Hapes, Kavan (Hapes-System)

- Hapes - Anwesen der Zielperson - Hinterzimmer - mit Arika und der Leiche der Zielperson -

?Ich würde jetzt gern ein paar intime Stunden mit dir Teilen, Schatz?, entgegnete Derrek mit rauer Stimme und küsste sie ein weiteres Mal. ?Aber wir und dein Bruder sind noch immer in Gefahr. Lass uns diese Sache einfach auf etwas später verschieben.?

Leicht enttäsucht sah Arika zu ihm auf. Sie versuchte sämtliche Frustration zu unterdrücken und schlüpfte wieder in BH und Top. Dabei beobachtete sie ihren Freund, wie er den Sprengstoff anbrachte. Sie zupfte ihr Top noch ein wenig glatt und spürte dann einen Gegenstand in ihrer Hand. Sie sah auf ihre Hand und merkte, dass Derrek ihr einen Fernzünder gegeben hatte.

?Ich möchte, dass ihr so schnell wie möglich aus diesem Haus verschwindet?, erklärte er ihr nun. ?Ich möchte, dass ihr so schnell wie möglich aus diesem Haus verschwindet?

"Okay, ich werde es machen.", stimmte Arika zu. "Shawn, Liv und ich werden dich dann am Treffpunkt erwarten. Bis später."

Die Schmugglerin erwiderte den Kuss des Kopfgeldjägers und sah ihm dann nach, wie er wieder verschwand. Natürlich hatte sie ihm noch gesagt, dass sie ihn liebte. Sie verbarg nun den Fernzünder in ihrer Hand und machte sich auf den Weg zurück zur Party. Zum Glück hatte Derrek ihr Haar ein klein wenig zerzaust und ihren Lippenstift verschmiert, jetzt fiel niemandem auf, dass sie mit dem Mann mit dem sie verschwunden war, gar nicht richtig zur Sache gekommen war.

Shawn und Liv erwarteten sie bereits. Liv legte gerade wieder eine kurze Pause ein und unter den Wachmännern war eine gewisse Unruhe entstanden. Es war also an der Zeit zu verschwinden. Arika gab ihrem Bruder und ihrer Schwägerin ein Zeichen und verschwand dann nach draußen. Einem Wachmann rief sie zu, dass sie und Liv etwas Frischluft benötigten. Wenn Shawn ebenfalls fehlte, würde das gar nicht weiter auffallen, denn für die Wachmänner war er ja Manager und hatte bestimmt noch andere Geschäfte zu erledigen.

"So und jetzt rein in unsere Fahrzeuge, es wird Zeit, dass wir hier wegkommen. Hier gibt es gleich ein größeres Feuerwerk.", rief Arika und zeigte den beiden den Fernzünder.

Sie sprintete durch den Garten, in Richtung Hof. Shawn und Liv folgten ihr. Sie sprangen in ihre Speeder und gaben Vollgas. In etwa 500 m Entfernung hielt die Alderaanerin an und zündete ihren Fernzünder. Ihr Bruder und seine Frau fuhren weiter. Als sie sicher war, dass alles geklappt hatte, startete Arika voll durch, bevor sie die Explosionswucht doch noch traf. In rastantem Tempo fegten die beiden Speeder in Richtung Treffpunkt. Mit einer Vollbremsung hielten sie an.

"So, dann warten wir jetzt mal auf Derrek.", sagte Shawn. "Ich hoffe, er hat es noch rechtzeitig geschafft."


- Hapes - irgendwo auf freier Ebene - Treffpunkt - mit Shawn und Liv -
 
- Hapes - außerhalb von Ta’a Chume’Dan - allein -

Derrek folgte einem kleinen Trampelpfad durch die ebene Landschaft von Hapes. In der Ferne konnte man das brennende Anwesen des toten Kaylen sehen. Arika hatte im richtigen Moment den Fernzünder betätigt und damit Unruhe bei den Wachleuten ausgelöst. Derrek hatte diesen Augenblick genutzt um ungesehen aus dem Anwesen zu kommen. Nun, in sicherer Entfernung, hatte der Alderaaner das Tempo etwas reduziert. Jegliche Anspannung, die ihn bei diesem Auftrag begleitet hatte, war von ihm gefallen. Langsam kam er in seine normalen Verhaltensweisen zurück.

Lässig wie er war zückte er sein Komlink und wählte den Kontakt von Julian Sarai. Schnell teilte er über diese Weise seinem Auftraggeber mit, dass die Zielperson nun im Jenseits verweilen würde und das sich die beiden erneut in dem Café treffen sollten. Derrek wollte endlich sein Geld sehen. Er benötigte die Credits um den Liegeplatz und neuen Treibstoff zu bezahlen. Allgemein wollte er diesen Planeten verlassen. Hier konnte man nur wenige Aufträge an Land ziehen. Es fehlte einfach die Nachfrage für seine Dienste.

Insgesamt brauchte der sportliche Kopfgeldjäger eine ganze Weile um zu dem Treffpunkt zu gelangen. Leicht schnaufend erblickte er in der Ferne zwei Speeder, die auf ihn zu warten schienen. Einen Moment wirkte es so als ob Arika doch erwischt wurde. Innerlich bereitete sich der Alderaaner auf einen Kampf mit diesen Schlägertypen vor. Vielleicht hatte er eine Chance gegen zwei von ihnen. ‘Hätte ich mein Schwert doch mitnehmen sollen?’, fragte sich Derrek und ging weiter auf die beiden Fahrzeuge zu.

Plötzlich stieg aus einem der beiden Speeder Arika aus. Sie hatte ein Lächeln auf dem Gesicht und somit verflogen alle Befürchtungen, die vor wenigen Minuten noch im Geist von Derrek getobt hatten. Ihr ging es gut und damit war der Auftrag wirklich ein voller Erfolg gewesen. Im Hinterkopf freundete sich der Kopfgeldjäger schon langsam mit dem Gedanken an, dass seine Freundin auch im geschäftlichen Bereich zu seiner Partnerin wurde. Doch dafür musste sie noch eine Menge lernen, denn nur auf diese Weise konnte er sich keine Sorgen machen.

“Wie ich sehe hast du es überstanden”, begrüßte Derrek seine Freundin. “Wir müssen wieder nach Ta’a Chume’Dan, denn wir bekommen noch etwas Geld von Mr. Sarai.”

Ein Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Die grünen Augen von ihm blitzten bei diesen Worten auf. Erst wenn er die Credits in der Hand hatte konnte er neue Pläne schmieden. Vielleicht würde er einen Abstecher in den Hutt-Raum machen. Zwar hatte er von dem “offenen” Krieg zwischen den Mitgliedern der Black Sun und den Hutten gehört, aber er selbst sah sich da nicht in der Schusslinie. Allgemein hatte sich die kriminelle Vereinigung Black Sun noch nicht bei ihm gemeldet, somit hatte er noch ein paar Optionen offen.

- Hapes - außerhalb von Ta’a Chume’Dan - mit Arika, Shwan und Liv -
 
- Hapes - Ta?a Chume?Dan/Café - allein -

Ausgeführt dieser Derrek und seine H*-re (Arika) hatten den Auftrag tatsächlich ausgeführt, Julian nippte das gefühlt hunderste mal an seinem gefühlt tausendsten Corellianischen Whisky, normalerweise Professionell hatte er sich jetzt obwohl der Tag noch jung war zur Feier von Kaylens Tod regelrecht zu geschüttet. Dennoch, man würde ihm seine volkommene Trunkenheit nicht ansehen, dessen war er sich sicher. Kurz seinen Atem prüfend war er sich ein handelsübliches Kaugummi ein als er über die kommenden Zeiten nachdachte.

Kaylen war tot, dieser speckige Drecksack war zwei keine Riese in der Coruscanter Unterwelt, dennoch würde die Nachricht von seinem Tod als ordentliche Druckwelle durch die Schluchten des Stadtplaneten gehen. Ab da gab es dann nur wenige Möglichkeiten, entweder würde der Big Boss sich bis aufs Blut über den Verlußt seines Handlangers ärgern, und somt ganz sicher einen Krieg anzetteln, auch mit der Besitzerin des Honey Houses, oder aber (wie mache Stimmen es flüsterten) war er tatsächlich angeekelt und genervt von Kaylen? Würde er gar froh sein diesen Klotz am Bein los zu werden?



Fakt war er selbst würde an Einfluss gewinnen, nicht mehr als der kleine Bubi gelten der von der Adoptiv Mutti abhängig war. Sarah Kardas war ihm über die Jahre ohnehin immer stärker Sauer aufgestoßen, ?Mom? wurde immer verweichlichter und gutherziger, verdammt da unten durfte man nicht gutherzig sein. Härte und Unerbittlichkeit das war der Schlüssel für den Erfolg. Mr. Carst...... er schein ein Ass zu sein, vielleicht konnte man ihn auf die gute Sarah Kardas ansetzen? Das Honey House würde ihm gehören mit jeglichen Einnahmen, er hätte alle Kompetenzen.........er und nur er wäre der Chef...........................


Na wann kommt ihr denn ?


Murmelte der stark Alkoholisierte junge Mann während er auf sein Crono blickte.


Da wartet doch ein fetter Credit Stick auf euch!


- Hapes - Ta?a Chume?Dan/Café - allein -
 
- Hapes - außerhalb von Ta?a Chume?Dan - mit Derrek, Shwan und Liv -

?Wie ich sehe hast du es überstanden?, wurde Arika von Derrek begrüßt. ?Wir müssen wieder nach Ta?a Chume?Dan, denn wir bekommen noch etwas Geld von Mr. Sarai.?

"Okay, ich habe nichts dagegen. Wenn Shawn und Liv auch mitkommen können. Natürlich wollen die beiden kein Geld haben."

Arika führte Derrek zu dem zweiten Speeder, aus dem nun Shawn und Liv ausgestiegen waren. Sie stellte die drei einander vor, auch wenn er ihren Bruder bereits kannte. Liv war begeistert von dem Kopfgeldjäger. Dann erklärte Shawn dem Paar kurz, weshalb er verschwunden war.

"Okay, Liv und ich holen jetzt noch unseren Kleinen, dann können wir uns ja treffen," schlug Shawn vor.

"Gut, dann treffen wir uns in einem Café., stieg die hübsche Schmugglerin darauf ein. "Ich muss noch schnell eine Nachricht absenden."

Sie zerrte Derrek in den Speeder und fuhr mit ihm in Richtung Ta?a Chume?Dan unterdessen schickte sie eine Nachricht an ihre Schwester ab. Ariana musste unbedingt wissen, dass ihr Bruder noch lebte, bevor sie vor Sorge noch starb. Sie musterte ihren Schatz von der Seite. Jetzt nur noch ins Café, das Geld abholen und dann zurück zum Raumhafen oder vorher noch ein bisschen mit dem Bruder und seiner Frau plaudern.


- Hapes - außerhalb von Ta?a Chume?Dan - mit Derrek auf dem Weg nach Ta'a Chume'Dan -
 
- Hapes - außerhalb von Ta’a Chume’Dan - Speeder - mit Arika -

Wie ein Pfeil schoss der Speeder über die Landstraßen von Hapes. In der Ferne erschien langsam die Hauptstadt des Planeten. Die Gebäude wirkten selbst aus dieser Entfernung exotisch und wunderschön. Doch lange konnte sich Derrek mit diesem Anblick nicht aufhalten, denn er musste der Arbeit hinterher ziehen. Ohne Geld würde er in dieser harten Galaxie nicht lange überleben. Durch seinen Ziehvater hatte er schnell die lebenswichtigen Regeln für sein Handwerk gelernt und nun konnte er sich nicht mehr umstellen. Eine Abhängigkeit durch ein Sozialsystem kam für ihn nicht in Frage.

Nachdenklich schaute er zu seiner Freundin Arika. Sie hatte das Steuer fest im Griff und hielt den Speeder wunderbar in der Spur. Sie war, im Gegensatz zu dem Alderaaner, ein echtes As im Fliegen und Steuern von solchen Fahrzeugen. Derrek war in solchen Sachen eher der Mann fürs Grobe. Kämpfen, einschüchtern und schießen waren seine Fähigkeiten. Langsam legte sich die Anspannung in seinen Körper. Das Adrenalin, welches während des Auftrags durch seinen Körper geflossen war, war fast vollkommen abgebaut. Entspannung machte sich breit.

“Nur noch das Geld abholen und dann haben wir es geschafft”, murmelte der Kopfgeldjäger und fügte seinen Worten einen Seufzer der Erleichterung hinzu.

Innerhalb von Ta’a Chume’Dan nahm der Speeder an Geschwindigkeit ab und passte sich dem vorherrschenden Verkehr ohne Probleme an. Derrek konnte nur hoffen, dass Arika ein gutes Gedächtnis für Strecken und Orte hatte, denn sonst würde es eine längere Suche werden. Glücklicher Weise bestätigte sich die Hoffnung des Attentäter. Ohne große Schwierigkeiten fand die ehemalige Schmugglerin das Café wieder. Schnell war das Fahrzeug geparkt und das kriminelle Pärchen ging ins Innere des kleinen, schmuddeligen Lokals.

Die Trunkenheit von Julian Sarai bemerkte der weißhaarige Alderaaner sofort. Die Haltung des Mannes verriet viel über ihn. Automatisch verengten sich die Augen des Kopfgeldjägers und er fixierte den jungen Auftraggeber. Schweigend setzte er sich auf einen der freien Stühle. Arika kam an seine Seite. Auch sie musterte Sarai ganz genau. Irgendwie verhielt sie sich in seiner Gegenwart richtig eisig. Doch sie brauchten das Geld.

“So, wie ich Ihnen gesagt habe, habe ich den Auftrag ausgeführt”, eröffnete er das Gespräch recht professionell. “Danach sind Sie mich los.”

Ein Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Kriminellen ab. Mit einem Wink schickte er den Kellnerdroiden weg. Er wollte nicht lange an diesem Ort verweilen. Ihn zog es fort. Andere Orte, wo man schneller zu mehr Geld kommen konnte. Im Hinterkopf kreiste er dabei die Planeten des Hutt-Raum ein. Dort gab es für Kriminelle genügend Jobs und potenzielle Auftraggeber.


- Hapes - Ta’a Chume’Dan - schmuddeliges Viertel - kleines Café - mit Arika und Julian -
 
- Hapes - Ta?a Chume?Dan - schmuddeliges Viertel - kleines Café - mit Derrek und Julian -

Wenig später hatten Arika und Derrek das Café erreicht, in dem dieser Julian sie erwartete. Sie erkannte ihn schon von weitem und an seiner Körperhaltung erkannte sie, dass er stockbetrunken war. Er wiederte sie an. Zum Glück war sie so klug gewesen, ihren Blaster, welchen sie vorher im Speeder zurückgelassen hatte, nun eingesteckt hatte. Sie ahnte, was ihr Freund dachte, da sie Julian ziemlich kalt musterte. Auch wenn sie das Geld benötigten, regte sie dieser Mann einfach nur auf.

?So, wie ich Ihnen gesagt habe, habe ich den Auftrag ausgeführt?, eröffnete der Alderaanerdas Gespräch recht professionell, wie Arika feststellte. ?Danach sind Sie mich los.?

"Setzen wir uns doch erstmal", schlug Arika vor.

Sie setzte sich und beobachtete ihr Gegenüber haargenau. Eine falsche Bewegung von ihm, in ihre Richtung und er wäre Vergangenheit. Natürlich würde sie dafür sorgen, dass sie vorher ihr Geld bekamen. Doch hinterher konnte sie eigentlich machen was sie wollte. Auch wenn Derrek das nicht gefiel. Sie wollte ihn loshaben.

Aufeinmal vernahm sie hinter sich Schritte. Es waren Shawn und Liv. Liv trug einen kleinen Blondschopf auf dem Arm, vermutlich ihr Sohn. Die beiden setzten sich an den Tisch daneben, damit Julian nicht auf den Gedanken kam, sie könnten ebenfalls Geld von ihm wollen. Arika bemerkte, dass auch Liv den Mann angewiedert musterte. Er kam also bei Frauen nicht wirklich so gut an, wie er vermutlich von sich dachte.

Ich verschwinde mal kurz!", kündigte sie nun, nach einem kleineren Wortgefecht zwischen dem Kopfgeldjäger und dem Auftraggeber an.

Sie erhob sich und verschwand ins Innere des Cafés. Liv sah ihr nach und als Julian sich erhob um Arika zu folgen, stand Liv ebenfalls auf. Sie traute ihm nicht über den Weg. Zur Not würde sie ihn erschießen, nur um ihre Schwägerin zu beschützen.


- Hapes - Ta?a Chume?Dan - schmuddeliges Viertel - kleines Café - Toilette - allein -
 
- Hapes - Ta?a Chume?Dan/Café - Julian, Derrek, Arikak (+ Familie NPC) -
Ihre Arbeit spricht für sich Mr. Carst. Ich muss sagen das sich sehr zufrieden bin mit dem was sie geleistet haben.

Julian legte dem Weishaarigen Kopfgeldjäger einen Umschlag in dem sich ein Creditstick befand auf den Tisch und schmunzelte dümmlich grinsend.

Es ist sogar ein bisschen mehr, einfach weil mir die Art sehr gefallen hat in der sie....

Er sprach trotz seiner Trunkenheit keine Details aus, sie saßen in einem Cafee, hunderte Ohrenpaare hörten mit.

Naja ihren Dienst verrichtet haben. Ein glühendes Zeichen das bis nach Coruscant zu sehen sein wird. Dessen bin ich mir sicher.

Julians Augen wurden gierig als Carsts Freundin sich erhob, verdammt sie wollte doch nur das er ihr folgte. Jede Frau, jede einzelne Frau war eine **** die verrückt wurde wenn sie einen solch attraktiven Mann wie er es zweifellos war vor sich sah.


Entschuldigen Sie mich, ich muss mal ganz dringend für kleine Jungs.................


Schnellen Schrittes machte er sich ins Innere des Cafes auf, auf dem WC wäre er ungestört, könnte ihr geben was sie mit Blicken und Ghesten von ihm eingefordert hatte........


- Hapes - Ta?a Chume?Dan/Café - Julian, Derrek, Arikak (+ Familie NPC) -
 
- Hapes - Ta’a Chume’Dan - schmuddeliges Viertel - kleines Café - Toilette - Liv mit Arika -

Liv folgte ihrer Schwägerin und diesem schmierigen Kerl unauffällig. Sie vertraute ihm nicht. Auch wenn Arika für ihn hatte arbeiten müssen, war er nicht der richtige Geschäftspartner und sie glaubte auch nicht, dass er einfach nur zur Toilette musste. Er hatte etwas ganz anderes vor, dass hatte sie an seinen Blicken gesehen. Instinktiv spürte die Hapanerin, dass der Mann jede Frau für eine **** hielt und sie für diese Zwecke auch benutzen konnte. Sie würde ihm aber gehörig daziwschen funken. Soweit würde er bei der Schmugglerin nicht kommen. Sie umfasste das Holster ihres Blasters fester, blieb aber weiter auf Abstand.

Arika hatte nun die Toilette erreicht und stand vor dem Spiegel. Sie tupfte ihr Gesicht noch einmal ab, dass es nicht mehr nach Schweiß glänzte und zog dann ihren Lippenstift nach. Danach begutachtete sie ihre Frisur. Ihre beiden Zöpfe störten sie. Sie griff ins Haar und löste beide Zöpfe. Bevor sie allerdings ihr Haar zusammenfassen konnte, flog die Tür auf und dieser Julian trat herein. Erschrocken schrie sie auf und wich zurück.

Julian näherte sich ihr und Arika wich weiter zurück. Irgendwann war ihr Fluchtweg beendet und eine Wand befand sich in ihrem Rücken. Julian näherte sich nun unaufhaltsam. Sie roch seinen widerlichen Atem, der nach Alkohol stank. Sie griff nach ihrem Blaster, als sich seine Lippen grob auf ihren Mund pressten. Sie drückte ihn mit aller Gewalt von sich, doch es klappte nicht so recht. Erst, nachdem er mehrere Minuten an ihr herumgegrapscht hatte, bekam sie ihn in den Griff. Mit einem Wookiee-Fluch auf den Lippen, rammte sie ihm ihr Knie in seine Weichteile und setzte dann ihren Blaster an seine Schläfe.

"Lass deine dreckigen Pfoten von meiner Schwägerin!", frauchte nun Liv im Hintergrund.

Die Alderaanerin hob den Blick. Liv stand in der Tür und hielt den Blaster auf Julian gerichtet. Ihre blauen Augen loderten vor Zorn und genau in diesem Augenblick wusste Arika, dass ihre Schwägerin alles für sie tun würde. Julian ließ sich aber nicht wirklich von den Frauen aufhalten. Er ließ sich auch nicht von dem Blaster an seiner Schläfe stören, sondern rückte wieder an die Schmugglerin heran. Diese stieß ihn mit aller Kraft von sich und richtete den Blaster wieder auf ihn. Sie drückte ab. Mit einem kurzen Blick auf ihre Schwägerin, sah sie, dass auch diese ihren Blaster abgefeuert hatte. Julian sackte zu Boden und die beiden starrten sich erschrocken an. Dann verließen sie die Toilette. Ruhig und gelassen gingen beide Frauen zu ihren jeweiligen Partnern zurück.

"Derrek, wir müssen weg hier", forderte Arika ihren Freund auf und warf einen Blick auf Shawn und Liv.

"Ich weiß ein nettes Café. Wenn Derrek einverstanden ist, zeig ich es euch",sagte Liv.

"Das hier ist sowieso kein Ort für ein Kind", warf Shawn ein und drückte Ryan an sich.


- Hapes - Ta’a Chume’Dan - schmuddeliges Viertel - kleines Café - Liv mit Arika, Derrek und Shawn -
 
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- Hapes - Ta’a Chume’Dan - schmuddeliges Viertel - kleines Café - mit Arika und Julian -

Derrek beobachtete seinen Auftraggeber mit aufmerksamen Blick. Dieser Kerl hatte sich anscheinend, nachdem er die Nachricht über den Tod seines Konkurrenten erhalten hatte, sofort mit Alkohol vollaufen lassen. Irgendwie konnte der Alderaaner diese Vorgehensweise nicht verstehen. Wie konnte man nur so arrogant gegenüber seiner Umwelt sein. Für den Kopfgeldjäger war Julian Sarai ein echter Frischling in der kriminellen Unterwelt.

Dennoch nahm der Attentäter ohne ein Zucken die Bezahlung entgegen. Im Hinterkopf freute er sich sogar über das Trinkgeld, welches dieser Auftraggeber noch extra draufgepackt hatte. Vielleicht würde Derrek diesem Kerl in der Zukunft noch einmal über den Weg laufen. ‘Im Endeffekt ist diese Galaxie auch nur ein Dorf, in dem sich jeder irgendwie kennt’, dachte er sich und verstaute den Stick in seinem Mantel. Erst jetzt fiel ihm auf, wie schmutzig seine Kleidung war. Wahrscheinlich würde er sich heute noch einmal umziehen müssen.

Plötzlich entschuldigte sich Arika. Sie wollte sich “frisch” machen. Der Kopfgeldjäger schaute einen Moment seiner Freundin nach. Ihre aufreizende Kleidung fiel in dieser Umgebung sofort auf und weckte bei den meisten Männern bestimmte Phantasien. Ihr Körperbewegungen lenkten auch Derreks Gedanken in diese Richtung. Ein unauffälliges Lächeln zeichnete sich auf dem ernsten Gesicht des Kriminellen ab. Vielleicht würden sie sich heute Nacht etwas näher kommen…

“Entschuldigen Sie mich, ich muss mal ganz dringend für kleine Jungs…”, sagte im nächsten Moment auch Julian und verließ den Tisch.

Argwöhnisch hob der weißhaarige Alderaaner eine Augenbraue. Nachdenklich wanderte sein Blick durch den Innenraum des Lokals. Anscheinend war auch Liv, die Schwägerin von Arika, von ihrem Platz aufgestanden und zur Toilette gegangen. Diese Wandlung rief in dem Kopfgeldjäger kein gutes Gefühl hervor. ‘Irgendetwas ist hier im Busch’, dachte er sich und tastete unauffällig nach seinen Blastern. Zur Sicherheit lockerte er sogar den Holster, damit er besser an seine Waffen kam.

Es dauerte nicht sehr lange und die beiden Frauen kehrten von dem WC zurück. Sie wirkten in Eile. Wieder wurde der Argwohn des Kriminellen angestachelt. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken als Arika an seinen Tisch kam. Irgendetwas war nicht ganz nach Plan gelaufen.

“Derrek, wir müssen weg hier”, forderte Arika ihn auf und ihr Blick huschte zu ihren Verwandten.

“Ich weiß ein nettes Café”, brachte sich die Frau von Shawn ein. “Wenn Derrek einverstanden ist, zeig ich es euch.”

“Warum sollte ich Einwände haben?”, entgegnete Derrek und erhob sich von seinem Stuhl.

“Das hier ist sowieso kein Ort für ein Kind”, bemerkte Shawn am Rande der kurzen Unterhaltung und drückte seinen Sohn an sich.

“Dann sollten wir uns aufmachen…”, murmelte der Attentäter und zusammen machten sie sich auf den Weg.

Die vier Erwachsenen und das Kind verließen die Lokalität und unter Livs Führung ging es in ein besseres Viertel, wo man auch ohne Waffen sicher war. In der Zwischenzeit hatte Derrek seinen Speeder wieder abgemeldet und dem Eigentümer den Ort gegeben, wo er sein Fahrzeug finden konnte. Die Bezahlung war glücklicher Weise im Voraus geschehen und so gab es keine weiteren Probleme mehr. In der Gemütlichkeit des kleinen Cafés saßen die vier um einen Tisch.


- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Viertel - kleines Café - mit Arika. Liv und Shawn sowie deren Sohn -
 
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- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Viertel - kleines Café - mit Derrek, Liv und Shawn sowie deren Sohn Ryan -

Kurze Zeit später befanden sich Arika, Shwan, Liv, Ryan und Derrek in einem anderen Café. Da die Frau ihres Bruders Hapanerin war, kannte sie sich gut aus und hatte schnell ein hübsches kleines Café für die jungen Leute gefunden. Es war richtig schön gelegen und es befand sich in der Nähe des Restaurants, auf dessen Terrasse, Derrek ihr seine Liebe gestanden hatte. Sofort wurden Erinnerungen wach. Sie warf einen kurzen Blick auf ihren Freund, um zu sehen ob es ihm genauso ging.

"Ist schön hier nicht?", fragte Liv, während sie sich ein Eis bestellte.

Arika nickte zustimmend und bestellte sich ebenfalls ein Eis. Shawn bestellte sich Kaf und seinem Sohn ebenfalls ein Eis. Er musterte seine kleine Schwester. Sie waren schon ein seltsames Paar, sie und ihr Freund. Er fragte sich, weshalb sie sich ausgerechnet in einen Kopfgeldjäger verliebt hatte. Er vermutete, dass es daran lag, dass er Alderaaner war und gar nicht mal so übel aussah. Doch er wirkte so gefühlskalt, dieser Derrek, aber es schien, als würde er Arika wirklich lieben, denn er bedachte sie ständig mit liebevollen Blicken.

Jetzt zog seine Schwester ihren Neffen auf ihren Schoß und Shawn wartete ab, wie der Kopfgeldjäger darauf reagierte. Arika drückte den Jungen liebevoll an sich und streichelte durch sein Haar. Ryan, der nach ein paar Sekunden bereits Vertrauen gefasst hatte, lehnte sich an sie und drückte ihr einen ziemlich feuchten Kuss auf die Wange.

"Erzählt einer von euch, wie ihr euch kennenelernt habt?", erkundigte sich Shawn nun.


- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Viertel - kleines Café - mit Derrek, Liv und Shawn sowie deren Sohn Ryan -
 
- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Viertel - kleines Café - mit Arika. Liv und Shawn sowie deren Sohn -

Das Café war wirklich gemütlich und erinnerte Derrek an den ersten Abend mit Arika hier auf Hapes. In dieser Atmosphäre konnte der Kopfgeldjäger endlich etwas entspannen. Liebevoll schaute er zu seiner Freundin. Auch ihr schien dieses kleine Lokal zu gefallen und so war die Stimmung der vier Erwachsenen und dem Kind recht locker. Langsam wanderte sein Blick von Arika zu Liv und Shawn. Die beiden waren ein nettes Paar in dieser dreckigen Galaxie. Dieser Gedanke kam ihm sofort in den Sinn. Eigentlich interessierte er sich nicht für andere Liebespaar, aber diese beiden waren wirklich eine mögliche Vorlage für eine Zukunft wie Derrek sie sich mit seiner Freundin vorstellte.

Während sich die Frauen und das Kind ein Eis bestellten, blieb Shawn bei einem Caf und Derrek nahm einen hapanischen Scotch. Nach diesem Auftrag brauchte er etwas härteres um wieder ruhig zu werden. Nachdenklich nippte der Kriminelle an seinem Drink. Dabei beobachtete er, aus Gewohnheit, die Umgebung ganz genau. Irgendwie war er solche Lokalitäten nicht gewohnt. ‘Na wenigstens hab ich nun das Geld um auch hier eine Rechnung bezahlen zu können’, dachte er sich.

Im nächsten Moment nahm Arika den Sohn ihres Bruders auf den Schoß. Anscheinend kamen nun bei der Schmugglerin die ersten Muttergefühle durch. Es war wirklich ein schönes Bild was sich da abspielte. Der kleine Ryan und Arika hatten schnell einen Draht zueinander gefunden und dies konnte man ihnen absehen. Ein Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Kopfgeldjägers ab. Lässig fuhr er sich durch das weiße Haar und erwiderte den Blick von Shawn. Nebenbei streichelte er sanft den Rücken seiner Freundin. Irgendwie wollte er ihre Nähe spüren.

“Erzählt einer von euch, wie ihr euch kennen gelernt habt?”, fragte Shawn und lenkte damit das Gespräch auf ein bestimmtes Thema.

Für ein paar Sekunden musste Derrek lachen. Die Frage war nicht schlecht und rief einige Erinnerungen in sein Gedächtnis. Liebevoll schaute er zu seiner Freundin, die leicht errötete. Es war wirklich eine sehr amüsante Geschichte, wenn man jedenfalls die Sache aus der Sicht des Kopfgeldjägers sah. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange bevor er sich an einer Antwort versuchte.

“Wir haben uns auf Coruscant kennen gelernt”, erklärte Derrek und nippte erneut an seinem Drink. “Sie wollte mir mein Schiff stehlen, aber war zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.”

Mit einem Grinsen schaute er zu seiner Geliebten. Wahrscheinlich würde sie diese kurze Geschichte doch etwas romantischer erklären. Da Derrek doch öfters etwas taktloser und derber war, wollte er vor dem Kind lieber nicht die ganze Sache erzählen. Der kleine musste einfach noch nicht mit dem Rotlichtmilieu in Kontakt kommen. Eine wohlbehütete Kindheit stand ihm einfach zu. Dennoch nutzte er die Chance um seiner Freundin zu signalisieren, dass er vielleicht ihr Angebot im Anwesen der Zielperson gern nachholen wollte.


- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Viertel - kleines Café - mit Arika. Liv und Shawn sowie deren Sohn -
 
- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Viertel - kleines Café - mit Derrek, Liv und Shawn sowie deren Sohn Ryan -

"Meine kleine Schwester wollte dein Schiff stehlen?", fragte Shawn ungläubig.

"Ja, das wollte ich," bekräftigte Arika Derreks Aussage. "Ich wusste zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht, dass das Schiff einem so attraktiven Kopfgeldjäger gehört. Als ich ihn dann sah, dachte ich mir, dass er sein Schiff behalten könne und ich stattdessen beide nehme." Die Kopfgeldjägerin grinste, dann erzählte sie weiter. "Wir haben uns die meiste Zeit nur gestritten. Irgendwann sind wir dann zusammen im Bett gelandet, dann haben wir uns wieder gestritten. So ging das die ganze Zeit, bis wir hier auf Hapes waren. Vorher hat er sich noch mit einem meiner Kollegen geprügelt. Daraufhin hab ich mir dann Sorgen um ihn gemacht. Wir sind erst seit kurzem zusammen."

Arika genoss Derreks Berührungen an ihrem Rücken. Sie streichelte Ryan liebevoll über den Rücken und zersauste sein Haar. Eine kleine Weile behielt sie ihn noch auf ihrem Schoß, dann hob sie ihn hinüber zu Derrek. Nun saß das Kind auf dem Schoß des Kopfgeldjägers und sah fragend von seinem Vater zu seiner Mutter und zu seiner Tante. Diese lächelte leicht und sagte:

"Das hier ist dein Onkel Derrek. Derrek, dass ist Ryan."

Die Schmugglerin wechselte einen Blick mid dem Kopfgeldjäger. Sie wollte sagen, dass der kleine es anders nicht verstehen würde, wenn sie ihm erklären musste, dass Derrek nur fast sein Onkel war. Aber es war ein schönes Bild, Derrek mit einem Kind auf dem Schoß. Liebevoll legte sie ihrem Schatz weider einen Arm um die Schulter und streichelte seinen Arm.

- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Viertel - kleines Café - mit Derrek, Liv und Shawn sowie deren Sohn Ryan -
 
- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Viertel - kleines Café - mit Arika. Liv und Shawn sowie deren Sohn -

Derrek schaute zu seiner Freundin. Noch nie hatte er ein Kind auf seinem Schoß gehabt und so konnte er mit dieser Situation nur sehr schlecht umgehen. Nachwuchs oder Kinder im Allgemeinen hatte seine Gedanken noch nie sehr in Anspruch genommen. Als Einzelgänger kam er nur selten in diese Gelegenheiten. Selbst das sanfte Streicheln auf seinem Rücken half ihm nicht wirklich. Der eiskalte Kriminelle hatte einfach keine Ahnung im Umgang mit den Nachwuchs von anderen Menschen. Dennoch spielte er ein bisschen mit dem kleinen Ryan.

Erst nach ein paar Minuten gab er den Sohn von Shawn und seiner Frau Liv zurück an Arika. Er gehörte nicht zu den kinderlieben Menschen dieser Galaxie. Doch es gab für seine Freundin noch Chancen, dass er sich ändern würde. Erneut nahm er einen Schluck von seinen Scotch. Wieder ließ er seinen Blick durch das Lokal schweifen. Die Hapaner waren in Friedenszeiten wirklich sehr ruhige Zeitgenossen. ‘Hier kann man sich entspannen’, dachte sich der Alderaaner und lehnte sich wieder etwas zurück. Dabei spielte er leicht mit der bernsteinfarbenen, alkoholischen Flüssigkeit in seinem Glas.

“Und wie habt ihr euch kennen gelernt?”, fragte Derrek mit seiner rauen Stimme. “Als freundliche Gegenleistung kann man das ja erwarten, oder?”

Bevor das Pärchen eine Antwort geben konnte, gab der Alderaaner seiner Geliebten einen leidenschaftlichen Kuss. Ewig wollte er dieses Treffen nicht in die Länge ziehen, aber etwas Smalltalk in seinem tristen Alltag konnte nicht schaden. Außerdem waren es die Verwandten von Arika und damit war es ihr Abend. Deshalb hielt er sich auch mehr oder weniger zurück in solchen Gesprächen. Die attraktive Schmugglerin war für solche Sachen besser geeignet. Sie kannte sich mit Beziehungen und normalen sozialen Kontakten aus und konnte damit das Gespräch auch besser führen. In Fragen um Auftragsmorde oder Personenschutz würde wahrscheinlich Derrek eher der richtige Ansprechpartner sein. So hatte jeder seine Vorzüge.


- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Viertel - kleines Café - mit Arika. Liv und Shawn sowie deren Sohn -
 
- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Viertel - kleines Café - mit Derrek, Liv und Shawn sowie deren Sohn Ryan -

Verblüfft erwiderte Arika den Kuss von Derrek. So leidenschaftlich hatte er sie in der Öffentlichkeit noch nie geküsst. Doch vor ihrer Famlie schien der sonst so kühle Kopfgeldjäger ein wenig aufzutauen. Er wollte wohl zeigen, dass er sie wirklich liebte, damit Shawn sich keine Sorgen um seine kleine Schwester machen musste.

"Nun ja...", begann Shawn nun auf die Frage von Derrek zu antworten. "Ich bin eigentlich ein Imperialer Pilot. Mit 21 hab ich meine Ausbildung abgeschlossen und meine Staffel wurde zum Schutz für ein Lazarettschiff eingesetzt, wo auch Liv als Krankenschwester arbeitete. Einmal kamen wir in eine ziemlich brenzlige Situation und mein TIE wurde abgeschossen und ich dabei ziemlich schwer verletzt. Ich lag mehrere Wochen im Koma und als ich wieder erwachte, blickte ich als erstes in Livs blaue, ziemlich besorgt dreinblickende Augen. Da wusste ich sofort, dass sie die Richtige war. Einige Monate nach meiner Genesung sind wir dan hierher verschwunden, um heimlich zu heiraten. Unser Vater hätte eine Hapanerin nie akzeptiert und deshalb sind wir dann auf Hapes geblieben."

"Dad hätte wohl niemanden so wirklich akzeptiert. Er hat doch noch nicht mal Arianas Mann anerkannt.", warf Arika nun ein. Dann wandte sie sich an Derrek: "Ariana ist unsere ältere Schwester."

Sanft streichelte sie weiterhin über den Rücken ihres Freundes. Sie spürte, dass er nicht wirklich viel mit dem Gespräch anfangen konnte und deshalb beschloss sie, das Treffen so bald wie möglich zu beenden. Vielleicht hatte er ja noch was mit ihr vor. Doch sie wollte sich nicht wirklich von ihrem Bruder trennen, zu lange hatte sie ihn schon nicht mehr gesehen und auch ihre Schwägerin wollte sie besser kennenlernen. Nur wollte sie sich auch den Wünschen von Derrek beugen und vermutlich würde sie auch selbst nicht mehr lange dem Drang standhalten können, ihn zu verführen.


- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Viertel - kleines Café - mit Derrek, Liv und Shawn sowie deren Sohn Ryan -
 
- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Viertel - kleines Café - mit Arika. Liv und Shawn sowie deren Sohn -

Der weißhaarige Kopfgeldjäger beobachtete Shawn und dessen Frau genau. Sie wirkten mit ihrem Kind wie eine glückliche Familie. An ihnen konnte er die Vorteile eines normalen Lebens sehen. Sie waren in ihrer Umgebung sicher und mussten nicht jeden Tag um ihr Leben kämpfen, denn die Kriminalität bewegte sich nicht in ihrem näheren Umfeld. Mit einem kräftigen Zug leerte der Alderaaner sein Glas und stellte es ab. Er musste noch die eine oder andere Vorbereitung treffen.

Eine ganze Stunde blieb er bei seiner Freundin und deren Familie und lauschte ihren Gesprächen. Bei jedem weiteren Wort fühlte er sich immer mehr deplazierter. Somit traf er langsam eine Entscheidung. Er wollte das glückliche Familientreffen nicht stören und erhob sich deshalb von seinem Platz. Liebevoll gab er Arika einen Kuss und schaute sich ein letztes Mal in dem kleinen Raum um.

“Ich denke, ich lasse euch ab diesem Zeitpunkt mal allein”, begann er zu erklären. “Ihr habt euch bestimmt noch eine Menge zu erzählen und ich selbst muss noch ein paar Vorbereitungen für den Abflug treffen.”

Noch einmal küsste er sie und flüsterte ihr ein paar Worte ins Ohr. Sie sollte diesen Abend mit ihrem Bruder und dessen Familie genießen. Er wusste wie sehr man sich manchmal nach seiner Familie sehnte und somit wollte er ihr alle Zeit der Galaxie lassen. Schweigend verließ er das Lokal und machte sich zum Raumhafen auf. Das Schiff brauchte neuen Treibstoff und er musste sich nach neuen Aufträgen umsehen. Ihn reizte einfach der schnelle Ortswechsel.

Die Fahrt zum Raumhafen war wirklich sehr schnell. Derrek gab dem Fahrer ein sattes Trinkgeld und ging dann zur “Meteor”. Das Schiff stand ruhig im Hafen. Mit etwas Kleingeld konnte er ein paar Mechaniker begeistern, damit diese das Schiff mit frischem Treibstoff versorgen konnten. Nachdem er diese Sache erledigt hatte ging er ins Innere. Sofort fiel ihm die neue Nachricht auf. Ein Twi’lek namens Orn Kaa Teff wollte seine Dienste in Anspruch nehmen. Bei dieser Nachricht stahl sich ein Grinsen auf das Gesicht des Kopfgeldjägers. Er war schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr auf Tatooine gewesen. Dort würde er schnell auf neue Aufträge treffen sollte dieser Job nicht seinem Geschmack entsprechen.


- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Raumhafen - “Meteor” - Aufenthaltsraum - allein -
 
- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Viertel - kleines Café - mit Derrek, Liv und Shawn sowie deren Sohn Ryan -

?Ich denke, ich lasse euch ab diesem Zeitpunkt mal allein?, , erklärte Derrek nach etwa einer Stunde. ?Ihr habt euch bestimmt noch eine Menge zu erzählen und ich selbst muss noch ein paar Vorbereitungen für den Abflug treffen.?

Er küsste Arika und sagte ihr, sie solle den Abend mit ihrer Familie genießen. Leicht enttäuscht blickte die hübsche Schmugglerin ihrem Freund hinterher. Sie wollte bei ihm bleiben und er sollte ihren Bruder besser kennenlernen, aber wenn er nicht wollte. Wenn er lieber seinem Job nachging.

Sie lehnte sich zurück und betrachtete Liv, Shawn und Ryan. Sie waren das perfekte Ehepaar. Genauso perfekt wie ihre Eltern. Sie liebten sich und Liv betete Shawn an, genauso wie ihre Mutter es mit ihrem Mann tat. Es war schade, dass es bei Ariana nicht genauso gelaufen war. Sie ließ sich scheiden und das nach fünfzehn Jahren Ehe.

"Hast du mal wieder was von Ariana gehört?", fragte ihr Bruder und streichelte durch das Haar seines Sohnes.

"Ja, sie ist mit den Kindern auf Bastion. Sie lässt sich scheiden!"

"Sie lässt sich scheiden? Wieviel Kinder hat sie inzwischen?"

"Drei, Naina, Amico und Shanny. Naina ist inzwischen 13, Amico 9 und Shanny ist 5."

"Drei Kinder, so wie sie es sich gewünscht hat. Zwei Mädchen und einen Jungen. Aber Naina wird sich wohl gar nicht mehr erinnern. Doch, weshalb lässt sie sich scheiden?"

"Du erinnerst dich noch an Jasmina?", fragte Arika.

Shawn nickte und Arika erzählte ihm die ganze Geschichte. Von dem Experiment, Salem auf seine Treue zu testen und davon, dass es gescheitert war. Salem hatte sich in Jasmina verliebt und betrog Ariana nun nach Strich und Faden, bei Jasmina war es genauso. Shawn war entsetzt. Er fragte sich, wie Jasmina zu so was fähig war. Immerhin kannten sie das Mädchen von Kindesbeinen an.


- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Viertel - kleines Café - mit Liv und Shawn sowie deren Sohn Ryan -
 
- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Raumhafen - “Meteor” - Aufenthaltsraum - allein -

Die Nacht war über Ta’a Chume’Dan angebrochen. Unzählige kleine Lichter glitzerten und funkelten am schwarzen Himmel und gaben dem ganzen Umfeld einen idyllischen Eindruck. Kurzärmlich ging Derrek nach draußen. Er hatte die meisten Vorbereitungen getroffen und wollte nun noch ein paar Minuten an der frischen Luft verbringen. Die Kälte des Abends zehrte sofort an seiner Haut. Dennoch wollte er nicht noch einmal ins Schiff gehen und seinen Mantel anziehen. Lässig griff der Alderaaner nach seiner Schachtel mit Zigaretten. Über die Tage hatte sich der Bestand stark dezimiert. Wahrscheinlich musste er auf Tatooine neue besorgen.

Es dauerte nicht sehr lang und der Kopfgeldjäger rauchte einen der Glimmstängel genüsslich. Im Kopf schmiedete er Pläne für die nächsten Tage. Der Flug in den Hutt-Raum würde einige Stunden in Anspruch nehmen und dort musste er dann besonders auf der Hut sein. “Derrek Carst” war zwar in einigen Kreisen der Unterwelt ein Begriff, aber überall gab es dumme Wesen. Viele hatten nur das Geld im Sinn und ließen die ganzen Gefahren unter den Tisch fallen. Bis jetzt hatte diese Denkweise immer zum Tod geführt. - Dieser Ansicht war schon der Mentor von Derrek gewesen.

Lässig blies der Alderaaner den Rest an blauen Dunst in die Luft. Er hatte nicht viele Laster, doch dieses hatte er sich irgendwie schon früh angewöhnt. Neben seinem leichten Hang zum Alkohol war die Nikotinsucht vorhanden. Aufmerksam wanderte sein Blick über diesen Abschnitt des Raumhafens. Sein Lageplatz war mitten zwischen schweren Frachtern. Die meisten waren Händler oder gar Schmuggler. Dennoch schien die “Meteor” nicht aufzufallen. Über diesen Umstand war der freie Kopfgeldjäger froh, denn nur so konnte er mit keinen Vergeltungsmaßnahmen rechnen.

“Der Tod eines kleinen Fisches spricht sich in manchen Kreisen einfach zu schnell rum”, murmelte der Alderaaner und tastete nach seinem Blaster.

Sorgfältig trat der Kopfgeldjäger seinen Glimmstängel aus und ging dann wieder ins Innere des Schiffes. Im Hinterkopf wartete er auf Arika. Vielleicht wollte sie noch ein paar Veränderung am vorgegebenen Kurs machen oder kannste sogar ein paar Schleichwege zu dem abgelegenen Wüstenplanet. Nachdenklich schloss er die Luke zum Schiff und ging in den Innenbereich. Bis zu der Ankunft seiner Freundin wollte er noch ein paar Sachen beendet haben.


- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Raumhafen - “Meteor” - Aufenthaltsraum - allein -
 
- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Viertel - kleines Café - mit Derrek, Liv und Shawn sowie deren Sohn Ryan -

Langsam setzte die Dämerung ein. Ryan war inzwischen auf dem Schoß seiner Mutter eingeschlafen und Shawn unterdrückte ein Gähnen. Arika seufzte und gähnte nun ebenfalls. Seltsamerweise war auch sie müde, na ja, sie hatte auch die letzten Näche eher wenig geschlafen. Derrek hatte sie ja meistens um den Schlaf gebracht. Bei diesem Gedanken musste sie grinsen.

"Wir bitten die letzten Gäste nun das Café zu verlassen, wir schließen in wenigen Minuten!", ertönte nun die Stimme des Besitzers des Cafés.

Arika sah sich um und stellte fest, dass sie die letzten Gäste waren. Alle anderen waren bereits gegangen. Es wurde also Zeit, dass sie sich auf den Weg zur "Meteor" machte, Derrek erwartete sie bestimmt schon. Sie stand also auf und begann sich von Shawn und Liv zu verabschieden.

"Soll ich dich nicht lieber zum Raumhafen bringen, jetzt bei Nacht?", erkundigte sich der Alderaaner bei seiner Schwester. "So wie du angezogen bist, könnte dir leicht was passieren, auf dem Weg."

"Du hast Recht, Bruderherz.", Arika sah an sich runter. "Bringt mich zum Raumhafen.

Sie gingen zusammen zu Shawns Speeder und stiegen ein. Liv schnallte ihren Sohn auf den Kindersitz, was dieser nicht mal bemerkte. Er schlief tief und fest. Arika nahm auf der Rückbank, neben dem Kindersitz Platz. Dann ging es auch schon los. Die Fahrt zum Raumhafen dauerte nur wenige Minuten. Die Schmugglerin verabschiedete sich von ihrem Bruder und ihrer Schwägerin und ging dann zum Schiff.

"Derrek, bist du da?", rief sie bereits an der Rampe.

Da sie keine Antwort erhielt, betrat sie das Schiff. Sie sah sich um es roch nach Rauch, obwohl der Kopfgeldjäger meistens draußen rauchte. Sie ging weiter. Immer wieder rief sie seinen Namen, aber Derrek gab keine Antwort. Er schien irgendetwas zu planen und hörte sie deshalb nicht. Arika beschloss also in ihr Quartier zu gehen. Sie öffnete die Tür und prallte erschrocken zurück. Da lag jemand auf ihrem Bett. Vorsichtig trat sie näher. Es war Derrek und er schlief. Er wirkte so friedlich und schon fast verletzlich, aber die Alderaanerin wusste genau, dass dieser Eindruck täuschte.

"Hallo, mein Schatz! Ich bin wieder zurück." Sie küsste ihn sachte auf den Mund, um ihn zu wecken.


- Hapes - Ta?a Chume?Dan - Raumhafen - ?Meteor? - Arikas Quartier - mit Derrek -
 
- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Raumhafen - “Meteor” - Aufenthaltsraum - allein -

Die “Meteor” stand noch immer seelenruhig im Raumhafen von Ta’a Chume’Dan. Sterne zierten funkelnd den schwarzen Himmel und eine laue Nacht kündigte sich an. In diesen Stunden ging Derrek das letzte Mal durch sein Schiff. Seine Freundin war noch immer bei ihrem Familientreffen in einem gemütlichen Lokal der Innenstadt. Der Kopfgeldjäger gönnte ihr diese Abwechslung. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde Arika ihre Familie in den nächsten Wochen nicht mehr sehen. Derrek wollte als nächstes in den Hutt-Raum und da konnte die Familie seiner Freundin einfach nicht mit.

Gähnend warf er einen Blick in das Quartier der hübschen Schmugglerin. Er hoffte darauf, dass sie ihn nun nicht verlassen würde. Immerhin konnte er ihr kein so sicheres Leben bieten. Seufzend betrat er das Zimmer. Alles war in Ordnung gebracht worden und selten hatte der Alderaaner dieses Quartier so sauber vorgefunden. Nirgends lagen Kleidungsstücke herum. Ein Grinsen konnte er sich aus diesem Grund nicht verkneifen. Wahrscheinlich würde die Schmugglerin ihn sogar noch etwas erziehen.

Behutsam zog er seinen Mantel und die Schuhe aus. Die Müdigkeit hatte seinen Körper übermannt. Anscheinend hatte ihn der Auftrag doch mehr geschafft als er gedacht hatte. Erneut seufzte der Attentäter und ließ sich in das weiche Bett fallen. Es dauerte nicht sehr lang und er war eingeschlafen. In ruhigen Abständen hob sich nun die Brust des weißhaarigen Mannes. Auf diese Weise konnte er am besten auf seine Freundin warten.

…​

Im Unterbewusstsein spürte der Kopfgeldjäger eine Veränderung. Jemand beugte sich über den schlafenden Alderaaner. Sofort stieg ihm ein verführerische Parfüm in die Nase. Sofort wusste er, dass es sich nur um seine Geliebte handeln konnte. Arika war wieder an seine Seite. Schon fast konnte er ihre Haut auf der seinen spüren. Sehnsüchtige, die bis zu diesem Moment in seinem Bewusstsein geschlummert hatten, erwachten mit einem Mal. Wie ein Raubtier hatte er auf sie gewartet.

“Hallo, mein Schatz! Ich bin wieder zurück”, sagte die junge Frau und er spürte ihre Lippen auf den seinen.

Sofort war er hellwach. Liebevoll erwiderte er die Liebkosung und fühlte eine innerliche Befriedigung. Seine eine Hand fuhr ihr sachte durch die Hand, während die andere dem Verlauf ihres Rückens zum Po folgte. Der Kuss hatte sich mittlerweile zu einem kleinen Lustspiel entwickelt. Der Alderaaner genoss die Nähe zu seiner Freundin.

“Schön das du wieder da bist”, entgegnete der Attentäter mit einem Grinsen.

Seine Augen funkelten bei diesen Worten. Der Alderaaner konnte sich kaum noch halten. Mit einer geschickten Rolle tauschte er die Position mit ihr. Arikas Gesicht zeigte die Überraschung, doch er schnitt ihre Antwort mit einem weiteren Kuss ab. Die ersten Anzeichen von Unordnung traten im Bett auf. Es waren Vorboten für eine heiße Nacht.

…​

Mehrere Stunden waren vergangen. Derrek wachte im Zimmer seiner Freundin auf. Sie hatte sich an seinen Körper gekuschelt und schlief noch immer fest. Er streichelte ihren Rücken liebevoll. In wenigen Stunden würde dieses Schiff nach Tatooine aufbrechen. Mit etwas Glück hatten die Ermittelungen der planetaren Behörden noch keine Resultate erbracht. Sein ganzes (kriminelles) Leben musste der Kopfgeldjäger auf der Hut sein. Nie war er in Sicherheit.

Arika und Derrek verbrachten den Morgen kuschelnd im Bett. Langsam löste sich das Paar aus den Kissen und zog sich wieder an. Sie hatten zusammen beschlossen, dass sie den Planeten verlassen würden. Die junge Schmugglerin wollte das Schiff starten und in den Hyperraum bringen. Derrek begnügte sich mit dem Platz des Co-Piloten.


- Hapes - Ta’a Chume’Dan - Raumhafen - “Meteor” - Cockpit - mit Arika -
 
- Hapes - etwas außerhalb von Ta’a Chume’Dan - Haus von Livs Großeltern - mit ihren Kindern, Rush, Shawn und Liv sowie deren Sohn -

Seit mehreren Tagen war Ariana nun zusammen mit ihrer Familie und Rush, dem Freudn der Familie auf Hapes. Sie hatten das Haus von Livs verstorbenen Großeltern bezogen. Das Haus war groß und bot genug Platz für alle und, was noch wichtiger war, es hatte einen Garten. Dort konnten die Kinder spielen und toben, solange sie wollten. Eine Freude, welche die Alderaanerin ihren Kindern noch vergönnen wollte, bevor sie entgültig nach Coruscant zogen. Allerdings würden die Kinder nicht wirklich etwas vermissen, da sie stets in einer Stadt gelebt hatten und ihnen ein eigenes Haus mit Garten eigentlich fremd war.

Es war ein sonniger, schöner Tag und alle befanden sich im Freien. Shanny, Amico und Ryan spielten Verstecken, die knapp 14jährige Naina saß mit einem Buch auf der Veranda des Hauses und genoss die Wärme. Ariana und ihre Schwägerin lagen im Garten und unterhielten sich, während die beiden Männer das Kind im Manne entdeckt hatten und den Holoprojektor in Richtung Veranda gedreht hatten und mit dessen Spielekonsole spielten.

Nach einer Weile wurde ihr Geschrei so laut, dass sich Naina empört mit ihrem Buch in den Garten zurückzog. Sie legte sich hinters Haus. Lieber ließ sie sich von ihrer kleinen Schwester oder ihrem kleinen Cousin mit nervigen Fragen bombadieren, als das Geschrei zweier Männer mitanzuhören, die irgendwelche Flüge nachspielten und sich dabei gegenseitig anbrüllten, weil einer der beiden es mal wieder verbockt hatte. Das Mädchen zog ihr T-Shirt aus und legte sich auf den Bauch in die Sonne, dann nahm sie ihr Buch wieder zur Hand und las weiter.

Hier hinter dem Haus hatte sie ihre völlige Ruhe, nur ein Störenfried kam vorbei und das war der kleine Ryan, der darauf bestand sich hinter ihr zu verstecken. Naina drehte sich also auf die Seite und der kleine Junge drückte sich dicht an seine große Cousine. Das Mädchen wusste zwar, dass Shanny oder Amico ihn bald finden würden, da es kein wirklich gutes Versteck war, doch sie war auch kein Spielverderber und behielt das Kind bei sich. Als nach zehn Minuten allerdings immer noch niemand gekommen war, erhob sich Naina und ging mit dem Kleinen wieder vor das Haus.

"Sieht wohl ganz so aus, als hättest du ein gutes Versteck gewählt", grinste Naina Ryan an und nahm ihn auf den Arm.

Vorne angekommen, wurden sie sofort von den beiden anderen bestürmt, die natürlich wissen wollten, wo Ryan sich versteckt hatte. Naina erzählte mit einem Grinsen im Gesicht, dass er bei ihr gewesen war.

"Mom will mit uns ans Meer fahren.", erklärte Amico nun ihre Abwesenheit.

"Das wäre toll", freute sich Naina.

"Na, dann kommt!", rief Ariana von der Verandatür her. Sie hatte bereits alles zusammengepackt.


- Hapes - Ta’a Chume’Dan - in Richtung Meer - mit ihren Kindern, Rush, Shawn und Liv sowie deren Sohn -
 
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