Lianna

[Lianna City - Jedi Basis - Cantina] Bru-Th (R2), Angelique


"Doch nicht so naiv", dachte Bru-Th und war insgeheim sehr froh darüber. All seinen Besitz aufgrund einer vagen Hoffnung ab zu geben, dass konnte einfach kein kluger Einfall sein, doch glücklicherweise war die junge Frau so geistesgegenwärtig gewesen sich ein 'Hintertürchen' offen zu halten. Es gab für Bru-Th also keinen Grund, weiter darauf herum zu reiten.

"Ihr müsst euch nicht bei mir bedanken. Ich hätte dies für jeden potenziellen Padawan getan",

entgegnete er nüchtern, war jedoch umso gespannter, als sich die junge Frau ihrerseits die Karte schnappte und sie einem kritischen Blick unterzog. "Ein Zuhause ist nur so gut, wie die Mahlzeiten, die es einem bietet", lautete irgendein nicht-menschliches Sprichwort, das Bru-Th mal aufgeschnappt hatte. Demach entschied es sich wohl in den nächsten Minuten, ob er sich in dieser neuen Basis heimisch fühlen würde oder nicht. Angeliques Kommentar zu seinem erwählten Mahle ließ Bru-Ths Hoffnungen jedoch sinken und er zog demonstrativ die Schnute nach unten.

"Ich fand den Namen einfach ... exotisch",

rechtfertigte er sich vergebens und sah dem wegrollenden Droiden betreten hinterher. Einen Moment spielte er mit dem Gedanken den blechernen Laufburschen noch einmal zurück zu beordern, doch würde das viel ändern? Sein Blick ging noch einmal auf die Karte nieder und je länger er die dort postulierten Speisen betrachtete, desto seltener knurrte sein Magen.

"Lendenbraten vom Shaak?! ... Klingt jetzt auch nicht famos",

konterte er gewieft und lehnte sich ein Stück weit zurück in den Duroplast-Stuhl, der sich gefährlich nach hinten durchbog. Bru-Th entschied es nicht auf ein Kräftemessen ankommen zu lassen und widmete sich sofort wieder dem Gespräch, indem er auf Angeliques Vorschlag, hier im Falle eines Scheiterns vor dem Rat zu arbeiten, entgegnete:

"Wenn das Essen auch nur halb so furchtbar ist, wie du es mir gerade offenbart hast, dann hättest du meine Stimme sofort."

Bru-Th bemerkte, wie Angeliques Blick - während sie warteten - auf sein Lichtschwert fiel, sagte jedoch nichts. Das Lichtschwert. Wenn etwas symbolisch für die Jedi stand, dann war es diese Waffe. Ihr Gebrauch war schwierig, ihre Technik antiquiert und dennoch war es sowohl ein machtvolles Symbol als auch eine gefährliche Waffe, vorausgesetzt man hatte jahrelange Erfahrung mit ihr. Und selbst das genügte nicht. Nur Machtnutzer wie die Jedi - und zum Leidwesen von Bru-Th auch die Sith - konnten es zu wahrer Meisterschaft im Umgang mit Lichtschwertern bringen. Angeliques Frage, die dann auch nicht lange auf sich warten ließ, war jedoch rudimentärer.

"Ja, jeder Jedi trägt ein Lichtschwert. Der Umgang mit dem Lichtschwert ist ein wesentlicher Bestandteil des Trainings und muss lange geübt werden",

erklärte Bru-Th geduldig, ließ seine Waffe jedoch dort, wo sie war. Ein Lichtschwert war kein Schauobjekt oder etwas, mit dem man prahlen konnte. Auch wenn die Jedi viel mit dieser Waffe verknüpften, war sie letztlich doch nur ein Werkzeug, zwar ein symbolträchtiges und bisweilen sehr einschüchterndes, doch letztlich blieb es ein Werkzeug, ein Mittel zum Zweck.

"Auf die Klasse?",

fragte er nach und schüttel gleichzeitig den Kopf.

"So etwas gibt es nicht bei den Jedi. Natürlich verstehen sich manche Ritter und Meister besser auf den Kampf mit dem Lichtschwert, andere auf die Fähigkeiten zu Heilen oder die Wahrnehmung, doch gibt es hier keine statischen Einteilungen. Wenn einen der Rat zum Ritter oder Meister ernennt, darf davon ausgegangen werden, dass er in allen Disziplinen und seinem Auftreten und Verhalten allgemein, eine gewisse Eloquenz erreicht hat."

Unweigerlich fragte Bru-Th sich, wo er selbst eigentlich stand. Es war schon eine Zeit her, dass man ihm zum Meister ernannt hatte, doch hatte er sich weiterentwickelt? "Gefühlt wohl ehr nicht", hörte Bru-Th sich denken und seine Gedanken verfingen sich wieder einmal in der unmittelbaren Vergangenheit. "Ist vielleicht ganz gut, wenn ich mich hier auch selbst wieder verstärkt dem Training widme."


[Lianna City - Jedi Basis - Cantina] Bru-Th (R2), Angelique
 
[Lianna City - Jedi Basis - Cantina - Bru-Th, Angelique]​

"Trotzdem danke"


Die Köchin lies sich nicht davon abbringen, ihren Dank auszusprechen. Es mangelte in der gesamten Galaxis an Dankbarkeit, das war ihr schon oft aufgefallen.

Als der Jedi meinte, er fand den Namen des Gerichtes exotisch, musste die Padawan-Anwärterin lachen, griegte sich aber schnell wieder ein und schaute entschuldigend zu Meister Agoch herüber. Sie wollte ihn schließlich nicht verärgern.

"Exotisch...ja, durchaus, vor Allem der Geschmack könnte exotisch sein."

Doch sie wollte die Kochkünste des Sullustaners nicht verteufeln, bevor sie einen handfesten Beweis vor sich auf dem Tisch stehen hatte, der eine Verteufelung rechtfertigen würde.


"Shaak-Braten ist bei richtiger Zubereitung etwas sehr schmackhaftes."


Das Fleisch war nicht mal wirklich billig, im Gegenteil, für manche Züchtungen konnte man horrende Summen bezahlen und bekam dann gerade einmal genug Fleisch geliefert, um eine Woche über die Runden zu kommen.
Angelique ging jedoch davon aus, dass es sich hier um gewöhnliches Shaak-Fleisch handeln würde, denn sie konnte sich nur schwer vorstellen, dass die Jedi so viele Credits für ihre Verpflegung ausgeben würden.
Als ihr der Jedi-Meister ihre Frage bezüglich der Waffe an seinem Gürtel beantwortete, hörte sie genau zu.
Ein Schwert war es damals gewesen, wenn auch ein Vibroschwert, mit dem sie ihre Familie gerächt hatte.
Es schauderte sie und sie wandte ihren Blick vom Griff des Lichtschwertes ab.


"Ich...Ich habe böse Erinnerungen an Schwerter..."


Sie versuchte, ihren Kopf von den Gedanken zu befreien, so wie es ihr gezeigt wurde. Doch einmal ins Gedächtniss gerufen, waren die Erinnerungen nicht einfach zu verdrängen.
Die junge Frau schloss die Augen und atmete tief durch. Alles war in Ordnung, sie war auf Lianna und bei den Jedi, alles lief gut...
Sie beruhigte sich wieder etwas. Es half, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren.


"Na ja, reden wir nicht mehr von Waffen, es erfüllt mich mit einer gewissen Abscheu"


Viel eher interesierte sie sich eigentlich für die Einsatgebiete der Jedi. Wenn sie die Hüter des Friedens waren, würden sie wohl kaum in Kriegen kämpfen.

"Ich werde eine Waffe nur noch verwenden, um mich zu verteidigen."


Selbst dies würde ihr schwerfallen. Seit dem Tag, an dem es geschehen war, hatte sie keine Waffe mehr in der Hand gehabt, weder Nah- noch Distanzwaffe.
Sie hatte sich für den absoluten Pazifismus entschieden, nicht nur aus Überzeugungsgründen, sondern in erster Linie aus dem Hintergrund heraus, was sie mit Waffen angestellt hatte.
Im Prinzip war eine Waffe nur ein Werkzeug, das weder gut, noch böse war. Es kam darauf an, wie man es einsetzte. Doch wenn man sich nicht beherrschen konnte, sollte man auf den Umgang mit Waffen verzichten, bis man die Fähigkeit sich zu Beherrschen erlernt hat.
Plötzlich surrte es zu ihrer Linken. Mit erschrockenem Blick fuhr sie herum und sah auf den kleinen Droiden, der ihr Essen brachte.


"Hast du mich jetzt aber erschreckt!"


Es war ihr ein wenig peinlich, doch damit musste sie wohl leben. So nahm sie dem Droiden die Teller ab und schaute kritisch in die Schale, die den Eintopf für den Jedi-Meister enthielt.

"So wie es riecht wurden die Maden abgekocht, glaube ich. Es könnte also genießbar sein, wenn die Gewürze richtig eingesetzt wurden."

Sie selbst betrachtete ihren Braten und musste feststellen, dass der Sullustaner durchaus fähig war. Auch Geschmacklich war die Speise in Ordnung. Es war kein Geschmacksfeuerwerk, aber es war genießbar.

"Und? Wie ist es?"

Gespannt schaute Angelique abwechselnd auf die Eintopfschale und Meister Agoch.

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Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Visas, Tasa, Mile, Qui-Gon, Satrek

Der Jedi hörte dem Meister sehr genau zu und verstand was er meinte.

Ich verstehe Meister Taphon und bedanke mich für den Rat. Ich möchte zum jetzigen zeitpunkt nur ungern erläutern warum es mich in diese Richtung getrieben hat.

Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Visas, Tasa, Mile, Qui-Gon, Satrek

op:sorry das es so kurz geworden ist hjabe aber in letzter zeit nicht so den kreativen schwung
 
[Lianna City - Jedi Basis - Cantina] Bru-Th (R2), Angelique


Das braune Etwas vor ihm auf seinem Teller dampfte heiß und sah auf jeden Fall sättigend aus, dachte Bru-Th und zögerte nicht lange, sondern tauchte den großen Löffel hinein und beförderte sich eine ordentliche Portion sullustanischen Sandmadeneintopfes in den Mund. Das Schöne an einem Eintopf war, dass man nie so recht sicher sein konnte, was der Chef de Cousine denn wirklich hineingetan hatte. Und da das Gericht Bru-Th eigentlich auch mundete, war er ganz froh darüber, nichts Genaueres zu wissen.

"Garnicht mal übel, wenn ich ehrlich bin. Nur sollte man vielleicht an dem Namen noch etwas drehen. ... Nicht jeder ist so experimentierfreudig wie ich",

schob er fix hinterher, zwinkerte der jungen Anwärterin schelmisch zu und schaufelte direkt den nächsten Löffel in den Mund. Er hatte schließlich Hunger und ein Jedi Meister, der hungrig war, konnte wirklich unausstehlich werden, kam man zwischen ihn und seine Mahlzeit. Noch einen Löffel, noch einen und noch einen Löffel, erst dann sah Bru-Th sich in der Verfassung dazu, das begonnene Gespräch wieder aufzunehmen. Mit einer Serviette betupfte er sich leicht den Mund, dann falltete er bei aufgestützten Ellenbogen die Hände und meinte schließlich zu Angelique:

"Jedi nutzen Waffen immer nur zur Verteidigung. Und dennoch, wo Waffen gezogen werden, hat die Diplomatie versagt. Ich glaube kaum ein Jedi nutzt gerne sein Lichtschwert, wenn es andere Wege und Mittel gibt, doch wenn es zu einer Auseinandersetzung kommt, muss man versuchen zu gewinnen. Waffen gegenüber eine Abscheu aufzubauen, halte ich nicht für nötig, solange man sich nur darüber im Klaren ist, dass die meisten Waffen nicht automatisch funktionieren, sondern bewusst eingesetzt werden."

Eine Ausnahme stellten hier sicher Droiden dar, doch traf man höchst selten auf Kampfdroiden oder ähnlich intelligente Killermaschinen. Soweit Bru-Th wusste, waren sie nämlich verboten. Was Angelique betraf, so hoffte der große Corellianer, dass sie sich nicht zu sehr in ihre pazifistische Grundhaltung hineinsteigerte. Ein Jedi musste sein Lichtschwert nicht lieben, doch er sollte niemals zögern, es für eine gerechte Sache oder für die Erfüllung einer Mission einzusetzen. Jedi waren keine Pazifisten, ... sie waren Realisten.

"Aber wie du willst, lassen wir das Thema für den Moment ruhen. ... Schmeckt das Essen denn?",

erkundigte er sich nun seinerseits und aß selbst auch wieder von seinem Eintopf, denn noch war er warm. Vielleicht hatte er den Koch unterschätzt, dachte Bru-Th beiläufig und blickte kurz zu dem dicklichen Sullustaner herüber, der über die wenige Kundschaft nicht sonderlich glücklich zu sein schien, da er schon seit Minuten an ein und dem selben Ale-Krug herum polierte.

"Da du wenigstens diesen Tag hier verbringen wirst, ich denke jedoch noch viele weitere, sollten wir nach dem Essen nachsehen, ob wir nicht eine etwas ... angemessenere Kleidung für dich bekommen können",

erklärte er - diesmal wieder in einem Lehrer-Duktus - und deutete mit einem kurzen Nicken auf Angeliques Kleidung bzw. wie auch immer man den Dress nannte, den die junge Frau am Körper trug. Wie sie im Moment herumlief, fiel sie einfach deutlich aus dem Raster, was angesichts ihrers Vorhabens, ein Jedi zu werden, nicht ging. Außerdem würden sich die männlichen Padawane auch so schon, nach Angelique umdrehen, da bedurfte es nicht noch einer weiteren 'optischen' Einladung.


[Lianna City - Jedi Basis - Cantina] Bru-Th (R2), Angelique
 
[Lianna City - Jedi Basis - Cantina - Bru-Th, Angelique]

Die junge Chandrillianerin schaute belustigt zu, wie der Jedi seinen Eintopf verspeiste, der allem Anschein nach gar nicht mal übel war.

"Vielleicht frag ich ihn bei Gelegenheit mal nach dem Rezept."

Sie schnitt eine Scheibe von ihrem Braten ab und schob sie sich in den Mund, während der nun gesättigte und sichtlich zufriedenere Jedi-Meister ihr die Haltung der Jedi gegenüber Waffen erklärte. Sicher, das ein Jedi den Kampf nicht bevorzugte war ihr klar, doch schon alleine die Tatsache, das er ihn akzeptierte, machte die junge Frau ein bisschen stutzig. Sie hatte andere Geschichten gehört. War es denn wirklich notwendig, Waffengewalt mit Waffengewalt zu beantworten? Sie hatte für sich erkannt, dass es absolut nicht notwendig war, ja sogar die Situation noch verschlimmern konnte.
Klar war es bei ihrer Vergangenheit ein wenig scheinheilig, andere für ihre Art der Waffennutzung zu kritisieren, doch trotzdem gefiel ihr dies nicht so ganz.


"Ich denke, es gibt immer Alternativen zum Kämpfen. Waffen sollten nur zur Verteidigung eingesetzt werden. Angreifen verursacht nur Leid. Aber ich denke mal, eure Erfahrung in solchen Angelegenheiten übersteigt die meinige bei weitem, von daher werde und muss ich eure Sicht der Dinge akzeptieren."

Sie stocherte ein wenig in ihrem Gemüse herum. Eigentlich war sie schon satt, doch aus Respekt vor der Arbeit des Koches aß sie weiter.

"Es schmeckt durchaus gut. Zwar etwas ungewöhnlich gewürzt, aber bei der momentanen Handelslage ist es auch nicht einfach, gute Gewürze zu bekommen, geschweige denn diese auch bezahlen zu können!"

Von dieser Problematik konnte Angelique ein Liedchen singen. Und auch schon ihr Vater war oft schimpfend vom Einkauf zurückgekehrt, die Taschen voll von Ausweich-Produkten.
Angelique wurde rot, als Meister Agoch ihre Kleidung ansprach. Peinlich berührt knöpfte sie ihre Jacke über ihrem weißen Kleid zu.


"Wie ihr meint, Meister Jedi!"

Sie wusste nicht, wie bindend die Kleidervorschriften der Jedi waren. Sie würde sie jedoch in jedem Fall akzeptieren. Es sollte wahrlich nicht an Klamotten scheitern.
Sie nahm den letzten Bissen und schob dann den Teller zur Seite.


"Ich möchte euch auch nicht weiter aufhalten. Wenn ihr fertig seit, können wir von mir aus gleich los."


[Lianna City - Jedi Basis - Cantina - Bru-Th, Angelique]
 
Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Visas, Tasa, Mile, Qui-Gon, Satrek

Satrek nickte langsam, als Qui-Gon seine Antwort auf die Frage des Advisors gab. Hauptsächlich diente die Geste dazu zu überspielen, dass er nicht die leisteste Ahnung hatte, wie er reagieren sollte. Sicherlich konnte er dem anderen jedi keine bösen Absichten unterstellen - wenn er sich geistig schon auf der dunklen Seite befand hätte er den dunkelhäutigen Mann nicht erst um dessen Hilfe ersucht. Wenn er diese allerdings ernsthaft haben wollte, wieso blockte er dann mitten im Versuch der Hilfeleistung mehr oder weniger grundlos ab?

Nun... Ich denke du hast den ersten Schritt getan, und dein Problem ausgesprochen. Der nächste Schritt, es zu benennen und zu erklären, wird wahrscheinlich mindestens genauso viel Willenskraft in Anspruch nehmen, und ich will dich bei deinen Überlegungen nicht beeinträchtigen.

Der Jedi sah zu seinem neuen Schüler Tasa, und stand dann auf. Es hatte wenig Sinn hier bei Qui-Gon zu sitzen, wenn der noch nicht bereit war den eingeschlagenen Weg bis zu seinem Ende zu gehen - zumal er nicht weit davon entfernt sein konnte.

Tasa, ich gehe etwas essen, wenn du Lust hast kannst du mich gerne begleiten. Und als dein Lehrer würde ich es nicht gerne sehen, wenn du so etwas wie Meditation oder Training zwischen dich und eine warme Mahlzeit kommen lassen würdest,

fügte er mit einem zwinkern hinzu. An Qui-Gon gewandt fügte er hinzu,

Ich bin in der Kantine, falls du es dir anders überlegst.

'Die Dunkle Seite der gegrillten Shaak-Milz studierend', dachte er im Stillen, 'dabei kommt es wenigstens nicht zu philosophischen Komplikationen.
In dem nahe gelegenen Fresstempel angekommen ließ sich der Advisor zwei Scheiben der exotischen Spezialität mit etwas Minzdressing auf einem Salatbett aus Parafinkraut und Kummerwurzel anrichten, und trug den etwas zu optimistisch gefüllten Teller zu dem einzigen besetzten Tisch.


Ich hoffe ich störe nicht,

meinte er zu Bru-Th und der Padawan-Anwärterin, doch bevor einer von ihnen antworten konnte zwang das unergründliche Rutschen der Milzscheiben auf seinem Teller den Advisor, sein Essen abzustellen, damit es sich nucht im Raum ausbreitete.

Jedibasis - Kandine - Angelique, Bru-Th, Satrek

[OP]@Qui-Gon: :rolleyes:[/OP]
 
[Lianna City - Jedi Basis - Cantina] Bru-Th (R2), Angelique


Bru-Th stimmte Angelique in Bezug auf die Anwendung von Gewalt absolut zu:

"Ja, es gibt Alternativen zum Kampf und ich würde sie einer Auseinandersetzung mit Waffen auch immer vorziehen. Genau genommen verlangt es der Kodex der Jedi sogar, denn Jedi sind keine lichtschwertschwingenden Soldaten. ... Zumindest sollten sie es nicht sein",

meinte er kopfschüttelnd, wobei diese Geste nicht der jungen Frau vor ihm galt, sondern all jenen Jedi Rittern, die für Bru-Ths Geschmack eine zu innige Beziehung zu ihrem Lichtschwert pflegten und keiner bewaffneten Herausforderung je gedachten aus dem Weg zu gehen.

"Dennoch gibt es Situationen, in denen man uns keine Wahl lässt. Und in diesem Fall - das habe ich eben sagen wollen - muss ein Jedi um den Sieg kämpfen und diesen erringen oder all sein Streben nach Frieden in der Galaxis kommt zu einem jähen Ende. Du musst das nicht blind akzeptieren",

griff er Angeliques Anspielung auf, die er als indirekte Kritik verstanden hatte,

"doch meine Worte sollten dich warnen. Zuviel Idealismus ist ein Gut, das sich selbst Jedi nicht leisten können."

Auch Bru-Th machte sich daran, die letzten Bissen seines Eintopfes, der wahrhaftig sehr schmackhaft gewesen war, zu verspeisen. Dass die junge Padawan-Anwärterin nach seiner kleinen Rüge in Bezug auf ihre Kleidung rot wurde, bemerkte der corellianische Jedi daher auch nicht, obwohl ihm hätte auffallen müssen, dass Angeliques Präsenz in der Macht für einen Moment aus dem Gleichgewicht geriet. Als sie schließlich den Vorschlag machte aufzustehen, war Bru-Th jedoch in keiner Weise abgeneigt und wollte sich gerade von seinem ohnehin zweifelswürdigem Sitzgerät erheben, als Satrek allein die Cantina betrat. Der ältere Jedi fischte sich relativ gleichgültig etwas auf seinen Teller, das zudem bestimmt auch nahrhaft war und steuerte dann zielstrebig auf sie. Zunächst ein wenig überascht, begrüßte er Satrek dann auch und lud ihn ein, sich zu setzen.

"Nein, ganz und garnicht, Meister Taphon, vorausgesetzt Sie stört es nicht, dass wir unsere Mahlzeit bereits genossen haben."

"Jetzt werd ich noch zum Genießer", dachte Bru-Th - sich selbst auf den Arm nehmend - über das eben Gesagte nach und räusperte sich. In der Tat kam es ihm nämlich sehr gelegen, dass Satrek sich zu ihnen gesellt hatte, denn Kleidergeflogenheiten hin oder her, war aktuell wohl die wichtigste und bedeutungsschwerste Frage, ob Satrek die junge Chandrillianerin zum Padawan ernennen würde oder nicht. ... Insbesondere sie - sein Blick schweifter herüber zu Angelique - musste diese Ungewissheit schwer belasten. Während der dunkelhäutige Jedi-Rat also mehr oder weniger genussvoll seinen Teller langsam leerte, begann Bru-Th ganz ganz unverfänglich:

"Meister, ... ich habe mir die letzten Stunden von Anwärterin Malado ein gutes Bild machen können, doch letztlich obliegt die Entscheidung natürlich euch, ob sie unterwiesen wird oder nicht."

Er wartete ab.


[Lianna City - Jedi Basis - Cantina] Bru-Th (R2), Angelique, Satrek
 
Jedibasis - Kandine - Angelique, Bru-Th, Satrek

Satrek hatte keine persönlichen Erfahrungen mit der Dunklen Seite, zumindest nicht auf dem Niveau eines Sith, doch er war sich sicher, dass man mit der gegrillten Milz mehr anfangen konnte als den leeren Versprechungen der eigenen Gier nach Stärke, reflektiert durch die Macht.
Als Bru-Th ihn bezüglich des Schicksals der Padawananwärterin fragte, mit der der Meister bereits hatte anbandeln können - er meinte natürlich, über die er sich ein eingehendes Bild gemacht hatte - dauerte es einen Moment, bis er den letzten sahnig-weichen Bissen mild gewürzter Innerei ausreichend gewürdigt und schließlich bezwungen hatte.


Nun, ich weiß nicht. Wie du richtig sagst hast du dir ein Bild von ihr gemacht, also wüsste ich zunächst gerne, was du von ihr hältst.

Der Advisor vertraute dem Urteil von Bru-Th, aber es machte Sinn, dessen Schlussfolgerungen kritisch auf die Probe zu stellen, zumal sich die Jedi trotz allem keine Fehler leisten konnten. Auch wenn es den fertig Ausgebildeten seiner Erfahrung nach manchmal nicht mehr so vorkam bedeutete eine Unterweisung in den Geheimnissen der Macht eine große Verantwortung, und nicht jeder war dazu fähig, sich dieser zu stellen.
Die Geschichte mit dem Mord an den Mördern ihrer Eltern warf für sich allein genommen kein gutes Licht auf Angelique, aber es wäre zu kurz gegriffen sie allein aufgrund dieser Information zu verurteilen. Genauso wie jeder Sith einen Grund für seine Abwendung vom Licht hatte war sicherlich auch Anwärterin Malado vielschichtiger als es das einfache, schwarz-weiße Weltbild zuließ.


Jedibasis - Kandine - Angelique, Bru-Th, Satrek
 
[Lianna City - Jedi Basis - Cantina - Bru-Th, Satrek, Angelique]​

Jedi waren keine lichtschwertschwingenden Soldaten...Schön, das war ja schon einmal eine beruhigende Neuigkeit, auch wenn sie nicht sonderlich neu war.
Angelique war jedoch immernoch skeptisch. Zu viel idealismus konnte man sich nicht leisten? Es waren doch die Ideale, die einen überhaupt dazu brachten, für eine Sache zu kämpfen, unabhängig davon, ob dieser Kampf nun mit Gewalt oder diplomatischen Mitteln ausgetragen wurde.
War es falsch, Gewaltlosigkeit als Ideal zu vertreten?
Die junge Anwärterin seufzte. Es gab noch so vieles, was sie zu verstehen lernen musste.

"Wer eine gute Verteidigung hat, braucht oft gar nicht angreifen aus meiner Erfahrung heraus. Wenn man lange genug standhält, wird der Gegner müde."

Auch wenn ihre Kampferfahrung sehr gering war, so konnte sie diese Taktik in den wenigen Fällen, wo sie in Kampfhandlungen hineingeriet, immer wieder erfolgreich anwenden...meistens, ohne dass es Tote gab.


"Ich werde über eure Worte nachdenken, Meister."


schloss die Chandrilianerin und wollte gerade vom Tisch aufstehen, als Meister Taphon sich zu ihnen setzte.
Es wäre sehr unhöflich gewesen, einfach abzuhauen, wenn sich ein Jedi-Meister an den Tisch setzt. Besonders, wenn dieser Meister Mitglied des Rates war. Zumindest hatte Angelique das bisher so verstanden.


"Ich wünsche einen guten Appetit!"


Sie wandte ihren Blick auf ihren leeren Teller, voller Ehrfurcht darauf bedacht, kein schlechtes Bild abzugeben.
Sie lauschte nur, als Meister Agoch Meister Taphon auf die Frage ansprach, was nun mit ihr geschehen sollte.
Sie blickte weiterhin starr auf ihren Teller. Jetzt würde es sich also bald entscheiden. Entweder würde sie die beiden Männer bald als Ordensbrüder ansehen können...oder weiterhin als Außenstehende Gerüchte und Geschichten über den Orden sammeln und eine andere Laufbahn einschlagen.
Der Kopf der jungen Frau war leer. Ihre Konzentration beruhte nur auf einer Frage, einer Antwort, die sie benötigte: Ja oder Nein?
Sie atmete tief durch. Geduld war ein wertvolles Gut, das sie nun in Massen benötigte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Meister Taphon seine Mahlzeit beendet und fragte an Meister Agoch gewandt, was er von ihr hielt.
Angeliques Herz pochte so laut, dass sie der Überzeugung war, dass auch die Jedi-Meister es hören konnten.
Sie dachte zurück an die letzten Stunden. Der Moment im Garten... Sie hatte den Stein fühlen können, eine Art Wärme gespürt, die von ihm ausging, als hätte auch er ein kleines schlagendes Herz in seinem Inneren.
Die Macht war verwirrend, unendlich und doch auch irgendwie so simpel. Sie wollte ihre Geheimnisse ergründen, jedoch nicht um jeden Preis. Sollte sie hier abgelehnt werden, so hatte sie sich fest vorgenommen, nicht zu den Sith zu gehen. Sie würde niemals dem Imperium dienen. Ihre Loyalität galt der Republik, der sie dienen wollte.
Doch dies war abhängig vom Urteil der beiden Meister, die ihr gegenübersaßen, während sie weiterhin auf ihren leeren Teller glotzte


[Lianna City - Jedi Basis - Cantina - Bru-Th, Satrek, Angelique]​
 
[Lianna--Lianna-city--Jedi-Basis--Meditiationsraum]Antillis

Nach der Nachricht, war Antiilis etwas erleichtert. Er hatte schon ein wenig Angst bekommen, dass er doch nicht nach Dorin fliegen könne. Aber diese Angst hat sich ein Glück nicht bewahrheitet. Nun könne er sich auf den Flug freuen und vorbereiten.
Er wollte jetzt zunächst ein wenig weiter meditieren. Er hatte viel Spaß daran: Seinen Geist zu beruhigen und sein inneres Selbst zufinden. In seiner Vergangenheit konnte er das nicht oft machen. Er hatte damals nicht viel Zeit. Zeit hatte einen gleichen Wert wie Geld.
Daher freute er sich über ein wenig Entspannung.

Nach dem Meditieren ging Antillis schon viel besser. Nun fragte er sich ob es seinen alten Freund Dan Valcon gut ginge. Er hatte ihn lange nicht mehr gesehen. Nach dem Aufbruch von Coruscant nach Dorin hatte man sich aus den nugen verloren.
Antillis bekam eine Idee in den Kopf: Vielleicht befindet sich Dan ja auch auf Lianna. Das wäre ja ein riesen großer Zufall. Ab ein schöner Zufall. Aber wie könnte man das heraus bekommen,dachte Antillis. Er dachte eine ganze Weile nach. Da kam ihm wieder eine Idee: Er könnte ja mal den Protokoll-Droiden fragen.Ja das wäre eine gute Idee , dachte Antillis. Also macht er sich auf die Suche nach dem Droiden.

[...]

Nach langer Zeit machte er eine Pause und ruhte sich auf einer Bank aus. Er hatte jetzt schon eine geschlagene Stunde gesucht. Und bis jetzt ohne Ergebnis. Aber aufgeben, wollte Antillis auf keinen Fall.


[Lianna--Lianna-city--Jedi-Basis--Gänge]Antillis
 
[Lianna City - Jedi Basis - Cantina] Bru-Th (R2), Angelique, Satrek


Dass Satrek noch nicht überzeugt war und seine Entscheidung nicht leichtfertig treffen würde, dafür brauchte Bru-Th kein Jedi zu sein, um dies zu erahnen. Was die junge Anwärterin betraf, so hatte Angelique zwar versucht mit Ehrlichkeit über ihre Motive zu punkten, doch blieb ihre dunkle Vorgeschichte sicherlich auch das größte Gegenargument, das gegen eine Ernennung sprach. Rache war niemals ein gute Wahl, doch bisweilen - dies musste Bru-Th zugeben - erscheint sie als die befriedigenste und vielleicht auch gerechteste Wahl. Die junge Frau und ihr Handeln zu verstehen, stellte für Bru-Th auch nicht die Schwierigkeit dar, sondern ihr Verhalten daraufhin zu durchleuchten, inwiefern es eine einmalige Gegebenheit war oder eben doch ein Muster, das bei ähnlich verfahrenen Umständen wieder zutage treten könnte. Und Meister Taphon stellte sich gewiss die gleichen Fragen, wusste der corellianische Jedi Meister nur zu gut, weil sie offensichtlich waren.

"Was die Vergangenheit von Anwärterin Malado betrifft, kann ich dazu nicht mehr beisteuern, als sie selbst berichtet hat. Es ist aus der Warte betrachtet ein Risiko und es wird wohl zeitlebens ein Risiko bleiben",

stellte Bru-Th seine Sicht der Dinge dar und wechselte mit seinem Augenmerk zwischen Angelique und Satrek hin und her.

"Doch ich denke, es ist kein unkalkulierbares Risiko, Meister. Anwärterin Malado ist sehr neugierig, wissbegierig und vielleicht auch ein wenig ungeduldig, doch zugleich sehr begabt, ... trotz ihres Alters."

Bru-Th sah Angelique kurz entschuldigend an. Sie würde sicherlich wissen, wie es gemeint war.

"Mit einer straffen Ausbildung, einem erfahrenen Meister und Vertrauen in die Macht, könnte sie eine mächtige Jedi werden, frei von allem Zorn und Groll, ... und eine Stütze der Gemeinschaft."

Es klang wirklich sehr pathetisch, was er da von sich gab, doch letztlich bedeutete es, dass er ihr zutraute, dass sie die Ausbildung meistern würde. Der Rat würde verstärkt ein Auge auf sie haben und mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf schnelle Ergebnisse drängen, doch sprach dies nicht dagegen. Nur würde Angelique eben sehr diszipliniert und stark sein müssen und hatte damit zu rechnen, dass sie mehr tun musste als vielleicht andere Schüler. So negativ sich ihre Vergangenheit gegenüber den Jedi auch zeichnete, so konnte Bru-Th darin jedoch auch eine junge Frau entdecken, die mit ihren Aufgaben wuchs, erkannte, was nötig war und sich der Herausforderung stellte.

Bru-Th streckte sich ein wenig, sah noch einmal in Angeliques Augen, um sich seiner auch definitiv sicher zu sein und erklärte dann mit fester, überzeugter Stimme:


"Meister Taphon, ich schlage vor, Angelique Malado in den Status eines Padawans zu erheben."

Blieb nur die Frage offen, wer ihr Meister werden würde.


[Lianna City - Jedi Basis - Cantina] Bru-Th (R2), Angelique, Satrek
 
Jedibasis - Kandine - Angelique, Bru-Th, Satrek

Satrek leerte seinen Teller, während er über die Worte des Meisters nachdachte. Sicherlich hatte prinzipiell jeder eine Chance verdient, von den Jedi in den Wegen der Macht und der damit einhergehenden Philosophie unterwiesen zu werden. Wirklich große Probleme, die von den Taten und Ansichten der Anwärter herrührten, und sie zu ungeeigneten Kandidaten machten, würden sich erst in der Ausbildung zeigen, und bedurften einen aufmerksamen und gewissenhaften Meister, der auf die subtilen Anzeichen und Veränderungen achten konnte.

Ich denke zwar, dass die Ereignisse der Vergangenheit kein gutes Licht auf ihren Charakter werfen...

Der Advisor korrigierte sich schnell, schließlich saß die junge Frau mit am Tisch, und auch wenn das Gespräch hauptsächlich zwischen den beiden erfahreneren Jedi stattfand wollte er sie nicht ausgrenzen - immerhin betraf es ihre Zukunft.

Ich meine, auf deinen Charakter, Angelique. Allerdings ist es nicht die Vergangenheit, die unsere Zukunft bestimmen sollte, zumindest sofern die Ereignisse es zulassen.

Innerlich gab sich der dunkelhäutige Jedi sich selbst eine Million von zehn möglichen Punkten für diese schwülstige und mehr oder weniger aussagefreie Bemerkung, und schüttelte dabei grinsend den Kopf.

Was ich sagen will ist, dass du dich jeden Tag aufs Neue bewähren musst. Als Padawan in den Orden aufgenommen zu werden ist nur der erste, vielleicht der einfachste Schritt.

Satrek sah erst Angelique an, dann Bru-Th.

Du brauchst jedenfalls einen fähigen Meister, der dich leitet und dir beisteht. Wie sieht es mit dir aus, Bru-Th? Hast du Interesse an Angelique?

Diesmal standen wohl Punkte für Zweideutigkeit an, aber wenigstens in diesem Punkt war sich der dunkelhäutige Mann sicher, dass ihn zumindest der Meister richtig verstehen würde.

Jedibasis - Kandine - Angelique, Bru-Th, Satrek
 
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[Lianna City - Jedi Basis - Cantina - Bru-Th, Satrek, Angelique]​

Angelique lauschte der Unterhaltung der beiden Jedi-Meister. Ihr lief ein Schauer über den Rücken, als Meister Agoch ihre Vergangenheit erwähnte und sie als nachhaltiges Risiko bewertete.
Die junge Frau blickte mit ausdrucksloser Mimik in die Gesichter der beiden Meister. Doch auch deren Gesichter verrieten keinerlei Gedanken oder Stimmung.
Angelique seufzte unmerklich. Es lag nicht in ihrer Hand. Ihre Taten aus der Vergangenheit...um diese zu überwinden war sie gekommen. Wenn diese jetzt verhindern sollten, dass sie eine Jedi wird, so wäre dies doch sehr ironisch.

Sie horchte auf, als Meister Agoch ihre Vergangenheit zwar als bedenkliches, aber kalkulierbares Risiko einstufte.
Die junge Frau konnte nicht anders als dem Jedi ein Lächeln zu schenken. Er hatte verstanden, dass sie sich von diesen Impulsen lösen wollte, dass sie Kontrolle und Beherrschung erlernen wollte.
Auch ihre Neugierde und Wissbegierigkeit hob der Meister hervor, sprach aber auch ihre Ungeduld an, was durchaus berechtigt war.
Sie wollte auf Fragen immer so schnell wie möglich eine Antwort, jedoch lies sie sich auch vertrösten, wenn es nicht möglich war, eine Antwort zu geben. Sie wollte sie eben so schnell wie möglich, mit Betonung auf "möglich".
Sie verzog kein Gesicht, als Meister Agoch ihr eine große Begabung trotz ihres fortgeschrittenen Alters attestierte, auch wenn sie die Aussage nicht ganz nachvollziehen konnte.
Sie war gerade einmal 24 Jahre alt, was selbst für einen Menschen, die im Vergleich zu anderen Spezies eine eher geringe Lebenserwartung haben, nicht sehr alt war.
Es leuchtete ihr nicht ein, was es denn für einen Unterschied mache, ob sie 15, 17, 20 oder 24 Jahre alt sei. Ihre Vorstellungen waren mit 15 bereits genau so gefestigt oder ungefestigt wie sie es heute sind.
Musste man etwa noch jünger sein, um im Normalfall die Ausbildung zu einem Jedi zu beginnen? Angelique merkte wieder einmal, dass ihr Wissen über die Jedi sehr gering war. Wenn man sie aufnehmen sollte, würde sie sehr viele Bücher wälzen müssen, um die Geschichte der Jedi besser kennen zu lernen.
Während sie in ihren Gedanken steckte, hätte sie fast nicht mitbekommen, dass Meister Agoch vorschlug, sie in den Rang eines Padawans zu erheben.
Angelique warf dem Corellianer einen dankbaren, aber auch ehrfürchtigen Blick zu und deutete mit dem Kopf eine Verbeugung an, dann richtete sie ihren Blick auf Meister Taphon, der der Ausführung seines Jedi-Kollegen aufmerksam gelauscht hatte und nun nachdenklich drein blickte.
Angelique senkte ihren Blick wieder auf ihr Geschirr. Es war wichtig, ruhig zu bleiben. Wenn sie jetzt schon so aufgeregt war, wenn es nur darum ging, ob sie eine Jedi wurde oder nicht, wie aufgeregt würde sie dann erst sein, wenn sie wirklich mit dem Training beginnen würde?
Sie atmete abermals tief durch. Es galt jetzt Ruhe zu bewahren. Durch übermäßige Aufregung wurde gar nichts besser, es änderte nichts an der Situation, es machte sie nur unerträglicher.
Als Meister Taphon sie ansprach, war die junge Frau schon wieder um einiges unaufgeregter.

"Ich versuche...nein, ich möchte und ich werde meine Vergangenheit hinter mir lassen, Meister Taphon!"

sagte die Anwärterin jetzt mit gefestigter Stimme und schaute dem Jedi-Advisor in die Augen, der nun Meister Agoch fragte, ob er Interesse daran hätte, sie auszubilden.
Blitzschnell wurde die Frau rot im Geischt. Sie hätte es sowohl Meister Agoch als auch ihr gerne Erspart, solch eine Frage im Angesicht des jeweils anderen zu erörtern. Es war gewiss nicht angenehm, eine direkte Absage zu erhalten, doch war es, wie die junge Frau aus eigener Erfahrung wusste, oft noch schlimmer, eine Absage erteilen zu müssen.
Doch warum sollte sie überhaupt so pessimistisch denken?
Vieleicht würde Meister Agoch die Ausbildung ja auch übernehmen. Angelique wäre das natürlich mehr als Recht. Sie schaute aus dem Augenwinkel zu ihm herüber und versuchte, sich keinerlei Aufregung anmerken zu lassen, die den Jedi-Meister vieleicht dazu bewegen könnte, eine Ausbildung durch seine Person abzulehnen.

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[Lianna City - Jedi Basis - Cantina] Bru-Th (R2), Angelique, Satrek


Was Satrek über den 'Werdegang eines Jedi' und insbesondere die Padawanzeit der jungen Frau erklärte, hatte umgangssprachlich ausgedrückt Hand und Fuß und Bru-Th stimmte dem uneingeschränkt zu, was er auch durch leichtes Kopfnicken signalisierte. Stärker als ein Padawanschüler zu Beginn seiner Ausbildung meistens annahm, ging es in den Lehrjahren darum, sich selbst kennen zu lernen, seine Gefühle, seinen Platz in der Galaxis und seine Beziehung zu Anderen. Sicherlich, auch die Erwartungen der Meister und des Rates waren ein Faktor bei der Progression hin zum vollwertigen Jedi, doch die Antwort lag in einem selbst. "Das gilt besonders für dich", dachte Bru-Th und streifte die frisch ernannte Jedi-Schülerin mit einem kurzen Blick.

Bru-Th freute sich für Angelique, ehrlich und von ganzem Herzen, gleichwohl die junge Chandrillianerin dadurch - wie Satrek sagte - noch nichts gewonnen hatte. Im selben Moment entglitten dem corellianischen Jedi Meister jedoch die Gesichtszüge, ohne dass er dagegen hätte etwas unternehmen können. "ICH soll wieder einen Padawan-Schüler nehmen", hallte es durch seine Gehirnwindungen und Bru-Th taumelte emotional, als ob er mit Anlauf gegen eine Wand gerannt wäre. Vor wenigen Stunden hatte er seinen Padawan-Schüler doch erst auf die Krankenstation gebracht und erfahren, dass es wenig Hoffnung für eine schnelle Genesung gab. Und Satrek hatte er doch erklärt, dass er seinen Schüler noch nicht bereit war aufzugeben, Definition hin oder her, und dieser hatte ihm zugestimmt.

Angelique wandte ihr Gesicht verlegen. Sein Hals begann zu kratzen und ihm wurde warm. Noch immer starrte er den dunkelhäutigen Jedi Rat fassungslos an. "Wie kann er mich nur vor so eine Entscheidung stellen", hätte er Satrek am liebsten zu denken gegeben, doch selbst dafür war der corellianische Jedi im Moment zu perplex. Seine Gedanken begannen zu kreisen:

Er wollte Derryn nicht aufgeben, doch wie konnte er zusammen mit Meister Taphon über die Zukunft reden und senieren, während er zugleich in der Vergangenheit lebte? Es war ein Dilemma und Bru-Th hatte keine Lösung. Angelique brauchte einen Meister, dies war ebenso klar, doch es fühlte sich an wie Verrat, sagte ihm sein Herz. Meister und Schüler gingen seit jeher eine innige Verbindung ein, waren sich mit der Zeit meist näher als Bruder und Schwester und so fühlte es sich auch an. "Warum verlangt er dies?", fragte Bru-Th sich abermals. Sicher, er konnte nein sagen, eine Frage bot schließlich immer die Option. Doch was bedeutete von seiner Seite ein 'nein'? Es würde all seine Worte über die Notwendigkeit einer guten, straffen Ausbildung für Angelique aushöhlen, wenn nicht sogar Satrek notgedrunken dazu zwingen, noch einmal über Anwärterin Malado nachzudenken. Ihm waren die Hände gebunden, denn es gab keine weiteren Meister auf Lianna. Dies wollte Bru-Th ebenso nicht.

Der große Corelianer rang mit sich, sah auf der einen Seite seine Verpflichtung gegenüber dem Jedi Rat, sich um die Ausbildung von Padawanen zu kümmern und auf der anderen Seite sein Wort, Derryn auszubilden. Derryn aufzugeben fiel ihm deswegen so schwer, weil es Bru-Th das Gefühl gab, einen weiteren Padawan verloren zu haben. Ryoo, Tschee'Khaan, ... es waren bereits jetzt zuviele.

Die Blicke Satreks und Angeliques lagen schwer auf ihm. Bru-Th seufzte und legte die Stirn in Falten. Insbesondere die junge Frau trug keine Schuld an seinem Zögern und Bru-Th konnte gut nachvollziehen, wie sie sich gerade fühlen musste. Viel hing für sie von seiner Antwort ab und auch Satrek legte große Hoffnungen in ihn, was Bru-Th dem älteren Jedi nicht verdenken konnte, auch wenn er gehofft hatte, dass er nicht so bald darauf bestehen würde, dass er sich wieder einen Padawan nehmen würde.


"Ich, ähm ... fühle mich geehrt, dass Ihr an mich denkt, Meister Taphon",

begann er schließlich zögernd, doch hielt dem Blick des Jedi Rates nicht mehr stand. Er zögerte, diese 'Message' war wohl die einzige, die er im Moment von sich gab und Bru-Th wusste das. Er, der auf dem diplomatischen Pakett eigentlich sehr bewandert war, stammelte nun vor sich hin wie ein Teenager, hasste er sich selber, doch war die Situation eben ein Dilemma. Egal, für welche Seite er sich entschied, sie war keine gute Wahl. Doch Bru-Th musste wählen. Und er wählte - für Außenstehende vermutlich - weise, doch fühlte sich machtlos. ... Noch immer mit einem Klos im Hals erklärte der Meister dann:

"Ich stimme zu, doch nicht leichten Herzens. Ich erkenne die Notwendigkeit an, doch fühle mich immer noch meinem aktuellen Padawan verpflichtet, selbst, wenn ich ihn nicht erreichen kann."

Es musste für Angelique wie eine indirekte Zurückweisung klingen, doch dem wollte Bru-Th schnell entgegenwirken, indem er an sie adressiert versicherte:

"Verzeih mir, Angelique, wenn ich noch reserviert bin. Es ... hat wirklich nichts mit dir zutun. Du bist sicherlich eine gute Padawan-Schülerin. Es ist nur, dass ... ich mich an diese Situation erst noch gewöhnen muss. ... Und sprich mich darauf nicht an!"

Fast genauso wenig, wie Bru-Th das Dilemma gefiel, vor das man ihn stellte, gefiel es ihm, sich selbst so direkt gegenüber einem Schüler zu äußern. Es war nötig, aber es gefiel ihm nicht. Es war ... nicht richtig, einen Schüler mit seinen Anliegen zu belasten.


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Jedibasis - Gantine - Angelique, Bru-Th, Satrek

Es bedurfte weder Fähigkeiten in der Macht, noch besonderen diplomatischen Feingefühls, um dem Meister seine innerliche Zerrissenheit anzuerkennen. Das war nur verständlich, wenn man die Situation seines letzten Schülers kannte, aber grade deswegen hielt es der Advisor für wichtig, dass sich Bru-Th nicht zu sehr zurückzog und am Ende keinen Weg mehr aus seinen Zweifeln fand.
Er hatte nicht darüber nachgedacht, wie sich der Meister entscheiden würde. Wichtig war ihm nur gewesen, dass er sich dieser Möglichkeit stellte. Seine Zustimmung war dennoch die beste Entscheidung, die er hätte treffen können, zumindest nach Ansicht des Dunkelhäutigen, und jetzt war es angebracht, ihm etwas Rückendeckung zu geben.


Ich weiß, dass dir diese Entscheidung nicht einfach gefallen ist, aber du solltest wissen, dass sie nicht permanent sein muss. Sollte sich an dem Zustand... an seinem Zustand etwas ändern steht es dir jederzeit frei, eine andere Entscheidung zu treffen.

Allerdings wollte Satrek der jungen Frau nicht das Gefühl geben, sie wäre eine Art Übergangslösung, oder gar Beschäftigungstherapie für ihren etwas reservierten Meister. Halb an Angelique gewandt fügte er hinzu,

Es ist nichts ungewöhnliches, dass Schüler ihren Meister wechseln, und es bringt beiden nur Vorteile.

Zwar stimmte das so nicht ganz, aber im Moment brachte eine optimistische Version der Wahrheit mehr als das, was pessimistische Zeitgenossen als Realismus darstellen würden - dass Schüler und Meister durch die Wirren des Krieges getrennt wurden, dass Schüler wie Meister starben oder vermisst wurden... Stattdessen sagte er,

Beide lernen so andere Sichtweisen und Methoden kennen, und in jeder Beziehung zwischen Meister und Padawan kommt ein Punkt, wenn der eine vom anderen nichts mehr lernen kann. Bru-Th ist ein fähiger und erfahrener Jedi. Du kannst dich freuen ihn als Meister zu haben. Mach dir keine Sorgen darüber, wie lange, sondern lerne von ihm, was du kannst.

Schwülstig war gar kein Ausdruck für seine letzten Worte, aber sie erschienen ihm angemessen. Von der persönlichen Ausnahmesituation des Meisters abgesehen befand sich der Orden ebenfalls in einer Ausnahmesituation, und Satrek war sich nicht sicher, ob seine Ansichten zum Kern des Problems sich mit denen seiner Kollegen deckten. Doch so oder so, die Jedi brauchten Nachwuchs, und persönliche Probleme mussten von Zeit zu Zeit hinten anstehn.

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Energisch schüttelte Bru-Th den Kopf.

"Nein, Meister! Ich habe mich für die Ausbildung von Padawan Malado entschieden und dazu stehe ich. Notfalls werde ich zwei Padawane ausbilden",

entgegnete der corellianische Jedi trotzig, wohlwissend, dass ihm der Rat dies niemals erlauben würde. Doch es war die einzig logische Alternative, denn so oder so brachte man zuende, was man begonnen hatte. Bru-Th selbst hatte während seiner Padawanzeit erlebt, was es hieß von zwei Meistern ausgebildet zu werden und es war eine mehr als schwierige Situation gewesen. Jeder Meister verfolgte seine eigene Philosophie, lehrte ein wenig anders und setzte andere Schwerpunkte in seiner Ausbildung, doch stückchenweise konnte man das so offerierte Wissen nicht erwerben. Entweder man ließ sich auf den Weg ganz ein, der sich einem eröffnete oder lehnte ihn ab, was in den meisten Fällen vom Rat der Jedi als Scheitern betrachtet wurde. Auch hier ... gab es kein Versuchen oder einen halbherzigen 'Methodenmix'. Und da Bru-Th an die Einheit von Meister und Schüler glaubte, konnte er nicht anders, als sich - genauso, wie er sich Derryn gegenüber verpflichtet hatte - sich nun auch gegenüber Angelique verpflichtete. Er, so glaubte Bru-Th, konnte die Last sich auf zwei Padawane einzustellen besser schultern, als Angelique sich auf einen weiteren Meister einzustellen. Vertrauen brauchte einfach seine Zeit, was zwar irgendwie sehr altbacken klang, aber doch harte Realität war.

"Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es nicht nur Vorteile bringt",

korrigierte Bru-Th Satrek halblaut, legte es jedoch nicht auf einen Streit an, indem er nicht widersprach, dass es generell Vorteile geben könnte. Zwar glaubte er nicht daran, aber dies war nicht der richtige Ort, um über solch fundamentalen Ansichten zu streiten. Dass er und Satrek gerne und oft stritten, spielte dabei keine Rolle. Und eigentlich stand es ihm auch nicht zu, sich darüber zu äußern. Dass Bru-Th es dennoch getan hatte, war den verstrickten Umständen geschuldet, doch er bereute es nicht.


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Angelique wollte nicht hinschauen, nicht sehen, was der Jedi-Meister sagen würde. Sie konnte solche Momente nicht ausstehen. Nichts war schlimmer als die Ungewissheit. Eine Antwort, egal wie sie ausschaute, war ihr immer lieber als wenn eine Thematik lange ungeklärt blieb.
Die Chandrilianerin atmete noch einmal tief durch. Wenn sie bereits heute einen Meister bekommen sollte, schwor sie sich im Stillen, dann wäre ein guter Grund gegeben die Flasche Cortyg-Branntwein zu öffnen, die sie in ihrem Handgepäck mitsich führte.
Als Meister Agoch zögerlich seinen Dank dafür aussprach, dass der Advisor an ihn dachte, hörte es sich jedoch nicht danach an, als wäre er von diesem Vorschlag sonderlich begeistert. Er konnte sie in den letzten Stunden ein wenig kennen lernen, welchen Eindruck sie dabei persönlich hinterlassen hatte, unabhängig von ihrer Machtbegabung, konnte sie nicht einschätzen.

Doch dann machte ihr Herz einen kleinen Hüpfer, als der Jedi-Meister zusagte, zwar sehr verhalten, doch die Gründe waren ersichtlich. Anscheinend hatte Meister Agoch bereits einen Padawan-Schüler, dessen Ausbildung aus unerfindlichen Gründen unterbrochen wurde. Angelique wollte nicht nachfragen, wenn der Jedi wollte, dass sie die Gründe kennt, würde er es ihr schon sagen.


"Macht euch keine Sorgen! Ich werde euch mit diesem Thema nicht belästigen. Und ihr braucht euch bei mir für nichts zu entschuldigen, im Gegenteil, ich habe euch zu Danken für all das, was ihr mir in den wenigen Stunden bereits erklärt habt und für all das, was ihr mich in Zukunft lehren werdet. Ihr werdet eure Gründe dafür haben, dass ihr nicht über euren Padawan reden wollt und das respektiere ich... Meister!"

Sie hatte dieses Wort bereits die ganze Zeit verwendet, seit sie auf Lianna angekommen war und mit dem Jedi zu tun hatte. Doch es jetzt auszusprechen war ein ganz anderes Gefühl. Es war nicht mehr nur eine Floskel, es hatte eine Bedeutung bekommen.
Die frisch gebackene Padawan-Schülerin lauschte den Worten, die Meister Taphon an Meister Agoch richtete. Er könne seine Entscheidung also noch einmal ändern. Was sie davon halten sollte, wusste sie nicht. Sicher, es war nur legitim, dass der vormalige Padawan das Recht hatte, seine Ausbildung zu beenden, doch gefiel ihr die Aussicht darauf, vielleicht mitten in ihrer Ausbildung vor unvollendete Tatsachen gestellt zu werden und plötzlich ohne Mentor darzustehen nicht sonderlich.
Natürlich behielt sie diese Gedanken für sich. So lächelte die junge Frau freundlich, als ihr Meister Taphon erklärte, dass es nur Vorteile mit sich bringen würde, wenn man seinen Meister wechselt, da irgendwann ein Punkt käme, wo der Schüler von seinem Lehrer nichts mehr lernen könne und sie sich glücklich schätzen solle, Meister Agoch als Lehrer bekommen zu haben.

"Natürlich, Meister Taphon! Ich möchte mich auch bei euch bedanken, dass ihr einer Ausbildung zugestimmt habt."

Sie verneigte sich vor beiden Jedi-Meistern und blickte dann erstaunt ihren Meister an, der an den Jedi-Advisor gerichtet heftig seinen Kopf schüttelte und erklärte, dass er eine Ausbildung nicht unterbrechen werde und notfalls 2 Padawan-Schüler ausbilden würde.
Angelique spürte eine jähe Zuneigung zu ihrem Meister. Sie rechnete es ihm hoch an, dass er solche Mühen aufsich nehmen würde, um es sowohl ihr als auch seinem anderen Padawan zu ermöglichen, ihre Ausbildungen zu beenden.
Jedoch wollte sie natürlich niemandem zur Last fallen. Da Meister Agoch jedoch gesagt hatte, sie solle ihn auf seinen vorherigen Padawan nicht ansprechen, ersparte sie sich einen Kommentar dazu, denn immerhin hatte dies entfernt mit ihm zu tun.
So genoss sie lieber diesen Moment. Sie würde eine Jedi werden! Wenn sie sich zurück erinnerte, was es wahrlich interessant, was so alles passieren konnte. Als sie vor circa einem Jahr das alte Restaurante ihrer Eltern übernommen hatte, kam sie eines Abends auf die fixe Idee, sie könne vielleicht zu den Jedi gehen, um ihre Probleme in den Griff zu bekommen.
Diese Idee wurde im Laufe des Jahres mehrmals verworfen und wieder aufgegriffen. Es gab Nächte, in denen sie kein Auge zugetan hatte.
Und wo sie jetzt hier stand als Padawan, da wusste sie, dass es die richtige Entscheidung gewesen war.


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[Lianna~Lianna-city~Jedi-Basis~Zimmer~Dan]

In seinen Zimmer angekommen, setzte er sich erstmal auf einen Stuhl. So einen Luxus war er schon lange nicht vertraut gewesen. Er freute sich darüber. Als Kopfgeldjäger war man sowieso nicht mit Luxus bekannt gemacht worden. Es war im aber egal. Er fühlte sich so wohl.
Zwischen Lebewesen, die sich nur drei mal im Jahr waschen und üblen Leuten,die schon auf fast jeden Stern zum Tode erklärt wurden.
Nach einer kurzen Pause setzte er sich wieder in Gang.Nun wollte er sich einmal in der Basis umsehen, und bei Gelegenheit gleich essen gehen. Schnell öffnete er wieder die Tür und betrat den Flur der Basis. Nun hieß sein Ziel Cantine.

[...]

Nach einer Weile sah kam er zu einer Bank. Dort saß ein Kel´Dor. Dan erschrag zunächst. Aber nun wurde eines klar: Der Kel´Dor, der dort saß, ist Antillis-Jinzo. Er konnte es kaum glauben, dass es sein Kumpel von Coruscant war.
Schnell rannte er zu ihm.


Hi Antillis erkennst du mich noch?Ich bin es, Dan. Dein alter Freund von Coruscant.

Der Kel´Dor ging einige Schritte auf Dan zu.

[Lianna~Lianna-city~Jedi-Basis~Gänge~Dan,Antillis]
 
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Satrek konnte sich zumindest ein kleines Lächeln nicht verkneifen, als der Meister seine mehr oder weniger widerwillig getroffene Entscheidung, die junge Frau zur Schülerin zu nehmen, verteidigte. Der Advisor liebte es, wenn ein Plan funktionierte. Woher im Moment das plötzliche Verlangen nach einem M'haelianischen Räucherbalken kam, wo er doch nie viel vom Rauchen im Besonderen oder Suchtmitteln im Allgemeinen gehalten hatte, war ihm allerdings schleierhaft.
Er war sich sicher, dass Bru-Th und Angelique ein gutes Paar abgeben würden, und vor allem ein produktives wenn es darum ging, aus ihr eine gute und aus ihm einen vielleicht weniger verbissenen Jedi zu machen.


Dann möchte ich euch nicht länger aufhalten. Angelique, du brauchst dich nicht zu bedanken. Wenn überhaupt hoffe ich, dass du deine und meine Entscheidung zu dieser Sache nie bereuen wirst.

Mit einem Nicken verabschiedete er sich von dem Tisch, den er wenig zeremoniell aufgesucht hatte, und nahm seinen Teller, um ihn der Geschirrverwertung anzuvertrauen. Einen Moment wartete er noch, ob einer der beiden noch etwas zu besprechen hätte, dann würde er sich wieder seinem neuen Schüler und den anderen Padawanen im Nebenraum zuwenden.

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Ein wenig verhalten lächelte Bru-Th seiner neuen Padawanschülerin zu, die sich sehr über die von Meister Taphon getroffene Entscheidung freute und innerlich neu erstrahlte. Es bedeutete der jungen Frau sehr viel, dass man ihr die Möglichkeit bot als Padawan ausgebildet zu werden, dass sah man ihr ebenfalls an, doch überraschen tat dies Bru-Th nicht. Er freute sich für Angelique, doch sah zugleich die Schwierigkeiten, die sich für seine neue Schülerin und ihn bereits im Äeter abzeichneten. Es würde lichte und dunkle Momente geben, Zeiten des Trainings und Zeiten der Not und des Leids, doch verschoben sich die Proportionen ständig, waren im Fluss oder einfach zu vage, um sie deuten zu können. Zumindest Bru-Th vermochte dies nicht. "Hör auf damit", schollt er sich dann selbst und ließ die undeutlichen Projektionen der Zukunft an seinem geistigen Auge vorbeiziehen. Er wollte der jungen Frau diesen Moment nicht madig machen und über mögliche negative Vorzeichen senieren.

"Ich habe meine Gründe!",

erklärte er - dabei leicht nickend - gegenüber Angelique. Er schätzte es, dass sie das Thema nicht von alleine aufgreifen würde, doch hätte er der jungen Frau in dieser Angelegenheit auch nicht nachgegeben. Er brauchte Zeit und er nahm sich diese.

Als Satrek aufstand und sich verabschiedete, erhob sich auch der corellianische Jedi Meister und verbeugte sich kurz. Einen Moment lang meinte er in den Zügen des dunkelheutigen Rates ein seichtes Schmunzeln entdeckt zu haben, doch war diese Entdeckung und der Moment allgemein viel zu flüchtig, als dass Bru-Th darauf hätte reagieren können. Kurz runzelte er die Stirn.


"Gut! ... Es gibt viel zu erledigen!",

begann Bru-Th dann unvermittelt und blickte seine Schülerin herausfordernd an. Da war es wieder, das gewinnende Lächeln, das Gerüchten zufolge nur ein Corellianer in Perfektion beherrschte.

"Bist du bereit? ... Ich denke, dass wir uns zunächst um deine Kleidung kümmern und dann einen kleinen 'Ausflug' machen. Ich möchte dir etwas zeigen."

Was Bru-Th vorhatte, war nicht ganz so selbstlos, wie es vielleicht klingen mochte, doch Lianna City des Abends zu besuchen, hatte nicht nur den Zweck, sich über die Umgebung ein genaueres Bild zu machen. Genau wie auf Corellia, so konnte es auch hier auf Lianna passieren, dass Padawane, die ihre Zeit zwischen Meditieren, Training und Schlafen nur in der wohlgehüteten Basis der Jedi verbrachten, den Blick für das Wesentliche verloren, ... den Blick, wofür Jedi das taten, was sie taten. R2 flötete begeistert, nicht wissend, dass er diesen Abend nicht mit von der Partie sein würde.


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