Da ich nun auch mal zur Fraktion derer gehöre, die als Kleidergröße P für Pummelchen angeben sollte ich mich auch äussern.
Wer definiert was Attraktiv ist und was nicht? Die Gesellschaft! Die berühmte Venus von Willendorf stellte eine für Steinzeitliche Verhältnisse attraktive Frau da, und die war einfach fett, weil nur wer genug zu essen hatte ein gutes Leben führte. Im antiken Griechenland war es auch Chick wenn eine Frau einen bauch hatte und ein paar Pfunde mehr auf den Rippen. Zu Zeiten Rubens waren rundliche Frauen attraktiv (Daher ja auch die berühmte Rubensfigur) und Männer ohne Bauch waren Krüppel, weil nur wer reich war, oder ein gut versorgtes Leben hatte an Gewicht zulegen konnte. In alle Zeiten in denen der Mensch um sein Essen kämpfen musste oder schwer dafür arbeiten galten Menschen, denen man ansah, das sie mehr als Genug zu essen haben als attraktiv. Heutzutage ist das nicht mehr so, zumindest in der ersten und zweiten Welt. Wir haben Nahrung im Überfluss und uns wird tagtäglich suggeriert, das nur Schlanke schöne Menschen erfolreich sind. In unserer Welt is attraktiv, wer einem gemachten Ideal nahe kommt und wer erfolgreich ist. Werte wie Glück, Menschlichkeit oder Vertrauen rücken in den Hintergrund vor Geld, Schönheit und Karriere. Als Dicker Mensch nimmt man dir einfach vieles nicht ab, man hat es schwerer im Beruf, in der Schule und in anderen Dingen. Hierzu gehört auch das finden einer Lebenspartners. Aber woher kommt diese Werteverschiebung? Ich bin der Ansicht, das es ein Effekt ist, der darauf beruht, das wir nicht mehr ums Nackte Überleben und um unsere Nahrung kämpfen müssen, weil wir vor einem Gedeckten Tisch hocken und nur zugreifen müssen. Die Helfershelfer sind eindeutig in der Wirtschaft (nein, nicht die Kneipe ums Eck) zu finden die durch ihre Gehirnwäsche, der wir tagtäglich durch Werbung ausgesetzt sind, diese Werteverschiebung produziert. Ich könnte noch einige Beispiele anführen, die meine Theorien belegen, aber dann würde die nächste Seite aus einem Monolog meinerseits bestehen. Ich selber finde Frauen unterschiedlichster Bauart attraktiv, egal ob etwas mehr, oder nicht. Als schön empfinde ich eine Frau, wenn ihr Körperbau harmonisch ist, das heisst, die Relation zwischen Brust, Bauch, Po stimmt. eine Frau ohne weibliche Formen, die einen "monströsen" Busen hat finde ich abstossend, ebenso wie wenn nur Mäusefäustchen vorhanden sind und dazu ein Hintern wie ein Brauereipferd. Gut, aber diese Menschen können ebensop was dafür, wie die, bei denen die Harmonie stimmt. Aber im endeffekt ist es mir eigentlich nicht wichtig, ob die Harmonie stimmt. Ich hatte bis jetzt alle möglichen Typen von Freundinnen, normal, schlank oder etwas dicker. Meine letzte Freundin wurde von Spaceball als Fett bezeichnet, ich jedoch bin der Ansicht, sie hatte einen attraktiven Körper, es war alles da was ich mag und in richtiger Menge und am richtigen Platz... Geschmäcker sind verschieden. Meine Vorletzte war schlank mít einem hübschen Gesicht, aber gleichzeitig war sie die größte emotionale Enttäuschung meines Lebens.... ganz ehrlich... wenn ich das gewusst hätte im vorherein, ich hätte auf eine Beziehung verzichtet und eine reine Bettbekanntschaft laufen lassen. Wirklich interessant ist eine Frau, wenn sie mir als Partner ebenbürtig ist und damit ist gemeint, das sie mir das gibt was ich brauche und ich ihr das selbe zurück gebe. Gewicht spielt keine Rolle mehr für mich, dazu bin ich zu oft auf die schöne Larve reingefallen. Trennt euch von euren Vorurteilen dem anderen gegenüber, die ihr auf Grund seines aussehen habe und wir werden alle mireinander glücklicher. Ein schlanker Körper ist nicht alles, wir dicken haben es viel Härter als ihr denk, weil ihr es und so schwer macht!
Als Übergewichtiger Mensch höre ich von Schlanken zu oft den Satz "Dann nimm hald ab" und ich würde am liebsten dem jenigen dafür eine ins Frettbrett schieben, das er 2 Wochen lang seine eigenen Zähne nicht wiederfinden würde. Wenn es soooo einfach wäre, die Kilos und Pfunde wirder los zu werden, dann wären alle Menschen mit Übergewicht schon lange schlanker. Es ist verdammt schwer auch nur ein Kilo los zu werden und dies auch auf Dauer nicht mehr anzusetzten. Ich selber habe schon über 20 Kilo verloren und es ist ein Kampf, der einem an die Psyche geht wie kaum ein anderer. Mich schätzen viele Leute auch nicht auf das Gewicht, das ich habe, meisst 10 bis 15 Kilo leichter. Ich bin mit 180 cm und knapp 120 Kilo schwerer mich die meissten schätzen, da ich durch schwere Arbeit viel an Muskelmasse habe. Auch das sollte einmal bedacht werden, jeder der schon mal intensiv trainiert hat wird das wissen, das man im training zwar an Umfang ab, aber an Gewicht zunimmt. Muskelmasse ist 6 fach so schwer wie Fettgewebe. Ich selber habe früher trainiert und in der Zeit nichts an Gewicht verloren, dafür aber an Umfang abgenommen.
HWC