Lianna

[Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum / Satrek Taphon, Adrian Revan, Allison, Alsia, Jon, Rand, Riley, Shana, Siva, Tyren, Tweearl und Zasuna]

Wie hypnotisiert starrte Tweearl auf das Objekt, welches, von Shanas Willenskraft bewegt, auf ihn zuschwebte. Als es erst langsamer wurde und dann anhielt, reagierte er zunächst nicht, erst Shanas Stimme rief ihn in die Gegenwart zurück. Etwas überrumpelt machte er sich daran, das Objekt zu übernehmen. Der Fremdartigen Geist zu irgendetwas zu bewegen erwies sich jedoch als schwierig. Es war als würden Tweearls mentale Finger stets abrutschen, als wolle man einen Fisch fangen, ohne seine Saugnäpfe zu verwenden. Schließlich glaubte er, das Ding zumindest in der Luft halten zu können. Sein

»Ich hab´s!«,

klang kaum weniger angestrengt als Shana kurz zuvor. Doch kaum, dass Shana losließ, begann das Objekt zu fallen. Auf halbem Weg fing Tweearl es wieder, dann fiel es nach kurzem Zittern zu Boden.

»Ähm ... Daz war wohl doch nichtz«,

stotterte Tweearl und wurde leicht blau. Schnell hob er das Ding auf und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Dann nahm er sich erst einmal einen Moment Zeit, um sich mit dem Geist vertraut zu machen. Doch trotz dieser Vorbereitung rührte sich das Ding erst beim dritten Versuch überhaupt. Und so richtig entsprach die Flugbahn nicht dem was Tweearl sich so vorgestellt hatte. Stetig sinkend bewegte sich das Ding auf einen Ort rechts von Shana zu, und auch als Tweearl ihr mit einem Nicken bedeutete wieder zu übernehmen, rutschte es jeden Augenblick ein Stückchen tiefer. Das blöde Ding wollte einfach nicht Fliegen, oder zumindest erschien es Tweearl so.


[Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum / Satrek Taphon, Adrian Revan, Allison, Alsia, Jon, Rand, Riley, Shana, Siva, Tyren, Tweearl und Zasuna]
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek

Satrek hatte den Eindruck, dass der Padawananwärter nicht all das sagte, was er als Antwort auf die Frage desi Jedi hätte sagen können, aber das war kaum verwunderlich. Vielleicht hielt er manche Dinge nicht für nennenswert, die für den Rat von Interesse waren, oder er wollte bestimmte Aspekte seiner jüngeren Vergangenheit nicht an die Öffentlichkeit tragen, aus welchen Gründen auch immer.
Das musste der dunkelhäutige Mann respektieren, zumindest im Moment. Früher oder später würde sich Jon diesen Punkten stellen müssen.


Wie es scheint bist du ein Naturtalent,

meinte er zu dem jungen Mann,

aber darauf solltest du dir besser nicht zu viel einbilden. Es bedeutet nicht, dass du deinen Kollegen gegenüber einen Vorsprung hast, sondern vielmehr, dass du Gefahr läufst die Kontrolle über deine Fähigkeiten zu verlieren, wenn du nicht genauso wie alle anderen von Grund auf lernst deine Begabung zu kontrollieren.

Was seine Schülerin derweil über ihre Ansichten und Meinungen zum Thema Moralität und Verpflichtungen der Jedi zum bewussten Umgang mit ihren Fähigkeiten zum Besten gab konnte Satrek nur mit einem Kopfschütteln kommentieren.

Siva, ich hoffe, dass du niemals an jemanden geräts, der die gleiche Einstellung hat wie du. Geduld kannst du nicht lehren, wenn du selbst keine hast, und wenn du schon Geld umverteilen willst musst du akzeptieren wenn jemand anderes es mit deinem Geld genauso macht, denn es gibt sicherlich mehr als genug Bürger, deren Meinung nach dein Geld ebenfalls verschwendet ist mit dem, für das du es benutzt. Und deren Meinung ist mitnichten der deinen unterzuordnen.

Jetzt war es doch passiert - er hatte angefangen der Zabrak die Meinung zu sagen, und das obwohl er sich vorgenommen hatte damit zu warten, bis die Gelegenheit passend war - beispielsweise durch einen Mangel an Fluchtwegen oder nachdem er Polizei und Notarzt gerufen hatte. So oder so, jetzt konnte er nicht aufhören. Allerdings setzte seine Schülerin noch eins drauf. Nachdem sie die Geschichte ihres Schwertes offenbart hatte, offensichtlich mit der Absicht ihn schwindlig zu reden, sah er das Mädchen einen Moment lang nur schweigend an, bevor er darauf einging.

Zunächst mal kann Jon auch von einem schlechten Beispiel lernen. Und was dich angeht, Siva, ich bin enttäuscht von dir. Wobei das eigentlich gelogen ist. Ich hätte besseres von dir erwarten müssen, damit du mich enttäuschen könntest. Nein, du hast mich vielmehr bestätigt.

Es kam nicht vor, aber jetzt spürte der Rat, wie er sich in so etwas wie Rage redete. Er hatte oft vermutet, dass seine Schüler ihn für locker im Umgang selbst mit Verfehlungen seiner Padawane hielten, und dafür hielt er sich auch, aber irgendwo gab es einen Punkt, an dem er nicht einfach so weiter machen wollte.
Siva hatte diesen Punkt allem Anschein nach gefunden.


Wieso bist du überhaupt zurückgekommen? Willst du eine Jedi werden, einschließlich des ganzen moralischen Ballastes, der damit zusammenhängt? Oder bist du nur hier, um mehr Tricks für dein Leben als Taschendieb und Betrügerin zu lernen? Glaubst du ernsthaft, dass aus dir eine Ritterin werden kann, die Licht an dunkle Orte trägt, oder willst du zu dem gehören was davonkrabbelt, wenn dieses Licht entzündet wird?

Ein Teil von ihm wollte es dabei belassen, doch es hatte sich in letzter Zeit zu viel aufgestaut, und das musste jetzt raus, so oder so. Besser hier in der Basis als sonst irgendwo, wo es zu Problemen führen konnte. Davon hatte die junge Zabrak schließlich jetzt schon genug.

Weißt du was, Siva? Ich gebe dir da draußen zwei Jahre - und das ist eine optimistische Schätzung. Danach liegst du entweder in der Gosse, ein Messer zwischen den Rippen oder genug Drogen im System, das du den Unterschied nicht merkst. Oder du wirst als Sklavin an einen Hutten verkauft, nachdem du den Falschen betrogen oder bestohlen hast. Oder, und diese Variante gefällt mir besonders, ein Sith findet dich, wie du die Macht benutzt um jemandes Geld neu zu verteilen, und er nimmt dich mit, bricht dich auf Arten, die du dir nicht vorstellen kannst, und macht dich zu seinem Haustier, einem Schergen, der auf Kommando tötet oder aus einer Laune heraus getötet wird.

Satrek ließ seine Worte einen Moment lang wirken, und stellte fest, dass er lauter gesprochen hatte als er es beabsichtigt hatte. Vielleicht nicht die beste Ansprache in Anwesenheit von Padawananwärtern, aber jetzt ohnehin nicht mehr zu ändern. Leiser und weniger erregt fügte er hinzu,

Also, Siva, welche Zukunft stellst du dir für dich vor?

Er erwartete halb einen flapsigen Kommentar darüber, dass zwei Jahre ja besser waren als nichts. Wie er reagieren würde konnte er nicht sagen. Er mochte das Mädchen, und sah Potential in ihr, aber wenn sie das nicht tat... Er würde sie nicht gegen ihren Willen halten, wenn sie gehen wollte, aber sie würde hart an sich arbeiten müssen, wenn sie sich entschied zu bleiben.

Ich denke du weißt nicht, worum es hier geht, Jon, aber das Leben als Jedi ist weder einfach, noch sollte man die Verantwortung auf die leichte Schulter nehmen. Ich hätte dir so wahrscheinlich eine kleine Ansprache darüber gehalten, aber vielleicht lernst du aus Sivas... Problemen. Und kannst dir überlegen, ob es das ist, was du wirklich willst.

Der dunkelhäutige Mann nahm an, dass seine Warnung so oder so noch ins Leere zielen würde bei dem jungen Mann. Er hatte wahrscheinlich mehr Enthusiasmus als Verständnis für das Leben als Jedi, und das war nicht sein Fehler. Er würde lernen was es bedeutete ein Jedi zu sein, und dann irgendwann seine Entscheidung für sich treffen.
Satrek wollte trainieren, sowohl mit seiner Padawan als auch dem Anwärter, den er in ihre Probleme mit hinein gezogen hatte, aber erst wollte er klären, ob Siva überhaupt Interesse daran hatte seine Padawan zu bleiben.


Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek
 
Lianna System – Lianna – Jedi Basis – Hangar – Bei den Speedern – Kaiba und Zhaax, Mikmu und Laila, Toma und Peko, Vat‘ Ren und Cho‘ Tiara

Innerlich seufzte Kaiba tief. Chesara hatte ihm eine schwere Prüfung auferlegt, in dem sie ihm die Kinder anvertraut hatte. Die sprichwörtliche Geduld eines Jedi war hier vonnöten. Jetzt stritten sich die Jünglinge auch noch darum, wer den Speeder lenken durfte. Warum mussten die kleinen Nervensägen alles komplizierter machen, als es war? Entnervt blickte er sich um, aber kein anderer Jedi-Meister war in der Nähe. Vermutlich war es besser die Bälger bei Laune zu halten, sonst würde der Terror nie ein Ende nehmen. Es gab nur zwei Möglichkeiten: entweder er blieb hart und würde seine (spärlich vorhandene) Autorität durchsetzen oder nachgeben und dem Kleinen das Ruder überlassen. Allerdings war er auch nicht scharf darauf, in einem Graben zu landen und sich eine Predigt seiner Meisterin anzuhören. 'Es gibt keine Gefühle, nur Frieden', dachte der Padawan resignierend und straffte sich. Eine Entscheidung müsse her. War das der Versuch der Rätin, ihm eine Stunde Diplomatie zu verpassen? Das Putzen der Speeder war dahingegen eine Wohltaht gewesen, dennoch musste ein Machtwort gesprochen werden. Der Novize hatte gelernt, seinen Instinkten zu vertrauen und genau das würde er tun.

"Mein Name ist Kaiba, dass ist mein Mitpadawan Zhaax. Wir sind die Padawane von Rätin Chesara. Wenn du sagst, du kannst den Speeder steuern und weißt wo es lang geht, würde ich vorschlagen, dass du fährst, während ich neben dir sitze. Mein Kollege wird der Beifahrer des anderen Speeders sein, den deine Schwester fährt. Die anderen müssen sich dann eben aufteilen."

Dank der Squib, die offenbar sehr wählerisch war, was ihren Sitznachbarn betraf, war es nahezu unmöglich alle zufrieden zu stellen. Höchstens, wenn er sie vorne sitzen lassen würde, aber er war nicht so töricht, einem Grünschnabel unbeaufsichtigt ein Fahrzeug zu überlassen. Schließlich waren er und sein Freund die Ältesten und damit verantwortlich für den kleinen Haufen. Notfalls konnten er und Zhaax eingreifen, falls etwas schiefgehen sollte. Das hatte weniger mit nicht-vertrauen zu tun, als mit Erfahrung. Hoffentlich war der Zirkus damit beendet und sie konnten endlich losfahren. Wertvolle Zeit verstrich, die der Ex-Schmuggler lieber mit Training verbrachte hätte. Am besten wäre es, wenn das Moppelchen und Miss Neunmalklug sich die hintere Sitzbank des Speeders teilen würden, was er auch gleich vorschlug. Zunächst aber galt es, das Eis zu brechen.

"Wie heißt ihr eigentlich? Seid ihr schon von kleinauf im Orden?"


Kaiba wusste nicht viel von der Rekrutierungspolitik der Jedi. Es gab die wildesten Gerüchte von Kindesentführung bis auf Eltern, die die Jedi anflehten ihr Kind mitzunehmen, um es aus der Armut zu befreien oder um ihr Ansehen zu steigern. Innerlich fragte er sich, wie schwer es sein mochte, schon in seiner Kindheit mit den recht dogmatischen Ansätzen der Jedi aufzuwachsen. Sicher vereinfachte es das Training und die Lektionen, aber sie verpassten auch die Unbeschwertheit, die einem jedem Kind zu teil sein sollte. Seine Kindheit war relativ lieblos verlaufen, die entfernten Verwandten bei denen er aufgewachsen war, hatten ihn zwar aufgezogen und mit allem versorgt, ihm aber wenig echte Zuneigung geschenkt. Deshalb war der junge Curox in der Anfangsphase seiner Pubertät zu seinem Onkel geflohen, auf der Suche nach Abenteuern. Schnell hatte er lernen müssen, dass das Leben eines Schmugglers nichts mit dem Holo-Romanheldens gemeinsam hatte. Oft waren sie auf der Flucht gewesen, beschossen wurden und hatten schmerzliche Verluste erlitten. Dennoch, waren sie eine große Familie und achteten stets aufeinander. Die ganze Bande fehlte ihm sehr. Vielleicht sollte er bei Gelegenheit eine Nachricht an seinen Lannik-Freund senden, um ihm zu sagen, dass es ihm gut ginge. Glücklicherweise hatte der Jedi in spe bereits einen Freund gefunden und er war sich sicher, dass sich das Verhältnis zu Chesara ,nach dem unglücklichem Zwischenfall in der Kantine verbessern würde. Er mochte sie sehr und sein Respekt vor ihr war groß.

"Gibt es im Zoo etwas ganz besonderes, was ich mir unbedingt ansehen sollte?" , fragte Kaiba lächelnd. Fremdartige Lebewesend hatten ihn schon immer fasziniert und wer weiß, was es alles zu sehen gab.

Lianna System – Lianna – Jedi Basis – Hangar – Bei den Speedern – Kaiba und Zhaax, Mikmu und Laila, Toma und Peko, Vat‘ Ren und Cho‘ Tiara
 
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Tief konzentriert hielt Shana das Objekt in der Luft, bis Tweearl ihr endlich versicherte den Kontakt aufgebaut zu haben. Ausatmend ließ Shana ihren geistigen Fokus sowie ihre Anspannung fallen. So sicher wie er behauptete, war ihr Mitschüler aber dann doch nicht. Eher schlecht als recht hielt er den Zylinder in der Luft, bis er letztendlich doch auf dem Boden landete. So wie auch sie, musste er sich eingestehen es noch nicht hinzubekommen. Daraufhin konnte sie nur lachen, auch deshalb weil er versuchte sein Missgeschick zu verbergen. Zumindest hatte sie sich vom Niveau und Können schonmal den richtigen Partner gesucht. Vor ein paar Stunden hätte sie vermutlich noch so wie er gehandelt. Außenwirkung war ihr wichtig, war sie immer schon gewesen. Aber sie hatte vorhin lange nachgedacht, sich selbst hinterfragt. Es stelle keine Schande dar, wenn man etwas nicht konnte. Sie waren hier zum Lernen. Und sollten doch im schlimmsten Fall die anderen lachen. Der Moment würde kommen, an dem sie sich als begabt herausstellte und die anderen überflügeln konnte. Im Grunde war es so unwichtig. Hätte sie dies nur schon früher erkannt, dann hätte sie vielleicht kapiert wie oberflächlich sie sich als Schülerin verhalten hatte. Doch all dies lag hinter ihr, hier zählten Fleiß und Hingabe. Der Felucianer hatte sich erneut gesammelt und ihren Gegenstand von seiner Trägheit befreit.

Nur sah Kontrolle leider ganz anders aus. Das Gebilde bewegte sich grob gesehen auf sie zu, etwas nach links versetzt. War das so geplant? Vermutlich nicht, denn kurz darauf nickte er, zumindest glaubte sie dies, was wohl hieß, sie war wieder an der Reihe. Och nö. Das konnte ja was werden. Würde sie den Zylinder überhaupt in der Macht wahrnehmen können? Dabei fiel ihr auf, dass es sinnvoller gewesen wäre, ihn die ganze Zeit im Fokus zu behalten. Für's nächste Mal merken. Sie streckte die Hand aus um dies ungefähr 10 Zentimeter über dem Objekt verharren zu lassen. Sie schloss die Augen und suchte nach dem Nebel und den Störungen in diesem. Sie brauchte 2-3 Sekunden um in der Macht sehen zu können. Dann konzentrierte sie sich auf den undeutlichen Fleck in der Nähe, doch da war es bereits zu spät und das Ding fiel klappernd zu Boden. Die blonde Padawan verzog den Mund und nahm das Teil auf.


"Tut mir leid, ich war zu langsam. Also wir müssen es wenigstens hinkriegen, dass wir es mal für 1 bis 2 Übergaben in der Luft halten. Wird ja sonst peinlich."

Ein schiefes Grinsen entschärfte ihre recht ambitionierten Ansage um einen Deut. Wenn sie es nicht hinbekamen, war es auch kein Weltuntergang, doch ein bisschen mehr anstrengen war sicher möglich. Also ergriff sie den Zylinder, erfühlte ihn mit Tast- und Machtsinnen und legte ihn wieder ab. Nun ging es daran ihn wieder hochzuheben. Als würde sie auf einem Tasteninstrument spielen, bewegten sich leicht ihre Finger, und dirigierten dabei ihr Übungsobjekt Stück für Stück nach oben. Dabei hielt sie diesmal die Augen geschlossen, und versuchte es mit der reinen noch nicht völlig erschlossenen Wahrnehmung. Faszinierenderweise schien es so doch etwas einfacher zu sein, denn letztendlich gelang ihre Manipulation nur, wenn sie das Objekt auch wirklich fühlte. Wozu also extra durch visuelle Sinne ablenken lassen? Mit nur einer leichten Bewegung der Hand, korrigierte sie den Kurs des Objekt in waagerechter Richtung.

Allein dies ließ sie bereits erste Erschöpfung spüren. Das bloße Erkennen derselben lenkte sie genug ab um den Griff bedrohlich wackeln zu lassen. Nein, verdammt! Mehr als zehn Sekunden Levitation mussten drin sein! Doch je verbissener sie um die Verbindung kämpfte, desto weniger konnte sie diese aufrecht erhalten. Einmal kurz zitternd stürzte der Gegenstand hinab. Diesmal ließ sie sich nichts anmerken. Sie streckte ihre Finger und versuchte es noch einmal. Einmal tief einatmen und erneut mit der Macht daran ziehen. Die Bewegung wirkte fast wie ein Tanz auf der Luft, als sie der Gegenstand langsam nach oben bewegte. Shana versuchte "schräg" daran zu ziehen, damit es sich näher an Tweearl heran bewegte. Was schlussendlich auch recht gut gelang. Eine Armeslänge entfernt blieb der Zylinder in der Luft hängen. Diesmal wagte sie es sogar ein paar Sekunden zu warten, bevor sie den Befehl gab.


"Du bist dran." Es war nichts wichtig, außer sich auf dieses Objekt zu konzentrieren. Und es schien zu funktionieren.

¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ Trainingsraum ¦¦ Shana ~ Riley ~ Adrian ~ Alsia ~ Jon ~ Rand ~ Allison ~ Tweearl ~ Satrek ~ Siva ~ Rick ~ Radan ~ Diva Minava ~Tyren & Zasuna
 
[Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum / Adrian Reven, Allison, Rand, Tyren, Tweearl, Zasuna,Shana,Alsia,Ripley, Satrek und Siva]

Jon war einen Moment ziemlich darüber schockiert, wie Satrek mit seiner Padawan sprach, allerdings wurde so Jons Vermutung über Siva bestätigt.
Und Satrek hatte Recht: Jon konnte sehr wohl etwas von Siva lernen, nämlich, dass er sich nicht so verhalten wird bzw würde, wenn er einen Meister hat.
Dann griff er die Frage bzw Aussage von Satrek bezüglich des Daseins als Jedi auf.


"Ich werde die Verantwortung als Jedi nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das verspreche ich Euch, Meister."

Dann wartete er, bis Satrek das "Gespräch" mit Siva beendet hatte.
 
Lianna System – Lianna – Jedi Basis – Hangar – Bei den Speedern – Kaiba und Zhaax, Mikmu und Laila, Toma und Peko, Vat‘ Ren und Cho‘ Tiara


Endlich wurde Vat anständig gewürdigt. Er durfte den Speeder fahren.
Und anscheinend war Kaiba auch so clever, geschwisterliche Solidarität nicht zu unterschätzen, denn Cho durfte den zweiten Speeder lenken, in dem der zweite Padawan namens Zhaax Platz nehmen würde.


“Cool. Danke.“

Vat bedankte sich sehr erfreut und auch Cho hüpfte vor Freude in die Luft, bevor sie sich aufmachte, in den zweiten Speeder zu steigen. Schon kurz darauf sah Vat sie an dem Sitz hantieren, um diesen auf für sie angemessene Höhe zu bringen.

“Rätin Chesara ist sehr nett. Da hattet ihr die Macht auf eurer Seite, wie?“

meinte Vat, während er nach dem Hebel griff, mit welchen man die Höhe des Sitzes regelte. In der obersten Position konnte Vat alles ziemlich gut sehen, wenn er sich besonders gerade hinsetzte. Aber tadelten ihn die Meister nicht manchmal wegen der etwas nachlässigen Körperhaltung?
Jetzt war die Stunde gekommen, unter Beweis zu stellen, daß er auch anders konnte. Das Gaspedal erreichte er mit den Zehen ebenso gut wie das Bremspedal.
Die anderen waren währenddessen ebenfalls auf ihre Plätze geklettert. Zu Vats Erleichterung hatte es Laila anscheinend die Sprache verschlagen, so daß er sich nicht während der Fahrt fortlaufend Belehrungen anhören mußte.
Diese Fahrt versprach ein Hochgenuß zu werden und Vat hatte nicht vor, sich diesen Genuß von irgendjemanden oder irgendwas verderben zu lassen.
Auch Cho schien sich endlich auf dem Fahrersitz eingerichtet zu haben, denn sie startete bereits den Speeder.
Rasch tat es ihr Vat nach und ein Aufheulen zeigte ebenso, daß die Turbinen zum Leben erwacht waren, wie ein ruckartiger Satz des Speeders nach vorne.
Vat hatte vergessen, daß man den Fuß besser nicht auf dem Gas ließ, wenn man gerade startete.
Leicht verlegen grinste er Kaiba an. Natürlich hatte es Cho besser machen müssen und steuerte den Speeder bereits aus der aus dem Hangar.
Vat beeilte sich, es ihr nachzumachen und ahnend, daß ihm mit Sicherheit einige zusahen, gab er sich richtig Mühe.
So brachten die Geschwister den Weg aus dem Hangar auf die Straße ohne Zwischenfälle hinter sich.


In dem anderen Speeder mußte sich Cho ein wenig recken, um die Pedale anständig bedienen zu können und gleichzeitig gute Sicht zu haben.
Kaiba und Zhaax konnten nicht ahnen, daß einige Zentimeter ihnen eine sehr rasante Fahrt ersparten.


“Erzähl mal, Zhaax, wie ist Rätin Chesara denn so? Wir sehen sie nur selten, aber dann ist sie immer sehr nett zu uns. Wenn ich später Jedi bin, dann will ich wie sie Heilerin werden. Ich bin übrigens Cho. Vat ist mein Bruder.“

erklärte Cho rundheraus. Aber er wußte sicherlich am besten um die Vorteile seiner Meisterin. Es gab nicht wenige Padawane, die Rätin Chesara gerne als Meisterin gehabt hätten.

“Wozu sind die Dinger da eigentlich gut?“

fragte sie, allerdings zu spät, denn waren sie bereits an dem komischen Ding vorbei.
Daß sich jedoch irgendeine Person sich berufen fühlte, eine Pause mitten auf der Straße einzulegen, fand Cho nicht so witzig.
Energisch riß sie das Lenkrad zur Seite und der Speeder brach aufgrund der ruckartigen Bewegung zur Seite aus und verlor an Geschwindigkeit, weil sie vom Pedal gerutscht war.
Eine lautstarke Stimme brüllte etwas hinter ihnen her, aber da hatte Cho schon wieder beschleunigt. Was konnte sie denn dafür, wenn der sich mitten auf der Straße ausruhte. Wo gab es denn sowas?


Vat hatte das Manöver, das Cho gefahren war ohne Schwierigkeiten bewältigt, denn er hatte sie noch nicht ganz eingeholt gehabt.
Aber der Kerl, der sie zu diesem Manöver gezwungen hatte, stand immer noch auf der Straße und schüttelte wütend die Faust in Richtung des davonbrausenden Speeders.
Als sein Blick auf Vat fiel, der gerade an ihm vorbeifuhr, blieben ihm anscheinend die Worte im Hals stecken.


“Wirklich lästig, wenn die Leute denken, die Straße wäre ihr Eigentum.“

ließ Vat altklug verlauten, bevor er Kaibas Frage beantwortete.

“Also Cho und ich sind zusammen in den Tempel gekommen. Ich, mein Name ist übrigens Vat, war drei Jahre und sie gerade ein Jahr. Aber wir waren auf Haruun Kal, wo man sich um die Jünglinge kümmert. Da war es auch toll. Wir hatten einen Garten und einen kleinen Wald vor dem Haus. Hier auf Lianna ist es ziemlich trist, finde ich. Aber wir besuchen unsere Familie regelmäßig.“

Gerade für Vertreter wie die naturverbundenen Togrutas war Lianna schon eine ziemliche Umstellung gewesen. Aber Vat hatte sich damit arrangieren können, weil sich ihm hier andere Möglichkeiten boten.
Bei Kaibas nächster Frage trat er vor Schreck leicht auf die Bremse. Der Speeder bockte kurz.


“Das fragst du mich? Als unsere Begleitung sollt ihr uns doch etwas zeigen und erklären. Meisterin Sha‘ Ti hat die Gunst der Stunde genutzt und uns als Hausaufgabe einen Bericht über den Besuch aufgeben.“

Speeder fahren in allen Ehren, aber für diese Hausaufgabe noch in die Bibliothek zu müssen, paßte ihm gar nicht. Aber an für sich hieß die Frage nicht, daß die beiden keine Ahnung hatten.

“Ihr habt doch sicherlich einen Plan, was wir uns anschauen sollen. Und ihr scheint schon weiter herumgekommen zu sein, daß ihr doch mit Sicherheit etwas über einige Tiere im Zoo wissen müßt!

Alles andere war einfach nicht logisch. Aus welchen Grund sollte Rätin Chesara die Beiden denn sonst mitgeschickt haben?


Lianna System – Lianna – Auf dem Weg zum Zoo – Speeder
Speeder 1: Zhaax, Toma, Mikmu und Cho
Speeder 2: Kaiba, Laila, Peko und Vat
 
[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Straße nahe der Jedi-Basis, LCPD-Streife Tango 4]- Lieutenant Dale Bronson, Officer Zack Allan

Die beiden dunkelblau lackierten Ikas-Adno 22-B Nightfalcon Speeder Bikes, versehen mit dem Emblem des Lianna City Police Department, der primär für die öffentliche Ordnung in Liannas Hauptstadt verantwortlichen Behörde, schwebten mit sanft summenden Repulsoraggregaten am Rande einer der dicht befahrenen Kreuzungen der Stadt. Während sich auf eines der Bikes ein blau uniformierter Mensch, dessen Gesicht aufgrund eines weißen Helms nur schwer zu erkennen war, lehnte und dabei beiläufig mit einem Paar Lähmhandschellen – das neben einem wuchtigen Merr-Sonn Lähmstab und einer Merr-Sonn DD6 Blasterpistole die Standardausrüstung eines Streifenbeamten in Lianna City darstellte – herumspielte, stand der zweite Polizist – derjenige mit den augenscheinlich niedrigeren Rangabzeichen – ein einem kleinen Stand und war im Begriff, von dem hinter diesem stehenden Händler zwei Papptassen dampfend heißen Kafs zu erwerben.

Für einen Moment musste Lieutenant Dale Bronson über diesen Anblick schmunzeln – entsprach er doch allzu genau einem der vielen Klischees, wie sie in zahlreichen Holoserien und Filmen über die Tätigkeiten von Polizeibeamten immer aufs Neue gezeigt wurden. Nun – nicht jedes Klischee war gleich weit hergeholt.


„Ihr Kaf, Lieutenant.“

Der jüngere Mensch trug ebenfalls einen weißen Schutzhelm und verriet in seiner Stimme immer noch diese gewisse Portion Respekt, die frisch von der Akademie entlassene Neulinge ihren erfahreneren Vorgesetzten entgegenbrachten – entgegenzubringen hatten, wenn es nach Bronson ging.

Mit einem knappen Nicken befestigte der Lieutenant seine Lähmschellen wieder am Gürtel seiner Uniform, neben Lähmstab und Waffe, stieg von seinem Bike und nahm den Becher entgegen, um einen vorsichtigen Schluck zu probieren. Heiß. Und stark. Ausgezeichnet.


„Kein besserer Start in die Streife als eine Portion guter Kaf.“


„Wie Sie meinen, Sir.“

Bronson schüttelte leicht mit dem Kopf. Vielleicht war da doch ein wenig zu viel Respekt in Officer Zack Allan


„Das meine ich in der Tat, Also, Officer, was…“

In diesem Augenblick geschahen mehrere Dinge auf einmal. Das charakteristische Aufbrüllen von Speederaggregaten ließ dem Lieutenant die Haare zu Berge stehen, er spürte einen scharfen Luftstoß und irgendjemand rempelte ihn an, was dazu führte, dass er seinen heißen Kaffee über seine Finger verschüttete. Gerade noch erkannte er zwei Speeder, die sich mit halsbrecherischer Geschwindigkeit entfernten, bevor er sich bückte, um der Person aufzuhelfen, die ihn angerempelt hatte – offenbar, um den Speedern auszuweichen, die soeben nicht nur bedeutend zu schnell unterwegs gewesen waren, sondern zudem ein Verkehrszeichen ignoriert hatten. Seine Finger schmerzten.

„Lieutenant… haben Sie das gesehen?“

„Ja, habe ich, Allan. Aufsitzen! Anscheinend beginnt unsere Streife jetzt…“

Ohne weiter Zeit zu verschwinden schwang der Lieuetenant sich wieder auf seine Ikas-Adno, deren Repulsoren beinahe zeitgleich mit ihrer Sirene aufheulten, und fädelte die rasch beschleunigende Maschine in den ausweichenden Verkehr ein. Allans Maschine war dich hinter ihm, auch seine Sirenen heulten und auch seine Signalleuchten flackerten im charakteristischen Blau, die jedem Passanten und sonstigem Verkehrsteilnehmer von ihrer Anwesenheit kündeten.

„Zentrale, hier Tango Vier. Haben einen Fünf-Null-Fünf A in Sektor 12. Wiederhole, Fünf-Null-Fünf A in Sektor 12.“


„Bestätige, Tango Vier. Benötigen Sie Verstärkung?“

„Negativ. Beginnen Verfolgung. Tango Vier, Ende.“


Während dieses kurzen Dialogs über Bronsons Helmcom war ihm bereits gelungen, beträchtlich zu den zwei Speedern aufzuschließen, die die Aufmerksamkeit der beiden LCPD-Beamten auf sich gezogen hatten. Mit einem Knopfdruck hatte er das Mikrofon in seinem Helm mit der in das Bike installierten Lautsprecheranlage verbunden und setzte sich direkt hinter die Speeder. Allan wusste, was er zu tun hatte, und setzte gleichzeitig zu einem Überholmanöver an, um die Fahrzeuge zum Abbremsen zu zwingen.


„Achtung, hier spricht das LCPD. Fahren Sie unverzüglich rechts ran! Ich wiederhole: fahren Sie unverzüglich rechts ran, hier spricht das LCPD!“


[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Straße nahe der Jedi-Basis, LCPD-Streife Tango 4, auf Verfolgungsjagd]- Lieutenant Dale Bronson, Officer Zack Allan
 
[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Straße nahe der Jedi-Basis, LCPD-Streife Tango 4]- Lieutenant Dale Bronson und Officer Zack Allan

„So jung und schon beim LCPD?“

Die hübsche Dame mit Schneckenfrisur hinter dem kleinen Stand lächelte ihn an und schob die zwei zuvor bestellten Kaf über den Tisch. „Geh zum LCPD“ hatten seine Eltern zu ihm gesagt, „der Job ist sicher und da kannst du Gutes tun“. Klar konnte er das. Seinem Vorgesetzten Kaf bringen war wirklich ein großer Dienst für die Bevölkerung des gesamten Planeten. Genauso hatte er sich das vorgestellt. Die Bewerbung als Kommissar beim Kriminalamt war gescheitert und um einem Schreibtischjob zu entgehen hatte er widerwillig zugestimmt als „Streifenhörnchen“ direkt nach der Akademie genau da zu landen wo er jetzt war. An der Seite von Lieutenant Dale Bronson. Seine Kollegen auf der Wache hatten ihn schon gewarnt. Man solle es sich bloß nicht mit dem alten Dale verscherzen. Wenn man sein Freund war, was man auch mit „ergebener persönlicher Diener“ gleichzusetzen konnte, dann war alles okay. War man das allerdings nicht, dann hatte man… einfach nur verloren. Officer Zack Allan nahm die zwei dampfenden Kaf-Pappbecher entgegen und legte ein paar Creditchips auf den Tisch. Warum musste eigentlich immer er bezahlen?

„Selbstverständlich. Immer im Auftrag für Recht und Ordnung!“

Er hatte den Satz in der Akademie so oft gesagt und gehört, dass er ihn mittlerweile laut seiner Freundin auch im Schlaf schon vor sich hermurmelte. Allerdings musste er gerade jetzt darauf achten, dass das Ganze nicht zu ironisch klang. Er nahm die Becher und ging vorsichtig hinüber zu den Speederbikes, wo er einen der beiden Becher an seinen Kollegen und Vorgesetzten übergab.

„Ihr Kaf, Lieutenant.“

Fast schon ehrfürchtig überreichte er dem älteren Mann den Becher mit leicht gesenktem Kopf ohne ihm wirklich in die Augen zu sehen. Es gab vieles, was man ihm auf der Wache über den Mann erzählt hatte. Wie viel davon wohl stimmte.

„Kein besserer Start in die Streife als eine Portion guter Kaf.“

„Wie Sie meinen, Sir.“

Eigentlich mochte er gar keinen Kaf. Aber bevor der Lieutenant da auf komische Gedanken kam trank er lieber einfach mit. Er musste akzeptieren, was sein Vorgesetzter zu ihm sagte. Auch wenn es bei dem Gespräch nur um Kaf ging, am besten nie widersprechen. Zack stellte seinen Becher auf das Speederbike, rückte seinen Helm und den Gürtel zu Recht und lehnte sich dann gegen sein Speederbike.

„Das meine ich in der Tat, Also, Officer, was…“

Sein Vorgesetzter wurde unterbrochen. Zack wusste garnicht, wie ihm geschah, weil sich die ganze Aktion in seinem Rücken abspielte. Er spürte nur einen plötzlichen Stoß von hinten, sein Speederbike machte einen Ruck und entledigte sich des Kafs, während er junge Streifenpolizist sich am Heck von Dales Speederbike abstützen musste, um nicht nach vorne umzukippen. Seine rechte Hand wanderte zur Blasterpistole an der rechten Hüfte, allerdings stellte sich schnell heraus, dass er diese nicht benötigen würde. Er schaute sich um und sah gerade noch zwei Speeder davonbrausen.

„Lieutenant… haben Sie das gesehen?“

„Ja, habe ich, Allan. Aufsitzen! Anscheinend beginnt unsere Streife jetzt…“

Ehe er sich versah war sein Kollege bereits gestartet. Zack widmete sich seinem eigenen Speederbike, sprang auf und spürte wie sein Herzschlag schneller wurde. Eine Verfolgungsjagd. Super. Seine Chance sich zu beweisen. Er fuhr den Antrieb hoch, aktivierte die Sirene und das Blaulicht und folgte Dale, welcher bereits Funkkontakt mit der Zentrale aufgenommen hatte. Einmal mehr stellte sich heraus, dass die übrigen Verkehrsteilnehmer viel zu wenig Rücksicht auf die Polizei nahmen. Es dauerte ewig, bis die Gefährte trotz des Blaulichts zur Seite fuhren und somit zwangen sie den jungen Polizisten zu einigen gefährlichen Überholmanövern, die ihn dem Gegenverkehr gefährlich nahe brachten. Dale war bereits hinter den beiden verdächtigen Speedern und forderte sie über die Lautsprecher zum Anhalten auf.

„Achtung, hier spricht das LCPD. Fahren Sie unverzüglich rechts ran! Ich wiederhole: fahren Sie unverzüglich rechts ran, hier spricht das LCPD!“

Wie er es auf der Akademie gelernt hatte leitete Officer Zack Allan das Überholmanöver ein. Er beschleunigte, bis er auf gleicher Höhe mit dem vorderen der beiden Fahrzeuge war und deutete per Handzeichen an, dass sie an den Seitenrand fahren sollten. Er schaute in das verdächtige Gefährt hinein, entdeckte keine Wachen aber dafür was ganz anderes. Sofort öffnete er den Comkanal zu seinem Kollegen.

„Lieutenant entweder es ist wieder irgendwo ein Kostümball oder das sind diese verrückten Jedi. Die tragen diese komischen Mäntel. Vielleicht sollten wir die Finger davon lassen, Sir. Oder doch Verstärkung rufen. Hab gehört die pfuschen einem im Kopf herum.“

[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Straße nahe der Jedi-Basis, LCPD-Streife Tango 4, auf Verfolgungsjagd]- Zhaax, Kaiba und die süßen Kleinen, Lieutenant Dale Bronson, Officer Zack Allan
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Adrian, Allison, Rand, Tyren, Tweearl, Zasuna, Shana, Alsia, Ripley, Satrek, Siva, Rick, Radan und Diva Minava

Rick fing den das Übungsschwert auf und sah etwas unsicher zu Radan.
Kurz musterte er die Waffe etwas. Es war lange her das er sich mit dem
Schwertkampf beschäftigt hatte. Eigentlich hatte er nur darüber gelesen
und höchstens seinem Vater bei Übungen zugesehen. Selber hatte er nie
eine Waffe dieser Art in der Hand. Er schüttelte etwas seinen Kopf als er
merkte das seine Gedanken schon wieder Anfingen zuviel um die Vergangenheit
zu kreisen. Auch er warf einen Blick zu den Anderen Anwesenden in dem Raum,
bevor er sich wieder Radan zuwandte. Auf die Herrausfoderung hin, ob Rick ihn treffen könnte, schmunzelte der Jüngere etwas.

"Ich und Euch treffen?"

fragte er

"Zwar glaube ich nicht das ich es schaffen könnte, aber wen Ihr wünscht versuche ich es.".

Sagte er und erwiederte die Verbeugung. Rick erinnerte sich daran wie sein Vater sein Lichtschwert gehalten hatte und versuchte es ihm gleich zu tun. Auch eine Kampfposition, welche er bei seinem Vater gesehen hatte, nahm er ein. Da hörte es aber auch schon auf. Sich fragend wie er vorgehen sollte, sah er Radan an und dachte nach. Dann rannte er einfach auf seinen Trainingspartner zu, machte beim letzten Stück einen Satz und schlug einfach so mit seinem Schwert zu wie er es grade am besten fand. Obwohl er sich sicher war das er hätte treffen müssen, taht er es nicht. Rick kam wieder auf die Füße, wandte sich zu Radan und versuchte es erneut, wieder daneben. Sichtbar sah man in den Augen des Jungen die Frage wie, jedoch auch die Entschlossenheit so lange weiterzumachen bis er getroffen hatte. Seine Hand umklammerte den Griff des Übungsschwertes fester und seine Angriffe wurden immer agressiver. Mit jedem Fehlschlag wuchs die Ungeduld in ihm und sein Blick verfinsterte sich.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Adrian, Allison, Rand, Tyren, Tweearl, Zasuna, Shana, Alsia, Ripley, Satrek, Siva, Rick, Radan und Diva Minava
 
Lianna System – Lianna – Jedi Basis – Hangar – Bei den Speedern – Kaiba und Zhaax, Mikmu und Laila, Toma und Peko, Vat‘ Ren und Cho‘ Tiara

Kaiba verfluchte sich im Nachhinein, kleinbei gegeben und den Togruta-Geschwistern das Steuer der Speeder überlassen zu haben. Er hätte es besser wissen müssen! Der vorlaute Kleine schien wohl übertrieben zu haben, als er meinte, er hätte schon ein wenig Erfahrung mit Speedern. Seine anfänglichen Befürchtungen wurden sofort durch das Abwürgen des Motors bestätigt, was Vat lediglich mit einem breiten Grinsen quittierte. 'Na großartig', dachte der ältere Padawan missmutig. Hoffentlich würde das nicht seine letzte Fahrt sein. Seine Schwester schien etwas sicherer zu sein, denn sie startete ohne Schwierigkeiten, aber Kaiba verwunderte es keineswegs, dass er wieder einmal das schlechtere Los gezogen hatte. Vielleicht holte ihn das Karma der Prügelei doch schneller ein, als es sich der junge Mann vorgestellt hatte. Es kam sogar noch besser, als Cho nur knapp einem Zusammenstoß mit einem Passanten vermeiden konnte. Eine Hand an die Stirn gelegt und schwer seufzend, als ob das ganze Gewicht der Galaxis auf seinen Schultern lastete, betete er, dass weitere solcher Zwischenfälle ausblieben. Wahrscheinlich wäre man im der Basis nicht gerade begeistert, wenn einer der ihm anvertrauten Kinder, dem Speeder eine Kühlerfigur in Form eines Einwohners verpassen würde. Als hätte er nicht schon genug Ärger am Hals. Die aberwitzige Antwort seines Sitznachbarn, heiterte den Ex-Schmuggler nicht wirklich auf. Bei der nächsten Aktion, würde er in Lenkrad greifen, egal wie sehr der Jüngling protestieren würde. Der Ausflug sollte möglichst reibungslos über die Bühne gehen, einen weiteren Fehltritt konnte er sich schlichtweg nicht leisten. Den Erzählungen Vats nach, stammten er und seine Schwester von Haruun Kal und sie besuchten ihre Familie regelmäßig. Das passte nicht wirklich zu dem, was er bisher geglaubt hatte zu wissen. Hatte Chesara nicht gesagt, er müsse sich so gut wie möglich von familiären Bindungen lösen? Selbst sie, sah ihre Tochter äußerst selten, ein Opfer, dass man als Jedi und besonders als Mitglied des Rates, bringen musste. Am besten er hätte sich die nächste Frage gespart, denn vor Schreck trat der Togruta auf die Bremse. Jetzt reichte es, auf dem Rückweg würde keiner der Nervensägen auch nur in die Nähe des Steuers kommen!

"Eine Hausaufgabe? Ich... ähm... ich war noch nie im Zoo auf Lianna. Chesara meinte nur, wir sollten euch begleiten. Wir fragen am besten einfach, was man sich unbedingt ansehen sollte. Mal sehen, wie ich euch bei den Aufgaben helfen kann. Du hast Recht, in meinem früheren Leben bin ich schon etwas herumgekommen, sicher werde ich über das eine oder andere Tier etwas sagen können."

Beim letzten Satz war sich Kaiba nicht sicher, ob er da zu viel versprach. Sein Onkel hatte nie Tiere geschmuggelt, aber er hatte von zahlreichen Exoten gehört, für die irgendwelche stinkreichen Republikaner einen Haufen Credits ausgaben. Warum auch immer. Außerdem war ihm eine ziemlich gute Schulbildung zu teil geworden. Wie schwer konnte das schon sein? Allerdings bereitete es ihm Kopfzerbrechen, weshalb die Rätin, Zhaax und ihn mit dieser Aufgabe betraut hatte, wenn offenbar niemand wusste, was sie hier eigentlich sollten. Eigentlich hatte er gehofft, dass noch ein paar Jedi-Meister oder Ritter mit von der Partie sein würden, aber anscheinend musste er in den sauren Apfel beißen und tatsächlich den Babysitter für die Blagen spielen. Das schmeckte ihm überhaupt nicht.

"Was genau sollt ihr denn genau machen?" , fragte Kaiba etwas angespannt.

Sicher würde der Novize keine der Arbeiten übernehmen, aber er wollte auch nicht daran Schuld sein, wenn es hieß, dass die Kinder ihre Hausaufgaben nicht gemacht hatten. Denn irgendwie glaubte er liebend gern, dass die Rasselbande lieber ihm und seinem Twi'lek-Kollegen den schwarzen Sarlacc zu schieben würden, wenn sie nicht zurecht kamen, als selbst zuzugeben, dass sie keinen Schimmer hatten.

Lianna System – Lianna – Auf dem Weg zum Zoo – Speeder –
Speeder 1: Zhaax, Toma, Mikmu und Cho
Speeder 2: Kaiba, Laila, Peko und Vat
 
[Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum / Satrek Taphon, Adrian Revan, Allison, Alsia, Jon, Radan, Rand, Rick, Riley, Shana, Siva, Tyren, Tweearl und Zasuna]

Diesmal versuchte Tweearl den kleinen Obelisken schon durch die Macht zu sehen, als Shana ihn auf ihn zusteuerte. Wie farbiger Nebel schlich sich die Geisterwelt in seine Wahrnehmung, umgab ihn und die Umgebung, ließ Materielles unscharf erscheinen und die Geister als Strudel und Wolken aus unterschiedlichen Farben, Gerüchen und Temperaturen. Der Geist des Objekts war schwer zu erkennen, Shanas lebendige Aura überlagerte viel in ihrer näheren Umgebung, dass ihre siebte Hand den Geist des Obelisken umschlossen hielt, war auch nicht gerade hilfreich.
Nur undeutlich war der Geist zu erkennen, ein bläulicher Schimmer und der Geruch eines feuchten Steins, ein Hauch von Kühle und ein schwacher, fast unhörbarer Rhythmus. Tweearl versuchte abzuschätzen, wo Shana den Obelisken positionieren würde und sich dann bereitzuhalten.
Als Shana den Obelisken nicht mehr bewegte war Tweearl dann bereit. Langsam verdichtete er seine Aura unter dem Geist des Obelisken, formte einen Sockel aus Willenskraft und Konzentration. In der Geisterwelt schien es Jahre zu dauern, bis Shana so weit war, loszulassen, und mehrmals ließ Tweearls Konzentration nach. Doch immer wieder schaffte er es sich zu sammeln und seinen Willen zu fokussieren. Dann schließlich ließ sie los und Tweearls Aura umschloss den Geist. Tweearl wartete einen Moment und als sicher war, dass er das Ding im Griff hatte, kostete ihn die Freude über den kleinen Erfolg fasst den sicheren Griff.
Langsam bewegte Tweearl nun den Obelisken zu Shana. Dabei visierte er das leuchtende Zentrum ihrer Aura an und bat die Geister etwas davor anzuhalten. Wie durch Wasser bewegte sich der Obelisk, als Tweearl das Gefühl hatte, er sei weit genug gekommen, verdichtete er seinen Willen nochmals und platzierte den Obelisken auf Brusthöhe vor Shana. Endlich schwanden die Nebel der Geisterwelt und Tweearl merkte, dass er die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. Schnell wandte er sich an seine Traningspartnerin:

»Ich bin zo weit!«

Geschafft: Geist über Materie, Padawan über Trainingsgerät! Wenn das ganze nur nicht so anstrengend wäre ...

[Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum / Satrek Taphon, Adrian Revan, Allison, Alsia, Jon, Radan, Rand, Rick, Riley, Shana, Siva, Tyren, Tweearl und Zasuna]

OP: Irgendwie wirds hier son bisschen voll. Ich hoffe ich hab Niemanden vergessen.
 
-- Peko | Jedi-Padawan | 12 Jahre | Mensch --​

[ Lianna – auf dem Weg zum Zoo – Speeder | Peko, Toma, Vat‘ Ren, Cho‘ Tiara, Laila, Mikmu, Kaiba und Zhaax ]

Es gefiel Peko ganz und gar nicht, hinten sitzen zu müssen. Er war auch schon zwölf und damit einer der ältesten hier – wieso hatte er nicht den Speeder lenken dürfen?! Das war einfach total unfair. Nur weil er sich nicht so vorgedrängelt hatte wie die anderen beiden. Diese beiden älteren Padawane hätten fahren sollen, das wäre am fairsten gewesen. Schweigend saß er auf der Rückbank, bemüht irgendwie trotzig auszusehen. Die vor der Brust verschränkten Arme und die leicht hervorgeschobene Unterlippe sollten reichen, damit jeder bemerkte: Das – war – unfair!
Toma schien das ganze natürlich wieder nicht zu kümmern. Der blaue Junge saß zwar in dem anderen Speeder, aber Peko konnte erkennen, dass er ruhig wie immer da saß und sich die Situation nur ansah. Typisch. Nie sagte er was! Peko hätte ihm am liebsten in die Seite geboxt, doch über die Speeder hinweg konnte er den Chiss nicht erreichen und außerden taten Jedi soetwas nicht, das wusste er natürlich.

Als sie die Basis verließen, das Tempo des Speeders etwas anzog und ihm der Fahrtwind durch die blonden Haare wehte, vergaß er seinen Trotz jedoch schnell. Es ging immerhin in den Zoo! Und sie fuhren Speeder! Woah! Von einer Laune gepackt riss Peko die Arme in die Luft und stieß einen Jubelschrei aus.


„Woooohoooo!“

Irgendwie schien ihn niemand so richtig zu beachten, aber das war nicht so schlimm, weil er die anderen Gespräche auch ignorierte. Und dann beachtete ihn doch jemand! Zwei Speederbikes mit der Aufschrift ‚LCPD‘ drängten sich plötzlich vor sie und zwangen die Speeder zum Anhalten. Peko wusste wofür diese Buchstaben standen. Lianna City Police Department. Langsam ließ er die Arme wieder sinken und schluckte. Hätte er mal besser nicht so laut geschrien. Oder war es ihr hohes Tempo gewesen, das die Polizisten auf den Plan gerufen hatte? Die jungen Fahrer? Peko sah mit zu Schlitzen verengten Augen zwischen den Speedern hin und her. Beim Anblick der beiden Polizisten sprudelte es plötzlich aus ihm heraus:

„Es war nicht unsere Schuld, Sirs! Die beiden älteren Padawane sind für uns verantwortlich! Wir sind doch nur Kinder!“

Er hatte Angst, das musste er ja zugeben. Aber die Polizei gehörte zu den Guten, genau wie die Jedi. Er hatte doch nichts falsch gemacht, nur etwas laut geschrien. Wovor musste er sich also sorgen?

„Und ich wollte wirklich nicht so laut schreien.“

Plötzlich hörte er einen vertrauen Laut neben ihm. Toma, der sonst so schweigsam, aber immer sehr erwachsen war, hatte die erstaunlich piepsige Stimme erhoben.

„Es war wirklich die Schuld der beiden älteren.“

Mit seinen blauen Fingern zeigte er auf Kaiba und Zhaax.

„Sie sollten auf uns aufpassen.“

[ Lianna – auf dem Weg zum Zoo – Speeder | Peko, Toma, Vat‘ Ren, Cho‘ Tiara, Laila, Mikmu, Kaiba und Zhaax + Lieutenant Dale Bronson und Officer Zack Allan ]
 
Lianna System – Lianna – Auf dem Weg zum Zoo – Speeder –
Speeder 1: Zhaax, Toma, Mikmu und Cho
Speeder 2: Kaiba, Laila, Peko und Vat



Zu Vats Erleichterung schienen die beiden Padawane von Rätin Chesara doch mehr Ahnung zu haben, als er kurzzeitig befürchtet hatte.
Allerdings klang die Sache mit dem früheren Leben sehr interessant. Zu interessant, um an dieser Stelle nicht nachzuhaken.


“Was hast du denn früher gemacht, Kaiba? Du bist wohl noch nicht lange bei den Jedi, wie? Aber toll, du hast schon Praxiserfahrung voraus, die wir erst sammeln werden, wenn wir einem Meister zugeteilt werden.“

Im Geiste sah sich Vat schon durch die Galaxis reisen und brenzlige Situationen bewältigen. Er hörte zu gerne die Geschichten von Jedi, die bereits in der Galaxis unterwegs waren. Was es nicht alles zu sehen gab. Und was es erst recht zu erleben gab. Aber bald hatte er das Alter erreicht, in dem man von einem Meister als Padawan angenommen wurde. Obwohl bald war ein verdammt dehnbarer Begriff war und manchmal ging ihm bald nicht schnell genug. Aber er übte sich in Geduld und manchmal trug die Übung Früchte.

“Hey, jetzt habe ich es. Richtig dämlich von mir, daß ich so lange gebraucht habe. Vielleicht sollt ihr uns zeigen, wie man wilde Tiere mit Hilfe der Macht bändigen kann. Bestienkontrolle nennt man das. Vielleicht haben die einen Boma oder einen Reek im Zoo. Das wäre cool.“

Damit stieg der Zoobesuch noch weiter in seiner Gunst. Sowas zu sehen, wäre wirklich toll. Und wozu hatte man denn einen Zoo in de Nähe?
Hatte er nicht einen Meister etwas von Erprobung der Machtkräfte in der Praxis sagen hören? Das war seiner Meinung genau das, was der Meister gemeint hatte.

Cho fand die Fahrt in den Zoo auch spannend. Allerdings störte sie der Krach, der nach dem komischen Ding am Straßenrand erklungen war, doch etwas. Dummerweise klang der Krach nicht ab, sondern schien sich zu nähern.


“Achtung, hier spricht das LCPD. Fahren Sie unverzüglich rechts ran! Ich wiederhole: fahren Sie unverzüglich rechts ran, hier spricht das LCPD!“

Und plötzlich überholte sie ein Speederbike zu Chos größter Irritation und zwang sie abzubremsen. Das fand sie alles andere als gut, denn sie hatte aufgrund ihrer Größe es nicht leicht, das Bremspedal zu erreichen.
Beide Speeder verloren an Geschwindigkeit und hielten schließlich am Straßenrand an.
Im ersten Moment wußte Cho nicht, warum, aber dann kam ihr der Gedankenblitz. Das war wie bei ihrer Heldin im Buch. Wichtige Leute hatten eine Eskorte, die sie begleitete. Und das war anscheinend ihre Eskorte.


“Oh, Klasse, Leute, wir bekommen eine Eskorte!“

verkündete Cho in einer Lautstärke, daß man sie im Umkreis von einem Block mit Sicherheit hören konnte und hüpfte vor Aufregung ein wenig auf dem Sitz hin und her.

“Guten Tag, Officiers. Wir sind Ihnen sehr dankbar für ihre Hilfe.“

Cho hatte das bei einem Erwachsenen gesehen und es war gut angekommen. Also brachte sie ganzen Einsatz als Jedi- Nachwuchs und lächelte, wie sie es ebenfalls gesehen hatte. Bei der Erwachsenen hatte es huldvoll ausgesehen, aber das war für Cho aufgrund des Alters etwas schwer. Freundlich war das Lächeln aber alle Male.
Aber als die Peko und Toma auf einmal beide sagten, daß sie nur Kinder seien und unter der Aufsicht der Älteren standen und es deren Schuld wäre, war sie verdutzt.
Was sollte deren Schuld sein?

Vat hatte den Speeder mustergültig angehalten, was an für sich nicht schwer gewesen. Das Lenken des Speeders an den Straßenrand hatte ihm etwas mehr Mühe gemacht, so daß er die Entwicklung nicht ganz mitbekam.
Aber die Worte seiner Schwester zu kommentieren, dazu war er durchwegs fähig.


“Eskorte?

fragte er ungläubig.

“Schwesterherz, manchmal bist du so ein Dämelchen. Wir brauchen doch sicherlich keine Eskorte in den Zoo.“

Vats Geschwisterliebe ließ nichts zu wünschen übrig. Besonders weil er noch obendrauf die Augen verdrehte. Es war klar, woher sie wieder diese komische Idee hatte. Aus ihrem Buch. Wahrscheinlich sah sie sich schon wie ihre Heldin zum Tee mit irgendeiner wichtigen Person eskortiert. Das war in ihrer Vorstellung mindestens der Präsident von Lianna, besser noch der Kanzler der Republik.
Aber Toma und Peko waren ihm bei ihren Anschuldigung mit einem Male auch sehr suspekt.


“Wir haben doch nichts gemacht, Leute.“

meinte Vat lässiger als es einem Zwölfjährigen gut zu Gesicht gestanden hätte. Aus seinen Worten sprach aber weniger mangelndes Unrechtsbewußtsein, sondern mehr ein Mißverständnis. Nach der Schlacht um Corellia hatte man sich entschlossen, den Jüngeren das Speederfahren für den Notfall zu zeigen, damit sie, wenn ihr Meister nicht in der Lage war, sich selbst aus der Gefahrenzone entfernen konnte. Allerdings bedeutete der Ausdruck für den Notfall nicht, daß man in den Zoo fahren wollte und kein zweiter Fahrer anwesend war, sondern eher Gefahrensituationen wie Eroberungen und ähnliches, in denen Verkehrsregeln keine Rolle mehr spielten.
Deswegen war Vat der Meinung, daß sie natürlich nichts angestellt hatten, denn Kaiba hatte ihnen das Fahren erstens erlaubt und neben ihm gesäßen wie Zhaax bei Cho und zudem hatte man ihnen das doch deswegen beigebracht.
Aber dann kam ihm eine Idee. Der ganze Besuch schien doch unter einem Stern zu stehen. Nämlich dem praxisnahen Unterricht.


“Meisterin Sha‘ Ti hat diese Begegnung für uns organisiert. Von wegen Eskorte, Cho.“

Vat konnte es sich nicht verkneifen, seine Schwester auf ihren offensichtlichen Fehler hinzuweisen.

“Das ist dieser praxisnahe Unterricht, von denen immer alle reden.“

verkündete Vat im Brustton der Überzeugung.

“Die Jedi arbeiten auch mit planetaren Sicherheitskräften zusammen. Gemeinsam verhindern sie, daß es in dem System drunter und drüber geht.“

Meister Nackls Literaturtips waren doch für was gut und trugen ihre Früchte.

“Sehr erfreut, Sie kennenzulernen, Sirs.“

Vat verbeugte sich so gut es hinterm Steuer ging ohne sich den Kopf zu stoßen. Wie man die planetaren Sicherheitskräfte ansprach, wußte Vat auch nicht, aber Peko schien da sicher zu sein und Vat übernahm seine Anrede.


Lianna System – Lianna – Auf dem Weg zum Zoo – Speeder – - Lieutenant Dale Bronson, Officer Zack Allan,
Speeder 1: Zhaax, Toma, Mikmu und Cho
Speeder 2: Kaiba, Laila, Peko und Vat
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek

AlsSatrek seine Worte erst mal nur an Jon richtete, atmete Siva ganz leise, aber auch ganz erleichtert aus. Also hatte ihr Wortschwall doch geholfen und Satrek machte keinen doofen Witz auf ihre Kosten. Wunderbar! Wunderbar wäre es gewesen, wenn der nächste Satz nicht gleich mit ihrem Namen begonnen hätte. Demnach musste sie da zuhören… Oh weh. Warum sagte ihr etwas, dass sie das, was Satrek jetzt zu sagen hatte, ihn gar nicht sagen hören wollte?
Er hoffte, dass sie nie an jemanden geriet, der die gleiche Einstellung hatte wie sie? Aber warum nicht? Wenn sie jemanden traf, der so dachte wie sie, dann stand doch völlig außer Frage, dass man niemals jemandem Geld weg nahm, der ohnehin keines hatte. Als wäre Siva eine fiese Diebin, die sich einen Spaß daraus machte, jemanden zu berauben, der ohnehin nichts hatte! Dass man nackten Wesen nicht ins Hemd griff, das war sogar Siva bekannt. Und das Satrek so was sagte. Also das war gemein! Als wäre sie jemand böses, der nicht auf jemand bösen treffen sollte. Wenn er keine Robin Huttschen Gefühle hatte, dann war das ja in Ordnung. Nicht jeder konnte dicken, schleimigen Riesenschnecken, die sich für die Armen einsetze, etwas abgewinnen. Aber gleich so gemein zu werden? Überhaupt redete Satrek hier ungewohnt streng.
War er vielleicht in den Midlifecrisis? Oder wollte er vor Jon zeigen, dass er doch männlicher war, als seine rasierten Wookies aus den Heften?

Was Satrek dann aber sagte, war wesentlich unnetter als alles, was er bisher je zu ihr gesagt hatte. Sie hatte ihn enttäuscht? Dann wiederum hatte er sie, nein… sie ihn nicht enttäuscht, weil sie ihn nur bestätigt hatte? Okay, DAS war wirklich gemein, denn Siva war nicht dumm und wenn man jemanden bestätigte hieß das, dass der eien Meinung von jemanden hatte. Und das wiederum hieß, dass Satreks Meinung von Siva ganz schön schlecht war.
Auf der anderen Seite…. Auf der anderen Seite:


„Aber wenn ich bestätigt habe, was vermutet wurde oder wenn ich enttäuscht habe, dann ist das doch eigentlich gut. Das heißt, ich habe nicht vorgespielt und ich habe gar niemanden getäuscht, weil ich mich gezeigt habe wie ich bin.“

Ein bisschen kleinlaut kam das Gesagte dann doch. Aber was Satrek gesgat hatte war gemein! Was hatte die Zabrak denn schlimmes gemacht, außer ein doofes Trainingslichtschwert verkauft. Sie hätte Satreks Wut –oder was das war- ja verstanden, wenn sie seine Großmutter feil geboten hätte. Aber ein Lichtschwert? Mit dem man nur Butter schneiden konnte?

Rat Taphon war immer noch nicht fertig mit Reden und wurde lauter und das, was er sagte, wurde mit jedem Wort gemeiner und so fiel es Siva das erste Mal immer schwerer, ihr Gesicht zu wahren, nicht zu lächeln und keinen lockeren Spruch von sich zu geben. Ob sie gekommen war um mehr Tricks zu lernen, damit sie eine Taschendiebin und Betrügerin bleiben konnte?
Taschendiebin und Betrügerin? Weil sie ein blöde, nutzloses Lichtschwert verkauft hatte?
Zuerst sah Siva Satrek einfach nur an. Weil… was sollte sie denn da sagen?


„Ich bin doch gar nicht weg gekrabbelt, als Arica dich angegriffen hat..."
sagte die Zabrak schließlich ungewöhnlich leise. Ganz im Gegegenteil! Sie hatte sich Sorgen gemacht und das doofe Geschützt vom Raumschiff auf Arica fokussiert. Das konnte man gar nicht, wenn man auf dem Boden kroch. Das Zeug war schließlich viel zu hoch gebaut!
Konnte Satrek jetzt nicht einfach leise sein? Offensichtlich nicht…

Ihm würde es gefallen, wenn sie auf einen Sith traf?

Bis jetzt war sie leise geblieben, bis jetzt hatte sie ja nicht mal geheult. Aber jetzt reichte es auch mal!


„Ich kann mir ziemlich gut vorstellen, was ein Sith so alles treibt, denn ich habe nicht geträumt, dass ein komischer Noghri sein Lichtschwert gezündet hat um damit jemanden zu töten. Und ich habe noch weniger geträumt, wie er es nicht nur dabie belassen hat, ihm ein Arm und ein Bein abzutrennen, sondern, wie er auch noch Blitze auf ihn geworfen hat.“
Siva wurde nicht laut, nicht schrill, aber ernst. Viel zu ernst.
„Ja , und den Geruch werde ich sicher auch niemals vergessen. Den hätte ich sogar gerochen, wenn ich weg gekrochen wäre!“
Und sein blödes Licht hatte auch nichts verändert! Das ganze Jedilicht hatte nicht geholfen. Hatte nicht geholfen, so was nicht zu sehen!

Zwei Jahre gab er ihr. Pah! Sie war mindestens ein Jahr vom Orden weg gewesen und da war sie ganz gut zurecht gekommen. Ohne Macht. Ohne Jedi Licht und ganz, ganz sicher war sie da nicht in der Gosse gelandet. Nur weil Satrek seine Tage hatte, war ds lange nicht Grund genug so gemeine Sachen zu sagen!


„Wenn ich Licht an dunkle Orte bringen wollte, wär ich Nachtwächter geworden“,
murmelte sie dann, als sie über Satreks Zukunftsfrage nachdachte.

„Weiß ich doch nicht!“
Wie sie sich die Zukunft vorstellte. Was war das denn für eine Frage. Als hätte sich Siva darüber je ersthafte Gedanken gemacht.

„Und ich kann… das Lichtschwert doch einfach ersetzen und dann ist alles wieder gut?“

Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Adrian, Allison, Rand, Tyren, Tweearl, Zasuna, Shana, Alsia, Ripley, Satrek, Siva, Rick, Radan und Diva Minava


Radan erwartete in dier tat nicht das Rick ihn treffen würde zumindest nicht sofort. Seine Angriffe waren stürmisch sehr stürmisch. Den ersten Angriff wich Radan aus in deme r zur seite trat und das sah dabei so aus als würde Radan durch den Raum spazieren. Radan lächelte leicht als er eine Hand auf den Rücken legte und mit der anderen das Schwert hielt. Diesesmal kreuzten sie die Übungschwerter. Radan wehrte einen Angriff ab und brachte sich sofort wieder hinter Rick. Ruhig sah er auf dessen Rücken.

"Auf"

Ihr Training war noch lange nicht zu ende sie fingen doch ersr an. Ruhig ließ er seine Hand auf den Rücken und lächelte. Erneut kreuzten sich ihre schwerter. Wobei es ein leichtes war Ricks Angriffe abzuwehren und es wurde Zeit diesen Schüler zu zeigen welche Nachteile sein Angriff hatte. Radan fand eine Lücke in Ricks deckung und deutete auf seine Rechte seite.

" Tod"

Radan lächelte nicht und sah Rick erneut an. Das gleiche Spiel betrieb er Links. Radan legte den Kopf schief.

"Tod"

Er hielt inne und sah Rick an. Er deutete ihn an das er bereit war für den nächsten Angriff.

"Ein guter Anfang"

begann er. Rick war nicht so gut wie seine ersten versuche mit dem Lichtschwert doch Radan war schon ein Krieger gewesen bevor er in den Orden gekommen war das war ein unterschied.

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[Lianna-Jeditempel-Trainingsraum-Siva, Satrek, Jon und diverse andere]

Jon war nun relativ gelangweilt von dem Gespräch, denn er wollte endlich anfangen zu trainieren. Dennoch "gefiel" ihm das Thema, als es schließlich wieder um die Schlacht von Corellia ging. Was war da nur passiert? Und wann fand sie statt? Von dieser Schlacht hatte er zum ersten Mal während der Diskussion jetzt zwischen Satrek und Siva gehört. Das lag aber vermutlich nur daran, dass er sich, während die Schlacht tobte, in den Slums von Breental versuchte durchzuschlagen, nachdem er seine alte, "wahre" Existenz abgelegt hatte. Er wusste aber auch, dass es vermutlich keine gute Idee sein würde, Rat Taphon an seiner Begeisterung teilnehmen zu lassen.

Jon entfernte sich kurz, hob die Kugel auf, mit welcher er vorher trainiert hatte, und stellte sich wieder zu Satrek und Siva. Da ihm langweilig war, ließ er die Kugel ein wenig um sich schweben. Er hoffte nur, dass Satrek es nicht irgendwie als unhöflich empfand, aber irgendwie musste er die Zeit ja rumschlagen.


[Lianna-Jeditempel-Trainingsraum-Siva, Satrek, Jon und diverse andere]
 
[Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Empfangsbereich] mit Joseline, Summer, Mylo, dem Empfangsdroide und anderen

Joseline sicherte ihm sofort ihre Zeit zu, erbat sich jedoch einen Moment, in dem sie dem Empfangsdroiden etwas fragte. Sie, Summer und … Mylo waren gerade dabei zu helfen eine kleine Grünanlage anzulegen, wie sie ihm sagte und dabei anbot sie zu begleiten. K’kruhk nahm die Einladung mit einem Nicken an und die kleine Gruppe setzte sich langsam in Bewegung, dabei bot sie ihm auch an das sie sicher eine Möglichkeit finden würden unter vier Augen zu sprechen wenn ihm das wichtig war. Er war nicht die Person die allen einfach alles erzählte. Auf der anderen Seite hatte er jedoch keine Geheimnisse über die er sprechen wollte und immerhin war Summer, Joselines Padawan. Und was Mylo anging so glaube K’kruhk, ihn in dieser Angelegenheit einfach ignorieren zu können. K’kruhk beschloss mit ihrer leichtesten Frage zu beginnen.

„Toola geht es recht gut, besonders die menschliche Bevölkerung und aufgeschlossene Teil der Whiphid hat vom Beitritt zur Neuen Republik wirklich profitiert und ich muss sagen Bürger der Neunen Republik zu sein hat auch meine Reise hierher sehr erleichtert. Es gab ein paar Probleme mit den traditionellen Clans über den Beitritt zur Neuen Republik, aber diese konnten Beigelegt werden. Die Regierung und die Neue Republik haben ihnen genug Zugeständnisse gemacht. Ich denke man ist zu einer guten Einigung gekommen.“

Die vergangenen Jahre waren nicht leicht gewesen und obwohl er diesen Teil abgeschlossen hatte, war er immer noch ein Teil von ihm und sein Ausdruck wurde ernster auch Joselines aufmunterndes Lächeln konnte daran nichts ändern.


„Ja es war recht schlimm zumindest für einige Clans. Meinen ehemaligen Clan hat es sehr stark getroffen. .. Er hat es nicht überstanden. Wir waren am Ende zu wenige um ein Clan zu sein, also haben wir uns entschlossen ihm ein Ende zu setzen. Für die jüngeren haben wir neue Clans gefunden während die meisten Älteren, wie ich clanlos geworden sind.“

Joseline vom Ende seines Clans zu erzählen war nicht so schwer wie er erwartet hatte obwohl es viele Erinnerungen zurück brachte, auch an seinen Vater. Er wandte sich kurz von Joseline ab, schwieg kurz und konzertierte sich dabei bewusst auf die langsamen Schritte die er gerade machte um das Tempo seinen kleineren Begleitern anzupassen. Es war jedoch nicht die Zeit in der Vergangenheit zu verweilen auch wenn seine Vergangenheit der Grund für seine Anwesenheit hier war. Er wandte sich Joseline wieder zu.

„Nein ich bin nicht in den Orden zurückgekehrt Jo, ich weiß nicht ob ich das hier und jetzt kann. Mein Weg hat mich die letzten Jahre in eine andere Richtung geführt und ich weiß nicht ob ich einfach wieder hierher zurückkehren kann. Ich bin wie gesagt gekommen um dich zu finden. ... Dich und Ms. Sen. Ich habe euch damals auf Toola einfach zurück gelassen, und auch wenn ich weiß, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe und sie ohne zu zögern wieder treffen würde habe ich euch in einer so schweren Situation im Stich gelassen .. und das kann ich nicht so einfach ignorieren. …. Ich bin gekommen um mich bei dir dafür zu entschuldigen, genauso wie bei Ms. Sen wenn ich sie gefunden habe.“

Die beiden damals auf Toola alleine Zurück zulassen war notwendig gewesen als sein Vater ihn über die Krankheit seines Clans informiert hatte. Die Zeit war eine andere gewesen, Toola war nicht Teil der Neuen Republik gewesen, die Neue Republik stand kurz vor der Niederlage und die Jedi wurden in der ganzen Galaxis gejagt. In dieser Situation hatte er Joseline und Ms. Sen die sein Padawan hätte werden sollen, die sich ihm anvertraut hatte im Stich gelassen. Eine Schuld die seither auf ihm lastete.

[Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Auf dem Weg nach Draußen] mit Joseline, Summer, Mylo
 
Lianna – auf dem Weg zum Zoo – Speeder | Peko, Toma, Vat‘ Ren, Cho‘ Tiara, Laila, Mikmu, Kaiba und Zhaax

Die Fahrt ging mehr oder weniger holprig weiter und endlich schien Kaiba das Eis zwischen ihm und den Kindern gebrochen zu haben, zumindest kam so etwas, wie ein Konversation zustande. Vat schien ernsthaftes Interesse, an seinem früheren Leben zu haben, doch der Padawan war auf der Hut davor, allzu offenherzig zu sein. Oft begegnete man ihm mit Vorurteilen oder gar Vorwürfen, wenn er von seiner Vergangenheit berichtete. Manche mochten ihn und die Crew seines Onkels, für ihn war die Bande seine eigentliche Familie, als Abschaum der Galaxis bezeichnen. Doch außer, dass sie einige Handels- und Steuergesetze gebrochen hatten, konnte man ihnen nicht viel vorwerfen. Weder Drogen, noch Tiere und nur selten Waffen, waren Bestandteil der Landungen gewesen, die sie überbracht hatten. Es gab etwas wie einen Ehrenkodex, den man nicht überschreiten durfte, wenn man Teil der Familie sein wollte. Tat man es doch, musste man sich nicht nur vor seinem Onkel, sondern von allen rechtfertigen. Zwei Mal bereits hatte Kaiba jemanden töten müssen, einmal als ein Imperialer ihn und seinen Cousin angegriffen hatte, das andere Mal, als ein heftiges Gefecht zwischen seinen Leuten und denen eines anderen Schwarzhändlerrings ausgebrochen war. Obwohl die Situation es möglicherweise gerechtfertigt hatte, war ihm der Gedanke daran, immer noch unangenehm. Nichtsdestotrotz erwartete der Jüngling eine Antwort auf seine Frage und der Schüler Chesaras würde sie ihm ehrlich beantworten.

"Ich war einst ein Schmuggler, ein Teil der Bande meines Onkels. Deshalb bin ich viel herumgekommen, habe einige Planeten besucht und einiges gesehen. Manchmal ist es ganz nützlich, auf einen solchen Erfahrungsschatz zurückgreifen zu können, zum Beispiel verstehe ich die ein oder andere Sprache, zumindest bruchstückhaft. Ich bin erst seit einiger Zeit bei den Jedi, dass ist richtig. Die Praxiserfahrung kommt noch früher als du denkst, keine Sorge."

Die nächste Aussage des Togruta, ließ ihn unmerklich zusammenzucken. Bestienkontrolle? Levitation und die ersten Lichtschwertkampf-Bewegungen, mochte er bereits ganz gut beherrschen, aber ein Tier mit Hilfe der Macht zu unterwerfen und seinem Willen zu beugen? Kaiba konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass seine Meisterin so etwas geplant hatte, denn sie wusste am allerbesten, um den Fortschritt ihrer Schützlinge. Der Novize war nicht besonders scharf darauf, vor irgendwelchen frechen Kindern Machttechniken zu erproben und im Falle eines Versagens den Spott der Bälger zu hören. Sein Gedankengang wurde durchbrochen, als eine Sirene ertönte. Im ersten Augenblick dachte er, dass irgendetwas mit dem Speeder nicht stimmte, bis der junge Curox den Kopf umdrehte und erstarrte. Cops! Das hatte ihm gerade noch gefehlt: noch mehr Schwierigkeiten. Jetzt hieß es ganz ruhig bleiben und sich friedlich mit den Gesetzeshütern unterhalten. Kaum hatten sie angehalten, platzte es schon aus einem der jüngeren Jedi heraus, der sofort die Schuld auf Zhaax und ihn abwälzte. 'Na klasse, ich hätte es wissen sollen, dass uns die Gören bei der erst besten Gelegenheit in die Pfanne hauen. Das ist dann wohl der berühmte Zusammenhalt der Jedi', dachte der Ex-Schmuggler bissig. Gleich darauf begann auch der Chiss, der die Hosen gestrichen voll zu haben schien, ihm und seinem Twi'lek-Kollegen das sprichtwörtliche Messer in den Rücken zu rammen. 'Nur weiter so und setze euch bei der nächsten Gelegenheit aus, ihr undankbaren Wichte.', schoss es Kaiba durch den Kopf. Am liebsten hätte er dem Moppelchen und dem blauen Nichtmenschen eine saftige Ohrfeige verpasst, er beließ es allerdings mit einem finsteren Blick und gebot allen mit einer knappen Geste zu schweigen. Auch der Kleine (Vat), der offenbar in irgendeiner Holo-Film-Fantasie feststeckte, war nicht gerade hilfreich. Jetzt musste er sehen, was zu retten war. Als ehemaliger Krimineller, kannte er sich mit Ordnungskräften aus. Außer der Lappalie, mit dem Passanten, war nichts weiter passiert. Die Straße war nicht befahren und auch sonst, war er sich kaum einer Schuld bewusst. Innerlich betete er zur Macht, dass dies keine Polizisten waren, die es einfach nur liebten, mit ihren Marken Eindruck zu schinden.

"Entschuldigen Sie die vorlauten Ausbrüche der Kleinen, wir sind auf dem Weg zum Zoo und das Adrenalin schien ihnen ein wenig zu Kopf gestiegen zu sein" , sagte Kaiba in einem Ton, der keinen Zwischenruf der Kinder gestattete und mit einem Blick der ihnen eindeutig verriet, ihre Plappermäuler zu halten. "Was kann ich für Sie tun, Officiers? Falls es um die Sache mit dem Passanten ging, möchte ich mich vielmals dafür entschuldigen. Der kleine Vat versicherte mir, dass er einen Speeder lenken könne und es schon oft getan habe. Offenbar habe ich mich davon täuschen lassen, ich bitte Sie, mir dies nachzusehen, es kommt auch nicht wieder vor."

Seine Stimme war ruhig, sachlich, mit einer Mischung aus Gelassenheit und Unschuld, sowie einer Prise Schmeichelei. Es war nicht das erste Mal, dass er sich aus Schwierigkeiten rausreden musste. Odron, sein Onkel, war ein Meister darin und hatte ihm gezeigt, auf was es ankam, um aus einer Sache unbeschadet herauszukommen. Einen Moment war er versucht, die Macht einzusetzen, um die Cops zu beeinflussen, allerdings verwarf er die Idee wieder. Geistesbeeinflussung hatte der junge Mann noch nie vorher angewandt und diesen Zweck würde Chesara sicher missbilligen. Wenn die Rotznasen ruhig blieben und er ein wenig von seinem Können, dass ihn Odron gelehrt hatte, gebraucht machte, würden sie diesen Zwischenfall ganz schnell überstehen. Natürlich sollte in der Basis nicht unbedingt jeder davon erfahren, auch wenn ihm sein Gefühl sagte, dass die Gören sicher nicht schweigen würden. Eins war sicher: keiner dieser verräterischen Blagen dürfte sich noch einmal hinter das Steuer setze, wenn er dabei war!

Lianna – auf dem Weg zum Zoo – Speeder | Peko, Toma, Vat‘ Ren, Cho‘ Tiara, Laila, Mikmu, Kaiba und Zhaax
 
[Lianna – Jedibasis – Kantine] Arkon, Markus, Andere

Reden half, stellte Arkon fest. Auch wenn es nur über Belanglosigkeiten wie den eigenen Schwertstil ging. Man vergaß dabei für kurze Zeit, dass wichtige Menschen kürzlich verstorben waren. Allerdings kehrte die Trauer und der Schmerz wieder zurück und dazu gesellte sich noch ein schlechtes Gewissen, wie man denn so herzlos sein konnte, das man den Anderen denn vergessen konnte. Arkon schüttelte den Gedanken ab. Es war hart, aber er musste da durch und darüber hinweg kommen. „Es gibt keinen Tod, es gibt nur die Macht.“ Rezitierte er den Jedi-Kodex. Er verstand diesen Satz noch nicht wirklich, aber zumindest wusste Arkon von seiner Zeit auf Coruscant, dass der Tod zum Leben gehörte und unausweichlich war. Das klang hart, half aber einige unangenehme Wahrheiten zu akzeptieren.

Niman, also. Ein wenig freute es Arkon, dass er mit seiner Selbsteinschätzung richtig lag, aber er freute sich nicht wirklich darauf, einen neuen Meister aufsuchen zu müssen und im Schwertkampf mehr oder weniger bei null anfangen zu müssen. Ein wahrer Jedi kämpft mit Hilfe der Macht und mit dem Lichtschwert nur im äußersten Notfall. Dann musterte Markus Arkons „Essen“ und schob einen ironischen Kommentar hinterher. Innerlich seufzte Arkon. Wahrscheinlich wusste Markus nichts von Arkons Gendefekt, aber Arkon hatte auch wenig Lust, dass jetzt alles zu erklären und auszubreiten. Für Arkon wurde es auch Zeit langsam eine Apotheke aufzusuchen und sich weiteren Synthbrei zu kaufen. Er konnte nur hoffen, dass sein Geld dazu noch ausreichte, vielleicht sollte er mal hier in der medizinischen Abteilung im Jedi-Orden nachfragen? Ein Versuch war es Wert, denn immer nur Salat essen wollte Arkon nicht. Dieses Grünzeug schmeckte nach gar nichts. Vermutlich hatten Taschentücher mehr Nährstoffe.

Der junge Jedi zuckte die Schultern: „Der Hunger treibt’s rein. Und schmecken tut es bestimmt besser als irgendein schleimiges Amphib…“ Meinte Arkon noch mit einem kleinen Seitenhieb auf die Mahlzeit seines Meisters und grinste dabei. Nach einigen Sekunden wurde er wieder ernst und widmete seine Gedanken wieder dem Wesentlichen. Er versuchte die Ungeduld auf seinen Ritterschlag zu verbergen und fragte dann mit einem Tonfall der seine Ungeduld verschleierte: „Meister, wann hattet ihr vor Meisterin Syonette aufzusuchen?“


[Lianna – Jedibasis – Kantine] Arkon, Markus, Andere
 
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Markus lachte, als Arkon geschickt konterte. Er war nicht auf den Mund gefallen, obwohl er normalerweise so zurückhaltend und still war, das gefiel Mark. Der Jedi merkte die Gefühlswallungen in seinem Schüler. Es war nicht schwer so etwas in der Macht zu spüren, wenn man bereits so lange auf sie vertraute und die Kräfte nutzte, die sie einem verlieh. Es ging ohne Anstrengung, ohne sich darauf zu konzentrieren. Es war ein Bestandteil des Lebens als Jedi...
Da fiel Markus noch etwas ein, das er seinem Schüler schon vor einer Weile zurückgeben hatte wollen. Es war ein Foto, das er aus dem Honey House hatte retten können. Es war in Arkons Zimmer unter seinen persönlichen Sachen gewesen und Mark hatte es mitgenommen, um keine Spuren zu hinterlassen, womit das Imperium etwas anfangen hätte können. Er griff in seine Tasche, wo er es zuvor im Zimmer noch verstaut hatte und zog es hervor.


"Bevor wir zu Meisterin Syonette gehen, habe ich noch etwas für dich!"

Er reichte Arkon das Foto von dessen Familie und wartete die Reaktion des Schülers ab. Er sollte seine Gefühle nicht verbergen. Dass auf Coruscant etwas passiert war, womit er erst zurechtkommen musste, wusste Markus. Vorin hatte irgendetwas erwähnt, wenn er sich recht erinnerte, doch es war noch nicht genug Zeit gewesen, um darüber zu reden. Jetzt war es so weit, denn sie hatten Zeit und Ruhe, waren nicht mehr auf der Flucht und konnten auf die Sicherheit der Basis vertrauen.

"Wir haben Zeit Arkon. Willst du noch über andere Dinge sprechen?"


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