Lianna

- Lianna - Raumhafen - Landebucht 42 - Empress - Lounge - Mit Cris -

Wenn er ihr eines sagen wollte, dann wohl, dass er sich wohl mit ihr fühlte und dass ihm gefiel, was sie miteinander taten. Das war jedenfalls das, was Noa aus seiner nicht ganz einfachen Erklärung heraus las. Er hätte es unkomplizierter ausdrücken können, aber Cris war manchmal so umständlich wie er altmodisch war, obgleich Noa zum wiederholten Mal feststellen musste, dass eine Aufgeschlossenheit bestimmten Sex-Praktiken gegenüber alles andere als konservatives Verhalten war. In der Beziehung verdiente er also wohl Anerkennung, sofern man eine solche Offenheit denn für erstrebenswert hielt. Noa tat das, in gewisser Weise - so lange wie sie besagte Sexualpraktiken nicht für absolut pervers hielt, was bei einigen der Fall war. Das wiederum bedeutete indes nicht, dass sie konservativ war, auch wenn man ihr dies wohl leicht hätte vorwerfen können. Sie sah das eher so, dass sie einfach nur eine ziemlich genaue Vorstellung davon hatte, was für sie sexy und was abstoßend war und das bedeutete im Grunde nichts anderes, als dass sie genug Erfahrung hatte um zu wissen was sie wollte. Dass sie mitunter auch ein paar Vorurteile den ein oder anderen Dingen gegenüber hegte, mochte sein, aber wer tat das nicht? Sie war halt ein bisschen extremer als andere Leute. Aber auch das war ihr gutes Recht.

"Du hast nichts verdorben, keine Sorge."

Noa legte ihre Hand zur Abwechslung über Cris' Hand und drückte seine.

"Auch wenn du..."

Sie kratzte sich hinterm Ohr. Es war nicht ganz so einfach, alles zusammen zu setzen und richtig auszudrücken. Er hatte gesagt, dass er ihr bedingungslos vertraute und das war etwas wunderschönes. Umgekehrt ging es ihr genauso. Aber hatte das wirklich etwas damit zu tun, was sie voneinander wollten, sexuell? Sie reflektierte, was er gesagt hatte: dass es sich aufregend für ihn anfühlte ihr die Kontrolle zu überlassen. Er genoss es. Noa sah ihn an.

"Es macht dich total an, oder? Der Gedanke, mir ausgeliefert zu sein?"

Ihr Grinsen verdeutlichte, dass sie ihn aufzog, auf eine gut gemeinte, liebevolle Art. Sie lachte.

"Du stehst voll drauf!"

Es war ja auch ein Kompliment an sie, wie ihr bewusst wurde. Er musste sie ziemlich heiss finden. Ihrem Ego gab diese Feststellung jedenfalls einen wohl verdienten Boost.

"Okay, gut, ich denke damit kann ich leben."

Prüfend sah sie ihn an.

"So lange es nur das ist, und so lange du es nicht immer so willst. Nur dass wir uns richtig verstehen, ich flüster' dir alles ins Ohr was du hören willst und ich reiss' dir auch gerne deine Klamotten vom Leib, aber ich bin keine Domina."

So, das war eine klare Ansage. Defensiv zog Noa ihre Hand zu sich, fingerte in ihren Haaren herum und hielt mit der anderen Hand ihr Wasserglas fest. Wenn es das war, was er wollte (ja, möglich, dass sie ein kleines bisschen paranoid war), dann war er bei ihr an der absolut falschen Adresse. Sie war kein Freak, und nichts war ein größerer Abturner als ein hilfloser Mann.

"Und ich mache auch keine komischen Rollenspiele oder verkleide mich... von wegen Polizistin oder so. Das kannst du auch gleich vergessen."

Sie atmete tief durch. So ein Gespräch war unangenehm, auch für sie, und möglicherweise fehlte ihr etwas das Fingerspitzengefühl dafür, aber sie meinte es ja nicht böse, im Gegenteil. Es war besser, die Grenzen jetzt abzustecken als später festzustellen, dass man nicht zueinander passte - und Sex war nun einmal ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung.

"Also..."

Sie sah ihn an und wappnete sich mental für alles.

"Irgendwas das du nicht machst?"

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[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Raumhafen, Landebucht 42, Empress of Blades, Lounge]- Cris, Noa

Cris lächelte, als Noa ihn auf leicht scherzhafte Weise mit der vermeintlichen Erkenntnis ärgerte, dass er es genoss, ihr ausgeliefert zu sein. Tatsächlich stimmte das auch – zu einem gewissen Grad. Er hatte es genossen, als sie auf Mon Calamari, auf der Promise, das Heft in die Hand genommen und ihm unmissverständlich klar gemacht hatte, was sie von ihm erwartete. Und es war aufregend gewesen, als sie es nicht mehr hatte abwarten wollen, bis sie beiden auf die Empress zurückgekehrt waren, und sie ihn unter dem Sternenhimmel Coral Citys verführt hatte. Zu spüren, wie sie ihren Besitzanspruch markierte, dieser wundervollen Frau gänzlich zu Willen zu sein… das alles genoss er.

Ihre erste Reaktion ließ ihn indes wissen, dass sie so viel schon einmal nicht störte – nur, dass sie es wohl nicht zur Routine werden lassen wollte. Das konnte er verstehen – Noa war stark, unabhängig, doch vermutlich würde es sie auf Dauer langweilen, wenn er sich ihr allzu bereitwillig ergab und unterordnete. Ein wenig Herausforderung, wenn er den Mut dazu aufbrachte… das konnte funktionieren.

Dennoch brachten ihn ihre abschließenden Bemerkungen und schließlich ihre letzte, offenbar bedeutungsvolle Frage, ihn wieder ein wenig aus dem Konzept, da sie ihn einmal mehr darauf stießen, dass zwischen ihnen beiden – obwohl er älter als sie war – ein gewisser Erfahrungsunterschied in die gegensätzliche Richtung bestand. Noa, als lebenslustiger Mensch, hatte mit Sicherheit schon einiges erlebt – mehr als er, der er seine Pubertät und junges Erwachsenenalter erstens verdrängt und zweitens die meiste Zeit über in einer weißen Rüstung verbracht hatte und darüber hinaus, abgesehen von ein paar eher flüchtigen Abenteuern, eine sehr behutsame Beziehung mit der jungen Akemi geführt hatte – und hatte sich bedingt dadurch aller Wahrscheinlichkeit nach ein recht präzises Bild davon verschaffen können, was ihr gefiel und was nicht. Cris überforderte indes bereits die Hälfte der Dinge, die sie erwähnt hatte… und er hoffte inständig, dass sie nicht wirklich von ihm dachte, dass er gerne von mir körperlich ein wenig misshandelt werden würde. Er vergötterte sie und würde sie mit Freuden über Stunden verwöhnen, wenn es ihr gefiel, doch das bedeutete nicht, dass er gezielt von ihr erniedrigt werden wollte.

„Also… ähm…“, brachte er schließlich leicht stotternd hervor.

„Wahrscheinlich vieles, weil… ich es einfach nicht kenne…“

Fast schon entschuldigend zuckte er mit den Achseln. Er wusste, dass das keine Antwort war – und sie erwartete und verdiente eine Antwort – weswegen er fieberhaft nach einer Formulierung suchte, die mehr mit generellen Kategorien als konkreten Anschauungsobjekten arbeitete – in der Hoffnung, dass sie seine diesbezügliche, man konnte fast sagen Unschuld nicht ebenfalls enttäuschte.

„Ich würde dich niemals verletzen“, sagte er schließlich, mit einer plötzlichen Ernsthaftigkeit in der Stimme.

„Nicht körperlich, nicht psychisch. Das… das kann ich nicht. Und ich würde so etwas auch niemals von dir erwarten. Oder es mir insgeheim wünschen.“

Er sah ihr in die Augen. Hoffentlich war das eine so deutliche wie zufriedenstellende Antwort. Er hatte in seinem Leben genug Gewalt gesehen, in all ihren Variationen, um sich sehr sicher zu sein, dass sie ihm keinerlei Vergnügen bereitete. Und vermutlich wusste sie auch, wie sie diese Antwort einzuordnen hatte – er hatte sich schließlich nicht beschwert, als sie ihn auf Coruscant in der Hitze des Gefechts voller Verlangen gebissen hatte. Das waren nicht die Verletzungen, von denen er hier sprach.

„Ansonsten… ich glaube, dass ich mich ungefähr ab dem Punkt unwohl fühle, an dem es wohl die meisten tun. Falls du befürchtet hast, dass meine Maßstäbe im Imperium oder wegen der Dinge, die ich für den Geheimdienst getan habe, nachhaltig verrückt worden sind.“

Nein, vollständig verroht hatten ihn die düsteren Kapitel seines Lebens nicht.

„Und was die Grautöne betrifft…“

Zögerlich lächelte er. Gab es da womöglich Dinge, auf die sie versuchte, anzuspielen? Die ihr selbst vielleicht gefielen – von denen sie sich aber nicht sicher sein konnte, dass auch ein etwaiger Partner sich auf sie einließ?

„Wenn du sie mir irgendwann zeigst, weiß ich mehr.“

[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Raumhafen, Landebucht 42, Empress of Blades, Lounge]- Cris, Noa
 
[: Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Trainingsraum :||: Ima-Gun Di, Allison Neldres, Raiken, Jeg, Matthew]

Ima-Gun hatte getroffen und das zählte. Der positive Kommentar von Meisterin Joseline war da auch bitter nötig - immerhin fühlte sich der Nikto in seiner Kampfeskraft und seinen Fähigkeiten angezweifelt wie beleidigt. Er nahm seiner Trainingspartnerin zwar den Trick mit der Macht vorhin nicht übel aber.. Eventuell hätte sie darauf auch verzichten können? Dann hätte er gewonnen. Wie dem auch war, es spielte keine Rolle und er nickte der Rätin einfach nur zu, war jedoch sichtlich zufrieden mit seiner Leistung, und die seiner Partnerin Allison. Sie bewies eben dass auch sie treffen konnte, selbst wenn sie nicht die beste Kämpferin war. Die Macht konnte sie wenigstens besser führen als Ima-Gun.

Als nächstes traf ein weiterer "Gast" in den Trainingsraum ein, er hätte ihn fast übersehen würde die Rätin und eigentlich sonst jeder im Raum den unscheinbaren Jungen seine Aufmerksamkeit schenken. Erstmal stellte er sich den Trainierenden gar nicht vor, was ein wenig unhöflich war, zweitens wirkte er irgendwie schwach und einsam auf den Nikto. War er das überhaupt? Gern hätte er ihn zum Kampf herausgefordert um ihm ein wenig auf die Schulter zu klopfen, aber vermutlich war er nicht der größte Fan dieser Art von Bewegung. Er lief anscheinend lieber herum als sich ernsthaft darum zu kümmern ein Jedi zu werden. Schließlich konnte man schlicht und ergreifend kein Jedi sein der ein Lichtschwert nicht führen konnte, oder der nur Bücher las um Abhandlungen von irgendwelchen vor Jahrhunderten gestorbenen Autoren zu verstehen.
Ima-Gun schenkte dem Gast nur eine einfache, wegwerfende Handbewegung zu, ein wenig wie ein Gruß der aber irgendwie doch keiner war - man konnte es eher als ein "Ach komm", verstehen. War Ima-Gun etwa schon genervt von den anhaltenden Dauerbesuchen, und dem Stören seines Trainings? Vielleicht ein wenig. Allerdings wusste er dass er dadurch viel lernen konnte, doch von dem Gast, für den er nicht ein Wort ergriff, von dem hielt er schlicht und einfach nichts. Er musste sich erst für Ima-Gun beweisen, damit dieser ihn wertschätzen konnte.

Sichtlich erfreuter war der Nikto dann natürlich als er bemerkte dass er den "Puppenhalter" Raiken getroffen hatte. Gut so, und fand dass er sich nun für die scharfen Worte von vorhin revanchiert hatte. Klar war der Jedi-Ritter ihm selbst natürlich weit überlegen, aber ein leichtes Grinsen konnte er sich einfach nicht verkneifen. Es war ja schließlich nur ein Trainingslichtschwert, was waren da leichte Verbrennungen...
Ebenso toll fand er den Kommentar des "Puppenhalters", welcher zugab dass sie gut waren und viel gelernt hätten. Nur wie sollte man das verstehen? Spöttisch? Ironisch? Oder doch eher, ernst? Der Nikto enthielt sich innigerer Überlegungen über die Bedeutung der Worte und wandte ein paar, vielleicht nicht ernst gemeinte aber höfliche Worte an den Jedi:" Entschuldigt, das war nicht meine Absicht, verzeiht mir", meinte er mit einem sachten Nicken. Der Ritter würde sich hoffentlich nicht im nachhinein darüber aufregen, und die Puppe extra so stellen das er sie nicht treffen würde. Aber dazu gab es wohl keinen Grund.

Umso unschöner waren da die Worte von Meister Harkness: Er deutete an, dass Allison und er die Reihenfolge vertauscht und falsch angegangen waren. Ein wenig skeptisch blickte er den Meister an. Hatte sonst jemand vor der Ansprache überhaupt dass ganze Verstanden? Vermutlich nicht, sonst wäre allen Anscheins nach ja jemand darauf gekommen. Er wandte sich Kommentarlos ab und beobachtete seine Partnerin bei dem Angriff - sie traf den Kopf der Puppe. Sie wurde anscheinend präziser als vorher, sehr gut. Aber Ima-Gun wusste dass er es besser machten wollte, musste. Dieses Mal wollte er fair gewinnen, falls man überhaupt gewinnen konnte. Anscheinend gab es einen Punktesieg, doch es war nicht hundertprozentig klar dass auch nur diese für einen Gewinn wichtig waren. Eventuell würde die Bewegung und Präzision in den Angriff mit einfließen, war dem so? Der Nikto zögerte nicht lange lief schnell zur Puppe, machte ein paar Ablenkungsmanöver in dem er antäuschte von Links zu schlagen, wendete sich jedoch und Traf von Rechts auf den Linken Arm der Puppe. Er hoffte diesmal den Halter der Puppe nicht zu treffen, schließlich wurde einem ja 3 Punkte dafür abgezogen...

[: Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Trainingsraum :||: Ima-Gun Di, Allison Neldres, Raiken, Jeg, Matthew]
 
Lianna, Jedi-Basis, EG, Arrestzelle, mit Eowyn und Yaro

„Mich normalisieren, bevor ich zu eingebildet werde?Ian lachte laut. „Das verführt mich fast, eingebildet zu werden, nur um herauszufinden, was du anstellen würdest, um mich wieder zu normalisieren“ und da lachte er erneut. „Aber das gutaussehender Retter, das muss mir doch zu Kopf steigen.“ Sein Lachen verhallte um in ein Grinsen überzugehen. Eowyn hatte schon längst dafür gesorgt, dass er sich irgendwie normalisiert hatte. Besser, hatte sie dafür gesorgt, dass sein Leben so etwas wie halbwegs normale Züge angenommen hatte. Normal. Nein, vielleicht war normal auch die gänzlich falsche Bezeichnung, denn alles, was ihn mit Eowyn verband, war nicht selbstverständlich. Sie hatte ihn nicht normalisiert, aber sie hatte etwas bewirkt, etwas sehr, sehr gutes und auch durch ihre Witze, durch ihre Art, mit ihm umzugehen, wurde das deutlich.

Yaro wurde schließlich einem kritischen Blick Eowyns unterworfen, was Ian amüsiert beobachtete, ehe er selsbt zu Yaro blickte, der die Frucht in seinen Vorderpfoten hielt und fraß.

„Da hörst du es“, sagte er an das Pelztier gewandt, das für einen Moment sogar zu ihnen herüber sah. „Sie glaubt, du bist nicht intelligent!“ Unschuldig mit dem Kopf schüttelnd, biss Ian von seinem Kuchen ab. „Oh nein“, widersprach er Eowyn dennoch. „Ich habe dir auf Va’art schon gesagt, dass Yaro einen guten Geschmack hat.“ Auf dem Dschungelmond hatte er ganz ähnliche Worte verwendet, als sie über Erst- und Zweitwahl diskutiert hatten. Wobei Ian den Satz heute, ein wenig anders meinte, als damals, wo er ihn doch viel eher gegen sich selbst gerichtet hatte.
„Wir haben uns nicht verbrüdert“, kam dann der nächste Widerspruch. „Wir sind beide absolut unschuldig. Und die Höhle,“ dabei wurde Ians Lächeln immer breiter, „na ja. Ich würde sagen, da wissen Yaro und ich auch noch etwas ganz genau. Sogar ganz, ganz genau.“ Natürlich spielte Ian auf die Frucht an, was Eowyn sicher verstand. Bisher hatte er sie damit noch nie wirklich aufgezogen, höchste Zeit also, dies endlich zu tun. Die Höhle. Die Höhle und alles, was dort geschehen war, gehörte zu den wundervollen Momenten die Ian absolut niemals missen wollte. In dieser Höhle war ihm vieles bewusst geworden. Vielleicht hatte auch die Frucht, die Eowyns Zunge gelöst hatte, überhaupt erst alles möglich gemacht.


Die Gärten waren also beschlossene Sache und Ian freute sich, aus dem Zimmer heraus zu kommen. Frische Luft, ein klein wenig Natur, beides würde sicher gut tun. Zeit mit Eowyn ohnehin. Das Kuchenstück, das sie von sich weg schob, um es Ian anzubieten, wurde von ihm sehr gerne angenommen. „
Kuchen kann ich unmöglich ablehnen.“ Ein Satz, der sogar stimmte. Was Kuchen betraf, hatte Ian noch nie nein sagen können. Obwohl es schon Jahre her war, erinnerte Ian sich haargenau an den Tag, an dem ein Kuchen auf der Küchenzeile gestanden hatte, Kuchen, den Tahiri eigens am Morgen für den nächsten Tag gebacken hatte. Dass es sich dabei um ein Geschenk gehandelt hatte, war Ian nicht bewusst gewesen und der Kuchen hatte – sehr zum Leidwesen Tahiris – den Tag nicht überlebt. Als sie am Abend nach Hause gekommen war um noch eine Glasur über den Kuchen zu geben, war dieser längst nicht mehr da gewesen. Verhältnismäßig verständnislos hatte Tahiri demnach auch auf Ians Bauchschmerzen reagiert.

„Ziemlich viel Zeit, klingt ziemlich gut.“ Dass Eowyn nichts vor hatte, klang dabei noch viel besser und Ian verbat es sich ausgerechnet jetzt daran zu denken, dass sie auf Va‘art noch ständig unter Zeitdruck agiert hatten. Ihm gelang es sogar nicht an Coruscant zu denken. „Was Training betrifft, hätte ich sogar eine Bitte an dich.“ Was ian nämlich nicht vergessen hatte, war die Tiefschlaftrance. Eowyn musste ihm diese einfach noch einmal genauer erklären.
„Mehr dazu, in den Gärten“, gab er sich dennoch geheimnisvoll. Dann stellte Ian das leere Geschirr zurück auf die Tabletts, hing das Bild von Eowyns ‚Haustier‘ ab, um es in deren nun leere Tasche zu geben und setzte sich Yaro auf die Schulter. „Bereit die Gärten unsicher zu machen?“, fragte er sie lächelnd und reichte ihr die Hand.

Lianna, Jedi-Basis, EG, Arrestzelle, mit Eowyn und Yaro
 
Lianna, Jedi-Basis, EG, Arrestzelle, mit Ian und Yaro

Eowyn sah Ian skeptisch an. Ich schätze, das willst du gar nicht wissen. Es gab so einige Möglichkeiten, eine ein wenig eingebildete Person auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen... aber meistens waren das nicht sehr nette Dinge. Dinge, bei denen sie im Ernstfall auch nicht erpicht darauf wäre, sie Ian zu sagen.
Sie musste dann allerdings ebenfalls grinsen.
Das klingt wie aus einem deiner Märchenbücher... wer bin ich dann, die holde, langweilige Prinzessin, die nichts alleine auf die Reihe bekommt? Sie runzelte die Stirn. Nun... wenn man es genau nahm... auf Nar Shaddaa war es genau so gewesen. Und auf Va'art nach dem Absturz auch... Nicht nur nach dem Absturz, auch nach ihrem Zusammenbruch in jener verrückten Nacht... Alle guten Dinge waren drei. Das wiederholt sich aber nicht mehr... Hoffentlich. Eigentlich musste Ian sie für eine furchtbare Jedi halten... unfähig und nicht in der Lage, auf sich selbst aufzupassen... Immer, wenn er in der Nähe war, hatte sie eigentlich nichts wirklich geschafft...
Nein, sie würde sich jetzt nicht erlauben, in solchen Gedanken abzuschweifen! Dafür war die Stimmung zu gut. Und das war sicher nicht der richtige Augenblick dafür.

Ian begann schon wieder, mit Yaro zu reden - eindeutiges Zeichen der Verbrüderung! Das
habe ich nie gesagt!, protestierte Eowyn jedoch, als Ian auf Yaros Intelligenz zu sprechen kam. Ich glaube das erstens nicht, ich habe gesagt, vielleicht, und außerdem hat Intelligenz nicht zwingend etwas mit einem guten Gedächtnis zu tun. Yaro hatte einen guten Geschmack? Eowyn wurde ein kleines bisschen rot. Bei Yaros Geschmack wäre ich mir aber nicht so sicher. Immerhin hat er auf Va'art meinen Energieriegel beinahe verschlungen...
Und wie sich die beiden verbrüdert hatten! In ihrem seltsamen Zustand war ihr das vielleicht verbrüderter vorgekommen, als es eigentlich war... nichtsdestotrotz hatte Ian Yaro vor dem Wasserangriff in Sicherheit gebracht. Das zählte schon als verbrüdern. Ian war außerdem viel zu fröhlich, was das Thema "Höhle" anging. Viel zu fröhlich... Sie seufzte ergeben. Das würde sie sich wohl ewig anhören müssen. Glaub mir, das wissen nicht nur Yaro und du genau... Wenn es nach ihr ginge, am Liebsten würde sie sich nicht mehr daran erinnern. Hatte Alkohol auf manche Leute nicht diese Wirkung? Sie wünschte, sie gehörte dazu. Aber dazu war es vermutlich auch einfach nicht genug gewesen... Dann aber sah sie Ian herausfordernd an und grinste. Gib es aber zu - ohne das wären wir noch immer an einem ganz anderen Punkt. Du hättest doch nie, niemals irgendetwas in diese Richtung unternommen. Gut, sie auch nicht. Oder, zumindest hätte es eine ganze Weile länger gedauert, bis sie es geschafft hätte, ihren Kopf auszuschalten und überhaupt einmal Ians Nähe zu suchen. Aber das... interessierte nicht. Aber mach dich nur lustig, ich habe es ja verdient... Dass sie das alles auch selber nicht gemerkt hatte. Nein, sie war viel zu beschäftigt gewesen damit, sich gut zu fühlen, zu quasseln und übermütig zu sein, bis Ian sie darauf hingewiesen hatte. Herrje... für ihn musste dieser Abend wirklich amüsant gewesen sein. Wenigstens hattest du deinen Spaß, dann hatte es ja einen Sinn...

Sie betrachtete Ian, während er ihren restlichen Kuchen vertilgte - einfach so, ohne Hintergedanken. Zurückgelehnt in ihrem Stuhl war das ein Moment, in dem sie an nichts denken musste, und das genoss sie zutiefst. Eine innere Wärme erfüllte sie, während sie den Mann beobachtete, der ihr Leben völlig verändert hatte. Eowyn lächelte leicht bei dem Gedanken, dass sie nun wirklich Zeit miteinander verbringen konnten, einfach so, so wie andere Paare auch. Außerdem, je länger sie ihn so betrachtete, wünschte sie sich wieder seine Nähe und die Geborgenheit, die er ihr gab - auch, wenn sie nun wirklich kaum einen Tag getrennt gewesen war, sie hatte das Gefühl, dass es viel mehr Zeit gewesen war. Zu ungewohnt war das alles hier. Der Gedanke an die Höhle rief Erinnerungen wach - Ian, der ihre Hand hielt, sie an sich zog, sein Kopf auf dem ihren. So unbequem diese Nacht für ihn gewesen sein musste, so schön war sie für sie gewesen. Nähe und Halt, ohne Angst, dass sie gleich wieder verschwinden würde...

Ian riss sie aus ihren Gedanken. Eine Bitte, Training betreffend? Skeptisch sah Eowyn ihn an. Was meinte er? Sie hoffte dringend, dass es nichts betraf, das sie wieder in einen Zwiespalt bringen würde. Sie hob die Augenbrauen.
In Ordnung. Immerhin, er dachte an ihr neues "Haustier". Eowyn lächelte und griff die Tasche mit der einen, Ians Hand mit der anderen Hand. So bereit wie es nur geht. Yaro schaute sich neugierig von seinem neuen Platz um. Na, sie gaben ja ein Bild ab... Ian mit seinen... wie groß war er eigentlich, knackte er die zwei Meter? Und sie mit ihren nicht-mal-ein-Meter-siebzig, dazu das kleine Fellknäuel auf Ians Schulter. Eowyn warf einen grinsenden Blick nach oben. Wie aus einem alten Holostreifen sah Ian mit Yaro aus. Zu zweit kann euch ja niemand was anhaben.
Sie öffnete die Tür, trat nach draußen in den Flur und schlug den Gang in Richtung Gärten ein. Ian hatte zwar ein Fenster, aber sich selbst an der frischen Luft zu befinden war vermutlich doch noch einmal etwas völlig anderes... Sie betraten den Garten, der einigermaßen belebt war, und Eowyn führte Ian mit einem festen Händedruck in die Richtung eines normalerweise recht ruhigen Plätzchens, wo sie, wenn sie Glück hatten, ein wenig ungestört sein konnten.

Lianna, Jedi-Basis, Gärten, mit Ian und Yaro
 
Lianna - System - Lianna - Lola-Curich - Raumhafen - Jedi-Bereich, an Board der Stoneheart - Salina und Sarid


Es dauerte eine Weile bis Salina schließlich die Laderampe öffnete und ihre Meisterin ins Schiff ließ. Allerdings war Frachter auch nicht gerade klein, so dass die Corellianerin eigentlich nichts anderes erwartet hatte. Abgesehen davon fehlte Skyan ja auch noch. Sie hatte also durchaus genug Zeit. Aber immerhin trug die Liannerin ihr Jedigewand mit dem Trainingslichtschwert am Gürtel, ein weiteres Indiz dafür, dass die Rothaarige ihre Ausbildung zur Jedi wirklich ernst nahm.

"Guten Morgen, Salina. Und ja, ich mag vielleicht früh dran sein, aber da ja immer sein kann, dass etwas dazwischen kommt, wenn man sich als Jedi-Rat im Ratsaal aufhält, habe ich es vorgezogen, mich einfach per Komm abzumelden."

Dabei zwinkerte sie ihrer Padawan zu, da sie sicher war, dass diese so eine Situation durchaus kannte.

"Skyan müsste auch noch kommen, aber gesehen habe ich ihn bisher noch nicht auf dem Weg hierher oder im Raumhafen. Mal sehen..."

warf Sarid noch kurz ein ehe Salina mit einer Führung durch ihren Frachter begann. Dieser war fast bis oben vollgestopft mit Ausrüstung, technischem Gerät und vielen, vielen Kisten und Transportbehältern. Teilweise glich der Gang eher einem Hindernisparcour, aber damit würde sie schon zurecht kommen. Auch war auf den verschiedenen Ebenen der Stoneheart wirklich viel Platz, um Waren aufzunehmen. Nur einmal blieb Sarid mit einer ihrer Reisetaschen an einer Kiste hängen, aber diese waren ja robust, so dass sonst nichts weiter passierte. Angenehmerweise hatte ihre Padawan aber sogar daran gedacht einen Trainingsraum freizulassen. Zwischen dem Steuerbord- und dem Backbordlift war wirklich ein dankbarer Ort und relativ zentral noch dazu.

"Für einen Frachter der Größe ist der Platz wunderbar, Salina. Das passt schon",

beschwichtigte sie ihre Padawan, die fast schon entschuldigend klang, vermutlich weil ihr Schiff so vollgestopft war. Nach dem Rettungskapseln zeigte ihr Salina dann noch die Quartiere und den Zugang zum Cockpit. Die Jedi-Rätin war völlig zufrieden damit, denn für die höchstens vier Tage würde es seinen Zweck sehr wohl erfüllen. Daher nickte sie und trug ihre beiden Reisetaschen sogleich in das ihr zugewiesene Quartier gegenüber dem der jungen Frachterpilotin. Als die Liannerin die Startvorbereitungen erwähnte wurde die Corellianerin hellhörig.

"Ich kann dir damit übrigens durchaus behilflich sein. Meine Flugkünste mögen vielleicht etwas eingerostet sein, aber als Copilotin kann ich dir durchaus eine Hilfe sein..."

bot sie ihrer Padawan an. Ob diese ihr Angebot annahm war allein deren Entscheidung, da Sarid ihr auch nicht böse war, wenn sie lieber allein im Cockpit war.

"Deine Stoneheart wird für unseren Zweck im Übrigen völlig ausreichen. Dass sie noch soviele Waren und Materialien für den Jeditempel geladen hat, umso besser. Damit sollte der Wiederaufbau bzw. die Renovierung jedenfalls etwas schneller voran gehen. Konntest du Brianna übrigens mit ihrer so heiß geliebten TARDIS helfen? Du siehst jedenfalls schon ein bisschen so aus, als ob du eine Nachtschicht geschoben hättest. Aber noch was anderes, hast du mitbekommen, dass auf Coruscant eine noch nicht näher bekannte Seuche grassiert?"

fragte sie zur Sicherheit nach.


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- Lianna - Raumhafen - Landebucht 42 - Empress - Lounge - Mit Cris -

Es war das erste Mal, dass Noa mit dem Gedanken konfrontiert wurde, Cris könne es möglicherweise an Erfahrung mangeln. Er hatte nie dergleichen gesagt (nun ja, warum hätte er das auch tun sollen?) und sie hatte es ihm zu keiner Zeit angemerkt. Vielleicht meinte er aber auch einfach, dass er sich lediglich mit den von ihr erwähnten speziellen Dingen nicht auskannte, was sie ihm positiv anrechnen würde. Sie konnte sich ihn ohnehin nicht vorstellen, wie er breitbeinig auf einem Stuhl saß und sich von der Stripteaseeinlage einer halbnackten Frau im Krankenschwester-Kostüm aufheizen ließ. Für so etwas war Cris einfach viel zu wenig Macho - glaubte Noa. Stille Wasser waren ja bekanntlich tief. Sie würde jedenfalls nicht für ihn tanzen. Das hätte sie dann vielleicht doch noch erwähnen sollen. Der Grund war ganz einfach, sie machte sich nicht unnötig zum Affen, schon gar nicht wenn sie nichts dabei an hatte. Es gab Frauen, die wirklich toll tanzen konnten, doch Noa gehörte definitiv nicht dazu. Verführerische Bewegungen sagen bei ihr allerhöchstens albern aus. Sie hatte mal so einen Kurs gemacht, mit Cloé... das war ein Desaster gewesen.

"Gut, dann wäre das ja geklärt."

Noa lächelte eine Spur erleichterter. Sie hätten sicherlich auch noch abendfüllend weiter reden können, doch auch zu viel reden konnte ein Abturner sein. Sie schienen sich jedenfalls einig, auch wenn Cris keine spezifischen Beispiele mehr brachte. Dafür schien es ihm wichtig zu betonen, dass sein Job ihn nicht verkorkst hatte, falls Noa auf diese Idee gekommen war. War sie nicht. Dass er als Soldat Dinge getan hatte, die jeder Mann gerne vergessen wollte, stand ausser Frage, doch das hatte alles nichts damit zu tun, was er im Bett so trieb. Noa hätte da jedenfalls keine Verbindung her gestellt.

"Ich glaube, wir liegen auf einer Wellenlänge, Cris Sheldon."

Jetzt mussten sie nur noch die peinliche Situation überwinden und zurück zu ihrem normalen Gespräch finden. Ja... leichter gesagt als getan.

"Ähm, wo waren wir?"

Ach ja, der Geheimdienst. Einen Moment musste Noa überlegen, was Cris zuletzt dazu gesagt hatte. Sex lenkte viel zu schnell vom Wesentlichen ab, selbst wenn man nur darüber sprach.

"Du glaubst wirklich, man hätte dir auch den Prozess machen können? Es waren doch nur er und du, du hättest einfach sagen können... ach, egal. Es spielt keine Rolle mehr, oder?"

Für sie jedenfalls nicht und hoffentlich auch nicht für Cris. Es war sogar ziemlich spannend, dass er sich wieder völlig neu orientieren konnte. Es war ein Scherz gewesen als sie gesagt hatte, er solle Koch werden, aber warum nicht wirklich etwas ganz anderes probieren? Es blieb ihm ja sowieso nichts anderes übrig.

"Versuch es positiv zu sehen, für uns macht es vieles einfacher."

Insbesondere wenn das Thema Umzug und Wohnort im Raum stand.

"Und jetzt mit Lorraine... du hättest sowieso kündigen müssen."

Noa zuckte mit den Schultern. Cris' Agentendasein war nichts für einen Mann mit einer Familie - die er sich ja zu wünschen schien. Er hatte eine Tochter, für die er sorgen musste und das bedeutete auch, für sie da zu sein. Mit dem Geheimdienst im Rücken hätte er das nie gekonnt.

"So gesehen ändert es vielleicht gar nicht so viel."

- Lianna - Raumhafen - Landebucht 42 - Empress - Lounge - Mit Cris -
 
[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Raumhafen, Landebucht 42, Empress of Blades, Lounge]- Cris, Noa

Noas Worte hatten ein amüsiertes Lächeln auf Cris‘ Lippen gezaubert. Sie lagen auf einer Wellenlänge… natürlich taten sie das. Er liebte sie. Reichte das nicht?

Indes war ihm natürlich schon klar, warum diese Fragen für sie wichtig waren. Sie waren im Begriff, sich auf eine Beziehung einzulassen – eine Beziehung, die länger dauern sollte und in deren Verlauf sie ganz zwangsläufig sehr viele Details übereinander erfahren würden. Wer wollte da nicht vermeiden, unangenehme Dinge über den anderen erst zu erfahren, wenn es zu spät war? Außerdem sagte ihm ihre leicht durchscheinende Verlegenheit, dass sie dann doch nicht vollkommen abgeklärt war – auch Noa Chanelle Cortina war nicht erhaben über einen kleinen Funken Unsicherheit. So wie er selbst.

Der etwas hastige Themenwechsel führte sie zurück zu Cris‘ Suspendierung (was ihn kurz in Erwägung ziehen ließ, ob er mit Noa nicht doch lieber ein wenig über ihre eigenen Vorlieben zwischen den Laken geredet hätte). Er konnte nicht behaupten, dass er ihre Einschätzung der Wahrscheinlichkeit eines Prozesses, hätte die NRSF ihren Willen bekommen, teilte – was hätte er sagen sollen? Dass Agathon sich den Schädel selbst durch wiederholtes Donnern gegen die Wand gespalten hatte? Dass es das Werk des TPD-Officers im Raum gewesen war, der danach ohne ersichtlichen Grund einen Ohnmachtsanfall erlitten hatte? Nein… wäre es zu einem Prozess gekommen, hätte er sich seiner Verantwortung nicht entziehen können… und wenn doch, hätte er es gewollt? Noa und Aldridge jedenfalls hatten die genauen Umstände des Todes von Donald Agathon verschleiert. Hätte er es im Ernstfall genauso machen sollen? In einer Gefängniszelle jedenfalls hätte er sie beide verloren… Noa und Lorraine.

Kurz gestattete der ehemalige Sturmtruppler sich, die Augen zu schließen, und seufzte leise. Noa hatte Recht. Es spielte keine Rolle mehr… und so, wie die Dinge jetzt gelaufen waren, war es in der Tat einfacher für sie. Er musste keine Kompromisse mehr eingehen – zumindest nicht wegen des Geheimdienstes. Er konnte dort sein, wo er sein wollte. Bei Noa.

„Du hast Recht. Vermutlich ist es besser so.“

Er schmunzelte.

„Zumal man für gewöhnlich beim Geheimdienst nicht einfach so kündigen kann… da müssen sie einen schon selbst rauswerfen. Oder suspendieren.“

Beiläufig griff er nach ihrem Wasserglas, nahm es aus ihrer Hand, stellte es auf dem Tisch neben der Couch ab, ehe er schließlich mit beiden Händen ihre Handgelenke ergriff und sie näher an sich heranzog.

„Ich bin jedenfalls genau da, wo ich sein will.“

Er lächelte.

„Bei dir.“

Langsam beugte Cris sich zu Noa vor und küsste sie auf ihre Lippen.


[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Raumhafen, Landebucht 42, Empress of Blades, Lounge]- Cris, Noa
 
Lianna, Jedi-Basis, EG, Arrestzelle, mit Eowyn und Yaro

„Wahrscheinlich würde ich eher zu einem Jedi werden, als zu einem eingebildeten Kerl“, schmunzelte Ian in sich hinein, der sich dennoch tatsächlich ein wenig neugierig fragte, was Eowyn dagegen tun wollte, würde er je eingebildet werden. Aber wahrscheinlich wussten sie beide, wie unwahrscheinlich eine solche Wandlung war. Er, der er kein gutes Haar an sich ließ, nein, da würde er wirklich eher ein Jedi werden und dabei war selbst das völlig ausgeschlossen.

Fast ein wenig zu ernst, schüttelte der Dunkelhaarige dann den Kopf. Sicher wäre Eowyn in einem Märchen alles andere, als die holde Prinzessin, die nichts auf die Reihe bekam. Zumindest letzteres war vollkommen ausgeschlossen. „Nein“, erklärte er daher, mit einem gewissen Ernst in der Stimme.
„Wenn, dann wärst du das störrische Dorfmädchen, das sich trotz aller Verbote mit dem Unhold trifft, sich beständig mit ihm streitet, um ihn am Ende doch zurück zu seinem Herzen zu führen?“ Zumindest aus seiner Sicht, war es ganz ähnlich gelaufen und letztendlich musste Ian doch lächeln. „Prinzessinnen sind langweilig, genau wie Retter“, versuchte er sich dann doch daran, ein wenig eingebildet zu klingen, konnte man den letzten Teil des Satzes immerhin als kleine Lobeshymne auf sich selbst sehen.

Was Yaro betraf, war natürlich absehbar gewesen, dass Eowyn sich sofort wehrte.
Ja, ja, ja“, schmunzelte Ian bloß. „Du bist ja nur deshalb so empört, weil du ganz genau weißt, dass ich Recht habe.“ Und diesmal war er derjenige, der Eowyn liebevoll knuffte. „Schlechtes Gedächtnis oder Minderintelligenz, du bist gemein zu unserem kleinen, armen Freund.“ Dann rollte Ian mit den Augen, als Eowyn die Energieriegel betraf. „Als ob ich das Essen gemeint hätte“, schüttelte er schlussendlich den Kopf, nur um Sekunden später leise aufzulachen, als Eowyn seufzte. „Ist uns das ein bisschen unangenehm?“, hakte Ian nach, nicht ohne sie spitzbübisch dabei anzusehen. Dabei hatte Eowyn vielleicht recht mit dem, was sie danach sagte. Zumindest mit dem ersten Teil. Was den zweiten betraf? Nun, wenn Ian ehrlich war, wusste er nicht genau zu sagen, ob Eowyn nicht auch damit Recht behalten hätte. Von sich aus wäre er vermutlich niemals auf die Idee gekommen, dass Eowyn etwas für ihn hätte empfinden können. Und bei aller Zuneigung, die er damals schon empfunden hatte, er hätte sicher nicht gewagt ausgerechnet einer Frau wie ihr, auch nur im Ansatz seine Gefühle zu gestehen. „Vielleicht hast du recht“, kam es daher ein wenig nachdenklich, ehe wieder ein Lächeln folgte. „Aber störrische Dorfmädchen haben eben ihren Charme.“
Wirklich lustig machte Ian sich ja einmal. Immerhin hatte Eowyn ihm in der Höhle einen der schönsten Momente geschenkt. Ihr faszinierter Blick auf ihre Hand. Dieses Bild hatte sich so tief in Ians Herz gebrannt, dass er es sicher nie vergessen würde. Allein die Erinnerung daran, brachte ihm ein angenehm warmes Gefühl, dass sich in seinem ganzen Körper ausbreitete.

Schließlich brachen sie beide – oder besser alle drei – auf, um die Gärten aufzusuchen. Ian natürlich nicht, ohne seien Verschleierung und seien Abschirmung wieder aufzubauen. „
Zu dritt, Eowyn. Zu dritt kann uns niemand was anhaben.“ Was er da vielleicht so einfach daher sagte, enthielt vielleicht mehr Wahrheit als gedacht.

Ein relativ ruhiges Plätzchen erreicht, blieb Ian schließlich stehen.

„Mir wäre zwar eigentlich viel lieber nach viel Bewegung, aber ich glaube, du musst mir vorher etwas beibringen. Und wenn ich das halbwegs gut kann, ist Bewegung die beste Belohnung.“
Eine kleine, nicht ganz zu überhörende Stimme, versuchte zwar ihn davon zu überzeugen, dass es gar nicht nötig war, die Tiefschlaftrance zu erlernen. Immerhin waren die Alpträume viel seltener, wenn sie bei ihm war. Aber diesen kleinen Egoismus musste Ian besiegen. „Vielleicht bringst du mir die Tiefschlaftrance ein wenig näher?“ Immerhin würde diese auch so nützlich sein auch wenn sie Eowyn – und das Gefühl von Beruhigung durch sie - an seiner Seite niemals ersetzen konnte.

Lianna, Jedi-Basis, Gärten, mit Eowyn und Yaro
 
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[ Lianna - Lola-Curich - Raumhafen ] Rilanja und Zasuna


Zasuna dachte einige Sekunden über den Titel "Im Zeichen der Flederfalken" nach und versuchte ihn mit dem dazugehörigen Bildmaterial in ihren Erinnerungen zu verknüpfen.

„Schon möglich. Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht mehr so genau.“

Es blieb ihr einfach nichts anderes übrig, als ihre Unwissenheit in diesem Fall zuzugeben. Warum musste Zasu gerade in diesem Moment an das "Wissen gibt es"- aus dem Jedi-Kodex denken? Kaum vorstellbar, dass damit auch Holofilme gemeint sein mochten.

Während sie zusammen die Rampe zum Raumschiff hinauf gingen, dachte die Miraluka einen Moment darüber nach ob sie den Fragen der Jedi-Ritterin ausweichen und das Thema wechseln sollte. Sie musste ja nicht unhöflich sein, konnte andererseits auch einfach mal Interesse an ihr bekunden und Fragen über ihr Leben stellen. Allerdings wurde ihr schnell klar, dass ihr ungutes Gefühl absolut nichts mit ihrem Gespräch zu tun hatte, sondern viel mehr damit dass sie sich einmal mehr auf einem Raumschiff befand. Solange das Ding am Boden stand ging es noch einigermaßen. Je tiefer sie in den Bauch des Ungetüms hineinging, desto dunkler und düsterer wurde es um sie herum.

Die Sehkraft der Miraluka beruhte auf ihrer Verbindung zur Macht. Sie hatte eine starke Verbindung zur Natur und zu allem lebendigem. Aber technische und mechanische Elemente waren ihr fremd. Zasu kam es so vor, als hätte man alles um sie herum in einen Schleier aus Grautönen gehüllt. Erinnerungen an Felucia wurden abermals wach, wo sie gar vollständig blind gewesen war. Ihre Schritte wurden etwas unsicherer, während sie möglichst unauffällig nach der Lehne eines Sitzes tastete, ihre Tasche anschließend im darüber liegenden Fach verstaute und sich niederließ. Jedi-Meditationsübungen würden ihr dabei helfen sich zu entspannen. Zasu rutschte einen Sitz weiter um Platz für Rilanja zu machen und rief sich ihre Fragen zurück ins Gedächtnis.


„Die Miraluka leben sehr zurückgezogen und bleiben normalerweise unter sich. Es kommt selten vor, dass jemand den Planeten und die Familie verlässt und noch seltener kehrt diese Person dann zurück. Häufig handelt es sich dabei um Fälle, die außerhalb von Alpheridies mit Bogan... der dunklen Seite... in Kontakt gekommen sind und dann Schwierigkeiten haben sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Natürlich lieben auch die restlichen Miraluka nicht immer in Harmonie aber ... selten haben die Leute sich zu sehr vom rechten Weg entfernt.“

Sie sprach schon über ihre alte Familie, als würde sie nicht mehr dazugehören. Im Prinzip tat sie das je auch nicht. Sie hatte sich den Jedi gegenüber verpflichtet und ihrem Volk den Rücken gekehrt.

Ein Ruck ging durch das Raumschiff, als es sich vom Raumhafen nach oben in die Lüfte schraubte um dann mit lautem Dröhnen die Haupttriebwerke anzuwerfen. Zasuna legte beide Hände auf die Armlehnen und ermahnte sich zur Ruhe. Sie wollte nicht, dass ihre Begleiterin ihr Unwohlsein bemerkte. Sie hatte keine Angst vorm fliegen. Es war nur ... einfach nicht natürlich.


„Der Sportunterricht bei der Luka Sene besteht nicht aus Lichtschwertkampf, wenn du das meinst. Wir verstehen unsere Ausbildung dort eher wie eine ... Universität, aber auch zur Erziehung, Ausbildung und ganz allgemein zum Wohle der Gesellschaft. Es gibt da sicher Überschneidungen mit den Jedi, aber von der aktiven Beschützerrolle ist die Luka Sene weit entfernt. Andererseits wiederum gibt es auch Verhaltensweisen bei den Sene Seekern, welche die Jedi nicht gutheißen würden. In der Ausbildung werden zwar die Grundlagen der Machtanwendung gelehrt, aber die Übungen der Jedi haben einen weitaus höheren Praxisbezug. Von den Fächern her geht es mehr um Philosophie und Mystik rund um Ashla und Bogan. Als Vorstufe zur Jedi-Ausbildung ist es sicher hilfreich, bewegt sich aber ansonsten auf einem viel... niedrigeren Level.“

Jetzt hatte sie wirklich viel geredet. Was vollkommen untypisch war für die sonst so zurückhaltende Zasuna. Doch bei der Falleen hatte sie das Gefühl, endlich jemanden gefunden zu haben, der sie sich anvertrauen konnte. Zu lange hatte sie sich nur mit ihren eigenen Gedanken und Überlegungen beschäftigt. Sie dachte kurz über ihre Fragen nach. Wenn sie alles fleißig aufgeschrieben hätte, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt diese Liste auszupacken.

„Ich weiß ja nicht, wo deine Spezialgebiete liegen. Ich weiß, dass wir Jedi die Aura und Gedanken von anderen Lebewesen wahrnehmen können. Gefühle strahlt jeder mehr oder weniger freiwillig aus, konkrete Gedanken oder Erinnerungen sind ein viel tieferes Level des Bewusstseins. Dieses kann auch beeinflusst werden. Bei denkenden Lebensformen wie auch bei Tieren. Woher weiß ich, wie tief ich gehen kann? In den Gärten hatte ich Kontakt zu einer Raupe. Sie war hungrig. Ich hätte ihre Gedanken zum richtigen Weg lenken können. Aber wäre das erlaubt?"

Sie hatte da noch viel mehr Fragen. Vor allem auch zu Felucia. Aber bevor sie dazu zu konkret wurde, wollte sie schauen wie die grünhäutige Jedi darauf reagierte. In der Zwischenzeit bereitete sich die Crew des Schiffes auf den Hyperraumsprung vor.


Hyperraum nach Coruscant - Jedi-Transporter - Passagierabteil ] Rilanja und Zasuna

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Lianna, Jedi-Basis, EG, Arrestzelle, mit Ian und Yaro

Eowyn musste an sich halten, um nicht aufzuprusten. Ian, ein Jedi... Aber sicher. Was musste passieren, damit Ian ein Jedi wurde? Zeitmaschinen mussten erfunden werden, vielleicht reichte es auch, wenn sich die Erde auftat und alle gegenwärtigen Jedi verschluckte oder dergleichen. Nein, ernsthaft gedacht - das war doch äußerst unwahrscheinlich. Bedauerlich, aber Eowyn war sich sicher, dass dieser Weg für Ian nicht offenstand. Nicht, weil er nicht irgendwann von den Jedi aufgenommen werden könnte, das stand auf einem anderen Flimsi - sondern weil er für sich selbst diese Möglichkeit niemals in Betracht ziehen würde, aus mehreren Gründen. Nein. Ian würde niemals ein Jedi werden.
Da schon eher ein eingebildeter Kerl.


Das störrische Dorfmädchen wäre sie also? Dorfmädchen, hm? Nun ja, Tirahnn kam wohl insgesamt beinahe einem Dorf gleich, insofern lag er nicht völlig falsch, und störrisch... Aber irgendwie klang das "störrische Dorfmädchen", das sich ständig streitet, nicht wirklich nach einem Kompliment, um es nett auszudrücken. Ein Dorfmädchen war wohl klischeehaft auch nicht sonderlich komplex im Denken... nicht gerade erstrebenswert.
Die holde Prinzessin war es aber ihrer Ansicht nach auch nicht.

Nun ja... sie eignete sich wohl einfach nicht für eine Märchenfigur. Die steckten ohnehin nur voller Klischees...

Ian hingegen hatte schon mehrfach bewiesen, dass er sich durchaus mit dem Titel "Retter" schmücken durfte, auch wenn er das im Ernstfall vermutlich nicht sonderlich gerne hörte. Aber für sie war er es - sie wusste genau, dass sie ohne ihn nicht mehr hier sitzen und alberne Scherze machen würde.

Retter sind also langweilig, soso... Sie legte den Kopf schief. Was, wenn der Unhold aber gleichzeitig der Retter ist?

Ians Kommentar zu Yaro traf genau ins Schwarze, und sein Knuff machte es nicht besser. Sie war nicht gemein, sie hatte Yaro so gern, wie man ein Tier nur gern haben konnte - aber sie wussten schließlich gar nichts über den kleinen Kerl. Außer, dass er anhänglich war und gerne fraß.
Noch nicht einmal, dass er ein
Kerl war.
Und natürlich hatte er nicht das Essen gemeint. Aber Eowyn hatte keine Ahnung, wie sie sonst hätte reagieren sollen, und das war nun einmal die naheliegendste Möglichkeit gewesen - außerdem hatte sie nur die Wahrheit gesagt.
Und jetzt wusste
er schließlich ganz genau, dass es ihr wirklich unangenehm war! Nein, gar nicht... murmelte sie sarkastisch. Es war wirklich verflixt, dass diese wunderschönen Momente in ihren beiden Köpfen immer mit dem Vorangegangenen verknüpft sein würden. In ihrem, sowie in seinem... Daher würde sie jetzt wohl schon einmal anfangen müssen, sich daran zu gewöhnen.

Natürlich hatte sie Recht... Oh, sie kannte Ian mittlerweile ein wenig. Niemals hätte er von sich aus Nähe gesucht... Eigentlich war es ohnehin beinahe ein Wunder, dass sie zueinander gefunden hatten. Sie mit ihrer Blindheit und ihrem Kopfdenken... Ja, sie musste den Früchten wirklich dankbar sein. Sie hätten wohl noch Monate auf Va'art zubringen können, ohne einen Schritt aufeinander zuzumachen.
Sie wären sich höchstens irgendwann an die Gurgel gesprungen.
Störrische Dorfmädchen hatten ihren Charme? Vermutlich musste sie sich damit abfinden... Sie war nun einmal störrisch, Ian hatte ja Recht. Und irgendwie kam sie einfach nicht dagegen an. Ein störrisches Dorfmädchen war vermutlich außerdem besser als die alte Hexe aus dem Wald oder dergleichen. Sie musste damit leben, dass sie vermutlich nicht dem Idealbild entsprach - und das hatte sie eigentlich auch gar nicht als Ziel. Trotzdem... Irgendetwas störte sie. Irgendetwas... Der Verdacht, dass sie Angst hatte, dass das nervende, störrische, naive Dorfmädchen Ian irgendwann nicht mehr genügte, wurde sofort wieder fortgedrängt. Das konnte es nicht sein.



Eowyn lächelte und drückte kurz Ians Hand, als dieser die Zahl auf drei korrigierte. Du hast Recht... Sie mussten einfach nur zusammenhalten. Dann würde alles weiter gutgehen... Einfach. Wenn es doch nur so einfach wäre.
Im Garten blieben sie stehen, und Eowyn sah Ian neugierig an. Sie ihm etwas beibringen...? Bevor sie nachgrübeln konnte, was er meinte, rückte er auch schon heraus mit der Sache, und sie atmete ein wenig erleichtert auf. Wenn es weiter nichts war...
Natürlich. Warum auch nicht?
Sie setzte sich auf den Boden und klopfte mit der Hand gegenüber von sich. Setz dich hin... Setzen war wohl die bessere Variante, wenn sie daran dachte, wie sehr das mit dem Liegen letztes Mal misslungen war... Liegen ist zwar besser, aber zum Üben geht es sicher auch so.
Das Wichtigste weißt du eigentlich schon... Es geht darum, deine Körperfunktionen zu verlangsamen, und gleichzeitig aber dein... Selbst zurückzuziehen. Ich habe vor allem diesen Part für dich übernommen, daher geht es nur, wenn man sich nicht wehrt - man kann nicht das Bewusstsein von jemandem mit aller Gewalt zurückdrängen, nicht, wenn man es gut meint und keinen Schaden anrichten will. Der Teil mit dem Verlangsamen sollte für dich kein Problem darstellen. Der andere ist schon spannender, und es muss gleichzeitig passieren.
Lass es uns einfach versuchen, ich zeige es dir, in Ordnung?

Eowyn hielt ihm ihre beiden Hände nach oben geöffnet hin.

Lianna, Jedi-Basis, Gärten, mit Ian und Yaro
 
Lianna, Jedi-Basis, EG, Arrestzelle, mit Eowyn und Yaro

„Ja, das Dorfmädchen“, bekräftigte Ian noch einmal und wurde das Gefühl nicht los, dass Eowyn das ein wenig fehlinterpretierte. „Ich kenne ein Märchen über ein sehr kluges Dorfmädchen, das ganz und gar nicht zu den anderen passt. Weil sie klug und bescheiden ist. Am Ende verliebt sie sich wirklich in einen Unhold.“ Und lächelnd musste er einfach hinzufügen: „Und stur ist sie in diesem Märchen auch.“ Das Eowyn sein kleiner Sturkopf war, daran würde sich Eowyn vielleicht irgendwann einmal gewöhnen. Für Ian passte dieses Märchen tatsächlich. Denn das Mädchen hatte sich, zum Leidwesen der Dorfbewohner nicht in den Schönling verliebt, den jedes andere Mädchen unbedingt hätte haben wollen. Doch Ian würde sich hüten, gerade jetzt wieder zu erwähnen, dass sie – Eowyn – sein kleines Wunder war. Auch wenn der Blick mit dem er sie einen Moment bedachte, irgendetwas dieses Gedankens in sich tragen musste und er wurde nur verstärkt, als sie den Kopf schief legte. Ob er sie jemals davon würde überzeugen können, wie wunderschön sie war? „Dann reihen sich eben ein paar Klischees aneinander und da ich bisher nie welche gelebt habe, darf das vielleicht sein.“ Dabei sah Ian sich keinesfalls als Retter. Die Tatsache, dass er Eowyn wirklich das Leben gerettet hatte, spielte dabei keine Rolle. Denn sie nicht sterben zu lassen war weder besonders heldenhaft noch edelmütig gewesen. Sie aus dem Schiff zu bergen und alles, was darauf gefolgt war, war selbstverständlich gewesen und das nicht nur, weil Eowyn Ian zu diesem Zeitpunkt schon etwas bedeutet hatte, nein. Sie nicht sterben zu lassen war mehr als eine Selbstverständlichkeit eine absolute Pflicht gewesen und das einzig richtige über das er nicht eine Sekunde hatte nachdenken müssen.

Ians Schmunzeln vergrößerte sich, wurde zu einem Grinsen, als Eowyns Sarkasmus an den Tag kam. Mit dieser kleinen Höhlen-Story würde er sie wohl wirklich aufziehen können und wenn er länger darüber nachdachte, konnte er daran vielleicht sogar seine ganz eigene, kindische Freude entwickeln. Für jetzt aber ließ Ian es gut sein, immerhin wollte er die so unbeschwerte Situation nicht überstrapazieren, indem er einen Witz zu viel auf Eowyns Kosten machte.

„Natürlich habe ich recht“, lächelte er ihr dann liebevoll zu, als auch er für einen kurzen Moment ihren Händedruck erwiderte. Wenige Minuten später, befanden sie sich im Garten und Ian setze Yaro ab, der sich damit zufrieden gab, nach einer Blume zu greifen und als Spielzeug zu nutzen. Ian folgte, Eowyns Geste und setzte sich ihr gegenüber auf den Boden. Gründe gegen diese Trance gab es eine Menge, wobei mindestens die Hälfte davon wohl Ausreden gewesen wären. Nach wie vor war es Ian mehr als nur unangenehm, seine wichtigsten Körperfunktionen und die Macht darüber, sozusagen jemand anderem in die Hände zu geben. Eigentlich war es ein Wunder, dass Ian es bei Eowyn so einfach zuließ oder, was viel wahrscheinlicher war: Es war ein Zeichen seines tiefgehenden Vertrauens zu ihr. Sein Selbst zurückziehen. Was so einfach klang war, selbst wenn Ian nicht näher darüber dachte, alles andere als das. Sein Selbst zurückziehen war anders, als eine einfache Mediation, ja eine Trance war etwas völlig anders. Im Orden der Sith hätte Ian sicher niemals auch nur in Erwägung gezogen, so etwas wie die Tiefschlaftrance zu erlernen. Viel zu gefährlich, zu leichtsinnig. Zog man sich komplett in sich selbst zurück, wenn überall Gefahren lauerten? Wohl kaum. Doch hier, im Garten der Jedi gab es nichts, wovor sich der Dunkelhaarige fürchten musste. Gut, das stimmte nicht. Hier gab es nicht das, was er bei den Sith hätte befürchten müssen.
Sich um eine entspanntere Sitzhaltung bemühend, hörte Ian Eowyns Ausführen also bis zum Ende hin zu. Seine Körperfunktionen zu verlangsamen, würde wirklich ein Einfaches darstellen. Wirklich ein Einfaches?

Bis zu dem Moment, als Ian nach Eowyns Händen griff, war es einfach gewesen. Doch als Ian ihre Hände in den seinen spürte – was eigentlich keine Seltenheit war – schlug sein Herz, das er doch hatte verlangsamen wollen, automatisch ein wenig schneller. Ihr so gegenüber zu sitzen, ihre Hände in den seinen zu spüren, all das zusammen, machte es nahezu unmöglich, sich auf etwas anderes, als Eowyn zu konzentrieren. Sein Selbst zurückziehen? Völlig unmöglich, fühlte es sich doch viel mehr so an, als wolle alles in ihm, vor allem sein schlagendes Herz, geradewegs zu Eowyn. Gegen seinen Willen musste Ian Lächeln, ein Lächeln, das direkt aus seinem Herz stammen musste und als Ian die Augen schloss, wurde das, was er fühlte noch intensiver, dabei machte das überhaupt keinen Sinn. Bevor sie sich an dieser Trance versuchten, musste Ian einen anderen Versuch starten. Schon Ewigkeiten hatte er nicht mehr auf diese Art Kommuniziert, aber jetzt war da etwas, was ihn nahezu dazu zwang. Waren seine Fähigkeiten in Telepathie auch nur passabel ausgeprägt, er musste es versuchen. Sich einzig allein auf drei winzige Worte konzentrierend, Eowyns Hände in den seinen, versuchte er ihr jene telepathisch zu senden. Und für den Fall, dass er scheiterte, leitete er jene Empfindung gleichzeitig an seinen kleinen Sturkopf weiter.



Entschuldige“, murmelte er dann leise, die Augen kurz öffnend, um sie anzusehen, die vielleicht erste, nicht ernstgemeinte Entschudligng seines Lebens. „Jetzt werde ich mich auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren.“


Lianna, Jedi-Basis, Gärten, mit Eowyn und Yaro
 
- Lianna - Raumhafen - Landebucht 42 - Empress - Lounge - Mit Cris –

”Papperlapapp. Jeder Job kann gekündigt werden. Alles andere nennt sich Sklavenhaltung.“

Noas Blick folgte ihrem Wasserglas, das Cris ihr aus der Hand nahm und auf festem Untergrund abstellte, damit sie beide Hände frei hatte und er sie näher zu sich ziehen konnte. Es war ein schöner Vormittag mit ihm gewesen, im Großen und Ganzen. Es hatte einige Aussetzer von Seiten Noas gegeben an die sie jetzt lieber nicht mehr denken wollte, doch wenn man die einfach ignorierte, was sie beschloss zu tun, hatten sie einen schönen Morgen zusammen verbracht. Es war genau das gewesen, was sie sich vorgestellt hatte. Noa lächelte gegen Cris‘ Lippen.

“Dummerweise für dich muss ich heute noch woanders sein.“

Erinnerte sie ihn. Ihr Blick suchte ein Chrono. Irgendwo hing doch normalerweise immer eins. Sie hatte nicht vergessen, dass sie noch einen Termin mit ihrem Chef hatte. Bis sie im Büro sein musste, hatte sie zwar gefühlt noch ein ausreichend bequemes Zeitfenster, doch genau das wollte sie auch beibehalten. Sie wollte ganz in Ruhe zur Redaktion fahren, dort noch einen Kaf trinken und vielleicht kurz mit Britney plaudern, falls diese da war. Außerdem wollte Noa der Gefahr entgehen, dass Cris‘ Tochter, die früher oder später Schulschluss haben musste, gerade dann unerwartet in die Lounge platzte, wenn Noa auf Cris‘ Schoß herum krabbelte. Das wäre peinlich, für sie alle drei. Wie sich Noa gegenüber Lorraine verhalten oder eine Beziehung zu ihr aufbauen sollte war ohnehin ein ganz eigenes Dilemma – oder würde noch eines werden. Schön, sie hatte das Mädchen einmal gesehen und sich ganz gut mit ihr verstanden, aber was hieß das schon? Lorraine war ein Teenager, oder gerade dabei einer zu werden, und mit denen war nie gut Kirschen essen, während Noa sowieso absolut keinen Plan hatte, wie sie sich ihr gegenüber am besten verhalten sollte.

“Ich werde meinem Boss mal auf den Zahn fühlen… ob er sich vorstellen könnte, dass ich von Coruscant aus berichte. Fragen kostet ja nichts.“

Sie stand auf und sortierte sich, nur um sicher zu stellen dass sie auch vollständig angezogen war. Man wusste ja nie…

“Und dann sehen wir einfach weiter, okay?“

Der Gedanke, dass sie heute Abend wieder in ihr mageres Zimmer in der Jedi-Basis zurück kehren würde, war jedenfalls nicht besonders verlockend. Je früher sie eine Entscheidung fällten, desto besser, damit Noa eine richtige Wohnung suchen konnte, nur für sich oder… sogar für Cris und Lorraine. Dass dieser Gedanke sie noch immer überforderte, konnte sie nicht abstreiten. Es war schon großer Schritt, mit einem Partner zusammen zu ziehen, aber dann auch noch mit einem Partner der ein Kind mit in die Beziehung brachte? Wer wäre da nicht nervös?

“Du kannst dir unterdessen ja schon mal eine neue Karriere ausdenken.“

Schlug sie ihm grinsend vor, während sie sich ihre Handtasche um den Arm hing.

“Sternekoch steht ja schon hoch im Kurs. Wie wäre es noch mit Bademeister? Mein persönlicher Favorit. Da könntest du den ganzen Tag in so einer klitze-kleinen Badehose herum laufen.“

Bevor sie ging, leerte Noa ihr Wasserglas.

“Bis dann.“

Verabschiedete sie sich gut gelaunt. Sie war heute von einem Hoch durch ein Tief gegangen und dank Cris wieder auf einem Hoch gelandet. Dieser Mann tat ihr gut, keine Frage.

- Lianna - Raumhafen - Landebucht 42 - Empress - Lounge - Mit Cris –
 
[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Raumhafen, Landebucht 42, Empress of Blades, Lounge]- Cris, Noa

Es war vermutlich wenig zielführend, zu versuchen, Noa auseinanderzusetzen, dass die Arbeit für den Geheimdienst etwas anderes war als die meisten – im Grunde fast alle – anderen Berufe. Im Zuge seiner Tätigkeit war er in Berührung mit einigen der empfindlichsten Geheimnisse der Republik gekommen, Dinge, die selbst in einer Demokratie um jeden Preis unter Verschluss gehalten werden mussten, nicht nur vor dem Imperium, sondern auch vor der Öffentlichkeit. Eine solche Brücke konnte man nicht einfach abbrechen, was auch der Grund dafür war, dass man ihn nur suspendiert und nicht kurzerhand rausgeworfen hatte. Er war nach wie vor Geheimnisträger – und er konnte sich durchaus vorstellen, dass der Geheimdienst ihn im Auge behalten würde, um zu gewährleisten, dass er diese Position nicht missbrauchte. Bei diesem Gedanken fragte er sich, ob er sie wohl darüber aufklären sollte – schließlich war nicht nur er es, der damit ins Visier von Beschattungsmaßnahmen geriet, sondern auch alle Personen, mit denen er regelmäßig verkehrte. Oder war er am Ende einfach nur paranoid? Selby hatte nichts Derartiges erwähnt – bestimmt würde er Cris vorwarnen, sollte das Direktorium ihm einen Schatten der Sektion Null auf den Hals hetzen.

Mit Bedauern verfolgte Cris, wie Noa sich unter Hinweis auf ihren folgenden Termin vom Sofa erhob und allem Anschein nach Vorbereitungen traf, um aufbrechen zu können. Er hatte die letzten Stunden mit ihr sehr genossen – die Zweisamkeit, mit ihr zu reden, ihre Gegenwart zu spüren… und natürlich ihr so nahe zu sein, wie es nur irgend möglich war. Sie wollte bei ihrem Arbeitgeber die Möglichkeiten ausloten, was eine Reise nach Coruscant anging – plötzlich war es also sie, die Kompromisse eingehen musste, nicht er. Natürlich stimmte das nicht ganz – er hatte zwar nicht mehr seine Verpflichtungen dem Geheimdienst gegenüber, wohl aber jene gegenüber Lorraine. Ob es ihr gefallen würde, nach Coruscant zurückzukehren? Vor seinem Aufbruch nach Naboo hatte sie Cris das Versprechen abgenötigt, ihr eines Tages die schönsten Orte der Galaxis zu zeigen. Natürlich wurde die Einlösung dieses Versprechens nicht gänzlich unmöglich, wenn wie nach Coruscant zogen und versuchten, dort dauerhaft Wurzeln zu schlagen, doch der gewaltige Stadtplanet war weit von den weiten, grünen Landschaften Naboos entfernt. Vielleicht sollte er mit ihr darüber reden? Oder sollten sie es lieber zu Dritt tun? Er wollte, dass Lorraine sich ernst genommen führte – sie war kein Kleinkind – aber er wollte auch nicht, dass Noa den Eindruck bekam, er habe hinter ihrem Rücken Geheimnisse oder würde sie bewusst von seiner Tochter abkapseln. Was natürlich ohnehin absoluter Schwachsinn war – was konnte Lorraine denn Besseres passieren als eine Frau in seinem Leben? Als jemand, der ihr auch Fragen beantwortete, die ihm selbst nur ein zusammenhangloses Stammeln entlockten? Himmel, er konnte mit Noa ja nicht einmal über sein körperliches Verlangen nach ihr sprechen, ohne dabei ins Stottern zu geraten, wie sollte er Lorraine da nützliche Hinweise geben, wenn sie älter wurde und merkte, dass Jungs nicht nur doof und langweilig waren?

Währenddessen legte Noa ihm nahe, sich über eine „neue Karriere“ Gedanken zu machen, und legte damit – vermutlich unbewusst – den Finger in eine weitere Wunde. Auch das war seine Verantwortung – Lorraine zu versorgen, nicht nur, indem er ihr ein Dach über dem Kopf verschaffte, sondern auch, indem er sie ernährte, sie kleidete und dafür sorgte, dass sie so viel Spaß haben konnte wie andere Mädchen ihren Alters. Vorerst genügte dafür vermutlich sogar sein Halbsold – Agenten des Geheimdienstes wurden ob ihres täglichen Einsatzes und der Wichtigkeit ihrer Loyalität und Unbestechlichkeit vergleichsweise fürstlich entlohnt – doch in drei Monaten würde das alles fehlen. Noas vermutlich scherzhaft gemeinten Vorschläge waren jedenfalls keine Alternative… Sternekoch? Der zweite Vorschlag sorgte gar dafür, dass Cris, der sich mittlerweile ebenfalls erhoben und seine durch ihre Zweisamkeit zerwühlten Kleidungsstücke in Ordnung gebracht hatte, amüsiert Lachen musste.

„Bademeister?“

Ihr persönlicher Favorit also, soso. Unglücklicherweise würde er sie da enttäuschen müssen.

„Ich fürchte, das wird nichts…“

Er lächelte schief.

„Ich kann nämlich nicht sonderlich gut schwimmen und bin etwas… äh… vorsichtig, was allzu tiefe Gewässer angeht.“

Tatsächlich hatte er fast panische Angst vor ihnen gehabt, auch wenn er es für klüger hielt, Noa erst einmal nicht auf die Nase zu binden, dass Akemi es gewesen war, die ihm zumindest diese Furcht genommen und ihm beigebracht hatte, nicht sofort wie ein Stein unterzugehen. Diese Phobie vor Wasser musste irgendwann nach seiner Zeit bei den Sturmtruppen entstanden sein… er konnte sich jedenfalls nicht vorstellen, dass das Imperium Verwendung für Soldaten hatte, die Schwierigkeiten damit hatten, fließendes Gewässer zu überqueren.

Aber anscheinend war es ja auch nicht das Schwimmen gewesen, das Noa so an der Bademeistertätigkeit interessiert hatte. Cris grinste schelmisch und beugte sich verschwörerisch zu ihr vor.

„Wenn es dir aber nur um die klitzekleine Badehose geht, kann man da sicher auch so was arrangieren…“

Er zwinkerte ihr zu, hielt sie dann jedoch sanft an ihrem rechten Arm fest, nachdem sie das leere Glas abgestellt hatte und alle Zeichen darauf standen, dass sie ihn jetzt verlassen würde.

„Lass mich nicht zu lange auf dich warten“, bat er sie flüsternd, in der Hoffnung, dass sie diese Worte so verstand, wie sie gemeint waren – er wollte sie nicht zwanghaft in seiner Nähe haben, um sie immer im Auge behalten zu können – er war kein Kontrollfreak – doch er genoss ihre Gegenwart so sehr, dass er nicht sehr lange auf sie verzichten wollte. Zumindest jetzt noch nicht, da sie sich gerade erst wiedergefunden hatten. Und natürlich verspürte er den Drang, ihr zum Abschied noch einmal das zu sagen, was sie vermutlich nicht mehr hören konnte, ihm aber hoffentlich trotzdem durchgehen ließ…

Zärtlich küsste er zum Abschied ihren Handrücken.

„Ich liebe dich.“

[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Raumhafen, Landebucht 42, Empress of Blades, Lounge]- Cris, Noa
 
Lianna, Jedi-Basis, EG, Arrestzelle, mit Ian und Yaro

Ein Märchen über ein kluges Dorfmädchen? Nun ja - Ian kannte vermutlich hunderte Märchen. Sie selbst kannte gerade einmal ein paar wenige aus ihrer Kindheit, und ob sie die noch überhaupt richtig zusammenbekommen würde?
Klug, bescheiden und stur. So sah Ian sie also? Mit dem letzten Punkt konnte sie leben, auf den ersten, musste sie sich eingestehen, hoffte sie ja ein wenig, der mittlere aber war interessant. Das klang aber alles ein wenig besser als die Interpretation, die
ihr in den Sinn gekommen war... Sie und ihr interpretieren. Sie sollte die Zeit mit Ian einfach genießen, wie sie war. Wie oft hatte sie sich das mittlerweile schon vorgesagt? Sie war absolut nicht lernfähig.


Im Garten ließ Ian sich vor ihr zu Boden sinken, und bevor Eowyn mit ihren Ausführungen begann, warf sie einen kurzen Blick zu Yaro hinüber. Der hatte wirklich Spaß hier draußen und schien es zu genießen, einmal wieder Natur und nicht mehr nur vier Wände zu sehen. Die kleine Blume hatte mittlerweile schon drei ihrer Blütenblätter verloren, aber Yaros Interesse blieb ungebrochen.
Die Tiefschlaftrance konnte für Ian einen großen Unterschied bedeuten. Mit großem Unbehagen erinnerte Eowyn sich daran, als Ian ihr erzählt hatte, quasi kaum mehr zu ruhig zu schlafen und ihre Reaktion hatte sich bis heute darauf nicht geändert - wie hielt man das aus? Es wunderte sie nicht, dass er sich entschieden hatte, die Trance nun intensiver zu lernen. Zwar hatten seine Alpträume nachgelassen - weder in der Höhle noch hier in der Basis hatte sie etwas davon mitbekommen - das hieß aber noch lange nicht, dass es vorbei war. Vielleicht kam er jetzt, wo er sich für einen Weg entschieden hatte, langsam zur Ruhe, aber bis er wieder wirklich würde schlafen können...


Sie griff nach seinen Händen und schloss die Augen. Ein paar Atemzüge später streckte Eowyn ihren Geist nach Ians aus und spürte nach, wie es ihm mit dieser Sache erging.
Offensichtlich nicht sonderlich erfolgreich. Sein Herz pochte immer noch fröhlich vor sich hin, dabei war dies der erste Ansatz, der alles verlangsamen würde. Eowyn runzelte irritiert die Stirn. Dass sein Geist voll da war, das war nach ein paar Momenten noch völlig logisch. Aber, dass er es so
gar nicht schaffte... Das hätte sie nicht erwartet. Hatte sie falsche Erklärungen abgegeben? Vielleicht musste sie einfach...
Voll und ganz auf Ians Körper konzentriert überraschte sie die Welle von Gefühl, die zusammen mit drei erahnten Worten in ihrem Geist auftauchten, völlig, und überrascht zuckte sie zurück, riss die Augen auf und starrte Ian überrascht an. Sicher, sie hatten sich mit ihren Gefühlen schon geöffnet, aber das hier war etwas anderes gewesen. Persönlicher. Direkter... Intensiver. Telepathie.
Oh bei allen Welten, wie hatte sie vorhin noch denken können, dass... nein, das hatte sie gar nicht. Aber diese Angst... nein, sie war doch unbegründet, zumindest momentan. Sie wusste es doch, und dennoch... Es hatte sich wunderbar angefühlt. So nah... und noch viel mehr als vorhin sehnte Eowyn sich jetzt danach, sich in Ians Arme zu schmiegen und bei ihm zu sein.


Schon in Ordnung, lächelte sie schließlich auf Ians absolut unnötige Entschuldigung hin. Das war... Das war... Wow.

Sie blinzelte, um sich wieder zurück zur Ruhe zu führen. Warum war sie nicht früher auf den Gedanken gekommen? Sie hatte auf Va'art verzweifelt versucht, alle möglichen Leute zu erreichen. Aber hier hatte sie sogar an Yaro als Boten gedacht, bevor ihr diese Möglichkeit in den Sinn kam... Mit ein bisschen Übung sollte es Ian und ihr doch eigentlich möglich sein, eine Verbindung zu schaffen, die ihnen zumindest eine grobe Kommunikation ermöglichte - zum Beispiel, dass er ihr klar machen konnte, wenn er sie brauchte... Verrückt. Eowyn schüttelte sachte den Kopf, bevor sie wieder die Augen schloss und sich auf die Trance konzentrierte. Manchmal war sie ein Dorfmädchen.
Der Gedanke ließ sie jedoch nicht los. Ians Herzschlag nahm sie nur am Rande war, doch seinen Geist, den sie beim ersten Mal noch so behutsam und vorsichtig, möglichst ohne Ians Privatsphäre zu verletzen, eingehüllt hatte, sah sie nun viel deutlicher, war weniger besorgt, ihm zu nahe zu treten.
Jetzt wollte sie es auch wissen.
Es waren ebenfalls drei Worte, die sie Ian nun versuchte, telepathisch zu übermitteln. Drei Worte, andere Worte, nicht ganz so aussagekräftig wie die seinen, aber dennoch als Antwort anders gar nicht möglich. Im Gegensatz zu Ian beließ sie es bei diesen Worten, zumindest bewusst sandte sie nicht mehr mit.
Dann schmunzelte sie verschmitzt und öffnete wieder kurz die Augen.
Entschuldige ebenfalls... Alle guten Dinge sind drei? Vielleicht klappte es ja beim dritten Versuch...

Lianna, Jedi-Basis, Gärten, mit Ian und Yaro
 
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Lianna, Lola Corich Raumhafen - TARDIS, Aufenthaltsraum - Kestrel, Brianna und Talery


Die Tatsache, dass die Stimmung zwischen Windnelke und Eisblume angespannt war lag der Caamasi seit dem Aufstehen schon im Magen, während sie mit einem zwei ihrer Taschen tragenden Droiden im Raumhafen auf dem Weg zur TARDIS war. Die Letzte schaffte sie selbst zu schleppen. Die Caamasi von Welt brauchte ja immer jede Menge Klamotten, Pflegeprodukte und Ausrüstung. Man wusste ja nie, was einem so alles zustieß. Daher umspielte sie auch ihre übliche Duftwolke als Talery das Raumschiff ihrer Echanimeisterin zusammen mit Meisterin Sküflü - bzw. Skyfly wie diese sie richtigt hatte - betrat. Das war mit einem Caamasischnabel echt schwer auszusprechen. Jedenfalls stank es an Bord ziemlich stark nach irgendwelchen Kühlmitteln, so dass Talery schon überlegte sich ein Taschentuch über die Nasenlöcher zu halten. Sogar die dunkelhaarige Jedi-Meisterin bemerkte den Geruch und auch Brianna wirkte ziemlich hektisch und unentspannt. Allerdings hätte sich Windnelke ihre letzte Bemerkung wirklich sparen können, fand die Caamasi. Diese machte ja doch tatsächlich eine Andeutung, dass Talerys Parfüms stinken würden. Das konnte gar nicht sein! Verschnupft antwortete sie ihr daher kurz angebunden.

"Das sind gewiss irgendwelche Kühlmittel."


Ihre Verstimmung musste auch für Menschen deutlich hörbar sein. Dennoch war es sonderbar, wollte sich Salina nicht um die TARDIS kümmern, fragte sich Talery kurz darauf im Geiste, aber hielt lieber ihren Schnabel, falls sie mit der Bemerkung doch wieder in irgendein Fettnäpfchen steigen würde. Aber die Auflösung kam sofort, wenn auch auf eigenartigem Wege. Hatte Eisblume denn ihr Komm verlegt? Dennoch stellte sie ihre Reisetaschen in den Aufenthaltsraum der TARDIS und holte dann befehlsgemäß ihr Komm heraus. Der Droide aus der Jedibasis machte auf dem Absatz kehrt und würde dorthin zurückkehren, wo er hergekommen war.


"Natürlich, Meisterin. Mache ich sofort."


Während die Padawan die Nachricht ihrer Meisterin an die Mitpadawan eingab eilte die bleiche und ergraute Echani zurück ins Cockpit, wohin sie ihr langsam folgte. Den sonderbaren Text der Nachricht nicht weiter hinterfragend wollte sie gerade ihr Komm wegstecken, als Brianna noch eine zweite Nachricht verschickt haben wollte. Warum benutzte sie eigentlich nicht ihren Droiden, fragte sich Talery irritiert.


"Okaaay..."


antwortete sie gedehnt und schickte die zweite Nachricht hinterher. Wie schaffte man bloß die Benutzersprache eines Raumschiffs auf Huttese umzustellen, ging ihr dabei unwillkürlich durch den Kopf. Das hatte Talery auch noch nie gehört. Aber gut, Eisblume war die Meisterin, also gab sie die Nachricht ein. Im Cockpit wartete die Caamasi dann darauf, dass die andere Padawan antwortete, damit Brianna ihre Probleme beheben konnte. Dabei hoffte sie nur, dass die Jedi-Meisterin Talery nicht weiter auf den sie umschmeichelnden Duft all ihrer Pflegeprodukte ansprach. Dies würde sie als überaus unhöflich empfinden. Das gehörte sich nicht! Außerdem musste die Padawan ja auch die Streitereien zwischen Windnelke und Eisblume ertragen. Was war also angeblich so schlimm daran, dass die Caamasi gern angenehm roch, um den Umgebungsgestank nicht so stark wahrzunehmen? Dann piepte kurz ihr Komm und sah gleich drauf.

"Ah, eine Antwort von Salina."


Da der Text kompliziert klang reichte sie Brianna gleich das Komm.


"Hier, ich glaube du liest den Text lieber selbst. Es klingt nämlich etwas umfangreicher. Aber sie schreibt nichts, dass sie rüber käme. Hm..."


Dabei sah sie fragend ihre Meisterin an`, als sie ihr das Komm gab. Sollte sie was zurückschreiben? Falls sich Eisblume wirklich unsicher mit ihrem Raumschiff war, so wäre es der Händlerstochter auch lieber, wenn sich die Technikerin das Schiff nochmal kurz ansah bzw. ihnen alles erklärte.


Lianna, Lola Corich Raumhafen - TARDIS, Aufenthaltsraum - Kestrel, Brianna und Talery
 
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Lianna, Jedi-Basis, Gärten, mit Eowyn und Yaro

Als Ian die Augen schon längst geöffnet hatte, sah er, dass angekommen war, was hatte ankommen sollen. Eowyn zuckte zusammen, riss die Augen auf und sah ihm entgegen und was hätte der Dunkelhaarige anderes tun können, als zu Lächeln? Vielleicht dauerte Eowyns Blick nur ein oder zwei Sekunden an, aber in dieser kurzen Zeit, in diesem winzigen Augenblick, in der sich beide ansahen, lag so viel Intensität, als wäre viel mehr Zeit verstrichen. Dabei begegneten sich einfach nur ihre Blicke. Diese Nähe hätte Ian Angst bereiten müssen, aber die Furcht war so weit entfernt, als wäre sie nicht existent und wieder spürte Ian seinen Herzschlag, kräftig und noch immer zu schnell, mit einem leisen Hämmern gegen seine Brust. Ian hätte ewig so dasitzen können, ihrer beider Hände sich umfassend, sich einfach nur in Eowyns Augen verlierend. Vielleicht war auch das eine Art davon, sein Selbst zurückzuziehen? Oder war es doch eher eine Verdopplung? Ein sich lebendiger fühlen? Es gab kein Wort, keinen Satz, keine noch so weise Aneinanderreihung von vielen Sätzen, die zu beschreiben vermochte, was Ian empfand. Wie auch immer es Eowyn gelungen war, ihn so empfinden zu lassen, sie hatte ganze Arbeit geleistet.

Schließlich schlossen sie beide die Augen und Ian zwang sich, zur Konzentration, auch wenn sein erster Impuls nicht unbedingt der gewesen wäre, jetzt sofort mit der Übung weiter zu machen. Dennoch, ging er in sich, verlangsamte seinen Atem, dann seinen Herzschlag und als er sich kurz davor glaubte, erfolgreich sein zu können, flackerte etwas in seinem Geist auf. Behutsam und leise und doch verstand er sofort, auch wenn Eowyn ihm kein Gefühl übermittelte. Ohnehin löste das, was sie ‚gesagt‘ hatte, seine eigene Empfindung in dem Mann aus. Erneut die Augen öffnend, sah er direkt in Eowyns und auch wenn Ian kein Wort sagte, lag alles in dem Blick, mit der er sie ansah. Er hatte verstanden. Irgendwann, irgendwie würde es ihm gelingen Eowyn dabei zu helfen, wieder ihren Platz in der Galaxis zu finden und er würde alles dafür geben, ihr Zuhause sein zu können und es zu bleiben. All ihre unnötigen Zweifel und Sorgen, sollten verschwinden. Selbst wenn der Gedanke utopisch war. Was war eine Utopie mehr, als ein bisher unerfüllter Traum? Noch nicht erfüllt. Nicht unmöglich.

Seine Gedanken ziehen lassend, atmete Ian wieder ruhiger, verlangsame seinen Herzschlag und versuchte in so etwas wie einen schwebenden Zustand zu gelangen, sofern man ‚den Geist zurückziehen‘ als solches bezeichnen mochte. Die erste, deutliche Veränderung die damit einherging war, dass Eowyns Hände, die er bis eben noch so deutlich gespürt hatte, kaum mehr wahrnahm. Alles schien sich zu verändern, zu verschwimmen und eine seltsame Art von Leichtigkeit machte sich in Ian breit. Eine Gedankenleere? Etwas geschah und irgendwann spürte Ian nicht einmal mehr bewusst, dass er sich überhaupt konzentrierte. Als wäre ein Vakuum entstanden.


Lianna, Jedi-Basis, Gärten, mit Eowyn und Yaro
 
- Lianna – Lola Churich – Redaktionsbüro des LC Tribune – Robins Büro – Mit Robin –

Einen Kaf schlürfend – Britney war nicht da gewesen, weshalb Noa ihre Tasse mit in ihr Gespräch mit Robin nahm, statt vorher noch mit ihrer Kollegin geplaudert zu haben – betrat sie das Büro ihrs Chefs, ihr Datapad unter den linken Arm geklemmt. Der Chefredakteur stand mit dem Rücken zu ihr, den Blick aus dem Fenster gerichtet und sprach in sein Komlink hinein. Als er Noa hinter sich hörte, blickte er kurz über seine Schulter und gab ihr ein Zeichen, sich schon mal zu setzen, er würde gleich fertig sein. Noa stellte ihre Tasse auf seinem Schreibtisch ab und legte ihr Datapad daneben. Sie fühlte sich ziemlich professionell, wenn sie so in seinem Büro stand: hübsch angezogen, minimalistische Bilder an der Wand, lauter schlaue Unterlagen auf ihrem Datapad, die sie mit ihm durchgehen würde… es war gar nicht so lange her, dass Noa nur hier und dort mal einen Artikel für verschiedene Zeitungen auf Coruscant geschrieben hatte, meist sogar eher unwichtiges Zeug, das sowieso niemand gelesen hatte und wofür sie auch nicht sondern gut bezahlt worden war. Das war jetzt alles anders. Der LC Tribune entlohnte sie gut. Es war ein guter Job in einer guten Umgebung und guten Chancen, ihre Karriere weiter und weiter auszubauen. Eigentlich war es also alles das, was sie sich immer als Ziel gesetzt hatte zu erreichen und trotzdem überlegte sie plötzlich, ob sie bereit war, es wieder aufzugeben, sollte es ihr nicht möglich sein, auch von Coruscant aus zu arbeiten. Warum musste das Leben nur immer so viele Entscheidungen von ihr fordern?

„So, das hätten wir. Sorry, hat etwas länger gedauert.“

Robin drehte sich zu ihr um und schloss die Bürotür, damit sie ungestört waren, bevor er sich hinter seinen Schreibtisch setzte. Er grinste sie an, gut gelaunt.

„Wie war Naboo?“

“Ähm… abwechslungsreich.“

Antwortete Noa. Sie hatte diesen Teil des Gesprächs geübt, in ihrem Kopf, doch besonders viel zu helfen schien das auf einmal nicht mehr. Robin starrte sie an, erwartungsvoll.

„Ja?“

“Japp.“

Er lachte, lehnte sich zurück.

“Erzählen Sie. Das Interview hat mir gefallen. Es war ein Blick in die… direkte Gedankenwelt der Jedi. Ich lasse gerade eine Analyse laufen, wie oft die Kolumne im Holonet schon zitiert wurde.“

Robin schaute sehr zufrieden aus. Es klang, als rechnete er mit steigender Popularität seiner Zeitung bzw. der Kolumne, was natürlich sein primäres Ziel war. Für Noa war die Kolumne eine Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen und dabei gleichzeitig Gutes zu tun, für Robin war sie pures Business und darüber sprach er auch jetzt: über Zahlen und Ziele, über Marketingstrategien und Leserinteressen. Das alles war wichtig doch Noa konnte trotzdem nicht ganz verhindern, dass ihre Gedanken ab und zu abdrifteten – zu Cris und seiner Tochter und auch zu dem Raumschiff, das er für einen guten Preis gekauft hatte und in dem er am liebsten wohnen wollte. Aber war das wirklich eine realistische Möglichkeit, die sie in Betracht ziehen wollte? Der große Vorteil war, dass sie praktisch überall leben konnten, mal hier, mal dort, ohne viel Aufwand. Aber gerade das hatten sie nicht vor. Lorraine brauchte Stabilität, glaubte Noa zumindest. Und dann war da auch noch der Kostenfaktor…

“Von dem eigentlichen Fall, in dem die Jedi und die Polizei ermittelt haben, hatte ich mir dagegen etwas mehr erhofft.“

Nach einer Weile des Philosophieren und Lamentierens hatte Robin wieder zum Ausgangsthema zurück gefunden.

“Ich musste eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen, die mir ziemlich die Hände gebunden hat.“

Erklärte Noa das Fehlen besonders pikanter Details in ihrem Beitrag. Nicht, dass sie je vorgehabt hätte einen reißerischen Artikel zu schreiben. Das war sicher auch nicht im Sinne des Jedi-Ordens. Ihr Chef nickte.

“Hm, verstehe. Was können wir sonst noch davon mitnehmen? Interviews mit anderen Involvierten? Sie waren ziemlich nahe dran.“

Zu nahe, für ihren Geschmack. Doch davon sagte Noa nichts. Robin klickte sich durch seine eigenen Unterlagen, die er sich zusammengestellt hatte.

“Wissen Sie, was noch toll wäre? Ein Bericht über die mentale Unterstützung, die die Jedi leisten können, wie hier z. B. bei den Insassen des Fahrstuhls, dessen Absturz Meisterin Cheetah verhindert hat. Wie dankbar sind diese Leute den Jedi? Wie standen sie vorher zum Orden, wie stehen sie jetzt zu ihm? Hat die Jed-Meisterin ihnen in irgendeiner Form Trost spenden können, oder auch den beiden überlebenden Entführungsopfern, die das TPD aus dem Ferienhaus geholt hat? Was ist mit denen? Damit könnten wir uns sogar Zeit lassen und erst in ein paar Wochen ein Follow-Up machen: drei Monate nach der Entführung, wie geht es den Opfern heute? Was halten Sie davon?“

Die Begeisterung seiner eigenen Idee war Robin Lachey deutlich anzusehen. Noa schwieg. Erst als er von seinem Datapad aufsah, gefror das Lächeln ihres Vorgesetzten.

„Noa?“

“Was?“

Fragte sie schnippisch zurück. Er konnte es ihr nicht angesehen haben, er konnte nicht. Sie hatte neutrale Mine bewahrt und kein Wort gesagt, kein Wort zu viel und kein Wort zu wenig, denn sie konnte nicht darüber sprechen und würde es nicht tun. Naboo war Geschichte und ging niemanden etwas an. Doch ihr Chef wandte den Blick nicht von ihr.

„Haben Sie die Namen der beiden entführten Personen?“

Wollte er wissen.

„Es handelte sich um den Sohn einer involvierten Ermittlerin, wenn ich mich richtig erinnere, und um eine Journalistin.“

Bis sich Noas Gedanken zu Worten formten und schließlich ihren Mund verließen, schien es eine Ewigkeit zu dauern.

“Ich habe die Namen.“

Antwortete sie rau.

“Aber ich weiß nicht, ob es unbedingt moralisch vertretbar ist…“

„Sie waren es, Noa. Habe ich Recht?“

Er wartete einen Moment.

„Noa?“

Warum glaubten andere eigentlich immer, sich einmischen zu müssen? Was spielte es überhaupt für eine Rolle? Sie brauchte kein Mitleid und auch keine Hilfe. Es gab nichts, das irgendjemand tun konnte, außer die Zeit zurück zu drehen und alles ungeschehen zu machen. Und, funktionierte das? Nein.

“Ich möchte nicht darüber sprechen.“

Erwiderte sie kurz angebunden. Es war weder ein Dementi noch eine Bestätigung und trotzdem wusste Robin nun alles, was er wissen wollte. Er fuhr sich mit den Händen durch das Gesicht.

„Scheísse. Wow. Geht es Ihnen… ich meine, sind Sie okay…?“

“Sehe ich so aus, als würde ich umfallen?“

Zum Kuckuck, er kapierte es aber auch nicht! Allmählich riss Noa der Geduldsfaden. Sie wusste, so sollte sie nicht mit ihrem Chef sprechen, doch wie sollte sie ihm sonst sagen, dass er sich aus ihren Angelegenheiten heraus halten sollte? Sie hatte es einmal vernünftig gesagt und er hatte nicht gehört. Entschuldigend hob er jetzt die Hände.

„Okay, okay. Tut mir Leid. Keine weiteren Fragen, verstanden.“

Doch die Art, wie er sie ansah, triefte nur so vor Mitleid. Er kratzte sich am Kopf, räusperte sich.

„Okay, ähm, wenn Sie irgendwas brauchen, Noa… Urlaub zum Beispiel, oder einen Anwalt… sagen Sie Bescheid. Ich kann Ihnen jemanden empfehlen. Und jetzt sage ich nichts mehr, versprochen.“

Sein Angebot überraschte sie. Auf keinen Fall wollte sie Urlaub. Sie war motiviert zu arbeiten, neue Kolumnen zu schreiben, ihren Job gut zu machen. Das letzte das sie wollte war, im Bett zu liegen und Zeit zum Nachdenken zu haben. Das tat sie für ihren Geschmack ohnehin schon viel zu viel. Und wofür sollte sie einen Anwalt brauchen? Was glaubte Robin, das sie getan hatte? Er konnte nichts von Donnie wissen. Unruhig rutschte Noa auf ihrem Stuhl hin und her.

“Warum sollte ich einen Anwalt brauchen?“

Fragte sie, nur um zu verstehen was Robin dachte. Er sah sie an.

„Nun, falls Sie Klage einreichen wollen.“

Klage? Ganz unerwartet musste Noa plötzlich lachen.

“Gegen wen? Gegen Jules Agathon?“

Das war absurd. Jules war tot. Doch Robin schüttelte den Kopf.

“Ich weiß nicht, was Ihnen widerfahren ist, Noa und…“

“Und es geht Sie auch nichts an.“

„Richtig. Aber Sie könnten auf Schmerzensgeld klagen.“

Der Gedanke war ihr noch nicht gekommen. Konnte sie das wirklich? Noa war sich nicht sicher. Sie wusste auch nicht, ob sie es wollte. Eine Klage einzureichen, einen Prozess anzustrengen und alles Erlebte wieder aufzuarbeiten und publik zu machen war mehr, als sie sich vorstellen konnte ertragen zu können. Und das alles nur für Geld? Geld interessierte sie nicht.

“Sind wir dann jetzt hier fertig?“

Fragte sie und Robin nickte eifrig.

„Klar. Natürlich. Danke für das Gespräch.“

“Bitte, gerne.“

Noa nahm ihre Sachen wieder an sich und stand auf. Sie wollte nach Hause, oder zumindest in ihr Mini-Zimmer in der Jedi-Basis. Oder in eine Bar. Schmerzensgeld… was für ein Gedanke.

- Lianna – Lola Churich – Redaktionsbüro des LC Tribune – Robins Büro – Mit Robin –
 
[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Raumhafen, Landebucht 42, Empress of Blades, Lounge]- Cris, Noa

Nachdem Noa die Empress verlassen hatte, war Cris zum Sofa zurückgekehrt, um sich darauf niederzulassen, sich zurückzulehnen und die Augen zu schließen. Eine Spur von Noas betörendem Geruch hing noch in der Luft und es war mit geschlossenen Augen ein leichtes, sich vorzustellen, dass sie immer noch bei ihm war, sich an ihn lehnte und ihm Wärme und Zuneigung spendete. Ein leichtes Lächeln zupfte an Cris‘ Lippen. Natürlich hatte sie wieder nicht auf seine Liebeserklärung reagiert und so langsam hatte er das Gefühl, dass er, sobald diese magischen drei Worte tatsächlich ihren auch Mund verlassen sollten, sofort würde überprüfen müssen, ob jemand seine Noa gegen eine Doppelgängerin ausgetauscht hatte. Seine Noa. Auch, wenn er keinen Besitzanspruch auf sie erhob, war es schön, so von ihr zu denken. Sie gehörten jetzt zusammen – nach beiderseitigem Wunsch – und diese simple Tatsache reichte, ihn sich fühlen zu lassen, als könnte er es mit einer ganzen Armee aus Jules Agathons aufnehmen, wenn diese es wagten, sich zwischen ihn und sie zu stellen. Wenn er nur schon auf Naboo bei ihr gewesen wäre… vielleicht hätte er ihr die furchtbaren Wunden auf ihrem Rücken ersparen können. Bei dem Gedanken an die Tortur, die sie durchlitten haben musste, bildete sich ein Kloß in seinem Hals und er öffnete seine Augen wieder. Er glaubte nicht, dass selbst die Nachricht von Agathons eigenem brutalem Ableben sie diese Schmerzen jemals gänzlich vergessen lassen würde – besonders, wenn physische Spuren zurückblieben. Nur was konnte er noch tun, um ihre Qualen zu lindern? Er war für sie da, bereit, sie in den Arm zu nehmen, wenn sie ihn brauchte, doch was, wenn es nicht das war, was sie wollte? Wenn er irgendwelche Signale missverstand? Ihre Reaktion auf seinen Bericht von den Ereignissen im Keller des Krankenhauses war eindeutig gewesen – doch dieses „Ass“ würde er kein weiteres Mal aus dem Ärmel ziehen können, wenn sie sich wieder im Badezimmer einschloss, weil die Erinnerungen sie übermannten. Es erfüllte ihn mit Kummer, dass ausgerechnet Noa solch ein Verbrechen angetan worden war… und mit Wut auf den Mann, den er längst umgebracht hatte. Nein, er musste sich nicht schämen – Agathon war noch viel zu glimpflich davon gekommen. Ein plötzlich durch seinen Körper zuckender Schmerz ließ Cris aufschrecken, ehe er bemerkte, dass er seine Hände so verkrampft zu Fäusten geballt hatte, dass seine Fingernägel sich unangenehm in seine Handflächen bohrten.

Die nächsten Stunden verbrachte Cris damit, durch das Schiff zu streifen und sich die Empress das erste Mal, seit er den Kaufvertrag abgeschlossen und sein letztes Erspartes für sie ausgegeben hatte, gründlich anzusehen. R6 begleitete ihn – mit einem Datenblock, der das binäre Gezwitscher des Droiden in verständliches Basic übersetzte – und wies ihn auf einige Besonderheiten der SoroSuub-Yacht hin, die Cris größtenteils nicht wirklich viel sagten. Allgemein allerdings schien die Empress in einem äußerst gut gewarteten und gepflegten Zustand zu sein, was zumindest die Hoffnung nahelegte, dass in allzu naher Zukunft keine plötzliche Kostenexplosion auf ihren Eigner – also auf Cris – wartete.

Nach dieser Inspektion lümmelte der ehemalige Sturmtruppler sich wieder auf das Sofa, dieses Mal mit einem Datenblock in der Hand, der mit dem lokalen Informationsnetz Liannas verbunden war. Noa hatte ihm nahegelegt, an seiner „Karriere“ zu arbeiten, und auch wenn ihre ersten Vorschläge im Scherz gemeint, dann meinte er doch, dass die grundlegende Ansage ihr voller Ernst gewesen war. Schließlich hatte sie ihn auch auf die finanziellen Belastungen hingewiesen, die die Empress mit sich brachte – und er wollte vor ihr nicht wie ein Taugenichts dastehen, der sein Leben nicht in den Griff bekam. Also informierte er sich – wenn auch zunächst nur oberflächlich – über Jobangebote, die mit dem Referenzprofil übereinstimmten, das der Geheimdienst ihm nach Selbys Intervention zur Verfügung gestellt hatte und das seine Fähigkeiten ungefähr wiederspiegelte. Die Resultate waren wenig überraschend – private Sicherheitsunternehmen, ob im Bereich des Objektschutzes auf dem Planeten, oder die Begleitung von Konvois in gefährdete Gebiete der Galaxis, sogar der Einstieg in den niederen Dienst der örtlichen Polizei… und eine Anzeige versuchte während seines Stöberns beharrlich, ihn davon überzeugen, sich in die Armee der Republik einzuschreiben. Auf der untersten Karrierestufe natürlich. Es bedurfte einiger sehr energischer Knopfdrücke, um die penetrante Rekrutierungsbemühung des Verteidigungsministeriums wieder loszuwerden. Selbst im Angesicht eines brüchigen Friedens mit dem Imperium schien der Personalhunger der Streitkräfte unstillbar.

Nachdem er sich mehrere Lesezeichen zum späteren genaueren Studium angelegt hatte, ließ das plötzliche Zwitschern R6s Cris aufblicken – gerade rechtzeitig, um Lorraine vom unteren Deck der Empress hinaufstürmen zu sehen. Cris lächelte und legte seinen Datenblock bei Seite.

„Hey mein Sonnen…“

Bevor er sich erheben oder auch nur ausreden konnte, war Lorraine mit ihrem Rucksack an ihm vorbeigerauscht, in ihrer Kabine verschwunden und hatte die Tür hinter sich geschlossen. Ein Klacken kündete davon, dass das elektronische Schloss von innen ausgelöst worden war – und wenig später ertönte aus der Kabine dumpfe, für Cris‘ Geschmack viel zu stressige Musik. Sein Lächeln verblasste und er legte den Kopf leicht schief, als R6 ebenfalls in die Lounge rollte und ein verwirrt klingendes Pfeifen von sich gab. Offenbar hatte da jemand sehr schlechte Laune.

„Oh je.“

Ein schlecht gelaunter Teenager. Wie begegnete man nur dieser Herausforderung? Nach kurzem Zögern ging – oder besser schlich – Cris sich in Richtung der Tür zu Lorraines Kabine und legte schließlich sein rechtes Ohr daran, um zu lauschen. Erwartungsgemäß hörte er nur die Musik – die Stimme der Sängerin klang wie jene aus dem Lied, dass Lorraine Noa vorgespielt hatte – und sonst nichts. Vorsichtig klopfte er – und dann etwas lauter, als jegliche Reaktion ausblieb.

„Hey, mein Sonnenstrahl, alles in Ordnung…?“

Ein wenig dämlich kam er sich vor, wie er hier mit einer verschlossenen Tür redete, doch vor gar nicht so langer Zeit war es ihm mit Noa genauso gegangen (auch wenn sich herausgestellt hatte, dass sie allen Grund dafür gehabt hatte). Die Frauen in seinem Leben schafften es irgendwie immer wieder, ihn wie den letzten Hinterwäldler aussehen zu lassen…

„Ist was passiert?“, versuchte er es noch einmal.

„Geh weg!“

Folgend auf diese Antwort wurde die Musik noch ein wenig lauter und Cris war dankbar dafür, dass Lorraine in ihrer eigenen Kabine über keine so leistungsstarke Musikanlage verfügte, wie sie in der Lounge installiert war. Mit einem Seufzen trat er einen Schritt zurück.

„Okay.“

Etwas ratlos zuckte er mit den Achseln.

„Ich bin hier draußen, solltest du deine Meinung ändern.“

Keine Reaktion. Natürlich nicht.

Cris richtete seinen Blick auf R6 und deutete dann auf den Dejarik-Holotisch.

„Vielleicht ist das die Gelegenheit, ein wenig zu üben. Was meinst du?“


[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Raumhafen, Landebucht 42, Empress of Blades, Lounge]- Cris, R6, (Lorraine)
 
Lianna, Lola Corich Raumhafen - TARDIS, Aufenthaltsraum - Talery, Kestrel und Brianna

Talery versandte beide Kom-Nachrichten bereitwillig und stellte zum Glück keine weiteren Fragen. Bestimmt wäre weder ihr noch Kestrel zu vermitteln gewesen, dass sie für niemanden erreichbar sein wollte, der kurz bevor es soweit war, den ersehnten Abflug zu den Echani-Welten noch mit einer Jedi-Mission vermasseln konnte. Die Frage war, wie schnell Salina antworten würde. Warten wollte Brianna nicht, denn schließlich könnte jemand der Idee verfallen, zu Fuß zu kommen, diesen vermaledeiten Chefmechaniker oder einen seiner Hiwis anzurufen. Lieber flog sie mit einem auf Huttese konfigurierten Schiff ab, lesen und verstehen konnte sie es ja, nur mit dem Sprechen haperte es ein wenig. Außerdem brauchte sie den Bordcomputer bis zur Berechnung des ersten Hyperraumsprunges ja kaum, die meiste Zeit drückte sie ja nur Knöpfe… also ab ins Cockpit und nichts wie weg.

Talery folgte ihr auf den Weg dorthin, wofür Brianna ihr auch dankbar war. Da sie aber ohnehin warten musste, bis Salina schrieb, kontaktierte sie schon einmal die Flugleitstelle des Raumhafens, wo sie von einer Droidenstimme begrüßt wurde – nur leider anders als sonst gewohnt.


„[HUTTESE]Die Lola-Curich-Raumhafenbehörde heißt Sie herzlich willkommen, wie kann ich Ihnen helfen?[/HUTTESE]“


Brianna brauchte einen Moment, bis ihr klar wurde, was vor sich ging und das Gebrabbel der wurmzerfressenen Riesenmolche verstand. Huttisch? Hatte sich eigentlich die gesamte Galaxis gegen sie verschworen, um sie in den Wahnsinn zu treiben, fragte sie sich.

„Indem du Basic mit mir sprichst, Droide?“

„[HUTTESE]Unsere Systeme haben automatisch ermittelt, dass Sie huttische Spracheinstellungen bevorzugen. Um Ihnen den größtmöglichen Komfort zu bieten, wurden Sie mit einem Droiden verbunden, der Ihnen unseren Service in Ihrer Sprache anbieten kann.[/HUTTESE]“

„Wie bitte?!?“


„[HUTTESE]Unsere Systeme haben automatisch ermittelt,…[/HUTTESE]“

„Ich hab's schon verstanden! Würdest du bitte einfach auf Basic mit mir kommunizieren? Ich habe gerade keinen Nerv für dieses Schneckengedöns!“


„[HUTTESE]Entschuldigung, ich habe Sie leider nicht verstanden.[/HUTTESE]“

„Hmpf! Stelle bitte einfach die Sprache auf Basic um, ja?“

„[HUTTESE]Ich bedaure, unser System wählt automatisch die korrekten Spracheinstellungen, um Ihnen den größtmöglichen Komfort zu bieten. Eine Änderung der ihrer persönlichen Voreinstellungen kann nur von organischen Mitarbeitern durchgeführt werden.[/HUTTESE]“

Brianna seufzte. Das würde wohl noch eine Weile dauern.

„Hättest du dann wenigstens die Güte, mich mit einem organischen Mitarbeiter zu verbinden?“

„[HUTTESE]Es tut mir leid, momentan sind alle Huttese sprechenden organischen Mitarbeiter in einem Gespräch,“[/HUTTESE]“

Antwortete die Droidenstimme.

„Gib mir einfach irgendeinen organischen Mitarbeiter!!!“

Für eine Weile hörte die Echani nichts mehr, bis sich eine seltsam klingende Alienstimme meldete.


„[BOCCE]Lola Curich Raumhafenkontrolle, was kann ich für Sie tun?[/BOCCE]“

Brianna seufzte wieder, als sich der kurze Moment der Hoffnung zerschlug.

„[BOCCE]Lassen Sie mich raten: Sie sprechen kein Basic?[/BOCCE]“

„[BOCCE]Bedaure, nein, aber ich kann Sie mit einem unserer Protokolldroiden verbinden, die über sechs Millionen Kommunikationsformen beherrschen.[/BOCCE]“


„[BOCCE]Bloß das nicht. Ich denke es wird so gehen müssen.[/BOCCE]“

Schicksalsergeben regelte Brianna die Formalitäten dann eben auf Bocce, was allemal besser war als mit einem huttisch sprechenden Droiden und schaltete anschließend die Komanlage der TARDIS ab, für den Fall, dass ein Jedi-Rat sie auf diesem Weg zu erreichen suchte. Kurz darauf, zu spät um störrische Blechkameraden damit noch beeinflussen zu können, erreichte die Nachricht Talerys Kom und die Padawan reicht ihr prompt das Gerät.


„Danke,“


Meinte die Silberhaarige und las den Text.


„Mit der Beschreibung komme ich klar, denke ich. Mal sehen… grüner Knopf.“

Brianna hielt ihn so lange bis ein Menü auf dem schon etwas mitgenommenen Display der TARDIS erschien, selbstverständlich in huttischer Sprache gehalten.


„Systemsteuerung…“

Las Brianna vor und tippte die sechste Option. Weitere Menüs folgten, durch die sie sich nach und nach hangelte.

„Region und Sprache… Benutzerschnittstellensprache…“

Anschließend erschien eine mehrere Bildschirme lange Liste, die selbstverständlich ebenfalls rein auf Huttese gehalten war.

„Rodianisch, Kubazi? Wer braucht denn dieses Zeug?“


Stöhnte Brianna, während sie sich durch die Punkte hangelte. Ganz am Anfang, also ganz zum Schluss in der Reihenfolge, in der sie die Punkte zu lesen bekam, gab es tatsächlich Basic, ein Eintrag, den sie mit Erleichterung auswählte, so dass ihr eine weitere Bedienung der TARDIS auf Huttese erspart blieb. Ohne auch nur eine Sekunde länger zu warten, startete die Silberhaarige das Schiff, welches sich dabei ungewohnt anders verhielt. Der Frachter schien schneller zu reagieren und die Triebwerke mehr Schub zu liefern. Dadurch neigte Brianna zum Übersteuern und hätte fast die Antennenanlage eines naheliegenden Gebäudes rasiert, als das Schiff durchstartete und den Raumhafen hinter sich ließ. Als keine unmittelbare Kollisionsgefahr mehr bestand, wandte sich die Jedi-Ritterin an ihre Padawan.


Talery, würdest du dich in meinem Namen bei Salina bedanken? Schreib, dass es funktioniert hat und das Schiff überhaupt viel schneller zu sein scheint? Daran werde ich mich erst gewöhnen müssen. Die Sache mit Sarid erkläre ich ihr, wenn wir uns wieder treffen.“

Den letzten Punkt brauchte auch gerade Talery nicht so genau zu verstehen. Spürbar schneller als gewohnt erreichten sie den Orbit und konnten die Sprungberechnungen ausführen. Als diese vollzogen waren (auch schneller als üblich), machte Brianna den ersten Sprung und kehrte dann mit Talery zurück zu Kestrel in den Aufenthaltsraum.


Hyperraum, unterwegs nach Eshan – TARDIS, Aufenthaltsraum – Kestrel, Talery und Brianna


 
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