Filmreihe Ghostbusters

Mir tut James Rolfe aka. AVGN gerade sehr leid, da er mit seinem Video, in dem er erklärt warum er den neuen Ghostbusterfilm nicht ansehen wird, wohl einen neuen Shitstorm ausgelöst hat.



TWITTER SHITS ITSELF AFTER WHINY MAN-BABY REFUSES TO REVIEW 'GHOSTBUSTERS'
'Ghostbusters' Reboot: Cinemassacre YouTube Critic Refuses To See The Film For Dumb Reasons

Nur eine der Schlagzeilen und Artikel dazu.

Selbst Terroja Lee Kincaid aka. TheAmazingAthist hat eine für seine Verhältnisse ziemliche rationalen Kommentar dazu abgegeben, wie lächerlich das Internet damit umgeht, dass ein Internetpromi den Film nicht sehen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist immer wieder erschreckend zusehen, wie Kritiker und allgemein Menschen die vom Marketing bereits abgetörnt sind als Antifeministen verurteilt werden oder Nostalgiker oder gleich beides. Man merkt wie schlecht tatsächlich die Präsentation des neuen Ghostbusters Films ist, wenn eine inhaltliche Verteidigung quasi gar nicht mehr stattfindet aber auch, dass es einen radikalen Feminismus gibt, der sehr eklige Auswüchse angenommen hat.
 
Ich find den Film auch Scheisse, aber nicht wegen dem weiblichen Cast sondern - naja, wegen allem anderen eben.

Vor allem übersieht man hier, dass der gute AVGN großer Fan von Metroid und der Alien-Reihe ist, also Werken in denen eine starke Frau die Protagonistin ist. Aber wahrscheinlich triggert dass zumindest im Fall von Metroid die tumblristas erneut, weil Samus hübscher ist als ihre Wenigkeit.
 
Mein Gott, was für eine Shitshow. :roll:
Aber angesichts des Humors in den Trailern, der den Protagonisten ja eher nicht zugutekommt, bin ich ja überrascht, dass der Film seitens vieler Feministen derartig gepriesen bzw. sturköpfig verteidigt wird. Klar, man möchte, dass Frauen in Medien öfter eingebracht werden, aber sollten die nicht auch einigermaßen gut dastehen, anstatt an jeder Ecke sowohl Stereotypen als auch allgemeines Unglück reingeknallt zu bekommen?
Vielleicht wird das wenigstens im eigentlichen Film besser - auch wenn ich ebenso wenig vorhabe, ihn anzugucken, wie AVGN.
 
So, die ersten Kritiken sind da und.....

.....gar nicht so übel. Bei Rotten Tomatoes steht der Film nach 78 Bewertungen bei 77%. Auf metacritic.com steht er nach 27 Bewertungen etwas schlechter da, mit einem Gesamtwert von 60.

Abseits von den beiden Portalen liest sich das, was die Magazine schreiben, überwiegend wohlwollend (wenn auch nicht überschwänglich), auch wenn kritisch angemerkt wird, dass man die Sache etwas mutlos und überladen mit CGI sowie Referenzen an das Original angegangen ist. Negative Meinungen gibt es natürlich auch einige.

Wie dem auch sei, selbst wenn es nicht die ganz große Katastrophe sein sollte, fürchte ich so ein Jurassic World-Erlebnis. Der wurde von Kritikern ebenfalls geschont, aber alles an dem Film an mich angeschrien: "Geh das nicht rein!", und das war auch besser so.
 
Ich kenn mich mit Filmbewertungen nicht so aus aber wenn ich an Spiele denke, dann muss man um unter 50 zu landen schon bewusst Schund produzieren also nicht nur schlecht schreiben, sondern richtig amateurhaft miese Grafik, krasse Bugs und ähnliches abliefern. Also im Filmbereich quasi einen Asylumfilm produzieren.
 
Ich warte mal lieber noch bis nächste Woche wenn die US Kritiken und Zuschauerreaktionen kommen. Bei uns kommt der Film ja erst im August. Rein aus Neugier würde ich ihn mir ja schon ansehen wollen.
 
Scheint ja von Fan-Kritiker-Wertungen her genau das Gegenteil zu "Warcraft" zu sein. :D Ich bleib dabei: Die Trailer schrecken mich ab. Und ich bin nicht "Ghostbusters"-Fan genug, um diesem Remake eine Chance im Kino zu geben. Wird also mal beiläufig im Free TV oder beim Filme-Abend nachgeholt.
 
Ich kenn mich mit Filmbewertungen nicht so aus aber wenn ich an Spiele denke, dann muss man um unter 50 zu landen schon bewusst Schund produzieren also nicht nur schlecht schreiben, sondern richtig amateurhaft miese Grafik, krasse Bugs und ähnliches abliefern. Also im Filmbereich quasi einen Asylumfilm produzieren.

Letztendlich ist es natürlich immer Geschmackssache. Gerade Rotten Tomatoes macht aber in der Regel keine halben Sachen bei Bewertung, wie man auf deren Seite auch sehen kann.
 
Gerade Rotten Tomatoes macht aber in der Regel keine halben Sachen bei Bewertung, wie man auf deren Seite auch sehen kann.

Wenn ein paar Zahlenspielchen erlaubt sind:

Die Hälfte aller "Top-Critics" (was auch immer einen solchen jetzt zu dieser Bezeichnung qualifiziert) fand den Film aber schlecht. Da steht es nämlich 77% (All) zu 50% (Top).

Bei Gurken wie Terminator Genisys passt das Verhältnis (All vs Top: 26% zu 24%) und auch bei Kinderblockbustern wie Finding Dory schaut das Verhältnis (All vs Top: 95% zu 90%) noch gut aus.

Ein Schelm, wer zu dem Gedanken kommen könnte, dass hier gekaufte Marketinghandlanger gefälschte Meinungsspiegel verbreiten, um zu retten, was noch zu retten ist.
 
@icebär

Ich stecke jetzt nicht so tief darin, würde aber vorsichtig mit solchen Behauptungen sein. Filme wie BvS: DoJ sind bspw. ebenso zerrissen worden wie etliche Blockbuster in diesem und den letzten Jahren - und hinter denen steckte nicht weniger Geld, sondern eher im Gegenteil. Weiterhin kommen solche Abweichungen (nicht nur zwischen "Top Critics" und "All Critics", sondern auch dem Wert der "Audience") unterschiedlicher Ausprägung aus meiner Erinnerung heraus immer mal wieder vor. Statistisch habe ich das nicht erfasst, aber man stößt da für alle Konstellationen schnell auf Beispiele.

Darüber hinaus ist es ja nicht so, als würden bspw. Zeitungen/Magazine ein komplett konträres Urteil fällen, auch wenn das natürlich i.d.R. immer nur Einzelmeinungen der Redakteure sind.
 
Ich stecke jetzt nicht so tief darin, würde aber vorsichtig mit solchen Behauptungen sein.

Da lege ich aber meine Hand für ins Feuer, dass ein großer Teil aller Rezensionen im Netz gefälscht ist.

Wenn 1000 Postings auf Plattformen wie metacritic, twitter und facebook etc. darüber entscheiden können, ob das Startwochende gut läuft, dann ist die Marketingentscheidung, sich für eine Woche 30 Meinungsschreiberlein zu besorgen und zu bezahlen, ein absoluter Nobrainer. Der Nutzen steht in diesem Fall in überhaupt gar keiner Relation zu den möglichen Risiken.
Solange da eine rote 77% leuchtet und keine grüne 50% Schimmelassoziationen weckt, ist alles in Ordnung. Was in 4 Wochen los ist, interessiert dann aber auch nicht mehr.
 
Na wenn dein einziges Argument ein Problem damit ist, musst halt damit rechnen, aber keine Sorge, wer legetimte Kritik an Filmen hat einfach weil sie nicht gut sind, muss sich nach wie vor keine echten Sorgen machen ;)
Was ist den bitte legitime Kritik?
Wenn ich was kacke finde, dann ist das so, jeder andere kann sich den Film 10x angucken und sich x Versionen der Blu ray kaufen. ;)

Aber muss man Filmen unbedingt einen anderen Stempel aufdrücken wollen, ala, "seht mal ich hab es anders gemacht, es ist zwar scheiße, aber anders."o_O
 
@icebär

Ich stecke jetzt nicht so tief darin, würde aber vorsichtig mit solchen Behauptungen sein. Filme wie BvS: DoJ sind bspw. ebenso zerrissen worden wie etliche Blockbuster in diesem und den letzten Jahren - und hinter denen steckte nicht weniger Geld, sondern eher im Gegenteil.

Der Unterschied ist, dass Feige seit Monaten versucht den Film zu retten und die Meinung zu drehen.
Sowas gabs bisher noch nicht. Es wurde soviel mobilisiert um irgendwie das Gesicht zu wahren. BvS hatte viele Fans die danach enttäuscht waren. Andere Blockbuster haben die üblichen hater und trolle.
Ghostbusters wurde von vorn herein nicht wohlwollend aufgenommen und bekam viel Hass hab und Feige hat wirklich alles versucht um die Meinung der Leute zu...wie soll ich sagen.... negieren. Der wurde richtig penetrant, als qäre das seine letzte Chance oder so. Gekaufte Kritiken halte ich hier für sehr viel wahrscheinlicher, als bei BvS, wo die massiven negativen Stimmen eher überraschten nach Release.

Ich traue es Feige zu, die ersten Kritiker schmieren zu lassen
 
Da lege ich aber meine Hand für ins Feuer, dass ein großer Teil aller Rezensionen im Netz gefälscht ist

Soweit würde ich nicht gehen ABER ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es immer wieder dazu kommt, dass man Einfluss geltend macht. Gerade bei Ghostbusters beschleicht mich dieses Gefühl sehr stark, man hatte keine Hemmungen die Sexismus-Karte zu spielen, versucht mit Mitteln wie Gratiskarte in Cornflakes Schachtel Leute ins Kino zu holen und war auch bereit juristisch die Muskeln spielen zu lassen, damit ein Bill Murray sein Cameo abgibt.
 
Was ist den bitte legitime Kritik?

Genau das was darauf steht. :)

Wenn ich was kacke finde, dann ist das so, jeder andere kann sich den Film 10x angucken und sich x Versionen der Blu ray kaufen. ;)

Türlich.

Aber muss man Filmen unbedingt einen anderen Stempel aufdrücken wollen, ala, "seht mal ich hab es anders gemacht, es ist zwar scheiße, aber anders."o_O

Kann dir nicht ganz folgen, aber schau dir vielleicht mal Trumbo an, wo es eben auch um solche Dinge geht, wieso man einen Film als Film kritisieren sollte und nicht unbedingt als „politisches“ Bollwerk.

als bei BvS, wo die massiven negativen Stimmen eher überraschten nach Release.

Ehrlich? Wer war davon wirklich überrascht, dass dieser Film der seit Drehbeginn so in etwa alles falsch gemacht hat was nur denkbar ist, nicht gut ist?
 
Wenn 1000 Postings auf Plattformen wie metacritic, twitter und facebook etc. darüber entscheiden können, ob das Startwochende gut läuft, dann ist die Marketingentscheidung, sich für eine Woche 30 Meinungsschreiberlein zu besorgen und zu bezahlen, ein absoluter Nobrainer. Der Nutzen steht in diesem Fall in überhaupt gar keiner Relation zu den möglichen Risiken.
Solange da eine rote 77% leuchtet und keine grüne 50% Schimmelassoziationen weckt, ist alles in Ordnung. Was in 4 Wochen los ist, interessiert dann aber auch nicht mehr.

Wenn das so ist, stelle ich mir aber die Frage, warum so viele Filme mit teilweise enorm hohen Budget direkt von Beginn mit schlechten bis vernichtenden Ergebnissen zu kämpfen haben. Es ist auf der Internetplattform zwar keine historische Betrachtung möglich, aber ich schaue mir die Ergebnisse mindestens vor jedem Startwochenende einmal an und da gibt es immer einige Beispiele, welche gegen deine These sprechen. Die Ergebnisse zu den Filmen schwanken in den ersten Tagen, ein über Wochen anhaltender Absturz wäre mir aber neu, selbst ein akuter Absturz nach dem Startwochenende. Du selbst hast Terminator Genisys eingeworfen, der seine schlechten Bewertungen aber von Anfang an hatte und auch am Startwochenende finanziell versagte. Andere Beispiele sind Jupiter Ascending oder Pan, alles Filme, hinter denen Investitionen von 200 Mio. $+ gesteckt haben (und Absichten zum Franchise-Aufbau) und die auch weit hinter den Erwartungen liegen.

Ich finde deine Argumentation absolut nachvollziehbar und bin mir ziemlich sicher, dass es einige Studios gerne so hätten (und versuchen), aber besagte Portale würden nicht so oft als Referenz herhalten, wenn sich da ein Muster erkennen lassen würde. Irgendwie schaffen es Rotten Tomatoes und Metacritic, sich da eine gewisse Unabhängigkeit zu erhalten. Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass es sicher hier um einen Ausnahmefall handelt, bei dem Sony richtig tief in die Tasche gegriffen hat - aus der Gegenüberstellung von "All Critics" und "Top Critics" kann ich das für sich genommen aber nicht ableiten, dafür sticht das Ergebnis nicht ausreichend hervor. Es kann auch einfach sein und wäre auch nichts das erste Mal, dass ein Film etwas besser ist als sein Ruf, oder dass ich mich damit abfinden muss, dass ein Film von Kritikern allgemein ganz anders aufgenommen wird als von mir.

EDIT: gilt auch als Antwort für @Put Put
 
Du selbst hast Terminator Genisys eingeworfen, der seine schlechten Bewertungen aber von Anfang an hatte und auch am Startwochenende finanziell versagte. Andere Beispiele sind Jupiter Ascending oder Pan, alles Filme, hinter denen Investitionen von 200 Mio. $+ gesteckt haben (und Absichten zum Franchise-Aufbau) und die auch weit hinter den Erwartungen liegen.


Naja mein Punkt ist ja, dass ich diesen enormen Unterschied von über 27 Prozent im hier vorliegenden Fall zwischen den Top-Kritikern und der Gesamtmenge als Indiz ansehe. Auch bei Pan und Jupiter Ascending ist dieser Stimmungsunterschied nicht so krass, wenn auch bei Pan immer noch 10 Prozent zwischen beiden Gruppen liegen.

Verwirrend und für mich im Falle von Ghostbusters unverständlich ist halt, dass die Top-Kritiker eben eine Teilmenge aller Abstimmer sind und es keinen klar erkennbaren Trend gibt, ob jetzt die große Gruppe oder die kleine Gruppe "Recht hat", oder ob, wie bei allen anderen hier kurz angerissenen Filmen (Pan, Jupiter Ascending, Dory und Genisys) beide Gruppen ganz grob dem selben Trend folgen.

Ich finde das halt auffällig. Fairerweise muss ich natürlich auch sagen, dass zwanzig Top-Kritiker eben keinen ordentlichen Meinungsspiegel bilden können und es hier einen ganz doofen statistischen Zufall geben könnte und der Streifen womöglich TATSÄCHLICH gut und anschaubar ist. ;)
Dies wäre dann die Gegenthese zur Meinungsfälschung.

In ein paar Wochen wissen wir dann wohl mehr, zumal ich davon ausgehe, dass dann auch bei diesem Film hier die beiden Gruppen ganz grob dem selben Trend folgen. Aber dass es bei einem Unterschied von über 27% bleibt, halte ich für ausgeschlossen.

Edit:

Hier gibt es noch mehr total irrwitzige Statistiken:

http://www.imdb.com/title/tt1289401/ratings?ref_=tt_ov_rt

Diese Daten sagen für mich persönlich aus, dass sie...

...nichts aussagen. :konfus: Zumal da Leute über einen Film abgestimmt haben, der noch gar nicht erschienen ist. Aber witzig ist es schon, dass Frauen den Film viel besser bewertet haben, aber in ihrer Gesamtmenge den Herren deutlich unterlegen sind.

Was ein herrlich absurder Schwachsinn. :clap:
 
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