Re: Großes Drehbuch Projekt
STAR WARS,
Krieg der Sterne
Das Drehbuch:
Vor langer, langer Zeit in einer Galaxis weit, weit entfernt...
Ein großer Sternenhimmel dient als Hintergrund für den Haupttitel. Kriegstrommeln erschallen, während eine Laufschrift langsam in der Unendlichkeit verschwindet.
Es herrscht Bürgerkrieg. Die Rebellen, deren Raumschiffe von einem geheimen Stützpunkt aus angreifen, haben ihren ersten Sieg gegen das böse galaktische Imperium errungen.
Während der Schlacht ist es Spionen der Rebellen gelungen, Geheimpläne über die absolute Waffe des Imperiums in ihren Besitz zu bringen: den TODESSTERN, eine bewaffnete Raumstation, deren Feuerkraft ausreicht, um einen ganzen Planeten zu vernichten.
Verfolgt von den finsteren Agenten des Imperiums jagt Prinzessin Leia an Bord ihres Sternenschiffs nach Hause, als Hüterin der erbeuteten Pläne, die ihr Volk retten und der Galaxis die Freiheit wiedergeben könnte...
Der furchteinflößende gelbe Planet Tatooine kommt aus der Finsternis zum Vorschein und seine beiden Monde leuchten in der Dunkelheit. Ein kleines silbernes Raumschiff, ein Rebellen Blockade Runner, der Laserschüsse von Heck abfeuert, rast durchs All. Es wird von einem gigantischen Imperialen Raumschiff verfolgt. Hunderte von tödlichen Laserstrahlen rasen vom Imperialen Sternzerstörer auf das Rebellenschiff zu und zerstören dessen Hauptsolarflosse.
INNENAUFNAHME: REBELLEN BLOCKADE RUNNER -- HAUPTKORRIDOR
Eine Explosion erschüttert das Schiff, als die zwei Roboter R2-D2 und C-3PO sich ihren Weg durch den wackelnden Korridor bahnen. Beide Roboter sind alt und verbeult. R2 ist ein kleiner mit Greifarmen versehener Tripod. Sein Gesicht besteht aus einer großen Anzahl von Computerlichtern, die sein Radarauge umgeben. Dreipeo ist ein großer, schlanker Roboter mit menschlichen Proportionen. Er besitzt eine glänzende, bronzeartige, metallische Oberfläche eines Art Deco Designs.
Ein weiterer Treffer erschüttert sie, als sie sich ihren Weg erkämpfen.
DREIPEO: Hast Du das gehört? Sie haben den Hauptreaktor getroffen. Wir werden bestimmt vernichtet werden. Der reine Wahnwitz!
Soldaten der Rebellen laufen an den Robotern vorbei und gehen im Hauptkorridor in Stellung. Sie zielen mit ihren Waffen auf die Tür.
DREIPEO: Wir sind verloren!
Die kleine R2 Einheit gibt eine Reihe von elektronischen Geräuschen von sich, die nur ein anderer Roboter verstehen kann.
DREIPEO: Diesmal gibt es kein Entrinnen für die Prinzessin.
R2 gibt weiterhin piepsende Töne von sich. Die Spannung steigt, als metallische Klammern laut klappern und man das Quietschen von schwerer Ausrüstung außen am Schiffsrumpf vernehmen kann.
DREIPEO: Was ist das?
AUSSENAUFNAHME: RAUMSCHIFF IM WELTRAUM
Das Imperiale Schiff hat mit Leichtigkeit den Rebellen Blockade Runner eingeholt. Das kleinere Rebellenschiff wird in das untere Dock des gigantischen Imperialen Sternenschiffs gezogen.
INNENAUFNAHME: REBELLEN BLOCKADE RUNNER
Die nervösen Rebellensoldaten richten ihre Waffen aus. Plötzlich öffnet eine gewaltige Detonation einen Durchgang in den Hauptkorridor und ein Trupp von furchteinflößenden, gepanzerten Sturmtruppen bahnt sich ihren Weg in den rauchgefüllten Korridor.
Innerhalb weniger Minuten ist der gesamte Korridor von Laserschüssen erleuchtet. Die tödlichen Strahlen prallen in wilden zufälligen Mustern ab und erzeugen große Explosionen. Sturmtruppen verteilen und ducken sich hinter Spinden. Laserstrahlen treffen mehrere Rebellensoldaten, die durch den Rauch mit zerschmetterten Armen und Gesichtern taumeln und aufschreien.
Etwas explodiert in der Nähe der Roboter.
DREIPEO: Ich hätte wissen müssen, daß man der Logik eines Thermokapsel-Umzugsgehilfenzwergs nicht trauen kann.
R2 antwortet ärgerlich, während der Kampf um die glücklosen Roboter tobt.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- WÜSTE -- TAG
Eine Einöde so weiß wie der Tod erstreckt sich von Horizont zu Horizont. Die gewaltige Hitze der Zwillingssonne scheint auf eine einsame Gestalt. Es ist Luke Skywalker, ein Bauernjunge mit heroischen Bestrebungen. Er ist schon achtzehn Jahre alt, obwohl er viel jünger aussieht. Sein struppiges Haar und seine ausgebeulte Jacke geben ihm das Aussehen eines einfachen aber liebenswerten jungen Burschens mit einem gewinnenden Lächeln.
Ein leichter Wind umweht ihn, als er mehrere Ventile auf einem großen verbeultem Feuchtigkeitsverdunster, der im Wüstenboden mehr wie eine Ölleitung mit Ventilen steckt, einstellt. Ein ramponierter Tread-Roboter mit sechs Greifarmen hilft ihm dabei. Der kleine Roboter scheint kaum noch zu funktionieren und bewegt sich nur ruckartig fort. Ein helles Funkeln im Morgenhimmel erregt Lukes Aufmerksamkeit und er greift instinktiv nach seinem elektronischen Fernglas am Gürtel. Für einen Moment steht er wie erstarrt da und studiert den Himmel. Dann spurtet er zu seinem verbeulten und schlecht reparierten Landgleiter (ein autoähnliches Transportfahrzeug, das ein paar Fuß über dem Boden auf einem Magnetfeld schwebt). Er bedeutet dem kleinem Roboter, ihm zu folgen.
LUKE: Beeil dich! Worauf wartest du? Mach schon.
Der Roboter dreht sich wild im Kreis, stoppt kurz und fängt dann aus jeder Ritze an zu rauchen. Luke winkt resigniert ab. Aufgebracht springt der junge Farmerjunge in seinen Landgleiter und läßt den qualmenden Roboter wild summend zurück.
INNENAUFNAHME: REBELLEN BLOCKADE RUNNER -- HAUPTKORRIDOR
Der furchteinflößende, sieben Fuß große Dunkle Lord der Sith tritt in das blendende Licht des Hauptkorridors. Es ist Darth Vader, die rechte Hand des Imperators. Sein Gesicht wird durch seine flatternde schwarze Robe und seine groteske Atemmaske verborgen, wodurch er sich deutlich von den faschistischen weißen Panzeranzügen der Imperialen Sturmtruppen abhebt. Jeder weicht instinktiv von dem hochragenden Krieger zurück und eine tödliche Stille breitet sich unter den Rebellentruppen aus. Einige Rebellensoldaten flüchten in wilder Panik.
INNENAUFNAHME: REBELLEN BLOCKADE RUNNER
Eine Frauenhand steckt eine Karte in eine Öffnung von R2's Kopf. R2 gibt piepsende Geräusche von sich.
INNENAUFNAHME: REBELLEN BLOCKADE RUNNER
Dreipeo steht etwas verwirrt in einem Korridor. R2 ist nirgendwo zu sehen. Die mitleiderregenden Schreie der Rebellensoldaten kann man in der Ferne hören.
DREIPEO: R2! R2D2, wo steckst Du?
Ein bekanntes Klappergeräusch erregt Dreipeos Aufmerksamkeit und er entdeckt den kleinen R2 am Ende des Korridors in einer rauchgefüllten Nische. Ein hübsches junges Mädchen (ca. sechzehn Jahre alt) steht direkt vor R2. Unwirklich, wie im Traum und halb im Rauch versteckt, hat sie irgendetwas an R2's Computergesicht eingestellt und beobachtet nun, wie der kleine Roboter sich seinem Kameraden wieder anschließt.
DREIPEO: Endlich! Wo hast Du nur gesteckt?
Sturmtruppen kann man in der Ferne kämpfen hören.
DREIPEO: Sie kommen direkt auf uns zu. Was jetzt? Sie werden uns in Minen schicken und zu sonstwas verschrotten.
R2 flitzt an seinem bronzenen Freund vorbei und rast den Korridor hinunter. Dreipeo verfolgt ihn.
DREIPEO: Moment mal, wo gehst Du hin?
R2 antwortet mit elektronischen Pfeifgeräuschen.
INNENAUFNAHME: REBELLEN BLOCKADE RUNNER -- KORRIDOR
Der bösartige Darth Vader steht inmitten der zerschmetterten und verdrehten Körper seiner Feinde. Er packt einen verwundeten Rebellenoffizier am Genick, als ein Imperialer Offizier an den Dunklen Lord herantritt.
IMPERIALER OFFIZIER: Die Pläne vom Todesstern sind nicht im Computer.
Vader packt den Rebellenoffizier am Genick, der sich vergeblich freizukämpfen versucht.
VADER: Was habt Ihr mit der Funkübertragung dieser Pläne gemacht, die Ihr empfangen habt?
Vader hebt den Rebellen an seiner Gurgel in die Luft.
VADER: Was habt Ihr mit den Plänen gemacht?
REBELLEN OFFIZIER: Wir haben keine Pläne empfangen. Aaah,... dies ist ein Konsularschiff. Wir sind in diplomatischer Mission unterwegs.
VADER: Wenn das hier ein Konsularschiff ist... wo ist dann der Botschafter?
Der Rebell weigert sich zu sprechen, doch schließlich schreit er auf, als der Dunkle Lord seine Gurgel zusammendrückt. Er gibt grauenhafte Schnapp- und Keuchgeräusche von sich, bis er kraftlos zusammensinkt. Vader schleudert den toten Soldaten gegen die Wand und dreht sich zu seinen Soldaten um.
VADER: Commander, nehmen Sie das Schiff auseinander, bis Sie die Pläne haben und bringen Sie mir die Passagiere. Lebend!
Die Sturmtruppen hasten in die unteren Korridore.
INNENAUFNAHME: REBELLEN BLOCKADE RUNNER -- UNTERER KORRIDOR
Das hübsche junge Mädchen verkriecht sich in einer kleinen Nische, als die Sturmtruppen das Schiff durchsuchen. Sie ist Prinzessin Leia, ein Mitglied des Senats von Alderaan. Die Furcht in ihren Augen weicht langsam dem Zorn, als die gedämpften stampfenden Geräusche der sich nähernden Sturmtruppen lauter werden. Einer der Soldaten entdeckt sie.
SOLDAT: Da ist Sie! Betäubungsschuß!
Leia tritt aus ihrem Versteck heraus und erschießt den Soldaten mit ihrer Laserpistole. Sie versucht zu fliehen, wird jedoch von dem Paralysestrahl niedergestreckt. Die Soldaten untersuchen ihren gelähmten Körper.
SOLDAT: Der fehlt nichts. Sagt Lord Vader, daß wir eine Gefangene haben.
INNENAUFNAHME: REBELLEN BLOCKADE RUNNER -- NEBENKORRIDOR
R2 stoppt vor einer kleinen Luke einer Rettungskapsel. Er knackt das Schloß und ein rotes Warnlicht leuchtet auf. Der kleine Astro-Roboter zwängt sich in die enge Viermannkapsel.
DREIPEO: Halt, da darfst Du nicht rein. Zutritt untersagt. Du wirst noch deaktiviert werden.
R2 piepst ihm irgend etwas zu.
DREIPEO: Du kleiner Schmierölklumpen! Sag nicht immer wirrköpfiger Philosoph zu mir. Komm lieber, bevor Dich jemand sieht.
R2 pfeift seinem widerspenstigen Freund etwas über seinen Auftrag zu, den er zu erledigen hat.
DREIPEO: Geheimauftrag? Was für Pläne? Wovon redest Du? Da gehe ich nicht rein.
R2 ist über Dreipeos Sturheit nicht erfreut und pfeift und piepst ärgerlich.
Eine neue Explosion, diesmal sehr nah, schleudert Staub und Schutt durch die engen Gänge. Flammen züngeln nach Dreipeo und nach mehreren aufgeregten Beschwörungsversuchen von R2 springt der schlaksige Roboter in die Rettungskapsel.
DREIPEO: Oh nein. Das wird mir noch leid tun.
AUSSENAUFNAHME: REBELLEN BLOCKADE RUNNER
Die Sicherheitstür schnappt zu und unter lautem Krach von explodierenden Halterungen wird die winzige Rettungskapsel vom Schiff abgestoßen.
INNENAUFNAHME: IMPERIALER STERNZERSTÖRER
Auf dem Hauptbildschirm rast die Rettungskapsel, in der sich die beiden verängstigten Roboter befinden, vom angeschlagenem Rebellenraumschiff fort.
PILOT: Wieder so ein Ding.
CAPTAIN: Nicht schießen. Da ist kein Lebewesen an Bord. Hat sicher einen Kurzschluß gehabt.
INNENAUFNAHME: RETTUNGSKAPSEL
R2 und Dreipeo schauen dem sich entfernenden Imperialen Raumschiff nach. Die Sterne drehen sich als die Rettungskapsel durch die Galaxis rotiert.
DREIPEO: Komisch, von hier draußen betrachtet sieht der Schaden gar nicht schlimm aus.
R2 stimmt dem zu.
DREIPEO: Bist Du sicher, daß das Ding hier sicher ist?
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- ANCHORHEAD SIEDLUNG -- KRAFTWERK -- TAG
Hitze strahlt von den vielen weißgebleichten Gebäuden ab. Luke steuert seinen Landgleiter durch die leere, staubige Straße der kleinen Siedlung. Eine alte Frau weicht dem heransausenden Fahrzeug aus und schüttelt vor Wut ihre Faust, als Luke vorbeifliegt.
FRAU: Daß ihr jungen Leute es nie lernt, langsam zu fahren!
Luke hält hinter einer Flachbau-Servicestation, die von dem treibenden Wüstensand bedeckt ist.
INNENAUFNAHME: KRAFTSTATION -- TAG
Luke stürmt in die Kraftstation und weckt dabei den "Fixer", einen kräftigen Mechaniker, und Camie, ein aufreizendes, zerzaustes Mädchen, das in seinem Schoß geschlafen hatte. Sie grummeln, als er wild schreiend durch das Büro rennt.
FIXER: Hab' ich da einen jungen Orkan durchfegen hören?
CAMIE: Das war nur Wormie als rasender Reporter.
Luke stolpert in einen kleinen Raum hinter dem Büro. Dort spielen Deak und Windy, zwei harte Jungs im selben Alter wie Luke, ein computerunterstütztes Billardspiel mit Biggs. Biggs ist ein stämmiger, gutaussehender Jungen, der ein paar Jahre älter ist als der Rest. Seine protzige Stadtkleidung steht im scharfen Kontrast zu den lockersitzenden Jacken der Bauernjungen. Ein Roboter repariert im Hintergrund irgendwelche Ausrüstung.
LUKE: Rafft euch auf, Leute!...Biggs?!
Lukes Überraschung beim Anblick von Biggs weicht großer Freude. Beide umarmen sich herzlich.
LUKE: Ich wußte nicht, daß Du zurück bist! Wann bist Du angekommen?
BIGGS: Erst vorhin. Ich wollte Dich überraschen, Heißsporn. Ich dachte, Du wärst hier...Ich habe jedenfalls nicht damit gerechnet, daß Du draußen bist und arbeitest (Er lacht.).
LUKE: Die Akademie hat Dich kaum verändert... Aber Du bist schon so früh zurück? He, was ist passiert? Hast Du die Ernennung nicht bekommen?
Biggs Selbstsicherheit scheint etwas gekünstelt zu sein.
BIGGS: Natürlich habe ich sie. Eingeteilt zum Dienst auf der Rand Ecliptic, erst letzte Woche. Erster Offizier Biggs Darklighter, zu Ihren Diensten...(Er salutiert). Ich bin nur zurückgekommen, um Euch unglücklichen, simplen Landratten Lebewohl zu sagen.
Jeder lacht. Das verwirrende Schauspiel seines deprimierten Freundes ist fast zuviel für Luke, doch plötzlich hält er inne.
LUKE: Beinahe hätte ich es vergessen. Hier in unserem System findet eine Schlacht statt! Kommt und seht Euch das an!
DEAK: Nicht schon wieder! Vergiß es.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- ANCHORHEAD -- SIEDLUNG -- KRAFTSTATION -- TAG
Die Gruppe stolpert in die drückende Wüstensonne hinaus. Camie und der Fixer beklagen sich und müssen ihre Augen vor der Sonne schützen. Luke sucht mit seinem Fernglas den Himmel ab.
LUKE: Da sind sie!
Biggs nimmt das Fernglas von Luke, während die anderen angestrengt versuchen, etwas mit bloßem Auge zu erkennen. Durch das Fernglas sieht Biggs zwei kleinere silberne Pünktchen.
BIGGS: Das ist keine Schlacht, Heißsporn. . . die sitzen nur da oben! Wahrscheinlich tankt ein Frachter.
LUKE: Es wurde aber vorher wild geschossen...
Camie entreißt ihm das Fernglas und stößt es dabei gegen das im Bau befindliche Gebäude. Luke greift nach dem Fernglas.
LUKE: Sei bloß vorsichtig damit...
CAMIE: Reg Dich nicht auf, Wormie.
Der Fixer schaut Luke scharf an und der junge Bauernjunge zuckt resigniert seine Schultern.
FIXER: Ich sage Dir immer wieder, daß die Rebellion weit weg von hier ist. Ich bezweifle, daß das Imperium um dieses System kämpfen würde. Glaub mir, dieser Planet ist ein Riesenklumpen ohne Wert.
Luke stimmt dem zu, obwohl es offensichtlich ist, daß er nicht sicher ist, weshalb. Die Gruppe stolpert in die Kraftstation zurück und murrt über Lukes Albernheit.
INNENAUFNAHME: REBELLEN BLOCKADE RUNNER -- KORRIDOR
Prinzessin Leia wird von einem Schwadron gepanzerter Sturmtruppen einen niedrigen Gang hinuntergeführt. Ihre Hände sind gefesselt und sie wird brutal weitergeschubst, wenn sie mit den energisch maschierenden Soldaten nicht mithalten kann. Sie halten in einen verrauchten Gang an, als Darth Vader aus dem Schatten hervortritt. Der finstere Dunkle Lord starrt die zerbrechliche junge Senatorin intensiv an, doch sie zeigt keine Regung.
LEIA: Darth Vader! Nur Ihr konntet so etwas wagen. Das Imperiale Zentrum wird Euch zur Rechenschaft ziehen, wenn bekannt wird, daß Ihr einen diplomatischen Kurier...
VADER: Aber Hoheit. Ihr befandet Euch diesmal nicht auf einem Wohltätigkeitsflug. Die Spione der Rebellen hatten mehrfach Funkverbindung mit diesem Raumschiff. Was ist mit den Plänen passiert, die sie Euch gefunkt haben.
LEIA: Ich habe keine Ahnung, wovon Ihr redet. Ich bin Mitglied des Imperialen Senats und als Diplomat auf dem Weg nach Alderaan.
VADER: Ihr gehört zur Allianz der Rebellen...Ihr seid eine Verräterin. Schafft sie weg!
Leia wird den Gang in ein schwelendes Loch, das in die Seite des Schiffes geschossen wurde, hinuntergeführt. Ein Imperialer Commander wendet sich an Vader.
COMMANDER: Sie gefangenzuhalten ist gefährlich. Wenn etwas durchsickert, kann das der Rebellion im Senat Sympathien bringen.
VADER: Ich habe die Spur der Spione bis zu ihr verfolgt. Jetzt wird sie mir helfen, den geheimen Stützpunkt zu finden!
COMMANDER: Sie wird lieber sterben, als uns etwas zu verraten.
VADER: Überlassen Sie das mir. Sie funken ein Notsignal, dann melden Sie dem Senat, daß hier keiner überlebt hat!
Ein weiterer Imperialer Offizier nähert sich Vader und dem Commander. Sie halten an und nehmen Haltung an.
ZWEITER OFFIZIER: Lord Vader, die Geheimpläne sind nicht an Bord dieses Raumschiffs! Übertragungen sind nicht aufgezeichnet worden. Während der Kämpfe hat sich eine Rettungskaspel abgelöst, aber es war kein Lebewesen an Bord.
Vader wendet sich an den Commander.
VADER: Da drin muß sie die Pläne versteckt haben. Schicken Sie ein Bergungskommando los. Sie werden sich persönlich darum kümmern, Commander. Diesmal wird uns niemand aufhalten.
ZWEITER OFFIZIER: Jawohl, Sir.
AUSSENAUFNAHME: WELTRAUM.
Der Imperiale Sternzerstörer nähert sich der Oberfläche des Planeten Tatooine.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINES -- WÜSTE
Jundland oder "No Man´s Land" ist dort, wo die wilde Wüstenlandschaft auf das sich ankündigende Dünenmeer trifft. Die zwei hilflosen Roboter werfen Sandwolken auf, als sie die Rettungskapsel verlassen und unbeholfen durch die Wüste stapfen. Die Rettungskapsel liegt in der Ferne halbverborgen im Sand.
DREIPEO: Wie sind wir nur in diese jammervolle Situation geraten? Ich weiß es wirklich nicht. Wir sind eben zum Leiden geschaffen. Das ist nunmal unser Los.
R2 antwortet mit piependen Geräuschen.
DREIPEO: Nur etwas ausruhen jetzt, sonst fall ich noch auseinander. Meine Gelenke sind schon ganz steif.
R2 antwortet weiter mit piependen Geräuschen.
DREIPEO: Wie trostlos hier, zum davonlaufen.
Plötzlich pfeift R2, dreht scharf nach rechts ab und geht in Richtung der felsigen Wüstentafellandschaft. Dreipeo hält an und ruft ihm nach.
DREIPEO: Wo willst Du denn hin?
Eine Reihe von elektronischen Geräuschen schallt vom kleinen Roboter herüber.
DREIPEO: Also da gehe ich nicht mit. Da liegen mir zu viele Steine. Hier läuft es sich viel leichter.
R2 entgegnet mit einem langen Pfiff.
DREIPEO: Warum soll es gerade dort Siedlungen geben?
R2 gibt wiederholt piepsende Geräusche von sich.
DREIPEO: Komm mir nicht mit Technik.
R2 gibt wieder piepsende Geräusche von sich.
DREIPEO: Was denn für ein Auftrag? Was soll das? Jetzt reicht´s mir aber langsam mit Dir! Geht doch da lang. Es dauert keinen Tag und Du funktionierst nicht mehr richtig, Du kurzsichtiger Schrotthaufen, Du!
Dreipeo gibt dem kleinen Roboter einen Tritt und geht in Richtung des ausgedehnten Dünenmeers.
DREIPEO: Und komm mir dann nicht angerannt und bitte um Hilfe. Ich werde Dir nicht helfen.
R2's Antwort ist ein eher wildes Geräusch. Er dreht sich um und stapft in Richtung der aufgetürmten Landmassen.
DREIPEO: Ein für alle mal, da mache ich nicht mit!
R2 piepst zu sich selbst, als er auf dem Weg zu den entfernten Bergen ist.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- DÜNENMEER
Dreipeo kämpft sich, erhitzt und müde, über den Kamm einer Düne; nur um noch mehr Dünen zu finden, die anscheinend nicht enden wollten. Er schaut in die Richtung der nun weit entfernten felsigen Landmassen zurück.
DREIPEO: Dieser kleine Blödmann, diese Fehlkonstruktion. Er ist an allem schuld. Er hat mich dazu gebracht, hier lang zu gehen, aber er ist auch nicht besser dran.
In einem Anfall von Wut und Frustration schlägt Dreipeo den Sand aus seinen Gelenken. Sein Lage scheint hoffnungslos, als ein Glitzern in der Ferne ein Objekt, zum Vorschein bringt, das sich auf ihn zubewegt,
DREIPEO: Na, was haben wir denn da? Ein Fahrzeug! Das ist die Rettung!
Der bronzene Androide winkt verzweifelt und ruft nach dem sich nähernden Transporter.
DREIPEO: Hierher! Hierher! He! Hilfe! Bitte! Helft mir!
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- ANCHORHEAD SIEDLUNG -- KRAFTSTATION -- TAG
Luke und Biggs gehen und trinken ein Malzgebräu. Fixer und die anderen kann man drinnen arbeiten hören.
LUKE: (sehr erregt)...Also schaltete ich den Antrieb ab und die Nachbrenner aus und schoß auf Deaks Heck hinab. Ich war schon so nah, daß ich dachte, meine Instrumente würden verbrennen. Tatsächlich habe ich den Skyhopper übel zugerichtet. Onkel Owen regte sich ganz schön auf. Für den Rest der Saison erteilte er mir Flugverbot. Du hättest dabei sein sollen... es war unglaublich.
BIGGS: Du solltest Dich ein bißchen mehr zurückhalten, Luke. Du magst zwar der tollste Buschpilot auf dieser Seite von Mos Eisley sein, aber die kleinen Skyhopper können gefährlich sein. Mach weiter so und eines Tages - wumm! Dann bist Du nicht mehr als ein dunkler Fleck an der feuchten Seite einer Canyonwand.
LUKE: Das mußt Du gerade sagen. Seitdem Du auf ein paar großen Sternenschiffen gewesen bist, hörst Du dich fast wie mein Onkel an. Du bist in den Großstädten weich geworden...
BIGGS: Ich habe Dich vermißt, Kleiner.
LUKE: Nun, seitdem Du weg bist, ist es nicht mehr wie früher, Biggs. Es ist so... still geworden.
Biggs schaut sich um, dann beugt er sich nah zu Luke herüber.
BIGGS: Luke, ich bin nicht einfach zurückgekommen, um mich zu verabschieden...Ich sollte es Dir nicht erzählen, aber Du bist der einzige, dem ich vertrauen kann...und falls ich nicht zurückkommen sollte, möchte ich, daß wenigstens einer es weiß.
Lukes Augen sind weit geöffnet.
LUKE: Wovon redest Du?
BIGGS: Ich habe in der Akademie neue Freunde gefunden. (er flüstert)...Wenn unsere Fregatte in eins der zentralen Systeme gelangt, werden wir von Bord gehen und uns der Allianz anschließen.
Luke, erstaunt und überwältigt, ist fast sprachlos.
LUKE: Sich der Rebellion anschließen?! Machst Du Witze! Wie denn?
BIGGS: Willst Du wohl still sein! Dein Mund ist noch größer als ein Meteorkrater!
LUKE: Tut mir leid. Ich bin schon still. (Er flüstert) Hör wie leise ich bin. Du kannst mich kaum noch hören...
Biggs schüttelt ärgerlich seinen Kopf und fährt dann fort.
BIGGS: Ein Freund von mir hat einen Freund auf Bestine, der vielleicht dafür sorgen kann, den Kontakt herzustellen.
LUKE: Du bist verrückt! Du könntest ewig herumwandern, um sie zu finden.
BIGGS: Ich weiß, daß die Aussicht gering ist, aber wenn ich sie nicht finde, dann tue ich auf eigene Faust, was ich kann. Das ist genau das, worüber wir immer gesprochen hatten. Luke, ich werde nicht warten, bis das Imperium mich zum Dienst verpflichtet. Die Rebellion breitet sich auf und ich möchte auf der richtigen Seite stehen, auf der Seite, an die ich glaube.
LUKE: Und ich sitze hier fest...
BIGGS: Ich dachte, Du würdest bald auf die Akademie gehen. Deine Chance, um von diesem Felsklumpen zu verschwinden.
LUKE: Wohl kaum! Ich mußte meine Anmeldung zurückziehen. Es gab unter den Sandleuten sehr viel Unruhe, seit Du gegangen bist. Sie haben sogar die Außenbezirke von Anchorhead überfallen.
BIGGS: Dein Onkel kann eine ganze Kolonie von Sandleuten mit einem einzigen Blaster aufhalten.
LUKE: Ich weiß, aber Onkel Owen hat genug Verdunster installiert, sodaß die Farm ordentlichen Gewinn bringt. Er braucht mich noch ein ganzes Jahr. Ich kann ihn jetzt nicht verlassen.
BIGGS: Ich verstehe, wie Dir zumute ist, Luke. Eines Tages wirst Du lernen zu unterscheiden zwischen dem, was wichtig scheint und was wirklich wichtig ist. Was nützt die ganze Arbeit Deines Onkels, wenn das Imperium alles übernimmt? Ich habe gehört, daß man anfängt, in allen Außensystemen den Handel zu verstaatlichen. Es wird nicht lange dauern, bis Dein Onkel nur noch Pächter ist, der zum größeren Ruhm des Imperiums Sklavenarbeit verrichtet.
LUKE: Hier kann dies nicht passieren. Da hast Du selbst gesagt. Das Imperium gibt sich mit diesem Felsklumpen nicht ab.
BIGGS: Die Dinge ändern sich.
LUKE: Ich wünschte, ich würde gehen...Bleibst Du länger hier?
BIGGS: Nein, ich muß morgen schon weg.
LUKE: Dann schätze ich, daß ich Dich nicht wiedersehen werde.
BIGGS: Eines Tages vielleicht. Ich werde Ausschau halten.
LUKE: Ich bin im nächsten Jahr auf der Akademie... und danach, wer weiß? In die Sternenflotte lasse ich mich nicht verpflichten, das ist sicher. Paß auf Dich auf. Du wirst immer mein bester Freund sein.
BIGGS: Bis dann, Luke.
Biggs wandte sich von seinem alten Freund ab und kehrt in die Kraftstation zurück.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- FELSCANYON -- SONNENUNTERGANG
Die riesigen Felsformationen sind von einem merkwürdigen Nebel umhüllt und seltsame Geräusche von unirdischen Kreaturen ertönen durch die Luft. R2 bewegt sich vorsichtig durch den schaurigen Felscanyon und gibt unvermeidliche laute Klickgeräusche von sich, wenn er geht. Er hört ein entferntes, metallisches Geräusch und hält für einen Moment inne. Überzeugt davon, daß er alleine ist, macht er sich wieder auf den Weg.
In der Ferne rollt ein Kiesel die steile Canyonwand hinunter und eine kleine dunkle Figur verschwindet in den Schatten. Etwas weiter den Canyon hinauf enthüllt ein leichtes Flackern von Licht ein Augenpaar in der Dunkelheit und verschwindet dann, nur ein paar Schritte von dem schmalen Pfad entfernt, wieder.
Der ahnungslose Roboter marschiert den zerklüfteten Weg entlang, als plötzlich aus dem Nichts ein mächtiger magnetischer Strahl aus den Felsen schießt und ihn mit einem unheimlichen Glühen umflutet. Er schafft es, einen kurzen elektronischen Schrei hervorzustoßen, bevor er umkippt und auf seinen Rücken fällt. Seine hellen Computerlichter flackern aus, dann an und gehen dann wieder aus. Aus den Felsen kommen drei Jawas, nicht größer als R2, zum Vorschein. Sie haben merkwürdige und komplexe Waffen in den Händen und nähern sich vorsichtig dem Roboter. Sie tragen schmutzige Mäntel und ihre Gesichter sind verhüllt, so daß man nur ihre glühenden gelben Augen sehen kann. Sie zischen und machen kehlige Geräusche, als sie den schweren Roboter auf ihre Schultern hochhieven und den Pfad runtertragen.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- FELSCANYON -- SANDKRIECHER -- SONNENUNTERGANG
Die acht Jawas tragen R2 aus dem Canyon zu einem großen panzerähnlichen Fahrzeug, das die Größe eines vierstöckigen Hauses hat. Sie schweißen eine kleine Scheibe an R2's Seite und stellen ihn unter eine große Röhre an der Seite des Fahrzeugs. Der kleine Roboter wird nun in die gigantische Maschine gesaugt.
Die dreckigen kleinen Jawas huschen wie Ratten die kleinen Leitern hinauf und betreten die Hauptkabine des monströsen Transporters.
INNENAUFNAHME: SANDKRIECHER -- LAGERRAUM
Im Lagerraum des Sandkriechers ist es düster. R2 schaltet ein kleines Flutlicht an der Vorderseite seines Kopfes ein und stolpert durch den Schrotthaufen. Der Lichtstrahl schwenkt über rostige Raketenteile und über eine Ansammlung von grotesk verdrehten und verstümmelten Astro-Robotern. R2 gibt ein elektronisches Wimmern von sich und stolpert auf etwas zu, das wie eine Tür am Ende der Kammer aussieht.
INNENAUFNAHME: SANDKRIECHER -- GEFÄNGNIS
R2 betritt einen großen Raum mit einer niedrigen Decke. In der Mitte des Schrotthaufens sitzen mehr als ein Dutzend Roboter von unterschiedlicher Gestalt und Größe. Manche unterhalten sich, während andere ziellos herumlaufen. Eine bekannte Stimme erschallt aus der Dunkelheit.
DREIPEO: R2? R2D2! Du bist es! Du bist es wirklich!
Ein verbeulter Dreipeo geht gebückt zu R2 hin und umarmt ihn.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- FELSCANYON -- SANDKRIECHER -- SONNENUNTERGANG
Der gewaltige Sandkriecher rumpelt in Richtung der prachtvollen Zwillingssonnen, die langsam hinter den entfernten Berggipfeln versinken.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- WÜSTE --TAG
Vier Imperiale Sturmtruppen laufen ziellos vor der Rettungskapsel umher, die R2 und Dreipeo auf Tatooine gebracht hat. Ein Soldat ruft irgend etwas einem Offizier in der Ferne zu.
ERSTER SOLDAT: Da war doch jemand in der Rettungskapsel. Die Spuren führen in die Richtung.
Ein zweiter Soldat hebt ein kleines Stück Metall aus dem Sand hoch und gibt es dem ersten Soldaten.
ZWEITER SOLDAT: Es waren Droiden.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- DÜNEN
Der Sandkriecher fährt langsam eine große Sanddüne hinunter.
INNENAUFNAHME: SANDKRIECHER
Dreipeo und R2 stoßen laut gegen die Wände der engen Gefängniszelle. R2 scheint angeschaltet zu sein.
DREIPEO: Wach auf! Wach auf!
Plötzlich hört das Wanken und Springen des Sandkriechers auf, was für ein ganz schönes Durcheinander unter den Robotern sorgt. Die Faust von Dreipeo schlägt gegen den Kopf von R2, dessen Computerlämpchen aufleuchten, als er anfängt zu piepsen. Am weit entfernten Ende der langen Kammer öffnet sich eine Luke und blendend weißes Licht scheint herein. Etwa ein Dutzend Jawas bahnen sich ihren Weg durch die merkwürdige Ansammlung von Robotern.
DREIPEO: Wir sind verloren.
Ein Jawa bewegt sich auf sie zu.
DREIPEO: Ob die uns einschmelzen?
R2 antwortet mit ein paar piepsenden Geräuschen.
DREIPEO: Nicht schießen! Nicht schießen! Hört das denn nie auf?
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- WÜSTE -- LARS HEIMSTÄTTE -- NACHMITTAG
Die Jawas murmeln irgendetwas vor sich hin, als sie die verbeulten Gefangenen inklusive R2 und Dreipeo vor dem gewaltigen Sandkriecher aufreihen, der neben einer Wohnsiedlung geparkt ist. Die Siedlung besteht aus drei großen Löchern im Boden, die von mehreren hohen Feuchtigkeitsverdunstern und von einem kleinen Lehmziegelblockhaus umgeben sind.
Die Jawas huschen umher, fummeln an den Roboter herum, richten sie auf oder bürsten etwas Staub aus ihren verbeulten metallischen Ellenbogen. Die verhüllten kleinen Wesen riechen fürchterlich und ziehen kleine Insekten an den dunklen Stellen an, wo sich ihre Münder und Nasenlöcher befinden sollten.
Aus dem Schatten eines schmutzigfarbigen Gebäudes hinkt Owen Lars, ein großer stämmiger Mann Mitte fünfzig. Seine rötlichen Augen liegen versunken in seinem staubbedeckten Gesicht. Der Farmer untersucht sorgfältig jeden Roboter und wird er von seinem Neffen Luke Skywalker mit hängenden Schultern begleitet. Einer der abscheulichen Jawas tritt an den Farmer heran und rasselt ein munteres Verkaufsgespräch in einer fast unverständlichen Sprache herunter.
Eine Stimme erschallt aus einem der großen Löcher, die die Heimstätte bilden. Luke geht an den Rand heran und sieht seine Tante Beru im Hof stehen.
BERU: Luke, sag Owen, daß er einen Dolmetscher mitbringen soll, der Bocce beherrscht.
LUKE: Ich glaube die Auswahl ist nicht groß, aber ich sag´s ihm.
Luke kehrt zu seinem Onkel zurück, der sich mit dem Jawa-Anführer die angebotene Ware anschaut.
OWEN: Für einen Protokolldroiden habe ich keine Arbeit.
DREIPEO: (schnell) Selbstverständlich nicht, Sir -- nicht in einer solchen Umgebung -- deshalb bin auch dafür programmiert ...
OWEN: Ich brauche aber einen Droiden, der die binäre Sprache von Wasserdampf-Evaporatoren versteht.
DREIPEO: Evaporatoren! Sir -- Mein erster Job war die Programmierung binärer Lastenheber, die große Ähnlichkeit mit Ihren Evaporatoren...
OWEN: Sprichst Du Bocce?
DREIPEO: Natürlich Sir. Wie meine Muttersprache. Ich spreche Bocce genauso fließend wie...
OWEN: Nun, halt die Klappe! (zum Jawa gewandt) Ok, den nehme ich.
DREIPEO: Ich halte die Klappe, Sir.
OWEN: Luke! Bring die beiden rüber zur Werkstatt. Ich möchte sie bis zum Abendessen geputzt haben.
LUKE: Aber ich wollte zur Toshi Station, ein paar Energiewandler abholen.
OWEN: Du kannst Dir die Zeit mit Deinen Freuden vertreiben, wenn Du alles fertig hast. Also los an die Arbeit!
LUKE: Na gut, dann kommt! Und der rote da, los komm schon. Komm endlich, Roter, wir gehen.
Als die Jawas anfangen, die drei übriggebliebenen Roboter zurück in den Sandkriecher zu schicken, gibt R2 einen mitleiderregenden kleinen Piepser von sich und rennt seinem alten Freund Dreipeo nach. Er wird von einem schmutzigen Jawa zurückgehalten, der ihn mit einem Kontrollgerät eins verpaßt.
Owen verhandelt mit einem Jawa. Luke geht mit den zwei Robotern zur Garage, als sich plötzlich eine Platte von Kopf des roten Astrodroiden löst und einige Teile herausfallen. Er setzt die Kopfplatte des Astro-Droidens wieder ein und Funken sprühen.
LUKE: Onkel Owen...
OWEN: Ja?
LUKE: Dieser R2 hat einen defekten Motivator. Sieh mal!
OWEN: (an den Jawa gerichtet) Hey, was für einen Schrott wollt Ihr uns andrehen?
Der Jawa bricht in großes Gejammer aus, während R2 sich aus der Reihe herausgeschlichen hat und sich nun hin- und herbewegt, um Aufmerksamkeit zu erregen. Er pfeift laut. Dreipeo tippt Luke auf die Schulter.
DREIPEO: (zeigt auf R2) Verzeihung Sir, aber die R2 Einheit ist im besten Zustand. Ein echtes Angebot.
LUKE: Onkel Owen...
OWEN: Ja?
LUKE: Was ist mit dem da?
OWEN: (zum Jawa) Was ist mit dem Blauen? Wir nehmen den.
Etwas widerstrebend tauscht der schmuddelige Zwerg den kaputten Astroroboter gegen R2 ein.
LUKE: Ja, bringt ihn weg.
DREIPEO: Ähm, ich bin sicher Sir, daß er Sie nicht enttäuschen wird. Er ist wirklich im erstklassigen Zustand. Ich habe schon mit ihm gearbeitet. Da kommt er.
Owen bezahlt den winselnden Jawa, als Luke mit den zwei Robotern zum schmutzigen Eingang der Heimstätte trottet.
LUKE: Okay, gehen wir.
DREIPEO: (zu R2) Vergiß das jetzt nicht gleich wieder! Warum ich für Dich meine Existenz aufs Spiel setzte, geht über mein Fassungsvermögen!
INNENAUFNAHME: LARS HEIM -- GARAGE -- SPÄTER NACHMITTAG
In der Garage herrscht ein Durcheinander und sie ist abgenutzt, doch eine freundliche friedvolle Atmosphäre durchdringt die dunkelgraue Kammer. Dreipeo läßt sich in ein großes Becken, das mit warmen Öl gefüllt ist, niedersinken. In der Nähe des verbeulten Landgleiters ruht R2. Er ist über ein Kabel, das an seinem Gesicht befestigt ist, an eine großen Batterie angeschlossen.
DREIPEO: Meinem Erbauer sei Dank! Dieses Ölbad wird mir richtig guttun. Ich bin so voller Staub, daß ich mich kaum bewegen kann!
R2 piepst eine gemurmelte Antwort. Luke scheint in Gedanken zu sein, als er mit seiner Hand über die beschädigte Flosse des kleinen Zweimann-Skyhooper-Raumschiffs fährt. Schließlich gewinnt Lukes Frustration die Überhand und er schlägt mit einen Schraubenschlüssel auf die Arbeitsbank!
LUKE: Das ist einfach nicht fair. Biggs hat recht. Ich werde niemals von hier wegkommen!
DREIPEO: Kann ich Ihnen behilflich sein, Sir?
Luke Blick streift den verbeulten Roboter. Seine Wut läßt etwas nach und ein leichtes Lächeln stiehlt sich auf sein Gesicht.
LUKE: Nein, es sei denn, Du könntest die Zeit verkürzen, die Ernte beschleunigen oder mich von diesem öden Stern teleportieren!
DREIPEO: Ich glaube nicht, Sir. Ich bin nur ein schlichter Droide und versteh nicht viel von solchen Sachen. Jedenfalls nicht auf diesem Planeten. Ich weiß noch nicht einmal, auf welchem Stern ich mich befinde.
LUKE: Weißt Du, wenn das Universum ein helles Zentrum ist, bist Du auf diesem Planeten am weitesten davon entfernt.
DREIPEO: Ich verstehe, Sir.
LUKE: Uh, Du kannst mich Luke nennen.
DREIPEO: Ich verstehe, Sir Luke.
LUKE: (lacht) Einfach nur Luke.
DREIPEO: Und ich bin C-3PO, Roboter-Mensch Kontakter, und hier mein Partner R2-D2.
LUKE: Hallo.
R2 piepst als Antwort. Luke stöpselt R2 aus und fängt an, einige Stecker auf dem Kopf des Roboters mit einem Pickel aus Chrom auszukratzen. Dreipeo klettert aus dem Ölbad und wischt sich das Öl von seinem bronzenen Körper.
LUKE: Du hast wirklich ganz schwere Kerben abgekriegt. Ihr habt wohl einiges hinter euch.
DREIPEO: Nach all den Vorkommnissen wundere ich mich, daß wir noch so gut funktionieren, trotz dieser Rebellion und allem.
Luke wird hellwach, als die Rebellion erwähnt wird.
LUKE: Ihr wißt von der Rebellion gegen das Imperium?
DREIPEO: Dadurch sind wir in Ihren Dienst geraten, wenn ich das so sagen darf.
LUKE: Wart ihr in vielen Schlachten?
DREIPEO: Das will ich meinen, Sir. Allerdings gibt es wenig zu berichten. Ich bin nicht viel mehr als ein Dolmetscher und kann nicht so gut Geschichten erzählen. Jedenfalls kann ich sie nicht sehr spannend erzählen.
Luke versucht angestrengt, ein kleines Metallfragment aus R2's Nackengelenk zu entfernen. Er nimmt einen größeren Pickel.
LUKE: Na, mein kleiner Freund, da klemmt ja schön was dazwischen. Wart Ihr auf einem Sternenkreuzer oder...
Das Fragment bricht mit einem Mal ab und Luke schlägt einen Purzelbaum. Er sitzt auf dem Boden und sieht ein dreidimensionales Hologram von Leia Organa, der Rebellensenatorin. Der kleine R2 projektiert es von seinem Gesicht aus. Das Bild besteht aus einem Regenbogen von Farben, die in der dämmrigen Garage zittern und wackeln. Lukes Mund steht weit offen.
LEIA: Helft mir, Obi-Wan Kenobi. Ihr seid meine letzte Hoffnung.
LUKE: Was ist das?
R2 schaut sich um und piepst einfältig eine Antwort, die Dreipeo übersetzen soll. Leia wiederholt immer wieder ihr Satzfragment.
DREIPEO: Was ist was?!? Er hat Dich was gefragt...(zeigt auf Leia) Was ist das?
R2 pfeift überrascht, als er vorgibt, erst jetzt das Hologramm bemerkt zu haben. R2 schaut sich um und piepst einfältig eine Antwort, die Dreipeo übersetzen soll. Leia wiederholt immer wieder ihr Satzfragment.
LEIA: Helft mir, Obi-Wan Kenobi. Ihr seid meine letzte Hoffnung. Helft mir, Obi-Wan Kenobi. Ihr seid meine letzte Hoffnung.
DREIPEO: Oh, er sagt es ist nichts, Sir. Nur eine Funktionsstörung. Alte Daten. Schenken Sie ihm keine Beachtung.
Luke ist von dem jungen hübschen Mädchen fasziniert.
LUKE: Wer ist sie? Sie ist wunderschön.
DREIPEO: Ich fürchte, daß weiß ich nicht genau, Sir.
LEIA: Helft mir, Obi-Wan Kenobi...
DREIPEO: Sie war Passagier auf unserem letzten Flug. Eine ziemlich wichtige Persönlichkeit glaube ich, Sir. Unser Captain war sehr...
LUKE: Ist noch mehr da von dieser Aufzeichnung?
Luke greift nach R2, doch der stößt einige verzweifelte Quiekser und einen Pfiff aus.
DREIPEO: Benimm Dich, R2-D2. Du wirst uns noch in Schwierigkeiten bringen. Du kannst ihm ruhig vertrauen. Er ist unser neuer Herr.
R2 pfeift und piepst eine lange Nachricht an Dreipeo.
DREIPEO: Er sagt, daß er einem Obi-Wan Kenobi gehört, der hier irgendwo zuhause sein soll. Und das die Nachricht für ihn ist. Offen gesagt, Sir, ich weiß nicht, wovon er da redet. Unser letzter Herr war Captain Antilles, aber nach allem, was uns widerfahren ist, ist dieser kleine R2-D2 etwas exzentrisch geworden.
LUKE: Obi-Wan Kenobi? Ob er wohl den alten Ben Kenobi meint?
DREIPEO: Verzeihung, Sir, aber wissen Sie, wovon er redet?
LUKE: Naja, von einem Obi-Wan habe ich noch nie was gehört, aber der alte Ben wohnt draußen hinter dem Dünenmeer. Ein ziemlich wunderlicher alter Eremit.
Luke starrt für einige Augenblicke die wunderschöne junge Prinzessin an.
LUKE: Wer sie wohl ist. Klingt wie ein Hilferuf. Ich werde mal lieber das Ganze abspielen.
R2 piepst Dreipeo irgendetwas zu.
DREIPEO: Er sagt, der Haltebolzen hat sein Aufzeichnungssystem kurzgeschlossen. Er meint, er könnte Ihnen vielleicht die ganze Aufzeichnung abspielen, wenn Sie den Bolzen entfernen.
Luke schaut lange die liebliche kleine Prinzessin an und hat Dreipeo nicht richtig zugehört.
LUKE: Hmm? Oh ja, warte. Du bist wahrscheinlich zu klein, um mir einfach davonzulaufen, wenn ich Dich von dem Ding da befreie! Okay.
Luke nimmt ein keilförmiges Eisen und löst den Haltebolzen von R2s Seite.
LUKE: Das wär´s.
Die Prinzessin verschwindet auf einmal...
LUKE: Moment mal. Wo ist sie geblieben? Bring sie zurück! Er soll die ganze Nachricht abspielen.
R2 piepst eine unschuldige Antwort, als sich Dreipeo peinlich berührt aufrichtet.
DREIPEO: Welche Nachricht? Die Du gerade abgespielt hast. Die Du in Deinen rostigen Eingeweiden trägst!
Eine Frauenstimme erschallt aus dem Nebenraum.
TANTE BERU: Luke? Luke! Essen kommen!
Luke steht auf und schüttelt seinen Kopf.
LUKE: Ja, Tante Beru, ich komme gleich.
DREIPEO: Tut mir leid, Sir, aber er muß sich eine leichte Erschütterung zugezogen haben.
Luke wirft R2s Haltebolzen auf die Arbeitsbank und eilt aus dem Raum.
LUKE: Sieh zu, was Du mit ihm machen kannst. Ich bin gleich wieder da.
DREIPEO: (an R2 gerichtet) Hör auf, Dich zu zieren und spiel ihm die Nachricht doch vor.
R2 piepst als Antwort.
DREIPEO: Nein, er mag Dich bestimmt nicht.
R2 piepst.
DREIPEO: Nein, ich kann Dich auch nicht leiden.
INNENAUFNAHME: LARS HEIMSTÄTTE -- ESSZIMMER
Lukes Tante Beru, eine warmherzige, mütterliche Frau, füllt in der Küche eine Kanne mit einer blauen Flüssigkeit aus einem Kühlcontainer. Sie stellt die Kanne auf ein Tablett, auf dem ein paar Schüsseln mit Essen stehen, und geht dann ins Eßzimmer.
Luke sitzt mit seinem Onkel Owen an einem mit dampfenden Schüsseln gedecktem Tisch, als Tante Beru eine Schüssel mit rotem Getreide hereinträgt.
LUKE: Ich glaube fast, diese R2 Einheit, die wir gekauft haben, war gestohlen.
OWEN: Wie kommst Du darauf?
LUKE: Als ich ihn putzte, bin ich zufällig auf eine Aufzeichnung gestoßen. Er behauptet, er gehört einem gewissen Obi-Wan Kenobi.
Owen wird stark beunruhigt, als er diesen Namen hört, schafft es aber, sich zu beherrschen.
LUKE: Vielleicht meinte er den alten Ben. Weißt Du, wen er gemeint hat? Ob der wohl mit Ben verwandt ist.
Owen wird sehr ärgerlich.
OWEN: Ben ist bloß ein verrückter alter Mann. Wir lassen das Gedächtnis dieser R2 Einheit löschen. Du wirst das morgen in Anchorhead besorgen. Dann hat der Spuk ein Ende. Er gehört jetzt uns.
LUKE: Aber was ist, wenn dieser Obi-Wan hier aufkreuzt?
OWEN: Das wird er nicht. Soviel wie ich weiß, ist er etwa zur gleichen Zeit gestorben wie Dein Vater.
LUKE: Er hat meinen Vater gekannt?
OWEN: Wir wollten das vergessen. Du hast Dich nur darum zu kümmern, daß die neuen Droiden für morgen einsatzbereit sind. Morgen früh will ich sie oben auf dem Südkamm bei der Arbeit an den Kondensatoren haben.
LUKE: Ja, Sir. Die neuen Droiden werden sicher gute Arbeit leisten. Ich habe auch, ähm, über unsere Vereinbarung nachgedacht, ob ich noch eine Saison bleibe. Also wenn die neuen Droiden gut arbeiten, möchte ich auf die Akademie dieses Jahr.
Owen Gesicht verfinstert sich, obwohl er versucht, es zu unterdrücken.
OWEN: Du meinst, im nächsten Semester noch vor der Ernte?
LUKE: Sicher, sind mehr als genug Droiden da.
OWEN: In der Erntezeit brauche ich Dich am meisten. Nur noch eine Saison, das ist alles. Wir werden mit dieser Ernte so viel zu tun haben, daß ich noch ein paar Leute einstellen kann. Und dann kannst Du auf die Akademie nächstes Jahr.
Luke spielt weiter mit seinem Essen und schaut seinen Onkel nicht an.
OWEN: Du mußt verstehen, daß ich Dich hier brauche, Luke.
LUKE: Aber ich verliere ein volles Jahr.
OWEN: Schau, es ist doch nur für ein weiteres Jahr.
Luke schiebt seinen halbaufgegessenen Teller zur Seite und steht auf.
LUKE: Ja, das hast Du auch gesagt, als Biggs und Tank gingen.
TANTE BERU: Wo willst Du hin?
LUKE: Wo soll ich schon hin. Ich muß diese Droiden fertig putzen.
Resigniert geht Luke aus dem Raum. Owen beendet mechanisch sein Mahl.
TANTE BERU: Owen, er kann nicht ewig hierbleiben. Die meisten seiner Freunde sind schon weg. Es bedeutet ihm so viel.
OWEN: Ich mache es nächstes Jahr wieder gut. Ich verspreche es.
TANTE BERU: Luke ist einfach kein Farmer, Owen. Es steckt zuviel von seinem Vater in ihm.
OWEN: Eben das befürchte ich.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- LARS HEIMSTÄTTE
Die gigantischen Zwillingssonnen von Tatooine verschwinden langsam hinter den weitentfernten Dünenketten. Luke schaut sie einige Momente lang an und betritt dann den überkuppelten Eingang der Heimstätte.
INNENAUFNAHME: LARS HEIMSTÄTTE -- GARAGE
Luke betritt die Garage und kann die Droiden nirgendwo entdecken. Er nimmt ein kleines Kontrollgerät von seinem Gürtel, die den der Jawas ähnelt. Er aktiviert das Gerät und ein tiefes Summen ertönt woraufhin Dreipeo einen kurzen Schrei ausstößt und hinter dem Skyhopper auftaucht.
LUKE: Was soll das Versteckspiel?
Dreipeo stolpert näher, doch R2 ist nirgendwo zu sehn.
DREIPEO: Ich kann nichts dafür, Sir. Bitte deaktivieren Sie mich nicht. Ich habe ihm gesagt, er solle nicht weglaufen, aber hat einen Schaden; er piepte dauernd etwas von seinem Auftrag.
LUKE: Oh, nein!
Luke rennt gefolgt von Dreipeo aus der Garage.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- LARS HEIMSTÄTTE
Luke rennt aus dem kleinen Kuppeleingang der Heimstätte und sucht den dunklerwerdenden Horizont nach dem geflüchteten Astroroboter ab. Dreipeo kommt aus der Heimstätte und geht zu Luke, der die Landschaft mit seinem Elekto-Fernglas absucht.
DREIPEO: Diese R2 Einheit ist schon immer problematisch gewesen. Diese Astro-Droiden geraten manchmal außer Kontrolle. Selbst ich kann ihrer Logik bisweilen nicht folgen.
LUKE: Wie konnte ich so blöd sein? Er ist nirgends zu sehen. Mist!
DREIPEO: Verzeihung, Sir, aber könnten wir ihn nicht suchen gehen?
LUKE: Das ist viel zu gefährlich wegen der Sandleute. Wir müssen bis morgen warten.
Owen ruft vom Hof der Heimstätte herüber.
OWEN: Luke, ich schalte den Strom über Nacht ab.
LUKE: Verstanden, ich komme in ein paar Minuten. Mann, da werde ich was zu hören kriegen.
Er sucht ein letztes Mal den dämmrigen Horizont ab.
LUKE: Also dieser kleine Droide bringt mich ganz schön in Schwierigkeiten.
DREIPEO: Oh, darin ist er unübertroffen, Sir.
INNENAUFNAHME: LARS HEIMSTÄTTE -- HOF
Der Morgen schleicht sich langsam in kleine doch blühende Oase des offenen Hofs ein. Die Idylle wird durch die Rufe von Onkel Owen gebrochen, dessen Stimme durch die gesamte Heimstätte hallt.
OWEN: Luke? Luke? Luke? Wo kann er nur stecken!
INNENAUFNAHME: LARS HEIMSTÄTTE -- KÜCHE
Die Küche wird von einem warmen Licht erfüllt, als Tante Beru das Frühstück vorbereitet. Owen tritt verärgert ein.
OWEN: Hast Du Luke heute schon gesehen?
TANTE BERU: Er wollte noch etwas erledigen, bevor er mit der Arbeit anfängt und ist deshalb schon früh losgefahren.
OWEN: Hat er die neuen Droiden mitgenommen?
TANTE BERU: Ich glaube ja.
OWEN: Hmm, ich hoffe, er hat die Einheiten auf dem Südkamm bis heute Mittag repariert, ansonsten kriegt er was zu hören!
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- WÜSTENLANDSCHAFT -- LUKES GLEITER -- TAG
Die Steine und der Sand verschwimmen, als Dreipeo den schnittigen Landgleiter elegant durch die weite Einöde steuert.
INNENAUFNAHME/AUSSENAUFNAHME : LUKES GLEITER- WÜSTENLANDSCHAFT -- REISEND -- TAG
Luke lehnt sich über das Ende des Gleiters und stellt irgend etwas im Motorraum ein.
LUKE: (ruft) Wie ist das?
Dreipeo zeigt an, daß nun alles in Ordnung sei, und Luke kehrt in das windumpeitschte Cockpit zurück und schließt das Verdeck.
LUKE: Der alte Ben Kenobi soll ungefähr in dieser Richtung wohnen. Obwohl niemand genau weiß, wo, begreife ich nicht, wie diese R2 Einheit so schnell so weit gekommen sein kann. Wir müssen ihn verpaßt haben. Onkel Owen wird nicht sehr erfreut sein.
DREIPEO: Sir, würde es etwas nützen, wenn Sie ihm sagen, daß es meine Schuld war?
LUKE: (strahlt) Sicher. Er braucht Dich. Darum wird er Dich wahrscheinlich nur für einen Tag deaktivieren.
DREIPEO: Deaktivieren! Nun, wenn ich es mir recht überlege, wenn Sie den Haltebolzen nicht entfernt hätten...
LUKE: Warte, da ist etwas auf dem Scanner. Es könnte unser Droide sein...los, gib Gas.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- FELSLANDSCHAFT -- DÜNENMEER -- KÜSTENSTRICH -- TAG
Aus der Höhe von einem Felsen kann man den Landgleiter über den Wüstenboden gleiten sehen. Plötzlich spähen zwei Sandleute, die in ihre schmutzigen Wüstenmäntel gehüllt sind, über die Kante des Felsens. Einer der geringfügig menschenähnlichen Kreaturen hebt ein langes unheilvolles Lasergewehr und zielt auf den Gleiter. Doch eine zweite Kreatur schlägt das Gewehr beiseite, bevor es abgefeuert werden kann.
Die Sandleute oder Tusken Räuber, wie sie auch manchmal genannt werden, führen ein heftiges Streitgespräch in einer derben, barbarischen Sprache. Der zweite Tuske scheint das letzte Wort zu haben und die Nomaden huschen durch das felsige Terrain.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- FELSLANDSCHAFT -- CANYON
Die Tusken Räuber nähern sich zwei großen Banthas, die an einen Felsen angebunden sind. Die monströsen bärähnlichen Wesen sind so groß wie Elefanten. Sie haben große rote Augen, gewaltige gewundene Hörner und lange, haarige dinosaurierähnliche Schwänze. Die Tusken Räuber satteln die großen Wesen und reiten die schroffe Klippe hinunter.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- FELSCANYON -- BODEN
Der Gleiter ist auf dem Boden des Canyons geparkt. Luke steht mit seinem Lasergewehr über die Schulter geschlungen vor dem kleinen R2.
LUKE: Hey, halt. Du kannst doch nicht so einfach wegmaschieren?
Der kleine Droide pfeift schuldbewußt, während Dreipeo sich drohend hinter dem kleinen Ausreißer stellt.
DREIPEO: Hört auf mit diesem Obi-Wan Kenobi Geschwätz. Master Luke ist Dein rechtmäßiger Eigentümer. .und laß mich mit Deinem Auftrag in Ruhe. Du hast Glück, daß er Dich nicht in tausend Stücke sprengt.
LUKE: Nun komm schon. Es wird spät. Wir können nur hoffen, daß wir rechtzeitig zurückkommen, bevor Onkel
Owen richtig wütend wird.
DREIPEO: Verzeihen Sie, Sir, aber ich finde, sie sollten den kleinen Flüchtling deaktivieren, bis wir sicher in Ihrer Garage sind.
LUKE: Nein. Er wird nichts unternehmen.
Plötzlich erwacht der kleine Roboter zu Leben und pfeift und kreischt panisch auf.
LUKE: Was hat er jetzt wieder?
DREIPEO: Oh mein... Sir, er sagt, da nähern sich mehrere Kreaturen von Südosten.
Luke bringt sein Gewehr in Stellung und hält nach Süden Ausschau.
LUKE: Sandleute! Noch schlimmer! Kommt, wir sehen uns mal um. Kommt schon.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- FELSCANYON-- KAMM -- TAG
Luke klettert vorsichtig auf einen Felskamm hinauf und sucht den Canyon mit seinem Fernglas ab. Er entdeckt zwei reiterlose Banthas. Dreipeo folgt dem jungen Abenteurer.
LUKE: Da unten sind zwei Banthas, aber ich kann keine...Moment, da sind tatsächlich Sandleute. Jetzt kann ich
einen von ihnen sehen.
Luke beobachtet die weitentfernten Tusken Räuber durch sein Fernglas. Plötzlich schiebt sich etwas großes in sein Sichtfeld. Bevor Luke oder Dreipeo reagieren können, taucht ein großer gruseliger Tusken Räuber über ihnen auf. Dreipeo tritt erschrocken zurück und fällt von der Klippe. Man hört verklingendes Klappern und Rattern als er den Hang hinunterpurzelt.
Das hochragende Wesen läßt seine krumme, doppelgeschliffene Gaderffii niedersausen -- die gefürchtete Axt, die schon vielen Siedler zum Verhängnis geworden ist. Doch Luke schafft es, den Schlag mit seinen Gewehr abzublocken, was dabei in Stücke gespalten wird. Der verschreckte Farmerjunge wirft sich nach hinten und landet an der Kante eines tiefen Grabens. Der gruselige Räuber steht mit erhobener Waffe über ihm und stößt ein grausiges, kicherndes Lachen aus.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- FELSCANYON -- BODEN -- TAG
R2 zwängt sich in eine Nische im Felsen, als die siegreichen Sandleute die leblose Gestalt von Luke Skywalker vorbeitragen und ihn vor dem Gleiter auf den Boden werfen. Die Sandleute durchsuchen den Gleiter und werfen dabei Teile und Ausrüstung durch die Gegend. Plötzlich halten sie inne. Ein lautes Heulen schallt durch den Canyon und die Sandleute fliehen in Panik.
R2 zwängt sich noch enger in die Nische, als das leicht tosende Geräusch, welches die Sandleute verschreckt hat, immer näher kommt. Ein zerlumpter alter Mann erscheint und beugt sich über Luke. Sein altes ledernes Gesicht ist faltig und verwittert durch das exotische Klima und wird von zwei dunklen durchdringenden Augen und einem dünnen weißen Bart beherrscht. Ben Kenobi kneift seine Augen zusammen, als er den bewußtlosen Farmerjungen untersucht. R2 gibt ein leises Geräusch von sich und Ben dreht sich um und schaut ihn direkt an.
BEN: Hallo Du! Komm her, mein kleiner Freund. Hab keine Angst.
R2 wackelt zu Luke herüber und fängt an, besorgt zu pfeifen und zu piepsen. Ben legt seine Hand auf Lukes Stirn und er fängt an sich zu regen.
BEN: Keine Sorge, ihm fehlt nichts.
LUKE: Was ist passiert?
BEN: Raste mein Sohn, Du hast für heute schon genug getan. Du kannst von Glück sagen, daß Du so heil davongekommen bist
LUKE: Ben? Ben Kenobi! Mann, bin ich froh, daß ich Sie treffe!
BEN: Die Jundlandwüste kann man nur mit größter Vorsicht durchqueren. Sag, mein junger Luke, was führt Dich in diese entlegene Gegend?
LUKE: Oh, der kleine Droide da! Ich glaube, er sucht seinen früheren Herrn. Ich habe noch nie einen so anhänglichen Droiden gesehen.. nichts scheint ihn aufzuhalten. Er behauptet, einem Obi-Wan Kenobi zu gehören. Ist der mit Ihnen verwandt? Wissen Sie, wen er meint?
Ben denkt für einen Moment lang nach und streicht dann über seinen dreckigen Bart.
BEN: Obi-Wan Kenobi...Obi-Wan? Diesen Namen habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehört...seit Ewigkeiten.
LUKE: Irgendwas weiß mein Onkel von ihm. Er sagt, er wäre tot...
BEN: Oh, tot ist er nicht...noch nicht.
LUKE: Sie kennen ihn!
BEN: Nun, natürlich kenne ich ihn. Ich bin es selbst! Ich lebe unter dem Namen Obi-Wan seit, oh vor Deiner Geburt.
LUKE: Dann gehört der Droide da wirklich Ihnen.
BEN: Ich wußte gar nicht, daß ich einen Droiden gehabt habe. Sehr interessant...
Er schaut plötzlich zu den überhängenden Klippen hoch.
BEN: Ich glaube, wir ziehen uns besser zurück. Die Sandleute lassen sich leicht verscheuchen, aber sie werden bald wieder hier sein und zwar in Scharen.
Luke setzt sich hin und reibt seinen Kopf. R2 gibt einen jämmerlichen Piepser von sich und Luke erinnert sich an irgend etwas. Er schaut sich um.
LUKE: ...Dreipeo!
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- SANDLOCH -- FELSLANDSCHAFT -- TAG
Der kleine R2 steht an der Kante eines großen Sandloches und fängt an zu plappern. Luke und Ben stehen über einem stark verbeulten und durcheinandergewirbelten Dreipeo, der halbvergraben im Sand liegt. Ein Arm von ihm ist ausgerissen.
Luke versucht, den leblosen Roboter wiederzubeleben, indem er ihn schüttelt und einen verborgenen Schalter auf seinem Rücken mehrmals betätigt. Nach eine Weile springen die Systeme des Roboter wieder an.
DREIPEO: Wo bin ich? Ich muß einen Fehltritt getan haben...
LUKE: Kannst Du aufstehen? Wir müssen weg, ehe die Sandleute wiederkommen.
DREIPEO: Ich glaube, ich schaffe es nicht. Gehen Sie ruhig, Master Luke. Sie müssen meinetwegen nicht Ihr Leben aufs Spiel setzten. Ich habe ausgedient.
R2 macht piepsende Geräusche.
LUKE: Nein, das hast Du nicht. Was willst Du uns erzählen?
Luke und Ben helfen dem verbeulten Roboter auf die Beine. Der kleine R2 schaut von oben zu. Ben schaut sich mißtrauisch um. Er spürt etwas, steht auf und schnuppert in der Luft.
BEN: Schnell, Sohn...da kommen sie schon.
INNENAUFNAHME: KENOBIS UNTERSCHLUPF
Die kleine, spartanisch eingerichtete Hütte ist voll von Wüstenmüll, dennoch vermittelt sie ein Gefühl von Gemütlichkeit und Sicherheit. Luke ist in einer Ecke und repariert Dreipeos Arm, während der alte Ben dasitzt und nachdenkt.
LUKE: Nein, mein Vater war nicht im Krieg. Er war Navigator auf einem Gewürzfrachter.
BEN: Das ist das, was Dein Onkel Dir erzählt. Er hat nichts von den idealen Deines Vaters gehalten. Er meinte, er sollte sich da raushalten und zu Hause bleiben.
LUKE: Haben Sie in den Klonkriegen gekämpft?
BEN: Ja, ich war einst ein Jediritter genau wie Dein Vater.
LUKE: Ich weiß nichts von ihm.
BEN: Er war der beste Raumpilot in der ganzen Galaxis und ein listiger Kämpfer. Wie ich weiß, ist aus Dir auch ein guter Pilot geworden. Und er war ein guter Freund. Dabei fällt mir ein...
Ben steht auf und geht zu einer Kiste, in der er herumwühlt. Als Luke Dreipeo fertig repariert hat und anfängt, den Haltebolzen wieder einzusetzen, schaut Dreipeo ihn nervös an. Luke denkt einen Moment lang über den Bolzen nach und legt ihn dann wieder auf den Tisch. Ben richtet sich auf und überreicht Luke einen kurzen Griff mit mehreren elektronischen Bauteilen dran.
BEN: Ich habe hier etwas für Dich. Dein Vater wollte, daß Du dieses bekommst, wenn Du alt genug bist, aber Dein Onkel war dagegen. Er fürchtete, Du könntest dem alten Obi-Wan auf irgend so einen törichten, idealistischen Kreuzzug folgen wie einst Dein Vater.
DREIPEO: Falls Sie mich jetzt nicht brauchen, Sir, schalte ich für eine Weile ab.
LUKE: Sicher, mach nur.
Ben gibt Luke den Säbel.
LUKE: Was ist das?
BEN: Das Lichtschwert Deines Vaters. Die Waffe eines Jediritters. Nicht so plump und ungenau wie Feuerwaffen.
Luke drückt einen Knopf am Griff. Eine langer Strahl schießt etwa vier Fuß heraus und flackert.
BEN: Eine elegante Waffe aus zivilisierteren Tagen. Über tausend Generationen lang sind die Jediritter in der Alten Republik die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit gewesen. Bevor es dunkel wurde, vor dem Imperium.
Luke hat nicht richtig zugehört.
LUKE: Wie ist mein Vater gestorben?
BEN: Ein junger Jedi namens Darth Vader, der mein Schüler war bis er dem Bösen verfiel, half dem Imperium dabei, die Jediritter zu jagen und zu vernichten. Er verriet und ermordete Deinen Vater. Nun sind die Jedi so gut wie ausgerottet. Vader hat sich von der dunklen Seite der Macht verführen lassen.
LUKE: Der Macht?
BEN: Nun, die Macht ist es, die dem Jedi seine Stärke gibt. Es ist ein Energiefeld, das alle lebenden Dinge erzeugt. Es umgibt uns und es durchdringt uns. Es hält die Galaxis zusammen.
R2 piepst.
BEN: Nun wollen wir mal nachsehen, was Du für einer bist, mein kleiner Freund. Und woher Du her kommst.
LUKE: Ich habe etwas von einer Nachricht gesehen, die er...
Luke wird durch die Aufzeichnung der schönen und jungen Rebellen Prinzessin, die von R2 projektiert wird, unterbrochen.
BEN: Ich glaube, ich habe sie.
Luke hört auf zu arbeiten, als das Abbild des lieblichen Mädchens vor seinen Augen flackert.
LEIA: General Kenobi, vor langen Jahren habt Ihr meinem Vater in den Klonkriegen gedient. Jetzt erfleht er Eure Hilfe zu einem Kampf gegen das Imperium. Ich bedaure, daß ich Euch die Bitte meines Vaters nicht persönlich unterbreiten kann, doch mein Sternenschiff wird angegriffen und ich fürchte, mein Auftrag, Euch nach Alderaan zu bringen, ist gescheitert. Ich habe Informationen, von denen das Gelingen der Rebellion abhängt, in das Speichersystem dieser R2 Einheit eingegeben. Mein Vater wird sie finden können. Es liegt bei Euch, daß dieser Droide unversehrt zu ihm nach Alderaan gelangt. Dies ist unsere verzweifeltste Stunde. Hilft mir, Obi-Wan Kenobi, Ihr seid meine letzte Hoffnung.
Einige Störungen treten auf und die Übertragung wird abgebrochen. Ben lehnt sich zurück und kratzt seinen Kopf. Er saugt langsam an einer angelaufenen Wasserpfeife aus Chrom. Lukes Augen glänzen.
BEN: Du mußt Dich mit der Macht vertraut machen, wenn Du mich nach Alderaan begleitest.
LUKE: (lacht) Nach Alderaan? Ich kann nicht nach Alderaan. Ich muß nach Hause. Es ist spät und ich kriege auch so schon genug Ärger.
BEN: Ich brauche Deine Hilfe, Luke. Sie braucht Deine Hilfe. Ich werde allmählich zu alt für solche Sachen.
LUKE: Ich kann mich da nicht einfach einmischen! Außerdem habe ich meine Arbeit! Ich mag das Imperium ja auch nicht. Ich hasse es! Aber ich kann im Augenblick auch nichts dran ändern. Es ist so weit weg von hier.
BEN: Ich höre Deinen Onkel reden.
LUKE: (seufzt) Oh, Gott, mein Onkel. Wie soll ich ihm das jemals klar machen?
BEN: Mache Dich mit der Macht vertraut, Luke.
LUKE: Schauen Sie, ich kann Sie ja nach Anchorhead bringen. Von dort kommen Sie leicht nach Mos Eisley oder wo immer Sie hinwollen.
BEN: Du mußt natürlich tun, was Du für richtig hältst.
AUSSENAUFNAHME: WELTRAUM
Ein Imperialer Sternzerstörer fliegt auf eine planetenartige Kampfstation zu: den Todesstern!
INNENAUFNAHME: TODESSTERN -- KONFERENZRAUM
Acht Imperiale Senatoren und Generäle sitzen um einen schwarzen Konferenztisch herum. Imperiale Sturmtruppen stehen im Raum Wache. Commander Tagge, ein junger schleimig aussehender General, spricht gerade.
TAGGE: Solange die Kampfstation nicht voll einsatzbereit ist, sind wir verwundbar. Die Rebellen sind hervorragend ausgerüstet. Die Gefahr ist größer als Ihnen klar ist.
Der verbitterte Admiral Motti rutscht nervös in seinem Stuhl hin und her.
MOTTI: Gefahr besteht für Ihre Sternenflotte, Commander; aber nicht für diese Kampfstation!
TAGGE: Die Rebellion wird noch weitere Unterstützung im Imperialen Senat finden, wenn wir nicht...
Plötzlich drehen sich alle um, als Commader Taggs Rede unterbrochen wird, und Groß-Moff Tarkin, der Gouverneur der Imperialen Außenregionen, eintritt. Sein mächtiger Verbündeter, der Sith Lord, Darth Vader, folgt ihm. Alle Generäle stehen auf und verbeugen sich vor dem hageren, bösartig aussehenden Gouverneur, als er am Kopf des Tisches platznimmt. Der Dunkle Lord steht neben ihm.
TARKIN: Um den Imperialen Senat brauchen wir uns in Zukunft nicht mehr zu kümmern. Ich habe soeben die Nachricht erhalten, daß der Imperator diesen Rat für immer aufgelöst hat. Die letzten Überbleibsel der Alten Republik sind damit beseitigt.
TAGGE: Unmöglich! Wie will der Imperator ohne den bürokratischen Apparat die Kontrolle behalten?
TARKIN: Die Regionalgouverneure haben jetzt direkte Kontrolle über ihre Territorien. Furcht wird die lokalen Systeme gefügig machen. Die Furcht vor dieser Kampfstation.
TAGGE: Und die Rebellion? Falls die Rebellen die vollständigen Pläne dieser Station erbeutet haben, ist es möglich, wenn auch höchst unwahrscheinlich, daß sie eine Schwäche finden und sie ausnutzen.
VADER: Diese Pläne werden sich bald wieder in unseren Händen befinden.
MOTTI: Jeder Angriff von Seiten der Rebellen gegen diese Station wäre ein sinnloses Unterfangen, egal welche technischen Daten sie jetzt haben. Diese Station ist jetzt das absolute Machtinstrument im Universum. Machen wir davon Gebrauch!
VADER: Seien Sie nicht allzu stolz auf Ihr technologisches Schreckgespenst. Die Fähigkeit, einen ganzen Planeten zu vernichten, ist nichts gegen die Stärke, die einem die Macht verleiht.
MOTTI: Verschonen Sie uns mit Ihrem Kinderschreck von der magischen Macht, Lord Vader. Ihre traurige Anhängerschaft an diese altertümliche Religion hat Ihnen nicht geholfen, die gestohlenen Unterlagen herbeizuzaubern und Sie ebensowenig den geheimen Stützpunkt der Rebellen finden lassen...
Plötzlich fängt Motti an nach Luft zu ringen und läuft unter Vaders Einfluß blau an.
VADER: Ich finde Ihren Mangel an Glauben beklagenswert.
TARKIN: Schluß jetzt damit! Vader, lassen Sie ihn los!
VADER: Wenn Sie es wünschen.
TARKIN: Dieses Kräftemessen nützt keinem. Lord Vader wird die Position des Rebellenstützpunktes haben, bis diese Station voll einsatz bereit ist. Dann werden wir die Rebellion mit einem schnellen Schlag zerschmettern.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- WÜSTE
Der Gleiter hält vor den Überbleibseln des großen Sandkriechers der Jawas an. Luke und Ben schauen sich zwischen den Trümmern um.
LUKE: Das müssen die Sandleute gewesen sein. Sehen Sie, da sind Banthaspuren. Aber ich habe noch nie gehört, daß sie so etwas großes angegriffen haben.
Ben bückt sich und untersucht die Spuren.
BEN: Sie waren es nicht. Aber wir sollen glauben, daß sie es waren. Die Spuren hier sind alle nebeneinander. Sandleute gehen hintereinander, um ihre Stärke zu verbergen.
LUKE: Diese Jawas haben uns R2 und Dreipeo verkauft.
BEN: Und diese Einschüsse, zu präzise für Sandleute. Nur Imperiale Sturmtruppen arbeiten so präzise.
LUKE: Aber warum sollten sie Jawas abschlachten?
Luke schaut zum Gleiter zurück, wo R2 und Dreipeo die toten Jawas untersuchen, und zählt Zwei und Zwei zusammen.
LUKE: Wenn sie herausbekommen haben, an wen die Droiden verkauft wurden, dann führt sie das ja ... nach Hause!
Luke hat einen schrecklichen Verdacht, rennt dann zum Gleiter und springt hinein.
BEN: Warte, Luke! Es ist zu gefährlich.
Luke rast davon und läßt Ben und die zwei Roboter alleine beim brennenden Sandkriecher zurück.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- WÜSTE
Luke rast mit seinem verbeulten Landgleiter über die flache Landschaft.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- LARS HEIMSTÄTTE
Der Gleiter rast auf die brennende Heimstätte zu. Luke springt heraus und rennt auf die brennenden Löcher zu, die einst sein Zuhause waren. Trümmer liegen überall herum und es sieht aus, als hätte ein großer Kampf stattgefunden.
LUKE: Onkel Owen! Tante Beru! Onkel Owen!
Luke stolpert wie betäubt herum und sucht nach seiner Tante und seinem Onkel. Plötzlich entdeckt er ihre schwelenden Überreste. Er ist wie betäubt und bringt kein Wort heraus. Haß verdrängt die Furcht und er trifft eine Entscheidung.
AUSSENAUFNAHME: ALL
Imperiale TIE Jäger rasen auf den Todesstern zu.
INNENAUFNAHME: TODESSTERN -- GEFÄNGNISKORRIDOR
Zwei Sturmtruppensoldaten öffnen eine elektronisch versiegelte Zellentür und mehrere Imperiale Wachen treten ein. Prinzessin Leias Gesicht ist von Widerwillen erfüllt, welche langsam der Furcht weicht, als ein großer schwarzer Folterroboter, von Darth Vader gefolgt, eintritt.
VADER: Und jetzt, Hoheit, unterhalten wir uns über den Standort Eures geheimen Rebellenstützpunkts.
Der Folterroboter macht piepsende Geräusche, als er sich Prinzessin Leia nähert und einen mechanischen Arm ausfährt, der eine große Spritze trägt. Die Tür gleitet zu und der lange Korridor des Zellenblock erscheint friedlich. Die gedämpften Schreie der Rebellenprinzessin kann man kaum hören.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- WÜSTE
Ein großes Feuer lodert vor dem Sandkriecher als Ben und die Roboter die toten Jawas verbrennen. Luke fährt mit seinem Landgleiter heran und Ben geht zu ihm.
BEN: Du hättest es nicht verhindern können, Luke. Du wärst auch getötet worden und die Droiden wären jetzt in den Händen des Imperiums.
LUKE: Ich möchte mitkommen nach Alderaan. Es hält mich nichts mehr hier. Ich will mich mit der Macht vertraut machen und ein Jedi werden wie mein Vater werden.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- WÜSTE
Der Landgleiter mit Luke, R2, Dreipeo und Ben gleitet über die Wüste. Der Gleiter hält vor einer Klippe und man schaut auf dem Raumhafen von Mos Eisley herab. Es ist eine planlose Ansammlung von grauen Betonbauten und Doppelkuppeln. Ein heftiger Sturm bläst über den kahlen Canyonboden. Luke richtet seine Kleidung und geht zu Ben an die Kante der schroffen Klippen.
BEN: Mos Eisley Raumhafen. Nirgendwo wirst Du mehr Abschaum und Verkommenheit versammelt finden als hier. Wir müssen vorsichtig sein.
Ben schaut zu Luke, der dem alten Jedi entschlossen zulächelt.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- MOS EISLEY -- STRASSE
Der Gleiter wird in einer belebten Straße von mehreren kampferprobten Sturmtruppensoldaten angehalten, die nach den zwei Roboter schauen. Ein Soldat befragt Luke.
SOLDAT: Wie lange haben Sie diese Droiden schon?
LUKE: Die dritte oder vierte Saison.
BEN: Sie können sie kaufen, wenn sie wollen.
SOLDAT: Ihre Ausweispapiere.
Luke wird sehr nervös, als er nach seiner ID-Karte sucht, während Ben zu dem Soldaten mit einer sehr beherrschten Stimme spricht.
BEN: Ihr braucht seinen Ausweis nicht zu sehen.
SOLDAT: Wir brauchen seinen Ausweis nicht zu sehen.
BEN: Das sind nicht die Droiden, die Ihr sucht.
SOLDAT: Das sind nicht die Droiden, die wir suchen.
BEN: Er kann passieren.
SOLDAT: Er kann passieren.
BEN: (zu Luke) Weiterfahren.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- MOS EISLEY -- STRASSE
Der Gleiter hält vor einer heruntergekommen Kantine am Randbezirk des Raumhafens. Verschiedene merkwürdige Fahrzeuge, eingeschlossen mehrere ungewöhnliche Lasttiere, parken vor der Bar. Ein Jawa erscheint und betatscht den Gleiter.
DREIPEO: Ich kann diese Jawas nicht ausstehen. Widerliche Kreaturen.
Als Luke aus dem Gleiter steigt, versucht er den Jawa zu verscheuchen.
LUKE: Schieb ab, schieb ab. Wie konnten wir nur an diesen Soldaten vorbeikommen. Ich dachte, es wäre aus.
BEN: Die Macht kann großen Einfluß auf die geistig Schwachen haben. Sie ist ein mächtiger Verbündeter.
LUKE: Und hier sollen wir einen Piloten finden, der uns nach Alderaan bringt?
BEN: Nun, dies ist der Treffpunkt der besten Frachterpiloten. Aber sei auf der Hut. Hier kann es ziemlich rauh zugehen.
LUKE: Mich kann nichts einschüchtern.
DREIPEO: Kommst Du mit, R2.
INNENAUFNAHME: TATOOINE -- MOS EISLEY -- LOKAL
Der junge Abenteurer und seine zwei mechanischen Diener folgen Ben in das rauchige Lokal. Die düstere, schimmlige Unterkunft ist von einer erstaunlichen Anzahl von verrückten und exotischen Kreaturen und Monstern erfüllt, die um eine lange Theke herumlungern. Der erste Eindruck ist erschreckend. Einäugige, tausendäugige, schleimige, haarige, schuppige, tentakel- und klauenbehaftete Kreaturen drängen sich um ihre Getränke. Ben geht auf einen freien Platz bei der Bar nahe einer Gruppe von abstoßendem, aber menschlichem Abschaum zu. Ein großer, derb aussehender Barkeeper hält Luke und die Roboter auf.
BARKEEPER: He, diese Sorte wird hier nicht bedient!
Luke ist immer noch von der verwirrenden Anzahl Außerirdischer geschock, so daß er nicht mitbekommen hat, was der Barkeeper von ihm will.
LUKE: Was?
BARKEEPER: Ihre Droiden. Die müssen draußen bleiben. Die sind hier nicht erwünscht.
Luke schaut zu dem alten Ben herüber, der sich mit einem der Piraten unterhält. Er bemerkt einige furchteinflößende Kreaturen entlang der Bar, die ihn unfreundlich anstarren.
Luke tippt Dreipeo auf die Schulter.
LUKE: Schau, es ist wohl besser, wenn ihr draußen beim Gleiter wartet. Wir wollen keinen Ärger.
DREIPEO: Herzlich gerne, Sir.
Dreipeo und sein Partner gehen nach draußen und die meisten Kreaturen an der Bar wenden sich wieder ihren Drinks zu.
Ben steht neben Chewbacca, einer acht Fuß großen wild schauenden Kreatur, die einem riesigen grauen Buschbabyaffen mit pavianählichen Fängen gleicht. Seine großen blauen Augen beherrschen sein fellbedecktes Gesicht und mildern seine furcheinflößende Erscheinung. An seinem haarigen Körper trägt er zwei chromfarbene Patronengürtel und nur wenig anderes. Er ist ein zweihundertjahre alter Wookie und ein beeindruckender Anblick.
Ben spricht mit dem Wookie und zeigt während der Unterhaltung mehrmals auf Luke und das große Wesen lacht plötzlich schrecklich. Luke ist mehr als nur beunruhigt und zieht es vor, nicht der Unterhaltung zwischen Ben und dem riesigen Wookie zuzuhören.
Luke hat Angst, aber er versucht es nicht zu zeigen. Er schlürft langsam an seinem Drink und schaut in sich in der Menge um.
Eine große, vieläugige Kreatur versetzt Luke einen harten Stoß.
KREATUR: Negola dewaghi wooldugger?!?
Der abscheuliche Kerl ist sichtlich betrunken. Luke versucht, die Kreatur zu ignorieren und wendet sich seinem Drink zu. Ein kleiner, schmutziger Mensch und ein noch kleineres nagetierähnliches Monster schließen sich dem aggressiven Monster an.
MENSCH: Du gefällst ihm nicht.
LUKE: Schade.
MENSCH: Und mir gefällst Du auch nicht.
Die große Kreature wird unruhig und brüllt dem nun nervösen jungen Abenteurer irgendeinen unsinnigen Quatsch zu.
MENSCH: (fährt fort) Beleidige uns nicht. Paß bloß auf. Wir sind nämlich Schwerverbrecher. Ich bin in zwölf Systemen zum Tode verurteilt.
LUKE: Ich bin schon vorsichtig.
MENSCH: Tot bist Du gleich.
Das Nagetier grunzt laut und jeder an der Bar weicht zurück. Luke versucht, beherrscht zu bleiben, aber es ist nicht leicht. Seine drei Gegner machen ihre Waffen bereit. Der alte Ben schiebt sich zwischen Luke.
BEN: Der Kleine hier ist die Mühe nicht wert. Komm ich spendier Dir einen...
Ein kräftiger Schlag von der widerlichen Kreatur läßt den Möchte-gern Jedi durch den Raum segeln und zerschmettert dabei mehrere Tische und einen großen Krug mit einen ekelhaften Flüssigkeit. Mit einen Schrei, bei dem einem das Blut gerinnt, zieht das Monster eine verchromte Laserpistole vom Gürtel und richtet sie auf den alten Ben. Der Barkeeper schreit panisch auf.
BARKEEPER: Keine Blaster! Keine Blaster!
Mit einer erstaunlichen Geschicklichkeit zieht Ben sein Laserschwert und schon fliegt ein Arm auf den Boden. Das Nagetier ist in zwei Hälften geschnitten und die riesige vieläugige Kreatur liegt vom Kinn bis zur Leiste gespalten auf dem Boden. Ben schaltet vorsichtig sein Laserschwert aus und hängt es wieder an seinen Gürtel. Luke, wackelig auf den Beinen und absolut überrascht von den Fähigkeiten des alten Mannes, versucht aufzustehen. Der Kampf hatte nur ein paar Sekunden gedauert. Das Lokal kehrt wieder zu seinem früheren Zustand zurück, jedoch wird Ben an der Theke respektvoll Platz eingeräumt. Luke reibt seinen schmerzenden Kopf und nähert sich dem alten Mann mit neuem Respekt. Ben zeigt auf den Wookie.
BEN: Chewbacca hier ist Co-Pilot eines Raumschiffes, das für uns in Frage kommt.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- MOS EISLEY -- STRASSE
Dreipeo geht vor dem Lokal auf und ab, während R2 sich mit einem anderen kleinen roten Astro-Droiden unterhält. Ein Wesen kommt aus dem Lokal und geht auf zwei Sturmtruppler zu.
DREIPEO: Das gefällt mir gar nicht.
INNENAUFNAHME: TATOOINE -- MOS EISLEY -- LOKAL
Fremdartige Wesen spielen auf seltsam aussehenden Musikinstrumenten als Luke, dem immer noch schwindelig ist, seinen Drink austrinkt und Ben und Chewbacca zu der Nische folgt, wo Han Solo sitzt. Han ist ein harter, schurkischer Sternenpilot so etwa um die dreizig Jahre alt. Er ist ein Söldner auf einem Sternenschiff. Er ist einfach, sentimental und arrogant.
HAN: Han Solo. Ich bin Captain des Rasenden Falken. Chewie hat mir berichtet, daß Sie zum Alderaan-System wollen.
BEN: Ja, das stimmt. Wenn Sie ein schnelles Schiff haben.
HAN: Ein schnelles Schiff? Haben Sie noch nie vom Rasenden Falken gehört?
BEN: Sollte ich das?
HAN: Das Schiff schaffte die Kessel-Strecke in weniger als zwölf Parsecs!
Ben reagiert auf Solos lächerlichen Versuch, sie mit offensichtlich faschen Informationen zu beeindrucken.
HAN: (fährt fort) Ich habe sogar die Imperialen Sternenschiffe abgehängt, nicht diese Nahverkehrkreuzer. Ich spreche von diesen übergroßen Corellianischen Schiffen. Schnell genug für Sie, alter Mann. Welche Fracht?
BEN: Nur Passagiere. Ich selbst, der Junge, zwei Droiden und keine weiteren Fragen.
HAN: Ihr habt also hier was ausgefressen?
BEN: Sagen wir einfach, wir möchten Schwierigkeiten mit dem Imperium einfach aus dem Weg gehen.
HAN: Nun, da habe ich ja was ganz Schönes am Hals, wenn das so ist. Und es kostet auch ein bißchen mehr. Zehntausend im voraus.
LUKE: Zehntausend? Dafür können wir das Schiff ja kaufen!
HAN: Und wer soll es dann fliegen, Kleiner! Du?
LUKE: Und ob ich das kann. Ich bin nämlich gar kein übler Pilot! Wozu sitzen wir noch hier und...
BEN: Wir haben nicht soviel dabei. Aber wir können zweitausend bei Abflug zahlen, plus fünfzehn, wenn wir Alderaan erreichen.
HAN: Siebzehn also!
Han denkt einen Moment lang nach.
HAN: Abgemacht. Sie haben Ihr Schiff. Wir fliegen, sobald Sie bereit sind. Startrampe vierundneunzig.
BEN: Vierundneunzig.
HAN: Da scheint sich jemand für Ihren Auftritt von vorhin zu interessieren.
Ben und Luke drehen sich um und sehen vier Sturmtruppler, die die toten Körper untersuchen und dem Barkkeper ein paar Fragen stellen. Der Barkeeper zeigt auf ihre Nische.
SOLDAT: In Ordnung, wir werden es überprüfen.
Die Sturmtruppen schauen in der Nische nach, doch Luke und Ben sind verschwunden. Der Barkeeper zuckt seine Schultern.
HAN: Siebzehntausend! Diese Typen müssen ja wirklich ganz verzweifelt sein. Das kann mir jetzt die Haut retten. (zu Chewbacca):Geh zum Schiff und mach alles startklar.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- MOS EISLEY -- STRASSE
BEN: Du mußt Deinen Gleiter verkaufen.
LUKE: Das macht nichts. Ich sehe diesen Planeten sowieso nicht wieder.
INNENAUFNAHME: MOS EISLEY -- LOKAL
Als Han gerade gehen will, hält ihm Greedo, ein schleimiger, grüngesichtiger Außerirdischer mit einer kurzen Rüsselnase, einen Blaster vor die Nase.
GREEDO: Wohin gehst Du, Solo?
HAN: Ja, Greedo. Du wirst es nicht erraten, ich wollte greade zu Deinem Boss. Sag Jabba, daß ich sein Geld haben.
Han setzt sich und der Außerirdische setzt sich vor ihm hin und richtet die Waffe auf ihn.
GREEDO: Es ist zu spät. Du hättest ihn beizeiten bezahlen sollen. Jabba hat einen Kopfpreis auf Dich ausgesetzt. So groß, daß jeder Kopfgeldjäger in der Galaxis hinter Dir sein wird. Ich freue mich, daß ich Dich als erster gefunden habe.
HAN: Aber diesmal habe ich das Geld wirklich.
GREEDO: Gib es mir und ich vergesse, daß ich Dich gefunden habe.
HAN: Ich habe es nicht dabei. Sag Jabba...
GREEDO: Jabba ist fertig mit Dir. Er hat keine Verwendung für Schmuggler, die Ihre Fracht einem Imperium Kreuzer vorwerfen.
HAN: Selbst mein Schiff wird auch mal geentert. Glaubst Du etwa, ich hätte die Wahl?
Han Solo greift langsam unter dem Tisch nach seiner Waffe.
GREEDO: Das kannst Du Jabba erzählen. Er wird Dir vielleicht nur Dein Schiff nehmen.
HAN: Nur über meine Leiche.
GREEDO: Das ist eine gute Idee. Ich wollte Dich schon lange töten.
HAN: Ja, das kann ich mir vorstellen.
Plötzlich verschwindet der schleimige Außerirdische in einem blendenden Lichtblitz. Han zieht seine rauchende Waffe unter dem Tisch hervor, als die anderen Gäste ihn verwirrt und erstaunt ansehen. Han steht auf und verläßt das Lokal. Vorher wirft er dem Barkeeper noch ein paar Münzen zu.
HAN: Tut mir leid, die Schweinerei.
AUSSENAUFNAHME: WELTRAUM
Mehrere TIE Jäger nähern sich dem Todesstern.
INNENAUFNAHME: TODESSTERN -- KONTROLLRAUM
VADER: Ihre Widerstandskraft ist beachtlich. Wir werden mehr Zeit brauchen, um die Informationen aus ihr herauszuholen.
Ein Imperialer Offizier unterbricht die Besprechung.
IMPERIALER OFFIZIER: Die Endkontrolle ist abgeschlossen. Alle Systeme sind einsatzbereit. Welchen Kurs sollen wir einstellen?
TARKIN: Ich könnte mir vorstellen, daß sie auf ein Überredungsmittel doch reagiert.
VADER: Was meinen Sie?
TARKIN: Ich glaube, das ist der Augenblick, um die Feuerkraft dieser Station zu demonstrieren. (zum Soldaten) Setzen Sie Kurs auf Alderaan.
SOLDAT: Mit Vergnügen.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- MOS EISLEY -- STRASSE
Vier schwerbewaffnete Sturmtruppensoldaten maschieren eine enge Gasse entlang, die von dunkel gekleideten Wesen belebt ist, die exotische Waren an schäbigen, kleinen Ständen verkaufen. Männer, Monster und Roboter kauern in verschmutzten Türgängen, flüstern und suchten Schutz vor den heißen Winden.
DREIPEO: Verriegle die Tür, R2.
Einer der Soldaten überprüft eine fest verschlossene Tür und geht dann die Gasse hinunter. Die Tür öffnet sich einen Spalt und Dreipeo späht hinaus. R2 ist im Hintergrund nur schwer zu erkennen.
SOLDAT: In Ordnung, Ihr kontrolliert die andere Straßenseite. Alles gesichert. Auf zur nächsten Tür.
Die Tür öffnet sich und Dreipeo schaut aus dem Türeingang.
DREIPEO: Ich wäre viel lieber mit Master Luke mitgegangen, als bei Dir zu bleiben. Ich weiß nicht, um was es bei diesen Scherereien geht, aber es ist bestimmt Deine Schuld.
R2 piepst.
DREIPEO: Werd bloß nicht frech!
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- MOS EISLEY -- STRASSE -- GASSE -- GEBRAUCHTWAGENMARKT
Ben und Luke befinden sich auf einem Gebrauchtwagenmarkt und reden mit einem großen, grotesken, insektenähnlichen Händler. Fremdartige exotische Wesen und storchbeinige Bestien laufen vorbei, als das Insekt den Handel abschließt und Luke ein paar Münzen überreicht.
LUKE: Er sagt, das sei alles, was er anbieten kann. Seitdem die XP-38 auf dem Markt ist, ist dieser Gleiter nicht mehr gefragt.
BEN: Wir haben genug.
Ben und Luke verlassen den Markt und gehen eine staubige Gasse an einigen Roboter vorbei , die ameisenbär-ähnliche Wesen hüten. Luke dreht sich um und schenkt seinem treuen Geleiter einen letzten Blick, bevor er um die Ecke geht. Ein dunkel gekleidetes Wesen tritt aus dem Schatten hevor, als sie an ihm vorbeigehen und beobacht, wie Luke und Ben in einer anderen Gasse verschwinden.
BEN: Wenn das Schiff wirklich so schnell ist, wie er behauptet, müßten wir es schaffen können.
INNENAUFNAHME: STARTRAMPE 94 -- TAG
Jabba der Hutte und ein halbes Dutzend unheimlicher außerirdischer Piraten und violetter Wesen stehen in der Mitte der Startrampe.
Jabba ist der brutalste aller Sklaventreiber. Sein vernarbtes Gesicht ist ein unheimliches Zeugnis seiner Fähigkeit als gemeiner Mörder. Er ist eine unglaublich fette Kreatur und hat ein riesiges häßliches Maul.
JABBA: Komm heraus, Solo!
Eine Stimme hinter ihnen erschrickt sie und als sie sich umdrehen, sehen sie Han Solo und den gigantischen Wookie Chewbacca direkt hinter ihnen stehen. Sie scheinen keine Waffen zu haben.
HAN: Ich habe bereits auf Sie gewartet, Jabba.
JABBA: Damit hab ich gerechnet.
HAN: Ich bin nicht der Typ, der wegläuft.
JABBA: (väterlich) Han, mein Junge, manchmal enttäuschen Sie mich...warum haben Sie mich nicht bezahlt? Und warum haben sie den armen Greedo niedergesengt...nach allem, was wir gemeinsam durchgemacht haben.
HAN: Sie haben Greedo geschickt, um mich zu töten.
JABBA: (spöttische Überraschung) Han, warum sollte ich. Sie sind der beste Schmuggler in der Branche. Sie sind viel zu wertvoll, um umgelegt zu werden. Er hat nur meine Besorgnis über ihre Verzögerung zum Ausdruck gebracht. Er wollte sie nicht töten.
HAN: Ich glaube, er dachte darüber anders. Schicken Sie das nächste Mal nicht wieder so einen Schussel. Wenn Sie mir etwas zu sagen haben, kommen Sie selbst zu mir.
JABBA: Han, Han! Wenn sie nur nicht die Gewürzladung hätten abkippen müssen...Sie müssen verstehen, daß ich keine Ausnahmen machen kann. Wie sähe ich aus, wenn jeder Pilot, der für mich schmuggelt, beim ersten Anblick eines Imperialen Kriegsschiff seine Ladung verkippt? Das ist kein gutes Geschäft.
HAN: Sie müssen wissen, auch ich werde manchmal geentert, Jabba. Ich hatte keine andere Wahl, aber jetzt habe ich einen Charter-Auftrag und kann zurückzahlen, mit einem kleinen Aufschlag dazu. Ich brauche nur noch etwas mehr Zeit.
JABBA: (zu seinen Männern) Steckt die Blaster ein. Han, mein Junge, Ich mache dies nur, weil Sie der Beste sind und weil ich Sie noch brauche. So, und für einen Aufschlag, sagen wir mal... von zwanzig Prozent gebe ich Ihnen noch etwas Zeit, aber das ist alles. Wenn Sie mich wieder enttäuschen, werde ich ein so hohes Kopfgeld auf sie aussetzen, daß Sie sich für den Rest Ihres kurzen Lebens nicht mehr in die Nähe eines zivilisierten Systems wagen können..
HAN: Jabba, Ich werde Sie bezahlen, weil es mir eine Freude ist.
AUSSENAUFNAHME: STARTRAMPENEINGANG -- GASSE
Chewbacca wartet ruhelos am Eingang der Startrampe 94. Ben, Luke und die Roboter gehen die Straße entlang. Chewbacca plappert aufgeregt und bedeutet ihm sich zu beeilen. Das dunkel gekleidete Wesen hat sie von dem Gebrauchtwagenmarkt bis hierher verfolgt. Er hält an einem nahegelegenem Türeingang an und spricht in eine kleines Funkgerät.
INNENAUFNAHME: MOS EISLEY RAUMHAFEN -- STARTRAMPE 94
Chewbacca führt die Gruppe in das große dreckige Loch, das die Startrampe 94 darstellt. In der Mitte des großen Loches ruht ein großer, runder, verbeulter, zusammengeschweißter Schrotthaufen, den man nur schwer als Raumschiff bezeichnen kann.
LUKE: Was für ein Schrotthaufen.
Die hochragende Gestalt von Han Solo kommt die Rampe hinunter.
HAN: Dieser Schrotthaufen macht eineinhalbfache Lichtgeschwindigkeit. Sie mag zwar nicht so aussehen, aber macht echt was los, Kleiner. Ich selbst habe einige spezielle Extras eingebaut.
Luke kratzt sich am Kopf. Es ist offensichtlich, daß er nicht so recht daran glaubt. Chewbacaa rennt die Gangway hoch und drängt die anderen, ihm zu folgen.
HAN: Aber wir haben es eilig, also könnten Sie endlich an Bord gehen, damit wir abfliegen können.
Die Gruppe eilt die Gangway an einem grinsenden Han Solo vorbei hinauf.
INNENAUFNAHME: DER RASENDE FALKE
Chewbacca setzt sich in den Pilotensessel und startet die mächtigen Maschinen des Raumschiffs.
INNENAUFNAHME: MOS EISLEY RAUMHAFEN -- STARTRAMPE 94
Luke, Ben, Dreipeo und R2 gehen an Han Solo vorbei auf den Rasenden Falken zu.
DREIPEO: Hallo, Sir.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE MOS EISLEY -- STRASSE
Acht Imperiale Sturmtruppensoldaten nähern sich dem dunkel gekleideten Wesen.
SOLDAT: Wo sind sie hin?
Das dunkel gekleidete Wesen zeigt auf die Tür der Startrampe.
SOLDAT: In Ordnung Männer. Ladet Eure Waffen!
INNENAUFNAHME: MOS EISLEY RAUMHAFEN -- STARTRAMPE 94
Die Soldaten haben Ihre Waffen schußbereit und stürmen in die Halle.
SOLDAT: Halte das Schiff auf!
Han Solo schaut auf und sieht, wie die Imperialen Sturmtruppen in die Halle stürmen. Mehrere Soldaten schießen auf Han, als er geduckt ins Raumschiff rennt.
SOLDAT: Knallt sie ab!
Han zieht seine Laserpistole und gibt ein paar Schüsse ab, die die Soldaten dazu zwingt, in Deckung zu gehen. Die Maschinen des Raumschiff heulen auf, als Han den Knopf drückt, der die Einstiegsluke schließt.
INNENAUFNAHME: DER RASENDE FALKE
HAN: Chewie, laß uns verschwinden!
Alle schnallen sich in Erwartung des Starts an.
DREIPEO: Oh, je. Ich habe ganz vergessen, wie sehr ich die Raumfahrerei hasse.
AUSSENAUFNAHME: TATOOINE -- MOS EISLEY -- STRASSE
Ein halbes Dutzend Sturmtruppen an einem Kontrollpunkt hören den Alarm und schauen zum Himmel hoch. Sie sehen, wie das große Sternenschiff sich über der dreckigen Stadt erhebt und dann im Morgenhimmel verschwindet.
INNENAUFNAHME: DER RASENDE FALKE -- KABINE
Han klettert auf den Pilotensitz neben Chewbacca, der aufgeregt plappert, als er auf irgendetwas auf dem Radarbildschirm zeigt.
AUSSENAUFNAHME: WELTALL -- PLANET TATOOINE
Das Corellianische Piratenschiff saust von Tatooine aus in den Weltraum.
INNENAUFNAHME: DER RASENDE FALKE -- COCKPIT
Han tippt hektisch Daten in den Schiffscomputer. Der kleine R2 erscheint kurz in der Cockpittür, piepst ein paar Bemerkungen und huscht dann fort.
HAN: Sieht wie ein Imperialer Kreuzer aus. Ich wußte nicht, daß wir so heiße Passagiere haben. Versuche, Abstand zu halten. Fahr die Deflektorschilde hoch, während ich die Berechnungen für den Sprung durch die Lichtmauer mache.
AUSSENAUFNAHME: WELTRAUM -- PLANET TATOOINE
Der Rasende Falke rast vom gelben Planeten Tatooine davon. Zwei riesige Imperiale Sternzerstörer folgen ihm.
INNENAUFNAHME: DER RASENDE FALKE -- COCKPIT
Über die Schultern von Chewbacca und Han kann man sehen, wie sich die Galaxis vor ihnen ausbreitet. Luke und Ben kämpfen sich ins enge Cockpit vor, wo Han weiter Berechnungen anstellt.
HAN: Achtung! Da kommen noch zwei; sie wollen uns den Weg abschneiden.
LUKE: Warum hängst Du sie nicht ab? Du hast doch gesagt, Du wärst schnell.
HAN: Paß bloß auf, Junge, oder Du kannst gleich wieder aussteigen. Wenn wir erst im Hyperraum sind, dann sind wir in Sicherheit. Außerdem habe ich noch ein paar Tricks auf Lager!
AUSSENAUFNAHME: WELTRAUM -- PLANET TATOOINE
Imperiale Kreuzer feuern auf das Piratenschiff.
INNENAUFNAHME: DER RASENDE FALKE -- COCKPIT
Das Schiff wird erschüttert als eine Explosion vor dem Fenster aufblitzt.
HAN: Jetzt macht es erst Spaß!
BEN: Wie lange brauchen Sie noch, um den Lichtsprung zu machen?
HAN: Ich muß noch auf die Daten vom Navigationscomputer warten.
Das Schiff fängt an, stark zu wackeln, als Laserschüsse einschlagen.
LUKE: Machst Du Witze? Die haben uns gleich...
HAN: Durch den Hyperraum zu fliegen ist etwas anders als über Rübenfelder zu fliegen, Junge! Ohne genaue Kalkulationen können wir direkt durch einen Stern fliegen oder einer Super Nova zu nahe kommen und das wäre dann ein ziemlich kurzer Ausflug, oder?
Das Schiff erzittert nun ständig vor Laserschüssen und ein rotes Warnlicht blitzt auf.
LUKE: Was blinkt da?
HAN: Wir verlieren unser Deflektorschild. Schnallt Euch an, ich mache jetzt den Sprung durch die Lichtmauer.
Die Galaxis erhellt sich und sie bewegen sich schneller, fast so, als würden sie ein Hindernis durchbrechen wollen. Die Sterne werden zu Streifen, als das Raumschiff den Sprung durch die Lichtmauer macht.
AUSSENAUFNAHME: WELTRAUM
Der Rasende Falke verschwindet in der Unendlichkeit in weniger als einer Sekunde.
AUSSENAUFNAHME: TODESSTERN
Alderann erscheint hinter dem Todesstern.
INNENAUFNAHME: TODESSTERN -- KONTROLLRAUM
Admiral Motti betritt den ruhigen Kontrollraum und verbeugt sich vor Governeur Tarkin, der vor einem großen Wandbildschirm steht, der den kleinen grünen Planeten zeigt.
MOTTI: Wir haben das Alderaansystem erreicht.
Vader und zwei Sturmtruppensoldaten treten mit Prinzessin Leia ein. Ihre Hände sind gefesselt.
LEIA: Governeur Tarkin, Ich hätte darauf kommen müssen, daß Vader nach Euer Pfeife tanzt. Ich habe Euren fauligen Gestank schon erkannt, als ich an Bord gebracht wurde.
TARKIN: Charmant wie immer. Wenn Sie wüßten, wie ungern ich Ihr Todesurteil unterzeichnet habe!
LEIA: Ich bin überrascht, daß Sie den Mut haben, dies selbst zu verantworten!
TARKIN: Prinzessin Leia, vor Ihrer Exekution sollen Sie als mein Gast einer Zeremonie beiwohnen, mit der diese Kampfstation Ihre Arbeit aufnehmen wird. Kein Sternensystem wird es mehr wagen, dem Imperator Widerstand zu leisten.
LEIA: Je härter Sie zugreifen, Tarkin, desto mehr Sternensysteme schlüpfen durch Ihre Finger.
TARKIN: Nicht nachdem wir die Feuerkraft dieser Station demonstriert haben. Übrigens, haben sie den Planeten ausgewählt, der als erster vernichtet wird. Nachdem Sie immer noch nicht bereit sind, die Position der Rebellenstützpunkt bekanntzugeben, werde ich die Zerstörungkraft dieser Station an Ihrem Heimatplaneten
Alderaan ausprobieren.
LEIA: Nein! Alderaan ist friedlich. Wir haben keine Waffen. Ihr könnt unmöglich...
TARKIN: Sie ziehen ein anderes Ziel vor? Ein militärisches Ziel? Dann nennen Sie das System!
Tarkin winkt drohend zu Leia.
TARKIN: Ich bin es satt, danach zu fragen. Zum letzen Mal. Wo ist der Rebellenstützpunkt?
Leia hört eine Interkomstimme, die bekannt gibt, daß sie Alderaan erreicht haben.
LEIA: (matt) Dantooine.
Leia senkt Ihren Kopf.
LEIA: Wir sind auf Dantooine.
TARKIN: Sehen Sie, Lord Vader, sie kann ganz vernünftig sein. (an Motti gewandt) Die Operation wird fortgesetzt. Feuern Sie, wenn alles bereit ist.
LEIA: Was?
TARKIN: Sie sind zu vertrauensseelig. Dantooine ist zu weit weg für eine wirkungsvolle Demonstration. Aber keine Sorge. Wir werden uns Ihrer rebellischen Freunde bald annehmen.
LEIA: Nein!
INNENAUFNAHME: TODESSTERN -- ABSCHUSSKAMMER
VADER: Schalten Sie die Hauptzündung ein.
Ein Knopf wird gedrückt, der mehrere Lichter auf einer Tafel einschaltet. Ein Imperialer Soldat greift nach oben und zieht einen Hebel. Noch ein Hebel wird gezogen. Vader legt den letzten Hebel um und mehrere Lichter auf der Schalttafel und der Wand leuchten auf. Große Laserstrahlen schießen aus einer kegelförmigen Einbuchtung heraus und werden zu einem einzigen Laserstrahl gebündelt, der auf Alderaan zuschießt. Der kleine grüne Planet Alderaan wird zu Sternenstaub zerblasen.
INNENAUFNAHME: DER RASENDE FALKE -- FRACHTRAUM
Ben sieht zu, wie Luke den Umgang mit dem Lichtsäbel mit einem kleinen "seeker" Roboter übt. Plötzlich dreht sich Ben um und setzt sich hin. Er schwankt und scheint fast ohnmächtig zu werden.
LUKE: Ist Ihnen nicht gut? Stimmt was nicht?
BEN: Ich spürte eine große Erschütterung der Macht...so als ob Millionen in panischer Angst aufschrien und plötzlich verstummten. Was furchtbares ist passiert.
Ben reibt seine Stirn. Er scheint in Trance zu verfallen. Dann richtet er seinen Blick auf Luke.
BEN: Mach jetzt lieber mit Deinen Übungen weiter.
Han Solo betritt den Raum.
HAN: So, wir brauchen uns keine Sorgen mehr über diese Imperialen Schnecken machen. Sagte ich nicht, ich häng sie ab?
Luke übt weiter.
HAN: Dankt mir bloß nicht alle auf einmal.
Dreipeo schaut Chewbacca und R2 zu, die in ein Spiel vertieft sind, bei dem sie dreidimensionale holographische Figuren über eine Art Schachbrett bewegen.
HAN: Egal, in etwa in zweihundert Stunden haben wir Alderaan erreicht.
Chewbacca und die zwei Roboter sitzen um einen Tisch herum, auf dem sich kleine holographische Monster befinden. Auf jeder Seite des Tisches ist ein kleiner Computerbildschirm angebracht. Chewbacca scheint sehr selbstzufrieden zu sein, als er sich zurücklehnt und seine langen fellbedeckten Arme hinter dem Kopf verschränkt.
DREIPEO: Jetzt mußt Du aufpassen, R2.
Sofort greift R2 nach oben und tippt den Computer mit seiner Klauenhand an, woraufhin einer der holographischen Figuren auf ein neues Feld geht. Chewbacca runzelt die Stirn und ruft dem kleinen Roboter irgendwelches konfuses Zeug zu. Dreipeo vermittelt im Namen seines kleinen Gefährten und fängt an, mit dem großen Wookie zu argumentieren.
DREIPEO: Er hat einen fairen Zug gemacht. Da hilft Dir auch Dein Geschrei nicht.
HAN: (unterbricht sie) Gib´s ihm schon. Es ist nicht klug, einen Wookie zu ärgern.
DREIPEO: Aber Sir, niemand fragt, ob Droiden sich ärgern.
HAN: Ein Droide dreht auch niemandem einen Arm aus dem Gelenk, wenn er verliert. Wookies sind bekannt dafür, dies zu tun.
DREIPEO: Ich verstehe, Sir. Ich schlage eine neue Strategie vor, R2. Laß den Wookie gewinnen.
Luke steht in der Mitte des Raums; er scheint am Platz festgewachsen zu sein. Einen summenden Lichtsäbel hält er über seinen Kopf. Ben beobachtet von der Ecke aus jede seiner Bewegungen. Han beobachtet ihn etwas spöttisch.
BEN: Denke immer daran. Ein Jedi kann fühlen wie die Macht ihn durchströmt.
LUKE: Sie meinen, sie beherrscht mein Handeln?
BEN: Teilweise. Sie gehorcht aber auch Deinen Befehlen.
In Augenhöhe, etwa zehn Fuß vor Luke, schwebt ein chromfarbener baseballartiger Roboter mit Antennen und umkreist ihn langsam in einem weiten Bogen. Der Ball schwebt erst auf die eine Seite des Jungen, dann auf die andere. Plötzlich führt der Ball eine blitzschnelle Attacke aus und hält vor Lukes Gesicht an. Luke bewegt sich nicht und der Ball schwebt wieder davon. Er schwebt langsam hinter den Jungen und führt dann wieder eine schnelle Attacke aus, doch diesmal schießt er einen blutroten Laserstrahl ab. Dieser trifft Luke ins Bein und er fällt hin. Han bricht in lautes Gelächter aus.
HAN: Antiquierte Waffen und Religionen können es nicht mit einem guten Blaster aufnehmen, Junge.
LUKE: Sie glauben wohl nicht an die Macht, oder?
HAN: Junge, Ich bin von einem Ende dieser Galaxis bis zum anderen geflogen. Ich habe eine Menge merkwürdige Dinge gesehen, aber noch nie etwas, was mich davon überzeugt hat, daß es einen allmächtige Macht gibt, die alles beherrschen kann. Mein Schicksal wird auf jeden Fall nicht von einem mystischen Energiefeld beherrscht.
Ben lächelt sanft.
HAN: Nichts als simple Tricks und Unsinn.
BEN: Ich schlage vor, Du versuchst es noch einmal, Luke.
Ben stülpt Luke einen großen Helm auf, der seine Augen verdeckt.
BEN: Und kümmere Dich nicht um Dein bewußtes Selbst. Folge Deinen Instinkten.
LUKE: (lacht) Mit diesem Schutzvisir runter kann ich nicht mal sehen. Wie soll ich da kämpfen?
BEN: Die Augen können Dich täuschen. Traue ihnen nicht.
Han schüttelt skeptisch seinen Kopf, als Ben den "Seeker" Roboter in die Luft wirft. Der Ball schießt gerade hoch in die Luft und fällt dann wie ein Stein runter. Luke schwingt sein Lichtsäbel blind durch die Gegend und verfehlt den Roboter. Dieser feuert einen Laserschuß ab, der Luke am Hinterteil trifft. Luke schreit schmerzvoll auf und versucht, den Roboter zu treffen.
BEN: Laß Dich von Deinen Gefühlen leiten.
Luke steht wie festgefroren da. Der Roboter greift Luke an und unglaublicherweise schafft es Luke den Schuß abzuwehren. Der Ball hört auf zu feuern und geht wieder in seine Ausgangsstellung zurück.
BEN: Du sieht, Du kannst es.
HAN: Das ist eben Glück.
BEN: Nach meiner Erfahrung gibt es so etwas wie Glück nicht.
HAN: Sehen Sie, gegen so ein Spielzeug bestehen ist eine Sache. Gegen lebende Menschen? Das ist was anderes.
Solo bemerkt wie ein kleines Licht auf einer Kontrolltafel aufleuchtet.
HAN: Sieht so aus, als würden wir Alderaan erreichen.
Han und Chewbacca gehen ins Cockpit zurück.
LUKE: Wissen Sie, ich habe etwas gespürt. Ich konnte diese Kugel beinahe sehen.
BEN: Das ist gut. Du hast den ersten Schritt in eine größere Welt getan.
INNENAUFNAHME: TODESSTERN -- KONFERENZRAUM
Der Imperiale Offizier Cass steht vor Governeur Tarkin und dem bösen Dunklen Lord Darth Vader.
TARKIN: Ja.
OFFIZIER CASS: Unsere Aufklärer haben Dantooine erreicht. Sie haben einen Stützpunkt gefunden, den die Rebellen offenbar schon lange aufgegeben haben. Sie führen nun eine intensive Suche in den umliegenden Systemen durch.
TARKIN: Sie hat gelogen! Sie hat uns was vorgelogen!
VADER: Ich habe Ihnen gesagt, daß sie die Rebellion nie bewußt verraten wird.
TARKIN: Sie muß sterben...auf der Stelle!
AUSSENAUFNAHME: HYPERRAUM
Das Piratenschiff kommt gerade aus dem Hyperraum; seltsames surreales Lichtspiel umgibt das Schiff.
INNENAUFNAHME: DER RASENDE FALKE -- COCKPIT
HAN: Achtung, Chewie. Gehe auf Unterlichtgeschwindigkeit.
Han zieht einen Kontrollhebel zurück. Durch das Cockpitfenster sieht man, wie die Sterne vorbeiziehen, dann scheinbar langsamer werden und schließlich anhalten. Plötzlich wird das Schiff starkt hin- und hergeschüttelt. Asteroide rasen darauf zu und verbeulen den Schiffsrumpf.
HAN: Was zum...? Raus aus dem Hyperraum und rein in einem Metoritenregen. Eine Sternenkollision. In den Karten ist nichts eingezeichnet.
Der große Wookie nimmt mehrer Schaltungen vor und scheint trotz des Notfalls sehr gelassen zu sein. Luke kämpft sich in das wackelnde Coclpit vor.
LUKE: Was ist denn los?
HAN: Unsere Position stimmt, nur... Alderaan ist weg!
LUKE: Was heißt das? Wo ist est?
HAN: Das sage ich doch gerade, Jungen. Es ist nicht da. Vom Himmel weggepustet.
LUKE: Was? Wie denn?
Ben kommt ins Cockpit, als das Schiff anfängt sich zu beruhigen.
BEN: Vernichtet...vom Imperium!
HAN: Die gesamte Sternenflotte könnte nicht den ganzen Planeten vernichten. Da wären tausend Schiffe mit mehr Feuerkraft nötig als...
Ein Signallicht leuchtet auf der Kontrolltafel auf und ein Alarm fängt an zu läuten.