Sagar (Sagar-System)

Welf

loyale Senatswache
Sagar
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[ Zugehörigkeit: Imperium ]
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Infos zum Planeten
Sagar ist der einzige habitable Planet im Sagar-Sternensystem. Der Planet besitzt aufgrund seiner unfruchtbaren Kruste nur minimale Vegetation und eine nur sehr dünne Atmosphäre (Typ I). Für Menschen ist das Leben ohne Atemgerät nur an tief liegenden Orten möglich. Die Atmosphäre bietet wenig Schutz vor Asteroiden, weshalb Sagar von zahllosen Kratern gezeichnet ist. Der Planet ist sehr dünn besiedelt. Nur die strategisch gute Lage an der Hydianischen Handelsstraße macht ihn interessant.

Namenhafte Lokalitäten

Kestral Patau
Das Verwaltungszentrum des Planeten liegt im Zentrum des Kestral-Kraters, dem tiefst gelegensten Punkt auf dem Planeten. Es handelt sich um eine Ansammlung von Verwaltungs- und Versorgungsgebäuden, die Hauptsächlich dazu da ist, die Militärpräsenz im System zu gewährleisten.
Neben dem Gouverneurssitz hat hier der Moff des Sektors, Eston Thaler, einen zeitweisen Sitz eingerichtet, um die Aufrüstung Sagars zu einer imperialen Festungswelt persönlich zu überwachen.

Blackstar Wheelworld
Im Orbit um Sagar befindet sich die doppelrad-förmige Raumstation. Ursprünglich als Forschungsstation geplant, wird sie derzeit zu einer Kampfstation umgebaut.

Flechtenfarmen
In tiefergelegenen Ebenen und Kratern rund um den Äquator werden Farmen betrieben. Die Umweltbedingungen erlauben jedoch nur das Wachstum von Flechten, die Erträge sind nicht ausreichend, um die Bevölkerung eigenständig zu ernähren.
 
[ Sagar | Kestral Patau ] Kanto Garison

Alles, was Kanto bisher von Kestral Patau, dem Verwaltungszentrum des Planeten Sagar gesehen hatte, wirkte wie eine große Baustelle. Während des Sprungs hatte er dem Dossier über Sagar entnommen, dass die Welt zwar schon lange als bewohnbar galt, aufgrund der sehr unfruchtbaren Planetenkruste jedoch kaum Vegetation aufwies. Das führte einerseits dazu, dass die atembare Atmosphäre sehr dünn war und nur an den niedrigsten Punkten normales Atmen erlaubte. Und andererseits war der Planet fast vollständig auf Nahrungsimporte angewiesen.

Keine besonders gute Voraussetzung für eine strategisch wichtige Festungswelt, wie er fand. Aber wohl das Beste, was das Sternensystem zu bieten hatte.

Begleitet von zwei Sturmtrupplern ging der junge Gouverneur Quarzites die paar hundert Meter von der Landeplattform bis zum Hauptverwaltungspalast zu Fuß. Der Weg führte vorbei an halbfertigen, großen Silos, die wohl genau das Problem der Nahrungssicherheit im Falle einer Belagerung des Planeten verringern sollten. Es waren weit mehr Baumaschinen als Militärfahrzeuge unterwegs, von zivilem Verkehr ganz zu schweigen.

Die Stadt Kestral Patau – sofern man überhaupt von einer Stadt sprechen konnte, lag am tiefsten Punkt des gewaltigen Kestral-Kraters. Dieser war vor rund 500 Jahren durch den Einschlag eines sehr großen Asteroiden entstanden, was der „Natur“ auf Sagar offensichtlich nicht gerade geholfen hatte. Während des Landeanflugs hatte Kanto diesen Krater überblicken können. Eine schwarz-graue Schüssel, die nur an wenigen Stellen einen grün-rötlichen Schleier von Vegetation zeigte.

Der Verwaltungspalast ragte als massiges Durabeton-Gebäude vor ihm auf. Am Horizont lag der Kraterrand, der ein gewaltiges Gebirge mit schneebedeckten Gipfeln bildete. Die Farben schienen dieser Welt abhandengekommen zu sein. Kanto fand, dass das durchaus zu einer Imperialen Festungswelt passte, ihr die angemessene Ernsthaftigkeit verlieh. Aber er selbst bevorzugte eigentlich wohnlichere und freundlichere Umgebung. Ein Sekretär empfing ihn am Eingang und zu Kantos Freude wurde er umgehend in einen kleinen Besprechungsraum mit breitem Fenster auf den Boulevard gebracht. Der Sekretär, ein dürrer, älterer Mann, legte die Hände auf die Rückenlehne eines Stuhls und sagte in sachlichem Ton: „Der Gouverneur von Sagar lässt Grüße ausrichten und sich entschuldigen. Er befindet sich derzeit auf Inspektion nördlich des Äquators. Nach Ihrer Nachricht zu urteilen, möchten Sie ohnehin vor Allem mit Moff Thaler persönlich sprechen. Er wird in einigen Minuten hier sein. Kann ich Ihnen eine Erfrischung anbieten?“

Kanto bedankte sich und verneinte. Der Sekretär verzog keine Miene, nickte und ließ Kanto im Besprechungsraum allein. Er war positiv überrascht, wie wichtig der Moff seinen Besuch anscheinend nahm. Allerdings hatte Moff Thaler auch nur eine kleine Hand voll Gouverneure unter sich. So gesehen war er eigentlich kein sehr einflussreicher Sektorverwalter. Trotzdem war Kanto nervös. Er konnte Thaler bisher nicht gut einschätzen, war ihm ja noch nicht persönlich begegnet. So tigerte er vor dem Fenster auf und ab und legte sich mögliche Worte zurecht, bis das leise Zischen der Tür erklang und ein großer, älterer Mann eintrat. Kanto kannte Thaler von früheren Holoübertragungen, aber ein Holo konnte eine Erscheinung nie vollständig wiedergeben. Der Mann war ein Stück größer als Kanto, stämmig gebaut und hatte einen entschlossenen, aber ruhigen Blick. Sein volles graues Haar war etwas zu lang, um es als militärisch-kurz zu bezeichnen. Aber Kanto, der wusste, dass Thaler aus einer militärischen Laufbahn kam, salutierte trotzdem.


„Eure Exzellenz.“

Thaler erwiderte den Salut, winkte aber mit der gleichen Hand lässig ab.

„Sparen Sie sich das Gesülze. Ich bin kein Freund von allzu großer Förmlichkeit, vor Allem nicht im vertrauten Kreis. Gouverneur Garison, es ist gut, dass Sie mich besuchen. Wie Sie sehen, gibt es hier allerhand zu tun.“ Der Moff setzte sich nicht, sondern trat zu Kanto ans Fenster und ließ den Blick kurz über die Baustellen der Stadt schweifen, bevor er weitersprach.

„Mein Legat sagt mir, Quarzite wäre bereit, seinen Beitrag zu unserem Projekt hier zu leisten.“

Kanto lächelte. „Ja. Wie Sie wahrscheinlich dem Bericht ihres politischen Beraters Baas entnommen haben, bin ich gerade dabei, die Exportkapazitäten von Quarzite auf ein angemessenes Niveau zu…“

Thaler unterbrach ihn: „Ich habe den Bericht nicht gelesen. Hugon Baas ist ein gewissenhafter Bürokrat, und das bedeutet, dass seine Berichte ermüdend lang sind. Aber ich habe mir die Kurzfassung von ihm erzählen lassen. Entscheidend für mich ist lediglich, ob Sie genügend Rohstoffe liefern können oder nicht, und zwar so bald wie möglich. Es gibt eine lange Liste an Material, das für Sagar benötigt wird. Je mehr Sie davon decken können, desto besser. Ich weiß, dass ihr Planet über keine nennenswerten Kapazitäten der Erzverarbeitung verfügt, aber lassen Sie das mein Problem sein. Ich habe die nötigen Hüttenwerke hier, beziehungsweise lasse sie gerade errichten. Es genügt also das Rohmaterial.“

Der Moff machte eine Pause.

„Sie haben sicher schon von dem Attentat auf den Imperator gehört.“

Kanto wusste mittlerweile, dass Imperator Allegious nicht mehr am Leben war, oder zumindest sein Amt niedergelegt hatte, wenn man das bei einem Imperator so sagen konnte. Aber von einem Attentat hatte er nicht gehört. Er versuchte seine erschrockene Mine zu verbergen.

Moff Thaler hob fragend eine Augenbraue.
„Ah, wohl eher nicht. Nun, noch ist es ein gehütetes Geheimnis, aber das kann nicht mehr lange so bleiben. Allegious‘ Nachfolgerin wird sich schon bald zu erkennen geben. Noch ist offiziell nicht klar, wer für dieses Verbrechen verantwortlich ist, aber die Spannungen zwischen dem Imperium und der sogenannten Neuen Republik nehmen rapide zu. Dieser sinnlose Waffenstillstand wird nach Einschätzung von Grand Moff Triald und auch mir nicht mehr allzu lange halten. Und deshalb drängt die Zeit! Derzeit hätten wir hier einer Republikanischen Streitmacht wenig entgegenzusetzen.“

Thaler hielt inne und ging langsam zu der kleinen Bar, die an einer Seite des Raumes stand. Er schenkte sich etwas in ein Glas ein und warf Kanto einen fragenden Blick zu. Der zögerte. Er war überrascht, einerseits von der Offenheit des Moffs, andererseits von seinem ungezwungenen Umgang, sich selbst ein Getränk einzuschenken und auch noch seinem Untergebenen selbst etwas anzubieten. Thaler fasste das Zögern anders auf: „Nur Wasser. Wer so früh am Tag schon zu Alkohol greift, sollte sich Gedanken über seine Neigungen machen.“

Kanto nickte und nahm ein Glas entgegen. Dann setzten sie sich an den langen Tisch, der für zwei Personen viel zu groß war. Thaler seufzte.

„Ach… ich bin froh, dass wir hier weit genug von Bastion entfernt sind, dass uns solche Umstürze weniger stark beeinflussen. Dies ist nicht der erste Wechsel an der Spitze unseres glorreichen Imperiums, den ich miterlebe. Machen Sie sich also deswegen nicht allzu große Sorgen. Im Gegenteil, für Quarzite hat die Situation etwas Gutes: Durch diesen Machtwechsel steht Finanzierung dieses Militärprojekts im Ungewissen. Derzeit ist noch viel Geld da, aber das kann sich jederzeit ändern. Wer weiß schon, welche Schwerpunkte die künftige Imperatorin setzt.“

Kanto versuchte, diese Informationen zu verarbeiten. Allegious' Nachfolgerin, Imperatorin? Er hoffte, dass Thaler Recht hatte und dies auf sie keine allzu großen Auswirkungen hatte. Er hatte Gerüchte von einer Art Umsturz im Prefsbelt-Sektor gehört, das klang durchaus beunruhigend. Thaler nahm einen Schluck und beugte sich etwas vor. „Deshalb möchte ich aus dem Vollen schöpfen, solange ich kann. Ich werde einen Liefervertrag aufsetzen lassen, der die gesamte Bezahlung im Voraus vorsieht. Dafür erwarte ich schnelle, zuverlässige Lieferung in guter Qualität. Außerdem müssen Sie für den Transport sorgen, weil ich keine Schiffe entbehren kann. Sehen Sie sich dazu im Stande?“

Nun war Kanto mehr als erfreut und wusste auch, dass das in seinem Gesicht abzulesen war. Er dachte nach und nickte langsam. „Ich werde eine Möglichkeit finden, Sir.“

„Das werden Sie.“
Thaler neigte den Kopf einen Moment zur glatt polierten Tischplatte. Dann riss er ein anderes Thema an. „Ich habe die Erz- und Kristallproben, die mitgebracht haben, an mein Wissenschaftsteam weitergeleitet. Warten Sie deren Antwort noch ab, bevor sie wieder aufbrechen.“

Kanto erkannte das Signal, dass das Gespräch nun beendet war und erhob sich mit den Worten: „Natürlich. Ich wollte mir ohnehin noch die Baufortschritte hier ansehen. Mit Verlaub.“

Der Moff erhob sich ebenfalls und lächelte. „Tun Sie das. Viel gibt es ohnehin noch nicht zu sehen. Aber das wird sich ändern.“

Kanto ging zur Tür. Thaler hielt ihn noch einmal zurück und fragte: „Wie machen sich eigentlich die Agenten, die ich Ihnen geschickt habe? Frisch von der Akademie. Taugen sie etwas?“

Kanto nickte und lächelte einnehmend. „Leisten sehr gute Dienste. Und haben mir schon ein paar Mal Scherereien erspart.“

Thaler nickte zufrieden. „Loben Sie sie nicht zu hoch, sonst muss ich mir überlegen, sie wieder selbst einzusetzen.“ Dann verabschiedete er den jungen Gouverneur.





Kanto war mehr als zufrieden, als er in Begleitung der beiden Sturmtruppler seine Lambda-Fähre Sternschweif wieder erreichte. Eine kleine Tour mit einem persönlichen Gleiter hatte zwar gezeigt, dass auf Sagar tatsächlich fast alles, was den Planeten zu einer Festungswelt machen würde, noch im Aufbau war. Aber der Liefervertrag, der er erhalten hatte, übertraf alle seine Erwartungen.

- Vollständige Bezahlung im Voraus. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich nicht auf diese Deals mit Kelada und Truuine einlassen müssen. Nun, die Credits werde ich auch woanders gut investieren können. -

An Bord der Sternschweif erwartete ihn bereits die Nachricht des Wissenschaftsteams von Moff Thaler. Fast alles, was Quarzite in seinem Rohstoff-Sortiment zu bieten hatte, wurde gefordert. Die Details würde er mit Bergbauminister Ratua Sas und Kantos Berater Halcyon Rak durchgehen müssen, aber auf den ersten Blick schienen die Zahlen sehr ambitioniert.

Kanto wollte den Bericht schon schließen, als er eine kleine Notiz im Anhang bemerkte. Er öffnete die kurze Nachricht und hob neugierig eine Augenbraue. Eine der Wissenschaftlerinnen, eine gewisse Dr. Vox, bat um ein persönliches Gespräch, bevor der Gouverneur abreiste. Der Grund war nicht genannt, aber das war natürlich umso interessanter. Als Treffpunkt schlug sie eine Adresse direkt neben dem Verwaltungspalast vor.


„Korporal. Sie beide begleiten mich noch einmal zum Verwaltungspalast“, sagte er zu dem Sturmtruppler und verließ die Fähre.


[ Sagar | Kestral Patau | auf dem Weg zum Treffen mit Dr. Vox] Kanto Garison, zwei Sturmtruppen (NPC)
 
[ Sagar | Kestral Patau | Lyras Büro im Vorschungstrakt Ost Dr. Vox


Dr. Lyra Vox saß auf dem gemütlichen Sessel ihres Schreibtisches und ließ den Blick aus dem großen Fenster schweifen. Die Wissenschaftlerin war müde. Letzte Nacht hatte sie kaum geschlafen, nur die Schlaftabletten, die sie sich selbst verschreiben hatte, hatten gewirkt.

Die Tasse Caf die vor ihr stand war bereits der 6 an diesem Tag. Vor ihrem inneren Ohr hörte sie die Stimme ihrer Mutter –„Kardiale Reizleitung ist kein Spielzeug, Lyra“ –und hätte fast gelächelt, doch der dumpfe Druck zwischen den Schläfen ließ ihr keine Gnade.

Das Büro war leise, wie immer. Nur das sanfte Summen der Energiepaneele an den Wänden war zu hören,
und ab und zu das gleichmäßige, beinahe meditativ wirkende Ticken eines altmodischen Chronometers, der absichtlich nicht mit dem Netz synchronisiert war.


Der Raum war sparsam, aber nicht unpersönlich eingerichtet. Ein Schreibtisch, säuberlich leer bis auf das aktive Datapad, eine einzelne Lampe mit kalten Licht.

Hinter Lyra erstreckte sich ein deckenhohes Regal, gefüllt mit Probenbehältern und alten Forschungstexten.
In einem stählernen Glaskasten in der Mitte:
ein Fragment eines defekten Kristalls, schwach glimmend, eingefasst in ein transparentes Feld zur Stabilisierung.


Links, zwischen zwei Wandmodulen, saß Klio auf einer schmalen Ablage. Die schwarze Katze wirkte fast wie ein Schatten,
nur das langsame Zucken der Schwanzspitze verriet, dass sie wach war. Lyra wusste, wie wenig die Katze die spartanische Vorschungswohnung hier mochte. Auch sie hatte Sehnsucht nach Bastion und ihrem gemütlichen Apartment.


Die Ärztin blickte kurz auf die Uhr und dann zurück aus dem Fenster. Das Fenster öffnete den Blick auf den grauen Innenhof zwischen Forschungstrakt und Verwaltungspalast. Man sah kaum Menschen. Ein paar Droiden bewegten sich mit Kartons und Kisten, einer transportierte offensichtlich Sicherheitsglas.

Die Frau mit der langen Narbe im Gesicht öffnete die Notizen, die feinsäuberlich auf dem Datenpad notiert waren. Sie fragte sich ob er der Bitte für ein Treffen folgen würde. Sie hatte leichte Bauchschmerzen. Nervosität schlug ihr schon immer auf den Magen.

Sie überflog noch einmal ihre Hypothese. Ein spezifischer Kristalltyp im Gestein von Quarzite zeigte unter Laborbedingungen eine ungewöhnlich starke Resonanz innerhalb energieleitender Felder – besonders im Hochfrequenzbereich. Sie hoffte den Gouverneuer mit ihrer Hypothese überzeugen zu können.

[ Sagar | Kestral Patau | Lyras Büro im Vorschungstrakt Ost Dr. Vox
 
[ Sagar | Kestral Patau | Vorschungstrakt Ost ] Kanto Garison

Mit seinen gut sichtbaren Rangabzeichen waren Kanto und seine zwei-Mann-Eskorte wiederspruchslos in das unscheinbare Gebäude eingelassen worden, dass sich an den Verwaltungspalast angliederte. Ein Mitarbeiter führte den Gouverneur durch schlichte, fensterlose Flure, die von weißem Kunstlicht erleuchtet waren, bis sie schließlich eine Tür erreichten. Auf einem Schildchen stand schlicht "Dr. Vox". Nichts, was Kanto einen Hinweis darauf geben könnte, was die Frau von ihm wollte.
Nun gut, Zeit, es herauszufinden.

"Korporal, sie warten hier draußen auf mich." Die beiden Sturmtruppler postierten sich links und rechts der Tür und Kanto klopfte dreimal. Nach einem gedämpften "Ja bitte?" aus dem Inneren trat er ein.

Er war leicht überrascht von dem Büro, das er betrat. Nach den tristen Gängen hätte er kein so helles Büro mit einem so großzügigen Fenster erwartet. Wobei der Ausblick nicht der Rede wert war. Er nickte der Frau, die hinter dem Schreibtisch aufstand, zu. "Dr. Vox, nehme ich an?" Er setzte ein mildes, leicht überhebliches Lächeln auf. "Ich bin Gouverneur Garison. Sie baten mich um ein Gespräch?"
Kurz ließ er den Blick durch den Raum schweifen: Spartanische Einrichtung, sachlich und aufgeräumt. Hinter der Wissenschaftlerin bedeckte ein Regal die Wand, wo neben Akten und Datapads auch irgendwelche Probenbehälter und ein Kasten mit einem Kristallfragement standen. Die Frau selbst war vielleicht so alt wie Kanto selbst und strahlte die selbe Ernsthaftigkeit aus, wie ihr Büro. Als Kanto bewusst wurde, dass sein Blick an einer unschönen Narbe auf ihrer Wange hängen geblieben war, trat er einen Schritt näher und räusperte sich.
"Um was also handelt es sich?"
Im Grunde war Kanto um jede Stunde froh, um die er seine Rückkehr nach Quarzite verzögern konnte. Und er genoss es generell, neue Leute kennen zu lernen. Aber das wollte er nicht zeigen. Ein Imperialer Gouverneur hatte schließlich immer einen vollen Terminplan, weil er so überaus wichtig war. Diese Vorstellung wollte Kanto defenitiv erfüllen, weshalb er gleich zur Sache kam, ohne sich erst zu setzen.

[ Sagar | Kestral Patau | Lyras Büro im Vorschungstrakt Ost ] Kanto Garison, Dr. Vox
 
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