Lukes dunkle Seite

Der Kampf mit der dunklen Seite ist hier ja das Zentrale Thema. (Ich habe jetzt Shatterpoint nicht gelesen, aber da du bei den anderen Beispielen nicht Unrecht hast, nehme ich es als gegeben hin)
Was Doku betrifft - reden wir nicht drüber.
Obi Wan hingegen hatte einen entscheidenden Unterschied kennen lernen müssen. Er stürzte sich im Zorn auf Darth Maul... und wurde beinahe getötet. Obi hat daraus gelernt. Anakin wiederum versinkt in Selbstmidleid, bereut zugleich aber seine Tat nicht.
Luke, nun er hat nicht einmal Schuldgefühle und glaubt sich im Recht.

Auch die Jedi sollten Anakins Affekthandlung weniger schlimm beurteilen

Und das ist der verdammte Mist, den ich an den Jedi hasse! Kyp Duroon vernichtete zum Beispiel Abermilliarden Lebewesen, als er die Sonne Caridas beschoss.
Was passiert am Ende der JA-Trillogie? Luke nimmt Kyp wieder in den Orden auf, und hofft darauf, dass er aus seinen Fehlern gelernt hat.
Wie auch immer die Taten anderer Jedi die der dunklen Seite verfiehlen aussahen... Kyp hätte für das Verbrechen das er begangen hatte bluten müssen.
Ich frage mich immer noch, warum das Imperium nach dem Friedensschluss durch Pellaeon und Leia nicht die Auslieferung Kyps forderte um ihn vor ein Kriegsverbrechertribunal zu stellen.
Wäre ich irgendwer, der im Imperium etwas zu sagen hatte, hätte ich genau dies getan, und hätte der Galaxis das Monstrum vorgeführt das unzählige Söhne und Töchter des Imperiums, und mittlerweile auch der Republik ermordet hat. Ihn quasi als Trophäe überall in der gesamten Galaxis herum gezeigt, bevor ich ihm einem langsamen und qualvollen Tod hätte sterben lassen. Nein eigentlich nicht sterben lassen, schlimmer noch: Ihn in einem Raum an einer Apparatur fesseln, die ihm größte Schmerzen zufügt und ihm paralell am Leben erhält, solange Foltert bis er irgendwann als sehr alter Mann an Altersschwäche stirbt. Natürlich alles im Schutz des Machtvakuums von einem Ysalamiri.
Gut, jetzt sprach ich als Pseudoimperialer. Aber gehe ganz allgemein als Pseudojedi auf dieses Thema ein:

Ein Jedi darf nicht die Kontrolle verlieren. Niemals. Wer diese Schwäche zeigt, zeigt sich anfällig der dunklen Seite gegenüber. Die Jedi hatten genug Erfahrung mit den Sith. Sie müssen jeden, wer auch immer diese Schwäche zeigt ausmertzen. Das hat indem Fall nichts mit Zorn, Haß, Angst oder Leid zu tun. Es ist reine Vorsicht. Sie dürfen es sich nicht leisten, dass irgendwann einmal wieder ein Jedi dunkel wird.
Sie rekrutieren aus gutem Grund nur Kleinkinder, nein eigentlich nur Kinder, die noch in den Windeln liegen. Diese drillen sie von klein auf, um deren Gefahr der dunklen Seite zu verfallen auf ein Minimum zu reduzieren.
(Natürlich benutze ich hier den logischen Standpunkt, den die Jedi der Alten Republik hätten haben müssen. Obi Wan und Yoda hatten im Grunde keine andere Wahl, als auf Luke zu setzen. Und Luke sehe sein Fehlverhalten in Funktion als Oberster Jedi ein wenig nach, weil er erst einmal einen Orden errichten mußte - wobei ich im Falle Kyps die Ausnahme mache)

Zitat Yoda: "...denn retten kannst dich, wenn du Ruhe bewahrst. Frieden. Ein Jedi benutzt die Macht für das Wissen, zur Verteidigung. Niemals zum Angriff."

Luke war seit beginn seiner Jediausbildung immer auf dem Scheideweg. Er schwankte ständig zwischen hell und dunkel.
Luke verinnerlichte das erste mal Yodas Worte, als er zur Endormission aufbrach. Vorher sah er nur die Macht, die ihm die Macht gab (Leider fällt mir im Moment keine bessere Formulierung ein) und war damit der dunklen Seite viel näher als er glaubte, denn damit fängt es an... (wenn du das Rollenspiel Vampire kennst, wirst du Paralellen ziehen können, die es exakter nicht treffen können.)
Wirklich begriffen hat er Yodas Worte erst, nachdem er Palpantines Angriff überlebte - und Palpantine war da schon mehr die Inkarnation der dunklen Seite, als alles andere.
Die tatsächliche Bedeutung der Macht als Energiefeld, das alles verbindet lernte er wenige Monate vor Hans und Leias Hochzeit auf Dathomir (Glaube, das ist auch in diesem Topic schon einmal erwähnt worden)
Nachdem er schon soviel gelernt hatte, wurde ihm bewußt wie wenig er eigentlich wußte, und er sucht fast schon verzweifelt einen echten Jedimeister der ihm helfen kann, was ihn in die Falle von Joruus C'Baoth kurz vor Beginn des Tantis-Feldzugs laufen lässt.
Nach der Vernichtung des Wahnsinnigen Jedis, läuft er passenderweise direkt dem reinkarnierten Palpantine in die Arme, erliegt diesem sogar und wird zum Sith.
Nachdem Leia ihn dann glücklicherweise bekehren konnte, und zahlreichen weiteren Abenteuern hatte Luke den wohl facettenreichesten und schwierigsten Weg hinter sich gelassen, von allen die ihm offen standen.
Zu Beginn von NJO denke ich, ist Luke mehr Jedi als es jemals es Yoda war. Er ist weiser, ruhiger und vernünftiger als jeder andere Jedi, der vorher existierte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Kriegsverbrechertribunal ist so eine zweischneidige Sache.

Wenn sie Kip ausliefern, wieso sollen sie dann z.B. Luke Skywalker NICHT ausliefern? Immerhin gilt DER auch als Kriegsverbrecher, siehe jene andere Diskussion wo die Plakette auf Coruscant erwähnt wurde.
Crix Madine, Jan Dodona, Ackbar, Mon Mothma? wo soll es enden?
Die Imperialen haben bestimmt viele Steckbriefe... sicher nicht zuletzt Han Solo und seine Frau Leia Organa-Solo.

Dass Mr. Durron einfach so wieder eingegliedert wird und nicht zB auf Yavin ne ewiglange Buße verrichten musste ("Wähle deine Strafe selbst, um zu beweisen, dass du dich geändert hast" oder sowas) ist allerdings merkwürdig.
Da hätte ich mehr auf den Gerechtigkeitssinn von Skywalker gegeben.

und zu deinem letzten Satz... das seh ich anders, gerade weil Yoda für mich immer noch der Episode V Mythos ist (Springgummiball ein wenig ausgeblendet) der einfach nur für Weisheit und Beherrschtheit steht. Da hat Luke noch ne Menge Nachholbedarf, selbst wenn man ihn am Anfang der NJO sieht. Finde ich jetzt jedenfalls ;)
 
Talon Karrde schrieb:
... und schwierigsten Weg hinter sich gelassen, von allen die ihm offen standen.
Zu Beginn von NJO denke ich, ist Luke mehr Jedi als es jemals es Yoda war. Er ist weiser, ruhiger und vernünftiger als jeder andere Jedi, der vorher existierte.

Der Weg von Luke war wirklich schwer. Und wie sieht es mit Luke zu Beginn der NJO aus ? Ist das wirklich Weisheit ? oder ist er so von inneren Zweifeln geplagt, dass er Handlungsunfähig ist ?
Genau genommen könnte er allerdings auch "wissen, dass er nichts weiß", dass würde ihn in der Tat weiser machen als die OR Jedi (einschließlich Yoda), die mit hoher Selbstverständlichkeit in den Krieg ziehen, was ihren Untergang besiegelt.

Und hat er die dunkle Seite überwunden ?

In NJO 7 spricht Luke mit Fey La und es fällt folgender Satz:



Ich weiß nicht, wie andere sich die Situation vorstellen, aber ich höre diesen Satz immer in der gleichen Tonlage, wie: "...Widersetzt du dich, wird es dein Untergang sein" oder auch "Das ist der letzte Fehler deines Lebens"....
Klar kann man ein A...., wie Fey La mal härter angehen (mögen einige einwenden), aber......

Er setzt auch zu dieser Zeit die Macht noch in einer Art und Weise ein, wie man sie eigentlich nicht einsetzen sollte (wie bei der von mir gerne zitierten Rettung seines Neffen Jacen). Er glaubt wohl, dass er das unter Kontrolle hätte,..-das dachten allerdings auch andere vor ihm.


Zu Yoda:

Durch die PT wird an Yodas Image sehr stark gekratzt (und das hat nichts mit dem Kampf gegen Dooku zu tun). Luke reicht wohl nicht an den "Wurzelsuppengnom" heran, an Ratsmitglied Yoda aber schon eher.

P.S: Hatte bei meinem letzten Post noch Depa Bilaba als Beispiel vergessen. die bekommt allerdings auch was sie verdient.....
 
Zu der Geschichte mit Mace, Depa und Kar Vastor aus Shatterpoint möchte ich noch etwas einwerfen:
Depa und Kar werden ja
Ich finde, diese Anklage hätte auch auf Personen wie Kyp Durron fallen müssen, weil sie sich in vergleichbar furchtbaren Regionen bewegt haben...
 
@Ashlan Boga
Wenn sie Kip ausliefern, wieso sollen sie dann z.B. Luke Skywalker NICHT ausliefern? Immerhin gilt DER auch als Kriegsverbrecher, siehe jene andere Diskussion wo die Plakette auf Coruscant erwähnt wurde.
Crix Madine, Jan Dodona, Ackbar, Mon Mothma? wo soll es enden?
Die Imperialen haben bestimmt viele Steckbriefe... sicher nicht zuletzt Han Solo und seine Frau Leia Organa-Solo.

Moment. Krieg ist eine Sache... das was Kyp tat eine andere.

@Darth Ki Gon
Genau genommen könnte er allerdings auch "wissen, dass er nichts weiß", dass würde ihn in der Tat weiser machen als die OR Jedi (einschließlich Yoda), die mit hoher Selbstverständlichkeit in den Krieg ziehen, was ihren Untergang besiegelt.

Du hast es erfasst.

@Darth Ki Gon
In NJO 7 spricht Luke mit Fey La und es fällt folgender Satz:

Spoiler (NJO 7)

Ich weiß nicht, wie andere sich die Situation vorstellen, aber ich höre diesen Satz immer in der gleichen Tonlage, wie: "...Widersetzt du dich, wird es dein Untergang sein" oder auch "Das ist der letzte Fehler deines Lebens"....
Klar kann man ein A...., wie Fey La mal härter angehen (mögen einige einwenden), aber......

Was aber..? :D
Es ist ein Unterschied, ob man etwas vergessen oder vergeben kann. Luke wird Borsk Fey'lya niemals mehr vertrauen, und ihm wahrscheinlich nicht mehr einmal mehr einen Gefallen tun. Das macht Luke nicht dunkel.

@Darth Ki Gon
Er setzt auch zu dieser Zeit die Macht noch in einer Art und Weise ein, wie man sie eigentlich nicht einsetzen sollte (wie bei der von mir gerne zitierten Rettung seines Neffen Jacen). Er glaubt wohl, dass er das unter Kontrolle hätte,..-das dachten allerdings auch andere vor ihm.

Was bitte war falsch daran seinen Neffen zu retten? Im Nachhinein wußte er, dass er es unter Kontrolle hatte, vorher wußte er genau wie schwierig das sein würde (Weshalb Luke sowas nur selten macht - wieder ein Punkt für seine Weisheit, wobei wir das ja schon geklärt haben), entschied sich aber aus guten Gründen dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Talon Karrde schrieb:
Moment. Krieg ist eine Sache... das was Kyp tat eine andere.


Moment, als Kyp Carrida in die LUft jagt, war auch noch Krieg. (Angriff auf Mon Mothma)
Und selbst wenn die NR gerade eine relativ ruhige Zeit hatte, bedeutet dass nicht, dass der Feind nicht mehr der Feind ist.

Deswegen wird Kyp ja auch nicht von dem Militärkommando der NR bestraft (Bel Iblis sagt ja, dass er zwar falsch gehandelt hat, dennoch der NR einen enormen Vorteil verschafft hat.)

Außerdem sollte lieber Kyp ein System zerstören, als das diese größenwahnsinnige Daala den Sonnenhammer unter ihrem Kommando hat.
 
Was mich noch wundert ist, dass Kyp schlafen kann!

Oder ist er sich nicht bewusst, was er da getan hat? Raubt einem die dunkle Seite auch deine Erinnerung? Ich meine "NEIN", denn Luke erinnert sich ja auch an seinen Ausflug in den Dienst des Imperators!
 
@Woodstock
Moment, als Kyp Carrida in die LUft jagt, war auch noch Krieg. (Angriff auf Mon Mothma)
Und selbst wenn die NR gerade eine relativ ruhige Zeit hatte, bedeutet dass nicht, dass der Feind nicht mehr der Feind ist.

Ähm... das meinst du jetzt nicht wirklich ernst, oder? Dann wäre die Vernichtung Alderaans durch Tarkin und etliche Verbrechen die das Imperium begann ähnlich tragbar.
 
Talon Karrde schrieb:
Es ist ein Unterschied, ob man etwas vergessen oder vergeben kann. Luke wird Borsk Fey'lya niemals mehr vertrauen, und ihm wahrscheinlich nicht mehr einmal mehr einen Gefallen tun. Das macht Luke nicht dunkel.

An der Aussage ist nichts schlimmes, die Frage ist was transportiert er über seine Stimme ? Es könnte mehr sein, als die bloße Feststellung, dass er nicht vergessen wird,...-es klingt ein wenig nach einer Drohung. Luke kneift die Augen zusammen, als er das sagt und immerhin faßt es Fey La als Drohung auf (oder behauptet es zumindest). Auch das macht ihn nicht dunkel, aber er hat gewisse Tendenzen, die ab und zu ans Licht kommen.

Talon Karrde schrieb:
Was bitte war falsch daran seinen Neffen zu retten? Im Nachhinein wußte er, dass er es unter Kontrolle hatte, vorher wußte er genau wie schwierig das sein würde (Weshalb Luke sowas nur selten macht - wieder ein Punkt für seine Weisheit, wobei wir das ja schon geklärt haben), entschied sich aber aus guten Gründen dafür.

Es ist nichts falsch daran seinen Neffen zu retten, aber es war auch nicht falsch seine Freunde vor Jabba zu retten. ;) :D
Die Frage hier ist, was darf er tun, um dieses (ehrbare) Ziel zu erreichen.
Er setzt seine gewaltige Macht ja nicht unüberlegt ein, aber es ist schon ein Risiko, dass er sie einsetzt --> die dunkle Seite, der schnelle und "leichte" Weg.

Beide Dinge machen ihn nicht dunkel, aber es sind schon gewisse Ausschläge...
 
Talon Karrde schrieb:
Ähm... das meinst du jetzt nicht wirklich ernst, oder? Dann wäre die Vernichtung Alderaans durch Tarkin und etliche Verbrechen die das Imperium begann ähnlich tragbar.


Ich wollte nur damit sagen, dass Kyp in erster Linier die Imperiale Akademie und damit die vermeintlichen Mörder seiner Familie bestrafen wollte.
Und es war immerhin noch Krieg zwischen den Imperialen und der NR.

Er hatte nicht vor einen Hauffen unschuldiger Leute umzubringen, die nur leider zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren.

Mir ist klar, dass die Wahl seiner Mittel total unverantwortlich und nicht vertretbar was, doch sein Motiv (Rachen) kommt bei den besten Leuten (siehe Anakin) vor.

Außerdem wurde er zu diesem Zeitpunkt noch bis zu einem bestimmen Grade von einem bösen Sithlord kontrolliert. Es war nicht die Schuld von Kyp alleine. (Wenn man noch seine schwierige Kindheit "Sklave in den Minen von Kessel" hinzunimmt, sind das doch schon einige "mildernde" Gründe.

Damit will ich aber die Schwere der Tat in keinster Weise bestreiten!!

@IronFist: Natürlich hat Kyp riesige Schuldgefühle. Diese Bürde muss er tragen. ABer die Wahl von Luke ihn seine Schuls "abzuarbeiten" anstatt in irgendeiner Zelle zu versauern oder der hier vorgeschlagene Folterungsstuhl, ist doch in meinen Augen gerechter, menschlicher, barmherziger und vor allem auch "der einzige richtige Weg!"

Was nützt einem Strafe, wenn der Schuldige schon sein Fehlverhalten eingesehen hat und es aus tiefsten Herzen bereut. Er muss mit den Konsequenzen leben und wird versuchen seine Fehler wenigstens ansatzweise wieder gutzumachen!
 
Das klingt jetzt ganz danach, als ob es dann letztlich DOCH ne Art Strafe gab (es eben "abarbeiten" zu dürfen/müssen). Das wäre dann ja schon ein wenig besser als ihn OHNE Konsequenzen wieder in den Orden aufzunehmen und so zu tun als wäre nichts geschehen.

Ich bin bei sowas immer ein wenig vorsichtig, weil ich nicht alle Romane lückenlos habe und zwar die Tat selbst zu kennen glaube aber eben keine Bestrafung oder begnadigung kenne. Aber wenn es Konsequenzen gibt, ist es wenigstens halbwegs "gerecht".

um nicht wieder Gandalf zu zitieren...

(viele die leben verdienen den Tod, viele die starben verdienen es zu leben, kannst du es ihnen wiedergeben? jedenfalls sinngemäß..... sprich es bringt nicht wirklich etwas den Täter zu töten, denn davon wird die Tat nicht ungeschehen)
 
Ich finde, trotz allem hätte man schon alleine von Seiten der Republik her Kyp Durron eigentlich hinrichten müssen... was er da nämlich getan hat, hat den Krieg vielleicht günstig für die Republik beeinflusst, aber es ging über das "vertretbare" Maß des Kriegs hinaus... es ist IMO ein Unterschied, wenn eine Kampfflotte der NR Carida angreift und den Feind in einem Gefecht vernichtet als wenn jemand wie Kyp da auftaucht und sang- und klanglos alles auf einen Schlag in die Luft gehen lässt. Das ist dann kein Kriegszug mehr, sondern nur noch ein brutaler Anschlag... ich finde, dafür hätte er also eigentlich auch von seiner Seite her die Todesstrafe verdient.
 
Die Neue Republik mußte habe leider hier ein Beispiel setzen, indem sie ein Mitglied von Lukes neuem Jedi Orden nicht einfach gleich exikutierten, sondern diese Entscheidung dem Jedi Master überließen. Nur so konnten sie sowohl ihren eigenen Leuten (Bevölkerung sowie Senatoren) als auch unabhängigen und feindlichen Gruppen beweisen, daß der Orden eine möglichst selbstständige und selbstverantwortungsbewußte Einrichtung ist, die nicht unter der Regierung der NR, sondern unter Master Skywalker steht und von der NR "nur" gesponsort wird.
Diese ganze Aktion ging selbstverständlich größtenteils schief: das Vertrauen von vielen wurde im Keim erstickt, ganze Systeme hielten die Jedi nun für eine Gruppe Chaoten, die außerhalb des Gesetzes stünden. Das traurige an der Sache ist wahrscheinlich, daß dies höchstwahrscheinlich auch Kyp und Luke im tiefsten ihres Innersten so sahen...
 
@Woodstock (eigentlich an IronFist)
Natürlich hat Kyp riesige Schuldgefühle. Diese Bürde muss er tragen. ABer die Wahl von Luke ihn seine Schuls "abzuarbeiten" anstatt in irgendeiner Zelle zu versauern oder der hier vorgeschlagene Folterungsstuhl, ist doch in meinen Augen gerechter, menschlicher, barmherziger und vor allem auch "der einzige richtige Weg!"

Der Folterungsstuhl war mein Vorschlag, und er ist genau das was ich als Imperialer getan hätte... als Jedi hätte ich das nicht getan, allerdings wäre ich auch da nicht unbedingt gnädig...

@Woodstock
Was nützt einem Strafe, wenn der Schuldige schon sein Fehlverhalten eingesehen hat und es aus tiefsten Herzen bereut. Er muss mit den Konsequenzen leben und wird versuchen seine Fehler wenigstens ansatzweise wieder gutzumachen!

Das ist ja toll! Dann vergewaltige ich am besten mal eine Famielie die ich nicht mag, und bringe sie anschließend um... was kann mir schon passieren, wenn ich den Jedi anschließend davon überzeuge, dass es mir Leid tun?

@Minza
Die Neue Republik mußte leider hier ein Beispiel setzen, indem sie ein Mitglied von Lukes neuem Jedi Orden nicht einfach gleich exikutierten, sondern diese Entscheidung dem Jedi Master überließen. Nur so konnten sie sowohl ihren eigenen Leuten (Bevölkerung sowie Senatoren) als auch unabhängigen und feindlichen Gruppen beweisen, daß der Orden eine möglichst selbstständige und selbstverantwortungsbewußte Einrichtung ist, die nicht unter der Regierung der NR, sondern unter Master Skywalker steht und von der NR "nur" gesponsort wird.

Aber auch die Republik hat Gesetze. Wenn sie so ein Verbrechen einfach tolleriert, entkräftet sie damit alle Argumente, welche zum Kampf gegen das Imperium führten.
Jemandem zu unterstützen der dies leichtfertig tut, ist genauso schlimm, wie es selbst zu tun.

@Minza
Diese ganze Aktion ging selbstverständlich größtenteils schief: das Vertrauen von vielen wurde im Keim erstickt, ganze Systeme hielten die Jedi nun für eine Gruppe Chaoten, die außerhalb des Gesetzes stünden.

Was auch nur gerecht ist. Aber verwunderlich dass die Probleme mit denen die Neue Republik zu kämpfen hatte nicht gewaltig gewachsen sind. Sie billigt es schließlich durch mehr als bloßem Stillschweigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Talon Karrde schrieb:
Das ist ja toll! Dann vergewaltige ich am besten mal eine Famielie die ich nicht mag, und bringe sie anschließend um... was kann mir schon passieren, wenn ich den Jedi anschließend davon überzeuge, dass es mir Leid tun?

Wenn du von einem bösen Sithgeist besessen bist und dann noch danach wirkliche Reue und Schuldgefühle für dein restliches Leben hast. Nachts schweißgebadet aus deinen Alpträumen aufwachst, in der ganzen Galaxie, als der "Talon Karrde der eine Familie vergewaltigt und umgebracht hat und immer noch keine Strafe hat" bekannt werden willst.

Ja dann und nur dann, kannst du mit dir diesen "Spass" geben und wirst bestimmt nicht von Master Skywalker auf einen Folterstuhl gesetzt. :rolleyes: :rolleyes:

Kyp hat seine Lektion gelernt und genau das soll doch eine gerechte Strafe bringen.
Resozialisierung!!!!!

Oder ist die rechtliche Strafe in deinen Augen nur ein Mittel für den Rachedurst der Hinterbliebenen ??

Kyp bereut wirklich und würde alles tun, wenn er seinen Fehler ausbügeln könnte.
 
@Woodstock
Wenn du von einem bösen Sithgeist besessen bist und dann noch danach wirkliche Reue und Schuldgefühle für dein restliches Leben hast. Nachts schweißgebadet aus deinen Alpträumen aufwachst, in der ganzen Galaxie, als der "Talon Karrde der eine Familie vergewaltigt und umgebracht hat und immer noch keine Strafe hat" bekannt werden willst.

Wirklich besessen war Kyp nicht. Er war beeinflusst, hatte aber volle Entscheidungsfreiheit für alles was er tat.
Mir ist ferner nicht bekannt, dass Kyp auch nur für kurze Zeit von Schuldgefühlen geplagt wird, oder schweißgebadet aufwacht.

Oder ist die rechtliche Strafe in deinen Augen nur ein Mittel für den Rachedurst der Hinterbliebenen ??

Nein... und ja. Ich hoffe du verstehst was ich damit sage.

Kyp bereut wirklich und würde alles tun, wenn er seinen Fehler ausbügeln könnte.

Ich sehe nicht gerade viel davon dass er bereut und was viel wichtiger ist, ich sehe keinen Kyp der auf keinen Fall diesen Fehler wiederholen möchte. Sein Verhalten in NJO (allein schon im ersten Band) sagt darüber wohl genug aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Talon Karrde schrieb:
Mir ist ferner nicht bekannt, dass Kyp auch nur für kurze Zeit von Schuldgefühlen geplagt wird, oder Scheißgebadet aufwacht.

[...]

Ich sehe nicht gerade viel davon dass er bereut und was viel wichtiger ist, ich sehe keinen Kyp der auf keinen Fall diesen Fehler wiederholen möchte. Sein Verhalten in NJO (allein schon im ersten Band) sagt darüber wohl genug aus.

Es gibt sehrwohl Anzeichen für seine Schuldgefühle und in einigen Geschichten werden diese auch beleuchtet. In "Tales of the New Republic" (Der Kampf um die Neue Republik) kommt zum Beispiel eine Geschichte vor ("Seek and Hutt" glaube ich), in der Kyp Jahre später noch einen halben Nervenzusammenbruch bei der Erwähnung dieser Sache bekommt.
So leicht kann man es sich dann bei der Bewertung Kyp's Psyche auch nicht machen...
 
Wundervoll. Dann haben wir einen Jedi mit einem psychisch debilen Vergangenheitstrauma. Ausgezeichnet... das wollten wir schon immer einmal auf die Galaxis los lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das habe ich mir aber auch schon öfters gedacht... Luke's Anfangszeit war aber nunmal von Mißerfolgen und Fehltritten gespickt und er selber ist sogar der Dunklen Seite verfallen. Wie will er dann andere dafür verurteilen, wenn sie ihre Schuld einsehen.
Luke's neuer Jedi Orden ist auch vielmehr auf einen Mittelweg (Stichwort "Grey Jedi") aufgebaut, als alles andere...
Genauso wie Mara auch ein wichtiger Teil des Ordens ist und eine sehr fragwürdige Vergangenheit aufzuweisen hat ;) Luke blieb nichts anderes übrig, als diese Schritte zu nehmen. Nach Palpatines Säuberung konnte er nicht auch noch allzu wählerisch sein... und genau aus diesem Grund ist sein neuer Orden auch um sovieles besser als der, der den Sith zum Opfer fiel. Das ist auf jedenfall meine Meinung :)
 
Wer Kyp Durron wegen seines Angriffs auf Carida verurteilt, muß auch Wedge, Han, Lando und Luke wegen diverser Kriegsverbrechen bzw. (Beihilfe zum) Massenmord verurteilen. Aber warum auch sollte es anders sein? Die Rebellion war während der OT keine rechtskräftige Regierung. Kyp hat ebenfalls ungesetzlich gehandelt und seine Aktion unterschied sich weder in der Absicht, noch in der Heftigkeit von den Angriffen auf die Todessterne. Auf den beiden Todessternen gab es mit Sicherheit auch nicht nur ausschliesslich blutrünstige Massenmörder. Bei der Zahl der Besatzung ist es sogar denkbar, dass viele Stormtrooper nie einen Blaster in einem Einsatz abgefeuert haben. Man sollte sich bei einer solchen Diskussion auch ins Gedächtnis rufen, dass diese Saga Star Wars heisst. Es geht darin um Krieg und während einem Krieg werden nun mal Verbrechen von den beteiligten Parteien verübt. Die Kopfgelder des Imperiums auf die Film-Helden und das Roguesquadron sind, meiner Meinung nach, definitv gerechtfertig. Ferner kann ich die Entscheidung des Senats wegen Kyp Durron nicht nachvollziehen, vor allem deswegen, weil der Krieg gegen das Imperium noch längst nicht beendet ist und das ist einer meiner größten Kritikpunkte an der Jedi Academy Trilogy. Andere wurden zu Kriegshelden, er zu einem Verbecher. :rolleyes:
 
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