In jedem Baum steckt ein Gil-
Das PSW Treffen vom 24. Juli 2005
Teilnehmer:
Sun Tsu
Syal
Eshra
Ljíara
starvvars-fre@k
Star Warrior
Darth Cthulu
Und ein weiteres Mal versammelten sich die munteren Gesellen des PSW um eine ihrer neuen Leidenschaften zu frönen: Das schwimmen im Ozean. Ja liebe unwissende, natürlich liegt Wien an einem gigantischem Ozean, der so groß ist, das er auf keiner Karte eingezeichnet ist. Ihr könnt gerne einmal nachschauen.
Als Treffpunkt war ?wie so viele Male zuvor- der McDonalds Meidling festgelegt worden, während der Zeitpunkt auf großzügige Weise nach hinten verlegt worden war- auf relativ humane 14°°. Das nach hinten Verlegen hatte den gewünschten Effekt- diesmal kam Lia nur 10 Minuten zu spät, und nach eigenen Aussagen ist das ja eigentlich pünktlich. Da Eshra schon vorher da war, Warrior kurz vor 14°° erschien und Sun Tsu und ich sowieso eine Viertelstunde zu früh waren, wurde ich dann auf barbarische Weise dazu gedrängt fertig zu essen, um den schnellstmöglichen Abmarsch zur nahegelegenen Badner Bahn möglich zu machen.
Unterwegs zum Ozean durfte Eshra, die auf ihren Inline Skates unterwegs war, feststellen das selbige in der Bahn grundsätzlich verboten waren. Doch ?wie auf PSW Treffen üblich- war schnell eine passende Ausrede gefunden: sie hatte heute in der Früh nicht bemerkt das ihre Schuhe Rollen an den Sohlen hatten. Plausibel, einfach und unheimlich glaubwürdig.
Am ersehnten Ziel angekommen, konnte Eshra dann bald einen der vielen Vorteile von Inline Skates und von Physikern feststellen: man kann sich an letzteren anhängen, wenn man erstere trägt. Bei allen Zuhörenden, sogar bei dem als Zugtier missbrauchtem Gil stieß dieser Gedanke auf Zustimmung, und so beschloss Eshra, ab diesem Tag auf Treffen immer Inline Skates zu tragen! Und glaubt mir, wir werden sie nie wieder ohne sehen
(so wie mich nie wieder ohne meinen MP3 Player *g*)
Wir betraten den Ozean und wurden von einer LIEBENSWÜRDIGEN Aufsichtsperson darauf hingewiesen, das wir den Badeteich am falschen Ende betreten hatten, natürlich an dem ohne Zahlungsmöglichkeit. Zur Kasse gebeten wurden wir natürlich trotzdem, aber wenn man logisch denken würde, dann würde sich doch folgende Frage stellen: warum machen die die einzige Kasse an den Eingang, der weiter weg sowohl von der Bahnstation als auch vom Dorf gesehen weiter weg liegt?
Gut, logisches Denken ist wohl etwas zuviel erwartet
Als wir uns dann häuslich einrichteten, kamen Esh und Lia ziemlich schnell darauf, das keine von ihnen ein Handtuch (oder Badetuch..) mithatten. Das ist natürlich sehr, sehr klug wenn man schwimmen will- aber ich will gar nicht weiter darauf eingehen. Gil hat die beiden meines Erachtens nach schon genug damit aufgezogen.
Endlich stürzten wir uns von der kalten, nahezu sonnenlosen frischen Luft in das wunderbare kühle Nass- wobei STÜRZTEN wörtlich gemeint ist. Wie schon beim letzten Mal sahen es einige ?Personen? als ihre persönliche Aufgabe an, alle anderen vom Steg in den See zu werfen. Diese Person ist übrigens an den vielen Kratzern zu erkennen, die sie zurecht davon getragen hat...
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal beschweren, das ich viel zu selten ins Wasser geschmissen worden bin.... ich wollte auch den Gil kratzen....
Und dann kam das, was kommen MUSSTE: wir beobachteten alle fasziniert wie ein Junge auf einen Baum kletterte, der am Wasser stand, sich dort auf ein Seil schnappte, sich über den See schwang und ins Wasser fallen lies.
Jeder, der Gil kennt, weiß was jetzt kommen muss.
Gil und Warrior sind in Windeseile auf den Baum raufgeklettert, Warrior hat Gil das Seil herbeigeangelt (Gil ist ohne seine Brille blinder als ein Maulwurf ^^) und Gil hat sich dann nach einigen Anläufen dazu überwunden, sich vom Baum abzustoßen und das Seil auch los zulassen- zu früh, die Landung war mehr als nur seltsam, aber er hat ohne größere Schäden überlebt!
Nachdem er auf seine aufgekratzte Weise auch Eshra davon überzeugen musste, das ganze nachzumachen, kletterte auch sie auf den Baum, ich sprang ins Wasser um den Rettungsschwimmer zu mimen, und musste erst einmal Geduld beweisen. Aber in einer Eleganz und Ausstrahlung wie sie nur eine Frau besitzen kann schwang auch sie sich vom Baum und ins Wasser hinein! (auf die Landung gehe ich besser nicht näher ein *gg*)
Schließlich kam auch Freak, der sich ja unbedingt separieren musste um direkt zum Teich zu fahren, und bereute sein Zuspätkommen sofort- hatte er doch die mutigen Baumspringer verpasst.
Weiter ging es am Steg, wieder ein ewiges hineingeworfen werden, rauskraxeln, wieder reinwerfen und und und....... das ständige Kratzen zwischendurch nicht zu vergessen. Eshra und Lia haben wahre Kunstwerke geschaffen.
Endlich kam eine wohlverdiente Pause, in der wir uns genüsslich Warrior?s Kuchen (der arme war wegen seiner Internetsperre verwzeifelt, wenn er schon anfing zu backen!!!!) widmeten, wobei ich das Gefühl hab das ich und Gil alleine 2/3 gegessen haben... Eine hitzige Debatte über Gil?s Backkünste folgte, zu der ich allerdings nichts hinzufügen möchte... (genauso wenig über diese Sicherheitskopien, die am Anfang ausgetauscht worden waren... gut das wir uns alle so um Datenschutz kümmern!)
Wir gingen noch einmal ins Wasser, wiederholten das endlose hineinschmeißen und einmal wurde Gil über den halben See verfolgt, als Rache dafür das er Esh, Lia und Freak reingestoßen hatte... sie erwischten ihn leider/zum Glück (bevorzugtes bitte streichen) nicht, und so konnte man nach einer zeitlosen Periode wieder eine Pause machen. Inzwischen hatte auch ich meine Qualitäten als Roadrunner entdeckt (MEEP MEEEEEEP!) und kam von meinem üblichen herumgekwieke kurzzeitig ab. (Betonung auf kurzzeitig
).
Wir hätten unsere Pause nicht besser wählen können: gerade jetzt läutete Gil?s Handy (übrigens höre ich immer nur seines und meines nie) und Cthulu meldete sich, um zu erfahren wo wir lagen. Als er uns gefunden hatte, führte er uns stolz seinen Thron vor, einen klappbaren Campingsessel. Auf dem lies er sich dann nieder, um in seinem Buch zu schmöckern, während wir uns unserer neuesten Lieblingsbeschäftigung widmeten...
In der totalen Abstinenz der Sonne begannen dann die Ersten Erfrierungserscheinungen zu zeigen, wie blaue Lippen, Gänsehaut, heftiges Zittern.... und so fand auch das baden um halb 7 ein Ende.
Wir trockneten uns ab, zogen uns wieder unser normales Gewand an (ja, normal, Gil hatte seinen Dreispitz nicht mit) und gingen zurück zur Badner Bahn. Nur Cthulu nicht, der mit dem Auto angereist war, und sich wieder einmal vorzeitig verabschiedete.
Und hier folgt der Beweis, das man der Mathematik, besonders der Geometrie nicht trauen darf: wir stellten fest, das wenn wir auf dem Weg, auf dem wir gekommen waren, auch zurückgehen würden, einen Umweg machen würden, und deshalb beschlossen wir auf der anderen Seite um den Teich herumzugehen. Wessen Idee das nur wieder war....
Im Endeffekt hatten wir dann das Problem, das sich auf der anderen Seite des Teichs kein Fußgängerweg befand, wir also a) am Gras b) am Straßenrand c) auf den Gleisen d) irgendwo dazwischen (siehe Gil) gingen, aber zum Glück die Haltestelle sicher erreichten, und auch Glück hatten, da recht bald ein Zug kam und wir keine halbe Stunde warten mussten.
In der Bahn sitzend, offenbarte Gil uns seine seherischen Fähigkeiten und die Tatsache, das er in einem Déjà Vue genau den Anblick von uns allen hier sitzend gesehen hatte. Wie erwartet, entrannte eine Debatte darüber wohin wir jetzt essen gehen sollten, allerdings standen wir entweder vor akutem Geldmangel oder vor der Tatsache, das niemand etwas zum essen zuhause hatte... also ein kurzer Zwischenstopp beim Mc Donalds, wo wir noch eine gute Stunde sitzen blieben, bis wir uns mit dem fixem Vorsatz uns erneut zu treffen für diesen Tag trennten.
von euch. 
