Ryloth

[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - Grotte] Blaine, Bru-Th und R2G3, Tänzerin


Der Jedi hatte eigentlich das Gefühl gehabt, dass seine Worte schlecht missverstanden werden konnten und sich selbst Blaine die zurückgehaltene Schärfe darin, die stark Wut ähnelte, offenbaren würde. Dies war offensichtlich ein vorschneller Trugschluss, dachte Bru-Th und drehte sich langsam zu dem jungen Zabrak um, der wie ein störrischer Dewback sich weigerte, weiter zu gehen.

Fast ruckartig schleuderte Bru-Th herum, richtete seinen zuvor erhobenen Zeigefinger auf Blaine und wollte gerade mit einer Standpaukte des Schemas 'So nicht, Freundchen' beginnen, doch hielt ihn seine Ausbildung letztlich zurück. Tief in seinem Innersten wusste Bru-Th, dass es keine Lösung war und die Situation nur noch mehr eskalieren lassen würde. Es bestand für ihn kein Zweifel darin, dass der Junge eine Zurechtweisung verdient hatte, doch gedachte Bru-Th nicht, Feuer mit Feuer zu bekämpfen.

Er seufzte und ließ die Anspannung aus seinem Körper entweichen, jedoch nicht aus Resignation, sondern weil es töricht und dumm war, diese Diskussion genau jetzt führen zu wollen. Blaine hatte keine Ahnung, was er damit eventuell anrichten würde. Bru-Th spähte über den Jungen hinweg in die Dunkelheit des Ganges, aus dem sie gekommen waren und sein beklemmendes Gefühl verbesserte sich keinen Deut. Er trat dichter an den Jungen heran und verschränkte die Arme vor der Brust, bevor er versuchte, ihm die Situation deutlich zu machen.


"Wie du willst",

begann er und nahm sich Blaines Argumentation Stück für Stück vor.

"Du sollst eine Antwort bekommen, ... doch gehe ich danach weiter, unabhängig davon, ob du mir zustimmst oder nicht."

Kurz ließ er die Worte wirken, dann begann er ausholend:

"Du fühlst dich ungerecht behandelt, vielleicht auch bevormundet, weil ich dir zunächst Hoffnung gemacht habe, dann jedoch meine Aussage ins rechte Licht rückte. ... Ich sag dir jetzt etwas, junger Zabrak und ich rate dir, ganz genaus zuzuhören.

Mein Weg führte mich unglücklicherweise nach Ryloth. Es war so nicht geplant und ich muss es wohl gleichzeitig als Scheitern meiner eigentlichen Mission auffassen. Meine Aufgabe ist es daher, von diesem Steinbrocken zu verschwinden und diese Aufgabe hat höchste Priorität für mich. Es war weder geplant, noch gewollt, dass ich dich finde und als Machtnutzer identifiziere, doch es muss wohl der Wille der Macht selbst gewesen sein, der unser Aufeinandertreffen arrangiert hat. Nun, ... wie dem auch sei. Der einzige Grund, weshalb ich mich dir gegenüber verpflichtet fühle ist der, dass du sogut wie tot wärst, wenn ich dich deinem Schicksahl überlassen würde."


Bru-Th begutachtete die Reaktion Blaines genau, während er weitersprach:

"Dies konnte ich nicht zulassen, weil du mit all dem hier eigentlich nichts zutun hast. Dies ist der einzige Grund, hörst du? Die Sith werden sich nicht einmal die Mühe machen, dich näher zu sondieren, sondern in ihrem Wahn jedes Hindernis einfach aus dem Weg räumen. Vertraue also besser nicht darauf, dass sie dich mit offenen Armen willkommen heißen, ... ehr mit ihren Lichtschwertern. Wenn du also wirklich so dumm bist, hier warten zu wollen, was ich nicht glauben kann, dann schneidest du dir damit vermutlich nur ins eigene Fleisch. Ich bin nicht hier, um auf dich aufzupassen und werde, wenn du mir keine Wahl lässt, dich zurücklassen müssen. Dies Entscheidung liegt nur bei dir, Blaine."

Er drehte sich auf dem Absatz um und gab R2 zu verstehen, dass er weiterrollen sollte, um den Rest der Grotte auszuleuchten. Bru-Th war erst einige Schritte gegangen, um sich noch einmal zu seinem jungen Begleiter umzudrehen.

"Meine Aufgabe bist nicht du, Blaine ... und ich lasse mich von dir nicht erpressen. Es ist wahr, ich halte dich für viel zu emotional, unkontrolliert und unbeherrscht und kann eine Empfehlung für eine Unterweisung nicht gutheißen."

Noch einmal gab er dem Jungen Zeit, über das Gesagte nachzudenken:

"Ich habe jedoch nie gesagt, dass ich dies zu entscheiden hätte und dich dem Rat nicht vorstellen würde."

"Wenn es mir überhaupt möglich ist, mit dem Rat in Kontakt zu treten", dachte Bru-Th in Gedanken und setzte seinen Weg fort. Er hatte es nicht besonders eilig, denn er hoffte, dass der Junge zur Vernunft kommen würde. Doch auf der anderen Seite war jedes Wort, das er gesprochen hatte, seine Überzeugung. Er würde ihn notfalls zurücklassen, auch wenn er sich damit eine schwere Niederlage würde eingestehen müssen. Doch dass er den Rat erreichte, war einfach zu wichtig. Die Jedi konnten nicht jedes Übel in der Galaxis beseitigen und im Zweifelsfall musste eben, so hart es war, abgewogen werden. Es herrschte schließlich Krieg.


[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - Grotte] Blaine, Bru-Th und R2G3, Tänzerin
 
[Ryloth | Tagseite, zwischen den Wohnkomplexen (Grotte) | Bru-Th, R2G3, Blaine, Twi'lek (w/NPC)]

Wann immer Blaine in irgendeiner Form Kritik akzeptiert hatte, war sie ihm nahezu eingeprügelt worden - auf die ein oder andere Weise jedenfalls. Der Grund, weshalb er also nicht gleich weghörte war der, dass Bru-Th in einem Ton mit ihm sprach, den er lange nicht gehört hatte.
Außerdem stand der Jedi beinahe direkt vor ihm, sodass der Zabrak zu ihm aufsehen musste, um ihm in die Augen sehen zu können ... und das war unabdingbar. Egal um was es ging, wenn man keinen Blickkontakt halten konnte, war man schwach. Also musste Blaine wohl oder übel ein ganzes Stück nach oben sehen.

Wenn Bru-Th eine Pause machte, wollte Blaine antworten, kam aber nicht dazu. Nicht weil der Jedi kurz darauf weiter sprach, sondern weil er nicht wusste, was er sagen sollte. Natürlich hätte er tausendfachen Einspruch gehabt... aber in wie fern? Primär richtete der sich gegen die Anfuhr ansich.. nicht gegen den Inhalt. Da konnte ja eventuell vielleicht sogar in irgendeiner Weise irgendetwas dran sein.... aber nur vielleicht!

Dem entsprechend änderte sich Blaines Gesichtsausdruck jedes Mal, wenn er etwas sagen wollte, dann doch wieder nicht und dann doch wieder...
Als Bru-Th dann letztlich schwieg und weiter ging, konnte er nichts mehr sagen. Blaine wusste nicht, wann er das letzte Mal sprachlos gewesen war.. oder ob jemals. Aber jetzt war er es.
Der Jedi würde also einfach weiter gehen? Wegen dieser Mission?! Es ging hier um Blaine, um sein Schicksal.. da konnte nichts wichtiger sein! ... Oder etwa doch?
So schnell, wie sich seine Gedanken überschlugen, konnte der Zabrak sie gar nicht ordnen.

Ja, da war dieses ausgeblendete Gefühl im Hinterkopf gewesen, dass die Sith ihm eben nicht zuhören würden. Natürlich... aber, wie gesagt, hatte Blaine es eben ausgeblendet. Es passte nicht in sein Weltbild, also musste es verschwinden.
Aber jetzt war es kein simples Gefühl mehr, sondern eher einge Gewissheit. Vielleicht würden die Sith ihn ausbilden, aber dann musste er sie unter anderen Umständen als diesen treffen und das zu erreichen war noch viel schwerer, also Bru-Th dazuzu bringen, ihn mit zum Rat zu nehmen...

Ebenso wollte Blaine wiedersprechen, dass er nicht zu emotional war und setzte zu neuem Widerspruch an.. hielt aber dann inne. War es nicht genau das, was Bru-Th meinte? Dass ihm diese Erkenntnis kam, hatte Seltenheitswert. Allerdings war es auch selten, dass jemand so mit ihm sprach. Sogar auf Iridonia hatte es nur eine einzige Person gegeben, die sich das - und noch viel mehr - gewagt hatte.. und.. nun, der Blaine dafür eben nicht den Kopf hatte abreissen können.
Dashier war ähnlich. Gut. Bru-Th war ein Fremder, der ihm eigentlich gar nichts zu sagen hatte. Eigentlich. Naja.. vielleicht war dashier doch nicht ganz so einfach.

Nein, Blaine hatte nicht vor, die Sache dabei zu belassen. Genauso wenig wie er vor hatte, nicht wütend auf Bru-Th zu sein, dass der so mit ihm sprach. Nur war da eben diese drängende Gewissheit, dass der Jedi vielleicht sogar in irgendeiner Weise recht hatte. Jedenfalls was die Sache mit den Sith anging ... und wenn er Blaine ja doch zum Rat bringen würde...
Wäre Bru-Th eine vertrautere Person gewesen, hätte der Zabrak das eventuell zugeben können. Allerdings war dem nicht so und daher stand außer Frage, dass Blaine sich weder entschuldigen noch in irgendeiner anderen Form explizit Einsicht äußern oder zeigen würde. Das sprach zu sehr gegen seinen Stolz.
Stattdessen setzte er sich wieder in Bewegung und folgte Bru-Th.

Es gab nur eine einzige Sache, die Blaine nicht so stehen lassen konnte.


"Ich habe nie darum gebeten, dass irgendjemand auf mich aufpasst," meinte er halblaut.

Allerdings war das mehr ein leises Murmeln, dass eigentlich gar nicht seine Art war und auch mehr um seiner Selbst ausgesprochen werden musste. Ob Bru-Th das nun hörte oder nicht, war gar nicht so wichtig. Am Ende hatte er auch darauf die passende Antwort... und von Antworten hatte Blaine vorerst genug.

Mehr konnte er nicht sagen. Zwar gab es unzählige Dinge, die er aussprechen wollte, aber er konnte nunmal nicht. Ihm war, als wollten immer mindestens zwei Dinge gleichzeitig in exakt der selben Hirnregion verarbeitet werden... was natürlich unmöglich war. Dem entsprechend war es ebenfalls unmöglich, irgendetwas in Worte zu fassen.

Was Blaine dafür um so deutlicher wahrnahm, war der noch immer fester werdende Kettengriff um Hals und Brust. Das wollte und wollte nicht aufhören, sodass Blaine, ohne dass er es recht bemerkte, von Zeit zu Zeit kurz an seinen Hals tastete. Natürlich war da nichts...

Die junge Twi'lek - Tänzerin schwieg derweil und dachte sich weiterhin ihren Teil. Blaine hatte das voll und ganz verdient, obwohl sie Bru-Th nicht immer folgen konnte. Er würde schon recht haben. Blaine war sehr impulsiv und viel zu oft wütend, um ihm in irgendeiner Form Zugang zu einer großen Machtquelle zu geben. Das konnte ja nur schlecht ausgehen!
Sie verschränkte die Arme, sah sich in der Grotte um und hörte halb zu. Bru-Th's Ton alleine reichte ihr schon um zu wissen, dass sie Blaine die Anfuhr gönnte. Das war dringend notwendig.
Als der Jedi weiter ging, folgte sie ihm. Bei ihm war sie sicher besser aufgehoben.. und das, obwohl Blaine ja eigentlich ihr Leibwächter war. Aber Bru-Th würde sie wenigstens nicht aus Trotz oder einer Laune heraus sterben lassen. Bei dem Zabrak war sie sich da nicht mehr so sicher... obwohl er am Anfang ja recht zuverlässig gewirkt hatte.


"Außerdem..." meinte Blaine dann doch langsam, "... wisst Ihr gar nichts über meine Gründe und weshalb es mir so viel bedeutet, machtempfänglich zu sein."

Sein Ton hatte einiges Aggressivität verloren, allerdings war die brodelnde Wut noch immer deutlich darin zu hören.

"Als ob ich mit meinem Leben nichts Größeres vor hätte, als auf Leute wie sie aufzupassen!" meinte er und deutete auf die Twi'lek.

"Leute wie mich?! Wie meinst du das?" fauchte diese gleich zurück, da sie sich - wohl zurecht - abgewertet vorkam.

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Ryloth ~ Eingang des Wohnkomplexes ~ Auf den Fersen der Jedi

Schon bald nach dem Versenden seiner Kommnachricht erhielt er selbst eine Nachricht von seinem Meister. Dem Befehl, besser gesagt der Aufgabe - es war nicht wirklich eine Aufgabe, sondern eigentlich ein richtiger Befehl, der nicht als solcher gekennzeichnet werden musste, damit Jujuka verstand, um was es hier ging, nämlich die Jagd von Jedi gemeinsam mit einem der, nein, dem mächtigsten Mann im Orden und jeder wusste, dass man nicht leichtfertig einen Inquisitor enttäuschen durfte - folgte er sofort und flog zurück zum Eingang und blieb auf einem schmalen Sims in der Hocke. Er spürte, wie sich der Jedi weiter von ihm weg in Richtung der Felsen bewegte. Zu gern wäre er ihm gefolgt, aber er musste Gehorsam leisten; etwas, das er schon im Kindesalter beherrschte.

Als sein Meister nun ankam, sprang er herunter auf den Boden und nickte den Sith zu, bevor sie sich dann selbst in ein verworrenes Hölensystem gingen, welches aber nach ein paar Kurzven ebenso gerade und einfach, wie feucht war. Wasser tropfte von der Decke und jeder Schritt hallte an den Wänden wieder.

Er konnte Stimmen hören...und das monotone Surren von Droidenmotoren. Er griff kurz in den Sand, weil er sich nicht auf seine Augen verlassen wollte und bemerkte, dass es inzwischen schon drei Paar Fußspuren waren.

Und dann konnte er etwas hören, dass...ihn verwunderte: sie stritten miteinander und das in einer nicht zu überhörenden Lautstärke.
Er nam einen Pfeil aus seinem Köcher und legte ihn auf die Sehne. Die Richtung wusste er, aber er musste auf gut Glück schießen. Sich zu verstecken hatte keinen Sinn mehr; die Jedi wussten, dass sie hinter ihnen her waren. Und wenn er etwas traf, waren sie nur noch langsamer, wegen Irritation, Trauer oder Verletzung. Auch ein Und anstatt dem Oder wäre entzückend gewesen.

Er zog den Bogen unterm Gehen auf und blieb dann kurz mit der Gruppe stehen. Das Geschoss surrte los und bahnte sich seinen Weg das Hölensystem. Aufmerksam lauschten sie, welcher Klang beim Aufschlag ertönen würde.

Er hörte einen hellen Schrei, eindeutig von einer Frau. Jujuka musste Grinsen, auch wenn er nicht wusste, dass im Bein einer gewissen Twi'lek-Tänzerin jetzt ein Pfeil steckte. Sein Pfeil, denn er hatte alle seine Pfeile mit seinem Namen versehen und die Obsidianspitzen waren sowieso ein Thema für sich.

Zufrieden bewegten sich die Jäger weiter zu ihrer Beute und für den Fall des Sichtkontakts hatte sich Jujuka schon den nächsten Pfeil genommen...


Ryloth ~ Eingang des Wohnkomplexes ~ schon säa bald da :-)D)

OP: Ich hoffe, das passt jetzt so, wenns blöd kommt, einfach schreiben...
 
[ Tagseite ~ Wohnkomplex ~ Gänge]

Immer tiefer und tiefer wanden sich die Gänge durch das Gestein, das sich auch über ihnen, mehrer hundert Schritt erstreckte und nur die Macht wusste wie hoch genau. Doch er fühlte sich nicht verloren, geschweige denn dachte er sie hätten sich verlaufen. Alles schien ruhig, ruhig wie der Vorabend einer Schlacht. Auch das leicht beklemmende Gefühl, beim betreten, als wenn das Gewicht der Berge selbst auf ihn nieder drücken würde, war bereits verflogen. Nichts würde ihn jetzt noch aufhalten. Niemand. Und während sie durch die Gänge schlenderte, stellte er plötzlich fest, dass der Chiss seine Aura langsam verschleierte.
Veyd’r tat es ihm so gut er konnte gleich. Auch wenn er der Ansicht war das es mittlerweile genug des Versteckpsielens gegeben hatte und es langsam Zeit war, die Karten auf den Tisch zu legen und zu offenbaren, das sie hinter ihnen her waren. Nichtsdestotrotz hatte er noch immer seine Wahrnehmungsbedingten Fühler in der Macht ausgestreckt und sondierte die Umgebung. Doch sonderlich viel gab es gerade nicht zu beachten. Sie hatten einige Gänge hinter sich gelassen und waren nun, in einen weiteren, gerade und leicht nach unten verlaufenden Gang getreten der offenbar keine Abzweigungen hatte. Wenn, waren sie verschlossen.

Wie ein dunkler Schatten eilte Veyd’r die Macht voraus und erspürte für ihn den Gang um ihn herum, ließ ihn ein klares Bild erhaschen auf alles was sie Umgab und plötzlich wurden die Geräusche ihre Schritte ferner, hatten einen gewissen Hall. Ein schnelles umher tasten mit der Macht offenbarte ihm das sie sich in einer großen Höhle befanden. Als er entdeckte, dass sein Schüler mit seinem Bogen hantierte blieb er stehen um das Ergebnis abzuwarten. Hoffentlich starb niemand an dem Pfeil. Dachte er insgeheim und wenn doch, blieb noch genug übrig.
Er besah es auch nicht mehr für nötig, sein Aura jetzt noch weiter – so gut ihm möglich – zu verschleiern und ließ sie in ihrer gesamten schrecklichen Wirkung frei, sandte unsichtbare Tentakel nach vorne zu der ungefähren Position, wo der Pfeil seines Schülers hingeflogen war und mit einem panischen Schrei quittiert worden war. Langsam spannte sich der Griff um sein Lichtschwert und ebenso wie die anderen beiden Sith nahm er einen etwas schnelleren, aber vorsichtigen Schritt auf und näherte sich der Gruppe vor ihnen.

Und da entdeckte er, dass unter der Gruppe nicht nur ein Machtempfänglicher war, sondern noch ein zweiter, der jedoch vollkommen ungeschult war. Ein mörderisches Grinsen schlich sich auf seine Fratze, die er Gesicht nannte. Offenbar hatte der Jedi einen Padawan, einen sehr frischen Padawan[-Blaine-]. Beinahe hätte er laut aufgelacht, konnte sich aber gerade noch beherrschen.


„Der Jedi hat einen Padawan dabei, sehr wahrscheinlich kaum geschult und äußerst frisch. Du wirst deine Spaß mit ihm haben Jujuka.“

Flüsterte er seinem Schüler zu und richtete dann seine Aufmerksamkeit wieder auf die kleine Gruppe vor ihnen. Dadurch, dass eines ihrer Mitglieder vom Pfeil getroffen worden war, kamen sie nun nur langsam voran und die Sith holten langsam aber Stetig auf. Veyd’r konnte die Jedi schon riechen, dieser Gestank, überall wo sie auftauchten verpesteten sie die Luft mit ihrer reinen Anwesenheit. Aber diese hier, würden nicht mehr lange Gelegenheit dazu haben. Oh gewiss nicht, diese gewiss nicht. Mit einem seiner mentalen Fühler der Macht lange er hinaus und taktierte in geringen Abständen den Geist des ungeschulten Jedi[-Blaine-]. Eisige Kälte floss durch die Verbindung, furcht, Panik all dies. Doch er hielt sich zurück, er wollte sein Opfer nicht lähmen. Lediglich etwas aufscheuchen, ehe sie begannen sie auseinander zu nehmen.


[ Tagseite ~ Zwischen den Wohnkomplexen ~ Grotte]
 
[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - Grotte] Blaine, Bru-Th und R2G3, Tänzerin


Langsam ging der Jedi weiter durch die Grotte, die kein Ende zu nehmen schien. R2 rollte tapfer an seiner Seite, auch wenn er mehrmals bekundete, wie unheimlich ihm dieser Ort vorkam und dass er das nächste Mal im Schiff bleiben würde. Bru-Th lächelte leicht und strich dem etwas ramponierten Droiden über seinen kugelförmigen Kopf.

Dass Blaine sich umentschieden hatte, stimmte Bru-Th ebenfalls positiv, denn obwohl er seine Worte ernst gemeint hatte, war er nicht scharf darauf, zwei Personen dem Tod zu übergeben. Es widersprach eigentlich gegen all seine Grundsätze, denn wer war er, darüber zu entscheiden.
Bru-Th sah einmal über die Schulter nach dem jungen Zabrak. Blaine murmelte etwas vor sich hin, dass er nicht ganz verstand, doch der Geist des Jungen war aufgewühlt und haderte mit sich selbst. Auch wenn Bru-Th seinen Begleiter noch nicht lange kannte, hatte er doch eine Ahnung, über was dieser sich gerade den Kopf zerbrach. Niemand mochte es, wenn man zurechtgewiesen wurde oder eine Abreibung erhielt und deshalb war Blaine nun sauer auf ihn. Sauer, weil er ihm etwas gesagt hatte, dass er nicht hatte hören wollen. Nun ließ der Junge seinen Frust an der Tänzerin aus, was Bru-Th nur umso deutlicher zeigte, wie recht er mit seiner Charakterisierung gehabt hatte. Bru-Th sagte schließlich, ohne sich um zu drehen:


"Das stimmt, ich kenn deine Gründe nicht. Aber ich habe auch keine Zeit, mich damit zu beschä ... ."

Die letzten Silben dieses Satzes zischten zusammen mit der verbliebenen Luft in Bru-Ths Lungen nach draußen, als dieser sich mit den Reflexen eines voll ausgebildeten Jedi Ritters in die Luft schwang, um über Blaine und die Twi'lek zu springen und hinter ihnen zu landen. Zu spät jedoch hatte er erkannt, wie die Attacke aussehen würde, denn im gleichen Moment bohrte sich ein scharf geschossener Pfeil in den Oberschenkel der Frau. Sie schrie laut auf und hielt sich mit schmerzverkrampften Gesicht den Oberschenkel. Auch Blaine und R2 waren nun alarmiert, wenn auch noch total von der Situation überrumpelt.
Ohne jedoch länger zu warten, aktivierte Bru-Th sein Lichtschwert. Eine giftgrüne Energielanze formte sich zischend und bot einen interessanten Kontrast zu dem violetten Licht der lumineszierenden Flechten und Moose.


"Los, verschwindet sofort! Weiter in den Tunnel",

rief Bru-Th angestrengt, während er einen sicheren Stand suchte und in die Dunkelheit hinaus starrte, in der sich langsam die Konturen von drei Humanoiden abzeichneten. Genaueres konnte er nicht erkennen, jedoch spürte er die Dunkle Seite ganz nah und mit einer derart starken Intensität, dass ihm fast schlecht wurde. Noch einmal schaute der Jedi nach hinten, dann widmete er sich voll und ganz seinen Angreifern.
Noch ehe er diesen Gedanken wirklich zuende gefasst hatte, spürte er, dass ein fremder Geist mit schrill whispernden Zungen in die Gedanken von Blaine eindrang und dort Verwirrung, Desillusionierung, aber besonders auch Furcht hervorrief. Es war gewiss nicht angenehm für ihn, doch Bru-Th richtete bereits seinen Willen gegen die fremde Macht, denn sonst würde Blaine an dem Druck irgendwann sterben. Deshalb unterbrach Bru-Th den geistigen Trick einfach, indem er sich tief in die Macht fallen ließ und um den Jungen herum das Gefüge der Macht so weit ausdünnte, bis die Attacken des Sith keine Grundlage mehr hatten (Machtbruch 5). Obwohl er nicht wusste, wer die Angreifer waren, legte er soviel Schneid wie möglich in seine Stimme und verkündete kühn:


"Leg dich doch mit wem an, der dir gewachsen ist, du elender Speichellecker des Imperators."

Bru-Th war erstaunt, wie kraftvoll seine Stimme sein konnte. Doch er musste vorsichtig sein.


[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - Grotte] Blaine, Bru-Th, Janem, Veyd'r, Jujuka und R2G3, verletzte Tänzerin
 
[Ryloth | Tagseite, zwischen den Wohnkomplexen (Grotte) | Bru-Th, R2G3, Blaine, Twi'lek (w/NPC), Janem, Veyd'r, Jujuka]

Wäre Blaine noch dazu gekommen, hätte er Widerworte gegeben, da ihm auch diese Antwort des Jedi nicht gefallen hätte. Allerdings konnte Bru-Th seinen Satz nicht mehr beenden und somit blieb auch für Blaine keine Zeit mehr, irgendetwas darauf zu antworten.
Einen Moment lang war Bru-Th einfach verschwunden, ehe Blaine realisierte, dass der Jedi hinter ihn und die anderen gesprungen war. Noch bevor er sich richtig umgedreht hatte, schrie seine Schutzperson schmerzverzerrt auf und der Zabrak wandte ihr seinen Blick zu.
Was war da passiert? Irgendetwas steckte in ihrem Bein. Ein Pfeil? Vermutlich. Aber so schnell konnte Blaine das nicht mit Sicherheit ausmachen, da Bru-Th ihn und die anderen schon anwies, sich weiter in die Tunnel zurück zu ziehen.

Rückzug kam für den Zabrak eigentlich nicht in Frage. Allerdings musste er die verletzte Tänzerin von ihr weg bringen. Mit anderen Worten: auch wenn Bru-Th nichts gesagt hätte, hätte Blaine gehen müssen, ob er nun wollte oder nicht. Das war seine Aufgabe und die wollte er ja nunmal erfüllen.
Er ging also einen schnellen Schritt auf die Twi'lek zu und drehte sich dann um, sodass sie sich an seinem Rücken festhalten und er sie zu den Tunneln tragen konnte. Wenn sie selbst lief, würde sie zu langsam sein.


"Komm," sagte Blaine und klang dabei doch angespannter, als er es zulassen wollte.

Während er sekundenlang wartete, dass sich die Verletzte dazu aufraffen konnte von ihrem Bein abzulassen und sich stattdessen an ihm festzuhalten, sah er erst zu Bru-Th und dann zu den drei Angreifern, die nun langsam sichtbar geworden waren.
Das waren also Sith.
Gerade wollte Blaine sich noch einmal zu der Twi'lek umdrehen, als er ihre Hand auf seinen Schultern spürte.. und dann an seiner Kehle. Nein! In seinem Kopf.. ?! ... Was war das?
Blaine riss die Augen erschrocken auf. Das Gefühl, dass ihn überkam, konnte er im ersten Moment nicht zuordnen. Sicher hatte er schonmal Angst gehabt, aber Panik war etwas vollkommen anderes. Dazu kam, dass diese auf eine seltsame Art surreal war, die der Zabrak nicht definieren konnte. Weder jetzt noch irgendwann sonst.
Blaine schüttelte den Kopf und schloss die Augen, presste die Lider fest aufeinander. Doch das Gefühl wollte nicht verschwinden, wurde sogar noch stärker. So penetrant und allgegenwärtig, dass er es geradezu hören konnte und ihm schwindelig davon wurde. Blaine riss die Augen ein weiteres Mal auf. Einen kurzen Moment sah er zu Bru-Th, dann jedoch wie magnetisch angezogen zu einem der Sith [Veyd'r]...

Genauso schnell, wie ihn die Panik überkommen hatte, verschwand sie wieder.
Als würde ein Tonnengewicht von ihm genommen, wankte Blaine einen Moment lang, ehe er sich wieder fing und realisierte, dass er einen der den besagten Sith anstarrte.
Dann endlich schaffte er es, die Twi'lek auf seinen Rücken zu heben. Bru-Th's Worte hatte Blaine nicht mitbekommen, aber dennoch war ihm irgendwie klar, dass er nicht allzu lange 'weg' gewesen sein konnte. Noch standen sich beide Parteien jedenfalls lediglich gegenüber...
Die Spannung in der Luft besagte dennoch, dass das nicht mehr lange so bleiben würde.

Der Zabrak trug seine junge Schutzperson zu einem der Tunnel und R2G3 folgte ihnen.
Ja... mochte durchaus sein, dass Bru-Th recht gehabt hatte.. und die Sith wirklich nicht zuhören... und... ach.. Blaine würgte den Gedanken ab. Dafür hatte er jetzt keine Zeit und eigentlich war es diese winzige Nichtigkeit ja auch nicht wert, ausformuliert zu werden ........
Ein Stück weiter in einem der Tunnel setzte Blaine die Twi'lek ab und hockte sich zu ihr. Eigentlich wollte er ja nicht hier sitzen bleiben..


"Gehts?" fragte er die Tänzerin, allerdings mehr automatisch als besorgt.

Seines Erachtens nach war eine solche Verletzung nicht der Rede wert und ja, das zumindest konnte er schon beurteilen.

"Nein! Es geht nicht!" fauchte die Twi'lek mit gedämpfter und ängstlicher Stimme, während sie die Hände auf ihr Bein presste.

"Mach nichts," antwortete Blaine und schaffte es sogar, nicht auf ihren gereizten Ton einzugehen, indem er ihr irgendeine Gemeinheit entgegen warf. "Lass den Pfeil stecken."

Was ihn mehr beschäftigte als die Verletzung der Twi'lek und ihr leises, schmerzerfülltes Wimmern war, ob er jetzt hier sitzen bleiben oder wieder zum Anfang des Tunnels zurück gehen sollte. Blaine wollte diesen Kampf sehen... und außerdem konnte er von hier drinnen nicht erkennen, wann oder ob sich jemand dem Tunnel näherte.. Das war ja nicht ganz unwesentlich.

[Ryloth | Tagseite, zwischen den Wohnkomplexen (Grotte) | Bru-Th, R2G3, Blaine, Twi'lek-Tänzerin (verletzt), Janem, Veyd'r, Jujuka]
 
[OP: Das hätte ich auch ohne den Verweis akzeptiert. ;) /OP]

[ Tagseite ~ Zwischen den Wohnkomplexen ~ Grotte]

Es bereitete ihm mehr als nur simple Genugtuung zu spüren wie sein Opfer in seinem Griff immer weiter abdriftete und dem Wahnsinn Sekunde um Sekunde näher kam. Es war schon beinahe lächerlich wie schnell es bei diesem Wesen ging, dass es sich um einen ungeschulten Geist handelte, interessierte ihn nicht. Er war schwach, damit unwürdig und die Tatsache, dass er mit einem Jedi umherzog, machte ihn des Todes schuldig. Doch noch ehe er sich weiter daran ergötzen konnte, war es der andere Jedi der der die Verbindung unterbrach und Veyd’r dadurch bedrohlich knurren ließ. Wie konnte er es wagen! Unwürdiger Abschaum, raste es durch seinen Kopf und er packte seinen Lichtschwertgriff noch fester und hielt ihn nun, mit der Öffnung schräg nach oben von sich weg.
Der Jedi hatte seine Klinge bereits aktiviert und stand derweil zwischen den Sith und dem verwundeten Opfer und dem Jüngling. Er wollte sie wohl schützen, indem er ihnen Zeit erkaufte, doch anscheinend bewegten sie sich nicht weiter. Ein sehr dummer und sehr großer Fehler, wenn man bedachte, das Janem ihm sicher überlegen war und Veyd’r ihm mindestens ebenbürtig war. Sehr dumm, dachte er und aktivierte seine Klinge. Zischend schoss die blutrote Plasmaklinge nach draußen und entfuhr sich auf ihre bedrohliche Länge von nahezu zwei Metern. Wölfisch grinste er und lobt sich selber für sein konstruiertes Lichtschwert. Doch hielt seine Freude nicht lange an, denn das, was der Jedi ihnen dann entgegen schleuderte, ließ seine Wut in ihm auflodern wie eine Flamme die urplötzlich mit reinem Sauerstoff versorgt wurde. Vom Hass durchzogen und der Macht durch die Höhle getragen, antwortete er dem Jedi mit dämonischer Stimme.


„Pah! Du solltest dir lieber wünschen, dass dieser stinkende Gundark von einem ehemaligen Jedi hier wäre! Er würde vielleicht erbarmen haben und von der Folter ablassen, Abschaum!“

Unheilvoll verklangen die Worte mit grauenerregendem Echo in den weiten der Gänge des Berges. Neben ihm aktivierten die anderen beiden Sith ihr Lichtschwert ebenso. Beide Standardklingenlänge, ebenso wie der Jedi Ritter. Er besah sich die Umgebung und stellte fest, dass trotz Stalagmiten und Stalaktiten die Höhle ein guter Platz für einen Kampf war.
Oh ja, das würde es in der Tat werden. Wobei Gemetzel wohl doch eher passen würde, doch das war im Grunde egal. Wichtig war nur das er seinen Spaß haben würde und die Jedi ihr leben ließen. Behände ließ er sein Lichtschwert kurz kreisen um sein Handgelenk ein wenig aufzulockern. Während er langsam näher schritt, hielt er es mit beiden Händen vor sich, die Klinge leicht nach links geneigt um schnell und oder kraftvoll anzugreifen, oder zu blocken. Falls der Jedi sich zu einem Angriff auf ihn entscheiden sollte, würde er ihn sicherlich nicht überraschen und sollte er Jujuka angreifen, so wäre er schnell genug dazwischen um diesen zu unterstützen. Sein Meister, würde auch ohne seine Hilfe zu recht kommen. Grinsend setzte er behutsam einen Schritt vor den anderen. Der sanfte und kaum wahrnehmbare Duft von Blut stieg ihm in die Nase. Also war das verwundete Opfer auch noch hier. Umso besser…



[ Tagseite ~ Zwischen den Wohnkomplexen ~ Grotte]
 
[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - Grotte] Blaine, Bru-Th, Janem, Veyd'r, Jujuka und R2G3, verletzte Tänzerin


Fast wie auf Kommando erwachten drei dunkelrote Lichtschwerter zum Leben und veränderten die Farbenkonstellation in der Grotte abermals. Jede Bewegung der Klinge fand ihr Echo in wirren Farbspielen, die über die Wände huschten, als wüssten sie von ihrer flüchtigen Existenz. Eine Klinge jedoch stach aus dem Trio hervor, denn sie maß beinahe die doppelte Größe eines gewöhnlichen Lichtschwerts. Bru-Th hatte von solchen Lichtschwertern schon gehört, jedoch noch keines zuvor gesehen. Diese Klinge machte Eindruck, keine Frage.

Ruhig umfasste Bru-Th sein Lichtschwert, die Augen stets auf sein Gegenüber gerichtet. Der kühle, wasserbenetzte Duraniumschaft lag gut in seiner Hand und war perfekt ausbalanciert. Er wusste, dass er Gegen die Angreifer keine Chance hatte, und dies machte er nicht nur an der Quantität fest. Neben der schwer gerüsteten Gestalt mit dem gigantischen Lichtschwert, standen zwei weitere Personen im Hintergrund. Nur die fahlen Konturen waren sichtbar, doch Spürte Bru-Th fast schmerzlich, wie stark die Aura des rechten Angreifers war. Diese Gestalt alleine überragte seine Fähigkeiten um ein Vielfaches. "Wer dies wohl sein mochte?"

Sein Ziel, Blaine und die verwundete Twi'lek etwas aus der Schussbahn zu bringen, hatte er geschafft, denn der Sith sprach mit hoch erhobener und wütender Stimme, die noch Sekunden später durch die Grotte hallte. Er hatte ihn verärgert und somit den Fokus auf sich gerichtet. "Hervorragend", dachte Bru-Th und war sich nicht darüber eins, ob er es ironisch meinen sollte oder nicht. Jetzt musste der Junge nur noch das Richtige tun, und so schnell wie möglich verschwinden. Er kannte schließlich den Weg.


"An markigen Worten sparst du ja nicht",

sprach er leise und kaum hörbar nach vorne, während er seine volle Konzentration auf sein Gegenüber (Veyd'r) legte, das zügigen Schrittes auf ihn zu kam. Ob nun mit dem Lichtschwert oder mit der puren Macht geführt, jedenfalls erwartete Bru-Th Angriffe von allen Seiten. Er hob sein Lichtschwert und führte es ganz dicht an seinen Körper heran, denn darum ging es, sich zu schützen. Er fühlte die Macht, ihre pulsierenden Wellen, die jede Zelle in seinem Körper mit Leben füllte. Es waren Wellen in einem Strom und dieser Strom trug ihn, denn er war eins mit der Macht. Furcht vor dem Tod, hatte Bru-Th keine.

Einer solchen Bedrohung stand er noch nie gegenüber, doch obwohl die Situation aussichtslos erschien, machte er sich zumindest Hoffnung in einer Angelegenheit. Es war eine Frage, die zwar eigentlich klar zu sein schien, jedoch wollte er es doch von einem Sith hören.


"Warum verfolgen die Sith mich? ... Und wer seid ihr?",

wollte Bru-Th wissen, während er die Worte achtlos in den Raum warf, als schenkte er ihnen keine Bedeutung. Die Klingen waren gezogen, die Aktanten bereit zum Kampf. Was gab es dort noch zu reden. Diese Chance war seit mehr als tausend Jahren vertan, noch vor dem Imperium. Seine Hoffnung war daher nicht sehr groß.


[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - Grotte] Blaine, Bru-Th, Janem, Veyd'r, Jujuka und R2G3, verletzte Tänzerin
 
Zuletzt bearbeitet:
Ryloth - Unter dem Wohnkomplex - Gänge - Grotte


Endlich hatten die Sith Ihre Beute erreicht. Endlich standen die dunklen Kriger dem Jedi Auge in Auge gegenüber und zu Janems milder Überraschung handelte es sich tatsächlich nur um einen. Dabei hatte er wohl noch einen Zabrak dessen machtfähigkeiten nur rudimentär ausgeprägt waren. Vielleicht wusste der Jedi nicht einmal, das sein Begleiter über ein potential in der Macht verfügte. Eine leicht bekleidete Twi'Lek bildte den Abschluss den Gruppe. Wie sie zu dem ganzen passte konnte Janem nicht sagen und es war auch völlig unerheblich. Jujukas Pfeil hatte Sie verletzt und damit war ihr Schicksal bereits besiegelt.

Janem trat langsam in die Höhle hinein während sein gekrümmtes Laserschwert in seiner Hand aus Fleisch und Blut fauchend zum Leben erwachte. Es tauschte die Höhle in seltsame Lichter während sich die glühend roten Augen des jungen Chiss in sein Gegenüber zu brennen schienen. Der Sith Inquisitor bleckte die Zähne als er weiter nach vorne trat, das Laserschwert locker nach rechts haltend.

"Gundark von einem ehemaligen Jedi..." Unbewusst musste Janem schmuzeln bei diesen Worten. Sich würde Phollow für Veyd'r eine Behandlung übrig haben, die den blinden Krieger wünschen lassen würde er wäre in einem Nest voller Gundarks, wenn er diese Worte zu hören bekam.


Ich bin Sith Inquisitor Janem Menari. Und wir verfolgen dich, da ich Informationen benötige mit denen ich deine flüchtigen Brüder aufspüren kann.

Janem verbeugte sich gekünstelt vor dem Jedi mit der grünen Klingen und sein Gesicht verzog sich zu einem überheblichen Grinsen.

Und mit wem habe ich die Ehre? Mit dem Stiefelknecht von Tomm Lucas? Oder dem Gesellschafter von Padme Masters?

Der junge Chiss liess kam weiter langsam weiter auf den Jedi zu. Seine beiden Begleiter folgten ihm. Eine bedrohliche Phanlanx aus Keirgern, denne der Jedi nicht gewachsen war.

Wenn du uns jetzt verräts was wir wissen wollen, dann wird Veyd'r hier dir einen schnellen Tod gewähren und Jujuka wird deine Begleiter vielleicht sogar nur verhören und nicht in sabbernde Schatten Ihrer selbst verwandeln.

Schlagartig wich das Grinsen aus dem kalten Gesicht des Inquisitors und seine dämonisch glühenden Augen wurden zu Schlitzen.

Es ist deine Wahl. Sterbe auf dem leichten oder auf dem harten Weg.... Sterben werdet ihr ohnehin.


Ryloth - Unter dem Wohnkomplex - Gänge - Grotte
 
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Immer wieder ließ mit seinen Fingern wieder locker und umfasste den Griff des Lichtschwertes dann nochmals fester. Auf und zu und wieder von vorn. Er wollte losstürmen, dem Jedi das Schwert nehmen und dieser Farce einen Anfang verpassen. Folter war etwas das er bisher nicht exzessiv angewandt hatte, aber den Jedi den er zum geistigen Krüppel gemacht hatte, oder die Essenz der Dunklen Seite, die er Ulic eingeflößt hatte, das waren schon nette Spielereien gewesen, die man ja vielleicht etwas weiter ausloten konnte. Zumal er hier gleich zwei Testobjekte vor sich hatte. Doch wo er es sich genauer überlegte, würde er das eher an der Twi?lek probieren. Von den Jedi wollte er nicht sonderlich viel übrig lassen. Staub und Knochen war alles was von ihnen in dieser Galaxis überdauern sollte. Knochen derer man höchstens mit einem abfälligen Blick oder mit Spucke gedenken würde.

Ehe sich der Apprentice jedoch zu weitern Worten verleiten lassen konnte, war es sein Meister der das Wort erhob und sich an den Jedi wandte. Gnade, etwas das die Jedi auch immer gewährten. Dennoch in ihrem Fall fiel das ganze ja etwas anders aus. Es würde so oder so mit dem Tod enden, da hatte er definitiv Recht. Andrerseits konnte er das schnelle Ende ja auch ein wenig strecken, ungewollt natürlich. Er schüttelte die Gedanken ab und richtete das Lichtschwert nun rechts neben seinem Körper nach unten und hinten herab zeigend, neu aus. Bereit zum nötigen Angriff der dem Jedi die Worte aus dem Leib hämmern würde.
Der noch immer nicht sprechen wollte. Langsam aber sicher war klar, dass er wohl nichts erwidern wollte. Selbst wenn, ihn kümmerte es nicht mehr. Veyd?r sammelte sich, speiste seinen Körper aus dem Reservoir seiner dunklen Emotionen, was seine Aura nur noch finstrer werden ließ und eisige Kälte schien von ihm auszugehen, als er seinen Hass mit einem Brüllen gestalt verlieh und die unbändige Kraft der Dunklen Seite in die Grotte donnern lies.


?Ke nu jurkad sha Mando'ade, Jetii!?

Wie eine Naturgewalt preschte er nach vorne und seine Klinge fuhr mit einem vernichtenden Hieb auf den Jedi herab. Selbstverständlich blockte er, nichts anderes hatte er erwartet, wenn er diesen, simplen ? wenngleich äußerst kraftvollen ? Angriff nicht hätte parieren können, wäre er zutiefst enttäuscht gewesen. Dank seiner langen Klinge konnte er in relativ sicherer Distanz gegen den Jedi anfechten, was ihm ein grinsen ins Gesicht trieb. Veyd?r hatte nicht erwartet, das sich die Klinge als so nützlich erweisen würde. Dennoch saß die Verteidigung des Jedi wie zementiert. Veyd?r schloss aus den minimalen und oft ausweichenden Bewegungen, die ebenso genau bemessen waren, das er sich hauptsächlich oder ausschließlich dem Soresu verschrieben hatte. Elende Feiglinge schoss es dem Mandalorianer durch den Kopf. Nicht einmal ordentlich kämpfen konnten sie. Wenn man das ständige ausweichen und simple Blocken und Parieren noch Kampf nennen konnte. Als sich die Klingen verhakten, trat er nach dem Jedi und erwischte ihn glücklich in der Magengegend. Daraufhin taumelte dieser zurück und der Sith hatte einen Moment in dem er nachsetzten konnte. Hieb mehrmals auf die grüne Klinge seines Kontrahenten ein, was diese beim letzten Schlag fast aus dessen Hand geschleudert hätte. Doch dann fing er sich wieder und konnte dem, was Veyd?r aufzubieten hatte, wieder entgegentreten. Dieser Kampf würde länger dauern, das wusste er nun mit Sicherheit. Wie er diese Jedi mit ihrem dreimal verfluchten Soresu hasste. Wenn sie wenigstens ordentlich kämpfen würden! Würden sie dies tun, könnten sie von ihm vielleicht sogar einen ehrvollen Tod erwarten. Und es war nicht so, dass dies einfach so dahergedacht war. Nein. Diese Art von ehrvollem Tod, war für einen schon vorgesehen. Ulic Katarn, so sehr er Veyd?r auch gedemütigt hatte, er hatte gesiegt und war der bessere Kämpfer gewesen. Und dafür, würde er ihm ein schnelles Ende gewähren.

Dann war er wieder in der Grotte, die von zahlreichen Lichtblitzen, verursacht durch ihrer beider Schwerter für Sekundenbruchteile erhellt wurde und dann wieder in der Dunkelheit lag, die noch immer vorherrschte. ?K?atini hut?uunla Jetii!?
Dachte er bei sich und hämmerte mehrfach auf ihn ein, ehe er sich wieder mäßigte und etwas weniger Kraft in die Schläge legte. Warum sollte er sich auch erschöpfen, wenn der Jedi sowieso kaum Energie und Kraft aufwandte. Doch das Tempo und die bedrohlichen Schläge, wurden nicht minder gefährlich, es war noch immer ein tödlicher Tanz der von ihnen ausgefochten wurde und seine Aufmerksamkeit war gebündelt, er würde Blut schmecken. Noch heute. Hier. Gleich.



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[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - Grotte] Blaine, Bru-Th, Janem, Veyd'r, Jujuka und R2G3, verletzte Tänzerin


Die Stimme des Sith-Inquisitors ließ Bru-Th innerlich zusammenzucken. Er bemerkte, wie seine Hände leicht zu zittern begannen und sein Atem flacher wurde. Viel hatte er über die Inquisitoren gelesen, damals in den Archiven des Ordens auf Corellia, doch was es wirklich bedeutete, einer solchen Bestie in die Augen zu starren, erfuhr er erst jetzt. Die rot funkelnden Augen brannten sich in seinen Geist und bewirkten Anfälle von Panik, die Bru-Th jedoch niederringen konnte, wenn auch mühsam. Er schwitzte, denn die Gegenwart des Inquisitor brachte seine innersten Ängste näher an die Oberfläche, obwohl dieser noch nicht einen Finger gerührt hatte.

Die Knöchel an Bru-Th Hand färbten sich weiß, so fest umklammert hielt er sein Lichtschwert. Die Gewissheit, nicht bestehen zu können, war deutlicher denn je. Vielleicht hatte er die Dunkle Seite und ihre Macht wirklich unterschätzt. Vielleicht ...

Er kniff die Augen zusammen und nahm all seinen Mut zusammen, um dem Chiss in der zweiten Reihe zu antworten. Seine Stimme klang nicht so kraftvoll, wie sein Geist es forderte und versagte, noch bevor er ein Wort gesprochen hatte. Er spürte die Fänge der Dunklen Seite und die Gefahren, die damit einhergingen überall. Wie ein schwarzer Schleier, der über das Anlitz der Erde geworfen war. Jeder Funke des Hasses, jede offen gezeigte Furcht und jedes Zurückweichen sog diese Schwärze in sich auf und erhöhte den Druck. "Konzentrier dich", rief er sich selbst zur Ordnung und hob endlich den Kopf, um Janem Menari zu antworten. Er vermied einen direkten Blickkontakt und starrte nur wage in die Richtung des Sith.


"Ich bin ein Jedi und man nennt mich Bru-Th Agoch",

erklärt er mit bebender Stimme, während er sich fragte, warum er überhaupt seinen Namen preisgab. Bis jetzt war er für die Sith ein relativ unbeschriebenes Blatt. Er war nie in größere Auseinandersetzungen mit den dunklen Kriegern verwickelt gewesen, also warum hatte er seinen Namen verraten? Bru-Th wusste es nicht und entgegnete mit einer gehörigen Portion Trotz in seiner Stimme:

"Von mir erfahrt Ihr nichts, Inquisitor!"

Was es zu sagen gab, wurde gesagt und dies verstand offenbar auch der Henker mit der großen Klinge (Veyd'r), der nun nur noch wenige Schritt von ihm entfernt war. Die Worte, die dieser mit viel Spott in den Höhle blies, verstand Bru-Th nicht, doch sie ließen ihn aufschrecken, denn wenige Augenblicke später stürmte die gepanzerte Gestalt auf ihn zu und verpasste ihm einen Schlag, den er kaum zu parieren vermochte, so heftig wurde er ausgeführt. Knackend und knisternd lösten sich die Lichtschwerter wieder, doch war an eine Verschnaufpause nicht zu denken. Wieder und wieder attackierte ihn die Gestalt, wobei Bru-Th sich nach relativ kurzer Zeit auf die heftig geführten Schläge eingestellt hatte. Mit minimalem Aufwand, parierte er diese, indem er sie meist nur ablenkte und einige Finten startete, ohne jedoch wirklich auf einen ernsthaften Treffer aus zu sein. Geduldig wartete er, bis sich die Verteidigung des Gegners entblößt hatte, dann stach er zu. Sein Gegenüber parierte den Schlag, auch wenn Bru-Th für einen Moment glaubte, Überraschung und Zorn zugleich in seinem Gesicht zu erkennen.
Während eines Moment der Unachtsamkeit, wo Bru-Th die Macht benutzte, um Blaine auszumachen, passierte es. Zwei vorgetäuschte Schläge, dann traf ihn der eisenbeschlagene Stiefel des Sith und presste ihm die Luft aus den Lungen. Er taumelte einige Schritte zurück, ehe er eine entsprechende Entspannungstechnik anwandte und die Schmerzen aus seinem Körper verbannen konnte. Er rieb sich noch kurz den Magen, sah dann den Sith verbissen an und sprang nach vorne. Er konzentrierte sich dabei, um dem Sith eine Unmenge von Gedanken in den Kopf zu setzen, die alle samt keinen Sinn ergaben, ihn jedoch vielleicht vermochten abzulenken. Die Geschwindigkeit seiner Schläge erhöhte sich im gleichen Moment und öfter, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde, verließ seine giftgrüne Klinge seinen Schildwall, um einen kurzen Stich auszuführen. Eine dieser schnellen Attacken drang durch die Verteidigung des Sith, der mit seinem behäbigen Zweihänder diese nicht verhindern konnte. Ein Stück weit drang Bru-Ths Lichtschwert in dessen Rüstung, jedoch nicht tief, denn sein Gegenüber wich mit übermenschlichen Reflexen zurück. Bru-Th tat es ihm gleich und gönnte sich wenige Sekunden Rast.



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Tagseite ~ Zwischen den Wohnkomplexen ~ Grotte

Das wilde Wortwechseln gefiel ihm sehr, doch schon bald deaktivierte er seine Klinge wieder, um die Aufmerksamkeit von sich zu nehmen. Der Jedi, der sich selber Bru-Th nannte, konzentrierte sich aber eh auf seinen Meister und hatte alle Hände dafür zu tun. Gelegenheit genug, sich einfach vorbeizuschleichen. Jujuka hatte gehört, was im befohlen wurde: Auf den anderen Abschaum "aufzupassen".

Er hing sein Schwert wieder an den Gürtel und preschte dann so weit vom Kampf entfernt, wie möglich und hatte schon die Twi'lek als nächstes Todesopfer ausgewählt. Er stand schneller thronend vor ihr, als sie flüchten konnte, versucte es aber trotzdem. Was er aber übersehen hatte, war, dass der andere Jedi hinter ihm war. Jujuka hatte ihn übersehen und konzentrierte sich nicht mehr auf seine Umgebung.

Er sah nur den Pfeil und roch das Blut. Mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen zog er den Schaft mit einem Ruck aus dem Fleisch der Frau. Wie er es sich gedacht hatte, war die Obsidianklinge innen gesplittert, war aber trotzdem noch scharf. Er holte schon aus, um ihr den Pfeil in ihren Hals zu stoßen, da erhellte sich die Höle und das Gestein färbte sich für den Bruchteil einer Sekunde rubinrot. Ein brennender Schmerz durchfuhr seine linke Schulter. Er war von einem Blaster getroffen worden, das wusste er sofort, doch er brauchte sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer der Schütze war. Er sprang zur Seite um dem nächsten Schuss auszuweichen und hechtete dann auf den Zabrak zu. Beide fielen zu Boden, wobei Jujuka die Oberhand hatte.

"Ihr Jedi lernt auch nie aus!", spottete der Shaliz'na und schlug zu. Der Zabrak wehrte sich jedoch und stieß Jujuka wieder von sich. Nach einer schmerzhaften Rolle über die verletzte Schulter stand er schon wieder sicher auf beiden Beinen, genau wie sein Gegner. Der rannte jetzt mit bloßen Händen auf ihn zu; der Handblaster wurde bei Jujukas Angriff weggeschleudert.

Doch der junge Sith war nicht dumm und erinnerte sich daran, was ihn gegenüber seinem Feind überlegen machte: die Macht. Er konzentrierte sich auf den Zabrak und fokussierte seine Aura vor seiner Hand, die er dann in einem Stoß nach vorne entlud. Der Stoß war nicht so stark, als dass der Jedi meterweit nach hinten an die Wand geschleudert wurde, aber die Schockwelle riss ihn von den Füßen.
Zeitgleich nahm Jujuka ein entsetztes Wimmern wahr. Am Sandboden war eine blutige Spur und ihre Verursacherin begann langsam zu nerven.

Rasch zog er sie an ihren Lekku in den Stand und zückte dann eiskalt sein blutrotes Lichtschwert. Noch im Aktivieren der Klinge kappte er die Verbindung von Kopf zu Rumpf. Der leblose Körper sackte einfach vor dem blutbefleckten Jujuka, zu dessen Füßen ein lekkuloser Twi'lek-Kopf lag, zusammen.

Hinter sich realisierte er einen Entsetzten Aufschrei.
"Neeeeeeeeeeein!", mit diesem Wort sprang Zabrak auf Jujukas Schwerthand zu und schlug diesem mit einem gekonnten Schlag das Schwert aus der hand, welches schrumpfend zu Boden fiel. Er schaffte es sogar noch, den jungen Sith mit voller Kraft ins Gesicht zu schlagen. Den zweiten Angriff konterte er jedoch wieder, indem er den Arm auffing und den Zabrak dann mit Hilfe der Macht an die Hölenwand schleuderte.

Langsam und bedrohlich ging er auf den am Boden liegenden Jedischüler zu:

"Wagt es ja nicht! Sie hatte einen schmerzfreien Tod!"
Jujuka spukte das Blut in seinem Mund auf den sich aufrappelnden Jedi.
"Aber du hast deine Chance verspielt. DU SOLLST LEIDEN!"



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[Ryloth | Tagseite, Grotte (Anfang eines Tunnels) | Bru-Th, R2G3, Blaine, Twi'lek (verletzt), Janem, Veyd'r, Jujuka]

"Blaine... du solltest mich beschützen! Du bist mein Leibwächter.." murmelte die junge Twi'lek in ihr schmerzerfülltes Wimmern.

"Ja, das werde ich auch," antwortete der Zabrak mit einem leicht generven Unterton.

Sie unterbrach ihn dabei, eine Entscheidung zu treffen.
Blaine wollte bleiben, wollte die Sith und Bru-Th kämpfen sehen. Er konnte das Aufeinanderprallen ihrer Laserklingen hören und die Lichtblitze sehen. Dennoch. Vom eigentlichen Kampf bekam er nichts mit.. und das war schlecht. Er wollte diesen Kampf sehen!
Andererseits.. musste seine Aufgabe erfüllen und die Twi'lek beschützen. Wenn er aber hier blieb und Bru-Th die Sith nicht besiegen konnte, würden sie herkommen und sowohl sie als auch Blaine selbst töten. Dessen war er sich jetzt sicher...
Blieb die Frage: würde Bru-Th denn unterliegen?

Nein, eigentlich war das gar keine Frage. Der Jedi war vor den Sith geflohen und hatte alles daran gesetzt, ihnen nicht zu begegnen. Nicht nur, dass es drei gegen einen stand.. Blaine hatte ihre Macht gespürt, wenn auch nur einen kleinen Teil davon.. und nicht nur das: Inquisitor.. das klang sehr hochrangig. Alleine die Art, wie der Sith mit Bru-Th gesprochen hatte. Diese drei waren sich ihrer Sache mehr als sicher.
Einen Moment rang der Zabrak noch mit sich.


"Wir gehen weiter..!" beschloss er dann und sah die Twi'lek an.

".. und der Jedi?" fragte sie.

Ja.. gute Frage. Bru-Th musste überleben.. denn er musste Blaine mit zum Rat nehmen. ... Nein, es gab wirklich keinen anderen Grund dafür, dass es dem Zabrak nicht egal war, wie der Kampf ausging!
'Ich kann ihn schliesslich nicht ausstehen. Ich bin wütend auf ihn. Und.. ich kann ihn nicht ausstehen,' dachte Blaine und versah diese Aussage innerlich mit einem Ausrufezeichen.


".. kann ich nicht ändern," antwortete er daher mit nüchternem Ton.

Gerade wollte er zurück zu seiner Schutzperson gehen um diese zu tragen, als etwas an ihm vorbei schoss und er sich an der Wand abfing.
Wieder ging das so schnell, dass Blaine sich erstmal orientieren musste. Da stand etwas.. jemand.. einer der Sith [Jujuka] .. Hatte ihn nahezu umgerannt. Jetzt stand es.. er.. vor der Twi'lek... ja...
WAS?!
Blaine zuckte innerlich zusammen und stieß sich von der Tunnelwand ab. Im selben Moment griff er nach seinem Blaster, zielte und drückte ab - so schnell, dass es ihm selbst unheimlich gewesen wäre, wenn er darüber nachgedacht hätte.
Was Adrenalin doch bewirken konnte...

Blaine hatte getroffen. Allerdings nur die Schulter, also feuerte er noch einen Schuß ab. Dieses Mal war der Sith jedoch aufmerksamer und schneller, sodass er auswich und den Zabrak im Sprung mit auf den Boden riss.
Mit einem erstickten Fluchen verlor er den Halt und ließ seinen Blaster dabei ebenfalls los, konnte den geflügelten Sith aber kurz darauf mit einem Tritt von sich runter befördern.
Sofort sprang Blaine wieder auf. Das Nahkampftraining auf Iridonia hatte also wirklich seinen Praxisbezug gehabt.. War auch nicht anders zu erwarten gewesen.
Der junge Zabrak holte zum Schlag aus und wollte den Sith mitten ins Gesicht treffen. Vielleicht konnte so etwas ja das Bewusstsein verlieren...
Doch zur Ausführung kam Blaine nicht mehr, denn irgendetwas traf ihn und riss ihn von den Füßen. Einen Moment schnappte er nach Luft und betastete seinen Brustkorb.. Allerdings schien der noch komplett zu sein.
Blaine sprang mit einer geübten Bewegung auf und.. blieb sekundenlang stehen.
Ohne zu denken. Ohne zu atmen. Ohne den Hauch einer Bewegung.
Tot. Sie war... tot. Sie musste tot sein... denn der Sith hielt den Kopf der Twi'lek in der Hand, der Körper lang allerdings auf dem Boden.
Gedanken, die so schnell die Blitze und tonnenschwer durch seinen Kopf zuckten, ließen Blaine wieder zu sich kommen. Den angehaltenen Atem stieß er in einem Schrei aus, während er auf auf das geflügelte Wesen zusprang und ihm seine Waffe aus der Hand schlug. Mit einem zweiten, schnellen Schlag traf er den Sith erneut im Gesicht, allerdings konnte der Blaines nächsten Schlag blocken.. und dann geschah es wieder. Blaine wurde von den Füßen gerissen und spürte Sekunden später einen dumpfen Aufprall.


"Ugh.."

Allerings hatte nicht der Boden den Angriff des jungen Sith abgefangen, sondern die Wand, weshalb Blaine kurz darauf einen zweiten Aufprall spürte. Ein paar mal atmete er schwer, dann schien der Druck auf seinem Brustkorb nachzulassen.
Schwerfällig hob Blaine den Kopf und versuchte, zu dem Sith aufzusehen, drehte den Kopf jedoch dann reflexartig weg, um dessen herablassende feuchte Geste nicht direkt abzubekommen. Dennoch.

Blaine, seines Zeichens Zabrak.. Iridorianer und daher von Natur aus stolz und von sich selbst überzeugt, hätte sich gar nicht herablassender behandelt vorkommen können. Es war ihm unmöglich, irgendeines seiner Gefühle deutlich wahrzunehmen oder sie zu ordnen. Es waren zu viele auf einmal, zu wirr und wild. Eines wusste er aber: er war unsagbar wütend. Tausend Qualen waren immernoch zu wenig für diesen Sith.

Die Wut setzte Adrenalin frei, sodass Blaine sich wieder aufrichten konnte. Mit einem Blick, als sollte alleine der den Sith vor ihm töten, starrte er ihm entgegen.


"Blaine Oaton," fauchte der Zabrak durch zusammengebissene Zähne und nahm, entgegen seiner sonstigen Einstellung, eine Verteidigungspose ein.

"Merk dir meinen Namen gut. Nur für den Fall, dass du überlebst: du wirst ihn nicht zum letzten Mal gehört haben,"
fügte er dann mit einem düsteren und angriffslustigen Grinsen hinzu.
Blaine war wütend, aber Tötungsabsichten hatte er dennoch nicht, konnte er nicht haben. Das widersprach seiner Einstellung zum Wert eines Lebens.

Der Sith würde sich sicher nicht lange bitten lassen und gleich wieder angreifen. Sollte er nur kommen.. Blaine brannte darauf, ihn auseinander zu nehmen.
Kaum hatte er zuende gedacht, bekam er schon den nächsten Angriff des Sith zu spüren, als dieser sein Lichtschwert wieder an sich genommen hatte. Der tödlich roten Klinge konnte der Zabrak nur um Haaresbreite entgehen, spürte ihre brennende Hitze aber nur zu deutlich auf seiner Haut. Blaine sprang ein Stück nach hinten und bekam so seinen Blaster zu fassen, sodass er ebenfalls wieder bewaffnet war.
Sofort feuerte er einen Schuß ab.



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Was er dort sah, konnte er einfach nicht glauben. Dieser Wurm hatte es geschafft sein Schwert hinter sich zu lassen und die Panzerung an seiner Schuler zu beschädigen. Doch die Pause, die er durch sein zurückweichen erarbeitet hatte, nutzte er nun, obwohl er eigentlich nicht der Typ war der dies tat, aus. Mit einem kräftigen Ruck, riss er sich die beschädigte Schulterplatte herunter und ließ sie mit einem Wurf in der Dunkelheit verschwinden.
Als er sich wieder aufrichtete und sein Lichtschwert neu ausrichtete. Im Hintergrund war kurz der Aufschlag seiner ehemaligen Schulterplatte zu hören, dann herrschte wieder das Summen der Plasmaklingen vor. Seien Augen waren obgleich der für ihn unnützen Bewegung zu schlitzen verengt und offenbarten nur einen kleinen Teil der weißen, toten Augäpfel, während er durch die Macht allerlei Dinge wahrnahm. Offenbar hatte sämtliches Getier, was in der Nähe gewesen war, hatte reiß aus genommen und nur noch Sith und Jedi waren in den höhlen unterwegs. Über, unter und neben ihnen befand sich nur Fels.

Da sich der Kampf um einige Meter in die Richtung verlagert hatte, in welche der Jedi geflohen war. Deswegen begann sich die Höhle auch langsam zu verengen. Indessen bemerkte er, dass sein Schüler sich aufgemacht hatte um sich um den Padawan und die Twi?lek zu kümmern, die er bereits mit eine Pfeil verwundet hatte. Im selben Moment war zu spüren wie sie starb. Sehr gut, dachte der Sith und hob sein Lichtschwert entschlossen. Gleich würde der junge Machtsensitive folgen und dann war dieser hier auch schon bald Geschichte.
Innerlich kehrte er zur Ruhe zurück und sammelte sich. Unerwartet sprang er wieder auf den Jedi los, doch noch im Flug schob er ein kleines Metallteil an seinem Lichtschwertgriff beiseite, drehte die untere Hälfte des Griffs leicht und sah mit Genugtuung wie die Lichtschwertklinge auf die normale Länge schrumpfte. Wobei bei Veyd?r die übergroße Klinge ja die Normalität war, anstatt dem kleinen Plasmastrahl der Standardschwerter.

Die leichte Überraschung des Jedi, verhalf ihm zu einem guten Anfang des erneuten Schlagabtausches und ebenso einen fast reibungslosen Übergang ins Ataro. Jedenfalls beschränkte er sich darauf, die Schläge so zu gestalten. Sonderlich viel umher gespringe, konnte hier nicht gerade zuträglich werden. Und jetzt da er Bru-th auf Grund des unerwarteten Stilwechsels, kalt erwischte hatte, immer weiter zurück drängte war es sogar relativ gut, das er seine Klinge eingefahren hatte. Noch hätte er genügend Platz gehabt, doch wenn es so weiter gehen würde, war es möglich, dass sie bald in dem Gang verschwanden und dann wäre der Platz nicht mehr ausreichend. Doch eigentlich hatte er nicht vor es noch sonderlich lange andauern zu lassen. Wobei ihm ja nun das langsame qualvolle Ende quasi gehörte. Aber andrerseits musste das ja nicht im Kampf kommen. Veyd?r grinste als er mit einem weitern, auf dem Stein schabenden Schritt vorwärts presste und abrupt zum halt kam. Nicht etwa weil der Jedi soviel Gegenwehr zeigt, sondern aus eigenem Willen. Er nutzte nun zwar das Ataro, dennoch hielt er seine Bewegungen minimal und setzte auch die Macht nicht in diesem Maße ein, wie es vielleicht der Fall gewesen wäre, wenn er weiterhin mit de Djem So gekämpft hätte.

Aber der Krieger hatte den Vorteil auf seiner Seite. Er war schon von Anfang an den Weg eines Schwertkämpfers gegangen und hatte sich so nicht nur einiges an Kondition antrainiert, sondern auch Kraft und deren Reserven angelegt. Welch bessere Ausdrucksform als den Kampf gab es denn schon? Keine.

Der Schlagabtausch war trotz allem hart und unnachgiebig. Der Jedi konnte dank dem Soresu gut auf alles reagieren, aber er hatte einen Vorteil der Kraft auf seiner Seite. Auch wenn sie in etwa fast gleichgroß zu sein schienen, war er dank den harten Trainingseinheiten abgehärtet und sein Körper gestählt, dazu stärkte die Macht seine Muskeln und Sehnen, verschnellerte und verbesserte ihn soweit das er ein wahres Ungeheuer war in jeder Schlacht und das schon jetzt. Wo er einen doch nicht gerade sonderlich weiten weg hinter sich hatte und der Weg den er eingeschlagen hatte, nicht gerade kurz war. Veyd?r würde obsiegen und den Jedi zermalmen. Er würde.

Unermüdlich hämmerten sie aufeinander ein und schenkten sich nichts. Wobei es eher er war, der auf die Deckung des Jedi eindrosch, dabei aber genügend Haushalt an Kraft betrieb das er noch lange durchhalten würde. Wie sah es bei dem Jedi aus? Wo lag dessen Haupotaugenmerk, so wie es aussah jedenfalls nicht im Kampf. Schade eigentlich, sein Körperbau wäre geradezu perfekt gewesen, nun was hisse gewesen. Aber da er ein Jedi war, musste er sich damit abfinden, nicht das er darum trauerte.
Langsam aber sicher kam der Eingang des Ganges immer näher?


?Und freust du dich schon, der Macht zu begegnen, Jetii??
Spottete er gehässig, da ihm nicht entgangnen war, wie er auf seinen alten Meister reagiert hatte und dies hier war ein Jedi-Ritter, was sollten da nur die Padawane denken wenn sie es jemals mit ihm zu tun haben würden?


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[Weltraum; vor Ryloth, Nachtseite ] allein


Im Cockpit angelangt lies sich Hade zurück auf den Pilotensitz fallen. Eilig hantierte sie auf dem Schaltpult herum. Wenn es beim Fliegen etwas gab, das sie wirklich hasste, dann war es das Landen!

Das Schiff der 18jährigen war auf der Nachtseite des Planeten aus dem Hyperraum gesprungen. Hade sah sich einer riesigen, eisbedeckten Einöde gegenüber. An den Rändern der Kugel schimmerte das blendende Licht der Sonne als Ring um den Planeten und stellte sie und alles, was dahinter lag, in den Schatten. Es war ein beeindruckendes Naturschauspiel, das Hade in ihrem Leben noch nicht allzu oft gesehen hatte.

Langsam verringerte Hade den Abstand zwischen sich und der obersten Atmosphärenschicht. Sie hatte vor den Planeten zu umkreisen und auf der Tagseite zu landen. Die Koordinaten des Längen - und Breitengrades, die ihr Ziel beschrieben, waren bereits im Computer gespeichert.
Die Taktik, mit der sie diese zu erreichen versuchte, wurde aber schnell geändert als das Mädchen das erste große Schiff in der Umlaufbahn ausmachte.
Das Imperium!
Das musste jetzt aber nicht wirklich sein, oder?!
Nah genug an der obersten Atmosphärenschicht traf Hade eine Entscheidung, die sie bei längerem Nachdenken vielleicht als zu riskant eingestuft hätte. Sie tauchte ab.

Wegen ihrer Vergangenheit als Kleinkriminelle scheute Hade jeden Kontakt mit irgendeiner Ordnungsmacht. Jedwedes politische System, sei es das Imperium, die Republik oder die Regierung irgendeines Planeten im inneren Ring, hatte einen negativen, bedrohlichen Beiklang.
Und selbst wenn sie sich keine Sorgen machen musste, wollte Hade doch gern unentdeckt bleiben. Das sparte Zeit. Nerven. Und Geld.
Oder was sollte sie Borga dem Hutten sagen, wenn sie endlich auf Ryloth gelandet wäre?
“Es tut mir leid, aber du musst dir dein Geld mit dem Imperium teilen!”?
Keine gute Idee.

Die Uba fegte über die bergige Eiswüste hinweg in Richtung der bewohnten Zonen des Planeten. Dort, wo Tag- und Nachtseite sich trafen.
In diesem Bereich des Planeten befand sich die Residenz des Hutten.
Nahe daran fand sie rasch einen Landeplatz. Schließlich wurde sie erwartet.
Inzwischen regte sich in ihrer Brust unterschwellig ein Gefühl, das als Vorfreude definiert werden konnte. Zwar war diese Unternehmung äußerst lästig - es war nie schön jemandem etwas schuldig zu sein - aber sie ermöglichte ein Treffen mit alten Bekannten, die sie sonst bestimmt nicht aufgesucht hätte.

Hade sprang von der Rampe ihres Schiffes, noch ehe diese vollkommen ausgefahren war. Die dunkelbraunen Stiefel wirbelten trockenen Wüstensand auf. Von Außen verriegelte sie die Tür und machte sich auf den Weg zu dem Höhlensystem, das als Stadt tief in den Felsen hineingearbeitet worden war.

Nach kurzer Anmeldung am Eingangstor der Residenz wurde der jungen Frau Einlass gewährt. Mit einem knappen Nicken stieg sie die steinernen Treppen hinab. Sie kannte den Ablauf. Sie kannte die Residenz. Das alles waren Teile aus einem früheren Leben. Und dieses Leben lag so weit noch nicht zurück.

Mäßigen Schrittes schlurfte das Mädchen schließlich in die Empfangshalle. Die Gänge, die sie passiert hatte, waren groß und geradlinig verlaufen. Die Architektur des Huttenpalastes hatte nur wenig mit der der Twi’Lek Stadt gemein.
In der Mitte des Raumes blieb die junge Frau stehen. Sie fixierte ihren Gastgeber mit dem kühnen Grinsen, das ihr schon zu Sklavenzeiten so eigen gewesen war und verschränkte die Arme.
Ihre Geste wurde mit einem gutmütigen Nicken kommentiert, ehe Borga das Wort an sie richtete:


“Ah, Hade. Du bist es. Ich dachte schon du kommst nicht mehr.”

Auf das folgende Lachen hin hob Hade leicht eine Augenbraue, sagte aber nichts. Sie fand das einfach irgendwie nicht lustig…

“Na komm her, los. Du hast etwas für mich. Jedenfalls hoffe ich für dich, dass du es hast. Sonst…”

“Klar”, fiel Hade ihm gerade heraus ins Wort und fing an in einer ihrer weiträumigen Hosentaschen zu kramen. Ihr stand nicht der Sinn nach einer Stanpauke a la ’Du weißt was dich erwartet’. Schließlich fand sie was sie suchte und übergab die geliehenen Credits zurück an den rechtmäßigen Eigentümer.

Hade verweilte noch eine Weile bei Borga dem Hutten und seiner Gefolgschaft. Zwar schätzte sie die Gesellschaft der meisten nicht sonderlich, erfuhr aber eine Hand voll nützlicher Informationen bezüglich der politischen Situation Ryloths. Offenbar war die Kontrolle des Imperiums im Augenblick so stark, dass eine Start- und Landesperre verhängt worden war. Sicher hätte man sie also aufgehalten, wenn sie nicht schnell genug in die Atmosphäre eingedrungen wäre.

Nee’la Vann war nicht da. Es wäre ja auch zu schön gewesen. Hade hatte eine ganze Reihe neuer und ein paar alte Gesichter wieder gesehen und diese Begegnung hatten ihr einmal mehr gezeigt, dass sie hierher nicht zurück wollte. Das war nicht ihr Ding. Lieber stand sie auf eigenen Beinen. Auch wenn das schwerer war, man war doch sein eigener Herr.
Auf einem Mauervorsprung sitzend sog das Mädchen Luft in ihre Lungen. Es mochte Einbildung sein, aber auf der Oberfläche eines Planeten erschien sie ihr frischer als gefiltert in einem Raumschiff oder auf einer Station.
Hade hustete.

In den späten Stunden fand sich Hade in einer der Bars innerhalb der unterirdischen Twi’Lek Stadt ein. Sie war in die Tunnel zurückgekehrt als das Wetter schlechter wurde und hatte beschlossen sich etwas unter das Volk zu mischen.
Vielleicht würde sie so noch mehr in Erfahrung bringen können. Und sie wollte sich einen Drink genehmigen. Jetzt war sie schuldenfrei und unabhängig! Wenn das kein Grund zum Feiern war…
Die Abflugsperre würde sie jedenfalls noch ein paar Tage auf Ryloth festhalten.


[Ryloth - Bar] allein
 
Ryloth - Höhlen - Grotte - Ganz tief unten

Es war schon ein seltsames Bild das sich einem bot, hier mehrere hundert Meter unter der Oberfläche dieses Höllenloches Namens Ryloth. Veyd'r überragte den Jedi Namens Bru-Th um einige Zentimeter und er war zudem noch schwer gepanzert. Ein Kampf der ausgesprochen ungleich wirkte. Zumindest hätte ein aussen stehender dies so empfunden. Doch wer von den beiden Kämpfern letzendlich die Oberhand behalten würde stand für den Inquisitor noch lange nicht fest.

Der Jedi hatte seinen ehemaligen Schüler schon leicht an der Schulter verletzt und da beide mit völlig unterschiedlichen Mitteln kämpften versprach es ein intressanter Kampf zu werden. Janem hatte Veyd'r noch nie kämpfen sehen, zumindest nicht in dieser Form und er war schwer beiindurck von der Kraft die dieser in jeden Schlag legte. Mit seiner extrem langen Laserschwertklinge war er nicht in der Lage auch nur annährend so filigran zu kämpfen wie Janem dies tat aber dennoch war es effektiv.

Jujuka hingegen schien nicht noch auf seine Fähigkeiten als Sith zu vertrauen. Sein Bogen war ihm offensichtlich die wichtigere Waffe und die Macht kam bei ihm wohl auch nur sporadisch zum Einsatz. Ein Machtgriff an der Hals der Twi'lek hätte genügt um ihr das Leben zu nehmen. Es war nicht notwendig dafür die Klinge zu gebrauchen. Aber er war eben ein Adept und als solcher hatte er noch viel zu lernen.

Janem deaktivierte sein Laserschwert und brachte den gekrümmten Griff mit einer eleganten Drehung an seinen Gürtel zurück. Dann stellte sich der junge Chiss etwas abseits in den Schatten und wartete auf das Ende des Kampfes. Es war nicht nötig einzugreifen. Seine Begleiter würden mit diesem Jedi und seinem Wachhund von Zabrak Namens Blaine alleine fertig werden.



Ryloth - Höhlen - Grotte - Ganz tief unten
 
[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - Ende der Grotte] Blaine, Bru-Th, Janem, Veyd'r, Jujuka und R2G3, verletzte Tänzerin


Die klamme Luft in der unterirdischen Grotte, sowie die Ausdünstungen der Kombattanten sorgte dafür, dass sich rund um die rot und grün aufblitzenden Lichtschwerter ein feiner Nebel bildete, der die Situation noch irrealer erschienen ließ, als sie ohnehin schon war. Bru-Th fühlte die drückende Nähe der Dunklen Seite, doch zugleich wusste er sich selbst auf sicherem Pfad, denn seine Absichten waren in hohem Maße licht.
Er holte gerade zu einer neuerlichen Parade aus, um einen waagerechten Schlag des Sith vor ihm abzuwehren, als er einen Schatten sah, der sich genau in dem Moment kurz von der linken Felswand abhob, als beide Lichtschwerter gegeneinander schlugen. Bru-Th hatte zunächst alle Hände damit zutun, sein Gegenüber in Schach zu halten, doch nur wenige Augenblicke später realisierte er, wer dieser Schatten gewesen war. „Verdammt“, heulte es durch seine Gedanken, während er einen hastigen Blick nach hinten warf. Nichts!
Der Kampf zwischen ihm und dem gepanzerten Krieger vor ihm ging weiter, als sich mehrere Schüsse aus einer Blasterpistole lösten. Zu sehen war wieder nichts, doch das Echo übertönte kurz das Duell. Bru-Ths Gedanken rasten, doch machen konnte er nichts. Nichts, außer diesen Sith so schnell wie möglich in die dunkle Hölle zu stürzen, in die er gehörte.


“Selbst, wenn du mich niederstreckst, wird das Dunkle niemals gewinnen“,

raunte Bru-Th während er mit aller Macht versuchte, die Situation für ihn zu einem Vorteil werden zu lassen. Es ging Minuten so weiter, ohne dass einer der beiden Kämpfer einen nennenswerten Erfolg verbuchen konnte. Selbst gelegentliche Sprünge, Seitenwechsel und das Einbeziehen natürlicher Hindernisse sowie Deckung konnten den Kampf nicht beenden. Auch der Sith hatte sich offenbar von einem schnellen Ausgang verabschiedet, denn seine Schläge wurden weniger wütend und mehr kalkulierend.
Doch plötzlich sprang dieser in einem großen Satz auf Bru-Th zu. Dies war nicht das erste Mal, doch im Flug veränderte sich die Länge der Klinge, was den Jedi ziemlich irritierte. Bru-Th tadelte sich selbst dafür, dass er mit diesem Manöver bei Zwei-Phasen-Klingen nicht gerechnet hatte, doch offenbarte dies nur umso mehr, dass seine größten Fähigkeiten nicht im Kampf lagen. „Noch nicht!“
Genötigt durch die andere Kampfweise des Sith, musste Bru-Th sich langsam zurückfallen lassen. Im Hintergrund, dort, wo ein paar roter Augen böse funkelte, hörte er ein verächtliches Lachen, ohne sich darum weiter Gedanken zu machen. Die Höhle wurde enger und maß nach oben hin nicht viel mehr als drei Standartmeter. „Kein Wunder, warum er die Klinge verkleinert hat“, dachte Bru-Th, während er krampfhaft nach einer Lösung suchte. Der Kampf dauerte nun schon fast zehn Minuten und obwohl er in der letzten Zeit viel trainiert hatte, begannen seine Arme langsam schwer wie Blei zu werden. Es fehlte ihm an Kondition und würde er dafür die Macht nutzen, wäre er zu ausgelaugt, um diesen Kampf zu beenden. Sein Gegenüber schien mit diesen Problemen nicht zu kämpfen.
Auch hinter ihm tat sich etwas, sodass Bru-Th zumindest die Hoffnung hegte, dass noch nicht alles zu spät war. Die geflügelte Gestalt musste sich verschätzt haben, doch noch immer konnte er sich nur auf sein Gehör verlassen, welches jedoch von den knisternden Lichtschwertern ständig abgelenkt wurde. Immer häufiger trafen die Lichtschwerter nun auf den Sandstein der Grotte, wobei einige Funken stoben und sich kleinere und größere Brocken aus dem Gestein lösten. Bru-Th rechnete fast sekündlich damit, dass der Sith seine langsamer werdenden Paraden durchdringen würde, als sein Blick einen kleinen, etwa faustgroßen Stein wahrnahm, der einige Schritt hinter dem Sith lag.
Wenn Bru-Th eins konnte, dass relativ ungestört die Macht nutzen, selbst bei großer Anstrengung, und dies machte sich der ehemalige Padawan von Meisterin Syonette nun zu eigen. Mit einer energisch geführten Attacke drängte Bru-Th den Krieger einige Schritt zurück, sodass dieser Stein sich unmittelbar nehmen ihm befand, dann sprang er selbst zurück, um sich für wenige Augenblicke nicht in Reichweite des gegnerischen Lichtschwertes zu befinden. Direkt senkte sich sein grünes Lichtschwert, deutete auf den kleinen Stein und sauste dann ruckartig nach oben. Dies geschah so schnell, dass ein normaler Mensch dieses fast nicht wahrgenommen hätte. Als unmittelbare Reaktion darauf wurde der Stein von der Macht nach oben geschleudert und donnerte dem Sith mit einer ungeheuren Kraft an den Unterkiefer. Es knackte einmal unansehlich, dann wurde dieser nach hinten gerissen und taumelte einige Schritte zurück, wobei ihm das Lichtschwert aus der Hand glitt.
Bru-Th zögerte nicht länger und wollte ansetzen, um diesem Spiel ein Ende zu bereiten, als ihm Blaine wieder ins Bewusstsein kam und er sich an den Sith in seinem Rücken erinnerte. Lange würde die Benommenheit seines eigentlichen Gegners nicht mehr andauern, sodass Bru-Th sich nun entscheiden musste. Er ließ sich einige Sekunden Zeit, musterte die Höhle, dann den Inquisitor. Ihre Blicke trafen sich, wenn auch nicht für lange. Es war ein schauderlicher Anblick, den der Jedi so schnell nicht vergessen würde. Einen kurzen Moment stand sein ganzes Vorhaben auf der Kippe, dann schüttelte er den bohrenden Blick ab und schlug ein, zwei ... vier Mal auf die umgebenden Stützbalken ein, bis diese schließlich an mehreren Stellen durchtrennt wurden.
Ein markerschütterndes Grollen und Rumpeln ging durch die Grotte, als zunächst die Balken ihre Form einbüßten und dann die darüber liegenden, losen Sandsteinschichten absackten und in die Höhle fielen. Geistesgegenwärtig sprang der Jedi zurück und rettete sich auf die richtige Seite. Immer mehr Steine und Geröll kippten unter tosendem Donner nach, während sich der Rest des Ganges und der Grotte mit dichtem Staub füllten, die Bru-Th zwangen, sich die Hand vor die Augen zu halten. Soweit er es abschätzen konnte, war der Durchgang versperrt. Nur ein Sith stand noch zwischen ihnen und ihrer Flucht, ... wenn es nicht schon zu spät war.



[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - Ende der Grotte] Blaine, Bru-Th, Jujuka und R2G3, tote Tänzerin
 
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Eine Weile noch wogte der Kampf zwischen dem beiden Kämpfern der lichten und der dunklen Seite hin und her. Bis es schließlich Bru-Th sich einen entscheidenden, kurzen Vorteil zu verschaffen indem er Veyd'r mit einem Stein fast ausknockte. Der gepanzerte Sith taumelte einen Augenblick und sofort schoss Janems Laserschwert, von dessen Gürtel in seine rechte Hand. Die Blutrote Klinge erwachte zum Leben und der Inquisitor war bereit den Jedi zu erledigen.

Bru-Th hatte sich als trickreicher herausgestllt als erwartet und vielleicht war er noch für andere Dinge zu gebrauchen als nur zur Informationsbeschaffung. Janem machte sich Sprungbereit, hielt aber inne als sich sein Gefahreninstinkt meldete. Und wenige Sekunden später durchtrennte der Jedi sämtliche Stützbalken, die die Decke des Gewölbes hielten. Kurz trafen sich die Blicke der beiden Kontrahenten bevor das Gestein nachliess und die Grotte einstürzte.

Janem verlagerte das Gewicht, liess das Laserschwert fallen, und hob beide Hände. Er liess sich in die Macht fallen, konzentrierte sich und versuchte die Decke Abzustützen. Der junge Chiss unter der Antrengung die Zähne zusammen, als mehr und mehr sandiges Material von oben nachrutschte. Janem hatte das Gefühl, der ganze Berg sei ins rutschen gekommen.

Janem konzentrierte sich noch etwas stärker, schöpfte Kraft aus der Macht und Schleuderte Veyd'r aus der Gefahrenzone. Ob der Sith nun wollte oder nicht. Dann liess er los und die Grotte füllte sich schnell mit Geröll, so dass die beiden Sith weiter zurückweichen mussten. Zudem füllte sich der enge Gang mit Staub und machte dsa Atmen schwer. Janem atmete tief ein, hielt die Luft an und liess Veyd'r den Weg nach vorne zeigen. Der ohnhin blinde Sith liess sich von dem Staub nicht stören.

Nach kurzer Zeit hatten die beiden Sith wieder den Wohnkomplex erreicht und Janem versuchte sich den Staub von seiner nun grauen Robe zu schütteln. Bru-Th war Ihnen entweder entkommen, oder lag unter Tonnen von Schutt. Allerdings glaubte Janem eher ersteres. Schließlich hatte auch Veyd'r nichts vom Tode seines Adepten gespürt. Wut stieg in Janem auf. Er hatte sich von dem Jedi austricksen lassen. Während der Inquisitor sich den Staub aus dem langen, blauschwarzen Haar schüttelte wandte er sich an seinen ehemaligen Schüler.


Vorerst mag er uns entkommen sein, aber dies wird nicht von Dauer sein. Ruf die Garnision. Sie sollen alle Tunnel durchsuchen, die in Verbindung mit diesem hier stehen. Und ich will wissen wo der Tunnel hinführt. Er wird uns nicht noch einmal austricksen.


Ryloth - Wohnkomplex - Ausserhalb
 
[Ryloth, Imperiale Garnison, Verhörverlies]

Das schallende Geräusch, das die schwarz behandschuhte Faust auslöste, die den Kopf des an einen Stuhl gefesselten Twi?leks herumriss, hallte unheimlich in jenem schummrig beleuchteten Raum tief in den Katakomben der imperialen Garnison wieder.
Colonel Barad Dekker verzog sein Gesicht zu einer Grimasse tiefsten Abscheus, als er beobachtete, wie ein dünnes Rinnsal Blut dem Nichtmenschen ? dessen Kopftentakel auf eine äußerst schmerzhafte Art am Stuhl fixiert waren ? aus dem Mundwinkel lief und spuckte verächtlich aus.


?Zum letzten Mal, Komad? dein Leben ist verwirkt. Wo befindet sich dieses Waffenlager??

Vipernartig schoss der Colonel vor und packte den anderen an dessen schmutziger Tunika.

?Antworte? dann stirbst du weitestgehend schmerzlos??

Doch der gefesselte Twi?lek starrte ihn lediglich aus diesen Ekel erregenden Augen an und sagte nichts. Als direkte Reaktion bohrte sich der Lauf eines Blasterkarabiners direkt in seine Magengrube und ließen ihn keuchend nach Luft schnappen, während die gepanzerte Faust des Sturmtrupplers, der neben dem Stuhl postiert war, sein geschundenes Kinn hochriss.

?Der Colonel hat dich etwas gefragt, Abschaum??

Jetzt lachte Komad. Es war ein gequältes, schauriges Lachen, aber nichtsdestotrotz ein Lachen.

?Wenn Sie Antworten wollen, Dekker, müssen Sie diese meiner Leiche entreißen??

In den Augen des Colonels blitzte es auf, als er dem Twi?lek ein weiteres Mal schlug, doch dann ließ er von ihm ab und bedeutete dem Sturmtruppler, ebenfalls nichts zu tun. Ein höhnisches Grinsen war auf seinen Zügen erschienen.

?Du bist schlau, Komad? meine Spione hätten dir fast geglaubt, dass du alleine für die Schnecken arbeitest. Aber selbst einem Profi wie dir unterlaufen Fehler? Ich glaube, hier ist jemand, der dich sprechen will.?

Effektvoll klatschte Dekker in die Hände, woraufhin die Tür des Verlieses sich öffnete. Der Colonel musste den Twi?lek nicht einmal ansehen, um seine Reaktion zu erahnen. Als zwei Sturmtruppler ein zierliches, kaum dem Jugendalter entwachsenes Twi?lek-Mädchen in das Verlies stießen, schnappte der Gefangene sehr hörbar nach Luft.

?Nanu? Hat unser hart gesottener Waffenschmuggler so etwas wie eine schwache Ader??

Dekker trat auf das Mädchen zu, aus dessen seltsamerweise viel appetitlicheren Zügen nichts als blanke Angst sprach, und packte grob ihr Kinn.

?Ein Jammer, wirklich? Auf die Knie mit ihr!?

Die beiden Soldaten hatten wenig Mühe, das wimmernde Mädchen auf die Knie zu zwingen. Ihr Blick hastete panisch zwischen Dekker und dem gefesselten Komad hin und her, bis der imperiale Colonel seine Blasterpistole zog und diese in ihren Nacken presste. Sofort erstarrte sie, nur noch ein leichtes Zittern verriet ihre Furcht.

?Ich höre dich ja gar nicht einen Ort nennen??

Mit einem Klicken entsicherte Dekker seine Waffe, dabei Komads Gesicht nicht aus den Augen verlierend.

?Warten Sie, Dekker! Ich??

In diesem Moment meldete sich schrillend das Comlink des Colonels und er riss es gereizt aus der vorgesehenen Halterung an seiner Uniform.

?Was gibt es denn??

Die Stimme seines Stellvertreters antwortete ihm nervös.

?Sir? wir haben Befehl das Tunnelsystem zu durchsuchen. Auf Geheiß des? Sith-Inquisitors Janem Menari persönlich.?

Dekker unterdrückte mühsam einen saftigen Fluch.

?Hat das mit diesem Vorfall im Orbit zu tun? Wenn die Flotte ihre verdammte Arbeit gründlich erledigen würde, dann??

?Sir, es eilt.?

?Ja, natürlich. Stellen Sie mir eine Kompanie mit der nötigen Ausrüstung zusammen. Ich bin sofort zur Stelle.?

Dekker verstaute, nun wieder seelenruhig, sein Commlink in seiner Uniformtasche.

?Tja, Komad? wie es aussieht, muss diese Information warten. Andererseits??

Beiläufig betätigte der Colonel den Abzug seiner Blastepistole. Der Schuss peitschte unnatürlich laut durch das Verlies und zu seinen Füßen brach das Mädchen lautlos zusammen. Der Gestank verbrannten Fleisches stieg dem Colonel in die Nase. Welche Verschwendung.

?Dekker, Sie herzloser B a s t a r d!?, heulte Komad und wand sich in seinem Stuhl, was ihm in anbetracht seiner fixierten Lekku sehr große Schmerzen zufügen musste.

?Kümmert euch um ihn??, befahl der Colonel achtlos den Sturmtrupplern und wandte sich zum Gehen. Als er den Gang hinter dem Verlies erreicht hatte und drei weitere Schüsse fielen, schüttelte er lediglich leicht mit dem Kopf. Er hatte andere Aufgaben.

[Ryloth, Imperiale Garnison, Gang]- Colonel Barad Dekker
 
[ Tagseite ~ Zwischen den Wohnkomplexen ~ Grotte/Gang]

Es war ein stets auf und ab, sowie hin und her. Und der Sith wurde dessen langsam überdrüssig, doch dank seines Form wechsles waren seine Schläge nicht mehr allzu hart geführt und er sparte dadurch einiges an Kraft ein. Was Veyd’r nur noch länger durchhalten ließ, nicht zuletzt war es eher die Kraft und sein Körper auf den er sich verließ, nicht die Macht. Sicherlich war sie durch den Verlust seiner Sehfähigkeiten ungemein wichtig für ihn geworden, aber sie war für den Mandalorianer nur ein Mittel zum Zweck und würde sehr wahrscheinlich auch niemals mehr als das werden. Er sah es gar nicht ein, sich irgendjemandem oder etwas derart zu unterwerfen. Das würde ihn nur an seinem weiteren Weg hindern. Und während sie weiter fochten, ertönten hinter dem Jedi Blasterschüsse. Der Sith war anfänglich leicht irritiert, doch als er spürte, das sein Schüler noch am Leben war, widmete er sich wieder dem Kampf und vertraute darauf, das Jujuka mit Sicherheit siegen würde.

Dies kostete ihn jedoch zuviel Zeit und der Jedi nutzte die Ablenkung um einen Stein, der mehrere Zentimeter Durchmesser hatte, mit der Macht nach Veyd’r zu schleudern. Der Sith sah in jedoch nicht kommen und wurde am Kiefer erwischt, der krachend zusammen geschlagen wurde und so wie es sich anhörte auch zumindest anbrach. Es schmerzte einigermaßen stark, doch er hatte schlimmeres durchgestanden und den Tod überwunden. Da würde ihn ein angebrochener Kiefer nicht hindern einen Jedi zu jagen und zu töten. Doch als er zurück taumelte glitt ihm seine Waffe aus der Hand und er fiel krachend gegen die Felsen hinter sich. Doch er hatte den Treffer unterschätzt, denn sein Bewusstsein schien seltsam taub und zugleich völlig anwesend. Als er sich jedoch wieder aufrichtete und sein Lichtschwert zurück in seine Hand beförderte, bekam er gerade noch mit wie der Jedi auf einen Stützbalken einhieb und dadurch die Decke in Bewegung kam. Noch bevor er auch nur einen Gedanken zu Ende formen konnte, wurde der Körper des Sith gepackt und aus dem Gang geschleudert. Veyd’r prallte mit einer solchen Wucht gegen einen Stalagmiten, das ihm die Luft aus den Lungen getrieben wurde. Schwer atmend kam er wieder auf die Beine und hustete kurz, aber heftig, bevor er den Weg nach draußen begann. Was so seine Zeit dauerte, doch da die Macht ihm den Weg wies verliefen sie sich nicht und hatten nach knapp einer Stunde die Oberfläche wieder erreicht. Zuviel Zeit die verloren gegangen war, viel zu viel Zeit, in seinen Augen. Ha! In seinen Augen! Leicht müsiert darüber schüttelte er den Kopf und war dann wieder im hier und jetzt.

Kaum waren sie angekommen, wischte er sich mit der vom Handschuh befreiten linken Hand über sein Gesicht um den dort haftenden staub zu entfernen. Mit schnellen und geschickten Handgriffen war der Handschuh wieder übergestülpt und befestigt. Hoffentlich war alles bereit wenn er wieder auf Bastion einkehrte. Janem erteilte dem Ash’rak einen Befehl, woraufhin dieser sich umgehend mit der Garnison in Verbindung setzte und seine anderen, unrelevanten Gedanken aus seinem Kopf verbannte. Er kramte das Comm aus seinem Gürtel und stellte umgehend eine Verbindung zur Garnison her.


„Hier spricht Darth Veyd’r, wir benötigen Verstärkung, die die Tunnel des Wohnkomplexes Alpha-082-B durchsucht und zwar gründlich und mit Vorsicht. Anbei müssen wir wissen wo der Tunnel 082-B-45 hinführt und das alles bitte schnell.“

Bevor eine Antwort kam, klickte es kurz zur Bestätigung und dann meldete sich eine pflichtbewusste Stimme, die einem Mann, der wohl mittleren Alters war, zu Wort. Aufmerksam lauschte der Sith als dieser im Schilderte, was sie wissen wollten.

„Der Tunnel 082-B-45 führt zu einem weiteren, etwas größerem Wohnkomplex, der auch dicht an der Oberfläche liegt, von ihrem jetzige Standpunkt aus, führt sie noch ein Tunnel dorthin, der für größere Transporte geeignet ist, sie sollten in der Lage sein mit ihren Dewbacks dort durchzugelangen, 082-B-37 ist die Kennung des Tunnels. Er sollte unweit des eingangs des Wohnkomplexes liegen. Die angeforderten Truppen sind bereits am ausrücken und in entsprechender Zahl unterwegs.“

Ohne weitere Worte und Atem zu verschwenden, rannten die beiden Sith los. Sie wussten beide das sie so um einiges schneller waren und noch genügend Reserven haben würden, um den Jedi zu töten. Immer wieder jedoch tastete er in der Macht nach der Grotte und suchte nach seine m Schüler, doch da er dessen Tod nicht gespürt hatte und ansonsten auch keine Regungen aus dieser Warte kamen, schob er die Gedanken fort und lauschte dem Rhythmus seiner auf dem Stein klingenden Stiefel und des leichten klirrens wenn seine Rüstungsteile gegeneinander stießen. Sein Herz pumpte unaufhörlich und versorgte seine Muskeln mit Blut. Dieser stete Rhythmus ging in seine Gedanken über und dann, als er im Einklang, vollkommen ruhig war ließ er sich zur selben Zeit wie sein Meister in die Macht fallen und erhöhte die Geschwindigkeit. Lange würde s nicht mehr dauern, bis er den Kopf des Jedi in seiner Hand halten würde.

[ Tagseite ~ Zwischen den Wohnkomplexen ~ Tunnel 082-B-37]
 
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