Kast (Gelber-Stern-System)

Kast- Tempel- Eingangspforte- Allegious, Mighella

Großer Prophet. Welch... Titel. Aber er schmeichelte ihm. Ein geschickter Schachzug, wenn er ihr damit eine Absicht unterstellen wollte. Wie kam sie zu einem solchen Synonym? Er war berühmt geworden in der Galaxis. Überall nannte man seinen Namen in einem Atemzug mit den Häschern den Imperators. Überall hatte man ihm verschiedene Namen gegeben. Man nannte ihn Diener, Sklaven des Imperators. Verkünder, Brandstifter und hinter hervorgehaltener Hand, einen willenlosen Cyborg. Doch Prophet war mit Abstand das best beschreibendste. Hatte er nicht schon oft genug Visionen gehabt, die sich bewahrheitet hatten? War es nicht so, dass Jolina wie einst gesehen, die Seiten gewechselt hatte? Kestrel war eine Bagatelle gewesen, nicht mal der Erwähnung wert und auch Visionen der Sith mußten sich nicht immer erfüllen. Sie kniete vor ihm, hatte den Kopf nicht nach oben ausgerichtet. Während sie sprach schirrt Allegious näher an sie heran.

Sie sprach die Sprache der alten Lords. Eine Dathomiri, die die Sprache seiner Kaste beherrschte. Erstaunlich. Sie war die erste nach Taral die jene Laute zu sprechen imstande schien. Das bedeutete, dass sie alles verstand was er zu dem Tuk'ata sagen würde und er war sich sicher, dass sie noch eine lange Zeit miteinander zu tun haben würden, er spürte es einfach. Die Macht verloren. Prüfend blickte er auf die nun unmittelbar zu seinen Füßen knieende Frau herab. Er wußte mittels seines Positronenspeichers in seiner linken Gehirnhäfte, dass Dathomiri matriarchalisch veranlagt waren, es mußte sie eine Menge Überwindung gekostet haben, sich einem Mann zu "unterwerfen". Sie besaß nicht die Gabe, die Macht zu nutzen. Oberflächlich schien es zumindest so, wer jedoch genauer versuchte ihre Substanz zu ergründen, fiel eine Unregelmäßigkeit auf, die fernab anderer Nich,- oder Machtbegabter war. Irgendetwas schien in ihr verloren und doch noch greifbar. Sie schein die Wahrheit zu sprechen.

Ein Hexe von Dathomir, sollte Wissen über die Sith und ihre dunkle Seite der Macht haben? Kaum zu glauben. Dennoch sollte sie eine Möglichkeit besitzen sich zu beweisen. Wenn sie log... nun, Taral hätte an dieser hier sicherlich noch mehr Vergnügen als an den unzureichenden Rekruten. Immerhin hatten zwei überlebt, wie man ihm mittlerweile berichtet hatte. Zwei neue Gardisten? Man würde sehen. Mit seinem künstlichem Fuss stieß er leicht gegen ihr Kinn, zog das Knie an und zwang sie so, ihm ins Gesicht zu blicken. Der rötliche Schimmer des künstlichen Auges erfüllte ihr Gesicht. Sie hatte nicht einmal die Wimper verzogen als sie ihn erblickte, war auf die zuvor anstehende entfernung kein Unterschied zu sehen? Sie sprach weiter. Bot ihm Treue an, sogar das Leben. Sie war schön, zu schön um abgewiesen zu werden, vielleicht würde er mit ihr zu gegebener Zeit einen neuen Klan entstehen lassen? Nur die Macht wußte, welches Schicksal der Hexe beschienen war.

Er beugte sich vor zu ihr. Ihr Gesicht gewann dadurch an roter Intensität. Gelbe Augen, wie er, nur dass sie die Pupillen eines Menschen hatte, rund und nicht wie bei Noghri schlitzförmig. Sie wagte es nicht zu blinzeln, und wahrscheinlich wäre das auch nicht ratsam gewesen. Ein weiteres Leben dass sich anscheinend fortan in seinen Händen befinden würde. Doch wie sollte er es schaffen ihre Macht in ihr zu wecken? Gab es überhaupt einen weg dieses zu erreichen? Er würde sich der Bibliothek in nächster Zeit intensiver widmen müssen. Irgendwann zumindest bezüglich Mighella doch erst würde er sie prüfen, und wenn sie bestand würde er sie eine Weile ohne die Macht beobachten, inwieweit sie sich eignete. Er wollte nicht noch einmal den Fehler und die Gefahr einer zweiten Kira begehen. Ein attentäter-Droide hatte ihm gemeldet, dass in ihrer Kleidung und ihrem Schiff, Wanzen angebracht worden waren. Ein perfekter Spion, der von seiner eigenen Tätigkeit nichts wußte. Er saß am längerem Hebel, das tat er immer.

Er kicherte. Sie blinzelte noch immer nicht. Erstaunlich ihre Kontrolle in seiner offensichtlichen Provokation. Er sprach in der Sprache der Sith.


[Frieden ist eine Lüge, es gibt nur Leidenschaft. Durch Leidenschaft erlange ich Stärke. Vervollständige wenn du über das Wissen der Sith verfügst.]

Viele Fragen gingen durch seinen Kopf doch jetzt bedeutete nur der Kodex, die mögliche Antwort auf die anderen Fragen. Er kanalisierte die Macht. Schon oft hatte er die Macht der dunklen Seite dazu genutzt, seine Aura zu verstärken, die Angst anderer vor seinem Wesen zu schüren. Die Macht hatte ihn dabei immer unterstüzt, erst recht sein diabolisches Aussehen. Er kicherte. Einst klang sein Kichern jung und kräftig. Heutzutage klang es eher garstig und verblassend, und dennoch... dies stärkte den Effekt... ein belangloser Preis, für absolute Macht...

Kast- Tempel- Eingangspforte- Allegious, Mighella
 
~Tempel – Eingangspforte~

Vor etwa 600 Jahren hatte die Geschichte ihres Volkes angefangen. Allya, eine Jedi, war nach Dathomir gekommen und hatte die dortigen Wesen vor den Rancor gerettet. Dann hatte sie die fähigsten Töchter der Siedler genommen und sie ausgebildet. Warum gerade die Töchter, wusste dieser Tage niemand mehr so genau. Nicht so Mighella, sie wusste das es nur Frauen gewesen waren, weil nur diese Machtsensitiv gewesen waren, jedenfalls waren die stärkeren die Frauen gewesen. Allya hatte sie geformt und zu Kriegerinnen gemacht, dann kurz vor ihrem Tod das Buch der Gesetze geschrieben und es einer jeden ihrer Kriegerinnen vermacht. Mit den Jahrhunderten bildeten sich Clans und neue Gruppierungen. Bis sie schließlich bei dem heutigen Bilde ankamen und noch etwa ein Dutzend Clans auf Dathomir vertreten waren. Die Tradition, das Männer keinerlei rechte hatten, hatte sich bis heute dazu gemausert, das sie nur noch as Sklaven gehaltne wurden, aber wen störte das schon? Für den erhalt ihrer Rasse war gesorgt. Männliche Kinder wurden ebenso erzogen nur nicht in dem Maße, als das sie gefährlich werden konnten. In jedem Stamm gab es des Öfteren, nach einer Geburt ein Ritual, bei dem das Leben des männlichen Babys genommen wurde.
Die Schwestern der Nacht hatten jedoch keinerlei Probleme mit dem Nachwuchs. Die strikte Art der anderen Clans sorgte dafür, dass es immer einen gewissen Nachschub für die Reihen de Nachtschwestern gab. Diese waren zwar eigentlich noch strenger, aber sie verstießen nicht. Hin und wieder töteten sie an dieser statt, doch oft blieb es bei einer simplen Auspeitschung.
Bei diesem Gedanken, wäre ihre Hand fast zu de Peitsche gewandert die an ihrem rechten Oberschenkel baumelte. Nach zwei oder drei handvoll Jahren, hatte Mighella damals diesen Posten bekommen und dies war die Peitsche die unter ihr nicht gerade wenige Dathomiri blutig geschlagen hatte. Aber es war zum Wohle der Gemeinschaft gewesen, die sonst auseinander gefallen wäre.

Jetzt schien sie sich in einer ähnliche Situation zu befidnen wie damals vor dem auspeitschen. Alles was jetzt anders war, war das die Strafe dieses Mal die Frage gewesen war und der andere Unterschied die Tatsache, dass sie hier keine Rückendeckung bekommen würde. Wenn man es für nötig erachtete, so würde man sie wohl aus dem Weg schaffen, doch so ganz rechnete sie nicht damit. Noch ehe sie jedoch weiter denken konnte, berührte sie etwas eiskaltes am Kinn und hob ihren Kopf langsam aber sicher nach oben. Als sie erkannte, dass es sich um ein Bein des Propheten handelte, wäre sie beinahe aufgesprungen und hätte ihn dazu befragt, in welcher Schlacht oder durch welchen Umstand es zustande gekommen war. Die Tatsache dass sie dann jedoch sterben würde, ließen die Dathomiri inne halten bevor der Gedanke verdrängt werden konnte. Doch unter der Kapuze, erschien nun ein kleines, rötliches Licht. Auch da? Selbst im Gesicht, selbst ein Auge war künstlich bei ihm. Auf der einen Seite faszinierte sie dies auf der anderen Seite war es beängstigend. Droiden hatte sie zwar schon gesehen, aber sie wusste nicht, dass eine derartige Koexistenz zwischen Fleisch und Blut möglich war. Aber ihre Miene blieb hart wie Durastahl. Sie würde nicht brechen, egal wie sehr er darauf hoffte. Als er dann sein Gesicht näher an das ihrige schob, wäre es beinahe passiert. Doch Mighella hatte den Wimpernschlag noch einmal unter Kontrolle ,bevor er behaupt da war. Ihr Sichtfeld war ausgefüllt mit dem Gesicht des Noghri. Sie konnte nichts anderes sehen, als das was dort vor ihr war und auch andersherum würde er nur ihr Gesicht sehen, doch er hatte die Macht. Sie nicht mehr…

Würde er einwilligen? Oder kam eine Prüfung? Diese wurden von den diversen Sith heute und in der Vergangenheit, wie sie erfahren hatte, sehr gerne eingesetzt. Es dauerte nicht lange, da erhob sich die Stimme des Propheten wieder. Sie wusste sofort, dass er in der alten Sprache der Sith, oder auch Sithese genannt sprach. Denn sie wusste es seltsamerweise, dies war der Test.Jedenfalls würde es ganz sicher einer der ersten sein, das wusste sie und seine Worte ließen keinerlei anderen Schluss. Aufregung kroch in ihr hoch, ehe sie sich versah, antwortete sie auf die Aufforderung des Propheten und tat es ebenso in Sithese.


„Durch Stärke erlange ich Macht. Durch die Macht erlange ich den Sieg. Durch den Sieg zerbersten meine Ketten. Dadurch erlange ich meine Kraft.“

Die Sprache der Sith, unterschied sich von der, der normalen Sith doch ziemlich, die Laute waren teils weicher, teils härter zur Geltung gebracht und schienen unglaublichj komplex in ihrer Aussprache. Unentwegt, hatte sie ihm in die Augen geblickt und auch jetzt blieb ihr Blick starr, aber gewiss nicht leblos. Sie würde nicht klein beigeben, aber ob dies die richtige Taktik in diesen Jahren war, da wusste sie definitiv nicht. Entweder sie würde hier sterben oder irgendwo anders, soviel stand fest. Doch sie hatte ganz gewiss nicht vor hier, noch vor dem Eingang zu sterben. Noch immer unentwegt in sein Augen starrend schoss ihr wieder durch den Kopf, was er eigentlich war, da ließ sie flink von allem anderen außer Hass ab. Doch so schnell es gekommen war, hatte sie es wieder unbemerkt verdrängt. Nun würde sich entscheiden, wie er weiter mit ihr verfahren würde.



~Tempel - Eingangspforte~
 
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|| Kast ▫ Sith - Tempel ▫ Meditationskammer || ▫ Taral

So viele Jahrhunderte, oder eher Jahrtausende hatte Taral nichts Richtiges mehr gefressen. Abgesehen vielleicht von Nagern und kleineren Säugetieren wie etwa Ratten und ähnlichem Gewürm. Die abgeschlachteten Menschen lagen ihm eine ganze Weile schwer im Magen, doch schließlich hatte er die unwürdigen Rekruten verdaut und sich dem Flüstern der Fresken gewidmet. Die meiste Zeit versuchten sie ihr Leid zu klagen und schwache Geister zu locken um diese zu übernehmen. So würden sie aus ihrem Gefängnis wenigstens teilweise entkommen können.

Eine schwache lebende Präsenz zu steuern war so ziemlich das Einzige was einem Sith noch blieb, nachdem sein irdisches Leben ausgehaucht war. Nur die Mächtigsten unter ihnen und speziell jene die auf dem Gebiet der Transformation von Lebensenergie außergewöhnliches Wissen und Fähigkeiten besaßen konnten in einem so kontrolliertem Körper zu neuer Existenz kommen. Doch die Fresken waren vielmehr als Verführer und Wehklagende, sie waren Boten der Macht. Ob sie es nun beabsichtigten oder nicht. Ereignisse spielten sich außerhalb ihres Einflussbereiches ab und doch trug die Macht diese Information bis zu ihnen.

Eine Unregelmäßigkeit der Macht hatte sich ereignet und nach den Stimmen zu urteilen näherte sich diese Divergenz dem Tempel mit hoher Geschwindigkeit. Taral war neugierig geworden. Was bedeutete dies? Die Bestie erhob sich und ihre mächtigen Beine trugen sie in Richtung des Tempeleinganges. Tatsächlich hatten dort Geschehnisse ihren Schatten in die Zukunft geworfen. Lord Allegious stand vor dem Tempel, vor ihm kniete ein weiterer Zweibeiner ( Mighella ). Vor langer Zeit hatte der Tuk’ata gelernt das Wahrnehmung nur etwas subjektives war und diese leicht zu manipulieren war.

Doch letztendlich war dieses Verständnis überflüssig denn die Tarneigenschaften waren seiner Rasse angeboren. Instinktiv hüllte er die Macht um seinen Körper wodurch er sowohl im Lichtspektrum als auch innerhalb der Macht unsichtbar wurde. Äußerst nützlich, wenn man sich einem großen, gefährlichen Gegner stellen musste. Diesmal jedoch gab es keinen Gegner, nur eine Jagd nach Wissen. Mit raubtierhafter Gewöhnung pirschte die Sith – Kreatur um die beiden Zweibeiner herum und lauschte was den Sith Lord veranlasste eine gewöhnliche Sterbliche zu empfangen.

Schnell wurde dem Tier klar warum er sich mit diesem Weibchen abgab. Sie sprach ebenfalls die Sprache der Sith. Hatte der Sith ihn angelogen? Es schien doch noch einige Wesen zu geben die seine angeblich "antiquierte" Sprache beherrschten. Doch es war ungewöhnlich dass er nicht das Fegefeuer an Macht in dieser Sith spüren konnte, das so typisch für seine Meister gewesen war. Verbarg sie sich vor ihm? Nein, ganz im Gegenteil … sie wurde geprüft! Die Grundlegendste aller Dogmen zu rezitieren wurde ihr aufgetragen, was sie kompromisslos tat.

Doch neben all diesen sehr interessanten Einzelheiten faszinierte den Tuk’ata etwas ganz anderes. Die Präsenz dieses Wesens war seltsam verzerrt. Sie war … ein Loch. Ein Riss in der Macht. Es war als würde man in die Leere stürzen. Nicht so wie bei einem gewöhnlichen Zweibeiner, sie hatten eine schwache, dennoch kontinuierliche Aura. Diese hier allerdings war ein Widerspruch. Eine Entartung. Als hätte die Macht den Weg zu ihr verloren, als wäre dieses Weibchen für die Macht nicht auffindbar.

Wirklich interessant. Taral blieb still stehen und beobachtete die beiden weiter. Hatte Allegious diesen Abgrund in ihrem Wesen ebenfalls bemerkt? Was wohl dazu geführt hatte das die Macht dieses Wesen mied? Er wusste das mächtige Sith ihre Kontrahenten manchmal damit gestraft und ihre Macht demonstriert hatten, indem sie sie für immer von der Macht trennten. Doch ob dies auch in diesem Fall zutraf war dem Biest nicht bekannt.


|| Kast ▫ Sith - Tempel ▫ Meditationskammer || ▫ Taral ▫ Mighella & Allegious​
 
[Kast - Tempel ? Schrottkammer ? Jolina und jede menge Schrott]



Die Platten waren nicht nur zu schwer sondern auch zu unhandlich um sie mit bloßer Muskelkraft zu bewegen. Nun konnte nur die Macht helfen. Waren die Platten zu schwer für die Adeptin? Jolina überlegte während sie die dunklen Energien um sich sammelte. Gab es überhaupt ein ?zu groß? oder ?zu schwer? für die Kraft die sie nutzte? Die Kugeln die sie bisher bewegt hatte waren in der Tat recht leicht gewesen. Doch der Lockruf des Unbekannten hinter den Platten ließ sie es versuchen.

Um ihre Konzentration zu fokussieren konzentrierte sie sich zunächst auf nur eine der Stahlplatten, die kleinere der Beiden. Dazu setzte Jolina sich in den Schneidersitz und schloss ihre Augen. Langsam ertasteten ihre Machtsinne die Struktur des Metalls welches in ihrer Machtwahrnehmung hell leuchtete. Doch dieses Licht war nicht im Gegensatz zu dem, was sie hinter der Platte erwarten würde.

Die dunklen Fäden umschlossen die Platte und zerrten an ihr. Jolina vernahm scharrende und schleifende Geräusche die ihren sich anbahnenden Erfolg ankündigten. Zufrieden lächelte sie als sich die erste Platte langsam und quietschend zur Seite schob und schließlich mit einem lauten Scheppern an der anderen Wand landete. Die junge Adeptin wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. Ihre mühe hatte sich gelohnt nur noch einmal musste sie diese Anstrengung über sich ergehen lassen um an das dahinter liegende Unbekannte zu gelangen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause machte sie sich ans Werk. Diesmal schien es erst ein wenig leichter zu sein die Platte zu bewegen da sie ihr Wirken immer besser kontrollieren konnte. Jedoch verhakte sich plötzlich ein Teil der Konstruktion mit anderem Schrott und Jolina bekam einige Probleme damit, die Platte nicht fallen zu lassen und damit ein heilloses Chaos anzurichten. Gerade so schaffte sie es unter größter Anstrengung die Platte zu befreien und sicher an die andere schon verschobene Platte zu lehnen.

Erschöpft aber noch immer neugierig erhob sich die Sith um zu schauen, was die Metallplatten vor ihrem Blick verborgen gehalten hatten. Auf den ersten Blick verbarg sich dort nur ein weitere Haufen Droidenschrott. Doch für Jolina war dort mehr. An der einen Seite des Haufens ragte ein Kopf eines Roboters hervor der in Jolinas Macht-Bewusstsein hell erleuchtet war. Vorsichtig befreite sie den Droiden von dem restlichen Müll. Erst jetzt sah Jolina um was für einen Koloss es sich handelte. Es war ein humanoidenähnlicher etwa 3 Meter großer Lastenheber deren Bauart sie vorher noch nie gesehen hatte. Die linke Hälfte seines Körpers war stark beschädigt und der linke Arm fehlte völlig.

Jolina untersuchte den defekten Roboter und fragte sich, wie lange er wohl schon hier verborgen lag und was ihn so zerstört hatte. Vielleicht konnte sie ihn wieder reparieren. Irgendetwas hatte dieser Roboter an sich was Jolina faszinierte. Zumindest könnte er ihr als Trainingsdroide von Nutzen sein. Zwei Droiden die eine weitere Ladung Schrott abluden, rissen die Adeptin aus ihren Gedanken.


?Hey, ihr zwei. Bringt diesen Droiden hier in mein Quartier. Danach fahrt fort mit euerer Arbeit!?

Sagte sie knapp und deutete auf ihren Fund. Später würde sie schauen welche Teile sie hier noch gebrauchen könnte um den Droiden zu reparieren. Doch vorerst musste sie sich ihrem Training widmen. Allegious würde es gar nicht gutheißen, wenn sie ihre kostbare Zeit mit einer Maschine vergeudete. [*lol* ich lach grad selbst über die Formulierung]



[Kast - Tempel ? Schrottkammer ? Jolina, zerstörter Droide und jede menge Schrott]
 
[Kast - Tempel ? Großer Saal ? Kira- tote Rekruten]

Jolina hatte ihr noch viel Glück gewünscht und hatte den Saal verlassen. Kira sah ihr die ganze Zeit nach und sah noch lange auf die geschlossene Tür, wohinter sie verschwunden war. Im Moment wusste sie nicht mehr, warum sie dieses Mädchen so gehasst hatte. Sie musste sich getäuscht haben, dass Allegious sie bevorzugt hatte, denn sie war jetzt diejenige, die Apprentice geworden war. Warum nur, hatte sie Jolina so verachtet? Hatte Ranik sie tatsächlich so verdreht? Was hatte die dunkle Seite nur mit ihr angestellt? Sie war wirklich dankbar, dass Allegious sie aus dem ganzen Schlamassel herausgeholt hatte, wenn auch nicht ohne seinen Preis. Jetzt hatte sie einen weiteren Preis gezahlt und er pochte noch immer sehr schmerzhaft ihren ganzen linken Arm hoch. Der Schmerz war fast unerträglich, doch ertrug sie ihn. Sie spürte selbst, dass sie sich verändert hatte, dass sie gereift war, doch sie fand es gleichzeitig beängstigend und fürchtete sich vor sich selbst. Sie stand jetzt auf freiem Fuß. Allegious hatte ihr erlaubt, sich von hier fortzubegeben und musste nicht mehr in seiner Nähe bleiben. Dennoch würde er immer ihr Meister sein.

Der Taral hatte schließlich ebenfalls den Saal verlassen und hatte zwei Rekruten am Leben gelassen. Kira hatte schon gar nicht damit gerechnet, dass jemand überleben durfte. Mit gefühlskaltem Gesicht starrte sie hinunter zu dem Blutbad und war froh, dass sie selbst das Ganze nicht wegräumen musste.

Langsam gab sie sich einen Ruck und ging Richtung Tür. Auf dem Weg dorthin fand sie ihr Lichtschwert, welches ihr beim Kampf verloren gegangen war und sie war selbst erstaunt, dass sie diese Waffe nicht groß gebraucht hatte, sondern mit ihren Fähigkeiten allein gesiegt hatte.

Draußen auf dem Flur war es genauso ruhig, wie in dem Saal zuvor. Es kam ihr schon unheimlich vor, da sie vorher so viele Todesschreie gehört hatte von den Rekruten und sie beeilte sich und folgte den Hinweisschildern, die sie schließlich zur Krankenstation führten.
Erst als Ärzte sie auf eine Barre gescheucht hatten, merkte sie, wie kaputt sich ihr Körper anfühlte. Überall begannen ihre Gliedmaßen vor Schwäche an zu zittern und ihre Augen fielen ihr schließlich zu. Die Ärzte brauchten ohnehin ihre Zeit, denn sie versorgten ihre Schnittwunden und stellten eine künstliche Hand her, welche der menschlichen Hand sehr ähnelte. Allein vom Gefühl, fühlte es sich etwas anders an, doch von außen, würde wohl niemand denken, dass es eine Künstliche war. Die medizinische Einrichtung hier, war wirklich löblich, denn ihre modernen medizinischen Mittel übertrafen alles, was Kira bisher gesehen hatte.

Nach einigen Stunden wurde sie von der Krankenstation entlassen und Kira konnte es nicht bleiben lassen, ständig ihre linke, künstliche Hand zu betrachten. Schließlich gelangte sie zu ihrem Quartier und duschte ausgiebig und zog sich eine frische Robe an und packte einen kleinen Rucksack mit den wichtigsten Sachen. Da Kira kaum etwas von Bedeutung hatte, was sie nicht schon am Körper trug, war der Rucksack relativ leer. Mit Gedankenverlorenem Blick sah sie aus dem Fenster und betrachtete das wilde Treiben draußen. Allegious hatte es wirklich zu etwas gebracht und Kira fragte sich, ob sie selbst auch jemals so mächtig werden konnte. Sie fand es bewundernswert, was Allegious alles erreicht hatte und war stolz, solch einen Meister zu haben.

Bastion erachtete Kira als geeigneten Ort um einen Schüler oder eine Schülerin zu finden. Noch konnte sich die junge Apprentice gar nicht vorstellen nun selbst jemanden zu trainieren, um ihr Wissen weiterzugeben. Sie hoffte den oder die Richtige zu finden.
Mit einem Ruck riss sie sich vom Fenster los und verließ ihr Zimmer. Es würde wohl nicht das letzte Mal sein, dass sie hier auf Kast war, dennoch kam ihr alles sehr merkwürdig vor und ungewohnt. Noch konnte sie die ganzen letzten Ereignisse gar nicht richtig erfassen und es arbeitete noch heftig in ihrem Kopf. Den ganzen Weg nach unten zum Hangar, ging sie gedankenverloren durch die endlosen und breiten Gänge und erreichte schließlich den ausgebauten Hangar, wo auch ihr altes Schiff stand. Kira wusste schon gar nicht mehr, wie lange es her war, dass sie mit der Moonfly geflogen war. Sie fragte sich ebenfalls, ob das Schiff die ganze Zeit über gewartet worden war und überhaupt flugfähig war, doch von außen machte das Schiff einen guten Eindruck. Kira umrundete mehrmals ihr Schiff und es sah sehr gepflegt aus. Anscheinend hatte sich doch jemand darum gekümmert. Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie bestieg langsam ihr Schiff und legte ihren Rucksack ab und setzte sich ins Cockpit. Alles war noch so wie früher und Erinnerungen kamen in ihr hoch, doch alles gehörte der Vergangenheit an und dieses Leben gab es nicht mehr. Das Leben in der Flucht und darüber war sie froh.

Mit einem kurzem Seufzer startete sie das Schiff und sah noch einmal zu dem Tempel und freute sich schon auf ein wiedersehen mit ihrem Meister und Jolina. Sie war gespannt, was aus der Kleinen werden würde und wie sie sich veränderte. Sie hatte sich schon stark verändert, doch Kira wusste, dass dies nur der Anfang war.

Kira gab dann in den Boardcomputer Bastion als Zielort ein und lenkte ihr Schiff aus dem Hangar und verließ kurz danach die Umlaufbahn von Kast.


[Bei Kast - Moonfly - Kira]

Kast------> Space
 
Kast- Tempel- Eingangspforte- Allegious, Mighella, Taral

Ihr Akzent war vorbildlich. Ihre Stimme klang stark und ausdrucksvoll. Und das Wichtigste von allem war, dass sie den Kodex richtig zu Ende sprechen konnte. An sich schon zwei gewichtige Gründe, hr Glauben zu schenken, zumal er in ihr keine Falschheit erkennen konnte. Doch vielleicht hatte sie die Laute, die bei diesem Kodex aufeinanderfolgten einfach nur wiederzugeben auswendig gelernt. Vielleicht war sie ein Werkzeug Janems um seine Sinne zu verwirren. Sicherlich hatte sie recht, wenn sie sagte, dass sie ihrer Fähigkeit die Macht zu nutzen entartet wurde. Sie fühlte sich so leer an. Steckte der Overlord der Chiss vielleicht selbst dahinter? Hatte er sie seiner Macht beraubt um Allegious zu beschäftigen damit er seine Mitverschwörer nicht zur Strecke brachte? Er ließ seinen Fuß zu Boden sinken, wandte seinen Blick von ihr jedoch nicht ab. Immer noch hatte sie es vermieden zu blinzeln. Er kicherte garstig auf. Er packte ihre Hand mit seiner künstlichen Linken und hob sie hoch.

Ihr beherrscht die Sprache der Sith, so wie es scheint. Überaus selten, dass noch heute jemand imstande ist, die Sprache unserer einstigen Herrscher zu sprechen. Wie kommt es dazu, und wie kommt es dazu dass ihr den Kodex kennt? Zugegebenermaßen, der Kodex ist kein Geheimnis, doch es bedarf einiger Recherche diesen zu kennen. Versteht ihr auch den Sinn dahinter, Mighella? Woher besitzt ihr dieses Wissen. Ich bezweifel dass ihr über ein solch komplexes Wissen verfügt, wie ihr angebt, aber ich bin bereit euch eine Chance zu geben. Und was das zweite Angebot betrifft... wißt ihr was es heißt, sich mir auszuliefern?

Er machte eine künstlerisch-dramatische Pause, ließ seinen Blick abseits von ihr schweifen, und betrachtete ein Ornament dass zu ihrer linken Seite in den Stein geschlagen worden war. Ein Lord wurde dargestellt, der Name lautete Darth Forious, zumindest war dieser Name den alten Zeichen zu entnehmen. Weitere Inschriften gab dieses Ornament nicht her, aber vielleicht würde sich Mighella als würdig erweisen indem sie es schaffte ihm ein wenig von diesem Lord zu berichten. Ein Datenabgleich mit der Bibliothek war ohne Weiteres möglich um nachzuprüfen ob sie wirklich über ausreichendes Wissen verfügte. Er deutete mit seiner künstlichen Rechten auf das Relief.

Berichtet mir von diesem hier. Wenn ihr so gebildet dann offenbart mir, wie sein Leben verlief. Und wenn ihr wirklich über so immenses Wissen verfügt, warum besitzt ihr dann keine Kunde, wie ihr eure Macht wiedererlangen könnt? Die Macht zurückzuholen ist derart kräftefordernd dass bisher nur wenige es vermocht haben, dieser Bitte nachzugehen. Nicht einmal der Imperator vermag es, dir deine geraubten Kräfte zurückzugeben. Laßt mich in die Zukunft sehen...

Er hatte schon oft in die Zukunft geblickt. Und der größte Teil jener Bilder die sich ihm gezeigt hatten, hatten sich zu einem späteren Zeitpunkt in ein reales Abbild seiner Deutung verwandelt. Er schloss das Auge, deaktivierte das Künstliche, nicht jedoch ohne es in einen inaktiven Wachzustand zu schalten. Vor seinem geistigen Auge, befand sich als dann schwarzer, undurchsichtiger Nebel. Er konzentrierte sich auf Mighella... Ruckartig schoss die linke Hand an ihren Hals und umklammerte sie und übte als dann einen Druck auf ihre Luftröhre aus. Der Nebel verschwand, wurde von unsichtbaren Helfershelfern beiseite gerissen und erstmals sah er klar in ihre Zukunft. Das Schicksal seiner,- und ihrerseits schien eng verwoben. Sie standen beieinander, mehr konnte er dazu jedoch nicht sagen, zu verschwommen schien ihm dieses Bild. Das Bild war zu unpräzise. Nichts ließ auf ihre Zukunft bezüglich der Macht schließen. Beinahe beiläufig drehte sie sich in seiner Vision um, ihr wallendes Oberkörpergewand warf einen kleinen Bogen. Und da erkannte er den Griff... eines Lichtschwertes, die Waffe eines Machtbegabten. Für Allegious bedeutete dies, dass sie ihre Macht durch ihn, auf welche Art und Weise auch immer, wieder zurückerlangen würde. Er öffnete sein Auge, versetze das Cyberauge wieder in einen Bereitschaftsmodus.

...ihr werdet die Macht wieder nutzen können. Doch es wird Zeit brauchen. Ihr werdet euch in Geduld üben müssen und an meiner Seite verweilen, bis zu dem Tag an dem ich euch die Gelegenheit gebe, die Flamme der Macht in eurem Herzen erneut zu entfachen.

Erst jetzt ließ er von ihr ab. Er hatte sie keineswegs gewürgt. Lediglich ein wenig beengt. Nun würden ihre Antworten zeigen, was sie gedachte mit ihrer Zukunft anzufangen. Irgendetwas hatte sich an der Eingangspforte verändert. Etwas dass nicht entdeckt werden wollte... Etwas dass er jedoch nicht deuten konnte... Es konnte nur Taral sein. Vielleicht würde er der ganzen Situation eine weitere Dramatik hinzufügen indem er sich hinter Allegious zu Erkennen gab und den Ernst der Lage im Angesicht eines ausgewachsenen und alten Tuk'ata Ausdruck verlieh...

Kast- Tempel- Eingangspforte- Allegious, Mighella, Taral
 
~Tempel – Eingangspforte~

Nicht eine Bewegung huschte über ihr Gesicht, selbst ihre Augen ruhten vollkommen still in ihren Höhlen, denn Bewegung bedeutete gerade soviel wie Tod. Und den konnte sie sich nicht leisten, nicht jetzt und hier wo sie an ihrem Ziel angekommen war. Mighella würde ausharren, oh ja, und der Prophet Jen’ari Allegious schien, zumindest schloss sie das aus dem, was sie sehen konnte, nicht gerade für ihren Tod zu sein, aber möglicherweise wog er einfach nur die Möglichkeiten ab, wie er verfahren sollte. Bei Männern wusste man ja nie so genau, dachte sie kurz, verbannte den Gedanken aber wieder schnell. Er war kein einfacher Mann. Allegious war weitaus mehr als das. Fast hätte sie nicht bemerkt, wie er seinen mechanischen Fuß abstellte mit seiner ebenfalls künstlichen Hand die ihre griff und sie nach oben, auf die Füße zog.

Nachdem er sie auf die Füße gezogen hatte begann er damit, ihr einige Fragen zu stellen, Fragen die sie erkennen ließen das die wirkliche Prüfung erst jetzt begann, egal was er auch sagen würde. Und um ihm zu beweisen, dass sie die alte Sprache der Sith wirklich beherrschte, begann sie in eben genau dieser wieder zu sprechen. Ihrer Ansicht nach, war diese Sprache sowieso die einzig würdige, gesprochen zu werden. Es war eine starke, herrische Sprache, die zugleich aber auch von denen eingesetzt werden konnte unter ihren Herren. Und es war eine Sprache die nicht überall gehör fand, die fast niemand mehr verstand, perfekt um Dinge zu verschlüsseln und so unentziffert an ihren Zielort zu schicken.


[Ich beherrsche die Sprache fließend, Jen’ari. Und ich spreche sie, weil ich ein langes Studium der Grabinschriften, Tafeln und anderer Überlieferungen hinter mir habe. Ich bin annähernd 80 Jahre durch die Galaxis gezogen und habe alte Planeten der Sith besucht, untersucht und in meinem Gedächtnis vermerkt. Alter Grabstätten, Bibliothekswelten, Hochburgen wie Ziost, Yavin IV, Ambria, Dxun und viele mehr. Auf Korriban lernte ich den Kodex und die Sprache der Lords, die es mir auch ermöglichte ein paar der alten Holocrons einzusehen. Und ich wage zu behaupten auch hinter die Fassade der Worte blicken zu können, Jen’ari.

Kurz gefasst, bedeutet der Kodex, das man seine Leidenschaften nicht unterdrücken soll, im Leben eines jeden Wesens sind es eben diese, die uns antreiben, zu mehr heraus fordern und uns nach höheren Zielen streben lassen. Und diese ziele sind es, die ein Sith anstreben sollte. Das Ziel ist das – wie der Kodex sagt – die Ketten bersten und die Macht den Sith befreit. Die Ketten stehen für selbst- oder anders auferlegte Beschränkungen und im streben des Sith sollte es liegen diese Beschränkungen zu überwinden, doch nicht einfach nur imstande zu sein, zu tun was man will, nein, das streben eines Sith soll ihn dazu führen sein Potenzial perfekt und vollkommen auszufüllen. Perfekte Stärke, perfekte Macht und eine perfekte Bestimmung und erst diese Dingen erlauben es dem Sith zu handeln, wie er es gedenkt.

Und ich kann euch leider nicht sagen, was es bedeutet sich euch auszuliefern, doch ich akzeptiere mein Schicksal bereitwillig Jen’ari und unterwerfe mich eurer Macht.]


Ohne umschweife verbeugte sie sich ein weiteres Mal in seine Richtung, ehe sie dann langsam weiter schritten, offenbar hatte der Sith ein bestimmtes ziel denn Allegious steuerte ein Ornament an der Wand des Tempels an vor welchem er sodann auch anhielt und kurz darauf wies, mit der Weisung, ihm zu erzählen, wie der auf dem Ornament zu sehende Sith sein Leben verbracht hatte.
Mighella nickte kurz und trat dann näher heran, fuhr mit ihrer linken kurz über die Zeichen, die ihr schnell seinen Namen offenbarten. Darth Forious. Mehrmals wiederholte sie den Namen in ihrem Geiste und prägte sich dann noch einmal das Ornament ein, ehe sie sich wieder dem Propheten zuwandte. Sie war sich fast vollkommen sicher zu wissen, wo er aufgewachsen und warum es ein Ornament von ihm gab. Und da sie bis jetzt von ihrem Gedächtnis noch nie getäuscht worden war, zögerte sie nicht, ihm mitzuteilen an was sie sich erinnerte. Die einzige Frage die sie im Kopf hatte, war ob er ebenfalls bescheid wusste, oder die Frage einfach so stellte, der Situation wegen?


[Dies ist Darth Forious, ein Twi’lek und auf Ziost geborener Meister der Macht, dort, auf Ziost verbrachte er fast seine gesamte Kindheit und wurde in der großen Feste zu einem mächtigen Krieger der Macht ausgebildet. Doch sein Können mit dem Lichtschwert, war nicht so gut wie das einiger anderer, was auch zu seinem Untergang führte. Er starb in einem Herausforderungskampf, in dem es nicht gestattet war, mit der Macht zu kämpfen, lediglich Lichtschwerter waren gestattet. Dieses Ornament wurde gefertigt, weil er es in einer Schlacht vermochte, mit einem Angriff durch die Macht gleich ein halbes Dutzend Jedi zu töten und damit das Kräftegleichgewicht der Sith zum Sieg führte…

Ich besitze dieses Wissen nicht, da ich kein Aufzeichnungen darüber finden konnte. Die einzige Aufzeichnung die ich fand, war über einen Sith, der die Macht verlor und daraufhin exkommuniziert wurde, mit dem Tod durch Enthauptung…]


Doch ehe sie weiter sprechen konnte, wollte der Prophet in die Zukunft blicken, sie verschloss ihren Mund sicher und presste die Lippen leicht aufeinander. Wollte sie ihn doch nicht dabei stören, da sie keinerlei Ahnung hatte in wie weit es still sein musste und wie viel Konzentration er dafür benötigte. Doch offenbar war dabei nicht allzu viel davon von Nöten, denn als seine Hand an ihre Kehle schnellte, merkte man deutlich das er noch ‚anwesend’ war. Aus Reflex hätte die Dathomiri beinahe losgefaucht und die Hand abgeschlagen. Doch das wäre mehr als töricht gewesen und somit beruhigte sie sich wieder und ertrug den leichten druck an ihrem Hals. Und so, wie es aussah, konnte er nach einiger Zeit wirkliche erfolge verbuchen, denn die Mimik des Aliens vor ihr veränderte sich nur geringfügig, nicht das sie diese entziffern könnte, aber immerhin hatte sie es ansatzweise bemerkt. Und dann, dann eröffnete er ihr, das sie wieder dazu in der Lage sein würde, die Macht zu nutzen. Beinahe wäre ihr ein Freudenschrei aus der Kehle gefahren, doch auch hier riss sie sich zusammen und zwängt es dieses Mal in ein Grinsen. Sie hatte es gewusst, irgendwie hatte sie es die ganze Zeit gewusst, das er ihr helfen konnte und das er es tun würde, war für sie nun klar. Nicht umsonst wies er sie an, an seiner Seite zu verweilen um den Moment des Erwachens abzuwarten. Stolz darüber, zu alter Größe heranzuwachsen und das an der Seite eines solch imposanten Wesens, ließ sie sich auf ein Knie sinken und neigte das Haupt erneut vor Allegious. Fortan würde er ihr Wegweiser sein, derjenige der über sie gebieten und richten würde.

[Ich werde euch nicht enttäuschen, Jen’ari. Mein Leben, wird euch gehören und ich werde euren Worten folgen. Meine Fähigkeiten und mein Wissen soll euch gehören, Jen’ari!]




~Tempel - Eingangspforte~
 
[Kast - Tempel ? Bibliothek? Jolina]


Die Adeptin staunte nicht schlecht über den Umfang und die Ausstattung der Bibliothek. Auch hier war alles in düsterem Rot und Schwarz gehalten und sakrale Gesänge intensivierten den Eindruck eines antiken Klosters. Obschon dieser Teil des Tempels erst jüngst errichtet, oder zumindest gründlich erweitert wurde.

Hier würde sie gewiss etwas Brauchbares für ihre Studien der alten Sprache der Sith finden. Ein in mattem Metall gehaltener Protokolldroide, bei dem es sich wohl um den Archivar handelte, kam schnell zu Jolina hinübergestapft und fragte sie, alle Höflichkeiten beiseite lassend nach ihrem Begehren.


?Ich benötige für meine Studien eine Auswahl von Schriften in der alten Sprache der Sith. Außerdem einige Übersichtswerke über die Wege der Macht!?


Jolina würde herausfinden mit welchen Techniken man am wirkungsvollsten gegen die Jedi vorgehen konnte. Die Hoffnung, altes Wissen für ihre Vernichtung einsetzten zu können besänftigte den Zorn der Adeptin und ließ ein wohliges Gefühl in ihrer Magengegend aufkommen. Allerdings würde sie auch lernen Müssen mit der Jediwaffe zu kämpfen um sie ihnen in ihren verlogenen Leib zu Rammen, wenn sie es jemals auf ein Duell anlegen sollten.

?Ach ja und ein Einführungswerk in den Lichtschwertkampf!?

Nachdem der Droide Jolinas anfragen registriert hatte hob er entschuldigend die Arme und antwortete mit monoton abgehakter und synthetisch klingender Stimme.

>Tut mir Leid aber die meisten Werke und Schriften über die Sithsprache benötigen eine Freigabe durch Lord Allegious selbst. Doch ich werde sehen ob einige Schriften eventuell nicht unter dieser Autorisation stehen<

Mit diesen Worten verschwand der Droide und kehrte nach einer Weile mit einem Stapel Bücher und sonstiger lesbarer Medien zurück. Sogar zwei alte Manuskripte in der Alten Sprache, wovon eines eine Teilübersetzung enthielt, waren zu Jolinas Freude mit dabei. Sollte sie ihr Studium dahingehend vertiefen wollen würde sie sich wohl an ihren Meister wenden müssen. Dann erwähnte der Droide, dass sich viele Grundlegende Informationen auch aus der Datenbank des Tempels direkt herunterladen ließen und sie somit von ihrem Quartier und jedem anderen Terminal Zugang dazu hatte.

Zufrieden verließ Jolina daraufhin die Bibliothek um sich den Unterlagen zu widmen. Vielleicht würde sie später auch noch einen Trainingsraum aufsuchen um ihre Fähigkeiten aktiv zu vertiefen und zu erweitern. Dabei sah sie ihre Chance schwinden, alsbald an ihrem Droidenfund herumbasteln zu können.




[Kast - Tempel ? auf dem Weg zu Jolinas Quartier? Jolina allein]
 
~Tempel - Eingangspforte~

Prüfend starrte er in die gelben Augen seines Gegenübers. Er hatte soeben gerade eine weitere, willenlose Sklavin in die Hände gespielt bekommen und dieses Mal ganz ohne Anstrengung wie bei Jolina einige Stunden zuvor. Seine Macht wuchs beständig, sowohl in der Anwendung als auch in der Zahl seiner loyalen Anhänger. Sie zog es vor weiterhin die Sprache der alten Lords zu verwenden. Er empfand dies jedoch als überflüssig, da sie sich in ihren folgenden Worten, als wahrhaft kundig bewies. Die Sprache der Lords zu benutzen ohne dass es ihrer bedurfte um ein besonderes Ritual oder dergleichen zu verwenden, grenzte beinahe an Blasphemie, es sei denn sie wurde als Kommunikationsmöglichkeit erforderlich, wie bei ihm und Taral. Er hatte sich immer nocht nicht Preis gegeben. Er genoss wahrscheinlich die Ahnungslosigkeit der Dathomiri, begründet durch deren Unfähigkeit ihre latente Machtfähigkeit nutzen zu können.

Die kurze Interpretation ihrerseits bezüglich des einzig wahren Kodex, ließ trotz ihres Scharfsinns zu wünschen übrig. Sie konnte nicht verstehen. Da half ihr ganzes Studium der dunklen Seite nichts. Verstehen war nur durch Erleben möglich. Diese junge Frau lebte im Frieden, solange bis die Macht wieder in ihr rumoren würde. Frieden ist eine Lüge. Solange würde sie sich in einem katatonischem Zustand befinden, ein Zustand der dauerhaften Lüge, in der sie die Natur der dunklen Seite nur verzerrt wahrnehmen konnte. Dafr besaß sie das Feuer der Leidenschaft. Diese brannte durch ihre Venen trotz ihres momentan Verlustes der Wahrheit hindurch. Das Feuer ihres Wissensdrangs brannte beinahe so intensiv, dass Allegious glaubte ihre Gier in einer körperlichen Ausprägung wahrnehmen zu können. Es gibt nur Leidenschaft. Er dachte zurück an die Jedi die er erschlagen hatte. Sie hatten ihm keinen Frieden gebracht. Ganz im Gegenteil. Ihr Tod war sinnlos, obgleich ihre paradoxe Sicht all dessen was auf der Natürlichkeit des Seins beruhte, einen bewundernswerten Fanatismus zu tage brachte. Ihr Tod hatte ihn dennoch nur noch wütender gemacht. Die dunkle Seite war stärker, das Blut dass immer noch an seinem Körper zu haften schien, bewies es. Ihr Tod war der Beweis seiner Wahrheit. Und noch immer weigerten sich die Reste des einstigen Ordens ihre Lüge als eine solche anzuerkennen. Durch Leidenschaft erlange ich Kraft. Genau das war es. Ihr Tod, ihre Ignorranz stachelte seinen Hass nur noch weiter an. Ihr unbändiger Unglaube, lies seine Zornes,- und Hassgelüste ins Unermessliche steigern. Wütend, zitternd vor Wut ballte er beide künstlichen Hände zu Fäusten, die alles zerquetscht hätten, was sich ihnen hätte befinden können. Durch Kraft erlange ich Macht. Und so war es gewesen. Begonnen hatte alles auf Bastion als er damals angekommen war und den Bau des Sith-Ordens inspizieren konnte. Dort hatte er die rechte Hand des Imperators kennengelernt. Damals aus Rachsucht um seine Brüder zu rächen. Und heute... einer der mächtigsten Diener des Imperators. Diener... Loayalität... einen Bruchteil einer Sekunde stand er verwirrt da... Immer hallten Worte die ihn seiner Disziplin und Gehorsamkeit ermahnten durch die Windungen seines Gehirns... teils künstlich... Durch Macht erlange ich den Sieg. Noch war er nicht am Ende der ultimativen Macht angelangt, erst wenn er Executor war würde er seinen Sieg in den Händen halten und dem Imperator vollends wahrhaftig dienen können. Der Sieg zerbricht meine Ketten. Zerbrochen wurde immerhin schon das schwächste und ursprünglichste Gleid, als er seinen Klan der Vernichtung entgegentrieg. Ihr Ende war unausweichlich, außer ihm selbst hatte sich niemand bewährt. Marrac'khar... nur noch ein Name der irgendwo im Sith-Orden zertrümmert auf dem Boden lag und über die Jahrhunderte zu Staub zerfallen würde. Als ob es nie einen gegeben hätte.

Erst jetzt zog er sich aus dem Mahlstrom seiner Gedanken zurück uns sah wieder in das Gesicht seiner... Dienerin. Sie rezitierte einwandfrei bibliographisches über Darth Furious. Sie kannte Ziost. Nur wenigen war diese Welt geläufig. Zuwenig Sith wanderten noch auf alten, vergangenen Pfaden. Ein Vorteil wie sich immer wieder für Allegious herrausstellte. Das was andere nicht wissen konnte, sog er in sich auf, und gewann Stück für Stück Wissen, dass den anderen wohl für immer verborgen bleiben würde. Sein Blick fiel auf die an seinem Gurt baumelnden Kro'thems. Wahre Sith waren über die Waffen veralterter Vorfahren erhaben. Man benutzte sie nur noch um Jedi zu demütigen, eine Tatsache die er den jüngsten Studien um die dunkle Seite herum verdankte. Wenn er erst in der Lage war, mit der dunklen Seite der Macht ganze Welten zu unterwerfen, würde er sich als noch wichtigeres Werkzeug des Imperators herauskristallisieren. Dann, als Sith Executor und mit den stärksten Techniken von Beginn der Zeitrechnung an, ausgerüstet, würde er wahrhaft zum Wohle des obersten Mentors agieren können. Er kicherte einige Sekunden vernehmlich für die Dathomiri bis er dazu über ging, mit ihr wieder zu sprechen.


Ihr dürft an meiner Seite weilen, Dathomiri. Eure Loyalität gehört alleine mir. Wenn ihr versucht mich zu betrügen, wird der Tod weitere Vorhaben eurerseits zunichte machen. Irh werdet ohne meine ausdrückliche Genehmigung mit niemand anderem sprechen außer meiner Wenigkeit.

Er begann den Bereich der Eingangspforte zu verlassen und sich wieder in Richtung seiner Meditationskammer zu schreiten. Dabei gedeutete er ihr, mehr mit einer Suggestion durch die Macht, als mit Worten, ihm zu folgen.

Sagt mir, was wißt ihr über die Techniken der "Energiebündelung" und die des "Machtsturms"? Die Schriftquellen der Bibliothek Bastions, ich verfüge über Kopien aller Aufzeichnungen des Archivs, sind doch eher unzureichender Natur. Wenn ich mir jene Techniken aneigne... Dann besteht kein Zweifel mehr an dem Anspruch unseres Imperators. Das Imperium ist zwar auf dem Vormarsch, doch in jüngster Zeit sammeln sich Stimmen, die das Imperium als unrechtmäßige Terrorherrschaft darstellen wollen. Gehaltslose Propaganda, aber manchmal erscheint es sinnvoll, den Gerüchten ein wenig Wahrheit einzuverleiben...

~Tempel - auf dem Weg zur Meditationskammer~
 
~Tempel ? Eingangspforte~

Während sie weiterhin wartete was er erwidern würde rasten ihre Gedanken immer weiter und weiter. Jede Bahn die sie zogen wurde größer und größer, nur mühsam bremste sie sich, denn die Botschaft, dass sie endlich wieder die Macht würde nutzen können erfreute sie sehr, sehr stark. Mighella würde bald wieder zu alter stärke heranwachsen und womöglich sogar noch stärker werden. Mit der Führung durch Allegious, sollte dem nichts im Wege stehen. Auch wenn er ein Mann war, er schien sehr mächtig zu sein und er wusste mit Sicherheit was er tat, man wurde ja nicht Grundlos zum Propheten der Dunklen Seite. Innerlich nickend, versicherte sie sich dessen selber und war dann wieder voll auf den Sith vor ihr fixiert. Er schien ebenso wie sie, gerade in Gedanken zu sein. Was bei einer Persönlichkeit, deren Ausmaß sie langsam zu erfassen begann, ja auch nicht verwunderlich war. Er hatte bestimmt viel zu tun und musste gewissen Pflichten nachkommen.
Dennoch kam auch er mit der zeit wieder ins ?Jetzt? zurück und wand sich ohne großes zögern an die Dathomiri.


?Eure Worte, seien die Gesetze und Weisungen denen ich von nun an Folge, My Lord.?

Meinte sie schlicht und verbeugte sich leicht. Macht, sie würde alles tun um wieder die Macht zu nutzen. Man merkte es ja daran, das sie sich einem Mann, egal ob nun ein Alien oder nicht, unterordnete. Was würden die anderen Dathomiri nur dazu sagen? Noch ehe ihr eine passende Antwort einfiel, erinnerte sie sich, das sie eine ausgestoßene war, mit den Nachtschwestern nichts mehr zu tun haben wollte und ihr niemand mehr auf Dathomir gehör schenken würde, wenn er sie kannte. Mürrisch schob sie diese Gedanken von sich fort. Wozu brauchte sie die schon noch? Sie würden nur zur Last fallen und ihr niemals eine sonderliche Hilfe sein. Denn Mighella war davon überzeugt, das sie ihr definitiv unterlegen waren. Selbst jetzt, ohne die Macht.

Langsam setzten sie sich in Bewegung und schritten durch die Gänge des Tempels, den sie nun endlich auch von Innen zu Gesicht bekommen würde. Seine weiteren Worte, waren ihr kein großes Rätsel. Handelte es sich doch um Fragen. Und die Gerüchte bezüglich des Imperiums kannte sie ebenso wie er. Wenn man sich lange Zeit durch die Kneipen dieser Galaxis fragte, traf man jedes mögliche erdenkliche Meinungsbild und in einigen Regionen traf man eher auf Imperiale oder eher auf Republikaner, oder jene die beide Fraktionen, gelinde gesagt, auf den Tod nicht leiden konnten. Kurz legte sie ihre Worte zurecht und sprach dann, mit gelegentlichen kurzen, aber gefassten Seitenblicken zu Allegious. Energiebündelung und Machtsturm.


?Nun? bei der Technik der Energiebündelung, vereinen mehrere Nutzer der Macht ihre Kräfte in einem auserwählten sodass dessen Kraft zu ungeahnter Größe heranwächst und der Dinge vermag, die einem einzelnen Nutze der Macht niemals möglich wären. Und die Technik des Machtsturmes bringt den Anwender in die Lage Stürme zu erschaffen, oder Objekte insoweit zu nutzen als das sie als Geschoss fungieren. Beides sind mächtige Techniken, wobei die Energiebündelung mehrere Personen bedarf und wenn die Spender nicht stark genug sind erstens an der Anstrengung sterben können und zum zweiten womöglich nicht genügend Kraft beisteuern können weil zuviel verloren ginge.

Solltet ihr diese beiden Techniken erlernen, wäre dies gewiss eine große Bereicherung für euch, doch die Energiebündelung bedarf, um nützlich zu werden, mehrere Anwender die ihrer mächtig sind. Im Grunde reicht eine Person aus, dann wäre der Zuwachs zwar nicht derart riesig, aber auch ohne weiteres enorm, wenn sie auf demselben Level stünden.
Es würden keinerlei Zweifel mehr aufkommen. Und wenn doch, so wäre es ein leichtes, sie zum Schweigen zu bringen.?

Endete sie ihre Ausführungen und folgte ihm um eine Kurve in einen weiteren Gang. Seine letzten Worte waren wahr gewesen, hier und da gab es Widerworte, aber es wagte niemand außer den Fehlgeleiteten Jedi oder der Republik gegen das Imperium vorzugehen. Was auch definitiv klüger war. Allein die Kriegsmaschinerie war immens?
Was die Sith vermochten, wollte sie nicht unbedingt genauer wissen, auch wenn es reizvoll wäre zu erfahren was derzeit alles vor sich ging.


~Tempel ? Weg zur Meditationskammer~
 
~Tempel - auf dem Weg zur Meditationskammer~

Während sie sich auf dem Weg zu seiner Meditationskammer waren, ließ Mighella nicht lange mit einer Antwort auf sich warten. Allegious befürwortete ihre schnelle und kompromisslose Art. Das was sie allerdings sagte entsprach nicht seinen Vorstellungen. Die "Energiebündelung" sollte auf mehere Teilnehmer eines solchen Rituals bedingt sein? Es war in den hiesigen Schriften nicht als Ritual sondern als Technik ausgewiesen. Wer täuschte sich hier nun, täuschte sich überhaupt jemand? Sith wurde große Macht zugestanden. Die dunkle Seite der Macht war unendlich. Es gab Rituale, die keinem Sith bekannt waren, weil sie noch keiner entwickelt hatte, ein Paradoxum an sich, und dennoch so sehr mit Wisheit gespickt, dass Allegious bei diesem Gedanken unweigerlich kichern mußte. Ein gehässiges, altes Lachen, weniger seinen Stimmbändern oder seinem Stimmenmodifikator entsprungen, als einer uralten Macht die seit jeher in ihm schlummerte.

Der Machtsturm. Auch jenes Statement dass dazu von Mighella kam, erzürnte ihn mehr als dass es ihn beruhigte. Gewaltige Stürme. Sie besaß keine Ahnung. Sie war eben keine Sith. Der Machtsturm. Allegious war überzeugt, dass er in der Lage war ganze Planeten damit verschwinden zu lassen. Er war Sith, ihm standen alle Möglichkeiten offen. Er war in der LAge jegliches Leben zu erschaffen und jegliche Existenz zu vernichten. Es oblag allein seiner Gewalt und seinem Verständnis über das zu richten, was zu richten würdig war. Verächtlich schnaubte er und brachte Mighella zum Schweigen. Sie brach mit ihrem nächsten Satz ab, aber er ging davon aus, dass sie ohnehin damit fertig war, was sie zu berichten wußte.

Sie gingen weiter und wechselten kein Wort. Taral schien verschwunden aber er war sich dessen nicht sicher. Es gab ohnehin gerade Wichtigeres. Er würde eines Tages hinter die Geheimnisse des Tuk'atas kommen. Jetzt galt es, Mighella's Loyalität zu sichern. Und wie er das anstellen würde, wußte er bereits seitdem sie ihm von ihrem Problem schilderte. Indem er ihr Häppchen seines unschätzbaren, wahren Wissens über die dunkle Seite der Macht offenbarte, würde er ihre Gier ins Unermessliche steigern. Er würde sie einen kurzen Augenblick fühlen lassen, wie es sich anfühlte, wieder von der Macht durchflossen zu sein.

Er dachte nach. Sie hatten die Meditationskammer erreicht und er bat seine Sklavin, sich zu ihm zu stzen. Im Scheidersitz gegenüber ins Gesicht sehend, begann er zu meditieren. Mighella schien es ihm gleich zu tun. Arthious hatte ihn einmal gelehrt, was der Weg zur Macht war. Sichere dir zuerst die Macht über dich selbst, dann über einen anderen, dann eine Gruppe, ein Orden, ein Planet, eine Rasse und zuletzt über die ganze Galaxis. Er hatte viele hinter sich gelassen. In Abwesenheit des höchsten Lord der Sith, hatte Allegious sogar den Orden in seiner Hand. Janem und andere waren nichts weiter als Störenfriede die den Sinn de Sith ins Gegenteil verkehrten. Sie verstanden nichts von der Notwendigkeit der Ordnung.

Er fasste die Hände der Dathomiri an. Sie waren warm von ihrem Blut und auf eine sehr eigene Weise doch seltsam kalt, irgendwie leer. Das Loch das den Verlust ihrer Macht darstelte, wie er schlussfolgerte. Er gedeute ihr mit der Macht, die Augen zu schließen. Suggestionen die ein Bild in empfindungsfähigen Wesen hervorriefen, waren eine der leichteren Dinge. Das Folgende war dafür schon schwieriger. Als schloss die Augen. Dann konzentrierte er sich. Er dachte an den Hass Jolinas der durch sie hindurchgewandert war, als Allegious sie manipuliert hatte. Ihr Schmerz war eine Woge auf der Allegious sich treiben lassen konnte. Ihr unbändiges Leid entfachte einen Strudel dunklen Genusses. Er grinste unweigerlich, fühlte sich berauscht von der Gnadenlosigkeit des Seins, dass ihm von Anbeginn seiner Zeit in die Wiege gelegt worden war. Wenn er doch schon von Kind an in dieser Fähigkeit trainiert worden wäre.

Sein Zorn durch die Angst all jener die gestorben waren und das umsonst, war zu einem brodelnden Tiegel herangewachsen. Erst jetzt auf der Schwelle, die drohte explosionsartig durchzubrechen, öffnete er die Schranken, die er geistig aufgebaut hatte, damit diese Wogen seines Hasses nicht auf sie übergriffen. Jetzt berrauschte seine Macht auch ihren Körper und Verstand. Sie kostete, sog die Kraft in gierigen Zügen auf und schien beinahe erregt von inem Geschmack den sie anscheinend schon entschieden zu lange nicht mehr gekostet hatte. Schlagartig stoppte er den Fluss. Häppchenweise würde er sie nähren, bis sie am Saum seiner Robe hängen würde, wie ein kleines Kind dass nicht ohne seine Mutter sein konnte. Vielleicht würde er dafür sorgen dass sie nie zu wahrer Macht gelangen würde. Je weiter sie von ihr entheilt umso größer würde ihre Gier aber auch ihre Loyalität ihm gegenüber sein. Er spürte ihren Zorn dass er ihr weitere Wogen dieses Gefühls versagte.


Ich fühle deinen Zorn, er macht dich stärker, er verleiht dir Willenskraft, auch wenn du nicht mit der Macht verbunden bist, solltest du dich deinen Gefühlen hingeben, sie werden der Garant für deine Siege sein. Vergesst nicht, dass die Wenigsten unter uns mit der Gabe der Macht gesegnet sind. Viele sind uns Sith nicht ebenbürtig aber dafür jedem anderen Nicht-Machtbegabten, und unter diese Kategorie fallt ihr zur Zeit auch.

Er war amüsiert über ihre erneut anschwellende Wut bei diesem Stich, den er ihr verpasst hatte. Er genoss ihr Leid, als minderwertig bedacht zu werden. Ihre Schwäche gab ihm Kraft, die ihr vorenthalten war. So würde sich die Energiebündelung wohl in ein "perpetuum mobile" verwandeln können. Ein interessanter Gedanke, den er später weiter aufgreifen würde...

~Tempel - Meditationskammer~ Allegious, Mighella
 
[Kast - Tempel ? Jolinas Quartier ? Jolina allein]


Verflixt, weshalb nur wollte dieses blöde Teil bloß nicht richtig funktionieren? Jolina hatte schon sämtliche Programmüberbrückungen, die ihr in eingefallen waren, ausprobiert, doch noch immer streikte die Primär-Software des Zentralgehirns der Maschine. Ihr wollte einfach nicht einfallen was sie noch ausprobieren könnte.

Der Frust der Adeptin saß tief. Nicht nur, dass sie nicht mit dem Droiden vorankam, nein auch ihr Studium der Sithsprache gestaltete sich schwieriger als zunächst vermutet. Jolina hatte versucht einfache Passagen der Manuskripte zu entziffern und dabei recht wenig Erfolg gehabt. Das Werk, welches sie noch am ehesten entziffern konnte war eine Art Gedicht oder Sage aus längst vergessener Zeit. Es war nicht nur die Fremde Sprache die ihr zu schaffen machte, nein auch die Ausdrucksform der damaligen Epoche unterschien sich stark von der Heutigen und erschwerte ihre Nachforschungen.

Wenigstens kam sie gut voran, was die Theorie der Grundlagen der Machtanwendungen anbelangte. Auch hatte sie so erfahren, dass es viele Wege zu geben schien mit dem Lichtschwert zu kämpfen. Vielleicht war noch nicht alle Mühe vergebens wenigstens eine der Techniken erfolgreich zu vertiefen. Jolina würde Allegious bitten, ihr die Techniken aufzuzeigen, um irgendwann einem Jedi im direkten Zweikampf mit dem Schwert gewachsen zu sein. Auch hatte Jolina etwas gelesen über Techniken die ihre Bewegungen beschleunigen könnten oder ihr die Möglichkeit gaben Feinde zu Lähmen oder den Geist zu verwirren. Die Vielfalt der bekannten Techniken erstaunte Jolina zutiefst und natürlich weckten ihre Nachforschungen den Drang nach mehr davon.

Eigentlich hatte die Adeptin vorgehabt noch ein wenig Körperliches Training zu absolvieren doch ihr Scheitern bei der Rekonstruierung des Droiden, hatte ihren technischen Ehrgeiz geweckt. Seit Stunden schon veränderte und verbesserte sie die Hauptspeicherkomponenten der Maschine. Fast wünschte sie sich einen Ingenieur wie Kreeso herbei. Er hatte ihr immer wertvolle Tipps gegeben und ihr bei Problemen unter die Arme gegriffen. Das System der Maschine war im Grund wenig kompliziert und recht simpel strukturiert. Jolina hatte schon weit komplexere Systeme repariert und optimiert. Doch hier schien die KI selbst stark beschädigt zu sein.

Jolina wollte noch einen Versuch unternehmen und dafür eine Kopie der KI ihres Remote verwenden, um die defekten Segmente der KI zu ersetzen. Eine nicht unriskante Sache denn dabei bestand die Gefahr die beschädigte Komponente endgültig zu zerstören. Dann gäbe es keine Möglichkeit mehr zu erfahren welches Schicksal dem Droiden widerfahren war. Doch ihr Gefühl sagte Jolina, dass es diesmal klappen würde. Allerdings dürfte der Prozess noch eine Weile andauern und so konnte sich die Adeptin ein wenig anderen Dingen zuwenden.

Es war Zeit einmal Machtstöße zu Üben. Jolina konnte es sie hatte dies Technik schon einmal, wenn auch unbewusst eingesetzt. Also schlich sie sich fast lautlos aus ihrem Quartier und begab sich zu den Trainingsräumen. Auf dem Weg dort hin hielt die Adeptin kurz inne. Etwas hatte sich verändert! Jolina spürte es genau, doch konnte sie nicht erkennen was es war. Eigentlich war es nur ein merkwürdiges Kribbeln auf ihrer Haut.

Dann betrat die Adeptin den Trainingsraum. Er war perfekt für ihr vorhaben gestaltet. Überall lagen Steinquader in den unterschiedlichsten Größen und Abmaßen verteilt. Hier würde sie versuchen könne diese zu bewegen. Und zwar nicht nur zu levitieren sondern von sich zu stoßen. Jolina sah sich gründlich um und fand schließlich einen kleinen Würfel der nicht einmal einen Meter hoch reichte. Für den Anfang sollte der genügen. Schließlich ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.




[Kast - Tempel ? Trainingsraum mit Steinquadern ? Jolina allein]
 
~Tempel – Weg zur Meditationskammer~

Das Schnauben das er von sich gab, klang nicht gerade viel versprechend. Doch der Sith beließ es dabei und Mighella, die mit ihren Ausführungen am Ende angelangt gewesen war, hielt es für besser auch weiter zu schweigen. Da sie nicht wusste, was sie nun erwidern sollte geschweige denn wohin sie gingen, ließ sie sich zwei Schritte zurückfallen und versuchte so viele Eindrücke wie möglich von diesem Tempel zu ergattern. Auch wenn sie ihn nun wohl weitaus länger bewohnen würde als sie anfänglich gedacht hatte. Das Gebäude war noch immer mehr als interessant für sie und die Macht die es abstrahlte, bleib ihr zwar verborgen, aber sie wusste was sie da war, konnte sie beinahe in der Luft schmecken. Wie ein Wort das ihr auf der Zunge lag, dessen Bedeutung sie in ihrem Kopf hatte, aber nicht genau benennen konnte, noch aussprechen konnte. Es war frustrierend, verzweifelnd und mehr als nur tragisch – für sie jedenfalls.

Immer tiefer schienen sie in die gewundenen Eingeweide des Komplexes vorzudringen. Bis sie schließlich ihren Zielort erreicht z haben schienen. Und als sie den Raum betrat. Wurde das Gefühl, des Erahnens, aber nicht fassen Könnens nur noch größer. Kaum merklich knirschte sie mit den Zähnen. Sie kroch quasi auf dem Zahnfleisch hier herein und er, er protzte mit der Macht, sorgte dafür das sie nur noch mehr danach gierte umso länger sie hier verweilte. Nichts ahnend nahm sie vor ihm im Schneidersitz platz.

Kurz nachdem er ihre Hände ergriffen hatte, zupfte etwas na ihrem Bewusstsein, was sie dazu brachte, die Augen zu schließen. Ohne es zu hinterfragen, leistete sie der Suggestion folge und schloss ihre Augen. Und das was dann kam, traf sie wie ein Hammerschlag, nur bei weitem Heftiger als das. Sie spürte, wie die Macht – die Dunkle Seite – sie umspülte, wie ein reißender Strom hinfort riss in einen schier unendlichen See der Macht. Mighella ließ sich fallen. Stand an der Schwelle des Selbstvergessens und sog immer weiter immer tiefer in ihr selbst all jene Dinge ein die sie gerade umspülten. Ihr Körper und Geist verlangten immer mehr und sie wollte, konnte und für eignes Wohl sollte nicht aufhören. Jetzt, in diesem Moment ging es ihr blendend. Alte Erinnerungen an Momente des Triumphs kamen in ihr Hoch, aber ebenso Gefühle wie Zorn und Hass, weil die Macht sie verlassen hatte. Weil sie gewöhnlich geworden war. Einzig ihr Alter, Wissen und Oberflächliches aussehen unterschied sie von einem gewöhnlichen Menschen. Schrecklich! Ekel erregend!

Und so überraschend wie es gekommen war. So plötzlich riss es wieder ab und ließ die Dathomiri allein. Wut kroch in ihr hoch. Schob sich in ihr Bewusstsein und ebnete dem Zorn den Weg. Äußerlich war sie unbewegt, wie eh und je. Manch einer mochte vielleicht meinen sie sei Langweilig oder stets gelangweilt, weil so selten eine andere Regung über ihr Gesicht huschte. Doch als der Prophet die nächsten Worte sprach, verzog sich ihr Gesicht für knappe zwei Sekunden zu einer verächtlichen Miene. Gewöhnlich! Wie ein normaler Nicht-Machtbegabter! Pah!
Was jedoch viel schlimmer als seine Worte war, war die Tatsache das es sich um die Wahrheit handelte. Gerade im Moment war sie ein nichts. War nutzlos, wenn man einmal von ihrem Wissen absah, das sie sich angeeignet hatte. Doch Machttechnisch, war sie nicht besonders wertvoll. Da hatte er Recht. Und dieses Eingeständnis, schmerzte noch mehr als seine mockiererei über diesen Umstand. Doch sie würde sich hüten ihn anzugreifen oder verbal anderweitig zu verdammen. Sie würde sich fügen. Würde die gute Dienerin spielen, bis sie bekam was sie so sehr begehrte und nun, da sie erneut davon gekostet hatte, begann sich ihr Innerstes nur noch mehr danach zu verzehren.


„Ich… werde eure Worte beherzigen, Jen’ari.“

Meinte die Dathomiri und neigte ihren Kop leicht nach vorne. Gewöhnlich. Sie war nicht gewöhnlich! Sie war keine normale Nicht-Machtbegate! Sie war besser, weitaus besser und überhaupt, wenigstens war sie kein Mann!


~Tempel – Meditationskammer~
 
~Tempel - Meditationskammer~ Allegious, Mighella

Einen Moment verharrte der kleinwüchsige, gemessen an der Größe anderer Sterblicher, Halb-Cyborg um sich im Zorn seines neuen Eigentums zu aalen. Ihre Worte erreichten ihre Stimmbänder mit einer kurzen Verzögerung ein Zeichen ihres Unterfangens, sich zu beherrsche, wie er deutete. Mit der Macht smallete er seine Kräfte für den Bruchteil einer Sekunde, ehe er nach vorne schnellte, sie an den Harren packte und sie hinter sich herzog, ohne darauf zu achten, wie schmerzhaft dieser Prozedur gerade für sie war. Er kicherte erneut in sich hinein, wie so oft, wenn er vorhatte seine Untergebenen zu prüfen und zu quälen. Er würde sie einer Prüfung unterziehen, einer Prüfung die nicht zu bestehen äußerst schmerzhaft war.

Ich fühle deinen Zorn immer noch in dir wüten... Ich möchte dir Gelegenheit geben dich von ihm zu befreien.

Ruckartig änderte er die Richtung und betrat einen der hiesigen Trainingsräume. Waffen hingen an den Wänden und in einer abgeteilten Nische befanden sich mehrere Übungs-Droiden, die zu eben jenem Zwecke darauf warteten aktiviert zu werden. Er drehte eine halbe Wende mit Mighella, immer noch die Hand in ihren Haaren versengt ehe er sie losließ und sie einen Schritt, der Fliehkraft wegen, zurücktaumelte. Ihr Zorn war seit der Meditaionskammer kein Stück weit geringer geworden. Im Gegenteil. Er schüttelte ein wenig den Kopf. Sith mussten lernen sich zu beherrschen, andernfalls würde die dunkle Seite dafür Sorge tragen dass man unbedacht vielleicht siene Instinkt explodieren lassen würde und dass konnte zur Folge haben, dass man sein Leben aufs Spiel setzte.

Es kann nicht schaden dir ein wenig Training zu geben. Andernfalls besteht die Möglichkeit dass du dein Leben verwirkst, bevor du die Gelegenheit hattest, dein wahres Potential auszukosten.

Er hob beide Kro'thems, entfernte sie von seinem schwarzen, unauffälligem Gurt und sorgte dafür, dass die Krothems sicher auf einen nahestehenden Schemel schwebten. Er hob die Handinnflächen nach oben, offenbarte ihr seine Hände die somit nicht im Besitz einer Waffe waren und grinste.

Nun denn. Greif an.

Nun würde sich zeigen, wie fähig sie wirklich wahr...

~Tempel - Meditationskammer~ Allegious, Mighella
 
~Tempel – Weg zur Meditationskammer~

es war ja nicht so, das sie erwartet hätte, dass es einfach würde. Aber das ie hier an den Haaren herumgezogen wurde, missfiel ihr doch ziemlich. Und wenn er sich erhoffte, das er – auf Grund seines vorherigen Kommentars sich von ihrem Zorn zu befreien – Hoffnungen gemacht hatte, war das die gänzlich falsche Methode die Sache anzugehen. Nicht das Mighella Widerworte hätte ertönen lassen, sie wollte ja nicht einmal irgendetwas in der Hinsicht denken. Doch leider ließ sich das nicht so einfach einrichten. Die Wut über seinen Kommentar und das entwürdigende umherschleifen, das er gerade vollzog sorgten dafür das es in ihr nur noch umso mehr brodelte. Die Schmerzen, die er ihr berietet waren penetrant, stark aber nicht unerträglich. Zumal er ‚nur’ zog und konstant dabei bleib nicht immer wieder ruckartig daran riss. Doch kaum da sie diesen Gedanken vollendet hatte, änderte der Prophet die Richtung und schleifte sie in einen Raum, der offenbar zu Trainingszwecken gedacht war.
Was kam jetzt, wollte er sie gegen Droiden antreten lassen? Das wäre lächerlich. Sie hatte zwar keinen Zugang zur Macht mehr, geschweige denn eine entsprechende Waffe um deren Panzerung entsprechend zu penetrieren aber ihre Peitsche, die sie noch immer bei sich hatte, würde ausreichen um sie zu fall zu bringen und entsprechend zu demolieren.

Ein wenig Training zu geben? Ein wenig? Wusste er überhaupt wie die Dathomiri lebten? Mighella war von klein auf in Kampfkünsten und -techniken geschult worden und das fast 100 Jahre lang. Wieso wolle er ihr jetzt Training geben? Um sie erneut zu demütigen? Das würde es vermutlich sein. Männer. Ständig mussten sie zeigen wie überlegen sie waren. Ohne die Macht, da war sie sich sicher, würde sie ihm zeigen, wer wirklich das überlegen Geschlecht war. Doch wieder überraschte er sie, als er seine Waffen ablegte. Und scheinbar harmlos seine Hände hob, quasi als Beweis. Und dann forderte er sie direkt dazu auf. Se sollte ihn angreifen. Warum? Würde er die Macht benutzen? Nun gut, er hatte gesagt das sie ihr Leben noch nicht verwirkt hatte, aber sie wusste auch um die Grausamkeiten der Sith und dieser hier vor ihr, war zweifelsfrei mehr als nur einfach grausam.
Was man an dieser Haarschleif-Aktion gesehen hatte. Männer, dachte sie erneut und sammelte sich dann. Versucht einen einigermaßen klaren Kopf zu bekommen und hechtete dann auf das kleine Wesen zu, das sie so freundlich dazu gebeten hatte, es anzugreifen. Noch in der Bewegung sprang sie leicht ab und vollführte einen Tritt, bei dem sie sich einmal um ihre Achse drehte um ihren linken Fuß wie einen Hammer herunter sausen zu lassen. Wenn sie traf, würde er mit nicht zu verkennender Wucht auf dem Schlüsselbein des Aliens krachen und es ohne Mätzchen zu machen sofort brechen…


~Tempel – Trainingsraum~
 
[Kast - Tempel ? Trainingsraum mit Steinquadern ? Jolina allein]


Der nächste Stoß traf den kleinen Quader und drückte ihn abermals einige Zentimeter von der Adeptin weg. Jolina war unzufrieden mit den Ergebnissen ihrer Bemühungen. Zu schwach waren ihre Machtstöße. Das musste unbedingt besser werden. Vor Allegious wollte sie solch erbärmliche Ergebnisse jedenfalls nicht abliefern. Der Zorn über sich selbst in der jungen Sith begann sich zu steigern und gab ihrem nächsten Stoß etwas mehr Power. Interessant, also brauchte sie nur richtig wütend zu sein um einem Machtstoß wirksamer zu gestalten.

Jolina schloss ihre Augen und versetzte sich ihn ihre Erinnerungen zurück. Dort musste es doch dinge geben die ihren ganzen Hass zu schüren vermochten. Das Bild eines mordenden Jedi aus den Träumen über ihre Mutter legte sich über den Quader. Ihr Gesicht verzog sich zu einer zornigen Grimasse ehe sie ihre ganze Wut gegen den Würfel presste. Der Steinquader hielt der Wucht nicht stand und schleuderte durch den Trainingsraum. Jolina hatte es geschafft.

Mit zufriedenem Grinsen machte sie sich an den nächst größeren Quadern zu schaffen und ließ auch diese durch den Raum purzeln. Jaa, sie hatte den Dreh raus und würde es bald schon auch bei den größeren Steinen können. Genau wie diese Quader würden auch ihre Feinde durch die Luft fliegen. Jolina würde mächtiger werden als die meisten anderen Sith. Ihr Meister würde sie Dinge lehren, die Anderen für immer verschlossen bleiben würden.

Einen Moment pausierte die Adeptin und vernahm plötzlich Geräusche ganz aus der Nähe. Ihr Gefühl sagte Jolina, dass ihr Meister ganz in der Nähe war. Doch da war noch etwas anderes. Eilig wollte die junge Frau dem nachgehen und verließ ihren Trainingsraum. Auf dem Gang tummelten sich nur 3 eifrige Droiden die den Flur zu reinigen versuchten ansonsten war es ruhig. Jolina lauschte noch einmal und vernahm wieder Geräusche ausgehend von einem der Trainingsräume. Es waren die Geräusche eines Kampfes.

Schnell huschte die Adeptin durch den Gang und öffnete die Tür zum besagten Raum. Der Anblick der sich Jolina bot, ließ sie einen Augenblick innehalten und schlucken. Ihr Meister schien gerade mit einer Fremden (Mighella) zu kämpfen. Die Frau sah auf dem ersten Blick aus wie ein heruntergekommener, menschenähnlicher Vogel. Ihre Haut hatte eine abscheuliche Farbe und auch sonst machte sie einen alles andere als freundlichen Eindruck auf Jolina. Der Eindruck eines Vogels entstand durch die seltsame Kleidung der Frau. [hoffe die Beschreibung triffts :D]

Wer war diese Frau und warum kämpfte sie gegen ihren Meister? Hatte sich Allegious etwa einer neuen Schülerin angenommen? Eifersucht stach kurz in den Magen der jungen Adeptin. Doch dann besann sich Jolina und verdrängte diesen Gedanken. Der Noghri hielt große Stücke auf die Adeptin und würde sie gewiss nicht ersetzen wollen. Doch wer war diese Frau dann und was wollte sie hier?

Jolina ging in die Knie und senkte ihr Haupt, um ihrem Meister Respekt zu zollen. Erst wenn er es erlaubte würde sie sich wieder erheben. Solange der Kampf andauerte verhielt sich Jolina still und beobachtete das Geschehen aus den Augenwinkeln heraus. Eins sah die Adeptin sofort, die Fremde war agil und schnell in ihren Bewegungen. Immer stärker wurde ihr Bedürfnis irgend etwas über die Unbekannte zu erfahren.




[Kast - Tempel ? Trainingsraum ? Mighella, Allegious und Jolina]
 
[Kast - Tempel – Trainingsraum – Mighella, Allegious und Jolina]

Allegious sah ihre Bewegungen kommen, noch bevor sie diese auszuführen schien. Es war eine Art Blick ni die Zukunft. Die Macht flüsterte ihm stets zu, was geschehen würde. Jen'ari nannte sie ihn. Nicht zu unrecht wie er in dieser Sekunde befand. Er wartete, verfolgte ihren Flug. Für eine Normal-Sterbliche schienen ihre Bewegungen perfekt. Sie mußte viele Jahre trainiert haben um eine solche Perfektion zu erreichen. Kurz bevor sie seine Schulter getroffen hätte, sammelte Allegious die dunkle Seite, sog sie auf wie ein Schwamm Wasser aufnehmen würde. Mit einer schnellen Bewegung seitlich entging er ihrem Angriff. Er konterte.

Zunächst warf er sie mit einem Machtstoß in die Richtung zurück aus der sie gekommen war. Noch währned sie sich im Rückflug befand, folgte ihr ein Schwarm bläulicher Blitze, die sich wie wütende Insekten ihren Weg zu ihrem Ziel bahnten. Aus beiden oberen Extremitäten strömten unaufhörlich für die Dauer ihres Fluges gewaltige Kaskaden dunkler Energie. Über dem Knistern jener Bestien, die der dunklen Seite der Macht entsprangen lagerte sich das Lachen des Inquisitors. Gehässig, dämonisiert übertönte es jene Energien die ihr Opfer straften und erreichte somit einen Gipfel der Zurechtweisung.

Sie schlug rücklings an der Wand auf und damit beendete Allegious auch die Tortur. Er wollte sie nicht töten oder ernsthaft verletzen, in Anbetracht der Tatsache dass die Blitze nur für wenige Sekunden auf sie gewirkt hatten, war er sich sicher, dass er seinem eigenem Vorhaben entsprochen haben würde. Noch immer lachend, nun jedoch wesentlich leichter, bemerkte er die Anwesenheit seiner Schülerin Jolina. Was hatte sie die letzten Stunden getan? Sie würde geübt haben, wenn sie seiner Meinung entsprach. Sie schien den Kampf beiläufig verfolgt zu haben. Der Kampf, der keine Kampf sondern ein abgekartertes Spiel war. Noch einmal kicherte er gehässig in sich hinein.


Ah... Jolina... Darf ich dir unseren neuen Gast vorstellen? Das ist Mighella. Meine neue Leibeigene. Sie begehrte an meiner Seite zu verweilen, versteht aber manche Dinge noch nicht. Mighella, steht auf!

Er ging zwei Schritte auf Mighella zu während sie schon dabei war, sich aufzurichten. Erst als sie stand, sprach er.

Es ist töricht jemanden anzugreifen, wenn du weißt dass er dir überlegen ist. Ich verlange von dir dass du das für die Zukunft behälst. Meine Schülerin wird nie erfahren, wie es um deine Machtempfänglichkeit steht. Und wenn ich dir die Gabe wiedergebe, wird niemand von ihnen wissen, dass du meine Schülerin sein wirst, ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt.

Manchmal verlangt die Macht von uns, dass wir einem Kampf aus dem Wege gehen und unseren Zorn kontrollieren. Merkt euch das für die Zukunft, ihr könnt euch von einem Droiden ein Quartier zuweisen lassen und euch versorgen lassen. Sucht mich danach wieder auf.


Er kehrte ihr den Rücken zu. Sie war damit entlassen. Er schritt nun auf Jolina zu. In einer väterlichen Geste berührte ihr Kinn, hob die Hand leicht nach oben, damit sie ihm ins Gesicht sah. Er rang sich ein künstliches Lächeln ab. Er mußte weiter den fürsorglichen Vater miemen. Die Maske der dunklen Seite besaß in der Tat viele Möglichkeiten, einem Lebewesen dass vorzuspielen was es sehen wollte. Mit der freien Hand gedeutete er ihr sich zu erheben. Ihr Gesicht befand sich nun auf der Höhe seines eigenen. Er kam noch näher an sie heran, so dass sie die Wärme seines Atems spüren konnte. Er fühlte sich einen Moment lang auf eine subtile Weise zu ihr hingezogen. Wenn er sie vergewaltigen würde, wie sehr würde er erst dann ihren Schmerz genießen können...

Jolina, mein Kind... mit was habt ihr euch in den letzten Studen befasst? Wir werden bald nach Bastion aufbrechen. Bevor wir Rache an den Jedi üben können, müssen wir uns zunächst einiger infantiler Subjekte annehmen, die nur allzu gerne, vond er Notwendigkeit einer Rache absehen würden...

Das entsprach einem doppelten Sinne. Zum einen fürchteten sie sicherlich die Wut des Inquisitors selbst und zum anderen konzentrierten sich jene, von denen er sprach nich auf die Jedi sondern auf Verschwörungen innerhalb des eigenen Ordens. Das Wasser lief ihm im Mund zusammen und lenkte ihn von der Beendigung seines Gedankens ab. Mit seiner Zunge könnte er jetzt das Gesicht seiner "Ziehtochter" erreichen, aber vermutlich würde er sie damit eher verlieren als weiter für sich gewinnen, weshalb er es zunächst bei seiner Frage beließ...

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Zuerst schleuderte ein Machtstoß die Fremde von Allegious weg und dann folgte dieser Attacke ein Schauspiel, welches Jolina nur zu gut noch im Gedächtnis hing. Blaue Blitze schossen aus den Fingern des Noghri und fanden in der Unbekannten ein vortreffliches Opfer. Fast konnte die junge Adeptin selbst noch den unbeschreiblichen Schmerz spüren als die Machtblitze ihr Ziel fanden und durchdrangen. Doch die Qualen endeten schnell und der Strom aus dunkler Energie versiegte. So musste die Frau nur einen Bruchteil dessen ertragen, was Kira und Jolina erdulden mussten.

Noch lachend und wild kichernd nahm Allegious schließlich die Anwesenheit seiner Schülerin war, während die Fremde von der Trainingsraumwand gestoppt wurde. Nun erfuhr Jolina auch den Namen der Fremden. Ihr Meister nannte sie erst Gast und dann Leibeigene. War sie aus freien Stücken zu Allegious gestoßen um von ihm zu lernen oder war sie einfach nur seine Sklavin und Gespielin? Jolina musterte die Frau eindringlich während diese der Aufforderung des Inquisitors nachkam und sich langsam erhob. War sie ein Mensch? Jolina vermocht es nicht zu sagen. Noch nie vorher hatte sie jemand gesehen der ihr in der Erscheinung geglichen hätte. Ihr düsteres Äußeres passte jedenfalls prima zu diesem dunklen Ort.

Allegious sprach schließlich zu seiner Leibeigenen und zu Jolinas erstaunen nutzte er erneut dabei die Sprache der Sith. Nur Silbenfetzen davon konnte Jolina nach einiger Überlegung zuordnen und verstand nur ein Wort war ihr bekannt: ?Zukunft?! Eine Zeile aus dem antiken Gedicht begann mit diesem Wort. Doch es war ein Wort mehr als die Adeptin noch vor wenigeen Stunden verstanden hätte. Keine Stunde des Lernens war also umsonst gewesen. Irgendwann würde auch sie die Sprache verstehen. Interessant war nur, dass Mighella anscheinen ebenso vertraut damit war wie der Tuk´ata ihres Meisters. All dies steigerte nur die Neugier über die Begleiterin ihres Meisters.

Allegious wandte sich schließlich von Mighella ab und trat zu Jolina heran, die noch immer vor dem Inquisitor kniete. Gütig wie ein besorgter Vater berührte er ihr Kinn und bedeutete ihr so sich zu erheben. Sofort fühlte sich die Adeptin geborgen und sicher. Strahlend erhob sich Jolina und blickte ihren Meister hingabevoll an. Freundlich lächelnd fragte er was die Schülerin inzwischen getan hatte und berichtet von dem unmittelbar bevorstehenden Aufbruch nach Bastion. Einige Quergänger bedurften wohl der Zurechtweisung durch den Inquisitor.


?Ich habe mich in der Bibliothek umgesehen Meister. Wissen ist der erste Schritt um Techniken der Macht zu erlernen. Ich hätte nie gedacht, wie mannigfaltig die Wege der Macht sich öffnen und auf ein betreten warten. Es gibt noch so viel zu lernen!?

Jolina folgte der Bewegung des rot leuchtenden Auges des Noghri und berichtete voller Erfurcht und Begeisterung von den Techniken über die sie gelesen hatte. Mighella hatte die Adeptin bereit völlig verdrängt und schenkte ihr keine Beachtung mehr. Dann kam sie zu ihren eher erfolglosen Studien über die Alte Sprache.


?Ich habe einen Alten Vers versucht zu übersetzten, doch stellte mich schon der ungewöhnliche Satzbau vor einige Schwierigkeiten. Vielleicht könntet ihr mir die einen oder anderen Hinweise geben, wie ich da vorgehen könnte, Meister! Doch ich gebe mich keinen Illusionen hin, dieses Sprache zu erlernen wird Zeit und Geduld verlangen.?


Vielleicht gab ihr Allegious wirklich einige Tipps wie sie die alten Schriften entziffern konnte. Nach den für sie verbotenen Schriften wollte die Adeptin nicht fragen. Erst einmal musste sie die Verstehen, die ihr zugänglich waren.

?Dann habe ich mich noch an Machtstößen versucht. Und schließlich hier Euch und eure? Leibeigene angetroffen.?


Jolina wusste nicht recht ob sie ihrem Meister von dem Droiden erzählen sollte. Sicher wäre er alles andere als erbaut davon wenn er erfahren würde, dass Jolina ihre Zeit mit dem Herumschrauben an rostigem Altmetall verschwendete. Ihrer Ausbildung sollte dieses Hobby nicht im Weg stehen. Der Noghri würde noch früh genug davon erfahren.

Nun wollte Jolina aber wissen, um welche ?Subjekte? es sich handelte, welcher sich Allegious annehmen wollte. Vielleicht kannte sie sogar jemanden davon. Sicher würde er sich einmal mit diesem Ysim unterhalten, der ja schon einigen Sith Probleme bereitet hatte.


?Um welche Abweichler wollt ihr euch denn kümmern Meister? Ist mir wohlmöglich jemand davon bekannt??


Vielleicht wäre auch Ranik betroffen, das jedenfalls hoffte Jolina insgeheim. Schließlich hatte es niemand mehr verdient zu leiden. Die Adeptin hatte seine Demütigung nicht vergessen.



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~Tempel ? Weg zur Meditationskammer~

Sie hätte es ja eigentlich wissen müssen. Aber stur wie sie war, ließ sie sich nichts sagen auch nicht von dem Teil in ihr, den man als Gewissen bezeichnen könnte. Wobei dieser Teil in ihr gewiss nichts gutes mehr an sich hatte. Doch die Gedanken die sie gerade hatte, wurden allesamt hinweggefegt, als sie zu spüren bekam, was auf die Attacke. Die sie weg geschleudert hatte, nun folgte. Blaues Feuer raste auf sie zu und schlug mit einer immensen Gewalt auf ihren Körper ein und traf die Dathomiri noch im Flug. Die Qual, die dadurch entstand, war groß, größer als alles was sie bis jetzt erlebt hatte und nun wusste sie auch, was sie da traf. Machtblitze, geschleudert aus den Händen des Propheten selbst. Die Schmerzen, die sich in jede Muskelfaser, jeden Rezeptor ihre Körpers brannten sorgten dafür, dass sie nicht einmal an Zorn denken konnte, nicht einmal willens war ihren Zorn wieder entfachen zu lassen. Doch so abrupt der Schmerz über sie gekommen war, so plötzlich war er wieder fort. Mighella blieb jedoch keine Sekunde um sich darüber zu freuen, denn gerade als sie dies tun wollte, war es die Wand hinter ihr, die sie freudig und fest begrüßte. Was jedoch niemand außer ihr wusste, das sie insgeheim die Schmerzen genoss, zwar mochte sie Schmerzen eigentlich doch auf eine seltsam absurde Weise, genoss sie jede Unze der Pein die in ihrem Körper pumpte. Das Brennen ihrer Glieder, die Muskeln die so schwach erschienen, der Rücken der vom Aufprall schmerzte. Dinge, die ihr zeigten das sie noch am leben war und noch bei Sinnen. Nicht das sie sich Gedanken machen müsste weil sie schon 181 Jahre alt war und damit vermutlich mehr als dreimal so alt wie die beiden zusammen?
An der Wand heruntersackend, bekam sie nur am Rande mit, wie der Prophet mit jemand anderem sprach. Sein Befehl, sich aufzurichten, kam jedoch unverfälscht und klar in ihrem Hin an und die Dathomiri leistete dem sofort folge. Als ihr Blick dann wieder den von Allegious traf, entdeckte sie hinter ihm auch die neuerlich hinzu gestoßene Peson, an die er eben gesprochen hatte(Jolina).

Bei seinen Worten, fokussierte sie geschwind wieder auf ihn. Und wieder musste sie sich eingestehen, dass er Recht hatte. Aber bei diesem Mal, konnte sie es ohne wütend zu werden, ohne das der Zorn in ihr hoch kochte, warum, war ihr noch etwas rätselhaft?


?Das habt ihr, Jen?ari Allegious. Ich werde euch nicht wieder enttäuschen, Jen?ari.?

Tief verneigte sie sich und zollte ihm den gebührenden Respekt. Wobei in ihrem Hinterkopf noch immer eine leise Stimme flüsterte, dass es einem Mann gegenüber nicht richtig war. Das dieser Mann sich verbeugen sollte, überhaupt die Gesellschaft einer so ehrbaren Dathomiri wie ihr zu genießen und all dieses Zeug. Doch das war weit verborgen vor anderen, selbst Machtnutzer, selbst vor ihr war es fast völlig versteckt und nur leise in ihrem Kopf hörbar.

Auf seine Weisung hin, erhob sie sich, schenkte der Frau, der er sich nun zuwandte keinerlei Aufmerksamkeit, so wie er es verlangt hatte würde sie mit niemandem sprechen, wenn er es ihr nicht gestattet und suchte sich einen Droiden der ihr ein Zimmer geben könnte. Was nicht sonderlich lange dauerte und sie nach einer knappen dreiviertel Stunde auf ein Bett sank, das zwar bequem war, aber auch nicht mit übermäßigem Komfort ausgestattet war. Besser, als auf Blättern zu schlafen, wie damals bei den Nachtschwestern. Lausiger Haufen, dachte sie und raffte sich dann auf, um die Dusche in dem Quartier zu nutzen. Doch erst einmal, musste sie sich ihres Gewandes entledigen. Was einige Minuten dauert, bis der komplette Strang von ihrem Körper gewickelt war und die zusätzlichen Accessoires auch abgelegt waren. Nachdem sie auch das letzte Band aus ihren Haaren entfernt hatte, schüttelte selbige kräftig und genoss es sie vollkommen frei zu tragen. So waren sie sogar noch ein Stück länger und hingen ihr bis knapp über ihren Po. Erleichtert steig die nackte Dathomiri in die Dusche und gab sich der Erfrischung hin?


~Tempel ? Mighellas Quartier~
 
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Ihre Konturen, die Form ihres Schädels, so saft, so glatt... so geschmeidig, zarter als die Haut eines neugereiften Kindes und ihre Augen schienen strahlender als die Sterne um Yavin IV, gleich einem weißen, strotzendem Stern der noch viele Millionen Jahre die Galaxis erleuchten würde, eher er zu einem Klumpen roter, konzentrierter Materie vergangen war und letzten Endes in einer Nova aufgehen würde. Diese Nova befand sich in ihrem Herzen, seitdem Moment als sie die Wahrheit erfahren hatte. es war viel weniger die Wahrheit wer ihre Mutter ermordet hatte, da dies ohnehin nur eine suggsezive Deutung zuließ, als viel mehr die Wahrheit, dass die dunkle Seite der Macht am Ende von jedem Lebewesen Besitz ergreifgen mußte. Die dunkle Seite war zu eng mit den Lebenden verbunden als dass jene es schaffen konnten, sich von ihr zu lösen, wie jene geistlosen Jedi es versuchten. Eine Entartung dessen was von der Natürlichkeit der Dinge vorrausgesetzt worden war. Eine Entartung die an ihrer eigenen stoischen Untergangs-Philosophie zerbrechen würde und von der Asche ihrer eigenen Geburststätte vom eigenen Wind zerstreut in alle Richtung bis nichts mehr übrig war.

Sie hatte sich in die Bibliothek begeben. Ein guter schritt in die richtige Richtung. Er konnte sich nicht daran erinnern jemals von Kira gehört zu haben, dass sie sich zum Lernen dorthin begeben hätte, ganz im Gegensatz zu Az oder seiner neuen Lieblings-Novizin. Er nahm die Äußerung Mighellas zur Kenntnis, schenkte ihr jedoch vorerst keinerlei weitere Beachtung. Sie war ebenso ein Juwel wie Jolina, eines das geschliffen werden mußte, doch vorerst war sie ihm nicht sehr nützlich, höchstens als Referentin der dunklen Seite, doch ohne ihre Macht... war sie Gefangene ihres eigenen Körpers. Ja, es gab wahrlich noch viel zu lernen, zuviel als dass man jemals aufhören könnte den letzten Zipfel alten Wissens besitzen zu können.

Dann erwähnte sie ihre vergeblichen Versuche der Sprache der Sith habhaft werden zu können. Beinahe unmerklich für jemanden, der nicht genau hinsah verzog er ein wenig mißmutig das Gesicht. Wie konnte ein Adept es wagen, über solch hohes Wissen verfügen zu wollen. Sie schien ein wenig stark durch ihren erweckten Eifer agieren zu wollen. Doch ihre Egebnisse bestätigten seine Spekulationen. Sie war noch nicht bereit diesen Schritt zu unternehmen. Es gab grundlegendere Techniken zu lernen, bevor sie einen solchen Schritt wagen konnte. Das galt es ihr jetzt klarzumachen. Was halt ihr das tiefergehendere Verständnis von alten Schriften wenn sie Gefahr lief, beim ersten Kampf durch die Hand eines Jedi, der sie "erretten" wollte, starb?


Nun, meine Schülerin, du begehst den Fehler deines eigenen Eifers. Kein Makel an sich, aber was bringt dir das Geheimnis einer Sprache entschlüsselt zu haben, wenn du unfähig bist, dich gegen die feige Bande einiger Jedi zu wehren? Du brauchst Zeit, wie du schon sagtest, und vor allem das grundlegende Wisen eines Warriors wenn nicht das eines Sith Inquisitors. Vertraue meinen Worten und konzentriere dich vorerst auf die grundlegenden Techniken. Doch du hast ja schon einige Schritte in dieser Richtung unternommen.

Einen Moment lang schwieg er. Er spürte den Zorn seiner Schülerin als sie das Wort "Leibeigene" erwähnte. Wieder zog bezog er Kraft aus dem Leid seiner Schülerin. Sie gab ihm mit ihren Emotionen Willensstärke. Es war gut, dass die Leibeigene ihn hier zu diesem Zeitpunkt angetroffen hatte. Konkurrenz stachelte zu Neid, Hass und moralischem Zerfall an, dass allein würde ihm dauerhaften Genuss bescheren, und nur so konnte sich das Potential seines Eigentums wahrhaft entfalten. Nur so konnte er, gegebenfalls, die Spreu vom Weizen trennen und selektieren. Er lachte kurz verächtlich auf, ein garstiges Lachen, früher hatte seine kehlige, raue Stimme noch einen gewissen Schneid gehabt, heute jedoch klang sie wie die eines gehässigen Mannes, wenn nicht gar des gehässigsten Mannes.

Ich fühle deine Eifersucht Jolina, deine Gedanken verraten dich wie eh und je. Sie ist eine Sklavin nicht mehr. Nutzlos für uns Sith, dennoch besitzt sie ein rethorisches Wissen dass dem vieler Bibliotheken um ein Weites vorraus ist. Zöger nicht ihr Wissen zu nutzen wie es dir beliebt, wenn du welches gebrauchen solltest.

Mit seiner künstlichen Linken streifte er für einen kurzen Moment ihre Wange. Die künstliche Hand suggerierte ihm künstlich die Wärme seines Gegenübers. Konstante 37,2 Grad Körpertemperatur wie ihm eines seiner hiesigen Diagnoseprogramme suggerierte. Ein Detail dass er nur noch selten wahrnahm, viel zu sehr hatte er sich an seine angebrachten Arrangements gewöhnt. Zeit dort weiter zu machen, wo sie stehen geblieben waren.

Dein Lichtschwert-Duell auf Alderaan war... unzureichend. Es wird Zeit dass du dir deine eigene Klinge baust. Der individuelle Griff deines eigenen Lichtschwertes ermöglicht dir eine großen Vorteil der nicht zu unterschätzen ist. Welche Farbe sollte deine Klinge denn besitzen? Folgst du der Tradition? Oder schlägst du einen neuen Pfad ein. Und, was noch viel wichtiger ist, bevorzugst du den einhändigen Kampf? Oder eine Doppellichtschwertklinge? Kro'thems wie ich sie nutze?

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