Ossus (Adega-System)


Ossus - Notfallbasis - Küchenzelt - Dace, Mike, Qui-Gon


Der Jedi-Ritter gratulierte seinem Padawan zur Ernennung zum Jedi-Ritter und lächelte ihn an.

Mein Freund, nun wird es Zeit für dich noch mehr zu lernen und deine Fähigkeiten weiter zu trainieren. Wenn du möchtest kann ich dir dabei weiterhin zur Seite stehen Dace.

Qui-Gon wartete nun auf eine Antwort seines Freundes während dieser mit Mike ein Gespräch anfing zu führen.


Ossus - Notfallbasis - Küchenzelt - Dace, Mike, Qui-Gon
 
[op] @ Blaine: :D genial ... [/op]


Jedi-Notfallbasis - Mitten zwischen den Zelten - Beka ...


Auf halbem Weg zum Medzelt stieg Beka plötzlich der Duft von etwas Essbarem in die Nase. Sie reckte erfreut den Kopf ein wenig höher, um auch mit den Augen diese Spur verfolgen zu können. Dabei vergaß sie den Droiden, der ihr zum Glück aus nur wenigen Zentimetern Höhe auf dem rechten großen Zeh landete.

"Auä!"

beschwerte sich die ausgesprochen blonde Padawan und hüpfte auf dem linken Bein um den Droiden herum, bemüht, sich den Schuh auszuziehen und gleichzeitig den lädierten Zeh zu massieren. Dabei blieb ihr Blick an einem nahen Zelt hängen, vor dessen Eingang jemand eine Anti-Grav-Einheit geparkt hatte. Super Sache! So unauffällig wie möglich humpelte Beka dorthin, lauschte kurz auf die Schnarchgeräusche, die aus dem Zelt kamen, aktivierte das Gerät und wollte es zu ihrem mechanischen Begleiter schieben. Dabei musste sie irgend etwas übersehen haben, denn die schwebende Sackkarre gab Gas und segelte wie eine Yacht beim Admiral's Cup davon. Beka klammerte sich verzweifelt fest und suchte den AUS-Schalter. Dabei schaffte sie es immerhin, kein einziges Zelt umzufahren.
Gewagt und leider wenig elegant umschiffte sie so drei oder vier Zelte, ehe dieses widerspenstige Gerät ein Einsehen hatte und anhielt.


"Wahnsinn!"

schnaufte Satreks Sargnagel. Naja, das Teil bewegte sich zum Glück fast lautlos, und die wenigen Augenzeugen schienen sich nicht wirklich gestört zu fühlen. Jetzt nur noch mal eben Dr. Seltsam aufladen und weiter.... was sich als schwierig herausstellte. Ausgerechnet in diesem Moment nämlich erwachte der Droide zu neuem Leben.

"ICH HASSE KINDER !" pöbelte er los.

"Kreisch!"

machte Beka, sprang zurück, um dem vermeintlichen Angriff auszuweichen, und fiel dabei über das zu Boden gesunkene Anti-Grav-Ding. Das hob erneut ab und setzte zu einer weiteren Ehrenrunde um die Zelte an. Diesmal reagierte Beka schneller, warf sich auf das fliegende Surfbrett, brachte es dazu, einen sauberen, runden Zirkel zu drehen und schaltete das Teil diesmal gezielt ab. Es sank wieder neben dem orientierungslosen und offenbar sehr beleidigtem Droiden zu Boden.

"Das Taxi ist da, los, aufsteigen, ich bring dich zurück in dein Feldlazarett."

Beka gab sich alle Mühe, gelassen zu klingen.

"Ich bin doch nicht lebensmüde!" motzte der mechanische Arzt.

"Wer von uns beiden LEBT denn hier ????"

regte sich Beka auf. Dabei war ihr gar nicht nach hochgeistigen Diskussionen. Sie hatte Hunger und Durst. Hinter so elementaren Bedürfnissen blieb einfach alles andere zurück. Ohne weiter zu fragen und ohne auf den schwatzenden Droiden Rücksicht zu nehmen, lud sie den Doc auf, setzte sich dazu und nutzte den gesunden Fuß, um die Anti-Grav-Einheit Richtung Medzelt zu rollern. Kurz vor dem Zelt wollte sie anhalten, die Fracht abladen und selbst absteigen oder umgekehrt, aber der Droide fand das wohl unwürdig und beschloss, einfach abzuspringen. Dadurch missglückte das Einpark-Manöver. Das Riesen-Skateboard schlug einen halben Salto. Und weil Anti-Grav nach oben irgendwie nicht geht, stürzte alles zu Boden.

Während das Schwebeding sich neu ausrichten konnte und wieder abhob, musste sich Beka mühsam unter dem Droiden hervorarbeiten. Um besser aufstehen zu können, griff sie blind nach dem Schwebeteilchen, aktivierte versehentlich erneut den Antrieb, und das Gerät sauste davon, schnurgeradeaus haarscharf an einem Zelt vorbei in den Wald irgendwo weit dahinter.

"Diese blinde Zerstörungswut in den Jugendlichen heutzutage! Und sowas nennt sich dann die ZUKUNFT!"
motzte der Medidroide. Er würde ja gern sein Zelt betreten, nur leider hatte er Sand in seinen optischen Sensoren und wusste nicht, in welche Richtung er gehen sollte. Beka stand einfach nur da, guckte dem Ding hinterher und überlegte, was so eine E-Meise eigentlich kostet... und ob es schwierig werden würde, eine neue zu besorgen. Also, ehe Satrek nicht wieder aus dem Zelt kam, würde sie es einfach nicht betreten. In der Zwischenzeit konnte sie ja mal Dr. Blechmanns 'Augen' säubern...


Jedi-Notfallbasis - irgendwo neben dem Medzelt - Beka ....
 
[Ossus - Jedi-Notfallbasis, bei den Ruinen] allein

Hade stopfte sich das letzte Stückchen des von Arkon überreichten Rankor-Filets in den Mund während sie zusah wie das kleine Mädchen [Beka] und Blaine in verschiedene Richtungen auseinander gingen.
Sie hatte die beiden seit ihrem Zusammentreffen beobachtet. Das ihr nur ein weiteres Mal vor Augen führte, dass sie selbst Luft für die Jedi war. Oder hatte sie etwa nicht ebenso hart wie der Jedi und ‘der Neue’, wie sie aus Bekas Ruf schloss, gekämpft? Und verdiente sie es nicht, dass man sich ihrer annahm und zumindest fragte, ob sie verletzt sei?
Offenbar nicht.

Energisch schmierte die Kleinkriminelle sich die von Soße klebenden Finger an der schmutzigen Hose ab. Sie musste sich die Hände waschen.
Das Geschirr ließ das Mädchen auf der steinernen Ruine stehen, als sie auf den Zeltplatz trat. Um es gegebenenfalls mit sauberen Händen zurück ins Kochzelt zu tragen. Oder auch nicht. Vielleicht ließ sie es auch einfach da stehen, damit wenigstens etwas davon zeugte, dass sie auf dieser bewohnten Grünfläche anwesend war.
Wahlweise könnte sie auch einfach ihren Namen auf die alten, zerfallenen Bauwerke kritzeln, sowie es manche Graffitysprüher auf Nar Shadda zu tun pflegten. Damit in ein paar Jahren, wenn echte Forscher dieses Plateau besuchten, ihre Anwesenheit auf ein paar Jahrtausende nach Erbau und Jahrhunderte nach dem Zerfall der alten Felsblöcke datiert werden konnte. Und somit ihre Existenz hier später für Aufsehen sorgen würde, während sie jetzt in vollkommener Nichtigkeit versank.

Doch dieses Mal deprimierten Hade derlei Gedanken nicht. Sie machten sie wütend.
Wer war denn bitteschön verantwortlich dafür, dass sie auf diesem Planeten festsaß?
Dieses Mal zögerte sie nicht aus Zweifel an ihren Fähigkeiten, oder weil sie, so sehr sie auch suchte, einfach keinen Job fand. Sie hatte sehr wohl wichtigeres zu tun als sich Ossus’ Himmel von unten anzusehen. Was sie hier festhielt waren die Jedi-Ritter und ihr vermaledeiter Rat!

Also wenn das hier so weiter ging und keiner ihr Beachtung schenkte, dann sah Hade auch nicht ein noch länger zu bleiben. Dann würde sie einfach verschwinden. Und wenn sie sich verlief, sei’s drum. Irgendwo war auch ein Wald zu ende. Zur Not gab es da ja immer noch diese hilfreichen Tricks wie… hm… einem Flußlauf stromabwärts folgen. Oder so. Was wusste ein Stadtkind schon davon? Aber das musste reichen…

Erstaunt fuhr die junge Rothaut, den Zeltplatz überquerend, auf, als eine Anti-Gravi-Einheit, samt unfähiger Fahrerin, an ihr und haarscharf am gegenüberliegenden Zelt vorbeisauste und der Fahrtwind die strohig braunen Haare Hades durcheinander wirbelte. Saubere Leistung.
Mit den Augen folgte die Verbrecherin, stehen bleibend, einige Momente lang dem Flug durch den selbst erwählten Hindernisparkuhr. Sie wusste nicht so recht ob sie die Sache komisch finden oder sich Sorgen machen sollte.
Nachdem Beka den Gleiter wieder in den Griff bekommen hatte, entschied sich die junge, wenig feminine Frau für letzteres.
Kopfschüttelnd setzte sie ihren Weg fort. Die Blonde schien ein gesundes Temperament zu haben. Und ein Händchen für Ärger. Sowie dessen Meisterung.

Schon Bekas Umgang mit dem Zabrak hätte Hade ein Schmunzeln entlockt, wäre sie nicht, zerknirscht, zu sehr mit der eigenen Wut beschäftigt gewesen.
Nun, in unmittelbarer Nähe des Zeltes, in dem Blaine verschwunden war, vergaß sie über den zweiten Beka-Vorfall erst einmal ihren Ärger.
Halb so wild; der würde schon wiederkommen.

Warum dieses Zelt?; fragte sich Hade, als sie vor dem Eingang stand, durch den Blaine über 10 Minuten zuvor getreten war. Ganz einfach: Weil es das kleinste war.
Hade hatte noch nie gesehen, dass die Toiletten den größten Raum eines Hauses füllten. Wieso sollte es auf einem Zeltplatz anders sein?

Die Plane fiel hinter ihr zurück an ihren Platz und schaukelte sanft, bis sie sich von der Bewegung, mit der Hade sie geöffnet hatte, vollständig ausgependelt hatte.
Mit einem abschätzigen Blick maß die Verbrecherin die Einrichtung, wenn man es denn so nennen wollte. Na immerhin gab es hier so etwas wie - ihr Blick glitt zu den ‘Waschbecken’ - Wasser.
Auf dem Weg zu einem besagter Becken fiel ihr der Kleiderhaufen auf, der sich aus den Klamotten des Zabrak zusammensetzte.
Okay… irgendwo hier drin befand sich also auch Blaine. Und er war nackt. Gut zu wissen. Oder auch nicht. Naja, besser, es zu wissen, als von dem Anblick eines jungen Adonis - mitsamt des entblösten, kleinen Blaines - überrascht zu werden.
Unter dem Berg von Stoff lugte allerdings etwas hervor, das die Aufmerksamkeit der rothäutigen Frau noch mehr bannte als die Aussicht auf das Genital eines 16jährigen Zabrak; der Lauf seines Blasters!

Rasch wusch sich Hade Hände und Gesicht und hockte sich dann auf den Boden. Mit spitzen Fingern schob sie die Anziehsachen beiseite und zog die Waffe hervor, musterte sie im gedämpft einfallenden Licht des Zeltinnenraums. Sie wollte nur wissen um welchen Bautyp es sich handelte…


[Ossus - Jedi-Notfallbasis, Waschzelt] mit Blaine
 
Zuletzt bearbeitet:
[OP]Bei der Hitze soll man noch was vernünftiges posten... [/OP]

Jedi Notfallbasis - im Medzelt - Beka, Bru-Th, Satrek

Satrek hörte dem Ritter schweigend zu. Bru-Th machte nicht nur den Eindruck, sich etwas von der Seele reden zu müssen, es schien auch so als ob es besser wäre ihn in seinem eigenen Tempo erzählen zu lassen, ohne darauf zu drängen was wohl so wichtig war das es der Aufmerksamkeit des Rates bedurfte. Scheinbar hatte sein gegenüber einiges durchgemacht, und es gab einiges an seiner Erzählung, was den Rat beunruhigte.

Hast du irgendeine Ahnung, woher die Sith wußten dich hier im System zu erwarten? Sicherlich können Sith Jedi erspüren, wenn diese nachlässig sind.

Der glatzköprige Mann hob eine Hand, um den wahrscheinlichen Widerspruch zu unterbinden.

Es ist unmöglich sich immer zu verstecken, das ist klar, und genauso wie es Jedi gibt, die diese Technik gut beherrschen gibt es Sith, die es verstehen die Ströme der Macht nach Fehlern zu durchsuchen und so Präsenzen zu finden, die sich klein machen.

Ob das reichte, dem Ritter klar zu machen das es dabei nicht um einen persönlichen Angriff sondern schlichtes Künstrerpech ging blieb dahingestellt, aber das war im Moment auch nicht das Wichtigste.

Was zählt ist, dass der Standort unserer Basis nicht verraten wurde - für den Moment. Früher oder später wird sie auffliegen, es kommt nur darauf an das es spät genug passiert, damit die Republik sich vorher wieder formieren kann. Aber ich denke das liegt im Moment genausowenig in unserer Hand.

Was erwartete der Ritter jetzt eigentlich? Der Rat hatte den Faden verloren, und versuchte aus dem Gesagten abzuleiten, was hier der Kernpunkt war.

Wenn ich ehrlich sein soll kann ich mich nicht erinnern jemals die Augen eines Sith leuchten gesehen zu haben. Was ich weiß ist, das es bei den Sith mehr auf den Schein ankommt als das Sein, und die Dunkle Seite der Macht zu beherrschen fordert weitaus mehr Kraft, als sich ein mächtiger Sith anmerken läßt. Wenn du das zum Anlass nehmen willst, ein "Mann des Krieges" zu werden... Du kennst den Kodex, und alle damit einhergehenden Moralpredigten. Worauf es wirklich ankommt, ist auf die zu hören, die dir wirklich sagen können ob du dich noch unter Kontrolle hast. Wie steht es mit deinen Begleitern? Würdest du sie als Freunde bezeichnen?

Eckiger Themenwechsel, aber besser als ein festgefahrenes Herumstottern. Die beiden neuankömmlinge hatte nicht den Eindruck alter Reisegefährten gemacht, sondern eher den von Zweckbekanntschaften, auch wenn der Schein dabei sicher trügen konnte. Die Frage war nur, ob sich Bru-Th nach dem, was er über seinen verschollenen Schüler erzählte wieder auf eine biologische Kontrollinstanz einlassen würde.

Jedi Notfallbasis - im Medzelt - Beka, Bru-Th, Satrek
 
[OP]da sagst du was.. --; [/OP]

[Ossus | Jedi Notfallbasis | Waschzelt - Erfrischungszelle] Blaine

Blaine stellte das Wasser ab. An ein Handtuch hatte er natürlich nicht gedacht... sich auch nicht danach umgesehen. Hoffentlich gab es hier irgendetwas brauchbares, aber das war wohl eher nicht der Fall. Würde ihn jedenfalls wundern. Er blieb also noch einen Moment lang einfach stehen und ließ das Wasser an sich runterlaufen und abtropfen. Dann öffnete er die Tür der Erfrischungszelle und hoffte inständig, dass das Zelt immernoch leer war. Wirklich weit weg lagen seine Sachen ja nicht, aber er war noch nass und musste sich erstmal nach einer Art Handtuch umsehen, auch wenn er da - wie gesagt - eher schwarz für sah.

Kurz ließ der Zabrak seinen Blick schweifen, fixierte dann Hade, als er sie sah. Die junge Frau hockte bei seiner Kleidung und.. was? Machte sie da tatsächlich irgendwas mit seinem Blaster?! Wollte sie ihn vielleicht stehlen...?!


"Hey! Was machst du da?!" fragte Blaine scharf und wollte auf sie zuspringen, hielt dann jedoch abrupt inne.

Natürlich sah Hade ihn jetzt an, immerhin hatte er sie ja angesprochen.. und das nicht gerade freundlich. Ihm gebührte zumindest im Moment ihre volle Aufmerksamkeit. Sie sah ihn an. Eigentlich richtig so. Man musste ihn beachten! Schließlich war Blaine wichtig. Immer. Nur... jetzt... ja, jetzt gerade wäre er am Liebsten das unwichtigste Nichts der gesamten Galaxis.

Starr stand er da und konnte weder vor noch zurück. Verdammt, warum musste ausgerechnet eine Frau in ungefähr seinem Alter, die er noch dazu kannte - wenn auch nicht sehr gut - im Zelt sein?! Irgendein x-beliebiges männliches Wesen wäre ja schon schlimm genug gewesen.. aber DAS?!


"Was willst du überhaupt hier?!" fauchte Blaine und sprang im gleichen Moment zurück in die Erfrischungszelle, als er aus seiner Starre erwachte.

Hastig zog er die Tür zu und warf Hade durch einen zentimeterbreiten Spalt giftige Blicke zu. Das konnte doch nicht wahr sein...


[Ossus | Jedi Notfallbasis | Waschzelt] Blaine, Hade
 
[Ossus - Jedi-Notfallbasis, Waschzelt] mit Blaine

Abrupt riss Hade den Kopf hoch, als der Zabrak ausgerechnet jetzt die Idee hatte, aus dem Bad zu kommen. Die junge Frau war damit beschäftigt gewesen seinen Blaster zurück an den angestammten Platz unter der Kleidung zu stecken, als sie hörte, dass das Rauschen des Duschwassers verstummte. Nun, er hatte sie dabei unterbrochen.

?Aeh??, brachte Hade unschlüssig hervor. Sie fragte sich ob es immer noch eine gute Idee war den Blaster zurückzulegen. Blaine sah nicht besonders erfreut aus. Ganz und gar nicht erfreut.

Letztlich entschied sie sich doch dafür, die Waffe an Ort und Stelle zu lassen und sich langsam zu erheben. Einen Schritt zurückzuweichen, ein schiefes Grinsen auf den Lippen demonstrativ die Hände hochzunehmen, die Handflächen nach außen:
?Sieh her. Ich tu dir nichts. Ich bin ganz brav. Ich bin gar nicht mehr da.?

Nachdem der räumliche Abstand wiederhergestellt war - der Zabrak war in einem plötzlichen Anfall von Schamgefühl in die Duschkabine zurückgesprungen und Hade peinlich berührt zurückgewichen -, drehte die junge, in schmutziges braun gekleidete Frau sich um.
Obwohl sie in ihrem Leben noch nicht besonders vielen nackten Männern - oder, in diesem Fall, Jungen - gegenübergestanden hatte, störte sie der Anblick Blaines kaum. Sie verspürte weder irgendeine sexuelle Regung noch das Verlangen den Blick abzuwenden. Wenn man davon absah, dass es unverschämt war, einen nackten Kerl anzustarren, der sich ganz offenkundig genierte.


?Ich..? - wollte nur meine Hände waschen. Hey, ich bin auch dreckig, nicht nur du. Und dann hab ich deinen Blaster da liegen sehen und naja, da dachte ich?ich ? wollte eben wissen was das für einer ist. Sieht moderner aus als meiner. Ich.. ?warte draußen.?, entschied Hade.

Jedwede weitere Erklärung hatte Zeit. Die Kleinkriminelle hielt es für das beste. Außerdem musste sie erst das fette Grinsen in ihrem Gesicht wieder in den Griff kriegen.


[Ossus - Jedi-Notfallbasis, Waschzelt] mit Blaine
 
[Ossus | Jedi Notfallbasis | Waschzelt] Blaine, Hade

Sie wollte draußen warten. Sehr schön. ......... Warum hatte sie, verdammt nochmal, überhaupt erst reinkommen müssen?! Jetzt war alles zu spät! Die Situation war versaut und sowas von peinlich. Mehr als das! Blaine wollte im Erdboden versinken. Nicht einmal in der Erfrischungszelle hinter der nahezu geschlossenen Tür fühlte er sich sicher. Sie hatte ihn gesehen.. Nackt! Nicht, dass Blaine sich für schlechtaussehend hielt. Aber dennoch gab es da gewaltige Unterschiede.... Hätte Hade nicht wenigstens warten können, bis er seine Unterwäsche wieder angezogen hatte..?!

Blaine wartete, bis die juge Frau das Zelt verlassen hatte. Dann stieg er aus der Erfrischungszelle und zog seine eben besagte Unterwäsche so schnell an, wie vermutlich noch nie zuvor in seinem Leben. Schmerz hin oder her... Daraufhin folgte die Hose.
Die restlichen Sachen hob Blaine erstmal auf und nahm ihn mit zu der Stelle, wo er den Erste-Hilfe-Koffer den Beka ihm gegeben hatte, abgestellt hatte. Dort legte er die Kleidung wieder ab. Oberkörperfrei war ja schon ok...

Was jetzt? Hade bescheid sagen, dass sie wieder reinkommen konnte? Naja, letztlich hatte sie ihn bestehlen wollen und war vermutlich schon über alle Berge! Verdammte Diebin.. Dabei hatte sie gar nicht so gewirkt und Blaine war für gewöhnlich eher zu misstrauisch also jemandem leichtsinnig Vertrauen zu schenken - schon alleine deshalb, weil ihm die Gefühle und Absichten anderer meistens schleierhaft waren. Besser einmal zuviel aufgepasst als zu wenig...
Scheinbar aber doch nicht genug, wie er jetzt annahm, festgestellt zu haben.

Der Zabrak riss die Zeltplane zur Seite. Da stand sie! Tatsächlich! ... Feige war sie schonmal nicht, aber dessen war Blaine seit den Kämpfen gegen das Imperium auf Ryloth eh schon ziemlich sicher.


"Hade!" knurrte er, um noch einmal ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Dieses Mal allerdings gewollt und wieder mit der gewohnten Selbstsicherheit, wenn er auch immernoch ein irgendwie undefinierbares - für Blaine waren Gefühle allgemein eher undefinierbar - unangenehmes Gefühl hatte, wenn er sie ansah.
Was sollte das?! Konnte er nicht einfach wütend auf sie ein, anstatt sich jetzt auch noch unwohl zu fühlen? Wütend wurde er allerdings doch wieder.. wenn auch nicht direkt auf Hade, sondern darauf, dass er mit sich selbst nicht zurecht kam. Dennoch, die junge Frau war der momentane Fokus seiner Wut, denn irgendwer musste ja Schuld sein und sie hatte die Situation - natürlich vollends absichtlich und mit jedmöglicher bösartiger Absicht... - herbei geführt. Also sollte sie jetzt auch für ihren Fehler gerade stehen!


"Was sollte das werden?! Wolltest du mich bestehlen?" fauchte Blaine.

[Ossus | Jedi Notfallbasis | vor dem Waschzelt] Blaine, Hade
 
[Ossus - Jedi-Notfallbasis, Waschzelt] mit Blaine

Hade drehte sich um, als sie hinter sich ihren Namen hörte.
Da war er wieder. Dieser Blick. Der ‘Ich fress dich‘ - Blick des Zabrak, der der jungen Streunerin mitteilte, dass er absolut nicht gut auf sie zu sprechen war.

Doch anstatt einer Erwiderung kam ein schnaubendes Lachen über ihre Lippen. Der Zabrak nahm alles todernst. Und dieses Vorpreschen, um souverän zu wirken, ließ zu deutlich durchblicken wie sehr er doch abhängig davon war, dass seine Umwelt besonders auf ihn einging. Das amüsierte Hade zutiefst.


”Hey, ich wollte nur meine Hände waschen. Und da lag dein Blaster auf dem Boden, also hab ich ihn mir mal angesehen. Ist doch nicht verboten.”, am Ende ihrer Rede hob Hade, zeitgleich mit den Mundwinkeln, die Stimme an und ließ den Satz als halbe Frage ausklingen.
“Reg dich ab.”, strahlte Hade aus, “Und mach mal halb lang. Ist doch nichts passiert, oder?” Blaine hatte seine Waffe schließlich noch.

Leicht triumphierend blickte sie zu dem Zabrak, betrachtete kurz seinen freien Oberkörper: Oha. Also doch nicht ganz so zugeknöpft. Und die Tatoos, ja, die hatten was. Zäh war der Bursche, das musste man ihm lassen. Die junge Frau wusste nicht, ob sie sich so etwas feiwillig angetan hätte.


”Schick. Wie kam es dazu?”, wechselte Hade das Thema, mit einem knappen Kopfnicken gen Blaines Brust deutend.

[Ossus - Jedi-Notfallbasis, Waschzelt] mit Blaine
 
Ossus-Krankenhaus-Darians Zimmer
mit Vorin

Darian konnte fast fühlen, wie das Wasser seinen Körper durchspülte und alle Fremdstoffe raus beförderte. Von Flasche zu Flasche ging es ihm besser und er wurde wieder aktiver. Der letzte Befund des Arztes bestätigte ihm sein Hochgefühl und er grinste breit. Zum Glück war jetzt alles vorbei und gut ausgegangen. Am nächsten Tag kaufte Vorin ein paar Karten und Comics, was Darian sehr gut fand. Jedoch stellte er fest, daß er noch üben musste, bevor er seinen Meister richtig abzocken konnte. Gegen Nachmittag war es dann endlich so weit. Eine Schwester kam rein und lächelte freundlich

"So junger Mann. Wenn du willst, kannst du dich jetzt anziehen und gehen. Aber halte dich in Zukunft von Schlangen fern ja?"

Das lies sich Darian natürlich nicht zweimal sagen und sprang aus dem Bett raus. Wie der Wind zog er sich an, während Vorin schonmal die Entlassungspapiere unterschrieb. Dann verliessen die beiden das Krankenhaus zum hoffentlich letzten Mal. Draussen stand kein Fahrzeug, um sie abzuholen. Dafür sah Vorins Rucksack ziemlich schwer aus.

" Laufen wir zurück?"

fragte Darian und freute sich sehr über diese Idee seines Meisters. Das lag wohl zum einen daran, daß er durch das viele liegen jetzt einen unbefriedigten Bewegungsdrang hatte. Zum anderen wusste er aber auch nicht, wie weit es bis zum Lager war

Ossus-vor dem Krankenhaus
mit Vorin
 
[Ossus | Jedi Notfallbasis | vor dem Waschzelt] Blaine, Hade

Diese Frau lachte ihn aus!
Blaine wollte ihr mit der Faust direkt ins Gesicht schlagen, sodass sie nie wieder im Stande sein würde, so etwas wie ein Lachen von sich zu geben. Allerdings fing sie dann doch noch an zu reden und da er ausgezehrt war und eigentlich gar keine Energie mehr für Auseinandersetzungen hatte, hörte der Zabrak tatsächlich erstmal zu. Ausnahmen bestätigten ja bekanntlich die Regel und dashier war wohl so eine.

Hade hatte sich den Blaster also nur ansehen wollen? ... Wer's glaubt!
Andererseits.. hatte sie ja selbst eine Waffe. Und Blaine hielt sie nicht für einen Dieb. Das passte nicht. Nein.. feige Leute mochten Diebe sein, aber Hade hatte Mut bewiesen und daher.. niemals!
Blaine verschränkte die Arme vor der Brust.


"Ach?"

Die kurze Frage war mehr Abschätzen als alles andere, klang herablassend und gerade eben nochmal besänftigt. In der Tat versuchte Blaine seinem Gegenüber klar zu machen, dass er für voll genommen werden wollte.. und sah die Sache natürlich toternst. Humor war bei ihm so eine Sache. Natürlich besaß er sowas. Allerdings driftete der wohl in eine Richtung ab, die viele andere wohl als nicht komisch definieren würden. Diese Situation jedenfalls war für den Zabrak ein gewaltiger Kratzer an seiner Ehre und daher in jedem Fall ernst.

Weshalb auch immer, für Blaine einmal mehr ein Rätsel, regte er sich ab. Sicher lag das an der Art, wie Hade mit ihm umging, aber deuten konnte er das selbstredend nicht.


"Na meinetwegen," knurrte er und wollte es dabei belassen, "Okay. Ich glaube dir."

Als Hade weiter sprach, folgte der Zabrak ihrem Blick.
Seine Brust? Schick? Was war ... ach.. natürlich! Wenn Blaine sich sonst auf dem Schlauch stehen konnte wie kein Zweiter, war ihm dieses Mal alles klar. Schließlich war auch für ihn der Anblick noch recht neu. Hade meinte seine Tätowierungen. Das war ein viel besseres Thema, auch wenn sie durch ihre Frage zeigte, dass sie keine Ahnung hatte. Aber wie sollte sie auch? Sie war schließlich keine Zabrak.


"Ein Ritual der Iridorianer," antwortete Blaine, dieses Mal nahezu ohne Groll und für eine Verhältnisse in normalen Gesprächsvon, was natürlich immernoch einen Funken zu großer Selbstüberzeugung beinhaltete, "Zieht sich über den ganzen Körper. Es symbolisiert das Erwachsensein. Hat eine ziemliche Weile gedauert, bis sie damit fertig waren."

.. und war noch gar nicht so lange her. Dennoch. Mit diesen Zeichen konnte Blaine sich als vollends erwachsen ansehen und zweifelte auch nicht daran, dass dem vielleicht nicht so ein konnte. Der Rest der Galaxis mochte davon halten was er wollte, für ihn gab es nichts Anderes. Seit er sich erinnern konnte, war dieses Ritual praktiziert worden und niemand hatte es je in Frage gestellt. Niemand hatte je jemanden, der das durchgestanden hatte, wie ein Kind behandelt. Warum sollte er also jetzt von diesem Glauben abweichen?

Natürlich war Blaine stolz darauf. Jeder Zabrak war das. Schließlich war das Ritual ansich nichts wirklich Angenehmes. Er allerdings hatte die Erwartungen seiner Familie erfüllt und war stark geblieben, auch wenn es ihm mit unter wirklich... wirklich lange vorgekommen war
.

[Ossus | Jedi Notfallbasis | vor dem Waschzelt] Blaine, Hade
 
[Ossus - Jedi Notfallbasis - im Medzelt] Bru-Th und Satrek, Beka


Noch während Bru-Th seine letzten Monate vor dem Jedi-Meister abspulte, rappelte Satreks Padawan-Schülerin Beka nach draußen, während sie mit einem Droiden schimpfte und ihn hinter sich her zog wie eine Kinderpuppe, die lästig geworden war. Es wirkte auf Bru-Th irgendwie surreal und obwohl es eigentlich zum Lachen gewesen wäre, dachte er nur, dass sie dies mit R2 besser nicht versuchen sollte. Warum? Weil es ein Astromech war und diese kleinen Heulboijen wesentlich wehrhafter sein konnten, wenn die richtigen Werkzeuge installiert waren.

Dieser Moment, indem Beka durch den Eingang verschwand, dauerte nur kurz und Satrek stellte nach langem Schweigen, wofür Bru-Th auch dankbar war, eine Frage, die er sich selber auch nicht recht beanworten konnte. Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als der Rat eine Antwort vorweg nahm, die Bru-Th auch als erstes äußern wollte. Jetzt blieb ihm nur noch eine Vermutung.


"Ja, da habt ihr Recht. ... Es wäre auch möglich, dass sie einfach nur Glück hatten, doch was es mit dem Glück auf sich hat, wisst Ihr sicher noch besser als ich, Meister."

Es gab kein Glück, es gab nur die Macht.

"Ich denke, dass die Sith den Kreis irgendwie eingrenzen konnten",

antwortete Bru-Th schließlich und nestelte etwas in einem faustgroßen Loch herum, das seine Hose in Höhe des rechten Oberschenkels hatte. Wie sah er eigentlich aus?

Doch unabhängig von seinem äußeren Erscheinungsbild, war die Sorge, die der Rat sich machte, sicherlich nicht von der Hand zu weisen. In gewisser Weise war dieses Lager sogar noch stärker bedroht, als einzelne Jedi im Raum, denn soweit Bru-Th wusste, waren immer einige Mitglieder des Rates der Jedi hier auf Ossus und wenn man Jedi aus großer Entfernung spüren würde, dann sicherlich die Führer des Ordens. So gesehen war Bru-Th sehr früh darüber, dass er nicht dem Rat angehörte. Er schaute etwas herausfordernd, als er schließlich fragte:


"Aber was unternehmen wir, wenn dieses Lager tatsächlich enttarnt werden sollte. Nehmen wir an, sie schicken einen Sternenzerstörer und beabsichtigen dieses ganze Plateau einfach einzuäschern. Was wäre das für ein Verlust?!"

Bru-Th und Satrek unterhielten sich noch etwas über das Thema, jedoch ehr über allgemeine Punkte und ohne zu einem wirklichen Ergebnis zu kommen. Ohnehin wurde diese Diskussion von dem Hinweis Satreks überschattet, dass man die Personen hören sollte, die einem sagen konnten, ob man noch auf dem 'richtigen Weg' war. Bru-Th runzelte etwas die Stirn, weil er nicht direkt wusste, was der Rat mit diesem Heinweis sagen wollte. Glaubte er etwa, dass er dies schon nötig hatte? "Ich weiß, an wen ich mich wenden muss", dachte Bru-Th noch immer irritiert, denn was wäre, wenn der Rat mehr sah, als er sich im Moment selbst eingestand. Hatte er auf Ryloth die Fassung verloren? Diesen einen Moment im Kampf? Als er die Sturmtruppen ... tötete? Bru-Th glaubte nicht, jedoch war ihm der Zweifel unangenehm.

"Glaubt Ihr, Meister, dass ich zu weit gegangen bin? ... Ich wusste, dass ich mich am Rande bewegte, aber ... der Grad ist schmal."

Der Themenwechsel, den der Rat vollzog, war in der Tat ein rhetorisches Stückwerk, jedoch hatte Bru-Th nichts dagegen, das Thema zu wechseln. Er würde darüber meditieren, ob er wirklich zu weit gegangen war und einen Schritt ins Dunkel getan hatte. Fakt war zumindest, dass sie es geschafft hatten.

"Mein Freundeskreis ist nicht sehr groß",

gab Bru-Th als Antwort und dies entsprach der Wahrheit. Er hatte keine Zeit für Freunde und die, die er hatte, sah er nur sehr selten. Eigentlich schade, jedoch war dies unvermeidlich.

"Ich zähle die beiden nicht dazu, Meister. Der Pilotin hab ich Geld angeboten, damit ich ihre Dienste in Anspruch nehmen konnte. Für Sie ist es eine Art Job. ... Und der Junge ... "

Ja, was war eigentlich mit dem Jungen. Blaine. Einen Freund würde er ihn auch nicht nennen, was allein schon daran lag, dass sie unterschiedlichen Generationen angehörten. Außerdem machte er auch keinen Hehl daraus, dass er die Sichtweise dieses Zabrak nicht teilte. Ob es eine Eigenart des Volkes war oder einfach nur das kindische Getue Blaines, wusste er nicht einmal.

Doch jetzt wo er hier war, war auch etwas anderes wichtiger.


"Der junge Zabrak ist machtsensitiv. Das war der eigentliche Grund, warum ich ihn mitgebracht habe. Und ... weil ich mich dafür verantwortlich fühle, dass er mit den Sith in Kontakt gekommen war."

Die Bombe war geplatzt.


[Ossus - Jedi Notfallbasis - im Medzelt] Bru-Th, Satrek
 
[Ossus - Jedi-Notfallbasis, vor dem Waschzelt] mit Blaine

”Iridonianer? Ich dachte du seist Zabrak. Oder ist das das Selbe?”

Ein Ritual also. Um erwachsen zu werden. Und es hatte ziemlich lange gedauert.
Hades Lippen teilten sich ein weiteres Mal zu einem breiten Grinsen. Sie schlug ihm kameradschaftlich auf die Schulter.


”DAS kann ich mir vorstellen, dass es lang gedauert hat dich großzuziehen!”,schmunzelte sie und zwinkerte ihm zu. Natürlich hatte der Zabrak mit der Zeitspanne nicht die Dauer seiner Erziehung, sondern die des Rituals gemeint. Dennoch hatte er sich sehr… umständlich ausgedrückt.
Ehe Blaine die Zeit finden konnte länger über ihre Worte nachzudenken, schob sie ihn von dem Zelt weg aus dem sie kamen und das Hade liebevoll beschloss als ‘Klohaus’ zu betiteln.


”Herzlichen Glückwunsch, jedenfalls. Erwachsen. Wow, war sicher schmerzhaft. Hm. Keine Ahnung, ob ich nach euren Richtlinien ‘erwachsen’ wäre. Wie alt bist du?”, sinnierte das Mädchen gerade heraus.

Obwohl sie noch immer nicht so recht etwas mit sich an diesem Ort anfangen konnte, war das Interesse der jungen Frau ehrlich. Zwar hatte sie keinen blassen Dunst, was sie der Zabrak - oder eben Iridonianer - anging, aber in ihr lebte eine gewisse Grundneugierde, wenn es um andere Sitten und Gebräuche ging. Zum einen war es gut möglich, dass sie als Black Sun- Mitglied auf weitere Angehörige seiner Rasse traf und da war es immer praktisch etwas über den anderen zu wissen. Zum anderen war etwas Gesellschaft beim Warten bestimmt nicht verkehrt und definitiv unterhaltsamer.

Hade spürte sehr genau, dass Blaine innerlich aufgewühlt war. Gerade eben hätte er sie beinahe angegriffen. Sie musste auf ihre Ausdrucksweise achten. Der Junge mochte sich überschätzen, aber das rothäutige Mädchen hatte seine körpersprachlichen Warnungen ganz deutlich unterschätzt.


”Ja, dass dein ganzer Körper davon betroffen ist habe ich gesehen.”, konnte sich Hade ein Kichern nicht verkneifen. Atton Beck hatte absolut recht gehabt; sie sollte lernen ihre Zunge im Zaum zu halten. Sonst wurde sie womöglich mal von einem aufgebrachten Auftraggeber überwältigt. Oder, noch schlimmer, bekam den Job nicht!

”Wollen wir ein Stückchen gehen? Oder vor dem Zelt hier Wurzeln schlagen? Ich meine…”

Aber Hade sollte nicht dazu kommen zu sagen was sie meinte. Ihr Ansatz wurde von den eigenen Gedanken unterbrochen. Präziser, von einer Entdeckung. Nochmals hatte die junge Verbrecherin sich den tätowierten Oberkörper des Iridonianers angesehen. Und eine erschreckende Beobachtung gemacht. Nicht alles davon war Farbe.
Neben den dunklen, feinen Linien der eingespritzten Körperbemalung zeichneten sich tiefdunkle Flecken auf der Haut des jungen Mannes ab. Bei genauem Hinsehen passten sie so gar nicht in das Gesambild.
Blutergüsse.
Sie erinnerte sich an den Koffer, den die Blonde Blaine zugeworfen hatte…


”Oder… willst du dich vielleicht vorher erst verbinden?” - Ich könnte das tun! Jetzt, wo ich dich eh schon gesehen hab. Ach ja, und wo wir gerade schon dabei sind, willst du mich heiraten?

Hade schüttelte den Kopf. Nein, sie würde ihm jetzt bestimmt nicht ihre Hilfe anbieten. Das wirkte einfach nur grottendämlich!


[Ossus - Jedi-Notfallbasis, vor dem Waschzelt] mit Blaine
 
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[ Ossus - Stadt ? Krankenhaus ] ? Vorin & Darian

Er durfte also tatsächlich am nächsten Tag wieder gehen. Vorin war froh das man nicht darauf bestand das ein Erziehungsbevollmächtigter verlangt wurde, und Darian für sich selbst unterschreiben durfte. Etwas worüber man sich vielleicht mal Gedanken machen sollte, er würde wohl lernen müssen zu bluffen und die Wahrheit zu verschleiern. Nicht nur aufgrund von Dingen, die seinen Padawan betrafen, sondern auch sein Status als Jedi. Aber er war mit Sicherheit noch nicht auf irgendwelchen Fahndungslisten, daher sollte er mit seinem normalen Namen noch keine Schwierigkeiten bekommen. Wie auch immer, jetzt war er erstmal froh dass sie das Krankenhaus verlassen konnten.

Japp das stimmt. Ich will die anderen nicht als Taxi missbrauchen, und ein bisschen Zeit zu zweit kann sicher nicht schaden. Bist Du einigermaßen fit? Das kann gut mehr als einen Tag dauern. Also los.

Vorin war sich ziemlich sicher, das er genug Zeug dabei hatte damit sie gut über die Runden kamen. Vorin stiefelt also los und versuchte ein für sie gut haltbares Tempo einzuschlagen, das auch Darian halten konnte. Nach gut einer Stunde hatten sie die Ausläufer der Stadt erreicht und folgten der Strasse ein paar Minuten, bevor sie sich nach rechts in die Büsche schlugen. Die Büsche waren eher Sträucher die sich zwischen den Bäumen des beginnenden Dschungels erstreckten. Sie marschierten also doch üppige Vegetation und Vorin fragte sich ob er nicht eine Machete hätte kaufen sollen.

Den Weg mit einem Lichtschwert freizuschneiden würde nicht allzu gut kommen. Aber zum Glück brauchte es das nicht. Ebenfalls positiv kam ihnen zu Gute, das sich Vorin auf Ossus so gut auskannte wie sonst kein anderer Jedi, daher konnte er ganz gut sagen wo lang sie mussten, ach ohne Karte und Kompass. Er sorgte dafür das Darian weiterhin regelmäßig trank. Und sie kleine Pausen einbauten. Gefährliche Tiere näherten sich ihnen nicht, aber das musste ja nicht so bleiben.

Jedenfalls kamen sie bis zum Einbruch der Dunkelheit gut voran und nichts wirklich großartig behinderte ihre Reise. Sie sahen beide etwas verstrubbelt und verdreckt aus, aber das war schon in Ordnung so. Und seine Haare waren eigentlich immer verstrubbelt. Vorin machte ein kleines Feuer und breitete zwei Decken aus. Ein Zelt wäre wohl besser gewesen, aber daran hatte er nicht gedacht. Wenn es regnete mussten sie sich irgendwas improvisieren. Um nicht wieder Opfer einer Schlangenattacke oder ähnlichem zu werden, beschloss der Jedi das es besser wäre Wache zu halten.


So ich denke es wäre besser wenn einer aufpasst während der andere schläft. Ich werde in der Nacht Wache halten. Wenn Du dich einigermaßen ausgeschlafen hast, übernimmst Du die letzten Morgenstunden. Alles klar? Ich denke es reicht für mich wenn ich drei Stunden bekomme. Bei Morgendämmerung weckst Du mich.

Bevor Darian einschlief und er keinen mehr zum reden hatte, fragte Vorin, während er ins Feuer schaute: Und Darian, wie war dein Leben früher? Was für Träume haben dich früher angetrieben, und welche treiben dich jetzt an?
Hm, ob eine solche Frage bei einem Zwölfjährigen so ergiebig war, musste sich wohl erst noch abzeichnen. Ihm war diese Frage irgendwie in den Sinn gekommen.

[ Ossus - Dschungel ? Lagerplatz ] ? Vorin & Darian
 
- Ossus - Notfallbasis - Küchenzelt - mit Dace und Qui-Gon

Ein Trainingskampf war jetzt genau das, was Mike brauchte um wieder ins inntere Gleichgewicht zu kommen. Vor allem die Konzentration, die in den letzten Tagen doch etwas zu wünschen übrig ließ, musste wieder geschult werden. Auch Qui-Gon bot sich an, etwas Training zu geben. Mike grinste breit:

Schauen wir mal, ob du genau so fies sein kannst, wie dein Bruder. Naja... fies ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck HIER. Sagen wir einfallsreich :-)D). Falls Ihr auch Lust habt, Master Qui-Gon, So könntet Ihr uns doch später nach dem Kampf noch etwas beibringen oder vielleicht sogar den Kampf mit uns Auswerten.

Mike wandte sich wieder an Dace

Aber hier ist nicht der richtige Platz für deinen Kampf. Lasst uns doch ins Trainingszelt gehen und ein bisschen "graben".

Gemeinsam gingen sie ins Trainingszelt. Ein paar andere Jedi waren schon fleißig am trainieren (Kes, Wes und Cal) Die drei suchten sich ein freies Fleckchen und Mike zog seinen Holzgriff aus der Technikertasche, die er anschließend ablegte. Auch die störende Jacke zog er aus, so dass er nur noch in T-Shirt und Hose dastand. Sein LS konfigurierte er auf "Training". Dann wartete er ab, was die anderen Beiden taten.

- Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Dace, Qui-Gon, Kestrel, Wes und Cal
 
- Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Dace, Qui-Gon, Kestrel, Wes und Cal

Als die drei im Trainingszelt ankamen sahen sie schon Andere trainieren.(Kes, Wes und Cal).

Mike zog seine Jacke aus und legte einen Holzgriff beiseite, er stellte sichtlich Training auf seinem LS ein und wartete.

Qui-Gon zog sich ersteinmal einige Schritte zurück und über lies Dace die erste Runde, nach der Auswertung würde Qui-Gon sie jeweils einzeln und danach zusammen in einen Trainingskampf verwickeln.

Es wäre interessant zu sehen ob er selbst es immer noch mit zwei Gegner ausnehmen könnte, spran den Jedi-Ritter der Gedanke in den Kopf.

- Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Dace, Qui-Gon, Kestrel, Wes und Cal
 
[Ossus | Jedi Notfallbasis | vor dem Waschzelt] Blaine, Hade

"Wie man's nimmt," antwortete Blaine auf Hades erste Frage, "Meine Rasse allgemein nennt man Zabrak. Aber ich komme von Iridonia. Ist unsere Heimatwelt. Also bin ich Iridorianer."

Nach einer kurzen Pause um nachzudenken, sprach er weiter: "Man.. ja.. unterscheidet uns Rassenintern. So wie die Twi'lek.. zum Beispiel."

Blaine hatte nach einem anderen Vergleich gesucht, allerdings so schnell keinen gefunden. Die Twi'lek waren seit Ryloth die letzte Rasse, an die er denken wollte.
Jedoch musste er das scheinbar auch gar nicht weiter, denn Hade fuhr fort.

WAS sagte sie da?! Blaine wollte sein weibliches Gegenüber gerade anfahren, als sie ihn vom Zelteingang wegschob und einfach weiter redete... was voll und ganz Hades Glück und vermutlich auch reine Taktik war.
Für den Zabrak, oder Iridorianer wenn man denn so wollte, entfiel somit jede Antwortmöglichkeit. Natürlich hätte er noch einmal darauf eingehen können, was sie da über seine Erziehung gesagt hatte. Dagegen sprach allerdings eine Sache: Blaine hatte den Satz ohnehin nicht einordnen können. Das lag nicht etwa daran, dass er nicht intelligent genug war, sondern an der Ironie des Satzes. Natürlich wusste Hade, dass Blaine nicht seine Erziehung ansich gemeint hatte.. und genau das beinhalteten der ironische Unterton und das Zwinkern.

Blaine allerdings konnte mit solchen Dingen nichts anfangen. Er nahm die Welt genauso, wie sie war: nüchtern, die nackten Gegebenheiten ansich. Daher waren ihm zu abstrakte Vergleiche, Metaphern oder auch Sprichwörter allzu oft entweder ein einziges großes Rätsel oder aber er nahm sie toternst. Man konnte sagen, dass Blaine meist nur die Worte ansich aufnahm, ihm aber eine höhere Interpretationsebene des Gesagten vorenthalten blieb.
Das führte recht häufig zu Missverständnissen. Vor allem dann, wenn man Blaine nicht kannte. Der ein oder andere hatte sich über eine eigentlich offensichtlich ironisch gemeinte Aussage oder einen für Blaine zu gut verpackten Scherz seine Faust eingefangen.

So war es also in der Tat Hades Glück, dass sie einfach weiter sprach und ihm keine Reaktionsmöglichkeit gab.
Blaine kam zwar dazu, protestierend den Mund öffnen zu wollen, wurde allerdings von ihrem nächsten Satz schon wieder unterbrochen und schwieg daher. Denn jetzt gratulierte Hade ihm.. und das wiederrum war ja nicht schlecht.
Und schmerzhaft?
'Ja.. schon..'


"Halb so wild. Schmerz gehört eben dazu. Außerdem sind wir Iridorianer," antwortete Blaine mit einem gewissen Stolz für seine Zugehörigkeit in der Stimme.

Was er meinte war, dass Zabrak allgemein sehr schmerzresistent waren, wobei die Iridoiraner selbst für die Rasse ansich robust waren. Iridonia war ansich kein netter Ort. Daher waren auch seine Einheimischen hart im Nehmen.


"16 Standartjahre," meinte er dann, "Und du?"

War ja vielleicht doch ganz interessant, zu wissen, wie alt Hade nun eigentlich war und wenn sie schon fragte, bot sich die Gegenfrage an.

Während Hades restlichen Worten wollte der Zabrak mehrmals unterbrechen.
Musste sie unbedingt darauf eingehen, dass sie den Verlauf seiner Tätowirungen über den ganzen Körper gesehen hatte?! Zu gut, dass Blaines Hautfarbe ohnehin dunkler als die eines Menschen war und eventuelle Farbänderungen daher nicht so deutlich sichtbar..
Weshalb er aber eigentlich etwas sagen wollte war, weil Hade sich nicht entscheiden konnte, was sie nun wollte.[/I]

"Ich habe noch Sachen im Zelt," knurrte er letztlich, "Und ja, dieser Verbandskoffer steht auch noch dabei."

Blaine zuckte mit den Schultern.

"Wobei ich nicht weiss, was ich damit anfangen soll," murmelte er und meinte dann lauter: "Kannst du eigentlich machen. Und danach sollte ich zurück zu Meister Taphon und Bru-Th Agoch gehen. Jedenfalls, wenn der endlich fertig ist."

Leise vor sich hin grummelnd schob Blaine sich zurück ins Zelt. Für ihn stand das so fest, was auch immer Hade davon hielt. Ja, sie hatte ihn gesehen, wobei Blaine nicht vorhatte, sich zum Verbinden nochmal weiter auszuziehen. Ihre Gegenwart war eigentlich keine unangenehme.. eigentlich! Jedenfalls brabbelte sie keinen allzu großen Blödsinn und ritt nicht auf seinen Fehlern rum.. nicht, dass Blaine je welche machte. Nein, absurd! ...!!


[Ossus | Jedi Notfallbasis | im Waschzelt] Blaine, Hade (noch davor)
 
[Ossus - Jedi-Notfallbasis, vor dem Waschzelt] mit Blaine

"Kannst du eigentlich machen.“

Wie jetzt? Echt? Das war ja dann wohl ein klassischer Fall von ‘Zwei Dumme, ein Gedanke.’ Wobei Hade diese Erkenntnis lieber für sich behielt. Blaine würde es sicher nur wieder fasch verstehen und glauben dass sie ihn für dumm erklärte.

Da der Zabrak noch Sachen im Zelt hatte, wandte er sich um und ging in das Klohäuschen zurück. Die junge Frau zuckte mit den Schultern und folgte ihm dich auf. Sie hatte ja nichts besseres zu tun ( und daran waren die Jedi schuld ).


”18.”, beantwortete Hade die Gegenfrage des von Iridonia stammenden Zabrak knapp, jedoch nicht unfreundlich. Sie neigte dazu kurz angebunden zu sein, wenn sie meinte, dass es nichts zu sagen gab.

Der Stolz in der Stimme des Gegenübers war ihr nicht entgangen, während es über seine Abstammung gesprochen hatte.
Dass Zabrak als ‘hart im Nehmen’ galten, war ihr bekannt. So ziemlich das Einzige, was sie über diese Rasse wusste. Ach ja und dass sie bemalt waren. Warum auch i- halt, nein. DAS wusste sie jetzt auch. Weil alle Zabrak erwachsen waren. Zumindest die tatoowierten.

Im Gegensatz zu Blaine gehörte Hade keiner Rasse an. Sie war ein Mischlingskind. Weder bei den Zeltron noch bei den Ubesen zu Hause. Und aufgewachsen im Palast eines Hutten. Sie beherrschte Huttisch und Basic inzwischen besser als ihre eigene Muttersprache.
Nein, sie hatte sich niemals zugehörig gefühlt. Zumindest konnte sie sich nicht daran erinnern. Ein Eingeständnis, das sie sich nicht zum ersten Mal machen musste und das sie traurig stimmte.
Im Weltraum geboren hatte sie nicht einmal einen Geburtsplaneten. Gab es überhaupt noch eine Steigerung für Entwurzelung? Ach ja, ihre Mutter war auf der Flucht gewesen. Zwar nicht vor Ihresgleichen, aber eben auch nicht mehr zu Hause. Alana hatte ihren Heimatplaneten sehr vermisst. Sie hatte viele der Geschichten und Legenden der Zeltron an Hade weitergegeben, aber…
…wenn sie es recht bedachte, wusste sie eigentlich kaum etwas Konkretes über ihre beiden Rassen.

Warum auch immer das Mädchen ohne zu murren gehorchte - vermutlich weil Hade Blaine in diesem Moment insgeheim dafür bewunderte dass er wusste wer er war -, sie nahm den Erste-Hilfe-Koffer zur Hand und begann darin herumzukramen.


”Hast du irgendwelche offenen Wunden? Dann sollte man die vielleicht zuerst behandeln.”

Hade hantierte umständlich mit einem langen, aufgerollten Verband und dem Sprühpflaster herum. Sie hob den Kopf und musterte den Zabrak ein wenig fragend. Sie wusste auch noch nicht so recht, wie sie ihn jetzt am besten verarztete.

[Ossus - Jedi-Notfallbasis, im Waschzelt] mit Blaine
 
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[Ossus | Jedi Notfallbasis | im Waschzelt] Blaine, Hade

"Du wärst seit zwei oder drei Jahren erwachsen, je nach dem," meinte Blaine, während er durch den Zelteingang ging.

Drinnen sah er erstmal an sich runter. Hatte er offene Wunden? So direkt war ihm das gar nicht bewusst. Tat eben weh. Ende.
Ein paar dünne Blutrinnsale zogen sich über seinen Oberkörper, nichts bedrohliches.


"Unwesentlich," antwortete der Zabrak.

Eine etwas tiefere, langgezogene aber dünne Wunde am Rücken, die einem seiner Treffen mit den Felswänden entstammte, konnte er nicht sehen.
Erstmal setzte Blaine sich auf den Boden. Ging so sicher besser als um Stehen, zumal Hade den Koffer ja nicht gleichzeitig festhalten und ihn, Blaine, verbinden konnte.

Es wunderte den Zabrak nicht im Geringsten, dass sie keinen Widerspruch eingelegt hatte, diese Aufgabe zu übernehmen. Schließlich lag das in seinem Sinne und bedurfte keiner weiteren Gedanken.
Während der Zabrak so auf dem Boden saß und wartete, dass Hade anfing ihn zu mumifizieren, fiel ihm eine gewisse unerledigte Sache ein.

"Hade," begann er, "Wann führen wir den Kampf fort?"

Die Stimme des Zabrak klang jetzt normal, natürlich mit blainetypischem, dezent bestimmendem ich-bin-der-Beste-Unterton.
Ein leichtes Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus. Das Gerangel auf dem Cantinaboden war nur Mittel zum Zweck gewesen: Annahme der Herausforderung durch dreistes Anstarren.
Der, sozusagen, Rückkampf würde vernünftiger ablaufen. Sollte heißen, kein undefinierbares Gekloppe, sondern mit Stil und Taktik - jedenfalls soweit Blaine auf solche umständlichen Dinge wie Strategie zurück griff. Zumindest hatte er nicht vor, sich lediglich mit Hade auf dem Boden zu wälzen.
Der Gedanke an einen Kampf gegen die junge Frau gefiel Blaine. Im Gegensatz zu anderen Spezies sah er weibliche Individuen nicht gleich als schwächer an. Wenn sie das auch physisch sein mochten, waren sie doch teilweise interessante Gegner. Hade war ein interessanter Gegner... irgendwie.

"Richtig meine ich," stellte Blaine klar, "Nicht so wie letztens.. Beherrschst du irgendwelche Kampfstile? Mit deinem Blaster oder so?"

Hade hatte diese Waffe benutzt, ja. Aber so genau darauf geachtet, wie sie das machte, hatte Blaine nicht. Bei diesem Kampf war seine Aufmerksamkeit vollends auf Bru-Th und die imperialen Sturmtruppen gelenkt gewesen. Bei dem Jedi-Ritter war ihm ja sogar ein Stilwechsel aufgefallen, glaubte er jedenfalls.
Aber Hade hatte einfach nicht direkt in seinem Blickfeld gehockt.


[Ossus | Jedi Notfallbasis | im Waschzelt] Blaine, Hade
 
Außerhalb der Notfallbasis - in den Ruinen - Tanus und Sarid

Sarid hatte nichts dagegen, dass dieser Okko es vorzog beim Gleiter zu warten. Je weniger Außenstehende genaue Details wussten, desto besser. Dass Tanus sich schließlich als Major der Republikflotte vorstellte nahm sie nickend zur Kenntnis. Die Corellianerin wäre zwar lieber bei den Tarnnamen geblieben, aber da Tanus seinen echten Namen auch offenbart hatte tolerierte sie es.

Ja, die bin ich. Aber wie es mir ergangen ist?

Sie lachte humorlos.

Die Jedi sind in alle Winde zerstreut. Viele sind tot oder gefangen genommen worden. Die wenigen, mit denen wir bisher Kontakt aufnehmen konnten sind oder waren bereits hier auf Ossus, so dass wir zumindest einen losen Kontakt aufrecht erhalten können. Es hat die Jedi schwer getroffen als die Jedibasis auf Corellia direkt mit aller Wucht angegriffen wurde. Aber langsam sind wir wieder in der Lage koordiniert vorzugehen. Jedoch benötigen wir die Hilfe des Republikmilitärs in Form von Material und Informationen. Ich bitte Sie dennoch nicht zu zögern bei geeigneten Missionen anzufragen, ob die Jedi Sie unterstützen können. Die Jedi sind nach wie vor der Republik treu ergeben und werden alles tun was in unserer Macht steht, Major.

Sie sah Tanus fest in die Augen. Die Jedi mochten vielleicht genauso wie die Republik geschwächt sein, aber das hieß noch lange nicht, dass sie sich nach Ossus zurückgezogen hatte, um hier friedlich auf ihr Ende zu warten. Ossus war nur eine Notlösung, eine kleine Basis auf Zeit, um sich eine Zeit lang zu verstecken und neue Kräfte zu sammeln. Von ihren Fähigkeiten hatten sie aber nichts verlernt, auch wenn sich die Reihen der Jedi gelichtet hatten.

Aber was haben Sie denn für uns?

Neugierig musterte sie den Major. Groß konnte sein Mitbringsel ja nicht sein, weshalb sie eher auf Datenkarten tippte. Aber Datenkarten mit wichtigen Informationen wären jedenfalls auch schon ein sehr guter Anfang und eine Verbesserung ihrer momentanen Lage auf jeden Fall.

Außerhalb der Notfallbasis - in den Ruinen - Tanus und Sarid
 
Ossus - Dschungel ? Lagerplatz
mit Vorin

Darian genoss die Wandertour mit seinem Meister. Zumindest die ersten 2 bis 3 Stunden, dann zeigte sich doch, daß er noch recht wenig Ausdauer hatte. Aber der Junge hatte einen starken Willen und kämpfte sich dennoch Schritt für Schritt weiter. Das Vorin ab und zu eine kleine Pause einlegte, war Darian mehr als recht und so erreichten sie irgentwann ihren Rastplatz für die Nacht. Darian war feuerrot im Gesicht und sein Shirt klebte an seinem Rücken. Wie ein Sack Stroh plumste er auf sein Lager und streckte sich erschöpft aus. Das Feuer knisterte und der junge Padawan hing noch etwas eigenen Gedanken nach, als Vorin ihn ansprach.

" Bevor wie in den Urlaub geflogen sind, hatte ich eigentlich echt Glück bei meinen Eltern. Wir hatten ein grosses Haus mit Garten und Blick auf die Berge. Ich bin ab und zu mit meinem Dad klettern gewesen. Ich wollte früher immer mach Mechaniker werden und Raumschiffe reparieren. Ich durfte Dad viel helfen bei unserem Raumschiff. "

Er seufzte und schwieg einen Augenblick. Der Kloss in seinem Hals war eh zu gross, als das er einen Ton hätte rausbringen können. Irgentwann rollte er sich auf den Rücken und beobachtete die Rauchsäule, die zwischen den Bäumen aufstieg.

"Seit dem Tot meiner Eltern erscheinen mir Zukunftsträume sinnlos und ich denke nicht weiter als bis morgen oder übermorgen. Bis dahin kann schon so viel passieren und alles anders sein. Dann wären all die Spinnereien umsonst gewesen. "

Tatsächlich war Darian immernoch der Ansicht, daß es falsch war, sich auf etwas in der Zukunft zu freuen. Er dachte, jemehr man sich auf etwas freute, desto weniger würde das ersehnte Ereigniss tatsächlich stattfinden. Eigentlich war es ihm gleichgültig, was der morgige Tag brachte.

"Und wie war es bei dir?"

fragte er schliesslich und drehte sich zurücka uf die Seite, damit er seinen Meister sehen konnte.

Ossus - Dschungel ? Lagerplatz
mit Vorin
 
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