arm- und weiteren Gelenkservos. Panzerplattenbeschädigung im Bereich Alpha-Sieben-Acht. Hydraulikflüssigkeit entweicht dem zentralen Torsogelenk. Hovereinheit ist nicht kalibriert. Hemmbolzen zerstört. Erbitte Instandsetzung!",

brummte 2004 in binär, doch der Diagnosedroide mit der Modellnummer G3-DX-4 blaffte ihn unversehens an und kreiste auf in der Computersprache etwas von einer Kompetenzüberschreitung und Ungehorsam, was er mit flackernden Fotorezeptoren untermalte. Doch noch ehe eine Antwort darauf erfolgen konnte - und ASP-2004 war schon sehr erstaunt, dass dieser Droide überhaupt aktiv kommunizierte - kappte der kleinere Droide die Datenverbindung und schrumpfte in sich zusammen, was zweifelsohne bedeutete, dass die Diagnose beendet war. Eine kurze Antenne fuhr dieser dann aus und sendete einige Datenpakete, die jedoch nicht für 2004 bestimmt waren und daher verschlüsselt übertragen wurden.

"Schaden irreparabel! Schaden irreparabel! Instandsetzung ... abgelehnt! Desintegrierung wird eingeleitet!",

piepste das Droidengehirn ihm gegenüber schließlich und rollte langsam und gänzlich unbeeindruckt davon. Gleichzeitig setzten sich zwei schwerere Droiden in Bewegung, die allem Anschein nach noch nie in der Fabrikhalle gearbeitet hatten und ausschließlich in dieser Wartungshalle ihren Dienst verrichteten, so vermutete 2004, denn er kannte die Modellreihe überhaupt nicht. Es waren schwere Arbeitsdroiden vom Typ ATX-3, die sich bedrohlich näherten und jeweils mit Schneidwerkzeugen und Trennschleifern ausgerüstet waren, die sich unter lautem Kreischen in Bewegung setzten. ASP-2004 war für eine derartige Situation nicht programmiert worden und tat entsprechend nichts. Beide Kolosse bahnten sich ihren Weg durch den Schrott und stießen zielstrebig nach vorn, kleinere Droidenexemplare achtlos wegschiebend. In wenigen Sekunden hatten sie ihr Ziel erreicht, doch ASP-2004 verharrte weiterhin regungslos.


[Geonosis – unter der Oberfläche – Stalgasin Schwarm – Droiden Fabriken – Wartungshalle 4] Wrinkle und 2 ATX-3, Diagnosedroide
 
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[Geonosis ? unter der Oberfläche ? Stalgasin Schwarm ? Droiden Fabriken ? Wartungshalle 4] Wrinkle und 1 Diagnosedroide, 2 ATX-3 Arbeitsdroiden


2004 warf regungslos einen Blick auf die heranstampfenden Stahlkolosse, die gemäß der Analyse des Diagnosedroiden seine Desintegrierung einleiten sollten, indem sie ihn mit hydraulischen Stahlzangen zunächst zerschneiden und dann mit ultraharten Trennschleifern die Panzerung aufbrechen würden. Er erkannte die Geräte, kannte dessen Wirkung und dessen Effizienz, da sie ebenfalls in der Droidenproduktion in den Montagehallen der Stalgasin Droidenfabriken eingesetzt wurden. Desintegration, dies resümierte 2004 im Moment seiner unausweichlichen Verschrottung, war der Terminus dafür, wenn ein Droide abgeschaltet und auseinandergenommen wurden, da für ihn keine weitere Verwendung mehr bestand. Seine interne Datenbank fügte dem 'Gedanken' hinzu, dass die Abschaltung nicht separat, sondern durch die zeitgleiche Zerstörung der Schaltkreise herbeigeführt wurde, doch verlor sich diese Randnotiz in den ungenutzten Weiten von 2004s Hauptkernel schnell wieder, denn der rostig-rote Droide versuchte zu begreifen, was es bedeutete, seine Verwendung verloren zu haben.

Soweit sein Chrono zurückreichte, wurde er an Montagestraße 57 eingesetzt. Dies war seine Profession - 2004 definierte - sein Verwendungszweck. Er wurde zum Bau von weiteren Droiden eingesetzt, genauer ... um schwere Lasten schnell und präzise über kurze Distanz zu transportieren, ohne von widrigen, äußeren Umständen dabei zu stark beeinflusst zu werden (deshalb die Panzerung der Modellreihe). Die ATX-Droiden hatten ihn fast erreicht. Das laute Kreischen der Werkzeuge erzeugte bereits ein störendes Feedback in 2004s Audiorezeptoren, doch noch immer suchte er nach dem Grund für die Desintegration. 'Keine Verwendungszweck mehr vorhanden' memorierte sein Hauptspeicher, was in Übereinstimmung stand mit der Diagnose des Diagnosedroiden. Die logische Konsequenz einer irreparablen Beschädigung war die Desintegration. Kein Widerspruch. 2004s Droidenhirn jaulte auf und erhöhte den Wärme-Output um fast 5 °C. Sein Diagnosebericht stimmte damit nicht überein. Es gab Beschädigungen dritten und vierten Grades, die die Effizienz zwar schmälerten, doch er war weiterhin voll funktionstüchtig ... nicht irreparabel beschädigt. Selbst die Schicht hatte er beendet. Seine Einsatzmöglichkeiten hatten sich nicht verringert, geschweige denn, dass sie durch die Arbeit in dieser Fabrik jemals ausgereizt worden wären. Es gab nach neuer Kalkulation nur eine logische Konsequenz und diese war für ASP-2004 so wahrscheinlich, dass sie sich förmlich in seine Prozessoren brannte:


"Die Diagnose ist fehlerhaft!"

Die Konsequenz dieser Erkenntnis, der ersten Erkenntnis, die 2004 jemals eigenständig zu Tage gefördert hatte, war, dass seine Desintegration ebenfalls nicht notwendig, ja sogar ein Fehler war. Es gab noch Verwendung für ihn. Aus der Erkenntnis, dass die Desintegration nicht gerechtfertigt war, erwuchs auf mysteriösem Weg sehr schnell das Bedürfnis, dieser zu entgehen, wenngleich er damit einer indirekten Anordnung der zentralen Steuerungseinheit nicht nachkam, was ebenfalls urplötzlich eine Option darstellte. 2004 wollte nicht desintegriert werden, weil es der Logik nach keinen Sinn machte, einen voll funktionsfähigen Droiden zu zerstören, ... ihn zu zerstören.

Obgleich seine Subroutinen schon mit dem Anzweifeln der Fehlerdiagnose den Rahmen seiner Spezifizierung gesprengt hatten, tat dies die folgende Aktion erst recht: Im Bruchteil einer Sekunde hatte der hochmoderne Arbeitsdroide zusätzliche Energie von seinem Fusionsreaktor in das Repulsorfeld geleitet, das ihn schweben lies und womit er sich fortbewegte. 2004 gewann sprungartig an Höhe und entging damit nur um wenige Zentimeter den messerscharfen Werkzeugen seiner Henker. Es war kein graziles Ausweichmanöver, doch gemessen an seiner üblichen Tätigkeit und den motorischen Spezifikationen eines Arbeitsdroiden, bewegte er sich außerordentlich schnell, jedenfalls zu schnell für die beiden anderen Droiden, die kurzerhand ineinander rauschten und Mühe hatten, ihre Werkzeuge aus den Gliedmaßen des Gegenübers zu ziehen. Verwirrt sahen sich beide nach ihrem Ziel um, doch entdeckten 2004 nicht, da ihre optische Reichweite horizontal stark eingeschränkt war.
2004 hingegen schwebte gut fünf Meter über der Erde und setzte sich in Bewegung, um einen kleineren Ausgang zu erreichen, der auf der zweiten Ebene der Werkstatt in eine Wand eingelassen war. Mehrere Geonosianer, bewaffnet mit organischen Schallkanonen, taten hier Dienst, wenngleich ein Humanoide deren Mienen schnell angesehen hätte, dass sich ihr Elan in Grenzen hielt und mehr einer Pflichterfüllung gegenüber dem Stock darstellte. Doch ein 200 Kilogramm schwerer Arbeitsdroide, der fünf Meter über dem Boden schwebte und unter sich ein Chaos hinterlies, das umstehende Droiden in Binär Flüche und Panik bekunden lies, erweckte dann doch deren Aufmerksamkeit. Für einen handfesten Alarm reichte es jedoch nicht, wenn ein Droide ausbüchste.



[Geonosis ? unter der Oberfläche ? Stalgasin Schwarm ? Droiden Fabriken ? Wartungshalle 4 - im hohen Schwebeflug] Wrinkle und mehrere geonosianische Wachen
 
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