George, ein Tyrann ?

Lord_Malakai

Sith Lord und Sith Kämpfer
hi

hab mir grade vorhin genüsslich das making of von EP1 und EP2 angesehen. da kam mir manchmal der eindruck hoch als wäre GL ein tyrann. manchmal voll diktatorisch und bestimend. ich mein es ist sein film, klar, aber ab und an mal auf andere hören wäre bestimmt nicht von nachteil. aber in den making ofs da ist er richtig bestimmend... find ich fast etwas zu arg :)

was denkt ihr so ?

mfg

Lord M
 
Ich denke er hätte vielleicht mehr auf andere hören sollen.
Dann wären uns Unfälle aller Jar Jar wahrscheinlich erspart geblieben.

Ja, auch Grossmeister wie GL brauchen manchmal etwas Rat!
 
Das liegt im Auge des Betrachters.
Es gab mal einstündige Doku über den Regisseur Ang Lee (Tiger&Dragon, Hulk,...) auf 3SAT. Da wurde das Thema ausführlich besprochen. Je mehr deine Berater und Schauspieler den Stoff lieben, desto mehr machen sie der Regie Vorschläge wie was auszusehen hat -George würde sich umgucken wenn ich ein Berater wäre.:D
In so einem Fall muss der Regisseur hart durchgreifen und alles niedermachen was nicht seinen Erwartungen entspricht.
Ich glaube sonst würde ein SW-Film nie fertig werden.

:lukevader
 
Der Igel hat völlig recht. Ich hab selber beide DVDs (klar) und hab echt schweigend mit ansehen müssen, wie GL die Storyboards von Ep I mit zwei Textmarkern "bearbeitete" um festzulegen, was echt sein sollte und was nicht. Mindestens zehn Deppen aus der ILM-Abteilung standen schweigend daneben und haben höflich gelächelt, als er selbst dafür zu dämlich war.

Das Ergebnis sieht man dann im Kino.

Und was das diktatorische Element eines Regisseurs angeht:
Schaut euch mal die Entstehung der Herr der Ringe - Trilogy an.
Klar hat Peter Jackson da die Hosen an, aber der kreative Prozess lag fast gänzlich bei den Künstlern John Howe und Alan Lee. Und Gollum wurde zu 90 % durch Andy Serkis inspiriert und nicht, wie Jackson es anfänglich wollte.
 
Während der Entstehung der OT gab es, wenn man Berichten aus der damaligen Zeit trauen darf, durchaus einige hitzige Debatten zwischen Lucas, Kasdan, Kurtz und auch Irvin Kershner. Man schloss sich buchstäblich für Stunden in einen Raum ein und diskutierte solange, bis es ein für alle Teilnehmer zufriedenstellendes Ergebnis gab.
Daß GL nicht mit allen Entscheidungen wirklich zufrieden war, zeigen einerseits Änderungen der SE, andererseits Äusserungen bezüglich spezieller Szenen, die er auf andere Art und Weise gedreht hätte. Dazu betont GL aber auch, daß man so etwas in Kauf nehmen müsse, wenn man den Film nicht selbst drehen will.
Wie dem auch sei, GL hasst Diskussionen bzw. Konfrontationen im Allgemeinen, und dementsprechend kann ich mir vorstellen, daß er dafür gesorgt hat, solchen Geschichten während seiner Arbeit an den PT-Filmen aus dem Weg gehen zu können. Seine Mitarbeiter geben ihm zwar Ratschläge, nur kann er diese getrost ignorieren, wenn er möchte. Jar Jar und Jumpin' Yoda wären solche Fälle. Es fehlen imho (meiner bescheidenen Meinung nach) ein paar gleichberechtigte Partner, welche Ahnung von der Materie besitzen und GL Kontra geben, sollte dieser an einer (für sie) schlechten Idee festhalten, frei von der Sorge, nach Fertigstellung des jeweiligen Films ihre Koffer packen zu müssen.
 
aber eine hat's geschafft:
Samuel L. Jackson hat GL so lange belabert, bis er als einziger ein violettes Lichtschwert bekam.

Man kann also mit ihm verhandeln, muss aber wohl auch ein Dickkopf sein.
 
GL verhält sich eben nach der goldenen Regel :
Wer das Gold hat macht die Regel.
Star Wars ist sein Werjk. Also soll er auch bestimmen.
 
Original geschrieben von Jedihammer
GL verhält sich eben nach der goldenen Regel :
Wer das Gold hat macht die Regel.
Star Wars ist sein Werjk. Also soll er auch bestimmen.

Klar!
Das ist ja auch sein gutes Recht! Aber als Sturkopf kommt man manchmal auch nicht weiter.

Ich denke ein kompetentes Team ist immer besser als einer der herrscht, weil das Endprodukt so einfach besser ist!
So hat man nämlich immer nur eine Sichtweise, und ob die immer gut ist ist fraglich.
 
SW ist nicht nur Georges Werk, eine Menge an kreative Leuten war daran beteiligt. Ohne diese Menschen gäbe es überhaupt keine Franchise, das sollte jedem klar sein.
 
Ich bin heute der Meinung, dass wenn GL die OT alleine gemacht hätte die Filme niemals so gut geworden wären wie sie jetzt sind. Filme zu machen (vor allem solch große Filmprojekte wie Star Wars) ist wohl eher eine Gruppenarbeit. Ist GL zu herrisch? Dies kann ich nicht sagen, dafür hätte ich bei den Dreharbeiten dabei sein müssen. Die Filme wären jedoch (meiner bescheidenen Meinung nach) um einiges besser geworden, wenn GL wieder Ivan Kershner und Laurence Kasdan bzw. Stephen Spielberg mit an Bord geholt hätte. Damit will ich nicht sagen, dass die drei (ok, Spielberg schon) um so vieles besser sind als GL es ist vielmehr die Kombination. Die Indy-Trillogie wurde meiner Meinung nach so gut weil sie das Genie von GL, Stephen Spielberg, Harrison Ford und John Williams (der Indy-Score ist ja heute noch Kult) vereinte. Das gleiche gilt bei der OT mit GL, Kershner und Kasdan und diesem Regisseur von RotJ. Es ist nun mal eine Tatsache, dass mehr Leute (solange sie nicht zuuuu viele sind) bessere Resultate als einer alleine zusammenbringen.

PS: Ich denke die HdR-PJ-Trillogie wäre auch niemals so gut geworden, wenn sie PJ alleine gemacht hätte. Jedoch sieht man auf den SEE eindeutig, dass sehr viele andere Personen auch sehr viel Einfluss gehabt haben. Die Schauspieler, Serkings, Allen Lee und Co. Jackson verhielt sich eher wie eine Art Coach, welcher deren Arbeiten absegnen und zusammenführen sollte und der in Problemfällen das letzte Wort hat (trotzdem aber nie das Gesamtbild der Trillogie aus den Augen verlor). Und genau das macht meiner Meinung nach einen guten Regisseur aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Interceptor9:

Hm, wie du zweifelsohne zugestehen wirst, gibt es unter den Fans tausende Meinungen- wie es allen Recht machen???

Allerdings ist es schon richtig: durch Anhörung und Berücksichtignung mehrerer Meinungen hätten sicher viele Fehler vermieden werden können- doch das lässt sich im Nachhinein immer so leicht sagen.
 
a) wenn ihr an George's Stelle wärt würdet ihr zum großen Teil genauso handeln

b) Lucas geht doch schon auf die Fans ein... er kann halt nicht auf alle Fans eingehen... wie soll das denn bitte gehen? -.-
 
Original geschrieben von Minza
a) wenn ihr an George's Stelle wärt würdet ihr zum großen Teil genauso handeln

b) Lucas geht doch schon auf die Fans ein... er kann halt nicht auf alle Fans eingehen... wie soll das denn bitte gehen? -.-

zu a), Ich weiss ja nicht wirklich wie unser Georgie es regelt, aber wenn ich so riesen Filme machen würde, wäre das letzte was mir in den Sinn kommen würde nur meine Meinung durchzusetzen.

zu b), klar kann er nicht auf alle Fans eingehen, das ist ja unmöglich.
 
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