CK-2587
The Lone Gunman
Hamburgs Politik- ein Trauerspiel
Während am Rhein die Jecken närrisch ihrem Treiben nachgehen, herrscht in Hamburg der Wahlkampf. Der Grund: am 29. Februar diesen Jahres wird die Hamburger Bürgerschaft nach ihrer Auflösung neu gewählt.
Im Vorfeld dieser Entscheidungen hatte es zuletzt in der wackeligen Koalition aus CDU, der von Ronald Barnabas Schill gegründeten Partei Rechtstaatlicher Offensive und der FDP ernste Probleme gegeben.
Angetreten war dieser "Bürgerblock", um den sogenannten "Roten Filz" auszumerzen, der sich angeblich in der Hamburger Administration während jahrelanger SPD oder SPD/GAL-Regierungszeit angesammelt haben soll.
Schon bald aber gab es in der neuen Regierungskoalition nach der vergangenen Bürgerschaftswahl, aus der die SPD zwar als stärkste Partei hervorging, jedoch nicht gegen ein Bündnis aus der schwächelnden CDU, der überraschend starken PRO und der FDP mit knapp fünf Prozent mit den Grünen regieren konnte, Gerüchte um Vetternwirtschaft besonders in Reihen der PRO, auch Schill-Partei genannt.
Dies gipfelte nun während der Affäre um den Amtsrat Wellinghausen, den Hamburgs erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) nach lautstarken Protesten der Opposition, Wellinghausen sei nur durch gute Verbindungen zu Schill in sein Amt gelangt, aus seinem Amt entfernen wollte, in einem Erpressungsversuch Schills an Ole von Beust.
Hierbei soll besagter Schill (nach dem phantastischen Ergebnis seiner Partei Innensenator und zweiter Bürgermeister) von Beust gedroht haben, bei Absetzung seines Spezis Wellinghausen von Beusts angebliche Beziehung zu Roger Kusch, Justizsenator Hamburgs (CDU), und die damit verbundene Homosexualität des ersten Bürgermeisters Hamburgs publik zu machen.
Von Beust reagierte umgehend mit der Enthebung Schills aus dessen Amt. Auf einer Pressekonferenz nahm von Beust Stellung und brachte den Vorfall an die Öffentlichkeit, worauf der überrumpelte Schill versuchte mit polemischen Anfeindungen gegen von Beust und dessen verschwiegene Homosexualität, die Boden zu gewinnen, letztlich jedoch scheiterte.
Schließlich wurde Schill nach langem hin und her auch aus seiner Partei verstoßen, da man sichtlich bemüht war, die bröckelnde Koalition am Leben zu erhalten.
Schließlich gab man diese Versuche auf, und nach weiteren Strittigkeiten wurde die Bürgerschaft aufgelöst und steht nun wie gesagt am kommenden Sonntag zur Neuwahl, an der Schill ebenfalls mit der Partei Pro-DM antreten will. (Bei der letzten Bürgerschaftswahl stand das Kürzel DM noch für Deutsche Mark, bedeutet nun unter Schills Führung Deutsche Mitte.)
Prognosen sehen ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen einer Regierung mit absoluter Mehrheit der gestärkten CDU und einer Koalition aus SPD und GAL voraus, die PRO wird mit vorhergesagten 3 bis 2 Prozent keine Rolle spielen, aber sowohl Pro DM als auch die FDP können noch um den Einzug in die Bürgerschaft hoffen.
Warum erzähle ich das alles?
Nun, zum Ersten wohl, da ich als Hamburger direkt betroffen bin (obwohl ich noch nicht wählen darf), zum Zweiten aber, weil es mir einfach wichtig war, einmal eure Meinung zu diesen desaströsen Vorgängen in der schönen Hansestat zu hören.
Oder bin ich der einzige, der die Meinung vertritt, dass solche Vorgänge einer Weltstadt wie Hamburg nicht würdig sind?
Und ist es nicht erschreckend, dass ein Mann wie Ronald Schill, ehemals bekannt als Amtsrichter "Gnadenlos", der während seiner Zeit als Innensenator besonders mit der skandalösen Rede vor dem Parlament von sich Reden machte, überhaupt mit leeren Versprechungen wie "halbe Kriminalitätsrate nach 100 Tagen" von fast 20 Prozent der Hamburger gewählt wird?
Tut mir Leid, wenn ich euch damit nerve, es beschäftigt mich nur und ich wollte auch mal einen Thread eröffnen...
Während am Rhein die Jecken närrisch ihrem Treiben nachgehen, herrscht in Hamburg der Wahlkampf. Der Grund: am 29. Februar diesen Jahres wird die Hamburger Bürgerschaft nach ihrer Auflösung neu gewählt.
Im Vorfeld dieser Entscheidungen hatte es zuletzt in der wackeligen Koalition aus CDU, der von Ronald Barnabas Schill gegründeten Partei Rechtstaatlicher Offensive und der FDP ernste Probleme gegeben.
Angetreten war dieser "Bürgerblock", um den sogenannten "Roten Filz" auszumerzen, der sich angeblich in der Hamburger Administration während jahrelanger SPD oder SPD/GAL-Regierungszeit angesammelt haben soll.
Schon bald aber gab es in der neuen Regierungskoalition nach der vergangenen Bürgerschaftswahl, aus der die SPD zwar als stärkste Partei hervorging, jedoch nicht gegen ein Bündnis aus der schwächelnden CDU, der überraschend starken PRO und der FDP mit knapp fünf Prozent mit den Grünen regieren konnte, Gerüchte um Vetternwirtschaft besonders in Reihen der PRO, auch Schill-Partei genannt.
Dies gipfelte nun während der Affäre um den Amtsrat Wellinghausen, den Hamburgs erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) nach lautstarken Protesten der Opposition, Wellinghausen sei nur durch gute Verbindungen zu Schill in sein Amt gelangt, aus seinem Amt entfernen wollte, in einem Erpressungsversuch Schills an Ole von Beust.
Hierbei soll besagter Schill (nach dem phantastischen Ergebnis seiner Partei Innensenator und zweiter Bürgermeister) von Beust gedroht haben, bei Absetzung seines Spezis Wellinghausen von Beusts angebliche Beziehung zu Roger Kusch, Justizsenator Hamburgs (CDU), und die damit verbundene Homosexualität des ersten Bürgermeisters Hamburgs publik zu machen.
Von Beust reagierte umgehend mit der Enthebung Schills aus dessen Amt. Auf einer Pressekonferenz nahm von Beust Stellung und brachte den Vorfall an die Öffentlichkeit, worauf der überrumpelte Schill versuchte mit polemischen Anfeindungen gegen von Beust und dessen verschwiegene Homosexualität, die Boden zu gewinnen, letztlich jedoch scheiterte.
Schließlich wurde Schill nach langem hin und her auch aus seiner Partei verstoßen, da man sichtlich bemüht war, die bröckelnde Koalition am Leben zu erhalten.
Schließlich gab man diese Versuche auf, und nach weiteren Strittigkeiten wurde die Bürgerschaft aufgelöst und steht nun wie gesagt am kommenden Sonntag zur Neuwahl, an der Schill ebenfalls mit der Partei Pro-DM antreten will. (Bei der letzten Bürgerschaftswahl stand das Kürzel DM noch für Deutsche Mark, bedeutet nun unter Schills Führung Deutsche Mitte.)
Prognosen sehen ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen einer Regierung mit absoluter Mehrheit der gestärkten CDU und einer Koalition aus SPD und GAL voraus, die PRO wird mit vorhergesagten 3 bis 2 Prozent keine Rolle spielen, aber sowohl Pro DM als auch die FDP können noch um den Einzug in die Bürgerschaft hoffen.
Warum erzähle ich das alles?
Nun, zum Ersten wohl, da ich als Hamburger direkt betroffen bin (obwohl ich noch nicht wählen darf), zum Zweiten aber, weil es mir einfach wichtig war, einmal eure Meinung zu diesen desaströsen Vorgängen in der schönen Hansestat zu hören.
Oder bin ich der einzige, der die Meinung vertritt, dass solche Vorgänge einer Weltstadt wie Hamburg nicht würdig sind?
Und ist es nicht erschreckend, dass ein Mann wie Ronald Schill, ehemals bekannt als Amtsrichter "Gnadenlos", der während seiner Zeit als Innensenator besonders mit der skandalösen Rede vor dem Parlament von sich Reden machte, überhaupt mit leeren Versprechungen wie "halbe Kriminalitätsrate nach 100 Tagen" von fast 20 Prozent der Hamburger gewählt wird?
Tut mir Leid, wenn ich euch damit nerve, es beschäftigt mich nur und ich wollte auch mal einen Thread eröffnen...
