Kashyyyk, Trandosha (Kashyyyk-System)

Hyperraum - Passagierliner "Schwangere Auster" - Quartier - mehrere Stewardessen, Shim'rar

Die Flugzeit verging schneller als erwartet, hauptsächlich wegen der bodenlosen Langeweile die die Gesellschaft von drei dümmlich grinsenden Frauen mit sich brachte. Nachdem er sie im Schrank des schäbig eingerichteten Raumes verstaut und mit seinem Lichtschwert ein Luftloch angebracht hatte verließ er zu den übertrieben freundlichen Durchsagen des Captains das Zimmer und fand sich am Ausgang ein, wo ihn ein viel zu unerfahrener Sicherheitsbeamter vor allen anderen Wartenden durch die Schleuse ließ.
Kashyyyk war ein seltsamer Planet, aber nichtsdestotrotz interessant. Die Architektur alleine, die auf kilometerhohen Bäumen errichteten Städte und die enge Verbundenheit derlaufenden Bettvorleger mit ihrer Umwelt, und der gleichzeitig entwickelte Sinn für Technologie - wie die des Bolzenwerfers - waren auf einer gewissen Ebene faszinierend. Andererseits hatte der Sith nicht vor sich hier irgendwelchen Studien hinzugeben. Er wollte nicht mal wirklich Spaß haben, denn den gab es auf Bastion mit weitaus weniger Leichen.
In Anbetracht der Wildheit und Stärke der Wookiees wäre es auch unangebracht durch Fallenlassen eines Würdenträgers die Höhe der Bäume zu messen, und da blieb dann nur eines - Subtilität. Unauffällig - soweit es für ihn hier möglich war - ging der Twi'lek durch die Gassen, und eine Weile genoss er es das niemand ihm so auswich wie es in den Straßen Bastions geschehen war. Die feindseeligen, nahezu gewalttätigen Blicke wirkten gradezu erfrischend.
Etwas störte jedoch das Bild. Eine junge Twi'lek (Ari'a), die ohne Begleitung durch die Straßen ging, erweckte seine Aufmerksamkeit, und aus einer Laune herraus folgte er ihr eine Zeit lang, nicht zuletzt deshalb weil sie mehr oder weniger das einzige äußerlich identifizierbare weibliche Wesen in der Nähe war. Dazu kam das jede freilaufende Twi'lek für Shim'rar einen Fehler darstellte, der berichtigt werden mußte.
Nicht das der Apprentice Frauen für minderwertig hielt oder gar unfähig die Arbeit eines Mannes zu erledigen. Er wußte nur zu genau das weibliche Wesen bei den meisten Aufgaben besser und effektiver waren als ihre Geschlechtsgenossen. Und genau das gefiel ihm nicht. Es brauchte nicht die Möglichkeiten eines Siths um sich nicht gerne bedroht zu fühlen.
An einer weniger belebten Edke schloss er zu dem Mädchen auf und legte ihr eine Hand auf die Schulter, fest genug um sie am weitergehen zu hindern.


Weiß dein Besitzer das du frei herrumläufst?

Egal ob sie mit Angst, Verwirrung oder Abscheu reagieren würde, für den Moment würde sie als Spielzeug taugen. Solange er sie mit Worten verwirren, einschüchtern und manipulieren konnte würde er seine Machtfähigkeiten schonen. Sobald sie keinen Spaß mehr machte würde er einen Weg finden sie als geistlose Marionette zu mißbrauchen und sich etwas nettes für sie ausdenken.


Thikkiiana City - Ari’a, Shim'rar, viele andere Touristen, Arbeiter und Anwohner
 
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Ari’a war schließlich in eine Seitenstraße abgebogen, die weniger belebt war, als die anderen Straßen. Das Gefühl, dass sie verfolgt wurde, ließ jedoch immer noch nicht nach und zu allem Entsetzten hielt sie plötzlich jemand an der Schulter fest und fragte, ob ihr Besitzer wusste, dass sie frei rum lief.
Ari’a zuckte zusammen und fuhr rum und sah einem lila Twi’lek mit orangen Augen entgegen. Eine Mischung aus Angst, Abscheu und Wut stieg in der jungen Twi’lek hoch und funkelte ihn böse an. Sie wollte sich nicht alles gefallen lassen, nur weil sie ein Twi’lek war. Sie hasste diese Vorurteile gegenüber Twi’lek Mädchen. Dennoch hatte sich das schlechte Gefühl in ihrer Magengegend noch verstärkt. Irgendwas strahlte dieser männliche Twi’lek aus, doch sie konnte nicht sagen was.
Zornig sah sie ihm entgegen.


„Ich bin keine Sklavin! Ich bin frei! Ihr seit nicht von hier oder? Vielleicht solltet ihr euch erstmal richtig erkundigen, bevor ihr fremde Leute anquatscht!“

Schrie sie ihm entgegen und fasste nach ihrem Messer, welches sie am rechten Oberschenkel versteckt hielt und streckte es dem lila Twi’lek entgegen. Die Spitze der Klinge zeigte auf die Kehle des Twi’lek (Shim’rar).


„Wenn ihr mich noch einmal mit euren dreckigen Pfoten anfasst, dann ramme ich euch diese Klinge durch eure Kehle. Und glaubt nicht, dass ich zögern werde. Verschwindet!“

Fuhr sie ihn an, wobei sich ihre Stimme leicht überschlug und die Klinge durch ihre Hand zitterte, da sie trotzdem Angst vor ihm verspürte, da er ihr unheimlich war.
Die junge Twi’lek wünschte sich in dem Moment, dass ihr jemand helfen würde, doch niemand schien sich für sie zu interessieren, von den wenigen Leuten die hier langgingen. Irgendwie spürte sie, dass der Twi’lek (Shim’rar) nichts gutes im Sinn hatte.
Die junge Twi’lek fixierte den Mann, der deutlich größer war als sie und beobachtete jede seiner Bewegungen genau. Durch ihre schnellen Reflexe, würde sie ihn schon treffen, wenn er vor hatte, ihr etwas anzutun.


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Um das sich aufdrängende Grinsen zu unterdrücken setzte Shim'rar einen schockierten Gesichtsausdruck auf, hob beide Hände abwehrend und trat einen Schritt zurück. Er könnte ihr die Waffe mit Leichtigkeit entreissen, und sie dann mit seinem eigenen Messer bekannt machen, aber das wäre viel zu einfach.

Ich will keinen Ärger. Ich bin tatsächlich nicht von hier, und da wo ich herkomme gehören kleine Mädchen wie du an die Leine ihres Meisters wenn sie das Haus verlassen.

Die junge Frau (Ari'a) wirkte trotz ihres Enthusiasmus eher naiv, zumindest wenn sie glaubte ihm mit diesem Zahnstocher gefährlich werden zu können. Aber genau das rettete ihr für den Moment den Verstand, da der Sith keine Lust hatte nach ihren Gedanken zu greifen und sie zu verdrehen bevor er nicht etwas Spaß mit dem verängstigten kleinen Mädchen gehabt hatte.
Mit der Macht griff er hinaus nach ihrem Messer und hielt es fest, ohne es ihr zu entreißen. Dann ließ er seine Arme und den ängstlichen gesichtsausdruck sinken während er die junge Twi'lek langsam unkreiste bis er hinter ihr stand. Sie würde ihr Messer loslassen müssen um sich zu ihm umzudrehen.
Mit der linken Hand griff er nach der Spitze ihres linken Lek und fing an das empfindlichste Körperteil eines jeden Twi'lek zu massieren - erst danft, dann fest genug um sicherlich nicht mehr als angenehm durchzugehen.


Ich glaube mein Besuch hier hat sich schon gelohnt. Du gehörst ab sofort mir.

Er sah sich nach etwas um, das man als Leine benutzen konnte um das Mädchen zu demütigen, aber für den Moment mußten Worte ausreichen um sie in die Edke zu drängen und sie sich winden zu sehn wie einen Fisch auf dem Grill. Mittlerweile breit grinsend legte er ihr eine hand an die Kehle und ließ sie seine spitzen Krallen spüren.

Mein Name ist Shim'rar. Mit wem habe ich das Vergnügen?


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Zuerst hatte Ari’a geglaubt, dass sie es tatsächlich geschafft hatte, diesen Twi’lek in die Flucht zu schlagen, da er seine Arme hob und Angst zeigte. Doch das Blatt wendete sich schnell. Der Twi’lek (Shim’rar) umkreiste sie plötzlich und seine Angst war ihm plötzlich aus dem Gesicht gewichen und anstelle dem, grinste er nun gefährlich. Schließlich trat er hinter sie und drückte sehr unsanft an ihrer linken Lek.
Ari’a verzog vor Schmerz das Gesicht und wollte sich umdrehen und ihm das Messer irgendwo in seinen Körper rammen, doch eine unsichtbare Kraft hielt das Messer fest. Schweißtropfen bildeten sich an ihren Schläfen. Dieser Twi’lek war ihr unheimlich. Wie machte er das? Was war das für ein mieser Trick?
Dann sagte der Twi’lek ihr, dass sie nun ihm gehören würde und packte sie mit seiner Hand an die Kehle, sodass die junge Twi’lek seine scharfen Krallen spüren konnte, sowie seinen Atem.
Entsetzten packte das Mädchen und sie ließ das Messer los und drückte mit aller Kraft die beiden Hände von dem Twi’lek von sich und trat nach ihm, wobei sie ihn hart am Schienbein traf. Das Mädchen wich dann von dem , für sie großen, Twi’lek zurück, der sich als Shim’rar vorgestellt hatte.

„Ich bin Ari’a Sinya und ich bin nicht euer Eigentum! Lasst mich in Ruhe!“

Noch immer verspürte sie einen unangenehmen Schmerz an ihrer linken Leku, wo Shim’rar sie berührt hatte. Ebenso tat ihr der Hals weh, wo der Twi’lek sie gepackt hatte.
Am liebsten wollte sie um Hilfe schreien, doch niemand würde sie hier in der Gasse groß hören können.
Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, sodass sie sogar ihren rasenden Puls hören konnte.
Worte ihrer Mutter hallten ihr durch den Kopf, dass sie sich nicht in verlassenen Gassen aufhalten sollte, nur weil es als eine gute Abkürzung dienen konnte. Hätte sie doch nur auf ihre Mutter gehört!
Ari’a wich immer weiter von Shim’rar zurück und drehte sich dann ruckartig um und rannte los. Sie konnte sehr schnell rennen und sie sah die Flucht als einzigsten Ausweg aus dieser brenzligen Situation.
Ari’a rannte so schnell sie konnte und traute sich nicht nach hinten zu blicken, ob Shim’rar noch hinter ihr war. Die junge Twi’lek sprang über Kisten und liegende Baumstämme, nur um so schnell wie möglich wieder zu ihrem Speeder zu gelangen. Wenn sie ihn erstmal hatte, würde er sie sicherlich nicht mehr finden. Doch der Weg war weit und die verlassene Gasse schien nicht aufzuhören.
Beinahe rannte sie einen Wookie um, der aus einer anderen Ecke geschossen kam, doch ihre Reflexe bewahrten sie vor einem Zusammenstoß, sodass sie weiter rannte.


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Tatsächlich erwies sich das Mädchen als angenehmer Zeitvertreib, zumindest die Panik die von ihr ausging war durchaus die "Mühe" wert, die er zu investieren hatte um sie wieder einzufangen.Langsam folgte er ihr, allerdings ohne selbst zu rennen. Stattdessen öffnete er seine Sinne für die Macht, und suchte nach einer Möglichkeit, quasi einer Inspiration, um sie aufzuhalten.
In der Macht konnte er sie wahrnehmen, ihren Körper und nach einem Moment auch alle Organe darin. Einen Moment lang spielte er mit dem Gedanken sie einfach am Knöchel festzuhalten, so wie er es mit ihrem messer bereits gemacht hatte, und sie unsanft zu Fall zu bringen. Immerhin wurde die Zeit knapp, und wenn sie außer Sicht geriet wurde die Gefahr groß das sie ihm dennoch entkommen konnte. Vielleicht hatte sie sogar ein Gefährt in der Nähe stehen.
Während er weiterging und kaum registrierte das sie grade einem Wookiee ausgewichen war konzentrierte er sich auf ihren linken Knöchel, fand einen Nerv und übte Druck darauf aus.
Im selben Moment fiel ihm etwas anderes an Ari'a auf, das er nicht sofort zuordnen konnte. Er erinnerte ihn an seinen ersten Eindruck von Shinde, eine Art von Leuchten in der Macht das andere Wesen vermissen ließen. Ob er das Glück gehabt und wieder eine machtsensitive gefunden hatte? Ganz anders als bei seiner ehemaligen Schülerin versprach die blaue Twi'lek stundenlangen Widerstand gegen seine bloße Anwesenheit.
Die blonde Menschenfrau war ihm mehr oder weniger blind gehorsam, aber immernoch ihrem eigenen Vorteil zugänglich. Wenn er das Mädchen hier brechen konnte... Dann wäre sie vielleicht die Art von Werkzeug die er sich nach dem Unglück mit Maedhros ausgemalt hätte.
Es würde nicht einfach werden, aber für den Moment war es wohl für Ari'a schmerzhafter als für ihn. Der Sith griff mit der macht nach dem Knöchel, dessen Nerv er gequetscht hatte, und zog ihn ruckartig zur Seite weg.


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Ari?a rannte immer weiter und plötzlich verspürte sie starke Schmerzen an ihrem linken Knöchel, sodass sie mehr humpelnd weiterlief. Anscheinend hatte sie sich ihren Fuß beim Rüberspringen der Kisten verstaucht. Innerlich fluchte die junge Twi?lek und ihre Panik wurde immer größer, da sie durch den Schmerz langsamer wurde. Schließlich verspürte sie einen starken Ruck an ihrem Knöchel, sodass sie laut vor Schmerz aufschrie und hart auf den Boden knallte.
Schnell setzte sie sich wieder auf und hielt sich ihren linken Fuß. Irgendwie hatte sie enormes Pech und sie bereute es, heute überhaupt aus dem Haus gegangen zu sein, wo sie doch schon solch ein schlechtes Gefühl gehabt hatte.

Mit Entsetzen sah sie Shim?rar langsam auf sie zukommen. Panik erfasste sie und sie zog sich an einem Zaun wieder hoch und versuchte weiterzurennen, doch sie konnte mit ihren linken Fuß kaum noch auftreten. Ari?a fluchte und Tränen standen ihr in den Augen.
Eine Mischung aus Zorn und Angst auf Shim?rar kam in ihr hoch. Es war so ein gemeiner Zufall, warum gerade jetzt, musste sie sich den Knöchel verstauchen? Oder war es Shim?rar gewesen? Aber wie?

Mit Abscheu betrachtete sie den Twi?lek, der ungefähr Anfang 30 war und eine schwarze Robe trug und dazu darunter einen schwarzen Lederanzug. Irgendwas strahlte er aus, doch das Mädchen konnte es nicht einordnen. Es war kalt um ihn.

Ari?a versuchte zurückzuweichen, doch bei jedem Schritt, verzog sie dass Gesicht vor Schmerz. Sie war erledigt und sie hatte nicht einmal auf eine belebtere Straße geschafft, um sich Hilfe zu besorgen.


?Lasst mich in Ruhe! Ich bin frei und das bleibe ich auch! Ich lebe bei meiner Familie und bei keinem Besitzer oder Meister, wie ihr das nennt. Und dort will ich auch weiter leben, also geht! Sucht euch jemanden anders! Jemand der in eurem Alter ist! Ihr könnt mich nicht einfach so zu eurem Eigentum machen!?

Schrie sie ihm verzweifelt entgegen und sah sich um, irgendein Brett oder so als Waffe benutzen zu können, doch nichts brauchbares lag in ihrer Nähe.


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Das Mädchen schien die Hoffnungslosigkeit ihrer Situation einzusehen, auch wenn sie immernoch versuchte zu fliehen - langsam und schmerzverzerrt, aber immerhin. Ihr Wille war stark, genauso wie die Faszination, die sie im Moment auf Shim'rar ausübte, der sich ihr grinsend näherte. Wenn sie tatsächlich Machtsensitiv war...
Während er einen Moment lang direkt vor ihr stand und an ihr herruntersah, hauptsächlich um sie weiter zu ärgern indem er sie behandelte wie ein Stück Vieh, kam ihm die Idee das er an ihr eine andere Art der Ausbildung ausprobieren könnte. Bei Maedhros hatte er versagt... Nein, der Schönling hatte versagt, aber dennoch hatte der Twi'lek den Fehler gemacht zu freigibig mit seinem Wissen zu sein.
Bei Shinde hatte er von vornherein geplant, die Frau niemals so stark werden zu lassen das sie ihm gefährlich werden konnte. Aber jetzt, bei Ari'a sah er die Chance jemanden auszubilden der keine Ahnung davon hatte das er machtsensitiv war. Er könnte sie dazu bringen "Kunststücke" zu machen, erst um nicht bestraft zu werden, irgendwann um ihm zu gefallen, und sie würde vielleicht niemals verstehen wie das was sie tat vonstatten ging. Die Macht zu benutzen ohne es zu wissen...
Ihre scharfen Worte unterbrachen seine Gedanken, und intuitiv schlug er ihr mit der flachen Hand ins Gesicht. Einen Augenblick lang war er selbst überrascht über sein Verhalten, aber dann wurde ihm klar das es anderer Methoden verlangte Ari'a gefügig - und produktiv - zu machen als es bei seinen bisherigen Schülern der Fall gewesen war.


Du willst frei sein? Bitte mich um Freiheit und ich stoße dich mit Freuden von der nächsten Plattform herrunter. Ich habe gehört man fällt einige Minuten bevor man unten aufschlägt, wo die wilden Tiere Kashyyyks deinen Körper zerreißen und die Knochen abnagen.

Ob etwas davon stimmte wußte er nicht, aber als Drohung würde diese bilderreiche Aussicht genügen müssen. Mit langsamen Bewegungen legte er dem Mädchen eine hand auf die Schulter und drückte prüfend, dann strich er ihr über den Bauch und kniff sie in ihre Oberschenkel. Wenn sie sich schon erniedrigt fühlte, dann richtig.

Aber ich lasse dir tatsächlich die Wahl. Entweder du kommst mit mir, als mein Eigentum, als meine Sklavin, oder wir gehen zu deinen Eltern. Du wirst in deinem Zimmer eingesperrt warten während ich mit ihnen verhandele, und es wird sich nicht vermeiden lassen das du ihre Schreie hörst.

Flüsternd und Ari'a dabei direkt in die Augen sehend fuhr er fort,

Dann wirst du mit mir mitkommen weil sie dich mir verkauft haben, und du wirst nie erfahren ob sie noch leben.

Shim'rar streckte sich wieder und schenkte dem verängstigten Mädchen ein Lächeln. Gradezu freindschaftlich streichelte er die Wange, die er soeben geschlagen hatte.

Wenn du mit mir kommst zeige ich dir wunderbare Orte, die die wenigsten Sklaven je zu sehn bekommen, und werde dich gut behandeln wenn du es verdienst. Und irgendwann, wenn Unvorsicht oder Alter meine Reflexe und meinen Blick getrübt hat kannst du vielleicht entfliehen und zu deinen Eltern zurückkehren.

Süffisant grinsend steckte er ihr seine rechte hand hin. Hoffnung, das wußte er noch von Nar Shaddaa, war eine grausame Waffe. Vielleicht würde sie ihm irgendwann entfliehen ohne das er sie dafür umbringen konnte. Aber selbst dann war von allen Alternativen die er ihr geboten hatte der Sprung in den Tod noch die angenehmste. Er hatte nicht vor es dem Mädchen einfach zu machen, und er hatte nicht vor sie etwas anderes werden zu lassen als sein Werkzeug.


Thikkiiana City - Ari’a, Shim'rar
 
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Ari?a erschrak, als Shim?rar ihr mit der flachen Hand ins Gesicht schlug und verzog angewidert das Gesicht, als er sie unangenehm anfasste. Die junge Twi?lek war dem Weinen nahe, als er ihr zwei sehr brutale Vorschläge machte. Entweder er würde ihren Eltern etwas antun oder sie würde ihm folgen als Sklavin. Ari?a wollte nichts von den beiden Sachen. Der Twi?lek schien es zu genießen, sie zu demütigen, denn er grinste sie die ganze Zeit breit an. Er schien sehr brutal zu sein, da er Freiheit gleich mit dem Tod verglich. Ari?a lief es eiskalt den Rücken runter. Sie saß sehr tief in der Klemme und sie wusste nicht mehr, wie sie sich daraus winden sollte.

Shim?rar streichelte plötzlich ihre Wange, die noch brannte von seiner Ohrfeige. Instinktiv, wie aus einem Reflex, schlug sie seinen Arm von sich.

?Fassen sie mich nicht an!! Und lassen sie meine Eltern daraus! Sie können mich nicht einfach so versklaven! Die Sklaverei ist hier auf dem Planeten verboten!?

Fuhr sie ihn wieder an und diesmal liefen ihr heiße Tränen über ihre Wangen. Verzweifelt sah sie zu ihm hoch. Das junge Mädchen wusste nicht, was sie machen sollte. Sie wollte nicht, dass er ihre Eltern umbrachte. Nicht ihre geliebten Eltern, dennoch würden sie sich Sorgen machen, wenn ihr Kind plötzlich verschwunden wäre.
Ari?a liefen weiter Tränen über ihre Wangen, dennoch schluchzte sie nicht, sondern sah dem Twi?lek scharf in seine orangen Augen.

Die Hoffnung, die er ihr gab war sehr gering, aber vielleicht möglich. Die junge Twi?lek wollte jedoch keine Sklavin werden. Es war zum Verzweifeln und sie trat wütend mit ihrem gesunden Fuß gegen einen Kieselstein, der gegen einen Baum prallte und schließlich in 3 Teile brach.
Ob Shim?rar ihre Eltern überhaupt finden konnte? Vielleicht flunkerte er nur, doch Ari?a war sich nicht sicher, seit wann er sie schon verfolgte.

Zorn der Verzweiflung breitete sich in ihrem ganzen Körper aus und am liebsten wollte sie Shim?rar schlagen, doch sie hatte Angst, dass er dann zu ihren geliebten Eltern gehen würde und ihnen etwas antat. Auch ihre Eltern würden sich nicht verteidigen können, dass wusste sie.


?Ich will beides nicht!! Ich will mein normales Leben weiterleben!?

Fuhr sie ihn wieder an und sah weiter zu ihm hoch. Sein durchdringender Blick machte ihr Angst und sie spürte, wie die Verzweiflung sie übermannte. Er hatte ihr die Hand hingestreckt und Ari?a betrachtete sie voller Abscheu. Sie konnte sich nicht entscheiden, was sie tun sollte, doch auf jeden Fall wollte sie ihre Eltern nicht in Gefahr bringen. Kaum merklich nickte sie, dass sie mit ihm gehen würde, doch sie gab ihm nicht die Hand. Vielleicht konnte sie ja doch noch irgendwie fliehen, bevor sie zu weit weg war von ihren Eltern.
Sie würde sich nicht einfach versklaven lassen.

?Sie sind ein Widerling!!?

Schrie sie und spuckte ihm auf die Hand, die er ihr hinhielt. Sie konnte ihn nicht ertragen, doch sie musste wohl mit ihm gehen. Lieber würde sie leiden, als ihre geliebten , unschuldigen Eltern. Sie hatte sich in diese Situation gebracht, also musste sie die Konsequenz tragen.

Thikkiiana City - Ari?a, Shim'rar
 
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Allein das die junge Frau zögerte war für Shim'rar ein sicheres Zeichen das er sie überzeugt hatte, auch wenn sie es sich noch nicht eingestehen wollte. Immerhin war die Entscheidung bei nüchterner Betrachtung der Alternativen klar. Während sie sich innerlich wand betrachtete er sie weiter, und fragte sich wie lange es dauern würde aus diesem hilflosen Geschöpf eine tödliche Dienerin zu machen.
Wieder riss sie ihn aus seinen Gedanken indem sie ihn, anstatt zögernd seine Hand zu nehmen, anspuckte und erneut mit schriller Stimme anschrie. Die Pläne, die Ideen, die grandiosen Vorstellungen die sich vor seinem inneren Auge abspielten wenn er daran dachte was zu erreichen ihm möglich wäre wenn sein Plan aufging... Ari'a zu einem Werkzeug zu machen ohne das sie wußte was sie tat, ohne das sie ihn jemals gefährden konnte.
Aber dafür mußte sie ihn als Meister akzeptieren, mehr noch, in gewisser Weise sogar verehren, da er das große Geheimnis kannte das die Macht für sie sein und bleiben würde. Verehren? Mit einem sarkastischen Schnauben schüttelte der Twi'lek den Kopf.


Ich denke ich sollte mich mit kleinen Erfolgen zufrieden geben.

Bevor sie Gelegenheit hatte irgendwie zu reagieren schnellte seine noch nasse Hand vor und packte sie an der Kehle. Unsanft hob er sie an, auch wenn es ihm nicht gelingen würde ihren Körper komplett vom Boden zu heben. Die Macht dazu einzusetzen wäre verschwendung, denn einschüchternd wirkte die Geste sicher auch so.

Du hast keine Wahl. Früher oder später wirst du die Tatsache akzeptieren das du jetzt meine Sklavin bist, oder du wirst sterben. Was hier erlaubt und verboten ist kümmert mich nicht.

Er brachte ihr Gesicht kurz vor seins, und atmete langsam und mit einem breiten Grinsen aus.

Ich mag keine Gewalt. Ich werde dir aber nicht erzählen das ich sie nur ungern anwende, denn sie ist ein Mittel wie alles andere auch. Ich will dich, also werde ich dich nehmen. Du kannst das akzeptieren, oder dich dagegen wehren, aber du kannst daran nichts ändern.

Langsam erhöhte er den Druck auf ihre Kehle und drückte sie gleichzeitig weiter gegen die Wand hinter ihr. Ob Worte allein bei dieser Kandidatin ausreichen würden war zu bezweifeln, und eigentlich war Shim'rar nicht wohl bei dem Gedanken Ari'a zu schlagen. Es erschien ihm brutaler und grausamer als nötig, wo er sie doch auf andere Arten einschüchtern und am Ende auch mit Worten und Drohungen brechen konnte.
Aber vielleicht würde es dem Bild, das er für sie darstellen wollte, das des übermächtigen Zauberers, zuträglich sein wenn sie erst einige seiner geisterhaften Fähigkeiten "erlitt".


Du wirst tun was ich dir sage, egal was ich sage. Du hast gar keine andere Wahl. Wenn du es nicht tust werde ich dir weh tun bis du es tust, und anschließend werde ich dich dafür bestrafen das du gezögert hast.

Der Twi'lek hatte gesehen wie erfahrenere Sith Blitze schleuderten. So etwas wäre perfekt gewesen um das Mädchen einzuschüchtern und zu peinigen ohne sie ernstlich zu schädigen, aber da ihm Arica nie beigebracht hatte wie man die Macht auf solche Weise nutzte...
Theatralisch legte er der Twi'lek seine freie Hand auf die Stirn und riss dabei ihren Kopfputz weg. Ihre Haut war glatt und weich, wie nicht anders zu erwarten von einem kaum erwachsenen Twi'lek-Weibchen. Aber im Moment konzentrierte er sich anders auf ihre Haut. Er ließ die Macht fließen und fand schließlich Rezeptoren, Sinneszellen, die ein dichtes Netz bildeten und in ihren Lekku am zahlreichsten vertreten waren. Er lächelte ihr weiter ins panikerfüllte Gesicht während er sich noch einen Moment konzentrierte, bis er Unterschiede erspüren und einen speziellen Typ herrausfiltern konnte. Dann schickte er durch die Macht einen Reiz entlang der betreffenden Nervenbahnen, und hielt ihn aufrecht.
Das unwillkürliche Zittern seines Opfers deutete darauf hin das er die Zellen erwischt hatte, die für das Temperaturgefühl zuständig waren, und im Moment mußte seine Hand auf sie wie ein Eisblock wirken, sich wie eine Carbonitgefrieranlage auf ihrem Kopf anfühlen. Nach einer knappen Minute ließ er den Fluss verebben und ließ sie ruckartig los.


Du kannst nicht gewinnen. Knie vor mir und bitte mich um Gnade, oder ich zeige dir mehr von dem, was ich dir antun kann.


Thikkiiana City - Ari’a, Shim'rar
 
Thikkiiana City - Ari’a, Shim'rar

Ari’a schnappte nach Luft, als er ihr an die Kehle ging und fest zudrückte. Es verhinderte, dass sie weiter atmen konnte und gleichzeitig tat es ihr weh. Immer mehr wurde sie gegen die Wand gedrückt und Angst erfasste das junge Mädchen. Die Worte von Shim’rar hagelten wie Backsteine in ihren Kopf und ihr junger Verstand schrie vor Hilflosigkeit, da sie damit nicht umgehen konnte.
Sie war erschrocken über seine Worte, dass er sie sogar töten würde, wenn sie ihr Schicksal nicht akzeptieren würde.
Schließlich kam er noch näher und betrachte ihr Gesicht und sie spürte seinen heißen Atem auf dem Gesicht.

Plötzlich riss er ihr die Kopfbedeckung vom Kopf und legte seine Hand auf ihren Kopf. Wenig später brannten sich seine Finger in ihren Schädel wie Eiszapfen. Es raubte ihr die letzten Nerven und sie schrie leicht auf und versuchte sich zu befreien, doch sie konnte sich nicht bewegen vor Angst. Ihr ganzer Körper zitterte und ihr Kopf hämmerte und dröhnte.

Schließlich ließ er sie ruckartig los. Es war ihr wie eine Ewigkeit vorgekommen. Keuchend wich sie vor ihm zurück. Die Angst stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Er war ihr nun noch unheimlicher. Was besaß er für unnatürliche Kräfte? Sie hatte von so etwas mal gehört, doch es war lange her und sie hatte immer geglaubt, es wären Legenden gewesen. Doch alles wies darauf hin, denn vorhin war ihr Messer einfach in der Luft stehen geblieben und eben war sie gestürzt wegen dem Knöchel. Fassungslos sah sie zu Shim’rar hoch. Warum gerade sie? Warum musste sie ausgerechnet jemanden treffen, der solch Fähigkeiten besaß, denen sie nicht gewachsen war? Denen wahrscheinlich niemand gewachsen war!

Der Twi’lek verlangte von ihr, dass sie vor ihm knien sollte, ansonsten würde er ihr nochmal weh tun. Ari’a missfiel es, vor ihm knien zu müssen, doch noch einmal Schmerzen erleiden wollte sie auch nicht. Es war sinnlos sich jetzt hier gegen ihn zu wehren. Nicht hier in dieser verlassenen Gasse. Vielleicht würde sich ein wenig später noch einmal eine Gelegenheit anbieten zu fliehen, doch im Moment musste sie wohl das tun, was er verlangte, da es nichts bringen würde, da sie gegen ihn keine Chance hatte.

Ari’a hielt sich den Hals und setzte sich vor Angst zitternd auf eine Kiste, die hinter ihr stand. Sie griff mit der Hand zu Boden und hob ihre Kopfbedeckung wieder auf, die Shim’rar ihr abgerissen hatte und setzte es wieder auf ihren Kopf.

Mit glänzenden Augen sah sie zu dem Twi’lek hoch und stand schließlich auf und kniete zitternd vor ihm nieder, dabei ließ sie Shim’rar nicht aus den Augen und sah ihm mit Angst und voller Abscheu ins Gesicht. Sie fühlte sich gedemütigt und verloren. Doch um Vergebung wollte sie ihn nicht bitten. Im Moment bekam sie keinen Ton vor Angst heraus. Dennoch schwor sie sich, sich gegen ihn zu wehren und irgendwie von ihm zu fliehen, sobald sich die Möglichkeit ergab. Sie wollte keine Sklavin sein, zudem nicht bei diesem grausamen Twi’lek.


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Der Blick des kleinen Mädchens verriet ihren Widerstand, ihren Hass auf ihn, als sie sich langsam auf ihre Knie rutschen lies. Obwohl er nicht erwartete das sich Ari'a wie erwartet entschuldigte tätschelte der Sith ihren Kopf gradezu liebevoll - und dadurch umso demütigender für sie.

Ich weiß doch das du noch viel zu lernen hast. Keine Sorge, in ein paar Jahren wird sich das ändern...

Wahrscheinlich reichte allein die Erwähnung eines solch unbeschreiblich langen zeitraumes dieser Art von Qualen um das Mädchen weiter in Panik zu versetzen. Tatsächlich wäre der Twi'lek skeptischer gewesen wenn die junge Frau tatsächlich um Vergebung gebeten hätte, denn jeder Ansatz von heuchlerischem Verhalten wäre ein Ansatz für Verrat, und das mußte Shim'rar vermeiden.

Du wirst dich deinem Schicksal ergeben,

meinte er mit sanfter Stimme während er sie streichelte,

und ich erwarte ja nicht das du es sofort tust. Wenn du losläßt, wenn du deine Freiheit aufgibst, dann verspreche ich dich stark zu machen, und dir ein Teil von dem zu zeigen was ich tun kann.

Während er weitersprach ließ er seine Hand zu ihrem Nacken rutschen und schob ihn sanft aber bestimmt nach vorne, so dass sie schließlich ausgestreckt auf dem Boden lag und von seiner Hand und dem sanften Druck mit der Macht auf ihre Schultern dort gehalten wurde.

Glaub mir, es wird weitaus weniger schmerzhaft für dich wenn du dein Schicksal akzeptierst, Ari'a.

Seine freie hand legte er auf eine freie Stelle am Rücken des Mädchens, und suchte erneut nach den Rezeptoren, die er zuvor angeregt hatte. Nach einiger Zeit fand er sie, und konzentrierte sich diesmal auf eine andere Sorte. Neugierig auf den Effekt sammelte er die Macht in sich und ließ sie in einer Flutwelle in das Nervensystem der hilflosen Twi'lek fahren. Nachdem er sie gefühlt hatte fast erfrieren lassen hoffte er fast, ihre Rezeptoren für Hitze zu erwischen.
Mit Gewalt hielt er sie am Boden und hielt den Angriff aufrecht, bis er das Gefühl hatte das er ihren Geist genug auf die Probe gestellt hatte - und er die Anstrengung spürte die von diesem gebrauch der Macht ausging. Er lies sie los, stand auf und trat einige Schritte zurück in Richtung der nächsten Straße.


Du hast die Wahl. Komm mit mir oder renn weg. Es würde mich wirklich interessieren wie weit du kommen würdest. Es gibt noch so viel das ich dir zeigen kann,

fügte er fast gelangweilt hinzu und sah dabei auf seine hand, die noch kribbelte von der Energie, die durch sie hindurchgeströmt war.


Thikkiiana City - Ari’a, Shim'rar
 
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Ari’a hatte eigentlich geglaubt, dass Shim’rar sie in Ruhe lassen würde, wo sie doch vor ihm kniete, doch er sprach für sie schleierhafte Sachen und plötzlich streichelte er sie. Es lief ihr voller Abscheu den R kalt den Rücken runter und plötzlich griff er ihr in den Nacken und drückte sie zu Boden, sodass sie lag und konnte sich nicht mehr rühren. Zitternd wartete sie darauf, was Shim’rar nun mit ihr vorhatte. Sie hatte doch vor ihm gekniet, was wollte er jetzt noch?
Er legte eine Hand auf ihren Rücken und ein schreckliche Hitze breitete sich auf ihrem Rücken aus. Sie dachte sie würde brennen und sie schrie vor Schmerzen auf. Am liebsten hätte sie sich weggedreht, oder ihn getreten, doch Shim’rar hielt sie am Boden fest, sodass sie die Schmerzen voll und ganz ertragen musste.
Verzweifelt schrie sie und hoffte, dass er aufhören würde. Nie hatte man sie so misshandelt.

Schließlich ließ er von ihr ab und ging ein Stückchen von ihr weg. Er bot ihr an zu fliehen oder mit ihm zu gehen. Was sollte dieses Spiel?! Es schien ihm Spaß zu machen sie zu jagen, zu quälen und mit ihren Gefühlen zu spielen. Jahre sollte ihre Tortur anhalten?
Langsam erhob sie sich vom Boden und stellte sich auf. Angstschweiß lief ihr überall herunter und sie überlegte, was sie tun sollte. Die Situation war nicht einfach und sie konnte mit jedem Schritt einen fatalen Fehler tun. Jedoch würde Fliehen nichts bringen. Er würde sie aufhalten können, wie vorhin mit seinen Kräften. Und wohin sollte sie laufen? Ihr Speeder war zu weit weg.

Tränen liefen ihr die Wangen herunter. Womit hatte sie dieses Schicksaal verdient?!
Hin und her gerissen, was sie tun wollte sah sie betreten zu Boden. Sie hatte gegen ihn keine Chance.
Ar'a ging in die Hocke und legte ihren Kopf in die Hände und weinte. Die völlige Verzweiflung hatte sie nun übermannt.


„Ich gebe auf.... .“

Schluchzte sie und heißen Tränen liefen ihr über ihre Wangen.

Thikkiiana City - Ari’a, Shim'rar
 
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Einige Zeit lang sah der Twi'lek auf das schluchzende Mädchen herrunter. Sie weiter zu quälen hatte sicherlich keinen Sinn, abgesehn davon das er daran keinen Gefallen finden würde. Tatsächlich war es für ihn bisher am angenehmsten gewesen sie anzufassen, zumindest solange bis er sie mit Hilfe der Macht und der dadurch fließenden Energie durch seine Handflächen gequält hatte.

Glaub mir, Ari'a, es gibt andere Dinge die ich viel lieber mit dir tun würde als dir Schmerzen zuzufügen. Wenn du mich kennengelernt hast - und das wirst du - dann wirst du merken das ich eigentlich auch ein paar angenehme Seiten habe.

Während er ihr unter die Schultern fasste um sie auf ihre Beine zu stellen und dann einen Arm um sie legte, fast so als ob er sie nach dem was er ihr angetan hatte noch trösten konnte, rasten seine Gedanken. Was sollte er mit ihr machen? Am einfachsten wäre es wohl sie nach Bastion zu bringen und in seinem Quartier einzusperren bis sie soweit war die Grundzüge ihres neuen gewerbes zu lernen. Hier auf Kashyyyk wäre es sicherlich zu gefährlich ihr beizubringen für ihn zu töten und zu stehlen.
Dafür war sie noch viel zu sehr das naive Mädchen das mit Puppen spielen und über Jungs kichern wollte. Davon würde bald nichts mehr übrig bleiben. Langsam setzte er sich mit der Twi'lek in Bewegung und zog Ari'a mit.


Du mußt lernen dein Schicksal zu akzeptieren, dann erst wirst du es genießen können,

wiederholte er etwas plump während er mit ihr grob die Richtung des Raumhafens - und damit mehr Passanten - ansteuerte.

Wenn du dagegen ankämpfst werde ich dir wieder wehtun müssen, und wenn du versuchst wegzurennen dann machst du deinen Besitzer damit nicht glücklich.

Vielleicht sollte er zunächst versuchen sie zu dressieren wie ein Tier, um sie zu seinem Werkzeug zu machen. Aber nein, wenn er ein Tier wollte dann gab es genug Händler die genau sowas anboten. Nein, er würde es anders angehen müssen. In jedem Fall würde er sie brechen müssen, um sie dann neu aufzubauen.

Wenn du ein braves Mädchen bist und keinen Ärger machst bis wir in unserer Kabine sind, dann werde ich dich etwas schlafen lassen. Wenn nicht, dann...

Seine Hand rutschte nach unten auf die Stelle, wo er sie zuvor mit gefühltem Feuer traktiert hatte.

...steht dir ein interessanter Flug bevor. Also enttäusch mich nicht. Und ich würde gerne mehr über meine Sklavin erfahren, also erzähl mir mehr von dir, Ari'a.


Thikkiiana City - Ari’a, Shim'rar
 
Thikkiiana City - Ari?a, Shim'rar

Ari?a konnte es kaum fassen, dass Shim?rar sie tröstete und sie konnte es nicht ertragen. Schon alleine sein Blick widerte sie an. Der Twi?lek zog sie dann grob mit sich und sie waren in Richtung Raumhafen. Wohin würde er sie wohl bringen? Panik erfasste wieder das Mädchen, besonders jetzt, wo hier so viele Leute herumliefen, juckte es sie einfach um Hilfe zu schreien und zu fliehen.
Als hätte Shim?rar ihre Gedanken gehört, warnte er sie davor, es nicht zu tun und drohte mit Schmerzen, indem er es noch mit seinem Finger an ihrem Rücken unterstrich.

Ari?a schluckte hart und wurde weiter von ihm gezogen. Als er sie Sklavin nannte, zuckte sie zusammen. Dieses Wort missfiel ihr so, da sie es nicht sein wollte. All die Jahre, hatte ihr Großvater ihre Familie vor Sklaverei beschützen können und nun hatte sie sich in solch eine Situation gebracht. Doch sie hatte noch solch ein Pech, jemandem begegnet zu sein, der auch noch unnatürliche Kräfte besaß.

Trotz der vielen Warnungen, die Shim?rar aussprach, konnte Ari?a nicht widerstehen, einen letzten Versuch der Flucht zu starten, bevor alles zu spät war. Noch hatte sie die Chance zu fliehen. Wenn sie es nicht versuchen würde, wäre sie selbst Schuld, jahrelang Sklavin von diesem Widerling zu sein.

Ihre Tränen waren langsam getrocknet und sie wartete, bis sie eine riesige Traube von Passanten erreichten. Sie hatte nicht vor, Shim?rar zu antworten, da sie ihm nichts von sich erzählen wollte.
Die junge Twi?lek riss sich schließlich los und trat ihn mit voller Wucht in die Magengegend und rannte los und schrie um Hilfe.
Sie hoffte nur, dass sie keinen Fehler machte und unterdrückte den Schmerz, den sie noch in ihrem Fuß verspürte. Schnell rannte sie in die Menge der Passanten, sodass sie nicht mehr zu sehen war. Ari?a betete, dass Shim?rar ihr so nichts antun konnte auf Distanz, wenn er sie nicht mehr sehen konnte. Sicher war sie sich jedoch nicht.
Immer noch um Hilfe schreiend schlängelte sie sich durch die Passanten, die sie nur anstarrten oder bewegungslos nach ihrem Peiniger suchten.
Ari?a fluchte. Niemand schien sich für sie zu interessieren. Endlich erblickte sie weiter hinten ihren Speeder und erhöhte ihr Tempo nochmals. Ihr Herz schlug wie wild und sie hoffte, ihn noch rechtzeitig zu erwischen, denn sonst hatte sie ernste Probleme, die sie sich nicht einmal wagte auszumalen.

Thikkiiana City - Ari?a, Shim'rar
 
Thikkiiana City - Ari’a, Shim'rar

Ihr Fluchtversuch kam nicht überraschend, jedenfalls nicht in Abetracht dessen was Shim'rar dem Mädchen androhte. Was ihn allerdings überraschte war der Tritt, der ungewöhnlich agil und stark gewesen war. Während er noch zurücksackte und sich krümmte hörte er die Hilfeschreie, die die junge Twi'lek ausstieß.
Immerhin lernte sie so eine der wichtigeren lektionen, die sie verinnerlichen mußte wenn sie eine effektive Verlängerung seines Armes in Sachen Machtausübung werden sollte. Die Mehrzahl der Wesen dieser Galaxis tendierten dazu das Leid anderer zu ignorieren aus Angst für sich selbst denken zu müssen.
Der Sith rappelte sich hoch und folgte dem Mädchen, nicht rennend, aber immerhin schnell gehend. Einige Köpfe drehten sich nach dem blauhäutigen Mädchen um, aber bisher hatte niemand die Initiative ergriffen. Er hatte also genug Zeit...
In dem Moment änderte Ari'a ihre laufrichtung leicht, und indem er ihre neue Richtung geistig verlängerte erkannte Shim'rar ihr neues Ziel - ein Speeder, möglicherweise ihr Speeder. Die Menge vor ihm war zu dicht um loszusprinten, und wo ein agilerer Kämpfer wie seine Meisterin wohl einfach auf das nächste Dach und von dort aus in den Weg seiner Beute gesprungen wäre mußte Shim'rar auf andere Methoden zurückgreifen.
Er fand eine in Form eines stämmigen, älteren Wookiees, der grade an dem in Frage kommenden Speeder vorbeiging. Ruckartig blieb er stehen und sein Kopf fuhr herrum als der Twi'lek seinen Griff auf die Gedanken des haarigen Nichttwi'lek verstärkte. Der bepelzte Arm schnellte hervor und schlug Ari'a hart gegen ihr Brustbein, so dass sie rücklings auf den Boden fiel. Bevor Shim'rar seine Puppe zurückpfeifen konnte hatte der das Mädchen wieder auf die Beine gestellt und mit einem Haken in die Magengrube getroffen. Das gekrümmte Mädchen war schon dabei zu Boden zu gehn als der Wookiee ausholte und sie mit der Faust auf ihren Rücken zu Boden schickte.
Erst dann hielt er mitten im Ausholen an und drehte um, um sich in unbeholfenen Schritten auf die nächste Brüstung zuzubewegen. Der Drang zu springen hatte den Drang die blaue Twi'lek aufzuhalten ersetzt.
Mittlerweile war Shim'rar bei Ari'a und hockte sich neben sie. Er streichelte sanft über ihren Rücken während er die rudimentären Heilungskenntnisse bemühte um sicherzustellen das zumindest der Rücken des Mädchens nicht ernstlich verletzt war. Sie weiter streichelnd sprach er leise auf sie ein.


Es gibt keine Möglichkeit für dich zu entkommen. Es tut mir leid das dieser Wookiee etwas überreagiert hat. Er sollte dich nur festhalten. Aber du kannst nicht behaupten das du dich den Regeln entsprechend verhalten hättest.

Er sah sich um, und bemühte sich denjenigen Passanten, die etwas skeptischer zu ihnen herrübersahen zu vermitteln das alles in Ordnung war.

Niemand hat dir geholfen. Erschreckend, nicht wahr? Im Moment bin ich der einzige, der dir helfen kann, und ich werde dir helfen wenn du mich läßt.

In dem Moment schwang sich der Wookiee über das Geländer, und aus einem nicht durch Shim'rars Gedankenkontrolle zermalmtem Trieb herraus schrie er - zumindest kurz, so lange bis er außer Hörweite gefallen war. Der Twi'lek achtete nicht mehr auf seine so nützliche Marionette.

Weißt du was wir jetzt machen? Wir gehen zum Raumhafen, buchen eine Luxuskabine und gehen an Bord. Du wirst nicht wegrennen, und mir stattdessen von dir erzählen. Wenn ich zufrieden bin darfst du dich waschen, ausgiebig baden, schlafen oder dir einen Film im Holonet anschauen, was du willst. Wenn ich nicht zufrieden bin...

Dann würde er sich etwas einfallen lassen müssen um den Sturkopf des Mädchens zu kurieren ohne sie weiter so zu verletzen, das es ihre Eignung als Kämpferin schmälern würde. Mit gebrochenen Knochen nutzte sie ihm garnichts. Der Sith stand auf und streckte dem Mädchen eine Hand hin.

Komm, Ari'a.


Thikkiiana City - Ari’a, Shim'rar
 
Thikkiiana City - Ari?a, Shim'rar

Ari?a lag vor Schmerzen zusammengekrümmt auf dem harten Boden und weinte. Sie hatte es nicht geschafft zu fliehen und wegen ihr war ein Wookie gestorben! Wie machte Shim?rar das?! Konnte er mit seiner Seele in andere Körper wandern? Völlige Verzweiflung trieben sie in den Wahnsinn. Niemand hatte ihr geholfen und wahrscheinlich würde sie diese Stadt nie mehr wiedersehen. Nie mehr ihre geliebten Eltern und ihre Freunde.
Shim?rar beugte sich dann über sie rüber und streichelte sie. Er hätte sie genauso gut schlagen können, da er sie mit dieser Art seelisch quälte. Am liebsten hätte sie ihn getreten und nie wieder aufgehört, doch das wagte sie sich nicht und ihr Körper tat ihr dazu viel zu sehr weh.
Die Worte von Shim?rar trösteten sie ganz und gar nicht, sondern schlugen nur noch mehr auf ihren jungen Verstand ein, der langsam wahnsinnig wurde. Sie nahm es dem Twi?lek nicht ab, dass der Wookie sie nur aufhalten sollte, nein er hatte es schon so gewollt. Ari?a wollte sich nicht ausmalen, was Shim?rar mit ihr vorhatte. Er war ihr unheimlich und noch dazu so herzlos. Sie hoffte nur, dass er sich an ihr nicht vergehen würde, dass ihr wenigstens das erspart blieb, doch viel Hoffnung hatte sie nicht.

Die Passanten liefen einfach an ihnen vorbei, als wäre nichts passiert. Es machte das Mädchen wütend und sie grub ihre Finger in die harte Erde und hatte den Drang Shim?rar die ganze Ladung dreckiger Erde einfach in die Augen zu schmeißen, doch sie ließ auch das bleiben.

Ari?a betrachtete die Hand, die der Twi?lek ihr wieder hinhielt und sah ihm dann verstört ins Gesicht. Ihr junger Verstand versagte langsam, da er die ganzen Ereignisse nicht verarbeiten konnte. Es war einfach zu viel, sodass sie kurz davor war, völlig durchzudrehen.


?Wieso ICH!? WARUM ausgerechnet ICH?!?

Schrie sie ihn an und weinte. Sie wollte nicht aufstehen, sollte er sie doch tragen, sie würde sich nicht mehr vom Fleck rühren. Ari?a war völlig fertig. Nur wegen ihr, war ein Wookie gestorben und sie würde wahrscheinlich nie mehr die Freiheit erlangen. Sie gab auf und blieb regungslos liegen.

Thikkiiana City - Ari?a, Shim'rar
 
Thikkiiana City - Ari’a, Shim'rar

Du brauchst Zeit, und ich wäre der letzte der das nicht einsehn würde,

meinte Shim'rar sanft, und fragte sich gleichzeitig ob es nicht egal wäre was er dem Mädchen sagte. Sie würde wahrscheinlich in keinem Fall mit ihm mitkommen, und Widerstand leisten wo sie nur konnte. Es würde einige Zeit dauern sie "in Form" zu bringen, und wahrscheinlich wäre der erste Schritt dazu das sie seine tatsächlich ernst gemeinten Angebote ihr zu helfen annahm.
Aber sie dazu zu zwingen würde die zu überwindende Kluft nur verbreitern, und noch dazu war ihre verbliebene Hoffnung ihre Eltern wiederzusehn hier auf Kashyyyk am größten. Der Sith mußte sein Opfer irgendwo anders hinschaffen, vielleicht nach Bastion, vielleicht auch in sein neu erstandenes Gebäude auf M'haeli. Dort konnte sich die kleine sicherlich nützlich machen und mit Kelle, Pinsel und Spachtel gewisse... Tugenden lernen.


Steh auf und komm mit mir, oder ich werde dafür sorgen das du s tust, du hast gesehn das ich es kann,

flüsterte er drohend und deutete auf die Brüstung, über die der Wookiee verschwunden war. Ob er immernoch fiel? Es kümmerte Shim'rar nicht.

Ich kann deinen Geist nehmen und zerquetschen wie eine überreife Beere, aber das will ich nicht. Du machst es dir unnötig schwer, und am Ergebnis kannst du nichts ändern.

Er stand auf und streckte Ari'a eine hand hin. Es wurde Zeit der jungen Frau zu zeigen das Gehorsam seine Vorteile hatte, und das der Apprentice zu seinem Wort stand - wenn es ihm in den Kram passte. Es galt sie an Bord eines Passagierschiffs zu bringen, weg von zuhause, wo er das einzige bekannte Gesicht für sie sein würde.
Dann konnte er anfangen sie Stück für Stück auseinanderzunehmen und zu dem zu machen was er sich von ihr erhoffte.


Ich verspreche dir das du dich ausruhen und deine Verletzungen versorgen kannst, sobald du aufhörst dich zu benehmen wie ein kleines Kind. Ich verspreche dir auch das du es bereuen würdest dich mir weiter zu widersetzen. Dazu hast du nicht die Kraft. Und ich habe vielleicht nicht die Geduld.


Thikkiiana City - Ari’a, Shim'rar
 
Thikkiiana City - Ari?a, Shim'rar

Ari?a biss sich auf die Lippe, als er ihr drohte und ihr befahl aufzustehen. Er konnte also in den Geist anderer Seelen eindringen. Der Gedanke daran ließ sie frösteln, da es ihr Angst machte. Im Moment hatte sie gerade den Willen verloren zu fliehen, sowie ihm zu gehorchen, doch ihr Verstand rüttelte sie, dass sie aufstehen sollte, da sie sonst schlimmes zu erwarten hatte. Langsam sah Ari?a ein, dass es nichts brachte so ungeplant von ihm zu laufen. Vielleicht musste sie nur Geduld haben und in den nächsten Tagen würde sich eine Chance bieten , irgendwie zu fliehen, doch sollte die Flucht gut durchdacht sein und sie sollte nicht so auffällig sein, wie die beiden letzten Male.
Die junge Twi?lek sah Shim?rar in die beißend orangen Augen und dann wieder auf den Boden, der direkt vor ihr lag, sodass sie jeden Stein und jedes Sandkorn sehen konnte.
Shim?rar war gefährlich und Ari?a wusste nicht, wie sie Tage, Wochen, Monate oder gar Jahre mit ihm verbringen sollte. Er war wie der Teufel persönlich.
Was würde ihr wohl ihre Mutter raten, wenn sie hier wäre? Wahrscheinlich hätte sie ihr gesagt, sie sollte ihm folgen, da sie kein totes Kind haben wollte. Zudem gab es immer die Chance irgendwann wieder von ihm zu fliehen. Sie sollte jetzt nicht ihr Leben aufgeben oder sich unnötige Schmerzen einhandeln.

Langsam sah das junge Mädchen wieder zu ihm hoch und zu seiner Hand. Der Hand, die ihr schon einige male Schmerzen zugefügt hatte.
Zitternd vor Angst erhob sie sich langsam und zog scharf die Luft ein, als die Schmerzen ihren Körper durchzuckten. Schließlich stand sie verstört vor dem Twi?lek, der sie bei weitem überragte, was ihr ebenfalls Angst machte, doch sie hatte nicht seine Hand genommen. Diese Genugtuung wollte sie ihm nicht geben.


?Wo werdet ihr mich hinbringen??

Fragte sie und sah betreten zu Boden.


Thikkiiana City - Ari?a, Shim'rar
 
Thikkiiana City - Ari’a, Shim'rar

Shim'rar lächelte das Mädchen mit einer Mischung aus Genugtuung und Triumph an als sie sich aus dem Staub erhob, auch wenn ihr Widerwille sicherlich noch ungebrochen war. Er legte seinen Arm um sie, ungeachtet der Tatsache das sie seine Hand ausgeschlagen hatte.
Seine Finger legten sich betont langsam auf ihre Schulter, und drückten etwas zu fest um als rein freundschaftliche Geste gewertet zu werden. Nicht, das irgendetwas das er tat auf die junge Twi'lek freundlich wirken konnte. Selbst wenn er jetzt gehen ließe wäre sie wohl zu verstärt um auf absehbare Zeit wieder ein normales Leben führen zu können. Von diesem Standpunkt aus war es das beste für sie wenn sie bei ihm blieb. Es galt nur sie davon zu überzeugen.


Du wirst früh genug sehen wo ich dich hinbringe. Mach dir keine Sorgen, du wirst jedenfalls nicht alleine sein, ich passe auf dich auf,

meinte er, bewußt auf einen eindeutig beruhigenden Tonfall verzichtend. Wahrscheinlich wäre es ihr im Moment lieber alleine durch die Eiswüsten von Hotz zu wandern als irgendwo in seiner Gegenwart zu sein. Aber darüber würde sie hinwegkommen, und wenn es auch noch so lange dauern mochte.
Nach einigen Minuten erreichten sie den Raumhafen, und der Twi'lek steuerte in Richtung der Abflugterminals. Kurz bevor sie die Schlange erreichten hielt er jedoch an und zog das Mädchen zu einem der vielen Händler, die hier ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Nach einigem Überlegen ließ er sich von einem Wookiee ein Seil überreichen, das nach allem was er hatte verstehen können aus Banthahaar geflochten war und als extrem widerstandsfähig galt. Die Bezahlung vergas der Händler auf wundersame Weise sofort, und ohne auf ihn zu achten griff Shim'rar nach Ari'as Handgelenken und fesselte sie mit mehreren Knoten, zwar improvisiert aber sicherlich dennoch fest genug um das Mädchen vom Gedanken einer raschen Flucht abbringen zu können.


Noch etwas das du lernen kannst. Sklavereiverbot oder nicht, niemand kümmert sich um das Schicksal anderer.

Dann schob er sie zum nächsten Schalter, dessen Schlange sich wie von Geisterhand auflößte. Der Angestellte auf der anderen Seite beäugte kurz die junge Twi'lek und deren Fesseln, dann sah er zu Shim'rar, der freundlich lächelte.

Wohin?

Den nächsten Flug, egal wohin. Überraschen sie mich.

Der quarren nickte knapp und tippte etwas in sein Terminal ein. Shim'rar sah kurz zu seiner Begleiterin, und beschloss ihr die verzweifelung ihrer Situation noch mehr vor Augen zu führen.

Das hier ist meine Sklavin. Ich habe sie eben ihren Eltern abgekauft.

Mhm

nickte der Mann, ohne aufzuschauen.

Soll ich sie ihnen für ein paar Tage leihen?

Erst jetzt sah der Mann auf und musterte Ari'a etwas genauer.

Nein danke. Meine Frau ist da etwas empfindlich, wenn sie verstehen.

Ich verstehe durchaus,

meinte der Sith und nahm zwei Tickets entgegen, bevor er die junge twi'lek mit sich zum Terminal zog. Durch einen schmalen Gang, vorbei an freundlich nickenden Angestellten der Raumerlinie, betraten sie die Gänge des Schiffes, und wurden von einem überfreundlichen Sullustaner zu einem Quartier gebracht und mit den Einrichtungen vertraut gemacht. Noch bevor der Nichttwi'lek gegangen stieß Shim'rar seine Sklavin auf das Doppelbett, und schickte den Sullustaner dann mit ein paar warmen Wrten davon, bevor er die Tür verriegelte.

Ich nehme an du hättest eine andere Reaktion erwartet, oder? Jemand, der Fragen stellt, oder versucht dich zu retten?

Er setzte sich neben Ari'a aufs bett und fing an ihre Lekku zu streicheln. Es hatte besser geklappt als erwartet, und obwohl er bereit gewesen wäre Passanten zu beeinflussen hatte es sich als unnötig erwiesen. Umso tiefer mußte der Eindruck sein, den diese Gleichgültigkeit bei seiner neuen Adeptin hinterlassen hatte.

Also, Ari'a? Was sollen wir jetzt machen?


An Bord des "Burgunder Guglhupf" - Kabine - Ari’a, Shim'rar
 
An Bord des "Burgunder Guglhupf" - Kabine - Ari’a, Shim'rar

Ari’a hätte nie geglaubt, dass andere Lebewesen so einfach wegsehen konnten, wenn jemand Unrecht tat. Zitternd saß sie auf dem Bett und wand sich in den Fesseln, die ihr wehtaten. Als Shim’rar sie schließlich anfasste, zuckte sie zusammen und stand ruckartig auf und setzte sich auf einen Stuhl, der in der Nähe stand.
Es machte die junge Twi’lek wahnsinnig in einem kleinen Zimmer eingesperrt zu sein und dann noch mit diesem Teufel. Ari’a hatte das Gefühl in dem Raum kaum atmen zu können und sie überlegte schon einfach ohnmächtig zu werden, damit sie der ganzen Situation entfliehen konnte. Vielleicht würde sie aufwachen und merken, dass alles nur ein böser Traum war und sie noch immer in ihrem Bett zu Hause lag. Dies würde dann erklären, warum Shim’rar diese außergewöhnlichen Fähigkeiten besaß. Vorhin an der Schlange war es schon merkwürdig gewesen, dass alle Leute so einfach verschwanden.
Doch leider sagte ihr Verstand ihr, dass es kein Traum war und sie dies alles erdulden musste.
Wut und Verzweiflung kochten in ihr hoch bis sie sich nicht mehr halten konnte.


„WIESO TUT IHR DAS? WARUM ICH?!!!“

Brüllte sie und Tränen rannten ihr über ihre Wangen.


„IHR REIßT MICH EINFACH SO AUS MEINEM LEBEN UND ICH SOLL DAS AKTZEPTIEREN?“

Vor Wut stampfte sie mit ihrem Stiefel auf den Boden.

„IHR BRINGT MICH IN DEN WAHNSINN!“


Schrie sie und schluchzte laut auf.

„WAS SIND DAS FÜR MERKWÜRDIGE FÄHIGKEITEN, DIR IHR KÖNNT!?“


Tobte sie.

„LASST MICH IN RUHE!“

Ari’a sprang vom Stuhl auf und rüttelte wie wild an der Tür , die sich nicht öffnen ließ. Schließlich rutschte sie mit dem Rücken völlig verzweifelt die Tür runter und hätte am liebsten so laut geschrien, bis sie irgendwann heiser geworden wäre, doch durch ihr Weinen brachte sie keinen Ton mehr heraus. Sie war erst 15 Jahre alt und musste schon solch ein Schicksaal erleiden. Was würden ihre Eltern wohl denken, wenn sie nicht mehr nach hause käme? Sie würden sich Sorgen machen!

Plötzlich erzitterte das Schiff, da es vom Raumhafen abhob.
Panik erfasste das Mädchen und sie versuchte sich aus den Fesseln zu befreien und schlug wie wild gegen die Tür, doch es half nichts. Nie mehr würde sie wohl ihren geliebten Planeten wiedersehen.

Schließlich ließ sie sich einfach zu Boden fallen und schlug mit den gefesselten Händen auf den Boden. Sie tobte aus völliger Verzweiflung und Angst.


An Bord des "Burgunder Guglhupf" - Kabine - Ari’a, Shim'rar
 
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