Doomgiver schrieb:
es ist bei thrawn einfach auch noch folgendes:
es wird bei ihm nie aus der "ich perpektive" erzähl (wie bei zsinj manchma getan wird) sondern man sieht ihn immer eigentlich immer so wie pealleon ihn sieht...und für ihn ist er nunma auch immer der genial admiral der nie einen fehler macht (dabei gab es auch solche, bzw nur einen der letzendlich zu seinem untergang führte)...wo wir bei seinem untergang sind.... ich finde diese "tod thrawns" schon immer etwas wurmig... mir schien es immer als hätte zahn einfach nicht gewusst wie er seinen genialen thrawn sterben lassen soll... so hat er eben die noghri genommen..aber so wie zahn, thrawn beinahe 3 bücher lang beschreibt wäre im solch ein fehler nie unterlaufen...wirklich nicht...er wusste ja dass bei den noghri was im gange war und er wusste auch was die noghri für ein volk waren (ergo wusste er auch dass rukh sein volk nicht "verraten" würde).... manchma denk ich mir zahn fand keinen anderen ausweg um thrawn ableben zu lassen...er hat ihn einfach ZU genial gemacht...
Dieser Fehler unterläuft genialen Personen häufig, Thrawn reiht sich hier schön ein:
Ein reale Person, die Thrawn wohl am Besten entspricht , war Napoleon. Auf dem Feld jahrelang unschlagbar, es dauerte viele Jahre bis die anderen von seiner Genialität gelernt hatten und dies zum Beispiel bei Leipzig schließlich gegen ihn einsetzen konnten. Aber trotz seiner militärischen und politischen Genialität, reagierte er erst auf Intrigen aus seiner Familie, wenn diese bereits in vollem Gange waren. Auch versäumte er es Bernadotte nachdrücklich in seine Schranken zu weisen, als dieser sich von ihm emanzipierte.
Julius Caesar konnte sich gleichfalls nicht vorstellen, dass die Senatoren ihn umbringen wollten, obwohl dies nicht unwahrscheinlich war und wenn er es ahnte versäumte er es klar etwas dagegen zu tun.
Wallenstein seiner Zeit in vielerlei Hinsicht um ca. 200 Jahre vorraus konnte auch die Verräter an seiner Seite nicht erkennen, bis es zu spät war. Er flüchtete sich sogar in die Hände jener Personen, die ihn ermorden sollten.
Eine Person, wie Thrawn darf nach außen keine Gefühle zeigen, er muß sich mit einer Aura der Überlegenheit und der Unbesiegbarkeit umgeben. Einerseits inspiriert er dadurch seine eigenen Männer, andererseits demoralisiert er den Gegner. Thrawn ist in der Lage eine Schlacht schon durch Nennung seines Namens zu gewinnen. Auch bei den angeführten historischen Personen traten ihre Schwächen sehr in den Hintergrund: Napoleon war eine sehr kränkliche Person; Caesar war Epileptiker (was zur damaligen Zeit allerdings ein gutes Zeichen war); Wallenstein war abergläubisch --> Diese Schwächen traten jedoch hinter die Fassade die sie um sich herum aufbauen mußten zurück.
Alle mußten glauben, dass Thrawn unbesiegbar sei. Auch der Leser muß dies glauben und daher wird Thrawn stets nur von außen dargestellt. Ein weiterer Grund ist, dass der Leser einen großen Teil der Gedankengänge Thrawns nicht nachvollziehen kann. Man benötigt einen Übersetzer --> Pelaeon.
Ich denke schon, dass man jedoch einiges über den Charakter von Thrawn erfährt. Er ist fair und nicht sadistisch veranlagt, es geht ihm um militärische Siege nicht darum Zivilbevölkerung leiden zu lassen.
Zu Pelaeon hat er ein besonderes Verhältnis: Klar Lehrer/Schüler aber in einer sehr positiven Art und Weise. Er ist sich auch nicht zu schade an vorderster Front mitzumischen --> Konfronation mit C´Boath.
Außerdem ist er ein schöngeistiger Kunstliebhaber. Ja, er leitet daraus seine Taktiken ab, aber ich denke ihm gefällt Kunst an sich, sonst würde er sich nicht derartig damit umgeben.
Ich denke auch, dass Thrawn sich Sorgen um die Galaxies macht, vor allen anderen weiß er von der Invasion der Yuzaan Vong und schätzt die Bedrohung als gewaltig ein (Nichtmal ich kann einen Sieg garantieren). Was konnte Thrawn nun machen, er konnte wohl kaum damit rechnen von der Republik freudestrahlend begrüßt zu werden, auch hätten die Streitereien im Senat die Abwehrvorbereitungen gegen die Yuzaan Vong verzögert.
Thrawn mußte also von seinem Standpunkt aus die Republik schnellstmöglich zerschmettern. Die militärischen Schläge von ihm waren hart, aber es waren halt größtenteils militärische Schläge. Hätte er dann die volle Kontrolle gehabt, hätte er viel Zeit gehabt sich auf die Invasion vorzubereiten. Die Yuzaan Vong hätten einen anderen und stärkeren Feind vorgefunden. Unendlich viel Leid, welches der Yuzaan Vong - Krieg mit sich bringt, wäre wohl nicht geschehen, wenn Tharwn damals nicht aufgehalten worden wäre.