[Legacy of the Force] #3: Tempest = Sturmfront

Allana schrieb:
Wie schätzt ihr eigentlich dieses "MINE" ein, dass sowohl Leia als auch Jacen hören, oder zu hören glauben?
Manipulation eines Sith (wer auch immer), wenn ja wozu, oder wie soll das verstanden werden?

Tja, da bin ich auch überfragt. Also beim lesen ist mir dazu nichts weiter eingefallen, als dass es eine Anspielung auf die Zukunft ist. Oder hat ein anderer Charakter früher auch schon so etwas erlebt, Vader beispielsweise? Also ich tippe mal auf eine Anspielung, nur worauf...?
Weiß noch jemand an welchen Stellen das genau erwähnt wurde? *grübel*

Allana schrieb:
Mara?..... Not bad, not bad at all. Aber das würde dann wohl einen am Boden zerstörrten, lethargischen Luke bedeuten, und das braucht es nicht, der Gute kommt im EU sowieso ziemlich schlecht weg, wie ich finde.
Aber vielleicht wäre das auch endlich mal der Punkt den GJM etwas aktiver gegen die Sith werden zu lassen, die wohl demnächst stärker in Erscheinung treten werden.
Die Idee gefällt mir immer besser, Mastermind.

Danke, danke, aber so unwahrscheinlich ist das gar nicht. Immerhin ist sie eigentlich die einzige "Hauptperson" die ziemlich wichtig ist und überhaupt sterben kann (aus Plotgründen). Jacen wird der Bösewicht sein, also wenn ganz am Ende sterben. Die Großen Drei sind eh ausgeschlossen. Bleiben nicht mehr viele Kandidaten übrig. FALLS denn überhaupt einer stirbt (gibts dazu schon ein klares Statement?). Jaina braucht man noch als Gegenspieler von Jacen (finales Duell?). Höchstens Zekk könnte man noch zu den Machtgeistern schicken... mhhh aber das wäre vermutlich nur reines Wunschdenken. :D
Und eine tote Mara würde einen erschütterten Ben zurücklassen, der sowieso nicht auf seinen Vater hört. Ben goes dark side and Luke goes Exil. Why not? ;)
 
Tja, da bin ich auch überfragt. Also beim lesen ist mir dazu nichts weiter eingefallen, als dass es eine Anspielung auf die Zukunft ist. Oder hat ein anderer Charakter früher auch schon so etwas erlebt, Vader beispielsweise? Also ich tippe mal auf eine Anspielung, nur worauf...?
:verwirrt: :verwirrt: War da mal in Dark Empire nicht was mit Palpi?
Huhu wo sind denn die allwissenden EU Experten abgeblieben? Gab es sowas nicht schon mal im EU?

Danke, danke, aber so unwahrscheinlich ist das gar nicht. Immerhin ist sie eigentlich die einzige "Hauptperson" die ziemlich wichtig ist und überhaupt sterben kann (aus Plotgründen).
:cool:
Jacen wird der Bösewicht sein, also wenn ganz am Ende sterben.

Ehrlich gesagt fände ich es zu einfach, den vermeintlichen Bösewicht am Ende zu killen. Wie heißt es doch so schön: Dying? Dying is easy. Living is far more complicated.
Am Ende zu sterben und vorher noch schnell noch ein paar Sekunden "herumröcheln" (wie mein Sohn sagen würde) wie leid einem das doch alles tut.....Nein. Ich fände es viel besser wenn man bei SW mal sehen würde wie der besiegte Bösewicht nach der "Entmachtung" weiterlebt.
Also sowas wie Ulic Quel-Droma, nur ohne den Frieden-Freude-Eierkuchen Schluß.

Die Großen Drei sind eh ausgeschlossen. Bleiben nicht mehr viele Kandidaten übrig. FALLS denn überhaupt einer stirbt (gibts dazu schon ein klares Statement?). Jaina braucht man noch als Gegenspieler von Jacen (finales Duell?). Höchstens Zekk könnte man noch zu den Machtgeistern schicken... mhhh aber das wäre vermutlich nur reines Wunschdenken. :D
Und eine tote Mara würde einen erschütterten Ben zurücklassen, der sowieso nicht auf seinen Vater hört. Ben goes dark side and Luke goes Exil. Why not? ;)

Not bad not bad.
 
Allana schrieb:
Ehrlich gesagt fände ich es zu einfach, den vermeintlichen Bösewicht am Ende zu killen. Wie heißt es doch so schön: Dying? Dying is easy. Living is far more complicated.
Am Ende zu sterben und vorher noch schnell noch ein paar Sekunden "herumröcheln" (wie mein Sohn sagen würde) wie leid einem das doch alles tut.....Nein. Ich fände es viel besser wenn man bei SW mal sehen würde wie der besiegte Bösewicht nach der "Entmachtung" weiterlebt.
Also sowas wie Ulic Quel-Droma, nur ohne den Frieden-Freude-Eierkuchen Schluß.

Jap, da stimme ich dir voll und ganz zu. Jacen ist einfach zu cool, um einfach so zu sterben. Außerdem wäre es einfach langweilig. So etwas wie mit Ulic fände ich passend, nur eben etwas abgewandelt. (Man sollte ihn auf jeden Fall nicht einfach so die Macht "klauen" -.- ) Vielleicht wird er aber auch mal nicht als absolut destruktiver Bösewicht dargestellt, sondern verändert sich vielleicht noch zu einem Jedi- Orden- Reformator im positiven Sinne oder ähnliches. DAS wäre mal was anderes. Oder er wird bekehrt (Allana ist dafür prädestiniert.) Oder Vergere meldet sich nochmal zu Wort. :)
 
Jap, da stimme ich dir voll und ganz zu. Jacen ist einfach zu cool, um einfach so zu sterben. Außerdem wäre es einfach langweilig. So etwas wie mit Ulic fände ich passend, nur eben etwas abgewandelt. (Man sollte ihn auf jeden Fall nicht einfach so die Macht "klauen" -.- )
Och das mit die Macht nicht mehr fühlen, hatten wir ja schon in Traitor, wäre nichts neues, es sein denn Jacen würde wie einstmals die Vong sozusagen von der Macht verstoßen.....obwohl muß nicht sein.

Vielleicht wird er aber auch mal nicht als absolut destruktiver Bösewicht dargestellt, sondern verändert sich vielleicht noch zu einem Jedi- Orden- Reformator im positiven Sinne oder ähnliches. DAS wäre mal was anderes.
:verwirrt: :verwirrt: Also als Jedi Reformator kann ich mir Jacen nun so garnicht vorstellen, meiner Meinung nach bedeutet ihm der Jediorden nichts mehr.

Oder er wird bekehrt (Allana ist dafür prädestiniert.) Oder Vergere meldet sich nochmal zu Wort. :)

Allana...erm ist die dafür noch nicht etwas jung? Und das wäre dann auch wieder der Aufguß Luke/Vader....*seufz*

[Ironie]
Und Vergere :rolleyes: :rolleyes: klar die spaziert denn fröhlich mit Lumiya durch die Türe, ihren Tod haben beide nur vorgetäuscht, war nur ein weiter Test für Jacen auf den Weg zum Sithlord oder besser gleich Sithmessias.
:rolleyes: :rolleyes:
[Ironie aus]
Ich hoffe wirklich Vergere taucht nicht mehr auf, noch mehr derartiges Geschwafel ertrage ich nicht in SW.
:konfus:
 
Allana schrieb:
Och das mit die Macht nicht mehr fühlen, hatten wir ja schon in Traitor, wäre nichts neues, es sein denn Jacen würde wie einstmals die Vong sozusagen von der Macht verstoßen.....obwohl muß nicht sein.

Das habe ich sowieso noch nicht so ganz verstanden. Aber ich vermute, dass Vergere da ihre kleinen Klauen mit im Spiel hatte.

Allana schrieb:
Also als Jedi Reformator kann ich mir Jacen nun so garnicht vorstellen, meiner Meinung nach bedeutet ihm der Jediorden nichts mehr.

Er ist aber noch nicht am Ende seiner Entwicklung imho.

Allana schrieb:
Allana...erm ist die dafür noch nicht etwas jung? Und das wäre dann auch wieder der Aufguß Luke/Vader....*seufz*

Das würde ja auch erst gaaaaaanz am Ende passieren und wer weiß wie alt sie dann sein würde? ;)

Allana schrieb:
Ich hoffe wirklich Vergere taucht nicht mehr auf, noch mehr derartiges Geschwafel ertrage ich nicht in SW.

Machtgeist lässt grüßen. :P
 
Das habe ich sowieso noch nicht so ganz verstanden. Aber ich vermute, dass Vergere da ihre kleinen Klauen mit im Spiel hatte.

Er ist aber noch nicht am Ende seiner Entwicklung imho.

Ja in der Entwicklung zum Sith.

Das würde ja auch erst gaaaaaanz am Ende passieren und wer weiß wie alt sie dann sein würde? ;)

Soweit ich das verstanden habe, geht die LOtF Serie über ca. 3 Jahre das würde dann nicht so ganz hinkommen....aber mal sehen.

Machtgeist lässt grüßen. :P

Hmmm ob gerade Vergere diese Technik beherrscht, Yoda und Obi-Wan mußten da ja eine weile üben. Und ob Vergere überhaupt davon wußte, und ob sie sich während ihres "kleinmachen" in der Macht bei den Vong Gelegenheit hatte das zu erlernen....keine Ahnung.
Und können Sith überhaupt als Machtgeist auftauchen? Lumiya behauptete doch, Vergere wäre eine "gute" Sith gewesen......
War das was Jacen gesehen hat vielleicht nicht Vergeres Machtgeist, sondern nur etwas was er sehen wollte?

Fragen über Fragen. Bin gespannt ob wir in LotF eine Antwort bekommen, lt. LF ja wohl schon. :braue
 
Canon-Fehler?

Hoi ihrs... mir ist beim Lesen ein eventueller Fehler bezüglich der Info über Sing aufgefallen: die Daten über sie sollen sich auf der Chu'unthor befunden haben... was aber nicht möglich ist, wenn das Ausbildungsschiff des alten Ordens gemeint ist. Letztendlich stürzte das fast 300 Jahre vor Sings Geburt ab und kann somit keine Information über sie tragen.

Fehler des Autoren oder hat er hier die Chu'unthor von Master Djinn Altis gemeint? Und wenn es ein Fehler ist... kann er mit dem Schiff von Altis ausgebessert werden? ^^
 
Minza schrieb:
Hoi ihrs... mir ist beim Lesen ein eventueller Fehler bezüglich der Info über Sing aufgefallen: die Daten über sie sollen sich auf der Chu'unthor befunden haben... was aber nicht möglich ist, wenn das Ausbildungsschiff des alten Ordens gemeint ist. Letztendlich stürzte das fast 300 Jahre vor Sings Geburt ab und kann somit keine Information über sie tragen.

Fehler des Autoren oder hat er hier die Chu'unthor von Master Djinn Altis gemeint? Und wenn es ein Fehler ist... kann er mit dem Schiff von Altis ausgebessert werden?

Ja, das ist mir auch beim lesen aufgefallen und habe dann zehn mal nachgeguckt, ob da jetzt siebzig oder siebenhundert Jahre bei Sings Alter stand. Beim zweiten hätte es nämlich gepasst, zumindest für einen Sing-Laien wie mich. ;)

Minza schrieb:
die Chu'unthor von Master Djinn Altis

Sagt mir gar nichts. ;)
 
Ne, so alt ist Sing auch nicht ^^

Im Jedi Council sind sie anscheinend auch schon über diesen Fehler gestolpert und auch da wird die Theorie verwendet, daß hier das Schiff von Callista Mings Meister gemeint ist, nicht das Wrack auf Dathomir.
 
Mir gefällt Troy Dennings Aussage zu Jacen:
a fundamentalist and a fanatic

Das Interview ist wirklich interessant. Aber ich finde die Aussage von Denning bezüglich Jacen eher frustrierend. Gerade Fundamentalisten sind doch dafür bekannt möglichst voreilige Schlüsse zu ziehen und wenig nachzudenken. Und genau das passt ja so gar nicht zu meinem Jacen- Bild. Scheinbar wird er doch wieder zu einem simplen destruktiven Oberbösewicht, der am Ende sterben muss... Genau wie Palpatine/Sidious von einem genialen Fiesling zu einem plumpen Oberbösewicht- Imperator mutiert. Bäh... :mad:
 
Das Interview ist wirklich interessant. Aber ich finde die Aussage von Denning bezüglich Jacen eher frustrierend. Gerade Fundamentalisten sind doch dafür bekannt möglichst voreilige Schlüsse zu ziehen und wenig nachzudenken.

Ich fand die Aussage von Denning bezüglich Jacen nicht frustrierend, sondern treffend.
Ich finde, wie schon weiter oben geschrieben, stellt Jacen diesen ganzen Tassel-Kram viel zu wenig in Frage, und nimmt das alles nicht kritisch genug hin.

Und genau das passt ja so gar nicht zu meinem Jacen- Bild. Scheinbar wird er doch wieder zu einem simplen destruktiven Oberbösewicht, der am Ende sterben muss... Genau wie Palpatine/Sidious von einem genialen Fiesling zu einem plumpen Oberbösewicht- Imperator mutiert. Bäh... :mad:

Seit Traitor hatte ich genau das Bild von Jacen, dass er früher oder später den Weg zum Sithlord beschreiten wird, und das nicht weil er den tumben Oberbösewicht heraushängen lässt, sondern weil er Jacen-ich-mein-es-ja-nur-gut-mit-allem-und-jeden ist .
Buach, und was bin ich damals deswegen gebashed worden, aber lassen wir das, letztlich macht Jacen ja nun doch den Sithlord, falls es nicht noch eine unerwartete Stoywendung gibt, die ich aber nicht sehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch ich habe schon länger genau dieses Bild von Jacen Solo und in den letzten Jahren war da einfach keinerlei Anflug mehr von genau durchdachten Aktionen seinerseits, die nicht auf die eine oder andere Art durch Sitheinflüsse oder andere fanatischen Fremdkörper durchzogen sind.
Und spätestens in Betrayel wird das dann auch dem letzten Leser direkt unter die Nase gerieben, der es noch nicht in der Dark Nest Trilogie kapiert haben sollte ;)
 
Allana schrieb:
Seit Traitor hatte ich genau das Bild von Jacen, dass er früher oder später den Weg zum Sithlord beschreiten wird, und das nicht weil er den tumben Oberbösewicht heruaushängen lässt, sondern weil er Jacen-ich-mein-es-ja-nur-gut-mit-allem-und-jeden ist .
Buach, und was bin ich damals deswegen gebashed worden, aber lassen wir das, letztlich macht Jacen ja nun doch den Sithlord, falls es nicht noch eine unerwartete Stoywendung gibt, die ich aber nicht sehe.

Minza schrieb:
Auch ich habe schon länger genau dieses Bild von Jacen Solo und in den letzten Jahren war da einfach keinerlei Anflug mehr von genau durchdachten Aktionen seinerseits, die nicht auf die eine oder andere Art durch Sitheinflüsse oder andere fanatischen Fremdkörper durchzogen sind.
Und spätestens in Betrayel wird das dann auch dem letzten Leser direkt unter die Nase gerieben, der es noch nicht in der Dark Nest Trilogie kapiert haben sollte

Mir ist schon klar, dass es seit DN offensichtlich ist, dass Jacen ein Bösewicht wird. Doch hatte ich mir erhofft, dass dies stilvoll und elegant und nicht mit dem Holzhammer durchgeführ wird. Z.B. fällt mir immer wieder die Szene ein, wo er mit seinem "Hirnbild" herum jongliert, während Clighal ihn wegen Killikeinflüssen untersucht. Das passte ziemlich gut zu ihm, er nabelte sich mit der Geste in gewisser Weise von den Jedi ab und zeigte, dass er sehr eigenwillig ist und auch so handelt. Auch in der Legacy Reihe hat er immer wieder richtig geniale Stellen, wo er Lumiya hinterfragt und auch Bens Rolle durchleuchtet. Doch wie gesagt, gibts da Licht und Schatten. Plötzlich ist er wieder der sinnlos Macht-würgende Despot mit noch sinnloserem Zerstörungswahn... *grummel*
 
Auch ich habe schon länger genau dieses Bild von Jacen Solo und in den letzten Jahren war da einfach keinerlei Anflug mehr von genau durchdachten Aktionen seinerseits, die nicht auf die eine oder andere Art durch Sitheinflüsse oder andere fanatischen Fremdkörper durchzogen sind.
Und spätestens in Betrayel wird das dann auch dem letzten Leser direkt unter die Nase gerieben, der es noch nicht in der Dark Nest Trilogie kapiert haben sollte ;)

Och, ich kenne hier und da noch genug Fanboys/Fangirls die meinen was Jacen da so treibt, ist ja "nicht schlimm" oder auch nicht schlimmer was Luke, Leia und Han während der Rebellion getan haben, und das sind Leutchen die DN und LotF gelesen haben.
:konfus: :konfus:
Aber jeder wie er meint :rolleyes:
 
Plötzlich ist er wieder der sinnlos Macht-würgende Despot mit noch sinnloserem Zerstörungswahn... *grummel*

So sehe ich ihn aber auch nicht, sorry... er ist in den meisten Aspekten seines Denkens und Handelns verwirrt und fanatisch, ja. Aber er ist weder zerstörungswütig, noch erinnert mich sein Handeln an einen Darth Sidious.
Wenn du ihn schon mit solchen Sith vergleichen willst, dann würde ich dir eher noch Ulic Qel-Droma vorschlagen... meine zwei Microcreds.
 
Wenn du ihn schon mit solchen Sith vergleichen willst, dann würde ich dir eher noch Ulic Qel-Droma vorschlagen... meine zwei Microcreds.

Sehe ich auch so. Ich hoffe nur es wird nicht auf dieses "all forgiven" Ende hinauslaufen.


Auch in der Legacy Reihe hat er immer wieder richtig geniale Stellen, wo er Lumiya hinterfragt und auch Bens Rolle durchleuchtet. Doch wie gesagt, gibts da Licht und Schatten. Plötzlich ist er wieder der sinnlos Macht-würgende Despot mit noch sinnloserem Zerstörungswahn... *grummel*

Na vielleicht soll das doch verdeutlichen, dass Sith nur in Extremen handeln, und nicht zum Mittelweg fähig sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Folgende Sachen finde ich einfach nur sinnlos aus Jacens Sicht (sie scheinen nur gut für die Autoren zu sein, um mal wieder im Holzhammerstil daraufhin hinzuweisen, dass er ja ein Böser ist)

- Frachtersache mit Jaina
- Tod von Fetts Tochter beim Verhör
- Beschuss des Falken
- Machtwürgen von Tenels Berater

Im Gegensatz zu anderen "dunklen" Szenen sind die oben genannten absolut unnötig aus Jacens Sicht, er gewinnt rein gar nichts davon und das passt einfach nicht zu ihm.

Apropos, Ulic sehe ich absolut nicht als Jacen- Parallele (außer vielleicht wegen dem möglichen gleichen Schicksal am Ende)

P.S. Ich glaube auch welche vergessen zu haben, die reiche natürlich nach. ;)
 
Weitgehend spoilerfreier Teil:

Yep, Troy Denning hat meine Erwartungen nicht enttäuscht :), auch wenn vieles in eine ganz andere Richtung ging, als ich (insbesondere nach dem Vorab-Auszug) erwartet hatte. Ein typisch epischer Denning-Roman mit vielen rasanten und geschickt untereinander verknüpften Handlungssträngen und massenweise Charakteren, allerdings anderen als gedacht (nämlich Saba, Tesar, Corran, Kyp...). Die Geschichte konzentriert sich hauptsächlich auf den erweiterten Skywalker/Solo-Clan und deren Intimfeinde. Auf jeden Fall kann man Denning nicht vorwerfen, die eigenen Charaktere übermäßig zu pushen (Keine Squibs! Halleluja! ;)).

Die Handlung hält durchgehend die Spannung, da gibt es kein langes Vorgeplänkel, keinen langen Anlauf und dann die großen Knaller und die große Action auf den letzten 50-100 Seiten. Nein, von Anfang an passiert was, was toll ist, aber irgendwie auch "anstrengend" zu lesen (man kann nämlich das Buch nicht nur im letzten Drittel, sondern durchgehend nicht aus der Hand legen ;)).

An den Charakteren gibt es nichts auszusetzen bis auf zwei "vergessene Elemente" aus Bloodlines, ausgerechnet bei den beiden wichtigsten Figuren Jacen und Ben. Ich weiß nicht, wessen Schuld es ist, aber es trägt leider zum Bild einer ziemlich inkonsistenten Charakterisierung in LotF bei. Generell wird im Vergleich zu Bloodlines nicht allzu tief in die Köpfe der Charaktere eingestiegen, aber das ist man von Denning ja nicht anders gewohnt.

Man könnte ankreiden, dass die übergeordnete Handlung von LotF nicht wesentlich vorangetrieben wird, weder bei der Charakterentwicklung noch was den Krieg betrifft. Hauptsächlich werden die Positionen aus Bloodlines bestätigt und gestärkt. Die größte Veränderung ist,
dass die Solos jetzt endgültig zwischen allen Stühlen sitzen.
Aber weil in dem Buch trotzdem so viel passiert, merkt man das beim Lesen gar nicht, sondern erst im Nachhinein.

Besonders witzig ist Tempest (besonders im Vergleich zu Allston) nicht, aber man kann es auch nicht als humorlos bezeichnen. Der Humor-Level ist der düsteren Materie angemessen.

Insgesamt ein absolut würdiger weiterer "Baustein" der LotF-Reihe, der Dennings (aus meiner Sicht) Top-Position unter den Autoren bestätigt, wenn ihm auch Karen Traviss überraschend nahe gekommen ist.


So, jetzt geht es zum Spoilerteil!



Cover:

Ist und bleibt absolut stark, in digitaler wie gedruckter Form! Im Buch kommt Tenel Ka mit Lichtschwert zwar nicht vor, aber wen stört's. ;)


Handlung:

Beeindruckend raffiniert ausgearbeitet! Faszinierend, wie die politische Intrigen und Verwicklungen es fertigbringen, dass alle am Schluss in derselben Schlacht landen, ohne dass irgendwas erzwungen wirkt. Ich fand es herrlich, wie jeder versucht, herauszuknobeln, was die anderen wohl vorhaben, wie jeder jeden austricksen will bzw. seine Handlungen neutralisieren, entschärfen, unterstützen usw., ohne genau zu wissen, was die anderen überhaupt vorhaben ? was natürlich teilweise nach hinten losgeht. Mir graute ja nach dem "wir verheiraten Jaina"-Desaster in Dark Journey davor, wieder über hapanische Intrigen zu lesen, aber so macht das wirklich Spaß!

Etwas schade fand ich, dass die Sache mit den Bothanern, der True Victory Party und diesem Reh'mwa (wer ist das denn überhaupt?) nicht weiter ausgebaut wurde. Das schien am Anfang ein wichtiges Element zu sein, aber dann ging es nur noch um Hapan. So weiß man immer noch nicht, worum es eigentlich ging. Auch von den Auswirkungen des Todes des World Brains hatte ich mir mehr erwartet. Immerhin wurde ja erwähnt, dass die Ferals außer Kontrolle sind, was ich ja schon vorab vermutet hatte. Und wie ist Jacens Plan ausgegangen, beim Anschlag der Corellianer auf das vermeintlich noch lebende World Brain den entscheidenden Schlag gegen die Terroristen auszuführen?


Plot Device Alarm gab es nur an ein paar unbedeutenden Stellen, insgesamt ist der Plot beeindruckend stimmig und logisch.

Mir leuchtet nicht ganz ein, warum Leia Tenel Ka in Kapitel 5 nicht mit der Macht vor dem Attentat warnen konnte ? sie müsste doch intelligent genug sein, darauf angemessen und kontrolliert zu reagieren. Aber dann hätten die Solos ja nicht ausbrechen müssen und wären nicht auf Nashtah/Aurra Sing gestoßen.

Ein bisschen beliebig scheint mir auch zu sein, wann Machtnutzer einander spüren und wann nicht. Z.B. als Alema und Tresina Lobi Ben, Jacen und Lumiya belauschen.

Nach dem Tod von Tresina Lobi habe ich mich sofort gefragt, da wird es doch wohl Videoüberwachung geben ? gab es auch, aber die war wegen dichten Nebels unbrauchbar. :rolleyes: Etwas schwaches Argument, denn die Lichtschwerter hätte man doch mindestens leuchten sehen müssen, und was ist eigentlich mit Infrarotaufzeichnung und anderen technischen Scherzen, die es in der GFFA doch mit Sicherheit gibt?


Militärisches & Gesetze:

Die in Bloodlines erwähnte Bedrohung aus dem Kiris-Cluster ist also tatsächlich eine neue corellianische Flotte ? hätte etwas phantasievoller sein können, aber sei's drum.

Unser aller Lieblings-Thrawn-Simulator-Schlager Bwua'tu ist auch wieder da, wurde aber nicht so ausgeschlachtet, wie man angesichts des Autors vielleicht hätte befürchten können. Ich muss sagen, ich mag ihn, er ist typisch bothanisch-clever und -listig, aber (offenbar) loyal und ehrlich. Auch seine Einstellung gegenüber den Jedi hat mir gefallen: Er befiehlt ihnen nicht, sondern bittet sie, offenbar mit Respekt dafür, dass sie nur tun, was mit ihrem Gewissen vereinbar ist. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich später einmal auf die "richtige" Seite schlägt (welche auch immer die ist). Allerdings könnte seine Loyalität gegenüber Niathal ein Problem werden. Ich frage mich, ob sie den Angriff am Ende befohlen/erlaubt hat oder ob er da dann doch eigenmächtig gehandelt hat.


Was man so nebenbei von der rechtlichen Entwicklung auf Coruscant mitbekommt, ist erschreckend. Wichtige Gesetze werden unter Ausnahmebedingungen erlassen, weil die Bothaner im Boykott sind ? da spielt doch jemand genauso clever wie seinerzeit Palpatine. Und dank des Patri.. äh, Galactic Loyalty Acts braucht es gleich gar keine Abstimmung mehr über Anti-Terror-Gesetzgebung. :eek:

"Alle wollen die Galaxis retten, aber über die Methoden sind wir uns nicht einig" ? auf diesen Punkt wurde mir in der Schlussdiskussion nicht genug eingegangen. Immerhin geht es hier nicht um so müßige Fragen, wie ob man einen Feind lieber mit dem Blaster niederballert oder mit dem Lichtschwert einen Kopf kürzer macht, sondern um fundamentale Dinge rund um Freiheits-, Bürger- und Menschenrechte. Da ist eben nicht "lächerlich", wie Ben sagt, sondern es ist der entscheidende Unterschied zwischen Tyrannei und demokratischer Führung einer Gesellschaft. Es war mir von Anfang an ein Rätsel, wie ansonsten vernünftige Charaktere diese Maßnahmen widerspruchslos als legitim im Kampf gegen den Terrorismus hinnehmen können. Aber möglicherweise muss man Amerikaner sein, um das verstehen zu können. ;)

Gar nicht zu reden davon, dass Jacens Methoden auch noch völlig kontraproduktiv sind.


Macht & Jedi:

Okay, okay, wir kapieren es ja allmählich: Wir sind wieder komplett beim alten Machtbild ? dunkle Seite, Nutzen von Gefühlen ist böse, die Macht hat einen Willen ? angekommen. :( Ich versuche, die Geschichten trotzdem zu genießen, aber ich finde, das wirkt immer fürchterlich platt. Es sage mir aber bitte keiner, dass das Lukes Schuld ist, denn ALLE denken so, sogar Jacen und Lumiya, die sich von Luke ja wohl gar nichts vorschreiben lassen...


Interessant fand ich die Konfrontation der Jedi und ihrer Methoden mit der beiden Detektiven und dem Gesetz. Es war gut, das der Tod Tresina Lobis von der normalen Polizei untersucht wurde und auch, dass Raatu auch die Skywalkers verdächtigt. Sie sollten aufgrund ihres Status als Jedi keine Extrawürste bekommen, allerdings hätte er etwas höflicher sein können. Da ganze wirft natürlich die Frage auf, wie es abgelaufen wäre, wenn Alema die Tote und somit ein Jedi der Mörder gewesen wäre. Außerdem wirkte Maras Drohung an Lekauf, ihm diverse Körperteile abzuschneiden, wenn er nicht sagt, wo Ben ist, vor dem Hintergrund von Recht und Gesetz besonders unpassend...

Auch sonst ist schon wieder ein unterschwelliges Misstrauen gegenüber den Jedi zu spüren. Außerdem frappierend, wie leicht die Leute gegen Jedi aufgebracht werden können ? siehe das Duell Luke/Lumiya.


Tode und Spannung:

Zimperlich ist Denning nicht gerade, auch wenn es (noch?) keinen Hauptcharakter erwischt hat.

Mit Tresina Lobi stirbt immerhin kein unbekannter, neu eingeführter Jedi. Sicherlich hätte Denning "mutiger" sein können und "seine Saba", Corran, Kyp oder eine ähnlich wichtige Figur einsetzen können. Aber es tat mir auch um sie leid. :( Naja, zumindest wird es jetzt keine Verwechslungen mehr zwischen Chev und Chevin geben...

Cakhmaim und Meewalh ? das war richtig hart, gerade weil es so "beiläufig" passierte und man es eigentlich gar nicht recht kapierte. Die Einschläge kommen näher an die "SW-Kernfamilie" heran...

Die Spannung ist auf jeden Fall wieder da: In Kapitel 21, beim Kampf zwischen den Skywalkers und Lumiya/Alema hatte ich richtig Angst und vermutlich wäre es mir mit den Solos am Schluss ähnlich gegangen, wenn nicht durch das Exile-Cover bestätigt wäre, dass sie noch am Leben sind. (Muss ich jetzt auch noch aufhören, mir die Cover anzuschauen, um mir die Spannung nicht zu verderben? Nee, das schaffe ich nicht... :kaw: )

Nichts gegen Zekk persönlich (ich mochte ihn in Tempest sogar richtig gerne, mit seiner Murg-Rettungsaktion usw.), aber er hätte sterben sollen, denn das hätte Bens "Unfall" auf dem Falken eine völlig andere Dimension verliehen, in mehr als nur einer Beziehung.

Fortsetzung folgt.
 
Achtung, Spoiler!


Jacen:

Die Zeiten, in denen Jacen mich mit irgendetwas schocken kann, sind wohl vorbei. Er inszeniert sich wie Darth Vader? Okay. Er arrangiert ein Duell zwischen Luke und Lumyia? Okay. Er machtwürgt eine hapanische Offizierin? Okay. Er befiehlt, auf seine eigenen Eltern zu feuern, die gerade seine Schwester und seinen Cousin retten? Okay.

Sauer war ich allerdings, als Jacen versucht, einen Keil zwischen Ben und seinen Vater zu treiben (S. 84): "Er will dich nur auf die Akademie zurückschicken." (Was heißt im übrigen "zurück" ? als ob Ben da jemals gewesen wäre.) Und darüber, wie schnell Jacen bereit war, seine Eltern in die "Terroristen"-Schublade zu stecken, ohne alle Fakten zu kennen.

Immerhin zweifelt er zwischendurch mal kurz und fragt sich, ob er nicht vielleicht besser bei den Aing-Tii-Mönchen geblieben wäre (ja, vielleicht ? und vielleicht wäre das auch eine Option für nach LotF).


Jacens Selbstbetrug erreicht neue Höhen: Nein, seine Beziehung zu Ben ist natürlich nicht so, dass er ihn kontrolliert. Ja, wenn Lumiya ihm verspricht, dass sie Ben nicht benutzen wird, um sich an Luke zu rächen, glaubt er ihr selbstverständlich. Es gibt keinen sicheren Platz, an den man Kinder schicken kann, aber es ist möglich, die gesamte Galaxis so zu kontrollieren, dass sie ein sicherer Platz ist. Seine unguten Gefühle angesichts der Vision von der Sith-Dynastie und beim Gedanken, vor Allana Machtblitze zu werfen, sind nicht relevant, sondern nur auf die Indoktrination seiner Kindheit zurückzuführen. Von Alemas Dark Nest-Tricks kann er nicht beeinflusst werden, aber nach ihrem Besuch springt er nur zu gern auf ihre Anregung an, dass die Solos Ben als Geisel nehmen werden. Natürlich nur, weil er diese Gedanken schon vorher hatte... :rolleyes:

Gegenüber seinen Eltern macht er auf gesetzestreuen Hardliner, aber für Tenel Ka und Allana tut er alles. Ich frage mich, wenn bekannt wäre, dass Jacen zu den beiden eine "besondere Beziehung" hat, ob er sie dann auch noch so unterstützen würde? Denn dann könnte er sich das nicht mehr so einfach leisten, ohne als "Familienbevorzuger" dazustehen.

Apropos, wo ist eigentlich sein Akzeptieren seines Schicksals, die beiden töten zu müssen, hingekommen? Davon ist hier keine Rede mehr, sondern nur von beschützen, beschützen, beschützen. Und von alternativen Opfern. Er scheint von Allana auf seine Eltern umzuschwenken. Wer hat jetzt da den Mist gebaut, Denning, Traviss, die Koordination? Oder gibt es eine sinnvolle in-universe-Erklärung dafür? Stand er damals zu massiv unter der Lumiya-Droge?

Wenn es wenigstens eine kurze Erwähnung gegeben hätte, in der Richtung "Er wusste, dass es sein Schicksal auf dem Weg zum Sith war, sie zu opfern, aber noch nicht jetzt." Oder ein "Vielleicht hatte er sich ja geirrt, und mit der Zeit würde sich ein anderes Opfer finden." Oder von mir aus auch einfach "Als er ihnen gegenüberstand, wusste er, dass er das Opfer nie würde bringen können." Eine großartiger Subplot wäre es auch gewesen, wenn Jacen die ganze Zeit in einem Zwiespalt gewesen wäre und einerseits im Namen seiner Sith-Karriere geplant hätte, sie zu töten, andererseits im Namen seines Herzens alles versucht hätte, um sie zu retten, und dann an irgendeinem Punkt die dramatische Entscheidung hätte treffen müssen, was er nun wirklich tun will.


Interessant, dass Jacen zwischenzeitlich überlegt, Ben zu Luke zu schicken und stattdessen Tahiri als Schülerin zu nehmen. Macht er sich wirklich Sorgen um Ben? Oder befürchtet er, dass er zu unbequem wird bzw. ihn Luke dadurch zu genau beobachtet? Oder stimmt es, dass er tatsächlich weniger Zeit für Training aufwenden will?

Etwas verwundert war ich, wie weit sich das Wissen von Jacens Folteraktion inzwischen verbreitet hat: Han redet gegenüber Wedge offen darüber, der es aber ohnehin schon zu wissen scheint. Auch Bwua'tu sieht völlig klar, dass er mehr schadet als hilft ("Jacen treibt die Leute schneller den Feinden zu als er sie tötet", Seite 67). Nur auf Coruscant selbst scheint sich das alles nur langsam herumzusprechen...

Gut fand ich, dass Jacen gegenüber Aurra Sing nicht gerade als der große Held im direkten Zweikampf dargestellt wurde. Irgendwo muss er ja mal Schwächen haben und irgendwann hat er ja sogar mal zugegeben, dass diese offenen Kämpfe nicht sein Ding sind. Generell wurden seine Machtfähigkeiten in diesem Buch nicht so überdreht wie in Bloodlines (auch generell wurden die Machtfähigkeiten sehr vernünftig dargestellt).

Ärgerlich natürlich, wie er am Schluss als der große Held dasteht und sogar noch Tenel Ka misstrauisch gegenüber seinen Kritikern wird. Aber er schleimt und lügt sich da auch wirklich großartig heraus: "Then I guess I should trust your judgement. After all, I've never even met the woman." :mad: Was soll man da machen ? und Luke und Co. haben ja wirklich keine handfesten Beweise.


Ben:

Ben, oh Mann, Ben... :(

Da hatte ich mich so gefreut, dass er im Laufe von Bloodlines Zweifel an Jacen und ein selbständiges Denk- und Urteilsvermögen entwickelte und hier ist das wie weggeblasen. Und auch das Gespräch mit seinen Eltern am Ende von Bloodlines scheint nie stattgefunden zu haben ? oder es ist ganz furchtbar in die Hose gegangen, so dass er sozusagen in Jacens Arme zurückgetrieben wurde. Jedenfalls ist er Jacen wieder (mehr denn je?) komplett verfallen und scheint sich zu einer Art Mini-Version von ihm zu entwickeln. Genauso von sich und seiner (bzw. Jacens) Richtigkeit überzeugt, genauso arrogant. "Ich werde nicht der dunklen Seite verfallen, denn weder Wut noch Angst beherrschen mich" ? das war schon immer der sicherste erste Schritt in Richtung Fall...

Was er mit Han versucht zu machen ? unglaublich! Aber auch kleinere Dinge sind erschreckend, wie z.B., als er Jacen beiläufig fragt, ob er mit Girdun die Verhöre machen soll. Das ist immerhin der Folterknecht aus Bloodlines! (Gut, angesichts der Kontinuitätsprobleme könnte es sein, dass Denning dieses Detail nicht bekannt war.)

Luke ist nach ihrem Trainingsduell zwar erleichtert, dass Ben nicht leicht wütend wird, aber ich finde es eher gruselig, wie cool er auch bei heftigsten Provokationen bleibt. Das ist doch ganz klar Jacens eiskalt-kalkulierender Einfluss.

Bens Ego ist dank Jacen über alle Maße hinweg aufgeblasen: Er hält sich für einen Jedi (auch noch für den stärksten Schüler), einen Soldaten, einen Special Agent, dabei ist er in Wirklichkeit nur ein kleiner Junge, der Jedi, Soldat und Special Agent spielt. So richtig aufgegangen ist mir das, als er Tenel Kas Ankunft auf der Anakin Solo meldet (Seite 151). Er hat im Moment weder die physischen noch mentalen Fähigkeiten, irgendetwas davon zu sein, noch die Konsequenzen davon zu (er)tragen, aber das versteht er in seinem Größenwahn nicht. Er will nicht mit seinem Vater kämpfen, weil er Angst hat, dass er ihn aus Versehen verletzen könnte ? von was träumt der Junge nachts? Gut, dass er da dann mal so einen richtigen Dämpfer aufgesetzt bekommt ? aber gebracht scheint es nichts zu haben.

Interessant übrigens, wie unterschiedlich Luke und Mara Ben in Kapitel 3 wahrnehmen: Mara findet ihn erwachsen und reif, Luke sieht noch das Kind in ihm.

Wie man an diesem kleinen Einblick gesehen hat, wäre Ben/Luke eine sehr spannende Schüler/Lehrer-Beziehung ? und sehr viel gesünder als die "ich-vergöttere-den-Boden-auf-dem-er-läuft"-Beziehung zwischen Ben und Jacen. Nein, nein, ich mache mir da keine ernsthaften Hoffnungen, keine Sorge (aber Ben/Jaina wäre doch auch ganz nett, oder? :)). Wenigstens stimmt Ben zu, auch in Zukunft mit zu Luke trainieren. Wenn ich nur nicht das blöde Gefühl hätte, dass Luke hier möglicherweise seinen eigenen Gegner heranzieht...


Was muss eigentlich noch alles passieren, damit Ben endgültig aufwacht? Da haben wir inzwischen die Folter mit Todesfolge, seinen "versehentlichen" Mord, Jacens Angriff auf seine eigenen Eltern, Bens Lichtschwert-"Unfall" mit Zekk und weitere "Kleinigkeiten", wie z.B. dass er merkt, dass Jacen nicht respektiert, sondern gefürchtet wird (S. 258-259) oder dass das, was er von Jacen lernt, ganz offenbar nicht das ist, was normale Jedischüler lernen (Gespräch mit Jaina und Zekk in Kapitel 18). Ich bin mir immer sicherer, dass es einen richtig großen Knall brauchen wird, um ihn aufzurütteln. Nicht unter dem Tod eines nahen Familienangehörigen, direkt oder indirekt durch Jacens Hand.

Wichtig könnte später auch noch werden, dass Ben bei der Crew der Rover die Bereitschaft zur Selbstaufopferung erlebt, die ihn sehr beeindruckt, aber auch ängstigt.

Wenigstens kommt Ben am Ende von Jacen weg, und auch noch mit Jacens Zustimmung, so dass er es wohl oder übel akzeptieren muss. Doch wenn Jacen
dürfte sich das schnell ändern...

Ach ja, und jetzt haben wir ja endlich schwarz auf weiß die Erklärung in Bens eigenen Gedanken, warum er sich von der Macht zurückgezogen hatte. So viel zu meinen Theorien, dass Jacen da seine Finger im Spiel hatte. (Aber man muss nur genug Theorien aufstellen, dann wird schon irgendwann mal eine richtig sein. ;))


Luke:

:D

Große Klasse, sehr meisterig, ein bisschen Obi-Wan-verschlagen und sein Gehirn und Rückgrat scheint er auch endgültig wiedergefunden zu haben.

Im Trainingsduell mit Ben ist er vielleicht ein bisschen hart, aber das ist IMHO in der Situation angemessen. Er spricht die Probleme direkt an und durchschaut alles: Was Ben bei GAG macht ist falsch, und er ist zu jung dazu (yay!), er lässt sich von Bens ruhiger Fassade nicht täuschen (yay!), und er erklärt, dass Jacen nicht bereit ist, ein Meister zu werden und es vielleicht nie sein wird (yay!) ? und letzteres auch noch gegen Maras Argumente. Es war keine Energiezelle im Lichtschwert, "die größte Waffe des Jedi ist sein Gehirn". ? Grandios!

Dann sein Umgang mit Jacen ? da wird nicht rumgekaspert und nicht auf oberflächliche Einwickelversuche eingegangen. "Ja, ich bin sauer, und ich will Antworten. Jetzt!" Dass er an Jacen dann nicht rankommt, weil der zu raffiniert ist, ist ja nicht seine Schuld. Lukes plötzliche schlagartige Alles-Erkenntnis ist vielleicht sogar etwas zu viel auf einmal (Jacen fällt, und er fällt, weil er einsam und selbstlos ist), da hätte mehr in vorherigen Büchern vorgebaut werden sollen. Andererseits ist er aber doch ewas naiv, stellt sich das Zurückholen Jacens zu leicht vor, denn der hat sich mehr in diesem Weltbild verstrickt, als Luke sich das vorstellt. Ich fürchte ja schon länger, dass sein Bekehrungsfimmel irgendwann nach hinten losgehen wird, und das könnte in LotF der Fall sein.

Und trotz allem ist er nicht darüber erhaben, sich die Argumente anderer Leute anzuhören und ggf. auch zuzugeben, dass er selbst unrecht hat bzw. sich seiner Überzeugung nicht sicher sein kann (z.B. der Punkt mit den Verdächtigungen gegenüber geliebten Personen).

Das Duell mit Lumiya ? muss ich dazu jetzt wirklich noch etwas sagen? :D

Selten so einen gelungenen ? nicht perfekten! - Jedimeister Luke Skywalker gelesen.


Nachtrag:
Hat schon jemand eine Idee, was es mit der Abfolge der Gefühle Schmerz, Missbilligung, Trotz in Lukes Traum/Vision auf sich hat (Seite 224)?

Fortsetzung folgt.
 
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