Schreckliche Namen

Master Kenobi schrieb:
Mir gefallen die meisten ausländischen Namen überhaupt nicht. Frau will Kind Chantal oder Dustin nennen? Trennung noch im Kreissaal! Chantal und Jacqueline sind an sich schöne Namen. Allerdings nur für Bürger von französischsprachigen Ländern, wo das auch zum Nachnamen paßt. Mit den englischen Namen ist es das selbe. Marvin Müller? Jason Meier? Dustin Weber? Das geht einfach nicht. :nope:
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Sorry, aber was sind denn so richtig deutsche Namen? Selbst viele Namen, die als typisch deutsch angesehen werden, sind französischen/griechischen/hebräischen/römischen und was weiß ich welchen Ursprungs. Irgendwann wird der Trend wieder abflauen bzw. die Namen so normal werden, wie jeder andere auch.
Gibt auch genug andere "deutsche" Vornamen, die sich mit deutschen Allerweltsnachnamen beißen - oder findest du Brunhilde Meier toll? Sowas richtig schön germanisches? :braue

Ach ja, und mit Statistiken kann man alles mögliche beweisen, wenn man nur lange genug sucht.


Master Kenobi schrieb:
Mandy ist ein typischer Ossiname, ebenso wie Sindy oder Cindy..
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In meiner Schulzeit gabs auch ne Mandy und Cindy, mitten im Westen, keine Assis...ach herrje..

Ich arbeite an einer Hauptschule und in den Kursen, die ich gebe, habe ich keine dieser achso typischen Unterschichtennamen vorgefunden, bis auf zwei C/Selinas, aber die gibts auch im Mittelstandsmilieu. Rein von den Vornamen her könnten da fast alle auch als Kinder von Fair-Trade-Macchiato-Müttern vom Prenzlauer Berg durchgehen.
 
Ich finde man sollte Familien und Kinder nicht nach deren Namen abstempeln.
Das ist wie das Aussehen.
Klar ist das Aussehen das erste was einem in die Augen fällt und auch eine große Rolle spielt, aber es gibt auch mehr.
Genauso mit dem Namen, wenn man watt weis ich wie heißt, eben nicht modisch kann das den 1. Eindruck trüben.
Aber nur nach dem Namen sollte man ein Kind nicht als assi bezeichnen, das ist einfach unrechtlich!
 
Ysanne Isard schrieb:
Bin ich dann jetzt Asozial? Oder meine Kinder?
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Das kann ich nur einschätzen, weil ich keinen von Euch kenne. Und da sage ich: Nein.

Ysanne Isard schrieb:
Auch wenn ihr die Namen vielleicht nicht mögt... aber mit welchen Recht nennt ihr diese Namen asozial?
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Ich mag die Namen. In vielen Fällen nur nicht im deutschen Sprachraum. ;)

Kadajj Riyoss schrieb:
Sorry, aber was sind denn so richtig deutsche Namen?
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Das ist mir egal, denn "richtig deutsche Namen" habe ich mit keinem Wort erwähnt. Viele ausländische Vornamen passen nicht so deutschen Nachnamen, genau das habe ich gesagt. Dustin Müller-Lüdenscheid oder Chantal Schulz hat einfach keinen guten Klang. Wenn jemand seinem Kind einen derartigen Vornamen geben möchte, dann muß das zum Familiennamen passen.
 
Master Kenobi schrieb:
Das ist mir egal, denn "richtig deutsche Namen" habe ich mit keinem Wort erwähnt. Viele ausländische Vornamen passen nicht so deutschen Nachnamen, genau das habe ich gesagt. Dustin Müller-Lüdenscheid oder Chantal Schulz hat einfach keinen guten Klang. Wenn jemand seinem Kind einen derartigen Vornamen geben möchte, dann muß das zum Familiennamen passen.
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Gemusst muss gar nix :D - solche Kombinationen sind nach deinem Geschmacksempfinden nicht die geschicktesten, aber wer soll entscheiden, was "passend" klingt? Soll es ne Geschmackspolizei (am besten unter deiner Leitung ;))geben, die entscheidet, dass man französische Vornamen gefälligst nicht mit urdeutschen Nachnamen kombinieren darf? Dann dürfte ich meinen französischen Vornamen wohl auch nicht zusammen mit meinem deutschen Allerweltsnachnamen tragen, sondern müsste Sabine oder Klara heißen...:braue

Und Dustin Müller-Lüdenscheid klingt doch ganz cool, find ich.
 
Ich habe mit meinem Namen kein Problem, auch wenn mein Vorname langweilig ist und der selbe ist wie der von einem bekannten Formel1-Fahrer der wieder dabei ist. Mein Nachname ist eher aus der Musik bekannt. Die Kombination finde ich lustig. ;)
 
Es gibt einige (mit Sicherheit sehr altdeutsche) Namen, die ich wirklich absolut unmöglich finde.

Kunibert und Kunigunde z.B.
Der schlimmste Name, den ich bislang allerdings nur auf einem 90 Jahre alten Grabstein gelesen habe, ist Hyazinthe.
 
Mehrere Jahrhunderte lang hiessen die erstgeborenen Söhne der Grafen Strachwitz von Groß-Zauche und Camminetz mit dem ersten Vornamen Hyazinth.
Dieser Vornamen bezieht sich nicht auf die Pflanze sondern auf einen polnischen heiligen.
 
Selbst als Kevin mag ich meinen eigenen Namen nicht sonderlich, Wolf finde ich ist ein viel schönerer Name. Es liegt allerdings mehr am Klang, daran wieviele den Namen falsch aussprechen und das ständige "allein Zuhaus".
Allerdings, finde ich die Assoziation mit asozial auch ziemlich beleidigend, ebenso wie bei anderen. Der Grund hierfür ist doch oftmals das Fernsehen selbst, was ja absichtlich versucht nicht nur die Unterschicht anzusprechen, sondern gleichzeitig ihr einen Stempel aufzudrücken als dumpfes Idiotenvolk. Wenn man sich dem dann anschließt, scheint das wohl die Vermutung zuzulassen, dass entsprechendes "Qualitäts"fernsehen konsumiert wird.^^
 
ich seh´s ähnlich wie master kenobi, obwohl ich sogenannte "unterschichten-vornamen" per se nicht mit asozial gleichsetzen würde. aber auffällig ist für mich schon, dass die entsprechenden namen wohl häufiger bei sozialschwachen personen vorkommen bzw. uns das durch die medien eingeredet wird. obwohl mir da natürlich der notwendige soziologische hintergrund fehlt. jedenfalls, hab ich da mal nen recht interessanten link zum thema gefunden:

Ungerechte Grundschullehrer: "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - SchulSPIEGEL
 
Ziemlich interessant. Zumal es auch noch Michaels Mittermaiers Vorurteilen entspricht. Er hat ja den Namen Kevin in seinen Programmen auch so runter gemacht. Genau wie Dörte aus dem Norden Dönner und Torte = Dörte, oder der sächsische Marcel, oder kurz Marxel. :D
Dabei ist Kevin doch eigentlich gar kein so schlechter Name, aber da wird wohl zu schnell die Verbindung mit Home Alone gezogen :braue.

Eigentlich habe ich keine Vorurteile gegen Namen. Mir ist nur aufgefallen das sich bei biblischen/ religiösen Namen wie, Christian, Maria, Mohammed und dergleichen, mir die Ohren anlegen. Das impliziert mir zu viel.
Maria finde ich besonders beim zweitem Namen schlimm, wie bei Markus Maria Profitlich oder Christoph Maria Herbst. Maria bei Männern passt einfach nicht. Ich nenne ja auch kein Mädchen mit zweitem Vornamen Werner, Peter oder Joseph oder irgend so etwas.
Auch wenn es immer noch sehr schöne Namen sind.

Wobei ich aufgrund meines Nachnamens meinen Sohn auch nicht Peter nennen würde :p.
Die Kombination aus Vor und Nachnamen ist ja auch sehr wichtig. Den Klang sollte man bei der Namensgebung nicht unterschätzen. Immerhin kling Christoph Maria Herbst ja trotzdem nicht schlecht, aber Klang ist eben auch nicht alles.
 
Seth Caomhin schrieb:
Der Grund hierfür ist doch oftmals das Fernsehen selbst, was ja absichtlich versucht nicht nur die Unterschicht anzusprechen, sondern gleichzeitig ihr einen Stempel aufzudrücken als dumpfes Idiotenvolk.
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Das denke ich auch - man sucht sich für die Reportagen gerade solche Familien oder Personen aus sozial schwachen Milieus aus, die dem Klischee entsprechen. Dass es auch Menschen aus derselben Schicht gibt, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut um ihre Dschastins und Schakkelines kümmern, ist ja langweilig :rolleyes: Ich weiß nicht mehr, wo oder von wem es war, dass eine normal aussehende ALGII-Bezieherin quasi genötigt wurde, sich mit einer Zigarette in der Hand vor die Kamera zu stellen, damit die Erwartungen des Mittelstandsspießers erfüllt werden.

jth79 schrieb:
Ungerechte Grundschullehrer: "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - SchulSPIEGEL
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Selbst der Spiegel hat nicht gerade die allgemein gültige Wahrheit für sich gepachtet, auch wenn dieses Magazin "seriös" rüberkommen will. Manche Artikel gerade bei SPON sind nicht gerade weniger reißerisch oder undifferenzierter als die von BLÖD und Co.
 
Peppi Moss schrieb:
Das denke ich auch - man sucht sich für die Reportagen gerade solche Familien oder Personen aus sozial schwachen Milieus aus, die dem Klischee entsprechen. Dass es auch Menschen aus derselben Schicht gibt, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut um ihre Dschastins und Schakkelines kümmern, ist ja langweilig :rolleyes: Ich weiß nicht mehr, wo oder von wem es war, dass eine normal aussehende ALGII-Bezieherin quasi genötigt wurde, sich mit einer Zigarette in der Hand vor die Kamera zu stellen, damit die Erwartungen des Mittelstandsspießers erfüllt werden.



Selbst der Spiegel hat nicht gerade die allgemein gültige Wahrheit für sich gepachtet, auch wenn dieses Magazin "seriös" rüberkommen will. Manche Artikel gerade bei SPON sind nicht gerade weniger reißerisch oder undifferenzierter als die von BLÖD und Co.
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na, wer hat denn das behauptet :konfus: ich fand´s halt nur passend zum thema. ts ts ts... ich hatte im übrigen mehrere artikel zu exakt dem selben thema gefunden. das es nun ausgerechnet der spiegelartikel war, den ich hier verlinkt hab - hmm, ich nenn es mal "blöder zufall"
 
@Mad Blacklord
Ah da hast du mir doch noch einen Einfall beschehrt. Ich finde diese christlichen Vornamen zwar nicht schrecklich aber... langweilig würde ich sagen. Es muss ja nicht gleich eine Brooklyn Bridge sein aber Alexander und Maria empfinde ich irgendwie als unheimlich kreativlos. Weiter allerdings auch nichts, eine Maria seh ich jedenfalls nicht schief an.^^

@Peppi Moss
Korrekt, das Fernsehen manpuliert hier unheimlich, zu Mal ja jetzt ohnehin so gut wie alles gescripted ist was noch läuft, das war ja vor zwei Jahren noch anders. Aber wirklich erschreckend wie es jetzt aussieht.
 
Kein Fake, Leute.... kein Fake....

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:facep:
 
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