@ Jedihammer
Es ist zwar schon auch Geschmackssache, bei welcher Temperatur ein schöner Rotwein ausgeschenkt, bzw. verkostet wird. Wer aus önologischer Sich etwas auf sich hält und den Beerensaft in seiner Vollendung geniessen will, der sollte sich an die untenstehenden Regeln halten.
Genau so wichtig wie die richtige Ausschanktemperatur ist aber auch die Wahl des Glases. Profis verkosten den Wein in speziellen Degustationsgläsern. Einfache Weingläser erfüllen diesen Zweck aber auch. Weingläser sollten klar und nicht farbig sein. Wichtig ist der Stiel, weil sich der Wein durch das Halten des Glases in der Hand schnell erwärmen kann. Die Glasöffnung sollte nicht zu groß sein, damit der Wein nicht zusätzlich an Bukett und Geschmacksstoffen verliert. Da Gläser durch Spülmittel oder auch durch die Lagerung im Schrank ihren neutralen Geruch verlieren, empfiehlt es sich, vor jedem Weingenuss, das Glas mit Wasser durchzuspülen und anschließend mit einem Schluck Wein durchzuschwenken.
Für Weine gelten folgende Temperaturegeln
Qualitäts- und Kabinettweine (weiss)
10°-12°C
Spätlese und Auslese (weiss)
12°-13°C
Beerenauslese, Trockenbeerenauslese u. Eiswein (weiss, rosé)
13°-15°C
leichte jugendliche Rotweine
14°-16°C
schwere gereifte Rotweine
16°-18°C
Wenn du das nächste Mal beim Italiener bist, versuch es mal mit einem "Barbera" oder einem "Bardolino". "Chinati" ist ein 0815-Wein, der einem Rendevouis mit seiner Liebsten nicht richtig gerecht wird. Gerade der "Barbera del Monferrate" ist ein lebhafter, halbtrockener Italiener, der dank seiner lieblich verspielten Note sehr anregend wirkt. Der "Bardolino" schafft gleiches, ist aber etwas herber aber auch leicht prickelnd.
Also, gönn dir beim nächsten Besuch ruhig mal dieses etwas teuerer, aber garantiert nicht unvergesslich bleibende Vergnügen.

A salute...
Bea