Also, über die Frage ob T.E. Lawrence Demokrat war, könnte man durchaus in einer gewissen Ausführlichkeit debatieren. Die von ihm geführten arabischen Stämme waren es jedenfalls nicht, wie man am Scheitern der Bewegung klar sehen kann.
Auch hier beweist es sich wieder: ein guter, starker Alleinherrscher ist einer uneinigen Gruppe immer überlegen. Unter einem König vereint, hätten die Araber möglicherweise ihren Traum von einem eigenen, souveränen Staat verwirklichen können.
Das große Problem ist bloß, daß es in den vielen Jahrtausenden menschlicher Geschichte maximal ein Dutzend guter Diktatoren gab.
Eingedenk dieser traurigen Tatsache bin ich Demokrat.
Was aber Star Wars angeht, so bin ich es nicht. Denn was sehen wir in den Prequels? Eine kranke, dekadente, korrupte Ordnung, die sich einzig dadurch am Leben erhält, daß sie sich auf einen ebenso degenerierten Mönchskult verläßt, der ohne geltendes Recht zu beachten Willkürentscheidungen trifft und Eigentum und Bürgern der Republik Schaden zufügt. Mit anderen Worten: es herrscht Anarchie.
Da ziehe ich jederzeit einen Mann vom Schlage Palpatines vor. Ihm ist es immerhin gelungen, Recht und Ordnung wieder einzuführen, das Volk zu vereinen und den Frieden zu bewahren.
Okay, das hatte auch einige unschöne Aspekte, aber immerhin war Frieden (wenn nicht eine Gruppe niederträchtiger Halunken einen Aufstand gegen die rechtmäßige Regierung angezettelt hätte).
