Lianna

- Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis - Ratssaal -

Chesara glaubte, dass es den Padawanen gut tat, ein paar Minuten ohne sie zu trainieren. Sie war nicht der Typ Jedi-Meisterin, die besonders einschüchtern wirkte, dennoch hatte ihre Position im Orden – und dessen war sich Chesara bewusst – durchaus manchmal eine hemmende Wirkung. Schüler verhielten sich anders, wenn ihre Lehrerin nicht zugegen war und diese Gelegenheit wollte Chesara Faith und Arlen geben. Während ihrer Abwesenheit aus dem Trainingsraum hatte sich Chesara um einige ordensinterne Angelegenheiten gekümmert, so hatte sie zum Beispiel arrangiert, dass man für Niré einen Platz im Hort der Jünglinge auf Haruun Kal vorbereiten und eine der älteren Jedi-Padawane sie von Lianna aus dorthin bringen würde. Der Abschied würde Chesara schwer fallen, das wusste sie jetzt schon, doch sie wusste auch, dass sie nicht egoistisch sein durfte. Niré bei sich zu behalten war weder für den Orden und am allerwenigsten für Niré selbst das Beste. Doch das war noch nicht alles, worum sie sich gekümmert hatte. Sie hatte eine Nachricht von Jedi-Meister Tako Nori von Mon Calamari bekommen. Der Jedi-Meister war der Verbindungsmann zwischen Orden und Senat und er hatte Chesara eine äußerst interessante Meldung mitzuteilen: Felucias Regierung, schon seit Jahren neutral im Kampf zwischen Republik und Imperium, hatte den Senat kontaktiert und Interesse am Beitritt der Republik bekundet. Die Sache hatte jedoch, wie so häufig, einen Haken. Felucia wollte, dass die Republik zuerst bewies, dass sie in der Lage waren den Planeten zu schützen und zu verteidigen – was auch immer das heißen sollte. Chesara wusste nicht genau, was sie sich vorstellten, wie ein solcher „Beweis“ erbracht werden sollte, doch sie würde es erfahren, wenn sie persönlich nach Felucia reiste. Dies war nämlich der zweite interessante Punkt: man hatte einen Besuch einer Delegation des Jedi-Ordens gefordert und dabei auch explizit nach Chesara verlangt. Ohne genauere Informationen war es schwierig, mehr zu vermuten, doch Chesara war sich sicher, dass auf Felucia irgendetwas nicht mit ganz rechten Dingen zuging. Sie hatte da ein ganz mieses Gefühl.

Als sie zurück in den Trainingsraum kam, waren die Padawane noch immer beim Training. Chesara war zufrieden mit ihrem Fleiß und ihrer Ausdauer. Sie wusste, dass das Training gerade am Anfang oft frustrierend sein konnte.


“Da bin ich wieder. Na, seid ihr voran gekommen?“

Wollte sie wissen.

“Ich glaube fast, dass das für heute genügt, es sei denn, ihr wollt unbedingt freiwillig weiter machen.“

Sie setzte sich dennoch wieder zu der Gruppe auf den Boden, um ihnen mitzuteilen, dass sie die Jedi auf eine Reise begleiten würden, zumindest zwei von ihnen, denn Chesara konnte nur ihre eigenen Padawane mitnehmen, nicht aber Devin und Leeam.

“Faith, Arlen,
ich weiß, dass ihr erst gerade hier in der Basis angekommen seid, vor allem du Faith, aber ihr sollt schon direkt lernen, dass das Leben als Jedi manchmal ein bisschen etwas von einem Nomaden haben kann.“

Chesara schmunzelte ob ihrer eigenen Beschreibung. Für die meisten Jedi war es tatsächlich so, dass sie nur von Ort zu Ort reisten, um Probleme zu lösen und Frieden zu stiften. Die wenigsten waren längerfristig an einen Ort gebunden, wie zum Beispiel Eleonore, die die Jedi-Basis von Grund auf betreute. Ihren Aufgaben konnte man mehr oder weniger als „Innendienst“ beschreiben, wenn die Jedi, die häufig die Galaxis bereisten, den „Außendienst“ darstellten.

“Wir werden nach Felucia fliegen. Das ist nicht weit von hier, eigentlich nur ein Katzensprung. Der Planet ist jedoch neutral und wir werden versuchen, ihn zum Übertritt in die Republik zu bewegen. Man könnte also sagen, das wird eure erste diplomatische Mission.“

- Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Trainignsraum – Mit Arlen, Faith, Leeam, Devin -
 
|| Lianna ▫ Sternenjägerbasis ▫ Büro des Staffelführers|| Amy, War, Tomm

Tomm stand auf und erklärte ihr, dass eine Simulation auf dem Plan stand. Amy hatte schon etwas länger nicht in einem Jäger gesessen, daher würde ihr dies ganz gut tun. Als Tomm ihr einen Seitenhieb gab und ansprach, dass sie nun wieder auf Imperiale Jäger und nicht auf Republikanische schießen sollte, verfiel Amy wieder in Piloten Modus und grinste.

"Ich bin eine Maschine, des Militärs, du sagst was das Ziel ist, ist schieß es ab. So war es schon immer."

So war es schon immer... Ja sie waren alle Marionetten des Krieges und wie Tomm gesagt hatte, es machte keinen Unterschied auf welcher Seite man stand am Ende starb immer jemand...

Sie verließen den Raum und wurden von dem jungen Jedi empfangen, der Amy im Hangar schon beobachtet hatte. Tomm schien nicht überrascht zu sein, ihn hier zu sehen und Amy vermutete, dasss er schon eine Weile hier gewesen war. Vermutlich hatte ihr Ausbruch ihn angelockt, aber warum hatte sie ihn nicht gespürt? Ihre Fähigkeiten waren wohl bei weitem nicht so gut wie sie geglaubt hatte.

Tomm machte die beiden bekannt und Raiken streckte ihr die Hand hin. Welche Amy ergriff. Etwas skeptisch betrachtete sie den jungen Mann, was hatte er im Schilde, es war klar, dass er ihre Aura gespürt hatte, aber nach außen tat er so als sei alles in Ordnung.


"Captain Amy Skyrose, aber du kannst mich Rose nennen, schließlich fliegen wir in der selben Staffel"


|| Lianna ▫ Sternenjägerbasis ▫ vor dem Büro des Staffelführers- auf dem Weg zu den Simulationen|| Amy, War, Tomm, Raiken, War's Soldaten(NPC)
 
[ Hyperraum auf dem Weg nach Lianna – Transporter | Adrian und Zasuna ]

„Woher weißt du, dass meine Schwester eine Sith ist?!“

Adrians Augen weiteten sich unweigerlich und er sah seine Schülerin entgeistert an. Von mehr als seiner Zwillingsschwester, die ihm einmal nahe gestanden hatte, war nicht die Rede gewesen – Zasuna konnte unmöglich von selbst darauf geschlossen haben, dass Alisah der dunklen Seite verfallen war. Diese Information hatte sie von jemand anderem bekommen. Obwohl es vermutlich auch nur ein offenes Geheimnis war und er es ihr vielleicht ohnehin schon hätte erzählen müssen. Die dunklen Kapitel in der Geschichte seiner Familie waren leider nicht so unbekannt wie die manch anderer. Viele Jedi kannten Alisah noch, das quirlige ungestüme Mädchen, mit den ungekämmten Haaren. Adrian versuchte die Fassung wieder zu gewinnen und straffte die Schultern, doch gleichzeitig fühlte er sich von Zasuna angeklagt und in der Notwendigkeit sich zu rechtfertigen. Bei ihr klang das so leicht: Die Abtrünnigen wurden zurück zum Licht gebracht oder eliminiert. So einfach war das aber nicht. Und durfte es auch gar nicht sein.

„Ich habe ihr schon gegenüber gestanden. Ich habe versucht, sie wieder auf den Pfad des Lichts zu bringen. Es hat eine halbe Ewigkeit gedauert, sie überhaupt zu finden – es war die Macht, die mir schließlich den Weg geleitet hat. Aber Alisah ist so sehr von den Sith und dem Imperator indoktriniert worden, hat deren Sichtweisen so sehr aufgesaugt, dass sie in jedem meiner Worte nur Lügen gesehen hat. Ich konnte nichts tun.“

Die anfängliche Schärfe seiner Worte hatte mit jedem Satz nachgelassen. Es gab keinen besonderen Grund nicht mit Zasuna darüber zu sprechen, außer, dass es ihm unangenehm war.

„Sie muss da alleine rauskommen.“

resümierte er. Das waren immer die Worte seines Vaters gewesen – denen er lange und vehement widersprochen hatte. Er war immer der Auffassung gewesen, wenn er sie nur fand, würde sich alles ändern – würde sie sich wieder ändern. Das Treffen mit Alisah hatte ihn aber zum Umdenken bewegt. Er hatte den Einfluss, den er auf seine Schwester haben konnte, maßlos überschätzt. Es gab nichts, das er tun konnte, so verblendet wie sie war. Die Veränderung musste aus ihr selbst heraus kommen. So wie es auch bei seinem Vater. Für einen Moment lag ihm genau das auf der Zunge: Dass es bei seinem Vater auch geklappt hatte. Aber das hätte weiterer Erklärungen bedurft, auf die er nicht besonders scharf war.

„Der Kodex sagt: Gefühle gibt es nicht, Frieden gibt es. Leidenschaft gibt es nicht, Gelassenheit gibt es. Daran muss ich noch arbeiten, das weiß ich. Ich muss meinen persönlichen Frieden noch finden, meine Gelassenheit bei diesen Themen.“

Adrian versuchte sich an einem versöhnlichen Lächeln. Es war nicht leicht einer Schülerin wie Zasuna gegenüber Schwäche einzugestehen. Sie war kritisch, was Adrian eigentlich an ihr schätzte, denn als Padawan war er genauso gewesen. Diesen kritischen Blick aber bei einem persönlich empfindlichen Thema abzubekommen, war eine eher unschöne Erfahrung.

„Wir landen gleich. Lass uns am Boden weiter darüber reden, bitte.“

[ Hyperraum auf dem Weg nach Lianna – Transporter | Adrian und Zasuna ]
 
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[: Lianna-System | Lianna | Lola Curich :||: Industriegebiet | Basis der Jedi | Quartier :||: Crado allein :]

Trostlos saß der struppige Cathar auf einem Bett, starrte auf das sandfarbene, kratzige Stück Stoff in seinen Händen und wurde sich zwangsläufig der lähmenden Unschlüssigkeit bewusst, die schon die ganze Zeit sein Tun und Handeln entscheidend beeinflusste. Sicher und wohlbehalten hatte ihn eine nichtmenschliche Geheimdienstmitarbeiter von Mon Calamari nach Lianna, genauer zur Jedi-Basis, gebracht, hatte ihn beim Empfangsdroiden „abgegeben“ und sich anschließend verabschiedet, bevor sie das Gebäude auf direktem Wege wieder verließ. Sie hatte ihren Auftrag problemlos erledigt. Sie hatte ihn – ohne irgendwelche Zwischenfälle – im Orden abgeliefert. Damit war für sie der Fall des Jedi, der auf Coruscant einfach so seine großzügigen Privilegien überschritten hatte, erledigt. Ohne Probleme konnte sie sich nun anderen, wahrscheinlich weitaus wichtigeren Dingen widmen.

Crado seufzte. Noch immer dämpfte das Selbstmitleid seine Laune, hielt ihn quasi in einer düsteren Gefühlslage. Licht? Hoffnung? Solche Regungen verspürte das Katzenwesen schon seit einer Weile nicht mehr. Sie waren förmlich aus seinem Leben verschwunden als er sich gänzlich von der Macht abgeschottet hatte. Zwar tauchten übersinnliche Eindrücke am Rande seines Bewusstseins vereinzelt auf, aber der einstige Jedi glaubte, dass sein Geist mit der Zeit wieder abstumpfte. Mit etwas Glück geriet das Wissen um bestimmte Fähigkeiten und Talente in Vergessenheit. Bloß den Anfang musste er erst einmal überstehen, so glaubte er jedenfalls. Sollte ihm das gelingen, würde er erfolgreich der Macht den Rücken zugewandt haben. Dann konnte er auch in sein einfaches Leben auf Nar Shaddaa - oder sonst wo – zurückkehren.

Doch das Starren auf die Tunika weckte unwillkürlich weitere Zweifel an seinem Entschluss. Hatte er sich nicht zu Beginn seiner Ausbildung hehre Ziele gesetzt? Hatte er sich nicht vorgenommen das Gute in die finstere Galaxie zu tragen? Da Licht zu spenden, wo das Dunkle war? Ja, das hatte er. Er konnte es nicht verleugnen. Jedoch fehlte ihm anscheinend nach die richtige Richtung. Denn seine bisherige Auffassung, was einen Jedi ausmachte und wie er handeln sollte, hatte letztendlich bloß zu Noomis Tod geführt und Coruscants anti-imperialen Widerstand einen Pakt mit etlichen kriminellen Subjekten eingebracht. Während man also in der Republik sämtliche Ordensmitglieder förmlich als Helden verehrte, die bei Corellia entschlossen gekämpft und eventuell gefallen waren, galt das Opfer der lerneifrigen Nautolanerin augenscheinlich nichts. Crado seufzte erneut.

Die Ordenstunika, die ihm der polierte Empfangsdroide mit ein paar freundlich gemeinten Worten in die Hand gedrückt hatte, legte der Cathar am Ende doch zur Seite. Er fühlte sich noch nicht bereit diese Tracht zu tragen. Nachdem er noch eine unbestimmte Zeit mit trübseliger Miene auf dem Bett gesessen hatte, erhob er sich auf einmal. Frische Luft brauchte er. Darum verließ der ehemalige Jedi das Quartier, das man ihm zugewiesen hatte, und machte sich auf dem Weg zu dem kleinen Garten, den man inzwischen in einem Innenhof der Basis angelegt hatte. Irgendwie war es für Crado schon erstaunlich mit welchem Eifer und welcher Geduld der Orden aus diesem einstigen Fabrikgebäude ein ordentliches zu Hause für seine Mitglieder schuf. Unablässig arbeiteten Padawane, Ritter sowie Meister an den ihnen überlassenen Häusern. Irgendwie drängte sich ihm just in diesem Moment der Gedanke auf, dass die Jedi gewachsen sind seit sie Ossus überwiegend verlassen und zurück an die Öffentlichkeit getreten waren. Beseelte ein neues Selbstbewusstsein sie?

Vereinzelt zwitscherten Vögel in den jüngst gepflanzten Bäumen als das zottelige Katzenwesen den grünen Innenhof betrat. Hier und da zirpten auch Insekten im Gras. Während draußen – genau wie auf Coruscant – das Leben ausschließlich zwischen Durabeton und Durastahl standfand, pulsierte es hier auf natürliche Art und Weise. Bei all dieser Ruhe schloss Crado kurz die Augen, sog die frische Luft ein und ließ all den Ballast, den er auf seiner Seele verspürte, fallen. Ein einzelner Lichtstrahl erhellte quasi kurzzeitig seine triste Welt. Weil er keine Schuhe an seinen Füßen trug, spürte er jeden einzelnen Grashalm als er über die kleine Wiese ging. Einen betagten Anx in Begleitung eines recht jungen Vurk traf er im Garten an. Sie kümmerten sich anscheinend um die Pflänzchen, die man hier gesät hatte. Krieg und Tod schien ihnen irgendwie fremd zu sein – und insgeheim beneidete sie der Ex-Jedi genau darum. War das der richtige Weg?


[: Lianna-System | Lianna | Lola Curich :||: Industriegebiet | Basis der Jedi | Innenhof :||: Crado, ein Anx Jedi-Meister und ein Vurk-Padawan :]
 
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[ Lianna / Lianna City / Hauptquartier des Jediordens / Trainingsraum ] Arlen, Faith, Leeam, Devin und andere

Faiths Vorschlag hatte Hand und Fuß wie Arlen feststellte. Wenn er sie auf die anderen zurollte, wäre er gezwungen, so zu rollen, dass sie für seine Mitpadawane keine Gefahr darstellte. Die Menschenfrau gab ihm damit einen Verstrauensvorschuss.

„Ähm…klar…“


Fast hätte die Rothaut gefragt, ob die anderen sich dessen gewachsen fühlten, doch dann fiel ihm wiederum auf, dass das sehr unhöflich gewesen wäre. Faith hätte wohl kaum darum gebeten, wenn sie nicht gedacht hätte es schaffen zu können. Dann nochmal nachzuhaken hätte sein Vertrauen in ihre Fähigkeiten in Frage gestellt. Ungeschickt. So antwortete er lediglich mit einem verlegenen Grinsen auf ihre schalkhafte Bitte um vermindertes Tempo der Kugel. Arlen musste zugeben: für einen Menschen hatte sie ein sehr schönes Lächeln…

Der erste Versuch der Interaktion verlief zunächst jedoch etwas kläglich. Aus seinem Bestreben heraus, die Kugel keinesfalls in einen kleinen Meteoriten zu verwandeln, wandte er Chesaras Tipp mit dem Filter übermäßig an, was dazu führte, dass die Kugel mit dem gefühlten Tempo eines Hutten über den Boden kroch. Verlegen lächelnd entschuldigte er sich und schaffte es eine einigermaßen akzeptable Geschwindigkeit zu erreichen. Die nächsten Minuten übten die Padawane schweigend. Arlen schob, die anderen hielten die Kugel auf. Zwar gab es nur kleine Verbesserungen, doch sie waren da und sichtbar.

Allgemeiner Schreck trat nur einmal auf, als Arlen, von erfolgsmotiviertem Enthusiasmus beflügelt, die Kugel zu fest anstieß und sie mit inakzeptabler Geschwindigkeit auf Faith zuschoss. Genau wissend, was in der nächsten Sekunde passieren würde, erinnerte sich die Rothaut an Chesaras Aufgabe und dass diese impliziert hatte, dass man die Richtung des Übungsobjektes verändern könnte. Von dem Wunsch beseelt, Faith nicht zu verletzen, konzentrierte er sich und schaffte es auch tatsächlich die Flugbahn zu verschieben, dass die Kugel knapp an Faiths Schulter vorbeiflog.


„Tut mir leid…tut mir leid…kommt nicht wieder vor!“

Stotterte Arlen, während er spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss. Er war fest entschlossen das auch wahrzumachen. Bei den nächsten Malen achtete er wieder peinlich genau darauf die Kugel richtig anzuschieben. So übte man wieder einige Zeit, bis Chesara wiederkam und verkündete, dass es für heute genügen würde.

War ihre Frage, ob man unbedingt weitermachen wolle ein Test? Prüfte sie die Entschlossenheit ihrer Schützlinge die Geheimnisse der Macht zu meistern? Die aleenischen Lehrer hatten das gerne getan. Fangfragen gestellt, um die Schüler für mangelnden Enthusiasmus oder zu viel dessen zu Rügen.


„Wenn Ihr glaubt, dass es genügt, Meisterin Syonette, dann werde ich mich dem fügen, allerdings wird weitere Übung heute nicht an mangelnder Begeisterung scheitern. Ich denke auch, dass wir gut vorangekommen sind heute“

Sagte Arlen und schaute sich nach einem Zeichen der Zustimmung seitens seiner Mitpadawane um und folgte sofort wieder Chesaras Ausführungen, die mit ihrem Worte implizierte, dass sie eine Reise antreten würden. Eine Reise. Kein angenehmer Ball auf Mon Calamari, sondern eine diplomatische Reise nach Felucia. Arlen war sich nicht sicher, ob er sich freuen oder nervös sein sollte. Diplomatie war noch nie seine Stärke gewesen und er hatte keine Ahnung welche Fähigkeiten von einem Padawan erwartet wurden.

„Was wird von uns erwartet werden? Gibt es irgendwelche Regeln, an die wir uns halten müssen um niemanden vor den Kopf zu stoßen?“

Auch wenn er etwas eingeschüchtert von der diplomatischen Herausforderung war, war da auch noch der Aspekt, dass sie einen neuen Planeten besuchen würden. Wie würde der wohl aussehen? Ödlande soweit das Auge reichte, wie Aleen, oder Raikens Heimatplanet, oder ein Planet erfüllt von einem einzigen riesigen Ozean? Mit was für einer Spezies würde man wohl zu tun haben? Welche Kultur herrschte wohl vor?

„Was ist Felucia für ein Planet und von wem wird er bewohnt?“

Wandte Arlen sich mit vor Interesse glühenden Augen an Chesara

„Und…wann brechen wir auf?“

[ Lianna / Lianna City / Hauptquartier des Jediordens / Trainingsraum ] Arlen, Faith, Chesara, Leeam, Devin und andere
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum] Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Eowyn, Elise, Shen, Sarid, Voron und Fiona

Voron erreichte den Ball. Die Worte von Meisterin Horn waren dennoch keinen Trost. Wäre er nicht schon von Natur aus rot, wäre seine Gesichtsfarbe dies spätestens zu diesem Zeitpunkt gewesen.
Er ging zurück zu seinem Platz und hörte dabei aufmerksam der Jedi-Meisterin zu.


Sie hatte Recht, es war wirklich schwierig, den Ball in die gewollte Bahn zu bringen. Doch noch bevor er sich setzten konnte, stellte Meisterin Horn ihnen in Aussicht, das Training für heute zu beenden und das Abendessen einzunehmen.

"Ich bin total müde, ich hätte nicht gedacht, dass es so erschöpfend sein könnte, einen Ball zu bewegen."

Ein Grinsen schwang bei den Worten mit. Aber er wusste, das es nicht allein die Anstrengung war, den Ball zu bewegen. Er hatte seit der Vision Kopfschmerzen gehabt. Doch dies hatte er sich nicht anmerken lassen.

Abermals hielt er Fiona die Hand hin um ihr beim Aufstehen zu helfen.


"Ich habe solchen Hunger. Falls es dir genauso geht, würde es mich freuen, wenn du mich zum Essen begleiten würdest."

Er klang aufrichtig freundlich. Er meinte was er sagte. Aus irgend einem Grund mochte er die Haperianerin.

Sollte Fiona auf sein Angebot eingehen, würde er Meisterin Horn ebenfalls fragen, ob sie die Beiden beim Essen begleiten wird und dabei höflich klingen.


[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum] Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Eowyn, Elise, Shen, Sarid, Voron und Fiona
 
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{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Trainingsraum J2} mit Shana

Leicht lächelte der weißhäutige Kaminoaner als die Blondine das Schwert als schön und exotisch betitelte, auch wenn er nicht wusste warum so war er doch über alle Maßen Stolz auf sein Lichtschwert und jedes Lob fühlte sich an wie ein Lob an ihm. Seine Gute Laune schien er auch von nichts, aber auch garnichts, beeinflussen zu lassen obwohl die junge Frau irgendwie...nun er konnte es nicht wirklich erklären, abweisend? Negativ eingestellt? So in etwa würde er es beschreiben wenn er gefragt werden würde wie er sie einschätzte. Sonderlich schlimm fand er dies aber keineswegs, jeder hatte mal einen schlechten Tag und da war diese Frau wohl eine von vielen. Als sie erklärte das er soviel trainieren konnte wie er wollte und es ja nicht ihr Raum wäre senkte er leicht den Kopf.

"Ich will euch nicht beim "Nachdenken" stören Shana, dabei ist es egal ob es euer Raum ist oder nicht. Aber wenn ich euch damit nicht belästige werde ich hier bleiben."

erklärte er ihr freundlich woraufhin sie erwiderte eine Form namens "Ataru" zu nutzen da diese ihr am natürlichsten erscheint. Von dieser Form hatte er bereits in dem Buch gefunden welche er auf dem Flug nach Ilium gelesen hatte, Ataru, oder auch Form 4, war nach dem was er in Erinnerung hatte ein äußerst aggressiver und akrobatischer Stil der weniger Wert auf die Defensive legt. Wenn sie einen akrobatischen, aggressiven Stil für passend empfand war sie wohl besonders sportlich, zumindest gehörte sie keineswegs zur Übergewichtigen Bevölkerungsgruppe. Ihren Worten zufolge hatte sie auch bereits Erfahrung in dieser Form, womit sie in ihrer Entwicklung weiter war als Tzun der bis auf einige Shii-Cho Übungen kaum Erfahrung besaß. Das sie ihm vollkommen unverbindlich das Du fast sofort anbot überraschte Tzun auch etwas...bisher hatte er noch nie jemanden seit seiner Abreise von Kamino wirklich geduzt sondern sich auf ein förmliches Siezen beschränkt...aber wenn sie ihm anbot war es unhöflich abzulehnen. Auch wenn es ihm bestimmt schwer fallen würde.

"Nun ich habe bisher fast keine Erfahrung mit dem Lichtschwertkampf bis auf eine kurze Übung, mich aber theoretisch mit den verschiedenen Formen beschäftigt. Für wirkliche Praxisübungen habe ich dieses Holocron ausleihen dürfen. Die Stile Soresu oder Niman sind es die mich am ehesten interessieren würden. In einer solchen Form besitzt ihr...besitzst du keine Erfahrung oder?"

Auf die Frage ob ein Trainingspartner benötigt wird war der Kaminoaner noch ziemlich unschlüssig, ein Einzelnes Training würde wohl eventuelle Gefahren minimieren und ihm nicht die Möglichkeit geben sich vollkommen lächerlich machen. Anderseits war ein Partnertraining eine bessere Möglichkeit Praxiserfahrung zu sammeln und er konnte sich bei einem Kampf nicht darauf berufen "nur" Übungen gemacht zu haben.

"Ich denke es ist zwar nicht notwendig, wenn du aber möchtest würde es mich sehr freuen mit dir zusammen zu trainieren. Besitzst du selbst ebenfalls ein Lichtschwert? Wobei...für ein Training sollten wir Trainingslichtschwerter nutzen, dies ist deutlich sicherer als der Kampf mit echten Lichtschwertern deren Wunden äußerst makaber sein können."

{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Trainingsraum J2} mit Shana
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Hangar - John

John stand vor dem Schiff, das ihn nach Kruskan bringen würde. Die YG 4210 war ein recht altes Schiff. Sie war unbewaffnet, nur mit zivilen Schilden ausgestattet und ihr Hyperraumantrieb kaum eine Klasse 3. Doch innerhalb des republikanischen Raumes würde er kaum mehr benötigen als ein Schiff wie dieses. Zwar konnte man nie wissen was auf einen zukam, aber er hatte nicht das Gefühl, als würde er schweres Geschütz auffahren müssen bei dieser Mission. Deshalb ließ er auch überflüssige Dinge wie seine Blaster zu Hause. Kurz hatte er überlegt ob er nicht einfach sein eigenes Schiff nehmen sollte. Doch die Entscheidung dagegen war rasch gefallen. Es war zu auffällig und soweit er wusste war niemandem im Orden Bewusst, dass er überhaupt darüber verfügte. So könnte es ruhig noch eine Weile belieben. Dennoch hatte er einige Dinge aus seinem Schiff in die Basis gebracht, um sie mit auf die Reise nach Kruskan zu nehmen. Darunter war vor allem der Ring. Rot und auffällig prangte er an seiner Hand. Doch nicht nur den Ring hatte er mitgenommen. Auch das Holocron hatte er dabei. Das war natürlich gut verstaut in der für es vorgesehenen mit Nullifizierungsharz ausgekleideten Kiste untergebracht. Fern von der Jedi-Basis würde er sich in Ruhe mit dem Holocron auseinandersetzen können. Vielleicht würde ihm das Holocron etwas Einsicht in diese Seltsame Fähigkeit des Lebensentzuges geben können. Etwas, über das die Jedi vergleichsweise wenig wussten. Sie konnten ihm nicht helfen diese Fähigkeit kontrollieren zu lernen und er wollte diese äußerst beunruhigende Erfahrung, die Lebenskraft eines anderen Wesens in sich zu tragen, nicht unbedingt erneut machen. Er hatte also die Wahl zwischen zwei wegen. Nichts tun oder sich mit seiner Dunkelheit auseinandersetzen, bevor sie erneut die Kontrolle übernahm und er die Lebensenergie von jemand anderem stahl. Er würde diese Erfahrung ungern ein weiteres mal machen. Auf dem Flug nach Kruskan und auf dem Rückflug nach Lianna könnte er sich eingehend mit diesem Thema beschäftigen. Sicherlich würde das Holocron ihm Einblicke in die Dunkle Seite verschaffen, die er nutzen könnte um ihren Lockungen zu widerstehen. Selbst jetzt konnte er tief in sich ein lockendes Ziehen spüren. Ein leises Flüstern, das von großer Macht und noch größerem Rum sprach. Je mehr er lernte, trainierte und meditierte, desto besser konnte er die Stimme ausblenden. Er war deshalb auch sehr dankbar, dass Padme ihn in den Orden aufgenommen hatte. Hier bot sich ihm die Möglichkeit Kontrolle zu erlernen, über seine Gefühle und Gedanken. Vielleicht würde er eines Tages auch über seine innere Dunkelheit befehlen können wie er über die helle Seite verfügen konnte. Wenngleich er wusste, das jeglicher Kontakt mit der dunklen Seite der Macht gefährlich war, so glaubte er das seine Affinität für die dunkle Seite ohne eine Kontrolle über sie noch weitaus gefährlicher war. Er besaß jedoch die Weitsicht solche Gedanken vor anderen Jedi und selbst vor Padme geheim zu halten.
Wenn er Erfolg hatte könnte er ihr immer noch davon erzählen. Doch zunächst einmal galt es sich aufzumachen. Das Gefühl der Eile machte sich in ihm breit. Er wurde auf Kruskan gebraucht. Zu trödeln könnte er sich auf dem Rückweg leisten.


Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Hangar - John
 
Jedi-Basis - Trainingsraum - Sarid, Faith, Fiona, Chesara, Eowyn, Elise, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Shen, Leeam, Arlen, Devin, Voron und Rilanja

Das Training verlief, Rilanja konnte es nicht anders beschreiben, ziemlich ereignislos. Regelrecht langweilig. Und dabei eigentlich hochspannend. Zumindest aus der Perspektive einer zukünftigen Lehrerin, und es kostete die Falleen einiges an Mühe sich selbst als solches zu sehen.
Tatsächlich verbrachte sie nicht viel Zeit mit Salina, mit der sie lediglich einige Grundlegende Bewegungen durchgegangen war. Ihre Unsicherheit wie weit sie einen Schüler bringen sollte, wie lange man etwas wiederholen musste bis man es beherrschte und wie weit man vorgreifen konnte bis man etwas bereits gelerntes sinnvoll wiederholen konnte hielten sie davon ab ein ihrer Meinung nach geeignetes Trainingsprogramm zu erstellen, und so bemühte sich die junge Padawan um Grundlagenforschung ohne jede Hoffnung auf Erfolgserlebnisse.
Tatsächlich war das einzige was sie gefunden hatte eine lange Reihe von Fragen, die sie ihrer Meisterin vortragen wollte, und ihr grauste jetzt schon davon erst nach Vollendung aller Fragen wieder zu Atem kommen zu können.
Aber wahrscheinlich war das etwas wie die erste Konfrontation mit einem Sith - sie würde kommen und man musste sie hinter sich bringen. Ob sie selbst jemals eine so geschwätzige Schülerin haben würde wie sie selbst es für ihre Meisterin war? Bei dem Gedanken selbst eines Tages so weit zu sein jemanden ausbilden zu können wurde ihr kalt, aber sie fröstelte erst bei dem Gedanken, dass Sarid diesen Tag wohl in viel zu naher Zukunft sah.
Nachdem sie mit ihrem Insichgang fertig war schien auch ihre Meisterin grade einen ruhigen Moment zu haben als die Geschuppte wieder zu ihr stieß.
Nur die Zeit würde zeigen ob das von Seiten der Menschin aus eine weise Entscheidung gewesen war.


Ich… Ich weiß eigentlich gar nicht wo ich anfangen soll, also…

Wahrscheinlich wäre es besser sich gleich alles von der Schuppe zu reden und nicht am Ende noch bei Sarid durch übertriebene Verschwiegenheit Sorgen über das Wohlergehen ihrer Schülerin zu wecken.

Gibt es eigentlich irgend eine Einteilung von Techniken, ich meine im Falle des Lichtschwerts von Bewegungen, also Angriffen und Abwehren, ich meine weniger grundsätzliche Abwehrhaltungen, also die natürlich auch, ich meine Techniken zur Abwehr einzelner Angriffe, also insgesamt alles was man mit dem Lichtschwert lernen kann, ich meine wie teilt man das auf, also vermittelt man Kombinationen daraus oder bricht man es so weit herunter, ich meine das man dann einzelne Bewegungen übt, also bis man sie auswendig kann, oder baut man sie zu größeren Bewegungsabläufen zusammen, also verbindet sie zu einer Art Schaukampf, ich meine einen den man dann im Anschluss auswendig lernt, also in Verbindung, ich meine das würde dann zu weniger Flexibilität führen aber dafür mehr tatsächliche Anwendung bieten, also auch wenn diese einstudiert und damit eigentlich falsch, ich meine wirklichkeitsfern wäre, also wenn man damit dann in einen Kampf kommt, also natürlich vorausgesetzt, dass die Sith nicht die gleichen Abfolgen erlernen und einsetzen, ich meine das wäre schließlich ziemlich unwahrscheinlich, also wenn man nicht jemanden bei ihnen einschleust der ihnen diese Folgen beibringe, ich meine das wäre wohl zu viel Aufwand, also wären wir wieder bei den einzelnen Bewegungen, ich meine weit runtergebrochen, aber ich finde das irgendwie ermüdend und wenig spannend, also nicht, dass es unbedingt spannend zugehen müsste, aber ich hätte das Gefühl, ich meine den Eindruck, dass es ziemlich schwierig ist auf eine angemessene Geschwindigkeit, ich meine mit dem Lichtschwert, also selbst einem Trainingslichtschwert, zu kommen, ich meine wenn man trainiert, ohne zumindest ein paar grundlegende Dinge zu erlernen, also ohne das man sich aufgrund mangelnder Erfahrung selbst verletzt, ich meine weil man die Waffe noch falsch einschätzt, also genau das was man ja eigentlich vermeiden sollte, ich meine wenn man jemanden ausbilden muss, also ganz am Anfang, ich meine das war mit Salina ja nicht der Fall, aber ich fand es ziemlich schwierig den Punkt zu finden an dem ich ihr etwas hätte beibringen können, also wenn überhaupt, ich meine wenn ich nicht mal sagen kann wie weit fortgeschritten sie überhaupt ist, also zumindest was Techniken angeht und welche ihr fehlen, ich meine je nach dem wie man sie aufteilt…

Es erschien ihr ein genauso guter Zeitpunkt wie jeder andere auch um mit dem Sprechen aufzuhören. Am Ende gab es immer ein paar Satzteile, die an Bedeutung einbüßten weil sie atmen musste, aber sie kannte das Prinzip bereits aus ihren Tagen als Händlerin - am Anfang und manchmal auch am Ende einer jeden Produktserie gab es immer ein paar Mängelexemplare.
Dieses Mal reichte es allerdings nicht mal mehr für die obligatorische Kurzzusammenfassung - zu wichtig war ihr eigentlich alles was sie gefragt hatte, oder eben auch nicht.


Jedi-Basis - Trainingsraum - Sarid, Faith, Fiona, Chesara, Eowyn, Elise, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Shen, Leeam, Arlen, Devin, Voron und Rilanja
 
Lianna System | Sternenjägerbasis, Hangar C | Tomm, Marlon, Kit, Raiken, Jaira, Luger und vier weitere Bewerber (NPC)

Das war irgendwie nicht das, was Marlon sich unter dem Militär vorstellte. Klar waren siehe hier bei den Sternenjägern, doch dieser Smalltalk hier? Ohh Mann...
Marlon hatte sich auf einen Stuhl gesetzt und die Beine aufeinander gelegt.
Mit einem neutralen Gesicht beobachtete er die weiteren Bewerber und deren Verhalten. Er hatte früh gelernt, die Körpersprache von Menschen zu studieren und zu lernen und heute konnte er davon vieles deuten, auch wenn er noch lange keine Gedanken lesen konnte.
Der Rest des Gesprächs bestand für ihn nur noch aus warten und zusehen, ein offensichtlich schon qualifizierter Bewerber (Kit) hatte sich neben den Fragesteller (Tomm) gesetzt und ihm offensichtlich Tipps gegeben und sich Notizen gemacht.
Gerne würde Marlon jetzt wissen wollen, was auf diesem Zettel stand.
Irgendwie hatte er sich das anders vorgestellt, auch wenn ihm alle Bewerberinnen von Anfang an sympathisch waren.
Nach der Befragung der anderen Bewerber tauchte zwei weitere Bewerber auf, eine Frau und ein männliches Exemplar. Auch wenn die Frau sich bemühte, sie konnte nicht verbergen, dass siehe nervös war.
Marlon beobachtete, wie die beiden sich mit Tomm entfernten und erwischte sich dabei, wie er an seinen Fingernägeln kaute.
Währendessen hatte der andere Befrager (Kit) das Ruder übernommen, offensichtlich war er bereits für die Staffel qualifiziert. Er stand auf und Marlon tat es ihm nach. Hoffentlich würde es jetzt zum Simulator gehen, Marlon war ganz scharf darauf, seine Fähigkeiten unterwegs Beweis zu stellen.
Auch wenn diese Vorstellung hier kurz gewesen war,
Marlon hatte keine weiteren Fragen mehr. So erhob er sich und folgte den anderen.


Lianna | Sternenjägerbasis, Hangar C | Marlon, Kit, Jaira, Luger und vier weitere Bewerber (NPC)
 
- Lianna - Lianna City - Künstlerviertel - Musical Dome - mit Akemi -​

Seit Atem ging schwer, das Herz pochte in seiner Brust und der Teil in ihm der ihn immernoch liebte schrie ihn innerlich an. Er hatte Zayne davon gejagt, den ersten Mann mit dem er zusammen gewesen war. Der erste dem er sich hatte völlig anvertrauen können. Und jetzt war es vorbei. Er hatte nicht hinter ihm gestanden und würde es wohl nie tun. Das Kapitel war vorbei.

Vorbei. Vorbei. Vorbei. Und trotzdem tat es weh, aber es war vorbei. Der Corellianer seufzte und schlenderte vom Zuschaschauerraum mit langsamen Schritten in Richtung Bühne. War er vielleicht selbst schuld an dem Dilemma mit Zayne? War er zu ehrgeizig was sein Stück anging? Hatte er es übertrieben? Litt er an Gigantomanie?

Nein nichts davon war richtig, alles was er wollte, war seinen Traum zu verwirklichen, in den richtigen Bahnen mit den richtigen Details ohne Kompromisse. Offensichtlich musste man dafür Opfer bringen ,die er so ganz und gar nicht als wahrscheinlich einkalkuliert hatte. Zayne, der Absprung von Argo Entertainment....das Leben hatte ihm gerade feste dahin getreten wo es am meisten schmerzte. Und dennoch war der Produzent nicht bereit auf zu geben, begann über mögliche Auswege aus seiner finanziellen Alternative nach zu denken. Der wunderschöne Himmel über ihn bot einen schönen Fixpunkt für seine müden Augen...


“Robbie!“

Was? Sein Name war gefallen,aus einiger Entfernung, doch durch die phantastische Akustik des Domes hatte es sich angefühlt als hätte die Person die da schnellen Schrittes immer näher kam direkt neben ihm gestanden. Das war doch? Robbie kniff die Augen zusammen als diese zarte kleine Frau immer näher kam. Akemi! Leichtfüßig und grazil wie eine Elfe wirkte die zierliche Schauspielerin, schien nicht zu laufen sondern zu schweben.

„Das gibt’s doch nicht!“

Wie nahe doch Bitterkeit und Freunde beieinander liegen konnten. Robbie vergaß glatt zu hinterfragen warum sie jetzt hier war. Defakto freute er sich einfach sie zu sehen, er begegnete ihr jetzt das dritte mal, und jedesmal hatte ihn ihre bloße Anwesenheit mit Freude und Leichtigkeit im Herzen erfüllt. Beim ersten mal hatte er diese Freude auf ihren Superstar Status geschoben, so langsam aber sicher wurde ihm klar das es Akemi selbst war die ihn einfach so in gute Stimmung versetzte, weil sie war wie sie war.

“Wir haben uns schon viiiiiel zu lange nicht mehr gesehen, meinst du nicht auch?“

Die kleine Elfe blieb vor dem Bühnenrand stehen und blickte zu ihm hoch. Robbie nahm die bis eben in den Hosentaschen vergrabenen Hände heraus, ging bis zum Bühnenrand und ging in die Hocke.

“Außerdem habe ich mir gedacht, ich sollte wieder gut machen, dass ich auf Mon Cal so wenig Zeit hatte.“

Der Corellianer lächelte sie ehrlich erfreut an und befand das es nicht richtig war das sie zu ihm aufsah. Er setzte sich auf den Bühnenrand und lies sich vorsichtig von dieser gleiten. Mit einem Klacken seiner blank polierten Lederschuhe meldete sich der wunderschöne, noch viel blanker polierte, uralte Steinboden zurück.

„Sag mal das glaube ich ja nicht? Bist du zufällig hier? Woher...“

Er schloss die Augen kurz, schmunzelte und bot ihr einen Arm an nur um sie einem Impuls folgend in den Arm zu nehmen.

„Wahrlich dein Erscheinen hier ist das beste was heute passiert ist“.

Er deutete auf die Bühne und bedeutete mit ihm zu kommen. Wenige Herzschläge später betraten die beiden den aufgearbeiteten Parkettboden der alten Bühne.

„Nach fünfzig Jahren steht wieder ein Star auf der Bühne!“.

Robbie breitete kurz die Arme aus, lies die atemberaubende Kullisse auf sich wirken um sich dann wieder seiner Begleiterin zu zu wenden.

„Du hast in den Zeitungen geblättert oder?“

Wenn sie auf Lianna, vielleicht gar in der Stadt residierte war ihr sein Dilemma sicher nicht entgangen, es war Sommer, es gab ein Sommerloch...er war zum unfreiwilligen Star der Klatschpresse Lianna Citys geworden...

- Lianna - Lianna City - Künstlerviertel - Musical Dome - mit Akemi -​
 
[ Lianna | Jedi-Basis | Trainingsraum | Arlen, Devin, Leeam & Faith, etwas abseits andere Jedi]

Zunächst sah Arlen sie nur etwas unschlüssig an, stimmte dann jedoch ihrem Vorschlag zu. Er begann zögernd, erwiderte Faiths Lächeln jedoch auch bereitwillig. Offensichtlich dachte er vorher noch über irgendetwas nach. Falls es die Tatsache war, dass er sich nicht sicher war, ob Faith und die anderen beiden zu dieser Übung fähig waren, rechnete sie ihm hoch an, dass er seine demotivierenden Gedanken nicht offenbarte. Der Sinn des Ganzen lag ja schließlich darin, die Herausforderung zu suchen.

Über eine langsamer rollende Kugel würde sie sich trotzdem bedanken, denn sie war sich selbst absolut nicht sicher, ob sie in der Lage dazu war das Ding zum Stoppen zu bringen. Sie konnte außerdem auf keinen Fall für Leeam und Devin sprechen, die wie üblich in diesem Moment kein Kommentar anzubieten hatten. Faith schluckte sich einen dicken Kloß aus dem Hals. Sie wollte sich nicht vor all den anderen bloßstellen! Hastig sah sie noch schnell zu einem der anderen kleinen Grüppchen, nur um zu sehen, dass diese spielend mit ihrer Übung zurecht zu kommen schien. Für Zweifel war es jedoch eh zu spät. Arlen hatte die Übung im wahrsten Sinne des Wortes schon ins Rollen gebracht.

In ihrer aufkeimenden Hasst war an Konzentration und Kontrolle ihrer Fähigkeiten unter keinen Umständen zu denken, umso dankbarer war sie, dass der rothäutige Padawan die Geschwindigkeitssache sogar etwas zu ernst nahm. Die Kugel bewegte sich so langsam, dass es wahrscheinlicher gewesen wäre, wenn sie in der nächsten Sekunde rückwärts, statt vorwärts gerollt wäre. So blieb Faith Zeit zur Besinnung zu kommen, die Augen zu schließen und durch kontrolliertes Ein- und Ausatmen die nötige Ruhe zu finden. Sie lächelte verlegen zurück, als Arlen die Sache schließlich selbst bemerkte, sich entschuldigte und von neuem begann. Diesmal lief zur allgemeinen Freude alles nach Plan. Arlen bugsierte das rollende Objekt in angemessenem Tempo auf die anderen drei zu, und es war es einer der Zwillinge, der den Durchbruch schaffte und die Kugel stoppte. Sofort ging es weiter und der rothäutige Padawan half ihrem Übungsgerät in die Richtung eines der anderen Padawan-Schüler. So lief es minutenlang, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Der spielerische Charakter der Übung begann jedoch Spaß zu machen und zwischen Faith und den Zwillingen entbrannte ein kleiner, aber feiner Wettkampf, um sich gegenseitig mit der Schnelligkeit des Stoppvorganges zu überbieten. Einige herzhafte Lacher folgten, wenn sich die Kugel dabei zum Beispiel um Zentimeter anhob, die Geschwindigkeit sich jedoch nicht veränderte. Die Lockerheit bildete keinen Widerspruch zu der Konzentration mit der gearbeitet wurde.
Eine herzstoppende Schrecksekunde bildete sich jedoch, als Arlen die Kugel etwas übermotiviert anstoß und sie mit direkter Flugbahn auf Faiths Kopf zusteuerte. Die beachtliche Geschwindigkeit war zu groß um ihr ausweichen zu können. Arlen jedoch, in plötzlicher Geistesgegenwart, veränderte die Flugkurve der Kugel und lenkte sie so knapp an Faiths Schulter vorbei. Sofort begann sich ihr Mitpadawan stotternd und höchst verlegen zu entschuldigen, doch das blonde Mädchen schüttelte nur leicht den Kopf und versuchte ihn zu beruhigen.


„Macht nichts, mir ist ja nichts passiert!“, sagte sie und legte erneut ein ermunterndes Lächeln auf ihr zuvor schreckhaften Gesichtsausdruck. Ihm war tatsächlich anzumerken, dass es ihm Leid tat. Die Dankbarkeit, dass er es geschafft hatte sie vor einer Platzwunde zu bewahren, war größer als ihr Ärger auf ihn. Es war ja keine Absicht.

Sie schnappte sich also das silberne, runde Ding und legte es wieder in die Mitte um allen zu zeigen, dass sie bereit war weiterzumachen. Und so legten die vier Neu-Jedi in Ausbildung von vorne los. Die Minuten verstrichen, während sich der Erfolg immer öfter einstellte. Langsam bekam man ein kleines Gefühl für sich und seine Fähigkeiten, sowie die Macht.

Die Übung stoppte erst als Chesara von ihrem Ausflug zurückgekehrt war. Faith nickte auf die Frage der Rätin, denn sie fand wirklich, dass sie alle guten Fortschritt gemacht hatten. Statt jedoch zunächst mit dieser, oder einer anderen Übung fortzufahren, hatte ihre Meisterin überraschende Neuigkeiten für Arlen und Faith. Es ging um eine diplomatische Mission nach Felucia, einer Welt von der der Teenager sogar schon einmal etwas gehört hatte. Jedoch wusste sie nicht mehr in welchem Zusammenhang. Die beiden Padawane sollten die Rätin begleiten, und versuchen die Regierung des Planeten von einem Beitritt in die Republik zu überzeugen. Was für eine Rolle eine frisch gebackene Padawan dabei einzunehmen hatte, war ihr schleierhaft, umso froher war sie, dass Arlen in etwa dieselbe Frage stellte. Nichtsdestotrotz freute sie sich wahnsinnig schon jetzt auf einer diplomatischen Mission unterwegs sein zu können und einen Beitrag zu leisten. Mit Sicherheit gab es für sie einiges zu lernen.


„Noch heute?“, schloss Faith an die Frage Arlens hoffnungsvoll an.


[ Lianna | Jedi-Basis | Trainingsraum | Arlen, Chesara, Devin, Leeam & Faith, etwas abseits andere Jedi]
 
Lianna - Hangar - Siva

Da hatte sie jetzt ihren blöden Kristall und war so schlau wie vorher! Die Antwort in sich selber finden, pah! Als wär das jetzt eine neue Erkenntnis gewesen! Satrek hatte ja ganz ähnlich blöde Kommentare von sich gegeben. Erst wieder kommen, wenn sie Antworten hatte. Jaha. Natürlich! Weil man auch immer auf alles eine Antwort hatte und weil das Leben im Allgemeinen so leicht war. Blöde Jedi! Langsam, aber sicher, hatte Siva die Nase voll davon. Nicht, dass sie je pessimistisch gewesen wäre, nein, aber konnte es vielleicht auch mal einen Jedi geben, der ihr keine Vorwürfe machte, sondern ihr Antworten auf die Fragen gab, die sie bisher noch gar nicht gestellt hatte? Weder Satrek, noch sonst ein Jedi hatten sie gefragt, wie sie mit den Erlebnissen auf Corellia fertig geworden war. Keiner! Sie war von den Jedi gegangen und das bestimmt nicht ohne Grund. Und keiner dieser Räte, nicht mal ihr Meister war auf die Idee gekommen, ihr die ganz einfache, ja die einfachste Frage überhaupt zu stellen: Siva, wie geht’s dir eigentlich?
Nein, stattdessen machte man sich dauernd über sie lustig, machte Witze auf ihre Kosten und jetzt hatte Satrek sie mehr oder weniger vom Training ausgeschlossen, nur weil ihm nicht passte, dass sie noch niemanden ausbilden wollte. Dabei war es doch ehrenhaft, dass sie nicht so eingebildet war um wen ausbilden zu wollen! Ne, ne, ne. Und dann kamen da so Halbsith wie dieser John zu den Jedi und die durften natürlich ausgebildet werden, obwohl sie rumpöbelten. Alisah, die auch nur gestänkert hatte, war natürlich auch kein Problem. Die alle hatten einen Meister und Satrek, der olle Alte rat weigerte sich, die Ausbildung von Siva weiter zu übernehmen, nur weil er ganz offensichtlich ein Problem mit sich selber hatte. Pah! Jaaaa, auch Siva konnte wütend werden und während sie den Stein in die Luft werfend, di Eingangshalle des Ordens betrat, wurde sie nur immer wütender. Was sollte sie da überhaupt noch? Satreks blöde Fragen beantworten? Die sie schon längst beantwortet hatte! Man, sie war ja wohl zurück in den Orden, damit ihre Ausbildung weiter ging! Als wär das nicht Antwort genug. Und Satrek? Der regte sich ja nur darüber auf, dass sie das Olle Schwert verkauft hatte., na was hätte der denn getan, wenn er ohne Credits in der Galaxis herumgereist wäre? Schwert verkaufen, oder Körper verkaufen. Und da hatte sie ja wohl die richtige Wahl getroffen. Und Satrek tat gerade so, als wäre sie die größte Kleinkriminelle, die ihm je begegnet sei. Ach mei, bei ihren Hörnern! Die Zabrak war stinksauer, wirklich, wirklich, stinkigksauer. War an der höchsten Zeit ihrem alten Meister mal ordentlich die Meinung zu sagen. Denn wenn er das immer durfte, dann war es ja wohl an der höchsten Zeit, dass sie das auch mal tat! Von wegen respektlos und so. Der war ja immer fein raus gewesen bis jetzt. Ja, ja, bis jetzt hatte er seine blöden Kommentare über sie gemacht, in Anwesenheit von Beka oder Tipe, oder sonst wem. Er war derjenige, der fiese Sachen gesagt hatte und am Ende noch was dabei heraus haben wollte. Siva hatte das bis jetzt alles immer mit Humor genommen und darüber gelacht. Jetzt war aber mal genug. Auch eine Siva konnte anders! Gang, ganz anders und genau das würde sie Satrek jetzt auch zeigen.

Ihre Jedisinne anstrengend, versuchte die junge Padawan ihren Meister zu erspüren. Und in ihrer Vorstellung warf sie ihm den Kristall an seinen kahlen Glatzkopf! Da wirkte eine Beule bestimmt besonders gut. Und dann sollte er sich doch erst mal aufregen! Dann würde sie ihm noch ein paar Worte an den Kopf werfen und wenn das nicht half, dann… dann… dann würde sie ihn würgen, schütteln, treten, schlagen… Äh ja. Oder so ähnlich halt.
Sie spürte ihn! Mei, ein Satz, der sie in 3 Jahren oder so wohl fast peinlich berührt hätte. Aber jetzt? Ne, ne! Er war in einem der Trainingsräume, seine Präsenz so deutlich, wie eine volle Windel, in einem kleinen, geschlossenen Raum ohne Fenster.

Zielstrebig schritt sie, ihre Wut ganz und gar nicht verbergend, erstmals völlig ohne lächeln oder Anflug eines kindisches Ausdruckes in ihrem Gesicht, ja sogar ohne Schalk im Nacken auf jenen Raum zu und riss die Tür auf. Wenn da mehr Leute waren, war ihr das egal! Denen würde sie alle die Meinung geigen!

„Satrek!“, war ihr erstes Wort, als sie geradewegs auf ihren Meister zusteuerte. „Ich muss und ich werde mit dir reden und zwar genau jetzt und ist mir total egal, ob dir das jetzt passt oder nicht. Das hier wird nicht aufgeschoben, nicht aufgehoben und auch sonst nichts! Ich rede mit dir. Und zwar unter vier Augen! Wo ist mir egal! Schmeiß eben alle raus oder komm selber raus.“ Na wenn das Mal keine klare Ansprache war! Hach und wie ihre Stimme fast schon bebte. Sie sah ihn ernst dabei an, sehr, sehr ernst.

Lianna - Jedi Orden - Trainingsraum - Satrek und wer auch immer noch da ist - Siva
 
Lianna - Raumhafen - Sternenjägerbasis - vor dem Büro des Staffelführers- auf dem Weg zu den Simulationen - Tomm , War, Amy , NPC`s und Raiken

Die Fau sah ihn etwas seltsam an und er konnte ihre Unsicherheit vernehmen. Sie wusste wohl nicht genau, wie sie auf seine Freundlichkeit reagieren sollte. Dennoch erwiderte sie seinen Gruß und reichte ihm ebenfalls ihre Hand.

Amy stellte sich mit ihrem vollständigen Namen und Rang vor, welchen er aufmerksam zur Kenntnis nahm und dies auch zeigte. Da sie einen höheren Rang trug, brachte er ihr auch den angemessenen Respekt entgegen. Er überlegte kurz , ob er die vorgeschlagene Abkürzung ihres Namens verwenden sollte oder doch nicht.

"Ich hoffe auch, dass ich mit euch fliegen darf Captain Rose. Aber zuerst muss ich die Simulationen überstehen. Ich bin mir über meine Fähigkeiten noch nicht im klaren. Ich weiss ja nicht, was mich erwarten wird. Geschweige denn , ob ich überhaupt ein flugtaugliches Schiff zur Verfügung gestellt bekommen werde. Durchaus möglich, dass ich noch rumbasteln muss, was mir sogar durchaus gefallen würde. Zumal ich einen Mechaniker kenne, der mir oft geholfen hat. Da konnte ich noch so einiges lernen. Verzeiht, dass ich euch so überfallen habe. Das ist unhöflich. "

Er hatte irgendwie das Gefühl, dass er viel zu viel gesprochen hatte. Eine Sache, an der er noch arbeiten musste. Auf Calamari hatte man ihm unbewusst deutlich gemacht, dass er viel zu offen war. Und sich anderen Leuten viel zu schnell öffnete.

Lianna - Raumhafen - Sternenjägerbasis - vor dem Büro des Staffelführers- auf dem Weg zu den Simulationen - Tomm , War, Amy , NPC`s und Raiken
 
[ Lianna – Sternenjägerbasis – Hangar ] Tomms Piloten-Anwärter, Tomm, Amy und War


Mit ihrer Ankunft im Hangar der Sternenjägerbasis waren sie offenbar mitten in Tomms erste Sondierungsgespräche für die neue Staffel hineingeplatzt. Das schien zunächst nicht weiter problematisch zu sein, allerdings war der Rahmen dieser Veranstaltung etwas zu öffentlich für die Angelegenheit, die er - beziehungsweise Amy - hier zu klären hatte.
Während einer der Piloten, der War immerhin bekannt vorkam, sie mit einem lauten Ausruf begrüßte, hatte Tomms die Problematik bereits erkannt und kam auf sie zu.

Wars Blick schweifte durch den Hangar, über eine geringe Anzahl an eher schrottreifen Jägern und außerdem auch flüchtig über die Piloten, wo er das ein oder andere weitere bekannte Gesicht ausmachte. Auf militärische Gepflogenheiten schien hier, ganz im Stile der Forces of Hope keiner großen Wert zu legen. Zumindest war anhand seiner Uniform sehr deutlich zu erkennen, dass er ein hochrangiges Mitglied des Militärs war. In diesem Fall störte ihn das, was man anderswo als mangelnden Respekt geahndet hätte, eher weniger.

Sie begleiteten Tomms in sein kleines Büro und starteten dort nach merkbaren Anlaufschwierigkeiten in die Thematik. Der Jedi bemerkte sehr früh, dass der "Fang", den War ihm hier mitgebracht hatte, äußerst temperamentvoll reagieren konnte. Amy reagierte sogar so heftig, dass Wars Hand instinktiv unauffällig dorthin wanderte, wo sich sein Blaster normalerweise befunden hätte. Er hatte ihr sein Vertrauen geschenkt, aber was war zu tun, wenn sie bei der Konfrontation mit dem Jedi ähnlich austickte, wie das kurz zuvor auf der Nemesis geschehen war?

Glücklicherweise musste er sich um diese Frage keine weiteren Gedanken machen, nachdem Tomms Worte deutlich deeskalierend wirkten. Im weiteren Verlauf des Gesprächs konnte er sich dann anschließend vollkommen mit der Rolle des stillen Beobachters begnügen. Das war kein Thema, bei dem er sich einmischen konnte, weil er von diesem Macht-BlaBla sowieso nichts verstand.

Die Hilfe, die sein Freund der Pilotin anbot, erinnerte ihn abermals sehr an seine Situation damals im Kampf mit Ian. Schließlich erzählte sie ihre Geschichte und ergänzte noch das ein oder andere Detail, von dem War bisher nichts gewusst hatte. Sie hatte den Stützpunkt der Forces of Hope verraten? Er bemerkte ihren nervösen Blick in seine Richtung, zeigte jedoch in bester Sabbaccmanier keine Regung. Nur sehr wenige enge Vertraute hatten die genauen Koordinaten des Stützpunktes gekannt, um genau das zu verhindern, was letztendlich geschehen war. Für einen Moment wäre er am liebsten aufgestanden und hätte den Raum verlassen, bevor er noch etwas Unüberlegtes tat. Aber der ehemalige Großadmiral war niemand, der sich so schnell vergaß.
Amy hatte die Informationen ganz sicher nicht freiwillig preis gegeben. Die Sith hatten genügend Experten, die darauf spezialisiert waren, ihren Feinden Informationen zu entlocken. Wahrscheinlich hätten Tomm und er diese Folter genauswenig auf ewig standhalten können. Je länger er darüber nachdachte, desto weniger konnte er ihr einen Vorwurf daraus machen.

Weiterhin nur beobachtend nahm das Gespräch also seinen Lauf, bis am Ende genau das Ergebnis feststand, weswegen War diese Reise angetreten hatte. Die weiteren angesprochenen Punkte waren mit Sicherheit auch nicht ganz einfach zu lösen, aber bereiteten im trotzdem kein großes Kopfzerbrechen.


„Ich habe zum Glück Kopien von den „du kommst aus dem Gefängnis frei“-Karten anfertigen lassen.“

Ganz so einfach war es dann auch wieder nicht. War zuckte mit den Schultern.

„Ich werde noch mal klarstellen, dass Amys Gefangennahme inszeniert wurde, um als Spitzel für den Geheimdienst der Forces of Hope zu arbeiten. Damit ist sie nie aus dem Dienst der Forces of Hope ausgeschieden und der Freispruch aller FoH-Mitglieder gilt auch für sie.“

Sein zuversichtlicher Blick wanderte zur Pilotin und dann wieder zum Jedi-Rat hinter dem Schreibtisch.

„Gerade jetzt nach der Schlacht kann ich unmöglich Jäger für eine Staffel beantragen, die nicht meinem Kommando untersteht. Ich weiß noch nicht einmal, wem deine Staffel überhaupt zugeordnet ist. Ich sehe da grundlegend drei Möglichkeiten:

Meine Leute haben bei Corellia eine ganze Menge weiteren Weltraumschrott eingesammelt. Das kann ich ohne weiteres herbringen lassen und deine Jungs und Mädels schweißen sich was zusammen. So wie die anderen Jäger aussehen, würde das nicht weiter auffallen. Das wäre kurzfristig möglich.
Zweitens gab es auf der ISD Black Star eine Vielzahl älterer Jäger, die als Piratenschiffe genutzt wurden und nun ausgemustert werden. Auch nicht das beste Material, aber allemal besser als der Weltraumschrott. Da kann ich dir aber noch keine Angaben machen, wie viele Schiffe die Schlacht überstanden waren.
Drittens kannst du beim Oberkommando die Versetzung deiner Staffel unter mein Kommando beantragen. Damit würdest du dir den Nachschub sichern und ihr kommt auf die Warteliste für neue Jäger.“


Er verstummte, um darüber nachzudenken, ob er noch etwas vergessen hatte. Es blieb nur noch eine abschließende Frage zu beantworten.

„Aufgrund meiner Abneigung gegen Schreibtischarbeit nehme ich deine unausgesprochene Einladung dankend an. Ich muss ein paar Gespräche führen, aber werde mir ansonsten die Simulation mal anschauen. Vielleicht finde ich einen interessanten Punkt um alles etwas durcheinander zu bringen. Und wenn nicht… begnüge ich mich damit, euch beim Arbeiten zuzuschauen.“

Und damit begaben sie sich nach draußen, wo auch Raiken dann die Bekanntschaft mit Amy machen durfte.

[ Lianna – Sternenjägerbasis – vorTomms Büro] Raiken, Tomm, Amy und War
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - mit Aketos, Shen, Elise und ner ganzen Horde anderer Jedi

Oh ja, Eowyn konnte sich noch gut daran erinnern, als der Knoten bei Aketos geplatzt war. Da hatte wirklich alles fantastisch funktioniert.

Natürlich stehst du nicht mehr am Anfang, Aketos, aber du hast dennoch noch so viel zu lernen - und auch so viel Zeit dafür! Und natürlich ist es frustrierend für dich, das verstehe ich. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es besser werden wird. Warum auch nicht? Wer es einmal geschafft hat, schafft es auch wieder, da habe ich bisher noch keine Ausnahmen erlebt. Und ich habe zumindest ein paar Jahre Erfahrung auf dem Buckel...

Stirnrunzelnd überlegte Eowyn. Aketos schien völlig festgefahren... eigentlich kein Wunder, dass nichts funktionierte.

Weißt du... ich glaube nicht, dass du explizit etwas falsch machst, ich denke, es ist eher die Art der Anwendung. Was hast du gefühlt, bevor es auf Denon so wunderbar funktionierte? Was hast du getan? Wie hast du dich gefühlt?

Vielleicht kamen sie so dem Geheimnis zumindest ein bisschen auf die Spur. Manchmal musste man einen Schritt nach hinten gehen. Der Kamino schien es ernst zu sein mit ihren Zweifeln, und das war keine gute Idee. Das wusste Eowyn nur zu gut - aus eigener Erfahrung. Eigentlich sollte sie sich gar nicht wundern, dass es ihrer Padwan mit diesem Zustand nicht so gut ging, sie selbst wäre wohl schon panisch durchgedreht damals. Und heute vermutlich auch. Um ihre Geduld stand es ja bekanntlich nicht so gut... Vielleicht sollte sie etwas mehr Verständnis zeigen.

Was die kleine Schwertvorführung betraf... Aketos schien das Konzept der Untertreibung nicht zu kennen.


Nein, nein, musste Eowyn abwehrend lachen. Du hast mich falsch verstanden. Im Gegenteil, es sah sehr wohl gut aus, eine gute Körperspannung hast du auf jeden Fall, und auch sonst sah es sehr beeindruckend aus. Auch wenn ich nicht genau weiß, was genau du gemacht hast... wo hast du das gelernt?
Eigentlich dachte ich, es sei offensichtlich, dass du darin Erfahrung hast, daher meine Bemerkung. Eine Art Untertreibung, verstehst du?


Nachdenklich blickte Eowyn die Kamino an. Sie steckte immer noch voller Rätsel, und vermutlich würde das auch noch eine ganze Weile so bleiben, aber hoffentlich würde sie sie bald zumindest gut genug kennen um solche Fragen nicht mehr stellen zu müssen. Zeit... immer diese Zeit... Daher sollten sie aber auch nicht trödeln.

Sie warf einen Blick zu den anderen beiden.


Seid ihr bereit, das Lichtschwert zu zünden?

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - mit Aketos, Shen, Elise und ner ganzen Horde anderer Jedi
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis - Hangar - YT-2400 "Wind" - Rampe


Padme konnte es Alisah nicht verdenken, daß diese sie vorwurfsvoll ansah. Allerdings hatte Padme von Anfang an klargemacht, daß diese Situation eintreten könnte, um genau zu sein, daß es wahrscheinlich war, daß diese Situation eintrat. Sie blickte Alisah deswegen nur beruhigend an, Alisah war aufgebracht genug und die Tatsache, daß sie eher leise Töne anschlug, war bezeichnend genug.

"Verhandeln, Alisah?"

Padmes rhetorische Frage war ein Hinweis darauf, daß es nicht viel zu verhandeln gab. Die Dinge, die wichtig waren, waren bereits geklärt worden.

"Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Alisah. Deinem Kind wird nichts geschehen. Wir, besonders ich, werden unser Versprechen halten!"

stellte Padme noch einmal heraus.

"Konzentriere du dich erst einmal auf das naheliegende und wichtige, nämlich das Verhör."

Auch wenn es nicht gerade aufmunternd war, so war es wichtig, daß Alisah ihren Fokus auf diesen Punkt richtete. Was auch sich als richtig erwies, denn Cris Sheldon trat an die Rampe der "Wind" heran und begrüßte sie höflich.

"Lieutenant Sheldon, ich freue mich, Sie wieder zu sehen, auch wenn die Umstände ein wenig zu wünschen lassen."

entgegnete sie zur Begrüßung freundlich. Beide hatten die formale Anrede sehr bewußt gewählt, denn der Anlaß war hochoffiziell.

"Lieutenant Sheldon, Alisah Reven. Alisah, das ist Lieutenant Sheldon."

Auch wenn die Namen bekannt waren, so stellte Padme die beiden formal noch einmal einander vor.

"Darüber bin ich ehrlich gesagt auch sehr erleichtert. Ich muß gestehen, ich war ein wenig angespannt, denn Ilums Lage hätte Schwierigkeiten verursachen und damit alle Vorbereitungen und Vorsichtsmaßnahmen im Kern vernichten können."

Ein wenig Smalltalk konnte nicht schaden.

"Dürften wir erfahren, wie Ihre Vorgesetzen und Sie sich das weitere Vorgehen vorstellen? Ich nehme an, daß Rätin Chesara sie über gewisse Umstände in Kenntnis gesetzt hat?"

Damit spielte sie auf Alisahs Schwangerschaft an. Sie wußte nicht genau, ob Chesara es Cris mitgeteilt hatte, aber nahm es stark an, denn es sah Chesara nicht ähnlich, sowas zu vergessen.


Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis - Hangar - YT-2400 "Wind" - Rampe - Cris, Alisah und Padme
 
Zuletzt bearbeitet:
- - - Verschlüsselte Holonetnachricht von Turima Belandri an Satrek Taphon - - -


Sehr geehrter Jedi-Rat Taphon,

ich bin sicher Sie erinnern sich noch an mich. Ich kontaktiere Sie in einer wichtigen Angelegenheit für das Wohlergehen der Republik, dem Wiederaufbau der vom Krieg schwer verwüsteten Stadtwelt Denon. Exodus Wingston von der Wingston Corporation hat sich bereit erklärt sich zu einem Treffen mit mir einzufinden und über die Spende von Transportschiffen für Denon zu verhandeln. Ort und Zeit wurden bisher noch nicht vereinbart. Allerdings bin ich angesichts seiner Vergangenheit und seinen Fähigkeiten als Machtnutzer skeptisch, ob das Risiko für mich als Senatorin der Republik nicht zu groß ist, wenn ich mich mit ihm ohne Schutz durch einen verbündeten Machtnutzer treffe.
Daher habe ich folgende Bitte an Sie. Sollten Sie in nächster Zeit für solch ein kurzes Geheimgespräch mit Exodus Wingston zur Verfügung stehen und bereit sein mir als Geleitschutz zu dienen, so geben Sie mir bitte bald Bescheid. Ansonsten bitte ich um Weiterleitung meiner Anfrage an den Jedi-Rat mit der Bitte mir einen anderen geeigneten Jedi als Begleitung zur Verfügung zu stellen.

Hochachtungsvoll,
Turima Belandri, Senatorin von Hapan

- - - Ende der Nachricht - - -
 
Lianna | Sternenjägerbasis, auf dem Weg zu den Simulatoren | Amy, War, Raiken und Tomm

Erst kurz bevor sie das Büro verlassen hatten ließ War wieder etwas von sich vernehmen. Während der ganzen Untehaltung mit Amy hatte er nur still zugehört. Tomm war auch zu konzentriert gewesen, um eine Reaktion des Freundes im Gespräch mitzubekommen. Vielleicht war es aber auch besser, daß er nicht bemerkt hatte, daß War nichts von dem Verrat der Forces Of Hope gewußt hatte. Während sie den Flur in Richtung der Simulatoren gingen, meinte Tomm nur irgendwann grinsend:

"Ich glaube, Variante 3 gefällt mir am besten."

Von den drei Wegen, die War[color] als Idee vorschlug, gefiel ihm dieser am besten. Er würde so oder so sicher einige Zeit auf neue - oder sagen wir zumindest bessere - Maschinen warten müssen. Aber unter War würde er nicht ganz so militärisches Verhalten zeigen müssen im Alltag wie unter irgendjemand anderem. Zudem würde War Tomm auch mit seiner neuen, ungewohnten militärischen Führungsrolle unterstützen können. Den Blick, den er War dabei zukommen ließ, würde dem Admiral sicher ausreichend sein als Erklärung.[/i]

"Was die unvorhergesehene Stiftung von Chaos in meinen Simübungen betrifft, kann ich das leider nicht zulassen. Schließlich muß ich eine objektive Bewertung treffen",

grinste Tomm.

"Daher bitte ich dich also drum, Chaos zu stiften und die Newbies genauso zu testen wie die alten Hasen."

Sie waren an den Simulatoren angekommen. War die Ausstattung der Staffel mit Maschinen nur grottig zu nennen - die Basis war hervorragend mit Sims versorgt. Insgesamt gab es sechs Simulatoren im Raum, von denen Tomm aber nur vier nutzen wollte. Was ihn bei seinem Eintreten aber eheblich störte war die Tatsache, daß von den Bewerbern und Kit nichts zu sehen und zu hören war. Tomm war davon ausgegangen, daß seine Truppe hier auf ihn warten würde. Offensichtlich war der legere Umgang, den er bei den Gesprächen an den Tag gelegt hatte der potentiellen Staffel schon in den ersten Stunden auf das Gemüt geschlagen. Nun, das würde hier anders werden. Tomm startete kurz die Simulatoren, auch Nummer fünf und sechs, damit diese zum Beispiel War oder ihm zur Verfügung stehen würden. Dann trat er zurück auf den Flur und rief in militärischem Tonfall:

"Wer von den Bewerbern in einer Standardminute nicht hier ist, kann sich schonmal auf Liegestütze vorbereiten!"

Anschließend schloß er die Tür wieder und legte sich einen kurzen Plan zusammen für die kommende Übung. Diese hatte er in den vergangenen Tagen schon ausgearbeitet, so daß er jetzt nur die Entscheidungen traf, wer mit wem zusammen getestet werden würde. Es würden immer zwei zusammen fliegen, wie im Kampf später auch. Zwei andere würden die Verfolger sein. Seine Einteilung stand auch bereits. Es war Zeit, daß Kit die anderen herschleppte.


Lianna | Sternenjägerbasis, auf dem Weg zu den Simulatoren | Amy, War, Raiken und Tomm
 
- Lianna - Lora Curich - Vorort - Battery Park - Café - mit Nicky -​

Eigentlich hatte ihn die Tierfriseurin recht gewissenhaft, und blöd grinsend, mit einer Bürste von den abrasierten Haaren befreit. Das jetzt noch so viele mit dem angenehm warmen Strom von Wasser im Ausguß landeten überraschte ihn doch. Fast so sehr wie der Fakt das Nicky ihn tatsächlich noch herein gelassen hatte. Der bullige Naboo der sich regelrecht krümmte um seinen Kopf unter dem altmodischen Wasserhahn halten zu können, registrierte das sie hinter ihm stand. Etwas das ihn ein wenig nervös werden lies, Nicky war impulsiv, nicht das sie ihm gleich Klebstoff oder schlimmeres über den Kopf gießen würde. Der Werftarbeiter beschloss kein Risiko ein zu gehen und beeilte sich. Nach ein paar Sekunden des wilden Abrubbelns seiner nun raspelkurzen Haare baute er sich, triefend und tropfend, wieder zur vollen Größe auf. Für seinen Rücken eine Wohltat, für Nicky wohl das Zeichen um zum verbalen Angriff zu blasen.

"Müsst ... müsst ihr Trineers immer Spielchen spielen? Oh, halt, ja klar, das hier, sagst du gleich, ist überhaupt kein Spiel. So ist das doch immer mit euch, oder nicht? Euer Spiel ist es, immer offen eure Karten zu zeigen. Wie verfickt praktisch, nicht wahr. Bloß kein schlechtes Gewissen. Jetzt sagst du mir gleich, du bist nicht so. Schon klar. Aber hey - lass uns ein Spiel spielen. Wenn du gewinnst, darfst du mich nochmal durchvögeln. Direkt hier. Auf dem Tresen. Und wenn du verlierst, dann verpisst du dich und bleibst mir vom Hals. Und vielleicht siehst du mich nie wieder. Das wär für uns beide vielleicht das Beste. Also los."

Er hatte ihr eben versprochen nichts mehr zu sagen, etwas das er gerade ganz leicht einhalten konnte. Er wusste einfach nicht was er hätte sagen sollen . Er war schlicht und einfach bestürzt, weniger über die Vorwürfe die sie ihm und im Endefekt auch Miranda an den Kopf knallte als über die Verletzung die sich in ihren eisblauen Augen wiederspiegelte.

Hatte seine Schwester überhaupt die leiseste Ahnung wie sehr sie Nicole verletzt hatte? Al war sich bewusst das er gerade wie ein Primat drein gucken musste, konnte aber nicht aufhören sie an zu sehen. Wieso hatte er nie bemerkt wie es ihr ging? Sie kannten sich doch so lange. Stattdessen hatte er schmunzelnd Miranda zugehört wenn diese hier und da von einer ihrer Streitereien berichtet hatte. Miranda hatte Nicole nicht selten als irrationale hysterische Kuh bezeichnet, hundert mal gesagt das es ihr mit ihr reichte nur um sie immer wieder als Gespielin heran zu ziehen wenn ihr danach war.

Nicky hatte so recht! Offene Karten konnten so sehr verletzen, wie oft hatte sie sich wohl heimlich auf ein Happy End hoffend wieder auf Miri eingelassen um dann doch durch ihre Ehrlichkeit verletzt zu werden. Und obwohl er seine Schwester natürlich mehr schätzte als die meisten Menschen in seinem Leben wurde er sehr ärgerlich, auf sie aber auch auf sich selbst.

Der Werftarbeiter musste jetzt weg sehen, suchte irgendetwas hinter ihr um darauf starren zu können und fand nichts. Zum Glück gab es da dieses Rauschen das da hinter ihm war....Aldridge stellte den Wasserhahn aus, griff mangels Handtuch nach einem einfachen Spültuch und rieb sich kurz über den Kopf. Was für eine unnütze Ersatzhandlung, sein T-Shirt, seine Hose, seine verdammten Socken waren vom dem Regenschauer immernoch durchnässt, was nutzte da ein trockener Kopf?


„Ich“..

Er, der ihr vielleicht zwei Armlängen gegenüber stand, brach den Versuch irgendetwas zu sagen sofort wieder ab als Nicky sich zu seiner Verwunderung eine Kaffeebohne in den Mund steckte. Die Traurigkeit in ihren Zügen war jetzt....ja welchem Gefühl gewichen? Der Naboo sah sie mit großen Augen an. Warum nestelte sie jetzt mit der Kaffeebohne in ihrem Mund herum? Richtig, sie hatte ja ein Spiel erwähnt...was zum.. WAS? Ihre genaue Wortwahl war erst jetzt in seinen Verstand durch gesickert...WAS?..Nach einem Moment nahm sie die Bohne aus ihrem Mund und hielt sie ihm hin.

"Du errätst, ob ich sie rechts oder links in der Wange habe. Also los. Achso: Und ja, ich weiß dass ich total hysterisch bin, aber das ist heute mal okay. Ich werds nicht auf meine Tage schieben und wenn ich irgendwas von wegen "Hormone" oder "typisch Frauen" oder so höre, spucke ich dir die Bohne so dolle ins Auge, dass du ne neue Hornhaut brauchst. Alles klar? Topi."

Die Bohne wanderte wieder in ihren Mund, dann forderte sie ihn nuschelnd auf los zu legen. Oh man und wie hysterisch sie war! Aldridge schüttelte energisch den Kopf, er hatte keine Lust dazu sich dieser irren Aktion hin zu geben. Was ging in ihr nur vor. Wollte sie.... und dann blieb sein Blick an ihr hängen. War das ihre irrationale Art ihm zu sagen das er bei ihr bleiben sollte? Oder wollte sie beweisen das er ein Schwein war. Ein Gefühl regte sich in ihm, eines das hier eigentlich nicht mehr hingehörte.

Es wurde ruhig im Cafe so ruhig das man den strömenden Regen von draußen hören konnte. Nicole stand vor ihm, mit verschränkten Armen und Leidenschaft im Blick und Aldridge war nicht mehr in der Lage irgendetwas anderes zu tun als sie an zu starren. Ihre zierliche, liebliche Gestalt, ihr perfektes Gesicht. Ihre Lippen bewegten sich leicht, und promt wurde er an die vielen Küsse in der letzten Nacht erinnert..um den Verstand gebracht hatten sie ihn. Und ja er wollte mitspielen, er wollte den verdammten Preis gewinnen, wollte sie wieder berühren. Und doch wollte er es nicht, denn sie war verletzt und verwundbar, ob sie das zugeben wollte oder eben nicht. War er das im Endefekt nicht auch? Wieso sonnst hatte er sich so unglaublich schnell für sie interessiert? Nach diesem kleinen Stelldichein?

Ihre Lippen bewegten sich wieder, sie lies wohl die Kaffebohne in ihrem Mund rotieren, die verdammte Bescheisserin. Der Werftarbeiter grinste sie an und beschloss sich zu ergeben....nur einen Moment...nur einen süßen Moment.


„Das ist ein dummes Spiel!“

Und schon war er zu ihr herüber geschossen zog sie in seinen Arm und hielt ihr die Nase zu. Natürlich nicht fest genug um ihr auch nur im Ansatz weh zu tun, aber fest genug um ihr auf Dauer die Luft für ihr Spielchen zu nehmen. Und dann nach ein paar Sekunden und einigen versuchten Schlägen auf seine Finger später öffnete sich ihr Mund. Ihr süßer verführerischer Mund...der Werfrarbeiter entlies ihre niedliche Nase aus ihrer „Pein“ und griff nach der Kaffeebohne die praktischerweise gerade zwischen ihre Frontzähne gerutscht war. Das kleine harte Ding landete mit einem klacken auf dem Boden.

„Game Over“.

Er entließ sie aus seinem Klammergriff und trat einen Schritt zurück. Und wieder wurde der Regen laut. Die beiden Menschen, die sich seit Jahren kannten und sich gar nicht kannten, standen sich gegenüber , atemlos, schweigend. Ihre Köpfe näherten sich einander an, und als er schon ihren Atem auf seinen Lippen spürte..

„NIIICKY!“

Aldridge schreckte synchron mit Nicky auf als eine fremde Stimme die Stille durchschnitt. Der ehemalige Sportprofi drehte sich um und blickte auf einen winzigen untersetzten alten Mann (Stanlee) der seinen Kopf durch die Tür steckte.

„Alles in Ordnung?“

Der alte Zwerg schaute ihn argwöhnisch an, dann suchte er Nickys Blick. Sie schenkte dem alten Mann ein Lächeln und schickte ihn wieder weg. Und der Opa humpelte auf seiner Krücke davon, und spannte seinen Regenschirm wieder auf.Vermutlich ein Kunde...hatte ihr Cafe vielleicht normalerweise schon offen?

„Er hätte mich vertrimmt wenn du es gewollt hättest oder?“

Aldridge grinste ehrlich amüsiert, bevor er sich wieder in ihrem Blick verlor. Da huschte jetzt etwas durch ihr Gesicht...ein Grinsen? Der Naboo lächelte sie voller Zuneigung an und wollte schon wieder seine Hände an ihre Wangen legen als ihm eine Idee kam.

„Das mit dem Swirlee war übrigens fies!“.

Sprach er, zog sein klatschnasses T-Shirt aus und tat kurz so als würde er es über ihrem Kopf auswringen um es dann einfach in die Spüle hinter sich zu werfen..Und dann tat er endlich wonach er sich so sehr sehnte....

Der lange, nach Swirlee und Kaffee schmeckende, Kuss lies seine Ohren rauschen. Sein Körper fühlte sich nicht mehr kalt und elend an.


„Weist du was?“

Er schmiegte seine Stirn an ihre, genoß jede Nanosekunde in der er ihr so nahe sein durfte.

„Du brauchst nicht zu flüchten, ich werde gehen. Ich hatte eh vor nach Naboo zu gehen für einige Zeit, ich ziehe das einfach vor. Ich vermisse die Heimat. Ich kenne hier kaum jemanden, ich fühle mich hier seit dem ich angekommen bin einsam. Ich muss nach Naboo damit ich nicht verrückt werde. Ich hab niemanden in meinem Leben hier“.

Er schloss die Augen und dachte an die Heimat, an Theed, die Wasserfälle, die vielen Freunde die er dort hatte, an seine Familie. Er hatte sie gerade angelogen, natürlich hatte er wirklich geplant demnächst wieder mal auf seinen Heimatplaneten zu reisen, allerdings nicht so zeitig. Und die Eisamkeit die ihn hier wirklich in stillen Momenten heimsuchte war seit gerade eben nicht der einzige Grund warum er gehen musste.

„Ich gehe weg versprochen. Aber bitte, bitte schick mich jetzt nicht weg.“

Er seufzte und schloss sie erneut in seine Arme.

"Lass uns ein Spiel spielen ja? Wir stellen uns einfach vor das all das was uns trennen mag nicht existiert. Und wir lassen jetzt keinen Schmerz zu ja? Komm wir stellen uns einfach vor, nur für einen Moment das du mich damals kennen gelernt hättest. Ich hätte dich nicht gehen lassen, ich hätte dich auf Händen getragen, dir jeden Wunsch erfüllt. Weil du es verdammt nochmal wert bist. Und du hättest mich nicht wie Diona behandelt, mich wie einen wertlosen Idioten behandelt und mich so akzeptiert wie ich bin. Das ist doch ein schönes Spiel oder?"

Er hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen.

"Schick mich nicht weg, nicht jetzt."

- Lianna - Lora Curich - Vorort - Battery Park - Café - mit Nicky -​
 
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