Ich hab nicht von einer Alternative gesprochen. Generell hat momentan keine Partei einen Kandidaten mit Profil und Glaubwürdigkeit aufzubieten.
Übrigens glaub ich Steinbrück ist eher Opfer des Bundestrends; denn seiner Kompetenz geworden. Jedenfalls sah er in meinen Augen gegenüber Rüttgers (sp?) sehr viel besser aus, was Kompetenz und Souveränität anging.
Stoiber macht Bayernpolitik, deswegen wird er auch nicht überregional akzeptiert, mal abgesehen davon, daß ich ihn natürlich für reaktionär halte.
Merkel mißfällt mir vor allem wegen ihrer oportunistischen Haltung. Desweiteren habe ich noch nicht wirklich Konzepte gesehen, dafür aber eine schlecht aussehende, skandalgestützte Populismus-Kampagnie.
Ich wähle nicht eine Partei, nur weil sie feststellt, daß etwas nicht rund läuft und darauf herumreitet, sondern weil Konzepte vorhanden sind, diesen Umstand zu begegnen.
Schröder und sein Kabinett mögen vielleicht nicht populäre Entscheidungen getroffen haben und bestimmt auch nicht grundsätzlich die Richtigen, aber ich würde gerne mal abwarten und sehen, ob die Reformen greifen, wenn sie dann erstmal Zeit hatten sich niederzuschlagen.
Politik von heute wirkt sich nicht moregen sondern erst nach Jahren aus - schließlich startet man nicht mit jeder Legislaturperiode neu, sondern immer mit den altlasten der Vorgänger.
So wie ich das sehe, wäre die CDU lediglich ein Profiteur momentan und würde nur auf der Vorarbeit aufbauen, den entstehenden Unmut darüber aber in die Schuhe der vorhergehenden Regierung schieben - eine Win-Win Situation.
Aber das geht jetzt eh gerade über den eigentlichen Rahemn dieser Umfrage hinaus...