Kayn Iodor

Kayn Iodor

Kranker Mistkerl.

"Kayn, niemand weiß besser, was in dir steckt, als ich. Unsere Gemeinde wird Erleuchtung bringen, wahrhafte Erleuchtung, du wirst es sehen."


Tristan Iodor, hoher Priester des Uricki-Kults von Borosk



Hintergrund

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"Dieses Kind ist anders, Olia, ich fühle es, du nicht auch?"



...



"Tauch ihn hinein in das Becken, Olia. Streife seine Schläfen mit dem Zuma und lies aus dem Apokryph."


Die zitternden Hände Olias, derer Metabolismus seit Tagen keine körperwichtigen Stoffe zugeführt wurden, hielten ein kleines Bündel auf Kopfhöhe vor sich in die Höhe. Geplagt von Schwäche und Lethargie, umringt von sechs vermummten Gestalten, an deren Spitze, hinter dem mit roter Flüssigkeit befüllten Becken, Tristan stand. Ihre Augen suchten vergeblich Gnade im Blick ihres Mannes, weshalb sie umzingelt von den Akolythen keine andere Wahl hatte als dem Ritus zu folgen und ihren soeben geborenen Sohn in das Wasser zu legen, in dem er bis über die Nasenspitze versank.



"Kannst du wissen, welche Stärke in dir ist? Kannst du fühlen, welche Stärke in dir wächst? Kannst du deine Bestimmung sehen? Sieh, was wir sehen, wachse an der Stärke der Gemeinde oder verzage an ihr [...]"



...



Eingetaucht in strahlendes Morgenrot war die Gemeinde auf dem Wohngipfel versammelt. Die Häuser der Familien waren so erbaut, dass sie gemeinsam einen kreisrunden Platz in ihrer Mitte freigaben, den sie täglich für Versammlungen, Beratschlagungen und Begegnungen nutzten.

"Wir haben heute zwei Informationen für die Gemeinde. Die erste erfüllt mich mit voller Stolz, während meine Abscheu für die andere nicht grenzenloser sein könnte." Tristan bat seinen achtjährigen Sohn zu sich, der in ein rotes, bodenlanges Gewand gehüllt war. "Mein Sohn Kayn, mein ganzer Stolz. Wenn ihr euch zuletzt gefragt habt, warum ihr euch vielleicht manchmal an ein paar Kleinigkeiten nicht mehr erinnern konntet, oder warum ihr Dinge getan habt, die ihr nicht tun wolltet, zweifelt nicht an euch, denn es lag nicht an eurem geistigen Vermögen." dramatisch schob er den zu klein für sein Alter gewachsenen, blondhaarigen Jungen vor sich und legte seine Hände auf seine Schultern. "Mein Sohn ist von der Macht beseelt. Er spürt sie, kann sie sogar schon einsetzen!" Eine zwielichtige, in dunkle Gewänder gehüllte, stumme Gestalt trat neben Tristan, was diesem die Schweißperlen auf die Stirn trieb. "Und vor einer Stunde etwa, haben wir ihm, wenn er einmal ein junger Erwachsener ist, dem Orden der Sith versprochen." Stille setzte ein, keiner sagte mehr etwas, nur ratlose Blicke wurden unter den Familien ausgetauscht. "Das meine Brüder und Schwestern ist die größte Ehre, die uns zu Teil werden kann. Ein Kind, dass die noblen Ziele unserer weisen Führer einmal umsetzen wird!" Von diesem Moment an, waren die Familien bestimmt von der Beobachtung der Sith, stets darum bemüht, die Geheimnisse um den Orden zu wahren.

"Doch die andere Information-" Tristan machte eine dramatische Pause und Feuereifer brannte in seinen Augen auf "ist eine Schande für unsere Gemeinde!" Eine verhüllte und gefesselte Person wurde vorgeführt und auf die Knie in die Mitte des Platzes gezwungen. "Jolan hat uns betrogen, meine Brüder und Schwestern. Er hat uns betrogen und unsere Motive verraten, indem er wertvolle Ressourcen an nieder Arbeitskräfte verteilt hat!" Er hielt einen Sack voll Vorräte und Papiere hoch, die für die Flucht vereinnahmter Arbeiter bestimmt waren und warf alles vor den Ergriffenen. "Das ist Sabotage! Manche mögen es Nächstenliebe und einen Akt der Gnade nennen, doch das meine Freunde sind Akte der Schwäche, die in unserer Mitte keinen Platz finden." Schmährufe folgten und ein Stein flog zu Jolan, der davon am Kopf getroffen wurde. Die Gestalt ließ die Menge noch ein wenig gewähren, bevor sie hervortrat und für alle gut sichtbar eine Hand auf Augenhöhe anhob und sie zu einer Faust ballte. Zeitgleich erstarrte Jolan und wurde wie durch Zauberhand erhoben, dann zappelte er fast eine Minute nach Luft ringend und seine Glieder verbogen sich so unnatürlich, dass sie kurze Zeit später brachen, was man deutlich hören konnte. Die Menge war durchmischter Reaktionen, manche sahen weg, manche hin und wieder andere bejubelten die Bestrafung. Ein Exempel wurde statuiert. Kayn sah das Geschehen mit Entsetzen, hatte aber keine andere Wahl als es zu verfolgen. Nach dem der leblose Körper zu Boden fiel starrte das Kind ihn noch Minuten lang an.



...




Kayn war seit etwa einem Jahr im Sith-Orden und stand kurz vor seinem achtzehnten Geburtstag. Ein Jahr in dem sich seine Erwartungen, Vorstellungen und auch Befürchtungen durchaus bewahrheiteten. Die Geschöpfte im Tempel unter deresgleichen er sich bewegte waren größtenteils niedere Gestalten in seinen Augen, jederzeit bereit alles dafür zu tun, sich einem höheren Ordensmitglied anzubiedern, auch zu töten, ohne zu zögern. Eine erniedrigende Methode, bemerkt zu werden, um den Umgang mit seiner Macht gelehrt zu bekommen. Der mittlerweile junge Erwachsene hatte seit der Entdeckung seiner Fähigkeiten ein anderes Leben als noch zuvor. Sein Vater konnte ihm kein angemessener Lehrer sein, und ihm nur seine Predigten und zwecklosen Prinzipien von klein geistiger Dominanz beibringen, hatte er doch keinerlei übergeordnete Ziele vor Augen, als sich die Wenigen zu Nutze zu machen die er um sich gescharrt hatte. Doch neben ein bisschen rudimentärer Unterdrückung, über die Kayn durch die wenigen Begegnungen mit einem Besucher der Sith längst hinaus war, gab es für ihn ihm Kreis seiner Familie nichts mehr zu holen. Er brachte sich selber in Position und bekam Übungsaufträge immer, wenn der Unbekannte sich blicken ließ, die er gewissenhaft und mit präziser Stringenz durchführte.

Als er dann als geeigneter Jünger in Frage kam, durchblickte er schnell, dass er seinen Wert unter Beweis stellen musste, wenn er weiter vorankommen wollte. Er trainierte hart, ging körperlich an seine absoluten Grenzen und ging keiner Streiterei aus dem Weg, was ihm eine tiefe Narbe im Gesicht zufügte, für den er seinen Kontrahenten beinahe zu Tode schlug. Das war das erste Mal, dass er von jemandem bemerkt wurde und handelte ihm wenige Zeit später eine Position als Techniker ein. Man hatte schon bei anderen Gelegenheiten seine Affinität für Elektrik und Elektronikkomponenten erkannt. Kayn war in der Lage Zusammenhänge in technischen Systemen zu ermitteln, die andere nur durch ein entsprechendes Studieren oder Belesen über die jeweiligen Komponenten und Teile erlangen konnte. Er konnte Funktionsweisen konkret erkennen und sie zu seinem Vorteil manipulieren.

So vergingen die Jahre im Tempel, in denen er auf die Chance lauerte, sich zu beweisen und dass ein Meister auf seine Person aufmerksam wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kayn Iodor



189cm


23 Jahre


Blonde Haare


Narbe am Mund, attraktives äußeres, optimale Proportionen



Eigenschaften: stark, charmant, belesen, fokussiert, ehrgeizig, unmoralisch, egoman, skrupellos, manipulativ, berechnend, hedonistisch, zügellos



Interessen: Bastler, Elektronik affin



Familie



Vater: Tristan Iodor, selbsternannter Hohe-Priester und Sektenführer der Uricki, ehemaliger hochrangiger Militär, Nicht-Machtnutzer



Mutter: Olia Iodor, Naturwissenschaftlerin, ungelehrte Machnutzerin

Besitz

Ein Raumschiff (tbd)
 
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