Riley May
everybody else's girl
- Naboo - Theed - Villa Strazia - Mit Bowen -
In vielerlei Hinsicht fühlte sich Riley als führte man sie dem Scharfrichter vor. In dem stillen Haus klangen ihre Schritte überdeutlich laut von dem marmorierten Boden, auf dem sie ging, wider. Die Eingangshalle war elegant getäfelt, links und rechts standen fein gemeißelte Statuen Spalier, die sie mit kritischen Augen betrachteten, wie Zeugen ihres Scheiterns. Sie fühlte sich allein, trotz der wuchtigen Gestalt Bowens, die hinter ihr ging. Niemand konnte ihr den schwersten aller Gänge abnehmen, die Konfrontation mit ihrem eigenen Verrat und schließlich mit Zarins unbändiger Wut, die zweifellos über ihr herein brechen würde. Bowen öffnete die Tür für sie. Das Zimmer war hell. Die gelben Vorhänge waren das erste das sie sah, wuchtige, bodenlange Stoffbahnen die eine Reihe von Fenstern einrahmten. Im Licht der Morgensonne musste das Zimmer warm und gemütlich aussehen, einem besonderen Charme erlegen, wenn einzelne Strahlen durch die Scheiben der Fenster schienen, vor denen jetzt ein Mann stand, mit dem Rücken zu ihr, das Gesicht hinaus in den Garten gewandt. Er trug schwarz. Gegen das von draussen kommende Licht sah Riley nicht viel mehr als nur seine Silhouette, aber diese Konturen, dachte sie, den Schatten seiner Gestalt, hätte sie überall erkannt. Die Tür schloss sich, sie hatte gar nicht gemerkt, dass Bowen hinter ihr zurück geblieben war. Sie waren allein. Sie hatte keine Zeit gehabt darüber nachzudenken was sie sagen würde. Es war zu schnell gegangen: das Gespräch mit Aldridge, die Erkenntnis, dass Zarub hier war und sie gefunden hatte, ihre Entscheidung zu ihm zu gehen. War es jemals eine ernsthafte Frage gewesen? Er drehte sich zu ihr um und für den Moment musste sie sich selbst die Antwort schuldig bleiben. Ihr Herz schien auszusetzen. Sie hatte Angst, nicht vor ihm, aber vor dem was er dachte und vor dem was er tun würde. Weil sie sein Vertrauen betrogen hatte. Weil sie keine gute Riley gewesen war. Noch trennte sie ein ganzer Raum voneinander, ihre Blicke jedoch trafen sich. Sie ließ keine Sekunde verstreichen bevor sie auf ihn zu hechtete.
Riley stürmte los, ohne zu denken, flog auf ihn zu mit allem was sie hatte und warf sich ihm um den Hals. "Es tut mir Leid! Bitte, es tut mir so schrecklich Leid!" Sie klammerte sich an ihn, an den Mann vor dem sie geflohen war, drückte sich an ihn, schutzsuchend, um Vergebung bittend. Sie war sein, sie war zu ihm zurück gekommen, das musste er sehen. Er durfte sie nicht verstoßen. Ihre Arme hatten sich fest um seinen Nacken gelegt, schluchzend presste ihr Gesicht sich in seine Schulter. ”Verzeih mir, bitte. Ich wollte das niemals. Ich wollte das alles nicht. Ich war dumm, ich habe nicht nachgedacht. Bitte, du musst mir glauben!” Wie im Wahn bat sie um sein Verständnis, um irgendein Zeichen dafür, dass er ein Nachsehen mit ihr haben würde. ”Ich bin so froh dich zu sehen…” Sein Körper aber war still. Stocksteif stand er in ihrer Umarmung, vollkommen teilnahmslos während sie mühevoll um eine Reaktion von ihm rang. "Kyrill." Sie flüsterte seinen Namen, sanfte Küsse wanderten seinen Hals entlang, doch obgleich er es geschehen ließ reagierte er nicht. Er strafte sie mit Nichtbeachtung, ließ seine Arme wie leblos zu seinen Seiten herunter hängen als existierte sie nicht. "Kyrill." Riley stellte sich auf die Zehenspitzen. Ihr Mund fand den seinen, vorsichtig küsste sie seine Lippen, zögerlich und fragend, bittend und flehend, und verzweifelter schließlich, ein Ersuchen um Einlass: schließ mich nicht aus, komm zu mir zurück, bis sie das Salz ihrer eigenen Tränen schmeckte, den Beweis ihres eigenen Fehlens, und dann schließlich ihn, als sein Kuss ihr endlich antwortete. Endlich. Erleichterung flatterte in Riley auf. Er vergab ihr. Es würde alles gut. Sie spürte ihn nahe bei sich, ihre Arme noch immer fest um sie geschlungen. Er löste sie behutsam, schob sie sachte nur ein kleines Stück von sich, gerade so viel, dass er ihr in die Augen schauen konnte. Zarin sah sie an, undurchdringlich - und schlug ihr mit der Rückseite seiner Hand kraftvoll ins Gesicht.
- Naboo - Theed - Villa Strazia - Mit Zarin -
In vielerlei Hinsicht fühlte sich Riley als führte man sie dem Scharfrichter vor. In dem stillen Haus klangen ihre Schritte überdeutlich laut von dem marmorierten Boden, auf dem sie ging, wider. Die Eingangshalle war elegant getäfelt, links und rechts standen fein gemeißelte Statuen Spalier, die sie mit kritischen Augen betrachteten, wie Zeugen ihres Scheiterns. Sie fühlte sich allein, trotz der wuchtigen Gestalt Bowens, die hinter ihr ging. Niemand konnte ihr den schwersten aller Gänge abnehmen, die Konfrontation mit ihrem eigenen Verrat und schließlich mit Zarins unbändiger Wut, die zweifellos über ihr herein brechen würde. Bowen öffnete die Tür für sie. Das Zimmer war hell. Die gelben Vorhänge waren das erste das sie sah, wuchtige, bodenlange Stoffbahnen die eine Reihe von Fenstern einrahmten. Im Licht der Morgensonne musste das Zimmer warm und gemütlich aussehen, einem besonderen Charme erlegen, wenn einzelne Strahlen durch die Scheiben der Fenster schienen, vor denen jetzt ein Mann stand, mit dem Rücken zu ihr, das Gesicht hinaus in den Garten gewandt. Er trug schwarz. Gegen das von draussen kommende Licht sah Riley nicht viel mehr als nur seine Silhouette, aber diese Konturen, dachte sie, den Schatten seiner Gestalt, hätte sie überall erkannt. Die Tür schloss sich, sie hatte gar nicht gemerkt, dass Bowen hinter ihr zurück geblieben war. Sie waren allein. Sie hatte keine Zeit gehabt darüber nachzudenken was sie sagen würde. Es war zu schnell gegangen: das Gespräch mit Aldridge, die Erkenntnis, dass Zarub hier war und sie gefunden hatte, ihre Entscheidung zu ihm zu gehen. War es jemals eine ernsthafte Frage gewesen? Er drehte sich zu ihr um und für den Moment musste sie sich selbst die Antwort schuldig bleiben. Ihr Herz schien auszusetzen. Sie hatte Angst, nicht vor ihm, aber vor dem was er dachte und vor dem was er tun würde. Weil sie sein Vertrauen betrogen hatte. Weil sie keine gute Riley gewesen war. Noch trennte sie ein ganzer Raum voneinander, ihre Blicke jedoch trafen sich. Sie ließ keine Sekunde verstreichen bevor sie auf ihn zu hechtete.
Riley stürmte los, ohne zu denken, flog auf ihn zu mit allem was sie hatte und warf sich ihm um den Hals. "Es tut mir Leid! Bitte, es tut mir so schrecklich Leid!" Sie klammerte sich an ihn, an den Mann vor dem sie geflohen war, drückte sich an ihn, schutzsuchend, um Vergebung bittend. Sie war sein, sie war zu ihm zurück gekommen, das musste er sehen. Er durfte sie nicht verstoßen. Ihre Arme hatten sich fest um seinen Nacken gelegt, schluchzend presste ihr Gesicht sich in seine Schulter. ”Verzeih mir, bitte. Ich wollte das niemals. Ich wollte das alles nicht. Ich war dumm, ich habe nicht nachgedacht. Bitte, du musst mir glauben!” Wie im Wahn bat sie um sein Verständnis, um irgendein Zeichen dafür, dass er ein Nachsehen mit ihr haben würde. ”Ich bin so froh dich zu sehen…” Sein Körper aber war still. Stocksteif stand er in ihrer Umarmung, vollkommen teilnahmslos während sie mühevoll um eine Reaktion von ihm rang. "Kyrill." Sie flüsterte seinen Namen, sanfte Küsse wanderten seinen Hals entlang, doch obgleich er es geschehen ließ reagierte er nicht. Er strafte sie mit Nichtbeachtung, ließ seine Arme wie leblos zu seinen Seiten herunter hängen als existierte sie nicht. "Kyrill." Riley stellte sich auf die Zehenspitzen. Ihr Mund fand den seinen, vorsichtig küsste sie seine Lippen, zögerlich und fragend, bittend und flehend, und verzweifelter schließlich, ein Ersuchen um Einlass: schließ mich nicht aus, komm zu mir zurück, bis sie das Salz ihrer eigenen Tränen schmeckte, den Beweis ihres eigenen Fehlens, und dann schließlich ihn, als sein Kuss ihr endlich antwortete. Endlich. Erleichterung flatterte in Riley auf. Er vergab ihr. Es würde alles gut. Sie spürte ihn nahe bei sich, ihre Arme noch immer fest um sie geschlungen. Er löste sie behutsam, schob sie sachte nur ein kleines Stück von sich, gerade so viel, dass er ihr in die Augen schauen konnte. Zarin sah sie an, undurchdringlich - und schlug ihr mit der Rückseite seiner Hand kraftvoll ins Gesicht.
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