Crimson schrieb:
Allerdings wirst Du dadurch deinerseits zu Täter, und es könnte durchaus jemand auf die idee kommen, daß Du sowas nie wieder tun kannst...
Ich kann wohl damit Rechnen, dass man für meine Straftat mehr Verständnis aufbringen wird, als für die andere.
Crimson schrieb:
Würde meiner Tochter oder Freundin sowas passieren, dann würde ich in ersten Linie davon ausgehen, daß sie mich jetzt braucht, um das Geschehene zu verarbeiten, und nicht, daß ich wegen eines unsinnigen Racheaktes im Knast lande.
Damit hätten wir weitere besondere mildende Umstände. Die Zeit im Knast dürfte nicht all zu lange dauern, und für meine Freundin/Tochter wäre ich recht gut zu erreichen.
Crimson schrieb:
Einen Verbrecher zu einem späteren Zeitpunkt zu töten, wenn dieser vielleicht unbewaffnet ist und nicht mit einem Angriff rechnet, erfordert höchstens Überwindung und Heimtücke,
Man muss abwägen, ob man seine Ehre "sauber" hällt, oder das tut was man meint dass es getan werden sollte.
Crimson schrieb:
einen bereits gefassten Täter langsam zu Tode zu foltern, wie sich das einige ja hier ausmalen erfordert Sadismus und Kälte, hat aber nichts mehr mit Mut zu tun.
Es erfordert vor allem ebenfalls Überwindung und m.E. auch Mut, wenn man Riskiert seine Menschlichkeit einzubüssen. Bei einer solchen Tat geht man das Risiko ein, abzustumpfen.
Wenn man sich dessen Bewußt ist, und es dennoch tut gehört da durchaus Mut dazu.
Opi's Wahn schrieb:
is nicht dein ernst oder?
WAS zur Hölle bringt es einem Opfer, wenn ein Mensch der ihm nahesteht den Täter um die Ecke bringt und dafür dann selber angeklagt wird.
Es verliert den, der in den Knast wandert nicht. Es wird nie wieder Angst vor dem Täter haben müssen. Es kann in der Gewissheit leben, dass andere nun wissen - ihr Vater/Freund - wird euch büssen lassen, also macht es nur, wenn euch euer Leben wirklich egal sein sollte.
Opi's Wahn schrieb:
Du kannst Leid nicht mit dem Leid, welches du über andere bringst, bessern.
Drum verhindern wir lieber das Leid das Mädchens, das dran ist wenn der Kerl aus dem Knast - falls er denn überhaupt einwandert - haben wird.
Opi's Wahn schrieb:
Das Opfer bräuchte in dem Fall eure Unterstützung, eure Liebe und Stärke... undwas gebt ihr ihm nur noch mehr Gewalt und Hass... ist das wirklich der Grundstein auf dem eurer Meinung eine Welt existieren kann?
Ist das Opfer der eigenen Freiheit - oder gar des Lebens - für einen Menschen nicht ein Akt der Liebe?
Opi's Wahn schrieb:
@ Tonic und Fler: würdet ihr auch solche Sachen vom Stapel lassen, wenns 6 Deutsche gewesen wären?
Das die Vergewaltigung an sich eine schreckliche Tat ist bestreite ich nicht... aber da tut die Nationalität der Täter imho nichts zur Sache.
*unterschreib*
Opi's Wahn schrieb:
@ alle die Selbstjustiz für so ne tolle Sache halt, und die so unzufrieden mit der Art und Weise sind, wie in D Gesetze gemacht und recht gesprochen wird:
Wieso seid ihr denn noch in Deutschland? geht doch wohin, wo das Gesetz eher nach eurer Facon ist
Es ist ja nicht so, dass die Gesetze vollkommen für die Tonne wären. Nur einige. Und man muss noch andere Dinge abwägen, wenn man in einen andere Staat ziehen will. Kann ich dort leben? Finde ich dort Arbeit? Kann ich dort meine Familie ernähren? Möchte ich meine Freunde hier zurück lassen? etc. etc.
Hier zu leben ist in meinen Augen das kleinere Übel. Es sind ja nur wenige Dinge, die mir nicht gefallen. Da bisher noch niemand aus meinem Freundeskreis vergewaltigt oder ermordet wurde, hatte ich also noch keine Probleme mit der Rechtsprechung. Wenn dem der Fall mal sein sollte, und die Bestrafung nicht annähernd so hart ist wie sie sein sollte, kann ich immer noch das in die eigene Hand nehmen - wohl wissend, dass mich aller Wahrscheinlichkeit ebenfalls eine Strafe erwarten wird. Ein Preis, den ich dann allerdings sehr wahrscheinlich zu zahlen bereit bin.
Opi's Wahn schrieb:
... oder ändert die Gesetze so wie es euch möglich ist
Achtung Sarkasmus:
Boar... darf ich?
