Für Armstrong sind die neuerlichen Dopingvorwürfe gegen ihn, die letztlich nach Recherechen der französischen Sportzeitung "L'Equipe" ins Rollen gekommen sind, die Folge der abgekühlten Beziehungen zwischen Frankreich und den USA. Die Franzosen hätten seit Jahren keine eigenen guten Radfahrer mehr. Dass nun ausgerechnet ein Amerikaner die Tour de France dominiert, könnten sie nicht verkraften. Aus ihnen spräche Neid. "Meine ganze Geschichte war für die Franzosen von Anfang an zu gut, um wahr zu sein. Ein französischer Teamkollege hat mal zu mir gesagt, seine Landsleute würden eben keine Gewinner mögen", wetterte der 33-Jährige und sprach von französischem "Schmieren-Journalismus", der ihn seit seinem ersten Toursieg 1999 begleitet habe.