Lianna

[Lianna – Lianna City – Cron’s Starlodge, Eingangsbereich]
Kadajj, Krizz -

Beim Klang seiner Stimme fragte die Rattataki sich, wo sie sie schon einmal gehört hatte – die Stimme eines Schauspielers vielleicht, oder eines Bekannten, der schon lange aus ihrer Erinnerung entschwunden war. Um aber in ihrem Gedächtnis danach zu graben, war jetzt nicht die richtige Zeit dafür und es würde sich ihr sowieso entziehen, je heftiger sie suchte. Das, was er sagte, hörte sich angenehm nach einem Mann an, der nicht immer mit Recht und Gesetz konform ging und das Leben nicht allzu verbissen sah. Das Gesagte war knapp und ausweichend genug, um ihre Neugier, oder ihren Jagdtrieb anzustacheln. Krizz hieß er also – es musste nicht unbedingt sein richtiger Name sein, aber er und seine forsche, aber nicht unsympathische Art gefielen ihr.

„Mein Name ist Kadajj – und ich bin ebenfalls auf einer Durchreise, könnte man sagen. Das ist Levon“,

stellte sie sich und den Droiden kurz vor, dessen rötliche Photorezeptoren bei Nennung seines Namens kurz aufleuchteten und sich ansatzweise verbeugte. Krizz’ Reaktion auf die künstliche Intelligenz konnte sie nicht deuten – Verunsicherung würde es bestimmt nicht sein, dessen war sie sich sicher, dann lenkte er seine Aufmerksamkeit mit einem Lächeln wieder auf sie, wobei wieder ein leises Kribbeln von Erregung und Gefahr ihren Nacken hoch kroch. Ob es unvorsichtig gewesen war, ihren richtigen Namen zu nennen? Und selbst wenn, sie war eine Kriegerin und würde einem Kampf nicht aus dem Weg gehen.

Jetzt war sie nur neugierig auf den attraktiven Mann mit den sehr kurzen Haaren, der vor ihr stand – und später wollte sie mehr herausfinden – beispielsweise, was seine zwei schweren Koffer und die unauffällige Freizeitkleidung verbargen. Bei dem letzten Teil ihrer Gedanken regte sich eine kleine mahnende Stimme in ihrem Gewissen, das sie daran erinnerte, dass sie die Frau eines anderen Mannes war – doch sie beschloss, sie einfach zu überhören und an einem Tag darüber nachzudenken. Lächelnd und mit einem leicht seitlich gelegten Kopf überspielte sie die kleine Pause, in der sie ihn prüfend gemustert hatte.

„Wir sind beide fremd hier, Krizz. Warum tun wir uns nicht zusammen, und gehen nachher die Stadt erkunden, wenn du deine…Koffer losgeworden bist? Ich bin bereits ein wenig herumgelaufen – es scheint hier ganz nett zu sein…“

Ihre schmerzenden Füße und den Wellnessbereich hatte sie bereits vergessen, und wenn Kssor seine Operation überstanden hatte, konnte auch Levon den Trandoshaner abholen. Zumal der Droide auch noch wie eine Art Anstandsdame gewirkt hätte, und sie wollte mit Krizz allein sein – unter anderem, weil sie ahnte, dass er ihre Frage, wer er war, noch nicht wirklich beantwortet hatte.

[Lianna – Lianna City – Cron’s Starlodge, Eingangsbereich]
Kadajj, Krizz -
 
Lianna City - Jedibasis - Kantine - Nei und Nackl

Während Meister Nackl mit gleichbleibend geringer Begeisterung den geschmacklosen Fraß aus liannaschen Pilzen in sich hinein löffelte versuchte er sich auf seine Gesprächspartnerin zu konzentrieren, um sich von dem Essen abzulenken. Aber es gelang ihm nicht sonderlich gut. Allerdings tröstete es den alten Jedi ein bisschen als Nei ihn nicht als ihre schlimmste Bekanntschaft bezeichnete, denn er hatte im Grunde keinerlei Illusionen darüber wie hoch sein Beliebheitsgrad hier in der Jedibasis war. Man achtete ihn, man respektierte ihn, aber besonders die Padawane und auch manche Jedi-Ritter gingen ihm aus dem Weg. Da war die junge Frau tatsächlich eine Ausnahme.

Das freut mich zu hören.

Gab der alte Sullustaner trocken zurück. Aber das tat es tatsächlich. Als die junge Padawan dann ebenfalls zugab, dass sie ihre Zukunft ebenfalls nicht in der Bibliothek sah konnte ihr der Jedi-Meister auch keine Vorwürfe machen diesbezüglich.

Du brauchst dich deswegen nicht vor mir zu rechtfertigen, Nei. Auch ich war mal jung, wollte Abenteuer erleben und die Galaxis jenseits der Höhlen von Sullust kennenlernen. Außerdem ist es ja auch nicht sinnvoll auf Dauer Padawane oder auch erfahrenere Jedi Arbeiten erledigen zu lassen, welche Droiden ebenfalls bewältigen können. Es ist ja auch nur im Moment so, dass alles so chaotisch ist. Wenn die Bibliothek erstmal richtig sortiert ist, reichen ein oder zwei Jedi, um mit Droidenunterstützung alles am Laufen zu halten.

Stellte Meister Nackl ganz offen fest.

Es ist nur so, dass Padawane am Anfang ihrer Ausbildung sehr oft in die Bibliothek geschickt werden, da viele gewisse Berührungsängste diesbezüglich besitzen. Dabei ist es so wichtig ab und an Dinge nachzulesen, nachzuforschen oder sich weiterzubilden. Aber trotzdem gibt es Jed, die jahrelang die Bibliothek meiden, was mir völlig unverständlich ist.

Klagte Meister Nackl Nei sein Leid, wobei die Padawan natürlich nichts dafür konnte und diesen Umstand auch nicht ändern konnte. Allerdings dürfte die rothaarige Frau von jeglichen eventuell vorhandenen Berührungsängsten mittlerweile kuriert sein dürfte, hoffte der Sullustaner. Als Nei dann danach fragte wann sie einen Meister zugewiesen bekannt musste Meister Nackl lächeln. Natürlich. Nei wollte ja weiterhin daran arbeiten, dass sie keine solchen Anfälle mehr bekam.

Weißt du, deine Chancen stehen zur Zeit recht gut, dass du bald einen Meister oder Meisterin bekommst. Zuletzt sind viele Jedi zum Orden zurückgekehrt, nachdem viele die letzten Jahre über, in denen die Republik sich so stark in Bedrängnis befunden hat, von den Sith von Planeten zu Planeten gehetzt worden sind, wenn sie nicht geschafft hatten sich rechtzeitig in irgendeinem Loch zu verkriechen und sich zu verstecken, wobei natürlich auch viele gestorben sind. Von daher halte die Augen offen, dann wird sich bald was ergeben. In der Liste der noch meisterlosen Padawane bist du ja schon vermerkt, oder?

Fragte er zur Sicherheit nach. Man konnte dem Jedibibliothekar ja viel nachsagen, aber nicht, dass er nicht gründlich wäre.

Lianna City - Jedibasis - Kantine - Nei und Nackl
 
|| Lianna-System || Lianna City || Cron’s Starlodge || Hotelhalle || Krizz, Kadajj ||


Zusammentun? Ja, wieso nicht. Immerhin war Gesellschaft ein seltenes Gut. Und verdient hatte es sich Krizzlain auch. Zumal die barhäuptige Dame eine Art besonderen Reizes hatte. Mit einem Zungeschnalzen beschloß er, dieser Bitte nachzukommen. Kurzerhand schob er seine Hände auf möglichst legere Art und Weise in die Taschen seiner Hose. Sein Blick haftete abermals einen Moment länger als es der Anstand gebot auf der Dame, ehe die mechanischen Bewegungsgeräusche ihres Begleiters - Levon hieß er doch - die Überhand nahmen. Letztlich konnte man natürlich nichts gegen derlei Akkustik unternehmen. Zumal die großkalibrigen Waffen, mit der Fähigkeit Droiden in Einzelteile zu zerlegen - im Koffer verstaut waren. Also schluckte Krizz den Ärger kurzerhand herunter und nickte.

"Sicher, gern. Ich bin ja begeisterter Wandersmann. Zuvor allerdings sollte ich mein Hab und Gut aufs Zimmer bringen. Nicht, das die Hotel-Bediensteten ihre mageren Einkünfte mit meinem Besitz aufbessern wollen. Nachher steh' ich hier nur noch in Unterwäsche. So soll's nicht sein."

Der Schalk saß dem Kopfgeldjäger mal wieder im Nacken. Aber so war er nun einmal - das Mundwerk war bisweilen noch größer, als die Mündung seiner geliebten Ballermänner. Mit einer angedeuteten Verbeugung inszenierte Krizz kurz ein entsprechendes Setting - die richtige Bühne stand ihm als Künstler nun einmal zu.

"Also dann, Kadajj, wenn Ihr mich einen winzigen Moment entschuldigen würdet - ich trage schnell meine Schrankwand aufs Zimmer."

So sprach er und griff sich mit einem schiefen Grinsen seinen Besitz. Kurzerhand steuerte er nun endlich den Lift an und begab sich mit Hilfe selbigen auf seine Etage. Mit spielender Leichtigkeit trug er die beiden voluminösen Koffer zum entsprechenden Zimmer, öffnete selbiges mit der Türkarte und betrat sein Reich - für die nächsten Tage. Der angemietete Wohnraum war akzeptabel, die Ausstattung nicht gerade üppig. Dennoch war es zweckdienlich und nicht allzu auffallend. Frost verstaute beide Koffer entsprechend - nicht jedoch, ohne zuvor insgesamt drei kleinere Blaster überall im Raum zu verbergen. Die zerlegbaren Teile seines Präzisionsgewehres schob er unter die Matratze des Bettes und entschied dann, sein Oberteil zu wechseln. Er verzichtete auf das Tragen einer Schußwaffe für den Ausflug mit der holden Dame - wusste er doch um die diversen Kleinstwaffen in kaum wahrnehmbaren Halterungen.

Wenige Minuten später betrat Krizzlain Frost die Hotel-Lobby mit einem entwaffnenden Lächeln - und neuem Oberteil. Zielstrebig hielt er auf Kadajj zu.


"So, alles verstaut und verräumt - die Wanderung kann beginnen. Machen wir Lianna unsicher .."

Mit einer einladenden Geste deutete der Kopfgeldjäger auf den Ausgang und realisierte erst jetzt eine Veränderung. Was war es denn nur?


|| Lianna-System || Lianna City || Cron’s Starlodge || Hotelhalle || Krizz, Kadajj ||
 
Lianna City - Jedibasis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice und Talery

Aufmerksam verfolgte Talery auf ihrem sauberen Lappen sitzend wie Zimtgras nach Worten suchte, um ihr zu erklären wie die Macht sich anfühlte. Eigentlich seltsam, denn die Jedi-Großmeisterin musste die Macht doch schon hunderte Male wahrgenommen haben. Dass es ihr dennoch so schwer fiel es zu genau zu beschreiben machte die Vogelfrau neugierig. Mit dem Vergleich mit Wasser konnte sie dabei nicht soviel anfangen, denn damit verband sie lediglich den angenehmen Geruch des Meeres, wirklich geschwommen war sie noch nie. Dass die Macht wie Luft war konnte sie sich viel besser vorstellen. Schließlich waren die Caamasi ja Vogelwesen, die nur im Laufe der Evolution zu schwer geworden waren zum Fliegen. Also wie ein Vogel im Wind wollte Talery sein, denn die Erinnerungen an den Frachter ihrer Eltern waren derzeit nicht so angenehm. Ihre Eltern wollten ja, dass sie hier war, dass sie dies durchmachte, ihr Talent zur Machtnutzung, welches sie selbst noch immer mehr als Fluch einordnete, zu nutzen lernte. Sie wollten sie nicht mehr mit sich herumschleppen als verwöhntes, sehr geliebtes, aber wenig hilfreiches Töchterlein.

Ein unglückliches Seufzen gerade noch unterdrückend stellte Talery sich wieder einen großen, majestätischen Vogel vor, der seine prächtig schimmernden Federn ausrichtete, damit ihn der Wind dorthin trug, wohin er wollte. Nur wohin wollte sie eigentlich? Die Caamasi glich mehr einem Vogel mit gestutzten Flügeln oder einem Nesthäkchen denn so einem freiheitsliebenden Flugkünstler. Als ihr auffiel, dass sie sich mehr darin verlor eine passende Metapher zu finden als tatsächlich nach der Macht in sich zu suchen plusterte sie ihre Federn kurz auf, um sich danach nochmals neu zu konzentrieren. Der Hinweis von Zimtgras bezüglich der anderen schwitzenden Padawane machte ihr das auch nicht gerade einfacher, denn wie reflexartig sog sie durch ihre feine Nase die Luft ein, um "Ausschau" nach jenen Körpergerüchen zu halten. Diese empfand sie allerdings teilweise sogar angenehmer als die ganzen Schmieröl-, Maschinen-, Abfall- und Staubgerüche in dem Raum. Allerdings schien sich irgendwie bei dem Vorgang die Zeit zu dehnen. Es war als ob sie Zeit hätte jedes einzelne Duftmolekül einzeln wahrzunehmen und falls ihr bekannt zu benennen. Einen Moment hatte sie fast das Gefühl von den ganzen Sinneseindrucken förmlich überrollt zu werden, aber sie kämpfte dagegen an. Dabei erregte ein nur mehr schwach ausgeprägter Gestank ihre Aufmerksamkeit, welchen Talery bereits irgendwo anders glaubte mal gerochen zu haben. Nur fiel ihr nicht mehr ein wo. Mit einem Mal riss sie ihre orangen Vogelaugen auf.


Großmeisterin Eowyn! Mir war, als ob ich plötzlich alles und jeden hier riechen konnte. Ich meine intensiver als sonst. War das die Macht?

Auf die Art und Weise die Macht zu betrachten sagte Talery schon zu - als Verlängerung ihrer Sinnesorgane, was sie ja ohnehin so gerne tat wie andere Wesen schöne Aussichten genossen.

Nur eines hat mich etwas irritiert. Haben sich hier vor nicht allzu langer Zeit andere Wesen aufgehalten? Ich glaube einen Hauch gerochen zu haben, was im Grunde nicht hierher gehört.

Dabei suchte sie auch kurz Duftwolkes Blick.

Imperatrice, hast du irgendwelche Spuren anderen Lebewesen gesehen, die relativ neu waren?

Die Padawan hatte sich schließlich schon in anderen Räumen umgesehen.

Wer hat vorher dieses Gebäude eigentlich genutzt? Irgendwer hat doch gesagt, dass es schon längere Zeit leergestanden hatte...

Brachte die Caamasi irritiert hervor.

Lianna City - Jedibasis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice und Talery
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Erdgeschoss | Trainingsraum] Nen-Axa, Netuu (NPC)

Nachdem Nen-Axa und die Weequay eine Weile Trockenübungen ohne echten Gegner durchgeführt hatten und der Arconier das Gefühl hatte, dass nun einerseits seine Muskeln ausreichend gelockert waren und er sich andererseits das fremde Übungslichtschwert gewöhnt hatte, ging er zum Waffenschrank zurück und nahm einen Marksman-H Kampf/Suchdroiden heraus, eine kleine silberne Kugel, die nur aus Schubdüsen, Blastern und einem Computergehirn bestand. Obwohl die Leistungsfähigkeit der Geräte hier im Jeditempel standardmäßig auf ein unschädliches Maß begrenzt war, kontrollierte er sicherheitshalber die Einstellungen. Immerhin konnten diese unscheinbaren Apparate in ihrer Standardausführung ebenso tödlich sein wie eine Blasterpistole und wurden nicht nur zu Übungs-, sondern auch zu Kampfzwecken und als gefährliche Fallen eingesetzt. Hier jedoch war ihre einzige Aufgabe die, das Training realistischer und anspruchsvoller zu gestalten, indem sie einen lebenden Gegner simulierten und ein unberechenbares Zufallsmoment mit einbrachten.

»Drohne gefällig?« fragte er den Padawan, und als Netuu bejate, nahm er einen Helm und eine zweite Kugel aus dem Regal, um sie ihr zu bringen. Für ihn selbst gab es keinen passenden Helm: Sein großer, dreieckiger Schädel wich zu weit von der Norm der Humanoiden ab, als dass passendes Trainingsgerät standardmäßig bereit stünde. Aber es gab Alternativen in Form von Binden, mit denen er nicht nur seine Augen, sondern auch die thermischen Rezeptoren auf der ›Nase‹ abschirmen konnte.

Zurück auf seiner Position, schränkte er auf diese Weise seine Sinneswahrnehmung ein, schaltete abermals das geliehene Lichtschwert ein und hob dann den Marksman-H in die Luft, um ihn zu aktivieren. Sobald die Repulsoreinheit ansprang, blieb das Gerät im Raum hängen wie an einer Schnur, als er es losließ. Nur eine Sekunde später drehte es sich um die eigene Achse um sich kurz zu orientieren, erkannte Nen-Axa als Ziel und gab einen Schuss aus einer seiner Blastermündungen ab.

Der Arconier war darauf vorbereitet. Er war bereits konzentriert genug und befand sich tief genug in Meditation, um das Gerät vor dem inneren Auge zu sehen. Auch sah er den schwachen Energieblitz kommen und wehrte ihn mit der grün gleißenden Klinge ab. Die Ladung prallte gegen eine Wand und verpuffte Wirkungslos. Die Übungsdrohne schoss erneut, und wieder reagierte Nen-Axa schnell genug, um den Schuss abzuwehren. Nun erhöhte der Apparat sein Tempo, verkürzte die Zeitabstände zwischen den einzelnen Schüssen und flitzte dabei flink im Raum herum, um aus unterschiedlichen Richtungen zu feuern.

Der Jediritter zählte nicht zu den herausragenden Kämpfern. Ganz sicher nicht. Aber er verfügte über die Gabe der Voraussicht. Dies konnte er sich in dieser Übung zunutze machen; tatsächlich diente sie vorrangig dazu, dieses Talent zu schulen. Noch bevor der Automat geschossen hatte, wusste Nen-Axa, wohin er zielen würde, und reagierte rechtzeitig, um die Ladungsblitze zu parieren. Der Marksman beschleunigte weiter.

Das zweite Gerät verhielt sich ebenso. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Nen-Axas Lippen, als Netuu neben ihm einen halb unterdrückten Schreckensruf ausstieß. Sie war offenbar getroffen worden. Das war ziemlich unangenehm, aber völlig ungefährlich. Auf diesen Treffer folgte ein zweiter und schließlich ein dritter, was die Weequay diesmal jedoch nicht in Rufen, sondern in zunehmend verärgertem Aufstöhnen kundtat.

Seine eigene Übung fortsetzend, sagte der Jediritter:


»Konzentriere dich nicht auf die Kugel, sondern auf dich selbst. Spüre die Macht, die dich durchströmt, und lass dich von ihr leiten. Sie verbindet dich mit allem in diesem Raum, verbindet dich mit deinem Schwert und dieses mit der Drohne. Sie durchdringt die Grenzen der Zeit. Betrachte nicht das, was ist, sondern das, was sein wird, und handle so, wie dein Instinkt es dir gebietet, nicht dein Verstand.«

Abermals wurde Netuu getroffen. Nen-Axa spürte ihren Frust und es überraschte ihn nicht, dass sie ihre Waffe ausschaltete, wie er deutlich hören konnte.

Dann jedoch empfing er eine andere Emotion von ihr, und bevor ihm bewusst wurde, dass es sich um einen kurzen Anflug von boshaftem Humor handelte, registrierte er bereits die Gefahr hinter ihm. Er fuhr herum und riss die Klinge nach oben, um den Schuss aus der zweiten Übungsdrohne abzuwehren, die ihn von hinten angriff. Es gelang ihm mit Müh und Not, den Lichtblitz abzulenken. Doch nun schoss wieder der andere Automat, abermals von der gegenüberliegenden Seite. Nen-Axa kämpfte nun gegen zwei simulierte Gegner, deren Angriffe in immer größerem Tempo auf in einprasselten. Der Shii-Cho-Stil war für diese Art von (Trainings-)Kampf nicht geeignet und der Arconier wechselte ins Soresu, jenen Stil, der allein auf der Kunst der Parade basierte. Eine kurze Weile konnte er so gegen beide Droiden bestehen. Dann jedoch fielen durch Zufall zwei Schüsse gleizeitig. Er konnte sie unmöglich beide abwehren. Eine rasche Ausweichbewegung hätte ihn retten können, doch reagierte er nicht schnell genug. Während er eine Ladung ablenkte, traf die andere ihn an der Hüfte. Von diesem ersten Treffer aus der Konzentration gerissen, wurden seine Bewegungen hektischer. Dem nächsten Schuss entging er nur mit knapper Not. Und als Netuu sich nun einen Spaß daraus machte, die von ihm abgelenkten Schüsse mit ihrem eigenen Lichtschwert aufzufangen und zu ihm zurückzulenken, war es gänzlich vorbei.


»Genug!« rief Nen-Axa keuchend. Mit der Macht griff er nach den beiden Drohnen und deaktivierte sie, woraufhin sie zu Boden sanken. Er nahm die Augenbinde ab und starrte die Weequay an. In ihr herrschte ein emotionaler Widerstreit: Sie hatte sich in der letzten Minute köstlich amüsiert und musste sich jetzt noch das Lachen verkneifen, aber andererseits rechnete sie damit, nun eine Standpauke zu hören zu bekommen oder sogar bestraft zu werden. Auch Nen-Axa war sich seiner Gefühle nicht ganz im klaren. Sollte er der frechen Teenagerin deswegen böse sein? Ihr Verhalten zeugte nicht von großem Respekt ihm, einem fremden Jediritter, gegenüber. Aber andererseits war der Streich absolut harmlos gewesen und die Übung hatte dadurch sogar an Wirklichkeitsnähe und Effektivität gewonnen. Er entschloss sich, seinem Stolz nicht nachzugeben, der aufgrund dieser kleinen Kränkung ein wenig rebellierte, und lächelte.

»Das sollten wir beide uns eine Lehre sein lassen«, sagte er. »Niemand ist unbezwingbar, und zu viele Jäger sind stets der Beute Tod. Man kann lernen, sich einem, zweien oder auch vielen Gegnern gleichzeitig zu stellen; doch irgendwann stößt jeder an seine Grenze, und egal wie geschickt und wie stark in der Macht man ist, gibt es immer Situationen, in denen man nicht bestehen kann. Ich danke dir für diese Übung und die damit verbundene Lektion, Netuu. Wir sollten bald wieder gemeinsam trainieren.«

»Gerne, Meister Nen-Axa«, sagte die junge Weequay grinsend. »Es wäre mir ein Vergnügen. Und danke!«

Der Arconier wusste, was sie mit dem letzten Wort meinte, und erwiderte:

»Ich nehme dir diesen Streich nicht übel, aber sei vorsichtig mit solchen Dingen. Seinen Gefühlen zu vertrauen, heißt nicht, dass man jedem spontanen Impuls nachgeben soll. Pass auf, dass du mit solchem Schabernack nicht an die falschen gerätst, sonst kannst du dir viel Ärger einhandeln.«

Netuu nickte, um zu bestätigen, dass sie ihn verstanden hatte, sagte aber nichts, und auch das Grinsen wich nicht ganz von ihrem Gesicht. Als er den Trainingsraum verließ, war Nen-Axa ziemlich sicher, dass die Weequay sich mit dieser Seite ihres Wesens noch in Schwierigkeiten bringen würde. Aber ein solches Verhalten war normal für junge Padawane während der Pubertät, die noch nicht gereift und gefestigt genug waren, um dem Drang ihrer in Unordnung geratenen Hormone zu widerstehen; sie benötigten solche impulsiven Momente einfach zur Kompensation des Erwartungsdrucks, der häufig auf ihnen lastete.

Er fragte sich, ob das auch für Lerameé galt.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Erdgeschoss | Gänge] Nen-Axa
 
[Lianna City - Jedibasis -Vor dem Eingang -] Raiken

Raiken konnte es immernoch nicht glauben.
Nach all den Strapazen und Umwegen auf seiner Reise , hatte er es endlich geschafft. Er stand endlich vor seinem eigentlichen Ziel. Der Jedibasis.

Er fühle sich kraftlos und war völligst erschöpft. Seine Kleidung sah mitgenommen aus und hing nur noch in Fetzen an seinem Körper. Abgetragen wäre noch ein Kompliment gewesen.
Er wusste nicht wie er ausah, da er seit Wochen keinen Spiegel mehr zu Gesicht bekommen hatte.
Er schleppte sich die letzten Meter zum Eingang wo er schließlich ausgehungert zusammensackte.
Alles begann sich zu drehen.
Dennoch schaffte er es wieder auf die Beine zu kommen.
Er stammelte unverständliche Worte und ging endgültig zu Boden.
 
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{Lianna City/Jedibasis/Gänge}Tzun,Ly´fe,Gun,Skyan

Nach Tzuns ausführung stellte der junge Mann, bekannt als Skyan, die Frage von wem die Klonanlagen zerstört wurden und warum, angeblich sollte eine Klonarmee dort hergestellt werden. Gerade als Tzun sich erinnert wollte fragte der Nautolaner wo hier die Bibliothek wäre. Als Tzun endlich wieder einfiel was damals auf Kamino passiert war antwortete der Jedi Ly´fe auf die Frage von Skyan. Danach begrüßte er 2 Neuankömmlinge (Evan und Jaque). Währenddessen wandte sich Tzun wieder zu Skyan.
Meister Ly´fe hier hat Recht. Das Imperium wollte eine Armee aus Klonen haben, ein gigantischer Auftrag, den wir in kleineren Maßen für Leibwächter schon öfters durchgenommen haben. Wer jedoch daraufhin die Klonanlagen zerstörte weis ich nicht, ob es Jedi waren oder einfach nur Geheimagenten weis ich nicht. gab Tzun zu und schaut dann zu Ly´fe.
Ich helfe liebend gerne in der Bibliothek wenn es möglich ist wie ihr sagt. In welcher Richtung ist sie nochmal? fragte der Kaminoaner zögerlich den Bith.


{Lianna City/Jedibasis/Gänge}Tzun,Ly´fe,Gun,Skyan,Evan,Jaque
 
Lianna City - Jedi-Basis - Vor dem Eingang - Raiken, 4O-77

Vieroh war immer noch damit beschäftigt gewesen, den Mördalukas aus dem Weg zu gehen, als er beinahe über eine äußerst heruntergekommene Gestalt (Raiken) gestolpert wäre, die auf dem Boden vor dem Eingangsbereich lag und versuchte, sich in einer Sprache zu artikulieren versuchte, die der Droide trotz seiner über sechs… nein, das konnte nicht stimmen, er zählte besser bei Gelegenheit noch einmal nach. Seiner zahlreichen Kommunikationsformen, die er beherrschte zum Trotz, verstand er ihn ihn jedenfalls nicht. Ein zweiter genauerer Blick – der eines Medidroiden und nicht der eines Protokollmodells, zu dem man ihn zwangsweise umgeschult hatte – ergab, dass der junge Mensch völlig ausgehungert und obendrein dehydriert war.

»Einen Augenblick Master! Ich hole ihnen Wasser!«

Rief Vieroh ihm zu, davon ausgehend, dass Menschen normalerweise Basic verstanden, und eilte so schnell ihn die Gelenke trugen, begleitet von infernalischem Quietschen in die Kantine. Dort holte er eine Flasche Wasser und kehrte auf direktem Wege zu dem Neuankömmling zurück. Neben ihm kniend hob er den Kopf des Fremden an und gab ihm zu trinken.

»Geht es ihnen jetzt besser?«

Fragte das 2-1B-Modell schließlich, als er die Flasche wieder abgesetzt hatte.

Lianna City - Jedi-Basis - Vor dem Eingang - Raiken, 4O-77
 
[Lianna City - Jedibasis -Vor dem Eingang -] Raiken

Raiken war immernoch benommen und konnte seiner Umwelt nicht mehr folgen. Sein Verstand schien ihm Streiche zu spielen.
Er spürte zwar die Presenz einer anderen Person, konnte aber nicht entsprechend darauf reagieren. Er war einfach viel zu schwach.
Jemand wollte ihm Wasser holen. Scheinbar hatte er sich wirklich nicht verhört.
Er wurde gepackt und Wasser füllte seinen Mund, dass er darauf , gierig runterwürgte. Er verschluckte sich dabei und prustete nach Luft.
So langsam kam er wieder zu sich
 
~ | Lianna | Lianna City | Gänge | Gun Laosi, Ly'fe, Tzun Suz, Skyan Darkus - dazu nun Evan und Jaques | ~


Noch immer lautschte der junge Nautolaner mit einer Mischung aus Abscheu und Neugier den Worten des Langhalsigen [Tzun Suz]. Immer wieder ging es um verschiedenste Themenbereiche des Klonens und um geschichtliche Ereignisse. Gun war sich nicht wirklich sicher, ob er alle Szenarios wirklich richtig einschätzen konnte. Allerdings war der junge Amphiboide niemand, der allzu großen Wert auf die Geschichte legte. Gun war jemand, der im 'Hier' und 'Jetzt' lebte. Nicht nur, weil er lieber seinen Körper stählte, als über Büchern zu hocken - sondern auch weil die jüngste Geschichte der Galaxis eine des permanenten Krieges war.
Mit einigen zuckenden Tentakeln seines Kopfes betrachtete der junge Padawan-Anwärte gebannt den voluminösen Kopf des Jedi-Ritters Ly'fe Jør. Der Bith war ein bizarrer Anblick, seine Art jedoch hatte etwas beruhigendes an sich. Es hatte den Anschein, als war er mit sich selbst im Reinen.
Während der Nautolaner so sein Gegenüber betrachtete, zupfte er sich an den Ärmeln seiner neuen Padawan-Robe. Nach wie vor wollte er sich nicht richtig heimisch in dieser Art der Kluft fühlen. Alles war wenig passgenau und sollte einen Eindruck von Bewegungsfreiheit vermitteln. Für Gun jedoch, der es gewohnt war enganliegende Kleidung zu tragen, mutete dieser Aufzug einem überdimensionierten Sack an. Doch es war nun einmal die Kleidung des Ordens - die traditionelle Kleidung. Und Traditionen, so hatte ihn sein Vater gelehrt, sollten und mussten stets geehrt werden. Mit leicht geschürzten Lippen und einem etwas verklärt wirkenden Blick kam der junge Sportler nicht umhin, eine aufkommende Langeweile zu verspüren. Und just in diesem Moment schlug der Langhals vor, doch endlich die Bibliothek aufzusuchen. In erster Linie, um seine bisweilen ketzerischen Aussagen beweisen zu können. Dem Tentakelhäuptigen kam dies nur Recht - allerdings müsste man vorher sicherlich an den Quartieren Halt machen, um dem jungen Menschen [Skyan Darkus] noch seinen Plazt zuzuweisen.


"Jedi-Ritter Ly'fe, wenn Ihr es wünscht, können wir anderen schon zur Bibliothek gehen, während Ihr den neuen Anwärter zu seinem Quartier weist. Sie wird sich mit Sicherheit finden lassen."

Der Vorschlag kam dem junge Nautolaner mehr als erfüllend vor - war er es doch letztlich leid, auf dem Flur zu altern. Tatenlos zu altern. Doch ihm war natürlich auch die schwere Bürde bewusst, die jeder ausbildende Meister mit sich trug. Mehr noch - die wahrlich jeder Jedi hier im Orden trug. Galaxisweit lechzte es tausend Welten nach der Weisheit der Jedi. Jeder erhoffte sich durch die Hüter des Friedens die Lösung der schwerwiegendsten Probleme. Doch es gab zu wenige des Ordens, um überall Hilfe leisten zu können. Umso schöner war es, das sich die Basis hier auf Lianna eines regen Zustroms neuer Anwärter erfreute. Dies führte natürlich zu immensen logistischen Aufwänden - zu riesigem Versorgungsbedarf und zu allgegenwärtiger Hektik. Der Ansturm von Interessierten und Talentierten war derart gewaltig, das der Orden gezwungen war, die eigenen Kapazitäten zu erweitern. Die Basis musste ausgebaut werden, um all den Padawanen, Anwärtern und Schülern Platz bieten zu können. Letztlich ein Segen für den Orden, wenngleich verbunden mit gewaltigem Aufwand. Doch nur mit Hilfe der Jedi konnte dauerhaft Frieden in der Galaxis hergestellt werden -das wusste jedes Kind, jeder Mann und jede Frau.

"Also Langer, wollen wir?"

Selbstverständlich wollte der junge Amphiboide noch auf Erlaubnis des Jedi-Ritters warten - andererseits war Gun seit jeher ob seiner spitzen Zunge gefürchtet. Und ein wenig Schabernack konnte doch nie schaden - eigentlich.
Als dann zwei weitere Neulinge erschienen - einer mit verdeckten Augen [Jaques La Forge] und der andere mit einem eher düsteren Taint [Evan] - war das mögliche Chaos dann komplett. Soviele Anwärter mit sovielen Anliegen und Fragen schienen den Bith doch ein klein wenig zu überfordern. Und so wartete der Nautolaner schlichtweg ab - wenngleich seine Gedanken eher schon bei der Bibliothek hingen. Ab und zu waren sogar Bücher und Geschichten von Interesse.



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[Lianna – Lianna City – Cron’s Starlodge, Eingangsbereich]
Kadajj, Krizz -

Auf den Mund gefallen war Krizz beileibe nicht, und charmant obendrein, so dass Kadajj amüsiert lächelte, wie sich der geheimnisvolle Mann kurz verabschiedete, um seine Koffer in sein Zimmer zu bringen. Allerdings hätte sie nichts dagegen gehabt, ihn auch in Unterwäsche zu sehen, vielleicht sogar weniger. Diesen angenehmen Gedanken konnte sie allerdings nicht weiterspinnen – genauer gesagt brach sogar leichte Panik in ihr aus – da er bestimmt nicht sehr lange benötigen würde, um sein Hab und Gut unterzubringen und sich frisch zu machen, würde ihr keine Zeit mehr bleiben, nach oben zu gehen und noch einmal die Kleidung zu wechseln. Sie drückte ihrem Droiden das Datapad in die Hände.

Levon, du suchst mir im HoloNet einen guten Cityguide für Lianna heraus – und wenn Krizz früher zurückkommt als ich, red mit ihm übers Wetter oder Politik oder was weiß ich…!“

Mit diesen Worten rannte sie in den Wellnessbereich des Hotels, welcher zum Glück alles andere als überfüllt war und die Angestellten mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren. Sie steuerte auf die Twi’lek am Empfangstresen zu.

„Ich muss schnell duschen und meine Kleidung muss in fünf Minuten gereinigt sein. Bekommen Sie das hin?“

„Miss, die Reinigung ist…“,

wagte die gelbhäutige Twi’lek einzuwenden, zuckte aber zusammen, als Kadajj die Augen zusammenkniff und sie fixierte. In ihrem Verstand ballte sich eine Wolke drängender Ungeduld zusammen, die sich in ihrer Stimme Bahn brach.

„Ich muss jetzt duschen und meine Kleidung gereinigt bekommen!“,

wiederholte die Rattataki zwar nicht laut, aber der Nachdruck in ihrer Stimme war selbst die für die umstehenden Angestellten spürbar, wie es an ihren Gesichtern zusehen war, als ob sie unangenehm berührt worden wären. Die Twi’lek schluckte, und Kadajj stellte erfreut fest, dass sie ihren Willen bekommen würde.

„Natürlich bezahle ich dafür, wie es sich gehört…“,

fügte sie hinzu, legte ihr einen angemessenen Creditchip hin und verschwand in der Umkleide. Sie schaffte es tatsächlich etwa unter zehn Minuten geduscht und mit einer gut riechenden Essenz eingeölt in ihre frisch gewaschene und getrocknete Kleidung zu steigen. Es ging doch alles, wenn man es nur wollte, und sie traf sogar noch vor Krizz wieder im Hoteleingang ein, wo sie Levon instruierte, auf dem Zimmer zu warten, bis die Klinik anrief und Kssor abzuholen. Der Droide hatte, wie zu erwarten, Bedenken, dass sie unbewaffnet mit einem Fremden ausging, doch Kadajj war überzeugt, dass sie ihm auch ohne Waffen gewachsen war. Wenn er sich nicht gerade einen Kragen aus beskar umlegte, konnte sie ihm immer noch die Kehle durchbeißen, und sein Hals hatte auf die eine wie auch auf die andere Weise doch sehr appetitlich ausgesehen.
Als nun Krizzumgezogen und mit einem strahlenden Lächeln auf sie zukam, schlug mit einem Mal ihr Herz schneller – ja, sie freute sich wirklich, mit ihm durch die Stadt zu ziehen.

„Du bist ja wirklich einer von der schnellen Sorte, aber umso besser. Lianna unsicher machen hört sich wirklich gut an – bist du denn so gefährlich?“,

zwinkerte sie ihm zu und folgte gerne seiner Geste nach draußen, wo bei milden Temperaturen eine freundliche Nachmittagssonne die hohen weißen Gebäude strahlen und funkeln ließ. Kadajjs Laune konnte nicht prächtiger sein, da momentan alle Sorgen völlig in den Hintergrund getreten waren und das einzige, was sie interessierte, war einen schönen Tag zu verbringen und mehr über diesen geheimnisvollen Mann an ihrer Seite herauszufinden.

„Was wollen wir tun – kleinen Kindern die Süßigkeiten wegnehmen? Eine Bank überfallen? Wasservögel im Park jagen? Oder den Jedi draußen im Gewerbegebiet einen Klingelstreich spielen?“,

schlug sie ihm schelmisch grinsend vor, als sie mit einem Speedertaxi in die Innenstadt fuhren.

„Ansonsten musst du damit leben, dass ich einen ausgiebigen Blick in die Shoppingmalls werfe, gesittet in den Parks spazieren gehe und auf jede dämliche Aussichtsterrasse will. Aber egal, was wir tun, ich denke, dass wir unseren Spaß haben werden…“

Sie beendete ihre Ausführungen mit einem koketten Schlag ihrer langen Wimpern – von letzterem war sie mehr als überzeugt, sie wusste einfach, dass es mit ihm nicht langweilig werden würde. Etwas Neues und Aufregendes würde geschehen.

[Lianna – Lianna City – im Speedertaxi]
Kadajj, Krizz -​
 
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[Lianna City - Jedibasis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice und Talery]

Imperatrice war auf den Wink von Meisterin Eowyn zu den beiden hinzugetreten und hatte sich daneben an die Wand gelehnt.Zuerst hatte sie Meisterin Eowyn noch aufmerksam zugehört doch schon bald schwiff sie,wie es Zeltron so oft passierte,mit ihren Gedanken ab und betrachtete dabei die Aufräumenden,welche hin und wieder an ihnen vorbeiliefen.
Ihre Aufmerksamkeit wanderte erst wieder zu Eowyn als diese einen Gegenstand vor sich in der Luft schweben ließ.War dies das Lichtschwert der Meisterin?Es sah interessant aus.Auch wenn die von Zeltron bekannte Vorliebe für Technologie bei Imperatrice weniger ausgeprägt war,hatte diese Gerätschaft doch etwas besonderes.Erst nachdem Meisterin Eowyn ihr Lichtschwert hatte auf dem Boden "landen" lassen,kam ihr die Idee,das Objekt auch mit ihrem Sinn in der Macht abzutasten und zu betrachten.
Das was sie fühlte überraschte sie.Es war anderst als bei anderen unbelebten Objekten,aber auch nicht dem ähnlich was sie bei Lebewesen fühlte.Das Lichtschwert war auf irgenteine,Imperatrice unbekannte Art,mit der Macht verbunden.Vielleicht kam das daher,dass Meisterin Eowyn es immer bei sich trug.So ähnlich wie mit Kleidern,welche zulange Pheromonen ausgesetzt waren.Bei dem schwarzen Kleid ihrer Mutter,welches diese immer zu Traueranlässen trug,wurde sie selbst immer traurig,auch wenn sie es nur aus dem Schrank nahm.Ja,vielleicht färbte die Macht auch ab...irgentwie zumindest.
Als Talery ihren Namen nannte kehrte sie in die "Wirklichkeit" zurück.


"Imperatrice, hast du irgendwelche Spuren anderen Lebewesen gesehen, die relativ neu waren?"

Imperatrice schüttelte verneinend den Kopf.

"Nein,hab' nichts bemerkt.Aber ich hab' auch nicht darauf geachtet.Jetzt erkennt man in den Räumen wohl nicht mehr soviel...zumindest in denen die Nahe heir am Eingang sind."

[Lianna City - Jedibasis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice und Talery]
 
Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Jaques, Evan, Skyan, Gun, Tzun, Ly'fe

Einer der beiden Neuankömmlinge, der Miraluka, den Ly'fe bereits gesehen hatte, stellte sich als Jaques LaForge vor und meinte, Eleonore hätte ihn geschickt, damit er sich um ihn kümmerte. Der andere Evan schwieg zunächst.

»Freut mich, Jaques. Wir waren gerade auf dem Weg in die Bibliothek, du kannst uns gerne begleiten. Bestimmt hast du eine Menge Fragen zu den Jedi, doch zum Glück gibt es dort jede Menge an Wissen, über das ihr jederzeit verfügen könnt,«

Meinte der Bith, wobei der immer noch eher bescheidene Zustand der Bibliothek seiner Begeisterung für alte Schriften und Abhandlungen keinen Abbruch tat. Jaques lenkte Ly'fes Aufmerksamkeit indes auf seinen tierischen Begleiter, indem er begann, ihn zu füttern.

»Du hast ein Haustier?«

Erkundigte der Jedi-Ritter sich. In Zwischenzeit hatte Tzun Skyan vom Angriff auf die Klonanlagen erzählt. Er bestätigte Ly'fes Ausführungen und klang dabei recht geschäftlich; erfreulicherweise schien er die Sache nicht persönlich zu nehmen. Gerne erklärte er sich bereit, in der Bibliothek zu helfen, musste allerdings nach den Weg fragen. Gun schlug unterdessen vor, schon einmal voran zu gehen, während der Bith-Jedi sich noch um die Neuzugänge kümmerte.

»Eine gute Idee! Das ist in diese Richtung, den Gang entlang und dann die Treppe hinunter.«

Ly'fe deutete in die Richtung, in die sie unterwegs gewesen waren, bis sie den Nautolaner getroffen hatten.

»Wendet euch an Marvin, den Bibliotheksdroiden. Er kann euch herumführen und das eine oder andere zeigen, vielleicht sind auch die letzten Neuzugänge noch nicht verstaut. Die könnt ihr euch gerne ansehen und schon einmal grob sortieren,«

Schlug er vor. Falls Meister Nackl sich nicht bereits darum gekümmert (oder vielmehr sich kümmern lassen) hätte, hatten sie womöglich eine interessante Aufgabe vor sich, da dort einige interessante alte Schriftrollen und andere Artefakte enthalten waren, welche zunächst einmal digital erfasst werden sollten, und der kleine Sullustaner wollte nicht, dass Droiden diese Aufgabe durchführten. Anschließend wandte er sich wieder Jaques und den bisher recht stillen Evan zu.

Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Jaques, Evan, Skyan, Ly'fe



* * *

Lianna City - Jedi-Basis - Vor dem Eingang - Raiken, 4O-77

Vieroh hatte richtig gehandelt – die Benommenheit des unbekannten Menshcne schien sich zu legen, nachdem er getrunken hatte. Dabei war diese allerdings so gierig gewesen, dass er sich dabei verschluckte. Zum Glück blieb der Vorfall ohne weitere Folgen, was anderenfalls erheblich an Vierohs Droidenehre gekratzt hätte. Seine medizinische Erfahrung sagte ihm auch, dass Biolebensformen in diesen Situationen zu Verwirrung neigten.

»Sie befinden sich vor dem Eingang des Jedi-Ordens auf Lianna. Können Sie aufstehen?«

Quäkte sein Lautsprecher – immerhin konnte er ihn schlecht an Ort und Stelle liegen lassen und ihn fortzutragen machten seine gebrauchten Gelenke nicht mehr mit.

Lianna City - Jedi-Basis - Vor dem Eingang - Raiken, 4O-77
 
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|| Lianna-System || Lianna City || im Speedertaxi || Krizz, Kadajj ||


Der Mann mit der eleganten Kurzhaarfrisur - in erster Linie aus praktischen, denn modischen Gründen - verhielt sich zunächst still. In erster Linie, um sich eine gewisse Einschätzung seiner neuen Begleitung leisten zu können. Und die barhäuptige Dame war eine Frau ganz nach seinem Geschmack. Sie trug ihr Herz offenkundig auf der Zunge und geizte nicht mit kleinen Sticheleien. Hervorragend - nichts war so langweilig wie eine gespielte Zurückhaltung.
Am den Fenstern des Speeders flog die Stadt vorbei. Und dabei bemerkte der Kopfgeldjäger, das er bisher noch keine Zeit gefunden hatte, sich wirklich mit der Situation auf Lianna vertraut zu machen. Er war hier, sicher, aber wie es genau um die Welt stand, wusste er nicht. Warum er hier war - nun jemand seiner Branche war IMMER aktiv. Und gemäß der letzten Hinweise war das potenzielle Ziel genau hier vor Ort. Doch vorerst konnte man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

Bevor es jedoch soweit kam, wollte die junge Frau erst einmal die üblichen Highlights der Stadt heimsuchen: Aussichtsterrassen, Shopping-Malls - Weiberkram eben. Krizz kam das insofern Recht, als das er sich einen Überblick verschaffen konnte.


"Einzige Bedingung ist aber, das Du mich nicht fragst ob Dir dieses Kleid steht .. oder jene Schuhe. In einer solchen Einschätzung bin ich echt ... sche.. schlecht."

Eine schnelle Korrektur der Wortwahl bewahrte Frost vor einem Fauxpas. Musste ja nicht direkt mit der untersten Schublade begonnen werden. Auch wenn er er Kadajj so einschätzte, das sie ihm keinen Strick aus verbalen Entgleisung drehen würde. Dennoch wurde es Zeit für ein paar grundlegende Fragen. Immerhin reiste man ja nun schon gemeinschaftlich im Speeder. Das war ja fast schon zügellos.

"So Fräulein Kadajj, womit verdienen Sie sich denn Ihren Lebensunterhalt? Ich meine, der Droiden-Begleiter lässt auf etwas furchtbar wichtiges schließen ..."

Eigentlich eher auf etwas ziemlich handfestes - aber darauf wollte der spitzfindige Kollege noch nicht hinweisen. Für diesen Spaß blieb noch Zeit. Jedoch fiel Krizz im Nachhinein die eigenartige Betonung des Wortes 'Jedi' auf. Hatte Kadajj etwa eine Ahnung? Oder eigenen Erfahrungen mit den dämlichen Lichtschwertschwingern? Oder war sie sogar von eben selbigen geschickt und spielte hier nur die fröhliche Dame mit Glatze von Nebenan? Unweigerlich zuckte der kleine Finger an der rechten Hand des Kopfgeldjägers - das einzige unkontrollierbare Zeichen von Nervosität das er hatte.

"Und wohin genau wollen wir als Erstes?"

Der Blick des adretten Mannes wanderte von der im raschen Tempo vorbeirasenden Skyline zu der attraktiven Rattataki neben sich. Er überflog ihre Konturen, erfreute sich an der hellen Haut und den feinen, ja zarten Gesichtszügen. Einzig die spitzen Zähnchen wirkend ein wenig befremdlich, wenngleich auch durchaus interessant. Krizz war niemand, der besonders feinfühlig zu Werke - in keiner Lebenslage. Und mit solchen Beißerchen konnte man in gewissen Situationen sicherlich schöne Dinge anstellen ...

Das Speedertaxi hielt jäh und etwas unverhofft ruppig an. Der Kopfgeldjäger wurde in die Sicherheitsgurte gedrückt und schnaufte kurz auf. In erster Linie, weil eines der Tarnholster unter der Achsel sich ihm rüde in die Rippen bohrte. Kurz trat die Kaumuskulatur sichtlich erkennbar hervor. Der Fahrer des Speeders - ein Ding irgendeiner Abstammung, die der Kopfgeldjäger nicht kannte, deutete auf den Taxameter. Kurzerhand bezahlte Krizzlain den geforderten Preis mürrisch und schnallte sich ab. Dann schob er sich aus dem Speeder und öffnete - galant wie er war - seiner Begleitung die Einstiegsmöglichkeit.


"Einmal aussteigen bitte. Wobei .. eigentlich müsste der Fahrer raus. Bei dem Preis für die kurze Fahrt hätte ich mir selbst 'nen Speeder kaufen können."

Bissigkeit war die beste aller Waffen. So zumindest, wenn man nicht mit dem Blaster in der Hand zu Werke gehen wollte. Obwohl das mancher Taxifahrer sicher verdient hätte.


|| Lianna-System || Lianna City || Einkaufsmeile 'Curich Center' || Krizz, Kadajj ||
 
[Lianna City - Jedibasis -Vor dem Eingang -] Raiken

Raiken kam wieder zu sich und begutachtete seine Umgebung. Jemand hatte ihm Wasser gebracht. Er hätte wahrlich nie damit gerechnet, dass ihm jemand helfen würde. Durch die Sklaverei auf Tatooine hatte er die Hoffnung beinahe aufgegeben.
Er war gerührt und begann zu weinen. Er wusste, dass er jetzt an einem besseren Ort war und das er seinem Ziel näher war denn je. Dem Ziel nahe ein Jedi zu werden. Er würde alles dafür tun. Er würde sogar alles aufgeben um ein Jedi werden zu dürfen.
Er sah sah seinem Retter direkt an und überlegte noch kurz, was der sagen sollte.


"Vielen Dank für eure Hilfe. Ihr habt mir das Leben gerettet. Wie kann ich euch meine Dankbarkeit zeigen? Mein Name ist Raiken und ich möchte ein Jedi werden. Ich hoffe ich kann mich als nützlich erweisen. Ja ich denke ich kann aufstehen."

Raiken war immernoch benommen und realisierte nicht mal, dass ihm ein Droide geholfen hatte.
 
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[Lianna - Lianna City - Jedibasis - Schneiderei] Visas mit Lerameé

Visas wusste auch nicht wie ausgebildete Jedi so einfach verschwinden konnten. Es wird wohl eines der Mysterien sein, was ihr auf ewig verwehrt bleiben wird. Weswegen sie ihrer Mitbewohnerin auch ehrlich und offen antworten wollte.

„Ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein. Aber verschwunden sind ja auch nur meine ersten Meister. Den dritten Meister musste ich aufgeben nach dem Vorfall auf Sullust. Ich wurde verletzt, als wir einen Drogenring auf einer illegalen Pflanzenfarm enttarnt haben. Es ärgert mich ein wenig, aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ich bald wieder einen Meister bekomme.“, erzählte die Miraluka, während sie auf dem Weg zur Schneiderei waren.

Unterwegs hörte sie ein seltsames Geräusch, was sie bereits gehört hatte, als die blinde Padawan das Quartier betreten hatte. Es kam aus der Lerameés Nähe, ob sie es wohl auch hörte? An der Schneiderei angekommen, mussten die beiden doch etwas warten. Es war etwas voller, als Visas gedacht hatte, aber in den letzten Tagen waren reichlich neue Padawan-Anwärter angekommen. Das erklärte den großen Auflauf.

Gerade wollte die Miraluka die Lurmen fragen, ob sie denn auch dieses seltsame, aber wunderschöne Geräusch hören konnte, doch kam sie ihr mit einer Frage nach Visas‘ Herkunft zuvor und erzählte gleichzeitig woher sie stammte. Lerameé kam von einem Planeten im Outer Rim, namens Maridun.

„Ich komme von Alpheridies einem Planeten mit kühlem Klima in den Expansionsregionen.“, erklärte sie ihrer kleinen Mitbewohnerin.

Jetzt waren sie endlich an der Reihe. Ein Droide fragte nach den Wünschen der beiden Namen und nachdem sie den Wunsch vorgetragen hatten, nahm der Droide Maß von Lerameé und gab die Maße in ein Datapad ein. Der Schneiderdroide machte sich sofort an die Arbeit eine Robe für die gerade erhaltenen Maße zu schneidern. Diese Robe würde der Lurmen perfekt passen.

„Und freust du dich auf deine Robe? Die passt dir bestimmt sehr gut.“, sagte sie mit einem breiten Lächeln auf den Lippen, schweifte dann aber komplett ab, weil die Frage von eben ihr noch immer unter den Nägeln brannte.

„Du, Lerameé, hast du dieses wundersame aber sehr schöne Geräusch gehört, als wir zusammen hier zur Schneiderei gegangen sind? Eigentlich dürftest du es nicht überhört haben, denn ich spürte, dass es ganz aus deiner Nähe kam.“, fragte die Miraluka interessiert. So etwas Sonderbares hatte sie noch nie gehört.

Inzwischen war die Wartezeit vorüber und die Robe für Lerameé fertig.

„Du kannst sie gleich auf dem Zimmer mal anprobieren. Sie steht dir bestimmt gut.“, lachte Visas und machte Anstalten zu gehen.
„Oder möchtest du vorher woanders hin? Etwas essen in der Kantine?“, fragte sie ihre Mitbewohnerin. Die blinde Padawan wollte nicht, dass es ihrer Mitbewohnerin an etwas fehlte, schließlich fühlte sie sich dafür verantwortlich sich etwas zu betreuen, wie eine Art Tutorin.


[Lianna - Lianna City - Jedibasis - vor der Schneiderei] Visas mit Lerameé
 
Lianna City - Jedi-Basis - Vor dem Eingang - Raiken, 4O-77

Dem Menschen (Raiken) schien es zunehmend besser zu gehen; er wirkte jetzt wesentlich ansprechbarer als zuvor und begann, sich vor der Basis umzusehen, auch wenn er immer noch nicht aufgestanden war. Plötzlich begann er allerdings zu weinen, ohne dass der Droide verstand, warum. Hatte er was falsch gemacht? War das Wasser nicht richtig gewesen! Vieroh machte sich Sorgen. Biolebensformen waren so kompliziert! Zum Glück legte sich der Zustand, den der Droide für Trauer ansah, schnell wieder, da der Neuankömmling sich bedankte und als Raiken vorstellte. Außerdem wollte er ein Jedi werden. Am wichtigsten war für Vieroh allerdings die Dankbarkeit. Die meisten organischen Wesen nahmen die Dienste von Droiden für selbstverständlich und dankende Worte bekam er nur höchst selten zu hören. Der Neuling hatte dadurch schon einmal einen großen Pluspunkt in seiner Gunst gesammelt.

»Das habt Ihr bereits getan, Master Raiken! Meine Kennung lautet 4O-77 und ich bin eine Protokolleinheit hier in der Jedi-Basis, auch wenn ich nicht als eine solche konstruiert worden bin. Wenn ihr das wünscht, werde ich Euch zu einem Jedi begleiten, der Euch in den Orden aufnehmen wird.«

Entgegnete die Einheit freudig und verwendete sodann seine Ressourcen, um fieberhaft zu überlegen, wohin er Raiken bringen konnte. Master Ly'fe kam nicht in Frage, solange sich immer noch die Mördalukas in der Basis herumtrieben, war das viel zu gefährlich. Wen gab es sonst noch, der sich möglichst nicht im Gebäude befand? Schließlich lieferten seine Datenspeicher Großmeisterin Eowyn zurück, die sich, wenn seine Informationen nicht veraltet waren, immer noch mit den übrigen Jedi im neuen Gebäude befand. Das war so Möralukasicher wie man momentan sein konnte.

»Folgt mir bitte!«

Meinte Vieroh und schritt langsam voraus in Richtung Erweiterungsgebäude, damit der offensichtlich geschwächte Mensch ihm leicht folgen konnte. Dabei ließ er seine Gelenke betont quietschen, um selbst auch ein wenig Mitleid zu erheißen. Die Gruppe um die Großmeisterin war nicht schwer zu finden, nachdem sie das Gebäude betreten hatten, offenbar waren sie noch nicht allzu weit gekommen. Der Droide trat an die Menschin heran, die den Mittelpunkt der kleinen Gruppe bildete.

»Darf ich Euch kurz stören, Großmeisterin Eowyn

Fragte er vorsichtig – immerhin bestand die Möglichkeit, dass sie und ihre Padawane in hochkomplexe Jediangelegenheiten vertieft waren.

»Dieser junge Mensch hier ist Raiken, und er möchte gerne ein Jedi werden. Habt Ihr vielleicht Zeit, ihm zu helfen?«

Lianna City - Jedi-Basis - Vor dem Eingang - Raiken, 4O-77
 
[Lianna City - Jedibasis -Vor dem Eingang -] Raiken

Raiken begriff nun, dass sein Retter ein Droide war. In der Skalverei , waren Droiden die einzigen Freunde, die er hatte. Er sah in ihnen mehr als nur eine Maschine. 40-77 stellte sich vor. Und 40-77 wäre bereit ihn zu einem Jedi Meister zu bringen.

"Vielen Dank für eure Hilfe 40-77. Ihr dürft mich ruhig Raiken nennen."

Schließlich führte ihn der Droide in einen Raum , in dessen Mitte ein Jedi Meister zu sein schien. Raiken verbeugte sich höflich und lauschte dem Geschehen.
 
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[Lianna-System | Lianna City | Jedibasis | Schneiderei] Lerameé und Visas


‚Alpherides…‘
In Gedanken wiederholte Lerameé diesen Namen immer wieder, er klang wunderschön und passte irgendwie zu den Miraluka, auch wenn sie nicht wusste wie sie es hätte erklären sollen.

Auf die Aussage ihrer Mitbewohnerin hin grinste die Lurmen breit über das ganze Gesicht, sie freute sich riesig auf ihre eigene Robe. Bei der Frage die Visas danach stellte runzelte Lerameé erst die Stirn und als ihr dann klar wurde was die Miraluka meinte lachte sie herzhaft. Bis dahin hatte sie ganz vergessen das Visas ja eigentlich Blind war, beziehungsweise durch die Macht sah. Das Geräusch was sie meinte war Zweifels ohne Jah’nia, die hin und wieder ein Zwitschern oder Trällern von sich gab. Die Lurmen streckte die Hand aus und bedeutete dem Botenschmetterling auf ihre Hand zu krabbeln. Nun hob sie ihren tierischen Begleiter hoch, so dass er normaler Weise genau in ihrem Blickfeld war.


„Sag Hallo zu meiner und deiner Mitbewohnerin, Jah’nia.“

Mit klugen Augen, die Visas abzuschätzen schienen, sah der Botenschmetterling die Miraluka an. Jeder seriöse Biologe hätte die Behauptung, dass Botenschmetterling oder sonst ein Tier zu so etwas fähig war, als blanken Unsinn abgetan. Lerameé glaubte aber daran, nein, sie wusste es.

„Jah’nia ist ein Botenschmetterling, sie kann jede beliebige Sprachnachricht an jeden Ort eines Planeten bringen, solange sie ihn schon mal gesehen hat und den Weg kennt.“

Mit einem Glocken hellen Zwitschern begrüßte Jah’nia Visas und flatterte dann sogar die kurze Strecke auf die Schulter des Mädchen. In diesem Moment war die Robe der Lurmen fertig und sie musste sich umdrehen um sie entgegen zu nehmen. Als der weiche und warme Stoff ihre Finger berührte wurde ihr bewusst wie rückständig die Webkünste ihrer Heimat sind. Ihre jetzige Kleidung fühlte sich rau und grob an. Ein krasser Gegensatz zu dem weichen Stoff aus dem die Robe gefertigt war.

„Gerne probier ich sie auf unserem Zimmer an und nein, ich möchte nichts essen. Soweit es mich betrifft bin ich noch gut gesättigt und was ist mit dir?“

Sie fand es wundervoll, dass sich ihre Mitbewohnerin so um sie sorgte, sie würde es mit der älteren und erfahreneren Padawan ebenso halten. Sie auf einander aufpassen war ein wichtiger Grundsatz wenn man auf Maridun überleben wollte. Hier auf Lianna war es vielleicht nicht so extrem, aber dieser Grundsatz war immer noch gültig.


[Lianna-System | Lianna City | Jedibasis | Schneiderei] Lerameé und Visas
 
Lianna City - Jedibasis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice und Talery

Wunderbar, Talery! Wahrscheinlich war das eine Auswirkung der Macht. Es gibt nicht nur viele Wege sie zu spüren, sondern auch viele Wege, in denen sie sich auswirkt. Nachdenklich hörte sich Eowyn die weiteren Worte der Caamasi an und hing ihr Lichtschwert zurück an ihren Gürtel. Imperatrice schien Recht zu haben. Zumindest hier im Eingangsbereich waren die Padawane fleißig am Arbeiten, es war unmöglich, hier irgendwelche Spuren von Lebewesen festzustellen. Zumindest sichtbare. Gut möglich, dass Talery mit ihrem besonders ausgeprägten Geruchssinn und mit Hilfe der Macht noch etwas riechen konnte. Eowyn versuchte es selbst, aber ihr Geruchssinn war selbst mit Hilfe der Macht nicht so sensitiv wie der der Caamasi. Außer scharf riechenden Putzmitteln, schwitzenden Körpern und dem frischen Rhyscate, den irgendjemand mitgebracht haben musste, war da nichts.
Imperatrice hat Recht, hier am Eingang ist schon zu viel verändert worden. Ich rieche nichts, meine Nase ist leider nicht so fein wie deine, meinte Eowyn zu Talery. Gerade, als sie vorschlagen wollte, doch mal in die hinteren Bereiche des Gebäudes zu gehen trat 4O-77 gemeinsam mit einem jungen Menschen (Raiken).

Selbstverständlich darfst du stören, meinte sie, während sie aufstand und versuchte, sich den Staub von der Robe zu klopfen. Das Ganze endete eher in einem Desaster als das es wirklich half, der Staub schien jetzt überall zu sein. Wunderbar. Sie seufzte und ließ davon ab - es würde ohnehin nur eine richtig schöne, warme Dusche helfen. Sie musste zugeben, das war das, was nach so einem Arbeitstag doch am schönsten war. Eine warme Dusche, eine heiße Schokolade und eines ihrer Bücher. Sie hing jetzt schon seit Monaten bei ihrer neuesten Errungenschaft fest, es wurde Zeit, dass sie es mal beendete. Auch wenn sie, ehrlich gesagt, keine Ahnung mehr hatte, was bisher geschehen war. Vielleicht würde sie noch einmal anfangen müssen... Sie hielt dem Neuankömmling ihre Hand hin, um ihn zu begrüßen.

Guten Tag, Raiken. Herzlich Willkommen bei den Jedi! Ich bin Großmeisterin Eowyn El'mireth, dies hier sind Talery It'Kles und Imperatrice Yalawar. Ich wollte gerade vorschlagen, etwas tiefer in das Gebäude zu gehen, du kannst uns gerne begleiten und dich ein wenig umsehen. Wenn du Fragen hast, stell sie ruhig, meine Ohren und auch die der beiden jungen Damen hier stehen dir sicher zur Verfügung. Sie wandte sich wieder den beiden "jungen Damen" zu. Und, bereit für eine intensivere Erkundung des Gebäudes? Wenn ja, nehmt euch vor Staubattacken und Ungeziefer in Acht...

Lianna City - Jedibasis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice und Talery
 
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