Jedihammer
Generalfeldmarschall, Aktiver Foren Ältester.
Callista Ming schrieb:Ab einem gewissen zeitpuintk im krieg, sind die Sldateb sowieso keien Soldaten mehr, sondern allesamt nur noch Opfer. Sie teilen das gleiche Schicksal. Und das verbindet.
Da allerdings hast Du recht.
Die Kriegsgeschichte zeigt sehr oft,daß sich feindliche Soldaten später sehr gut verstehen,wenn die Schlachten geschlagen sind.
So,da wir hier alller Wahrscheinlichkeit nach ohnehin keinen Konsens über die Besatzerliebchen finden,will ich mal endlich die Frage meines Freundes Talon beantworten,warum Himmler als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Weichsel versagt hat :
Zunächst muß gesagt werden,daß Himmler schon immer Soldat spielen wollte.
Für einen Einsatzt im I.WK war er zu jung.Dies hat ihm zeitlebens einen Minderwertigkeitskomplex eingebracht,der sich noch verstärkte,als mit Fortdauer des Krieges die hohen und höheren Offiziere der Waffen-SS immer mehr Auszeichnungen erwarben und deren Uniformen vor Orden nur so blitzten.
Dazu kam noch,daß keiner der höheren Waffen-SS Offiziere den Reichsheine ernstnahmen.Weder Dietrich noch Bittrich.Weder Steiner,Gille noch Hausser.
Nach dem 20.Juli 1944 wurde Himmler dann zum Befehlshaber des Ersatzheeres ernannt.Endlich hatte er eine militärische Stellung.
Im Dezember lies er sich dann von Martin Bormann überreden,den Stab Oberbefehlshaber Oberrhein zu bilden,welcher dann den Oberbefehl über die Heeresgruppe Weichsel übernahm.Der damalige geschäftsführende Chef des Generalstab des Heeres,Generaloberst Guderian war entsetzt über diese Entscheidung,an einer da Brennpunkte der Ostfront den militärischen Laien Himmler zu stellen.Zwar bekam Himmler den SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Lammerding als Generalstabschef der Heeresgruppe Weichsel zugeteilt,dieser allerdings hatte sich zwar als Divisionskommandeur bewährt,mit der operativen
Leitung einer Heeresgruppe war er allerdings überfordert.
Nun,die Kriegsgeschichte kennt einige Beispiele,bei denen ein nicht besonderst fähiger OB durch die Leistungen seines guten Gen.St.Ch. ausgeglichen wurde.
Gutes Beispiel ist SS-Oberstgruppenführer Dietrich,der auch nichts von höherer militärischer Führungskunst verstand,allerdings einen sehr guten Chef hatte.
Bei der Heeresgruppe Weichsel jedoch kamen ein unfähiger OB und ein überforderter Chef zusammen.Guderian erkannte das sofort,und setzte nach langen,harten Gefechten mit Hitler durch,daß der damalige Chef der Operartionsabteilung im Generalstab des Heeres,der damalige Generalleutnant und spätere General der Panzertruppen Wenck,dem Stab der Heeresgruppe Weichsel für operative Belange zugeteilt wurde.Zunächst wurde unter Wencks operativer Führung die befehle des OKH auch ausgeführt,so zum Beispiel die Aufstellung der 3.Panzerarmee.Doch dann verunglückte Wenck auf dem Weg zur Heeresgruppe Weichsel mit dem Auto schwer.Der Angriff der Heeresgruppe Weichsel,welcher unter Wencks operrativen Führung an den ersten beiden Tagen
recht erfolgreich war,endete dann unter Himmlers Führung in einem Fiasko.
Vorallem die Fortführung der Offensive aus dem Raum um Arnswalde versagte vollständig.Die Zustände im Oberkommando der Heeresgruppe Weichsel wurden immer katastrophaler.Guderian erhielt keine Meldungen mehr über die Lage,die Weisungen und Befehle des OKH wurden nicht mehr richtig ausgeführt.
Himmler erteilte sinnlose Befehle.
In dieser Lage entschloß sich Guderian,das HQ der Heeresgruppe Weichsel zu besuchen.Bereits am Eingang empfing ihm Lammerding mit den Worten "Herr Generaloberst,können sie uns nicht von unserem Oberbefehlshaber befreien ? "
Guderian begab sich zum Reichsheine,und erklärte ihm diplomatisch,daß ein Mann,der Immerhin Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei,Reichsminister des Inneren und Befehlshaber des Ersatzheers sei,nicht auch noch eine Heeresgruppe befehligen könne.Guderian schlug vor,da Himmler wohl inzwischen eigesehen habe,daß das Führen einer Heersgruppe nicht so einfach sei,von diesem Posten zurück zu treten.Aber selbst hier hatte Himmler Furcht,dies Hitler zu sagen.Guderian bot sich an,dies in seinem Namen zu tun.
Noch am selben Abend schlug Guderian Hitler einen Wechsel im Kommando der Heeresgruppe Weichsel vor.Himmler meldete sich feige krank,und floh in ein SS-Sanatorium.So erbärmlich endete die militärische Laufbahn des Reichsheinis und größten Null,die Uniform trug.
Der an allen Fronten bewährte Generaloberst Heinrici übernahm die Heeresgruppe.
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