Lianna

- Lianna – Jedi-Basis – Krankenstation – Warteraum – Mit Markus –

Markus'
Stimme nahm einen ernsten Ton an, fast ein wenig zu ernst. Sie hatten über seinen Schüler, Arkon gesprochen, aber instinktiv ahnte Chesara, dass dies nicht das einzige war, das ihm durch den Kopf ging. Sie wusste nicht, was ihn wirklich beschäftigte, aber sie konnte sich denken, dass er sich Sorgen machten, so wie sie es auch tat, ob er immer das Richtige für seinen Schüler – oder allgemein seine Schüler – tat. Gerade heute erst hatte sich Chesara diese große Frage auch stellen müssen, nachdem Kaiba beschlossen hatte, dass es das Beste war, wenn sich ihre Wege trennten. Während ein Teil von ihr akzeptierte, dass es tatsächlich die richtige Entscheidung gewesen sein mochte, grübelte ein anderer Teil von ihr darüber nach, ob es anders gekommen wäre, wenn sie anders gewesen wäre. Dabei war es ganz einfach: kein Lehrer war perfekt. Man konnte sich die größte Mühe geben und manchmal war es doch nicht genug, gerade wenn Lehrer und Schüler zu unterschiedlich waren. Bei Kaiba und Chesara war das definitiv der Fall gewesen.

“Markus, als Mentor bist du da, um deinem Schüler die Hand zu reichen und ihm die Wege zu zeigen, die er als Jedi, aber auch als er selbst in seinem Leben gehen kann.“

Sagte Chesara behutsam. Sie fand, dass zu einer Ausbildung bei den Jedi mehr gehörte als das bloße Lehren der Macht und der Anwendung von Techniken. Wenn sie einen Schüler ausbildete, wollte sie versuchen mehr zu vermitteln. Sie wollte, dass ihre Padawane zu sich selbst fanden und zu selbstbewussten jungen Erwachsenen heran wuchsen.

“Aber viel mehr als zeigen und erklären kannst du diese Wege nicht. Du kannst deinen Schüler ein Stück weit begleiten, aber letztendlich muss er seinen Weg alleine gehen – wohin auch immer. Er muss sich entscheiden, welchen Weg er wählt.“

In diesem Moment dachte Chesara an Adrian. Sie hatte ihm etwas ähnliches gesagt, als sie ihn auf Coruscant in den Stand eines Jedi-Ritters befördert hatte. Sie hatte ihm gesagt, dass Wichtigste sei, dass er sich und seinem Weg immer treu blieb. Dies war, wie sie fand, ein der wichtigsten Lektionen, an die man sich immer und immer wieder erinnern musste. Entscheidungen zu treffen war oft schwer und wenn sie nicht sicher war, was sie tun sollte oder was das Richtige war, lauschte ChesaraSyonette immer auf die Stimme in ihrem Herzen.

“Du hast dein Bestmögliches getan.“

Ernst sah sie Markus an.

“Da bin ich mir ziemlich sicher. Mehr als das zu geben, ist schwierig.“

Chesara lächelte und erst als sie die Worte ausgesprochen hatte, wurde ihr bewusst, das sie nicht nur als Trost und Besänftigung für Markus gemeint waren, sondern in gewisser Weise auch für sie selbst.

“Shana wird sich gut machen, das denke ich auch. Sie ist zäh und sie hat einen starken Willen. Auf Coruscant hat sie gesehen, wozu das Imperium fähig ist. Ich denke, dass alles, was sie dort gesehen hat, sie antreiben wird mehr zu lernen.“

Mehr Nachwuchs für den Orden. Sie wuchsen und wuchsen.

“Schick sie ruhig vorbei, wenn sie Behandlungen benötigt. Sie soll keine Ausrede haben, sich vor deinem Training zu drücken.“

Grinste Chesara und stand auf.

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[Lianna – Jedi-Basis - Kantine] – Mit Emerald

Während er eine Gemüsesuppe und ein Glas Wasser bestellte lauschte er den Worten Emeralds aufmerksam. Ihre Worte waren von einer gewissen Traurigkeit umgeben, und gaben doch ein unabhängiges Bild einer jungen Frau wider, die im ganzen Universum keinen Platz zu haben schien. Sie erwähnte die 'Hopefully Dawn' mit der Bemerkung, seit dem Verlassen ziellos umherzureisen. Scheinbar war die 'Dawn' ihre Behausung gewesen und aus irgendeinem Grund konnte oder wollte sie nicht dorthin zurück. Dieses Gefühl war ihm nur zu vertraut, denn auch er hatte einige Stunden zuvor seine Heimat verlassen. Doch im Gegensatz zu ihm fehlte ihr eine klare Richtung; ein Ziel, welches sie verfolgen und drauf hinarbeiten konnte. Sofort empfand er Mitgefühl für Emerald. Und für ein kleines Stück fühlte er sich von nun an verantwortlich für sie, bis sie genau wusste, was sie wollte.

"Ich sag dir was. Ich habe heute kurz nach meiner Ankunft eine freundliche Jedi kennengelernt, die zufällig auch dem Rat angehört. Ich werde heute noch mit ihr reden und ihr deine Situation erklären. Ich bin mir sicher, dass sie Verständnis für dich hat und es dir ermöglicht, lange genug in der Basis zu bleiben damit du die Chance hast, dir genau zu überlegen was du in Zukunft machen willst. Dieses Nomadenleben ist auf Dauer doch nichts erstrebenswertes."

Die bestellte Suppe und das Glas Wasser wurden an den Tisch gebracht. Und während EmJay die ersten Löffel zu sich nahm stellte ihm Emerald eine Gegenfrage bzgl. seiner zuvor ironisch gemeinten Frage, ob sie denn eine Jedi werden wolle.

"Naja, 'Einfach so' wird man bestimmt kein Jedi. In erster Linie kommt es wohl auf den Charakter an. Wenn man sich rotzfrech in die Basis stellt und 'ICH WILL EIN JEDI WERDEN, SOFORT!!' schreit kann ich mir nicht vorstellen, dass man mit offenen Armen empfangen wird. Man muss kein Heiliger sein, doch die positiven Eigenschaften sollten überwiegen. Der zweite Punkt ist, dass man zu einem gewissen Grad Machtempfänglich sein muss. Es gab eine Zeit, in der ich ausser Lesen nicht viel machen konnte. Durch einige Bücher konnte ich in Erfahrung bringen, dass nicht jedes Lebewesen in der Galaxis die Gabe hat, die Macht für sich zu nutzen. Ich weiss nicht, wieviel du darüber weisst, deswegen unterbreche mich einfach, wenn ich dir etwas erzähle was du sowieso schon weisst." - Ein verlegenes, kleines Schmunzeln brachte er über die Lippen. "Ich denke, diese beiden Punkte müssen erfüllt sein um die Chance zu kriegen, Jedi zu werden. Bist du ein Machtempfängliches Wesen? Ich kenne dich zwar erst seit Heute und kann deinen Charakter nicht zu 100% beurteilen; doch das, was ich von dir kenne, ist sehr positiv. Dein Wesen würde dir also nicht die Türen verschließen." - EmJay wählte seine Worte mit Bedacht. Er hatte schon immer das Talent, Frauen mit seinen Worten zu umgarnen. Und, obgleich er sich von Emeralds Äußeren durchaus angezogen fühlte, versuchte er seine Gedanken nicht zu sehr abschweifen zu lassen. Das letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte war ein hormongesteuerter Fremder, der sie anflirtet.

Sein Suppenteller war schon fast leer als er Emeralds Antwort hörte. Er entschied, dass er nach dem Essen auf sein Zimmer gehen würde um sich für wenige Minuten auszuruhen und vorher zu duschen.

[Lianna – Jedi-Basis - Kantine] – Mit Emerald
 
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Chesara hatte immer gewusst, was sie zu Markus sagen musste, um ihn aufzubauen, im Mut zuzureden und ihn zu unterstützen. Sie war eben seine Meisterin und diese Meister-Schüler-Bindung ging über die Padawan-Zeit hinaus. Mark hoffte, er würde den Kontakt zu seinen weiteren Schülern aufrecht erhalten können. Mit Caleb hatte dies nicht funktioniert, doch die Zeiten wurden besser. Das absolute Tief war überwunden. Die Republik würde sich Stück für Stück wieder aufrappeln und so auch der Orden der Jedi. Wer weiß, vielleicht würde er sogar Caleb irgendwann wiedersehen. Arkon war noch nicht aus der Welt und Shana würde sicher noch viel Zeit brauchen, bis sie das Nest überhaupt verlassen konnte...
Letztendlich nickte Markus zustimmend.


"Danke!"

Dieses Danke war für alles, was Chesara je für ihn getan hatte und ebenso für alles, was sie in Zukunft noch für ihn tun würde. Er war sich sicher, dass er den Kontakt niemals komplett abbrechen lassen würde, zumindest nicht, wenn es in seiner Macht stand.

"Und beim Stichwort Shana und Training, werde ich mich auch schon wieder auf den Weg machen."

Sie würde keine Gelegenheit für Ausreden haben. Markus hatte noch einiges mit ihr vor. Der Tag war noch jung und blaue Flecken würden sie nicht davon abhalten, weiterzumachen. Der Corellianer erhob sich, nachdem Chesara es getan hatte.

"Du musst vermutlich auch wieder zurück zu deinen Patienten! Ich halte dich nicht länger auf."

Ein Nicken des Abschieds - ein vorläufiger Abschied - Wenn sie sich beide auf Lianna aufhielten, würden sie sich sicher noch ein paar Mal über den Weg laufen. Dann verließ Mark die Krankenstation und machte sich wieder auf den Weg zurück zu dem Trainingsraum, wo er die Schüler allein gelassen hatte. Er war gespannt, wie weit seine Padawan gekommen war und ob sie vielleicht schon völlig erschöpft irgendwo mitten im Raum am Boden lag und resignierte.


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- Lianna – Jedi-Basis – Krankenstation – Mit Heilern und Patienten –

Nachdem Markus weg war, Chesara hatte das kurze Treffen mit ihm sehr gefreut, wandte sich die Jedi-Rätin wieder der Arbeit auf der Krankenstation zu. Sie mochte es, wann immer sie in der Basis war, hier auszuhelfen. Es half ihr, ihre eigenen medizinischen Kenntnisse auf dem neuesten Stand zu halten und ihre Fähigkeiten in der Machtheilung weiter auszubauen. Außerdem gab es einige junge Jedi-Ritter, die sich bemühten das Handwerk der Machtheilung zu lernen und den Chesara gerne das ein oder andere zeigte. Nicht zuletzt aber half ihr das Umsorgen von Kranken immer, die eigenen Gedanken in den Hintergrund treten zu lassen. Während sie eine Wunde reinigte oder eine Salbe auftrug, vergaß sie die Schwierigkeiten mit Kaiba und die Fragen, die diese aufgeworfen hatten, zumindest für den Moment.

Sie holte ihr Komlink hervor, als der Großteil der Arbeit für den Tag getan war und sie eine ruhige Minute hatte. Jeder Padawananwärter in der Basis, der offiziell in den Orden aufgenommen worden war, erhielt eine Erstausrüstung inklusive Trainingslichtschwert, Kleidung und einem Kommunikator. Somit war es für Chesara leicht, die Komnummer des Padawans anzuwählen, mit dem sie vor einigen Stunden das erste Mal gesprochen hatte. Eine leise Stimme in ihrem Hinterkopf fragte sie, ob es nicht noch zu früh war, direkt einen neuen Padawan zu nehmen, doch ihr Verstand sagte ihr, dass es keinen Unterschied machen würde, wenn sie länger warten würde. Der einzige Nachteil war, dass sie Zeit verlieren würden, wenn sie sich Zeit ließ. Krieg und Unrecht in der Galaxis ruhten nicht und jeder Tag, den sie investierten um einen neuen Jedi-Ritter heran zu bilden, war ein guter Tag.


*** Kom-Nachricht an EmJay ***​


Hallo EmJay,

es ist erst dein erster Tag im Orden der Jedi, doch ich habe bereits einen Mentor für dich gefunden. Bitte suche mich in der Krankenstation auf und ziehe dazu deine neue Padawankluft an.

Gezeichnet,
ChesaraSyonette – Jedi-Rätin​

Chesara schickte die Nachricht ab und verfasste gleich darauf eine zweite, die sie an Zhaax versandte und ihn ebenfalls bat, zur Krankenstation zu kommen, da sie eine neue Aufgabe für ihn hatte, oder vielmehr, sie hatte sich etwas überlegt, das sie gemeinsam üben würden: sie, Zhaax und sein neuer Padawankollege EmJay.

- Lianna – Jedi-Basis – Krankenstation – Mit Heilern und Patienten –
 
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Ein Schritt vor den anderen setzen, nicht von Schmerzen und Müdigkeit ablenken lassen. Markus hatte versprochen ihr nun das richtige Training zu zeigen und hiermit sein Versprechen gehalten. Allerdings fragte sie sich wie viel Strafe das Ganze beinhaltete. Das war ja hier wie in einem Militärcamp. Ächzend zog sie sich den verhassten Kasten hoch und sprang wieder runter, so gut es ging auf dem weniger angeschlagenen Bein landend. Jetzt die Seile …

Gerade wollte sie anfangen zu hüpfen, als sie die Stimme ihres Meisters hörte. Hö? Wie jetzt? Er ging auf einmal. Was sollte das denn jetzt? Bis eben hatte sich der Meister doch noch mit dem Schüler (Kaiba) unterhalten, den sie verblüfft ansah. Sie sollte schön weitermachen? Na toll, wenn er nicht da war, sah er doch gar nicht ob sie weitermachte. Das war doch Bantham …
Sie konnte ihm doch jetzt einen Bären aufbinden. Die Frage war, ob er mitbekommen würde, wenn sie log. Und dabei aufzufliegen wäre nicht nur peinlich, sie hatte es auch nicht nötig. Wobei sie eigentlich immer recht gut im Lügen gewesen war. Sie zeigte dabei eigentlich nie irgendwelche Anzeichen und schaffte auch dass ihre Alternativgeschichten recht schlüssig klangen. Andererseits wenn sie jetzt einfach durchzog und er ihr nachher nicht glaubte …
Das wären dann noch mal 5 … also 25 Runden! Dann würde sie ihm aber den Vogel zeigen. Meister hin oder her.

Aber erstmal musste sie überhaupt die besagten fünf absolvieren. Dies schwebte eh schon in utopischen Sphären für sie. Begeistert war sie nicht vom Abgang des viel zu gut aussehenden Drill-Sergeant, aber was sollte sie schon machen. Jetzt, wo sie sich noch einmal aufgerappelt hatte, wollte sie das auch durchziehen. Also Seile, Wand, Matten. Beim Hochkommen, fiel sie wieder nach hinten und musste sich auf alle Viere kämpfen. Maaan, die Beine waren so schwer. Bestimmt hätte sie längst irgendwie die Macht nutzen sollen, aber sie wusste nicht wie. Ihr ganzer Körper schrie, ihr Kopf war matt, das Blut rauschte durch ihre Ohren. Da war an „Zaubertricks“ überhaupt nicht zu denken. Also weiter. Sie krauchte nur noch über den Parcours und machte immer wieder Platz für die anderen Padawane, wobei einer nach zehn Runden gegangen war und was auch immer machte. Bei den Sprossen musste sei oft mehrmals ansetzen weil ihre Arme überhaupt keine Zugkraft mehr hatten, sie versuchte es daher über Gewichtsverlagerung, bzw. allgemein andere Körpermuskeln dafür zu bemühen.

Mehr schlecht als Recht, absolvierte sie also nun auch diese Runde. Als sie sich nach den Matten hoch gekämpft hatte, spürte sie, wie sie im Stehen KO war. Und jetzt? Ja, was wohl? Sie stampfte zum Anfang zurück und ging über die Bank. Schritt für Schritt, an Rennen war nicht mehr zu denken. Dann der Kasten. Ach nö! Sie stützte sich mit den Ellenbogen ab, schaffte es aber nicht sich hochzuziehen. Phu, egal, sie ging halt um ihn herum. Beim Anblick der Seile fiel sie innerlich zusammen. Sie konnte ihre Füße kaum heben, alles war nur noch aus Metall. Festgeschweißte Muskeln und Gelenke. Starr verankert für vermutlich den Rest der Woche. Würde sie die Nacht überhaupt schlafen können? Und der Muskelkater morgen würde sie umbringen. Nun, das natürlich nicht im wahren Sinn, aber trotzdem. Irrelevant. 30 Sprünge standen an. Sie ließ sich vor jedem fast eine Minute Zeit und machte dann den nächsten.

Nach 25 hatte sie genug und quälte sich eine Leiter hoch, bevor sie zu den Matten weiterging. Nachdem sie drei Rollen hinter sich gebracht hatte, blieb sie liegen. Einfach so. Wie eine Leiche, alle Viere von sich gestreckt. Ihr war übel, es drehte sich alles, und sie hatte das Gefühl ihre Muskeln wären schon komplett fest und verkrampft. So brachte das gar nichts. Es war ihr sowas von egal, was Markus dazu sagte, wenn er wiederkam. Sie war am Ende … und wenn ihm das nicht passte, dann … dann. Was auch immer … sie blieb hier liegen bis jemand sie wegtrug!


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[Lianna – Jedi-Basis - Kantine] Emerald, EmJay und sicherlich noch andere

Schon nach kurzer Zeit wurde ihnen das Essen gebracht.Der Salat war gut und schmeckte besser als die Malzeiten,welche sie in den Kantinen der letzten paar Schiffe gegessen hatte.EmJay sprach davon,dass er sich mit einer Rätin der Jedi unterhalten wollte,ob Emerald länger hier bleiben durfte.Eine Rätin! Und das nur wegen ihr.

"Ich weiß nicht ob man damit eine Rätin belästigen sollte,das hört sich nach einem hohen Rang in der Jedihierachie an.Aber wie du willst,ich lehne Hilfe selten ab.Und das mit dem Nomadenleben ist in meinem Volk nichts seltenes,auch wenn unsere Gemeinschaften eigentlich eigene Schiffe besitzen.Wir sind auf der Suche nach einer Heimat,welche Vahl uns irgentwann offenbaren wird."

Sie machte eine Pause und aß genüsslich weiter.Sicherlich war ihr momentanes Leben nicht etwas was sie bevorzugte,aber sie wusste ja bisher auch nicht wo sie denn hätte bleiben sollen.

"Ich weiß nicht ob ich machtsensitiv bin.Ich bin wie alle Vahla mit Vahl verbunden...naja eigentlich noch mehr als die anderen Vahla,wegen meiner roten Haare.Aber ansonsten weiß ich nichts darüber."

Über seine letzten Worte musste sie schmunzeln.

"Auf die Art hat mir noch niemand gesagt,dass man mich sympathisch findet."

Langsam leerte sich Emerald's Teller und sie überlegte ob sie sich noch einen Nachschlag holen sollte,auch wenn sie dann vielleicht etwas verfressen wirken würde.

[Lianna – Jedi-Basis - Kantine] Emerald, EmJay und sicherlich noch andere
 
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Am Trainingsraum angekommen, nahm er das Handtuch von den Schultern und trat ein. Er musste nicht lange suchen, da fand er seine Padawan - wie bereits erwartet - auf der Matte liegend, Arme und Beine von sich gestreckt, die Augen geschlossen... Ein schelmisches Grinsen legte sich auf seine Lippen, als er zielstrebig hinüberging. Die anderen Schüler ließen die Matte einfach aus. Es schien sich niemand an Shana zu stören, nicht einmal jener Padawan, der sie vorher noch dumm angemacht hatte. Vermutlich hatte er Markus gesehen und wollte dem Meister nicht negativ auffallen. Oder er hatte die Sache mit dem Zabrak vorhin mitbekommen und hütete sich deshalb, irgendetwas falsches zu sagen bzw. anzuecken.
Der gut gebaute Corellianer blieb direkt neben der blonden Verkörperung der Erschöpfung stehen und beugte sich vor. Er ließ das Handtuch auf sie fallen und stützte sich anschließend mit den Händen an den Oberschenkeln ab, um weiter auf sie hinabzublicken und sich über den Anblick zu amüsieren.


"Was, schon fertig?"

, fragte er und erntete dafür einen bitterbösen Blick, als die junge Frau die Augen wieder aufschlug.

"Du blockierst den Trainingsparcours! Ich vermute, du weißt das."

Endlich richtete er sich wieder auf und stemmte die Hände in die Hüften.

"Auf geht's! Dort drüben ist genug Platz für eine Schwertkampfübung!"

Ja, das war sein Ernst. Er würde sie an diesem Tag keine zehn Minuten ausruhen lassen. Sie sollte merken, dass es ein harter Weg werden würde. Schluss mit lustig, Schluss mit Nachtclubbesuchen oder unangebrachten Flirtattacken. Am Ende dieses Tages würde sie sich überlegen müssen, ob sie es schaffte oder nicht, allerdings hatte sie einen starken Willen, das wusste der Corellianer.
Mark entfernte sich von den Trainingsgeräten hin zu der freien Fläche im Raum. Er griff nach seinem Schwert und kreierte ein Szenario für seine Schülerin.


"Das Honey House ist aufgeflogen. Neben der Sith, die ich verfolgt habe, ist auch ein anderer feindlicher Machtnutzer zum Ort des Geschehens gekommen. Du bist fertig vom Kampf gegen die Sturmtruppen, aber du kannst nicht fliehen, also stellst du dich deinem Gegner!"

Mit dem letzten Satz drehte er sich zu ihr um und aktivierte das Laserschwert. Er hob den Arm und bedeutete mit einer winkenden Bewegung der Finger, dass sie zu ihm kommen sollte.


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[Lianna – Jedi-Basis - Kantine] – Mit Emerald

EmJay trank sein Glas Wasser leer. Er genoss das Gespräch mit Emerald. Sie erzählte ein wenig aus ihrem Leben und er hörte interessiert zu, als sie von ihrem Volk und Vahl sprach, die anscheinend eine Art Gottheit zu sein schien. Ihre Rasse schien eine tiefgläubige Gemeinschaft zu sein und er war ein wenig überrascht von der Tatsache, dass es für ihr Volk typisch war, viel zu reisen und stetig in Bewegung zu sein. Die Rastlose Suche nach einer Heimat kann unter Umständen ein ganzes Leben lang andauern, und er fühlte eine gewisse Scham bzgl seiner negativen Äusserung über das Nomadentum. Bisher nahm er an, dass jede Spezies zumindest einen Planeten als Heimat ansah. Doch das war ein typisches Beispiel seiner antiquierten Sicht auf die Dinge. So neugierig er auch im Bezug auf die Galaxis und aller Lebewesen war wurde ihm doch vor Augen geführt, dass er von der wirklichen Galaxis nicht viel wusste. Er hatte nur sein Bücherwissen. Doch Bücher vermitteln nur die Theorie, nicht jenes Lebensgefühl, welches in EmJays Augen erstrebenswert war.

"Nun, ich werde Meisterin Chesara einfach ansprechen und sie um ihren Rat bitten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dich vom Hof jagt. Und falls du machtempfänglich bist, wird das früher oder später sicher jemandem hier auffallen."

Emeralds Antwort kam genauso schnell, wie sich ihr Teller leerte.

"Das Essen scheint dir ja zu schmecken." - Schmunzelte er. "Ich werde mich aber jetzt vorläufig von dir verabschieden. Ich brauche jetzt einfach ein paar Minuten für mich. Ich weiss mittlerweile, dass du auch sehr gut alleine zurecht kommst. Und falls du doch jemanden an deiner Seite brauchst weisst du ja, wo mein Zimmer ist. Schön, dich kennengelernt zu haben, Emerald. Wir sehen uns sicher wieder." - Höflich stand er vom Tisch auf, lächelte der jungen Vahla zu und verließ die Kantine.

[Lianna – Jedi-Basis - Gänge]
 
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Wie lange es dauerte bis ihr Meister wiederkehrte, konnte sie gar nicht genau bestimmen, doch allzu lange konnte es nicht gewesen sein, denn sie fühlte sich kaum erholt. Ihr Kreislauf war wieder etwas heruntergekommen, aber das war es dann auch schon. So oder so ähnlich war auch die Anrede die Markus verwendete. Ob es das schon war??? Bitte was? Verärgert öffnete sie die Augen und funkelte den über ihr Stehenden Jedi an. Zusätzlich bewarf er sie auch noch mit dem Handtuch, das nach seinem Schweiß stank. Sie blockierte den Parcours? Ach nee, wirklich? Als wenn ihr dies nicht klar wäre …
Aber das wusste Markus.


"Das ist mir sooo egal."

Markus war aber noch fertig mit ihr, denn jetzt fing er an, völlig abzudrehen. Da drüben war noch Platz für eine Schwertkampfübung … schön für ihn. Aber selbstverständlich war diese Übung nicht für ihn. Er beschrieb eine Situation und wartete darauf, dass sie was sagte und handelte. War der noch ganz echt? Das konnte doch nur ein hohler Scherz sein! Sie verkniff sich einen Haufen respektlose Flüche und Kommentare auch ihn abzufeuern. Jetzt wurde es aber wirklich albern! Zum einen waren sie nicht im Honey House und zum anderen wäre sie niemals sooo fertig vom Wegrennen vor Sturmtruppen. Was erwartete er was sie jetzt noch in der Lage sei zu leisten? Wenn das Humor sein sollte, war er nur für ihn lustig. Shana schaffte es, sich mit ihren Ellenbogen abzustützen um ihn anzusehen. In ihren Augen war einfach nur Entsetzen und Unverständnis zu sehen. Ein gedehntes, ungläubiges: "Was?", drang aus ihrer Kehle.

"Dann lass ich mich abschlachten." hätte sie am Liebsten geantwortet, aber dies wäre wohl kaum sehr nett ihrem Meister gegenüber. Der Wahnsinnige meinte es echt ernst und wollte sie bis über ihre Grenzen bringen. Das hatte er doch aber schon getan. Wie weit wollte er das treiben? Bis sie ohnmächtig wurde oder völlig am Ende war?


"Soll das 'ne Ausbildung werden oder eine Umerziehung?! Dafür muss man die Leute nämlich erstmal brechen."

Das Ganze war doch einfach nur bescheuert. Es war schon klar was er wollte, aber musste man das gleich am ersten Tag machen?? Umständlich stand sie auf und versuchte tief zu atmen. Sie hatte jetzt schon keine Kraft mehr, aber wenn sie sich vollends lächerlich machen sollte, bitteschön, das konnte er haben! Er wollte wissen, wie sie reagierte, wenn noch ein Sith aufgetaucht wäre? Aber sie sollte ihre Wut zügeln? Beides gleichzeitig ging nicht. Es war doch wohl klar was sie tun würde, aber hier ging es nicht um ihr Leben! Wie sollte man denn so was bitte simulieren??


"Ich würde zusehen dass ich ihn oder sie wenigstens noch mitnehme!!"

Sie zündete ihre Klinge. Der Zorn, der Hass widersprach allem was hier gelehrt wurde, und doch war es dass einzige was sie in dem Moment leiten würde, und was ihr jetzt noch Kraft geben konnte. Im Angesicht des Todes war Moral eh völlig unwichtig und egal. Wenn eben nur diese Emotionen ihr das gaben was sie benötigte um noch kämpfen zu können, dann war es eben so. Wenn er ein realistisches Szenario haben wollte, dann würde er eines bekommen. Faszinierend, die Schmerzen waren fast wie weggeblasen. Die Muskeln ließen sich zwar nur erschwert zur Extraktion und Kontraktion animieren, doch ansonsten hatte sie ungeahnte Energiereserven erschlossen. Sicherlich nur für eine gewisse Weile, und den Preis würde sie sicher nach dem Trainingskampf zu spüren bekommen. Doch selbst mit diesem inneren Vulkan preschte sie nicht einfach sinnlos vor. Sie ging in Kampfposition und versuchte direkt im Anschluss Markus durch Schnelligkeit und überraschende Varianten und Täuschungen zu überrumpeln.

Natürlich gelang es ihr nicht, dennoch dürfte es Markus schwer fallen, auf ihre Attacken locker aus dem Handgelenk zu reagieren. Sie drang immer weiter vor, versuchte Markus zurückzudrängen. Wenn sie das Szenario weiter durchdachte, wäre es das Beste den Sith dazu zu bringen sich nur um sie zu kümmern, damit die anderen abhauen konnten. Schließlich unterbrach ihr Meister, bevor sie es tun konnte, die Serie und konterte. Darauf hatte sie die ganze Zeit gewartet und machte einen Schritt zurück, während sie das Schwert hochriss. Sie wartete auf den nächsten Schlag um dann selbst wieder zu agieren. Sie parierte den zweiten Schlag und drückte mit aller Macht gegen die Klinge um sie weg zu schieben. Der Plan war gewesen, daraufhin die offene Deckung zu nutzen, doch Markus drehte sich weg. Nun, sie hatte nicht wirklich erwartet ihren Meister besiegen zu können. Dennoch war das hier ein ganz anderes Auftreten als eben noch bei dem Mega-Nerv Parcours. Aber das konnte natürlich auch nur Einbildung und Selbstüberschätzung sein, wer wusste das schon?


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Was für ein Kampf. Markus hatte gut zu tun, den aggressiven Angriffen seiner Schülerin auszuweichen, sie zu parieren und sich selbst aus der Deffensive in die Offensive zu bringen. Sie hatte neue Kräfte geschöpft, schien die vorherige Erschöpfung und die Schmerzen nicht mehr zu spüren - Zumindest in jenem Augenblick. Es war genau die Situation, die er mit dem Training und der Provokation erreichen wollte - Sie hatte die Macht für sich entdeckt, wenn auch unbewusst.

"Ok, Lektion beendet!"

, rief er irgendwann, wobei er einige Schritte zurückgehen und die Hände heben musste, damit sie ebenfalls inne hielt. Die Waffe deaktivierte er dabei und ein Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. Er hatte eine Extremsituation geschaffen, um sie aus der Reserve zu locken. Machtnutzer schöpften unbewusst Kraft aus der Macht, wenn sie von außen dazu gezwungen wurden und das hatte der Corellianer auf jeden Fall. Shana war an der Grenze ihrer körperlichen Kräfte angekommen und hatte dann über ihr Unterbewusstsein auf die Macht zugegriffen, um sich neue Kräfte zu holen und die Schmerzen zu unterdrücken.

"Du hast das gut gemacht, ehrlich! Aber jetzt müssen wir dich wieder runterbekommen."

Die Gefühle, Wut und Zorn, die sie ebenfalls aus den Tiefen ihres Seins geholt hatte, waren nicht Teil seines Plans gewesen und doch war es unumgänglich für einen Padawan, in der Ausbildungsstufe, so starke Gefühle herauszulassen.
Als der Jedi-Meister sein Lichtschwert wegsteckte und sich im Raum umsah, während er überlegte, wohin sie sich zurückziehen konnten, traf sein Blick auf Kaiba. Er war immer noch hier, also dachte er vermutlich immer noch über die Worte nach, die Markus an ihn gerichtet hatte. Er würde ihm nicht sagen können, wie er sich zu entscheiden hatte - Jedi werden oder nicht, die Frage beschäftigte ihn sicher noch und Markus hatte in diesem Moment genau die richtige Übung für beide Padawane parat.


"Kaiba, kommst du mit nach draußen? Frische Luft hilft beim Nachdenken!"

Mit jenen Worten winkte er den Schüler herbei, dann wandte er sich auch wieder Shana zu.

"Und ein Abstecher in die Kantine, um eine Wasserflasche zu holen, ist auch drin!"


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[Lianna – Jedi-Basis - Gänge]

Mit einer kaum mehr gekannten Entspanntheit durchschritt er die Flure der Jedi-Basis. Dabei hatte er viel Zeit zum nachdenken, denn wieder einmal verlief sich EmJay einige Male und hatte so die Möglichkeit über die bisherigen Ereignisse zu resümieren. Er war wenige Stunden in der Basis und hat schon eine Ranghohe Jedi, einen Meister mit seiner Padawan im Training und eine neue Bekanntschaft kennengelernt. Viele Eindrücke, die im Kontrast zu seinem bisherigen Leben stehen, deswegen beschleunigte er seinen Schritt um sein Zimmer zu erreichen. Auf diesem Weg kam er an einem Fenster vorbei und konnte sehen, wie einige Jedi am entstehenden Garten arbeiteten. Er erinnerte sich an den Droiden in der Empfangshalle, der ihn zu diesem Ort geschickt hatte. Er war froh, sich verlaufen zu haben und im Hangar bei ChesaraSyonette gelandet zu sein. EmJay war es vom heimischen Bauernhof zwar gewohnt, in der Natur zu arbeiten, doch eine wirkliche Erfüllung waren diese Arbeiten für ihn nicht. Er genoss die Natur immer, wenn er draußen die frische Luft einatmete, doch aktiv an ihrer Veränderung mitzuwirken gefiel ihm noch nie. Und so ging er weiter auf die Suche nach seinem Quartier.

Momente der Suche vergingen, und nach unzähligen falschen Türen erreichte er endlich die richtige. Er öffnete sie mit etwas Verzögerung in der Hoffnung, sein Zimmernachbar würde sich nicht im Zimmer befinden. Eine ruhige Minute würde er einer weiteren neuen Bekanntschaft dann doch bevorzugen. Die Entspanntheit wich einer gewissen Aufregung, als er auf seinem Bett die üblichen Utensilien für Padawane sah. Ein Trainings-Lichtschwert, ein Komlink und eine frisch gewaschene und sauber gefaltete Robe warteten bereits auf seinem Bett auf ihn. 'Die Jungs hier sind echt fix' - dachte er sich und setzte sich aufs Bett. Er begutachtete seine neue Robe mit einem gewissen Stolz. Obgleich er sich nie etwas aus Kleidung machte hatte er beim Anblick der Robe doch ein Gefühl von einer gewissen Ehre, die ihm zuteil wurde. Doch bevor er in den Genuss kam seine neue Kleidung anzuprobieren ging er duschen.

25 Minuten später kam er frisch und wie aus dem Ei gepellt aus der Dusche und schlüpfte direkt in die neuen Klamotten. Für einen Moment stand er im Zimmer, nahm sein Trainings-Lichtschwert, begab sich in eine heroische Körperhaltung und spielte für wenige Sekunden den Jedi, den er anstrebte. Ein breites Grinsen beherrschte sein Gesicht, und mit einer gewissen Leichtigkeit ließ er sich auf sein Bett fallen. Er nahm sich seinen Komlink und bemerkte, dass ihm bereits eine Nachricht hinterlassen wurde:

*** Kom-Nachricht an EmJay ***​


Hallo EmJay,

es ist erst dein erster Tag im Orden der Jedi, doch ich habe bereits einen Mentor für dich gefunden. Bitte suche mich in der Krankenstation auf und ziehe dazu deine neue Padawankluft an.

Gezeichnet,
ChesaraSyonette – Jedi-Rätin​

Er litt nicht unter Legasthenie, und doch musste er sich die Nachricht zwei-drei Mal durchlesen um den Inhalt wirklich zu glauben. 'War es üblich, dass Padawan-Anwärter bereits am ersten Tag einen Meister zugewiesen bekommen? Oder sind aktuell einfach viele Jedi-Meister Padawanlos?' - EmJays Gedanken wurden zusehends pessimistischer und dunkler. Er dachte darüber nach, wie er sich gegenüber Chesara verhalten hatte und ob seine Gestiken und Mimiken eventuell negativ aufgefasst wurden. Hatte er sich bereits wenige Stunden nach dem Ankommen ins Abseits geredet? Er hatte Rätin sehr freundlich und zuvorkommend kennengelernt, und doch war in dieser Nachricht keine Spur davon zu erahnen. War es falsch, Emerald in die Basis geholt zu haben? Sie sagte etwas von einem 'Mentor', nicht von einem Meister. Musste der aufmüpfige Junge von Utrost erst zurechtgestutzt werden, bevor ein Meister sich ihn antat?!

"Beruhig dich, gehe nicht immer vom Schlimmsten aus." - Murmelte er leise vor sich hin und realisierte in diesem Moment das erste Mal, dass er zu sich selbst sprach. 'Dreck, jetzt rede ich schon zu mir selber. Wie der Psychopat aus dem Film Coruscant Midnight XI.' Er versuchte seine Gedanken zu beruhigen während er seine Stiefel anzog. Er schnappte sich sein Lichtschwert, packte seinen Kommunikator ein und verließ sein Zimmer.

Sein Herz pochte mit jedem Schritt, den er sich der Krankenstation näherte, immer schneller und in seiner Fantasie stellte er sich bereits die schlimmsten Szenarien vor. Letztendlich war es aber egal, wie negativ es sein würde. Er war sich sicher, dass er es verdient hatte. Ironischerweise war ihm der Weg zur Krankenstation so klar vor Augen wie der Himmel auf Utrost am Abend vor seiner Abreise. Er hatte sich fast gewünscht, sich abermals verlaufen zu dürfen. Diesen Gedanken kaum zu Ende gedacht stand er schon vor der richtigen (falschen?) Tür. Er fand sich im Warteraum wider und ging zur Rezeption.

"Hallo, ich suche Meisterin ChesaraSyonette." - Ein freundlicher Droide führte ihn zur Jedi. 'Hätte der Droide nicht wie beim Empfang unfreundlich und beschäftigt sein können?!' - stellte er sich in Gedanken selbst die Frage. Äußerlich die Ruhe und Gelassenheit selbst ergriff er das Wort, als er Chesara gegenüberstand, die sich gerade um einen Patienten kümmerte.

"Hallo Meisterin, hier bin ich. Ihr wolltet mich sehen?"

[Lianna – Jedi-Basis - Krankenstation] – Mit Chesara
 
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~~~ Lianna-System ~ Lianna-City ~ Shopping-Mega-Plex ~ unter Leuten ~~~

Das war wirklich nicht ihre Absicht gewesen. Sie hatte nicht gewollt, dass man sie dazu überredet, den Friseur- und Kosmetiquegutschein einzulösen, den sie beim Shopping ihrer neuen Klamotten bekommen hatte. Jibrielle hatte nicht geplant, soviel Zeit beim Einkaufsbummel zu verschwenden, auch wenn es wirklich Spaß gemacht hatte. Sie hatte wirklich nur mal ein bisschen ihre Garderobe aufpeppeln wollen, die ihr nicht erst nach dieser langen Reise zum Halse raus hing. Das hatte sie ja nicht absehen können, als sie völlig geschlaucht zum Duschen in ihr Zimmer im Orden kam, nachdem sie mit dem Rat Bericht erstatten und sich zurück gemeldet hatte. Da man ihr erst einmal keinen Auftrag und freie Unterrichtszeit mit Nylia gewährt hatte, war ihr doch nur noch Ausspannen zu Mute gewesen. Und sollte sie nicht genau dort sein, bei Nylia, sie unterrichten? Andererseits hatte sie ihr - und sich selbst - doch frei gegeben. Aber durfte sie sich deshalb trotzdem das alles hier rausnehmen? War das überhaupt noch einer Jedi angemessen? Was gab sie denn bitteschön für ein Vorbild ab? Diese und viele andere Gedanken wirbelten durch Jibrielles Kopf, als sie sich von freundlich lächelnden Männern und Frauen in sauberen, weißen und perfekt sitzend, modisch geschnittenen Kitteln zu einem der Stühle führen und sich quasi durch schiere Nettigkeit auf das weiche Lederpolster drapieren ließ. Und alle diese Bedenken waren mit einem Schlag wie weggefegt, als plötzlich zwei starke aber sanfte Finger in ihr durch einen steten Strahl warmen Wassers nasses Haar fuhr, ihre Kopfhaut massierte und von dort eine Welle wohliger Paralyse über ihren ganzen Körper jagte.

"Oh!"

entfuhr Jibrielle ein erstaunter Säufzer, bevor sie auch schon alle Abwehr aufgab und die Augen schloss. Das zarte Brummen der Deckenlichter vermischte sich mit der melodischen Elektromusik aus dem Hintergrund und wiegte gemeinsam mit Massageninferno auf ihrem Kopf Jibrielle in einen bilderlosen Tagtraum. Unbewusst spürte sie ihr Abgleiten in die Macht, spürte wie die unsichtbare Kraft um sie herumwabberte. Sie glitt auf der Macht davon, schwamm wie auf einem Floß auf den Ozeanen des Universums entlang und mit jedem Atemzug schlugen die Wellen höher um sie herum aus - bis mit einem Mal eine Welle über ihr zusammen zu schlagen schien und ein lautes Geräusch sie weckte. Sie riss die Augen auf und wusste sofort: Ihr eigenes Stöhnen hatte sie aufgeschreckt - und ihre Haarspange schwebte drei Zentimeter über ihrer Handfläche. Nicht nur ihr eigener Friseur starrte sie verblüfft an, sondern auch alle anderen Angestellten und Kunden soweit sie sehen konnte. Offenbar war jener Stöhner nur einer von vielen gewesen. Die mittlerweile fest zwischen die Finger gekrallte Haarspange schien niemand bemerkt zu haben.

"Tut mir leid ... t'schuldigung ..."

murmelte Jibrielle mit knallrotem Kopf, lehnte sich langsam wieder in ihrem Stuhl zurück, schloss die Augen und hoffte, alle würden einfach so tun, als sei nichts gewesen. Und tatsächlich, nach wenigen Sekunden ging es weiter - und Jibrielle gab keinen Ton mehr von sich.

Eine Stunde später konnte sich die Jedi trotz aller Peinlichkeit aber doch kein freudig-erstauntes Luftschnappen verkneifen, als sie endlich im Spiegel erblickte, was die Haar- und Kosmetiquespezialisten mit ihr angestellt hatten. Sie trug ein dezentes Make-Up dass ihre Lippen in ein natürliches Orange-Beige tauchte und ihre Lidschatten unmerklich verdunkelte, sodass das grün ihrer Augen besonders zur Geltung kam. Doch am atemberaubendsten war, was sie mit ihrem Haar angestellt hatten. Die sonst so scheinbar unbändig gewellte, haselnussbraune Mähne war seidenglatt und hing wie ein Schleier über ihre Schultern. Ohne viel Schnickschnack, den Scheitel zur rechten Seite gelegt, hing es einfach so da. So hatte Jibrielle es noch nie gesehen.

Bis über beide Ohren strahlend und halb dankbare, halb entschuldigende Verbeugungen andeutend schob sich Jibrielle so also schließlich aus dem Styistenschuppen und stand aufgetackelt wie sie war mitten in dem großen Shopping-Mega-Plex. Ihr Schwert Gaara ruhte bedenkenlos in der neu erstandenen Handtasche, die sie über der linken Schulter trug, während der rechte Arm mit dem Tragen der Einkaufstüten vollends ausgelastet war. Zuvor in dem Textilgeschäft hatte sie auf der Stelle in eines der neuen Outfits gewechselt und so steckte ihr Normalo-Kleidung in einem der Beutel. Jibrielle ließ ihren Blick über die endlos scheinende Reihe an Geschäften, Imbissen und was nicht alles gleiten - und war ein bisschen ratlos. Was nun? Es war bereits sehr spät am Nachmittag gewesen, als sie hier angekommen war, und mittlerweile war der Abend schon lang im Gange. Von überall her leuchteten der Jedi Reklametaffeln in allen denkbaren Farben entgegen, tönten Werbejingels durch die Luft und kämpften gegen das unerbittliche Summen der Masse an Passanten im Kaufrausch. Was tun mit dem angebrochenen Abend? Am besten kehrte sie zum Orden zurück oder? Ihren Einkaufsspaß hatte sie schließlich gehabt. Grübelnd zog Jibrielle einen Flunsch, und gerade als ihr Blick an einem Schaufenster mit besonders hässlicher Schlecht-Wetter-Mode hängen geblieben war, sah sie die lebensgroße Reflexion ihrer Selbst im Spiegelbild der gigantischen Scheibe. Da war sie - und irgendwie auch nicht. Unter dem neuen Look, der neuen Frisur und den neuen Kleidern war noch die Jedi-Jibrielle sichtbar (am besten zu erkennen an der Sorgenfalte auf ihrer Stirn, die sie sich dummerweise in der letzten Zeit angewöhnt hatte). Doch was sie in erster Linie erblickte, war das seidig fließende Haar, die auffwändig durch Make-Up betonten Gesichtszüge, und die neuen Klamotten: Die eng anliegende, dunkelblaue Jeans; der matte, pfirsichfarbene Gürtel, das weiße, mit winzigen, sporadisch verteilten schwarzen Blüten bedruckte T-Shirt und die dunkle, ärmellose und perfekt sitzende Eigentlich-fein-Herren-Weste.

Ein Mundwinkel schob sich langsam in die Höhe, als die Erkenntnis langsam durchsickerte. Was war nur mit ihr los? Konnte sie nicht einfach mal wieder Spaß haben, die Pflicht Pflicht sein lassen und sich einfach mal entspannen? Wenn sie so weitermachte, würde sie noch vor Enrsthaftigkeit und Sprödheit ganz knöchern und zum Kotzen werden - was für eine gute Jedi gäbe sie denn dann bitteschön noch ab? Der Entschluss war gefasst. Breit grinsend sprang Jibrielle mit einem Mal los und tänzelte, die Taschenkladage vorsichtig hin und her balancierend, über und durch die Gänge des Mega-Plex, bis sie nach wenigen Minuten in der Nähe des Ausgangs die zahlreichen, zu vermietenden Schließfächer fand und ihren Kram darin verbarrikadierte. So, und nun?

Einem jähen Gedanken folgend griff sie abermals in die Hosentasche und holte den Gutschein hervor, bei dem das Haarstyling und der Make-Up-Service schon entwerten war, und entdeckte darauf, dass da ja noch ein einmaliger Gratis-Eintritt für einen der Clubs im Mega-Plex übrig war.


"Club 5212 ..."

las Jibrielle schmunzelnd vor zuckte mit den Schultern. Egal wie dieser Laden hieß - sie verschwendete keine wesentlichen Summen, wenn sie da gratis mal vorbeiguckte, und das eine oder andere Getränke wäre auch kein Verbrechen. Jetzt hatte sie mal die Chance sich unters Volk zu mischen, und die wollte sie auch nutzen. Die Handtasche unter den Arm geklemmt stampfte Jibrielle los, ihr Ziel vor Augen, verlief sich jedoch zweimal in dem absurd großen Shopping-und-offenbar-noch-vieles-mehr-Mega-Plex, bis sie schließlich den Club 5212 fand. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis ihr Gratisticket akzeptiert, ihr Style durchgewunken und sie selbst durch die eng stehenden Masse an Tanz- und Trinkwütigen im Eingangsbereich durchquert war und Jibrielle endlich eine jener Stellen erreichte, die hier wohl als "Dancefloor" galt. Was in anderen Ecken des Universums wohl als größte Sportarena der Stadt durchgegangen wäre, war hier eine gigantische Halle voller wummernder Melodieen und Beats; pulsierendem, meist rötlichem Licht und irgendwie ebenso pulsierenden Leuten, die sich in die unterschiedlichsten Modeerscheinungen gezwängt dem Tanz hingaben. Jibrielle hatte schon immer gerne getanzt, und das in den verschiedensten Stilen. Im "Heavens Cellar" waren derlei Aktivitäten im Budget zwar nicht vorgesehen gewesen, doch die Mädchen hatten sie zu helfen gewusst. So war Jibrielle erfahren genug um zu wissen, dass das, was die meisten Leute hier tanzen nannten, eher bestenfalls rhythmisches Zucken abgab, mit dem sich am allgemeinen Gebalze beteiligt wurde. Aber jedem das seine. Spaß schien es allen zu machen und alle schienen dazu zu gehören. Nur Jibrielle irgendwie nicht. Plötzlich kam sie sich wieder ganz klein und deplatziert vor, stand am Rand der Tanzfläche, die eine Hand fest um die Handtasche geklammert, und blickte über die zahllosen Köpfe hinweg. Und bewegte sich nicht.

Was wollte sie noch hier? Ach ja, Spaß haben. Beweg dich endlich, Dummerchen, die Musik ist doch auch gar nicht so übel, und natürlich muss man sich hier erstmal dran gewöhnen. Das ist doch immer so. Also weiter, los! Hol dir erstmal ne Erfrischung, einen Saft oder sowas, dann wirst du dich schon lösen. Nur wo? Verzweifelt suchten Jibrielles Pupillen den Köpfehorizont nach soetwas wie einer Bar ab. Was sie fand, war natürlich gefühlt am anderen Ende des Raumes. Wohl oder übel musste sie sich also durch die Menge quälen, die gar kein Interesse daran hatten, ihren Tanz durch eine verpeilte Durchreisende stören zu lassen. Schritt für Schritt drängte sich Jibrielle also zwischen noch auffällig riechenden Körpern hindurch. Als schon nach wenigen Metern die Zahl der schmerzhaften Schulterzusammenstößen und peinlichen Beckenberührungen unerträglich zu werden begann, sah die Jedi keine andere Möglichkeit als möglichst im Rhythmus von Musik und Masse mitzuschwingen - und sich so wie eine katzehafte Schlange oder schlangenhafte Katze langsam aber elegant durch die Menge zu lavieren.

Eine halbe Stunde später kam sie schließlich auf der anderen Seite an - leicht außer Atem und mit weitaus mehr glücklichen Tanzminuten auf dem Buckel, als sie zuvor noch angenommen hatte. Jetzt lockte die Bar nicht mehr als Hafen für Selbstzweifler, sondern weil Jibrielle richtig Durst hatte. Freudigen Gemüts sprang Jibrielle also auf einen der freien Barhocker und suchte den Blick einer der hinter der Theke arbeitenden Frauen, um sich etwas Fruchtiges zu bestellen.


~~~ Lianna-System ~ Lianna-City ~ Shopping-Mega-Plex ~ Club 5212 ~ mit Miranda unter Leuten ~~~
 
Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - mit Shana, Kaiba und anderen Schülern

Die Antwort des älteren Jedi war ganz anders, als Kaiba erwartet hatte. Eine Moralpredigt hätte ihn nicht überrascht, ganz so wie er es bereits gewohnt war. Dementsprechend musste auch sein Gesichtsausdruck ausgesehen haben. Besonders verblüfft war er gewesen, dass der schwarzhaarige Mann meinte, er würde ihm nicht vorschreiben, was er zu tun hatte. Hätte der ehemalige Padawan dass seinem Freund Triggs erzählt, wäre dessen Blick nicht minder ungläubig ausgefallen, als sein eigener. War es möglich, dass es auch noch andere Jedi gab, jenseits der verklemmten, immer regelkonformen Musterknaben und -mädels? Dankbar nickte er lediglich, zu verwirrt um auch nur einen Ton über die Lippen bringen zu können. Allerdings hatte Kaiba auch nicht vor, irgendjemandem zu gefallen. Der Ex-Schmuggler war, wer er nun mal war, auch wenn die Regeln der Jedi sein Leben signifikant verändern würden. Das hieß jedoch nicht, dass er dadurch seine Persönlichkeit verändern würde. Sicher musste der Schüler noch einiges lernen, sich selbst würde er dennoch treu bleiben.

So plötzlich wie sein Gegenüber aufgetaucht war, verschwand er auch wieder. Der zurückgelassene Novize wusste nicht einmal seinen Namen. Ratlos und unschlüssig stand er da. Es stand ihm frei den Orden zu verlassen oder weiterzumachen. Kaiba war nicht der Typ, der wegen einiger Schwierigkeiten gleich das Handtuch warf. Die Macht sagte ihm, dass er hierbleiben sollte. Gedankenverloren nahm er das Lichtschwert hervor und begann die den Aufbau zu studieren, wie er es vorgehabt hatte, bevor ihn der Zabrak unterbrochen hatte. Es hieß, dass die Padawane am Ende ihrer Ausbildung selbst eines Bauen mussten. Auch wenn bis dahin noch ein wenig Zeit vergehen würde, konnte es nicht schaden, sich schon einmal damit auseinanderzusetzen. Besonders, falls der Griff im Kampf beschädigt werden würde. Außerdem war er schon immer sehr an Technik und Basteleien interessiert gewesen. Anschließend wiederholte der Lehrling die Bewegungen, die er bereits verinnerlicht hatte. Es wurde Zeit, dass er neben den Standardübungen Soresu lernte.

Nach einer Weile kehrte der Jedi-Meister wieder zurück und wandte sich in Richtung der Blondine. Sie unterhielten sich eine ganze Weile, Kaiba war zu weit entfernt, um etwas verstehen zu können, aber der Gesichtsausdruck der jungen Frau und nicht zuletzt ihre Aura in der Macht verrieten ihre Aufgebrachtheit. Offenbar ging es um die Art der Übung, die ihr nicht so zu sagte. Schmunzelnd dachte der Jedi in spe daran, dass auch er recht kritisch gewesen war. Wie zu erwarten, blieb der Mentor ruhig und gelassen. Lehrer und Schüler schickten sich an, den Trainingsraum zu verlassen, als der Unbekannte ihm zu rief, sich ihnen anzuschließen. Wieder war Kaiba mehr als überrumpelt. Wer immer dieser Kerl war, er schien ein Fable für Überraschungen zu haben. Ein leises Echo in der Macht ließ ihn aufhorchen. Sie wollte ihm etas mitteilen, allerdings wusste der Novize es nicht recht zu deuten. Mit schnellen Schritten folgte er dem ungleichen Paar. Sein neuer Freund schlug vor, frische Luft schnappen zu gehen und sich, wegen der Trainingseinheit, eine Erfrischung aus der Kantine zu holen.

"Na die werden sich freuen mich wiederzusehen" , murmelte der Jünger vor sich hin.

Sein Blick fiel auf die junge Dame. Obwohl er eine ganze Zeit seines Lebens einer illegalen Beschäftigung nachgegangen war, hieß das nicht, dass er keine Manieren hatte. Mit einem offenen Lächeln und einem direkten Blick in ihre Augen, streckte er die Hand aus.

"Hallo, ich bin Kaiba."

Während der Ex-Schmuggler sie anblickte, bemerkte er ihre Verletzung. Möglicherweise war die Übung doch härter gewesen, als er zuvor angenommen hatte. War der Jedi doch ein strenger Meister?

Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - mit Shana, Kaiba und anderen Schülern
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Satrek, Jon(?) und Siva


Siva konnte ja nichts dafür, wenn ihr Meister sie ständig unterschätze. Nur, weil man nicht immer zeigte, dass man was drauf hatte, hieß das eben nicht, dass man nichts konnte. So war das eben! Mit der Intelligenz war das ganz genauso. Es war eben besser heimlisch schlau zu sein, als nur doofe Kommentare von sich zu geben. EmJay war neunmalklug, so viel stand fest. Eigentlich hatte die Zabrak ja damit gerechnet, dass Satrek die Antwort des anderen gefallen würde, aber ganz gegen ihre Erwartung, sagte der werte Jedirat etwas, dass gar nicht so begeistert von EmJays Geschwafel klang. Jaha, dass führte bei Siva zu einem dezenten Grinsen. War ja schon ein bisschen bezeichnend, dass Satrek scheinbar von niemandem zufrieden gestellt werden konnte. Was vielleicht auch ein Grund für die Trennung von seinem Freund gewesen war…
Vielleicht sollte Siva ihren alten Meister bei Gelegenheit mal darauf ansprechen? Wenn er nicht immer so zugeknöpft war und auch mal fünf gerade sein lasse würde, dann klappte es vielleicht auch bei ihm mit der Liebe. Aber so? Na ja. Wer mochte schon mit jemandem zusammen sein, der ständig von der Zukunft redete und alles in Frage stellte, was man sagte?
Beim ersten Date wollte man schließlich auch nicht gleich hören, dass man sofort Heiraten konnte. Zumindest hatte Siva das mal gehört, denn so wirkliche Erfahrung in Sachen Dates hatte sie nicht. War jetzt aber auch nicht allzu schlimm, denn es gab ohnehin wichtigere Sachen, als sich schmachtend in die Augen zu gucken und seltsame Dinge von sich zu geben. So wie es Radan bei Miss Bademantel getan hatte. Gruselig war das gewesen, nicht romantisch.

Romantik war aber auch bei Lichtschwertkämpfen nicht von Vorteil und so konzentrierte sich die junge Padawan eben doch auf das kleine Duell, als Satrek erst einen Hieb nach oben antäuschte um das Schwert dann wieder nach unten sausen zu lassen, was Siva dank einer Drehbewegung kontern konnte. Als könnte er sie so leicht besiegen!
Sein nächster Angriff, war da schon viel Effektiver. Ein Wortangriff! Beförderung?
Fast wäre Siva der Griff ihrer Waffe entglitten, als sie ihren Meister mit großen Augen ansah.
Demenz! Ein eindeutiges Zeichen von Demenz! Eben noch hatte er sie fast aus dem Orden werfen wollen und jetzt sprach er von einer ausstehenden Beförderung? Ausstehend, nicht anstehend. Da hätte man ja noch fragen können, wie lange die Schlange war. Aber so?
Wenn es sich hierbei nicht um Demenz handelte, dann um so etwas gedankenmanipulatives. Ja, ja. Beförderung.

„Fast wär ich da drauf rein gefallen“, erklärte Siva schließlich neunmalklug.
„Ausstehende Beförderung. Sehr witzig. Die Beförderung steht dann aber da, wie bestellt und nicht abgeholt.“
Als würde sie da drauf rein fallen. Nein, nein. Die Zabrak war gar nicht bereit für so was. Das würde ja bedeuten, Verantwortung übernehmen zu MÜSSEN! Und die Vernunft walten zu lassen. Ganz sicher nicht. Siva war nicht so für strenge und strikte Regimente.
So täuschte die Zabrak nun ihrerseits einen Schlag auf den rechten Arm des Meisters an, um dann in einer schnellen, stechenden Bewegung auf seine lädierte Hüfte zu zielen. Wenn hier etwas ausstand, dann ihr Sieg!


Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Satrek, Jon(?) und Siva
 
[Lianna – Jedi-Basis - Kantine] Emerald

EmJay verließ die Kantine und ließ Emerald alleine am Tisch zurück.Er würde sich also mit dieser Rätin Chesara unterhalten und wenn es sich so verhielt wie er vermutete würde Emerald wohl noch etwas hier bleiben können.Das würde ihr einiges an zeit geben um über ihre Zukunft nachzudenken.Nachdem sie sich einen Nachschlag geholt hatte und auch diesen verspeißt hatte,ließ sie überlegend ihren Blick durch die Kantine schweifen.Da ihr auf anhieb nichts besseres einfiel,beschloss sie mal die Nasszelle ihres Zimmers aufzusuchen.Ihrer Meinung nach roch sie immer noch nach den Textiliten aus der Kiste in der sie sich bei der Landung versteckt hatte.Also erhob sie sich und schlenderte los,während einer der Servierdroiden hinter ihr abräumte.

Bevor sie jedoch die Kantine verließ,wandte sie sich einem der Terminals zu und rief eine Karte der Basis auf.Sie wollte sich nicht schon wieder verlaufen,also suchte sie sich den Weg in den zweiten Stock heraus.Diesen studierte sie kurz und ging dann los durch die Gänge der Basis.So vorbereitet war es ihr nun ein leichtes ihr Zimmer zu finden.
Dort angekommen öffnete sie vorsichtig die Tür und schlüpfte hinein.Hinter sich schloss sie die Tür wieder und verschwand dann in der Nasszelle.Eine gemütliche Zeit später trat sie wieder hinaus und bemerkte dann erst das Bündel welches auf ihrem Bett lag.Es waren ein paar Padawanroben,auf ihre Maße zugeschnitten.Was sollte das denn?Hielt sie denn hier jeder außer EmJay für eine Anwärterin?Sie räumte die Roben in den Schrank,natürlich würde sie keine anlegen,zumindest vorerst.
Aber immoment hatte sie andere Gedanken,sie hatte schon lange nicht mehr zu Vahl gebetet und sie fand,da die letzten Wochen ganz gut gelaufen waren,war es mal wieder an der Zeit.Sie legte sich auf ihr Bett und blickte an die Decke.Sie schloss die Augen und versank im Gebet,so fiel es ihr am einfachsten.


[Lianna – Jedi-Basis - Zimmer] Emerald
 
¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ Trainingsräume ¦¦ Shana ~ Kaiba & Markus ~ andere Schüler

Sie drosch ein, sie parierte, sie versuchte ihm zu zeigen was sie mit den vermaledeiten Sith machen würde. Doch Markus wollte wohl keinen Kampf bis zum bitteren Ende, denn er sprang zurück und sagte, dass die Lektion zu Ende sei. Was? Die Blondine blieb stehen und schaute verdutzt. Doch da die glühende Klinge ihres Meisters nun erlosch, war die Aussage wohl eindeutig. Hatte er genau das erreichen wollen? Sie wütend zu machen, damit sie doch noch mal Energie schöpfen konnte, und unerahnte Kräfte mobilisierte? Er sollte bloß nicht glauben, dass das täglich möglich war. Schwer atmend wurde auch ihre Übungswaffe deaktiviert. Runter bekommen? Ja viel Spaß! Sie war emotional aufgeladen aber auch mit Energie. Momentan zumindest noch, aber das würde sich jetzt bald ändern, da der Kampf vorbei war. Markus wollte nach draußen, damit sie einen "kühlen Kopf" bekam. War sie 7 Jahre alt, dass er so mit ihr umgehen musste? Immerhin gestattete er ihr, noch etwas zu trinken zu holen. Na wie großzügig.

"Schön." , antwortete sie, obwohl ihr sehr wohl bewusst war, dass sie nichts zu entscheiden hatte oder nichts zustimmen musste. Dann eben in den Garten. Sie trottete ihrem Meister hinterher, der plötzlich den Schüler von vorhin anrief, mit ihnen zu kommen. Warum denn das jetzt? Bestimmt wieder so eine "Lehre" damit sie irgendetwas verstand. Scheinbar mochte es der Jedi, wenn er sie überrumpeln konnte. So langsam spürte sie wieder ihre Beine, weshalb ihr Gesicht wie eine tote Maske aussah. Vielmehr war es die Konzentration oder Kontrolle, sich ihre Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Au. Au.

Wenn er sie jetzt aber stöhnen hören wollte, würde sie ihn nicht befriedigen (räusper :D).
Währenddessen gesellte sich der Mann zu ihnen und stellte sich als Kaiba vor. Hm, na schön, sie war gespannt was ihr Meister nun vorhatte. Sie streckte die Hand ebenfalls aus und erwiderte neutral:


"Hallo, ich bin Shana … wie Du vielleicht schon gehört hast."

Vorhin hatte Markus ihren Namen durch den Raum geschrieen, was natürlich eine persönliche Vorstellung nicht ersetzte.

Weiterhin auf ihre Gesichtsmimik achtend, führte sie ihr Weg schließlich zur Kantine wo sie sich auf die Suche nach Erfrischungen machte. Wasser in Flasche zu bekommen war nicht die große Schwierigkeit, weshalb sie umgehend weitermarschieren konnten. Schließlich erreichten sie die Außenbereiche, wo sie erstmal kühle, sauerstoffreiche Luft erwartete. Vielleicht fühlte es sich auch nur so an, weil ihr Körper so hochgefahren war. Sie wischte sich nochmal den Schweiß ab und schaute sich um. Und was nun?


"Und jetzt?"
Wenn er jetzt sagte: "wir warten" , klinkte sie aus. Oder vielleicht auch nicht, denn dafür fehlte ihr vermutlich die Kraft. Die eigentliche Frage war wohl eher, wie viele Übungen sie noch durchstand.

¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ Hof (Garten?) ¦¦ Shana ~ Kaiba & Markus ~ andere Jedi
 
[Lianna - Jedibasis - Trainingsraum - Diva Minava, Riley, Rick und diverse andere]

Allison nickte, denn sie verstand was ihr die Jedi-Meisterin zu erklären versuchte. Das beruhigte die Menschenfrau sichtlich, immerhin hieß das ihre Erschöpfung war ganz normal. Ihr entging das aufmunternde Lächeln und der freundliche Rat von Diva Minava nicht.

„Danke, es bedeutet mir sehr viel, dass ich Fortschritte mache. Es war sehr aufmerksam von euch, mich meiner kurz anzunehmen. Nun ja, ich habe noch ein paar Fragen. Was genau machen Jedi in ihrem Beruf? Ich meine, nicht alle ziehen schließlich in Schlachten oder sind sehr geübt im Schwertkampf… was für andere Aussichten hat man den?“

Der Padawananwärterin war diese Frage ein wenig unangenehm, aber es interessierte sie sehr. Allison glaubte nicht, dass sie jemals eine überaus gute Schwertkämpferin werden würde, falls doch, war es dennoch nicht ihr Wunsch dauernd zu kämpfen und notfalls zu morden. Der Gedanke behagte ihr ganz und gar nicht. Etwas schmunzelnd wartete sie geduldig auf die Antwort der Jedi-Meisterin.

[Lianna - Jedibasis - Trainingsraum - Diva Minava, Riley, Rick und diverse andere]
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Meditationskammer || ▫ Vorin & Mara

Vorin war einverstanden mit ihrer Idee nach draußen zu gehen, zumal auch für ihn frische Luft gut war. Immerhin hatten sie einige Stunden in dem Raum zugebracht, bis Mara zurückgekehrt war in die völlige Realität. Er gestand, dass auch ihm etwas der Kopf schwirrte und so erhoben sich die beiden und verließen die Kammer. Allerdings hatte die junge Frau das Gefühl, dass ihr Freund nicht so recht wusste, wo hier die Gärten waren und zu allem „Unglück“ verliefen sie sich auch noch. Wenn man es als verlaufen ansehen wollte! Mara musste innerlich ein wenig darüber lachen. Seit sie hier waren und dies war noch nicht all zu lange, hatten sie die Gärten noch nicht aufgesucht, was eine Schande war, aber nun sollte sich dies ja ändern. Finden würden sie den richtigen Weg sicherlich noch.

Vorin jedenfalls war erfreut zu hören, dass sie ihre Gabe nun nicht mehr als noch negativ empfand und auch sie war glücklich darüber. Jetzt, wo sie dies alles viel besser verstand konnte sie damit auch umgehen, was ihr zuvor nicht wirklich möglich gewesen war. In all der Zeit hatte sie nie wirkliche „Unterstützung“ gehabt, wie auch, denn entweder hatte man ihr nicht geglaubt oder war nicht in der Lage gewesen ihr zu helfen. Kein wunder also, dass sie fast verrückt geworden war. Ihr war durchaus klar, dass einiges davon sich seinem Verständnis entzog und auch sie verstand noch nicht jedes Detail genau, doch was sie wusste genügte um weiter zu kommen und im laufe der Zeit auch den Rest zu verinnerlichen, zu verstehen. Nichts im Leben war einfach, weder die Geburt noch das Leben als solches, noch der Tod. Doch vor all diesen Abschnitten brauchten sie keine Angst zu haben. Vorins Worte zeigten Mara, dass er sehr viel weniger verstand als sie es getan hatte, doch dies war nur natürlich. Wie sollte man auch einige Mysterien der Macht verstehen, wenn dieses sich einem nicht offenbarte, so wie sie es bei Mara getan hatte. Sie wusste, dass jetzt und für den Rest ihres Lebens, sie stets eine innige, intensive Bindung zur Macht besitzen würde. Gut möglich, dass dies niemand anderer erfahren würde, was sie erfahren hatte. Trotz allem sah sie sich nun nicht als etwas absolut besonderes. Besonders in einer gewissen Form vielleicht, aber sie nichts einzigartigs.

„Glaub mir, anfangs haben sie sich auch meinem Verständnis entzogen. Nichts ist einfach zu verstehen, zumindest dann nicht, wenn man glaubt, dass alles kompliziert ist. Wir betrachten das Leben immer aus einem Winkel, aus dem alles schwierig erscheint. Wir sorgen dafür, dass alles schwierig wird, weil wir unser handeln stets so auslegen, dass es als schwer empfunden wird. Niemand von uns bleibt stehen, ergibt sich der Stille des Universums, aus Angst diese nicht ertragen zu können. Wie viele von uns, welche Meditieren flüchten irgendwann aus ihr, weil sie es nicht mehr ertragen können. Sie stellen sich nicht dem, was sie dort erleben oder sehen und dies ist ein Fehler.“

Mara machte eine kurze Pause.

„Licht und Dunkelheit sind zwei Elemente eines Bereiches, die uns alle umgeben. Die Ebenen zwischen Sith und Jedi ist etwas, was vielen Angst macht, sie beunruhigt. Sicher, einige wünschen sich die Sith fort, doch wenn sie fort wären, würde das Gleichgewicht noch bestehen? Wer war zuerst da? Der Sith oder der Jedi? Wir wissen es nicht genau. Wie eine Münze zwei Seiten hat, welche wiederum zueinander gehören, so hat jedes Lebewesen gewissermaßen zwei Seiten. So ist es mit allem. Allerdings müssen wir dies erkennen und akzeptieren.“

Mara lächelte, als Vorin sagte, dass er in ihrem Geist gesehen hatte, wie sehr sie ihn liebte und er dies nie vergessen würde.

„Ich wusste, dass durch unsere Verbindung so etwas geschehen würde und es war mir wichtig, dass du dies erkennst. Auch wenn du mir sagtest, dass du mich liebst und du einen Neuanfang wagen willst, so wusste ich dennoch, dass meine Worte nie gänzlich das ausdrücken würde, was meine Gefühle tun würde.

Im laufe der letzten Zeit habe ich gelernt mich mitzuteilen, zumindest dir. Dennoch weiß ich, dass mir dies nicht immer leicht fallen wird.“


Erneut lächelte sie ihn an, als sie sein verschmitztes Grinsen sah. Seine nächste Frage wollte wissen, wie er sich die neu gewonnene Erkenntnis vorstellen konnte, die sie sich selbst gegenüber hatte und ob er die neu bewusst gewordenen Mara überhaupt wieder erkannte. Diesmal war sie es, die grinste.

„Ich weiß nun wer ich bin. Ein Name ist bedeutungslos, ein Rang ebenfalls, denn weder das eine noch das andere sagt etwas über einen aus. Titel sind vergänglich. Taten sind es, die wichtig sind. Die Bereitschaft sein eigenes Leben für das unzähliger hinzugeben sagt mehr darüber aus wer man ist als ein Name.“

Das Paar fand den Weg zum Garten und trat hinaus ins freie, wo ihnen das Licht entgegen kam. Die Blondine nahm einen tiefen Atemzug, dann sah sie sich um. Jo war auch hier und sie hoffte, dass ihre alte Meisterin sie ansprechen würde.

„Mein Weg liegt klar vor mir. Jeder von uns hat eine Aufgabe zu erfüllen. Meines ist es zu helfen, meine Fähigkeiten einzusetzen und das Gleichgewicht zu bewahren. Ich stehe zwischen den Zeiten, dies heißt zwischen dem hier und dem, was wir nicht sehen können.

Wärst du in meiner Lage gewesen, du hättest die Antwort auf die Frage wer bist du schon noch erkannt oder aber du wärst gescheitert. Ich denke, dass meine Erkenntnis dazu geführt hat, dass die Macht ihren Entschluss nicht hat umwerfen müssen. Wir betrachten sie als Mysterium, als etwas nicht Erfassbares doch darin täuschen wir uns.“


Mara schüttele leicht den Kopf, wobei ihr Locken leicht hüpften.

„Wie kann ich es erklären, dass du es auch verstehst? Ich glaube die Offenbarung dessen, was ich erlebt und gesehen habe ist etwas, was man nur schwer teilen kann. Zumindest im Moment. So vieles geht mir durch den Kopf, über so vieles muss ich nachdenken und dennoch weiß ich, dass es gut möglich ist, dass die Dinge, die ich in nächster Zeit von mir gebe dazu führen können oder auch werden, dass man mich merkwürdig ansieht.

Vorin, ich bin nicht mehr die, die ich einst war und werde es auch nie wieder sein. Die Zeit des Kindes, welches zwar schon reifer war als normal, ist vorbei. Ich werde neunzehn, ein Alter, bei dem man zwischen dem erwachsen sein und den Resten der Kindheit stehen sollte, doch dies ist nun anders. Meine Welt hat sich verändert und mit ihr auch das Universum.

Jede Epoche, jedes Zeitalter und jede Ära hat irgendwann ein Ende. Wir alle stehen an einer Veränderung. Einzelne von uns wie auch wir alles im gesamten. Charon nannte mich einst ein Orakel und mit dieser Aussage hatte er nicht einmal so Unrecht!“


Mara wandte sich Vorin zu, bis sie ihm gegenüberstand, dann küsste sie ihn kurz und zärtlich.

„Dies alles klingt wahrscheinlich noch immer ein wenig eigen und in manchen Punkten auch noch merkwürdig und unverständlich. Dennoch weiß ich was ich sage und die Zeit wird aufweisen, und zu verstehen geben.“

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Garten || ▫ Vorin ▫ Selina ▫ Ain ▫ Krazark ▫ Samira ▫ Summer ▫ K'krukh ▫ Joseline ▫ Kayren ▫ Jared ▫ Matthew ▫ Vail ▫ Samira & Vorin
 
- Lianna – Jedi-Basis – Krankenstation – Mit EmJay, Heilern und Patienten –

In seinen neuen Roben sah EmJay bereits aus wie ein richtiger Padawan und wenn er Chesaras Angebot annahm, würde er auch einer sein. Die Jedi-Rätin war gerade fertig geworden, als er auf der Krankenstation ankam. Damit war er noch vor Zhaax dort, der noch nicht auf Chesaras Nachricht geantwortet hatte. Sie wusste nicht, ob Kaiba bereits mit ihm gesprochen und ihm erzählt hatte, was geschehen war. Möglicherweise wusste Zhaax, dass Kaiba nicht länger sein Padawankollege war, vielleicht aber würde er es auch erst von Chesara erfahren. Sie selbst wusste nicht, was ihr lieber war. Im Grunde war es einfacher für sie, wenn sie darauf hoffte, dass Kaiba schon mit dem Twi'lek gesprochen hatte, andererseits war sie nicht sicher, ob Kaiba die richtigen Worte finden würde. Es war eine schwierige Sache.

“EmJay, es ist schön, dich wieder zu sehen. Danke, dass du so rasch gekommen bist.“

Begrüßte sie den jungen Padawananwärter.

“Komm, wir gehen ein Stück.“

Sie öffnete die Krankenstation, um auf den Gang hinaus zu treten. Sie hatte Zhaax zwar gebeten, genau hierher zu kommen, doch ihr Padawan war bereits hinreichend geübt im Aufspüren von Auren. Wenn er zur Krankenstation kam und merkte, dass Chesara nicht dort war, würde er sie schon finden.

“Wie vertraut bist du mit den Ausbildungsregeln des Jedi-Ordens?“

Wollte sie wissen, als sie zu zweit den Gang hinunter gingen.

“Hast du gewusst, dass ein Jedi-Ritter immer nur einen Padawan als seinen Schüler nehmen darf, während höher rangige Jedi bis zu zwei Schüler gleichzeitig ausbilden dürfen? Der Grund, warum dies erst ab einem gewissen Rang möglich ist, ist einfach: es ist nicht ganz leicht, zwei Padawane zu unterrichten, auf ihre unterschiedliche Lerngeschwindigkeit und ihre Begabungen einzugehen und beiden das gleiche Maß an Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Je erfahrener ein Meister jedoch wird, desto besser kann er diese Aufgabe meistern.“

Der Gang führte Chesara und EmJay zu einer Tür, die in den Hinterhof der Basis hinaus ging. Beide traten hinaus an die frische Luft.

“Weißt du, ich habe schon viele Padawane ausgebildet, und bei der Macht, manchmal ist es wirklich eine Herausforderung!“

Leise lachend blieb Chesara stehen und wandte sich EmJay zu. Ihr Gesicht wurde wieder ernst.

“Heute habe ich einen Schüler verloren. Unsere Wege trennen sich aus vielerlei Gründen. Manchmal, wenn auch nur recht selten, passiert das. Für mich ist es das erste Mal, dass ich einen Schüler abgebe. Der Rat hat mir jedoch nahe gelegt, den frei gewordenen Platz alsbald neu zu vergeben und ich gedenke, diesen Rat zu befolgen – indem ich dich als meinen Schüler nehme.“

Nun lächelte Chesara. Es war noch ein zaghaftes Lächeln, da der Verlust von Kaiba als ihr Schüler noch immer schmerzte, aber es war ebenso ein Lächeln, dem das Wissen oblag, dass vor ihr ein wissbegieriger Junge stand, der neue Hoffnung bringen mochte und vor dem möglicherweise eine große Zukunft lag.

“Du kannst ablehnen oder annehmen. Die Entscheidung liegt ganz bei dir. Du bist freiwillig nach Lianna gekommen um ein Jedi-Ritter zu werden. Wenn das wirklich dein Wunsch ist, kann ich dich ausbilden.“

Sagte Chesara. Wann immer sie einen Schüler nahm war es ein gutes Gefühl zu wissen, dass sie dazu beitragen konnte, die Zukunft eines jungen Menschen zu formen und ihren Teil nicht nur dazu beizutragen, dass der Orden sich vergrößerte, sondern auch, dass die Galaxis durch den Einsatz eines weiteren Jedi-Ritters ein Stück weit besser wurde.

- Lianna – Jedi-Basis – Hinterhof – Mit EmJay –
 
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