Selbstmord

Casta

Botschafter
Ich weiß, dies ist ein sehr schwieriges und zugleich ein sehr senibles Thema, aber dennoch würde ich gern Eure Meinung dazu hören. Selbstmord. Habt Ihr schon mal daran gedacht, Euch selbst das Leben zu nehmen?

Oder seit Ihr der Meinung, wenn Ihr vielleicht im Alter mal schwer krank seit (was man nicht hoffen will), dass Ihr selbst bestimmen möchtet, wann Euer Leben endet?

Liebe Grüße, Casta

[Dies ist ein ernstes Thema und bitte kein Spamming oder diskreminierende Beiträge.]
 
Hm, ja schwieriges Thema und ich kann sagen, dass ich noch nie mit dem Gedanken gespielt habe. Ich habe die Ansicht, das nichts im Leben so schwer sein kann, dass ich deshalb mein Leben beenden will.
Ausnahme: Ich bin im Alter todkrank und warte nur auf mein Ende. Wenn ich dann nur leiden sollte, so will ich selber bestimmen, wann es zu Ende ist.
 
Also an Selbstmord hab ich selbst jetzt noch nicht gedacht . Aber meine Meinugn dazu ist , das es bestimmt keine Lösung von privaten Problemen sein kann , denn man selbst hat dann zwar keine Probleme mehr aber das Leid , das man bei den Angehörigen , Freunden usw. hinterlässt ist für mich ein sehr guter Grund es nicht zu tun . Wer Selbstmord begeht ist ein Egoist , denn er denkt nur an sich selbst ! Und ich weiß wovon ich rede , denn ´ne Freundin wollte sich schonmal das Leben nehmen . Hat´s , zum Glück , nicht geschafft aber es war für mich als Freund ´nen ziemlich besch... Gefühl gewesen . Also man kann fast alle Probleme anders lösen !

Aber wenn man wirklich unheilbar Krank und unter großen Schmerzen weiterleben muß , da finde ich den Freitod durchaus gerechtfertigt . Weil was soll das denn für ein Leben dann sein , wenn man nur mit Schmerzmittel kurzzeitig schmerzfrei ist...
 
Das ist echt ein ziemlich schwieriges Thema... Dran gedacht habe ich schon mehr als einmal. Wenn einem das Leben richtig übel mitspielt, dann können solche Gedanken schon mal aufkommen, aber im Endeffekt hätte ich wohl nicht den Mut, das bis zum Ende durchzuziehen. Im Endeffekt hängt man doch zu sehr am eigenen Leben, mir ging es jedenfalls so.
 
Also ich definiere selbstmord mal nicht als das, was im allgemeinen als sterbehilfe bezeichnet wird.

Selbstmord ist mir noch nie in den Sinn gekommen. Ich halte das (bitte nicht schlagen) für feige Flucht und ich bin jemand, der sich seinen Herausforderungen stellt
 
Selbstmordgedanken hatte ich schonmal. Aber wenn man sich das vorstellt wenn man von einem Hochhaus springen würde... naja der Gedanke ist schon abschreckend genug, da hänge ich auch zu sehr an mein Leben, den es ist schön :D :D :D
 
Als ich noch jünger war (7 oder 8) hatte ich eine Zeit lang an Selbstmord gedacht (also nicht mehr zu leben). Aber heute würde ich mich nicht selbst umbringen, es sei denn, um jemanden den ich gut leiden kann und/oder gern hab das Leben zu retten.

Also ich definiere selbstmord mal nicht als das, was im allgemeinen als sterbehilfe bezeichnet wird.
Sterbehilfe und Selbstmord sid zwei ganz verschiedene Dinge.
Beispiel:
-Selbstmord: Jemand gibt sich selbst eine Giftspritze.
-(aktive) Sterbehilfe: Ein Freund oder so wird von einer Person gebeten, ihr eine Giftspritze zu geben und tut es. (ist strafbar)
Anmerkung: Es ist keine Sterbehilfe, wenn die Giftspritze von dem Freund besorgt wird, sich die Person aber selbst das Gift in den Körper spritzt. (Beihilfe zum Selbstmord; straflos)
 
Klar ist Selbstmord etwas egoistisches. Ich bin auch deshalb von solchen Gedanken weggekommen, weil ich damit den Leuten, die mich lieben, wirklich etwas furchtbares antun würde und ich möchte nicht, daß sie dann so leiden müssen. Allein der Gedanke daran ist schon abschreckend genug.
 
Wenn Leute aber in der Situation sind, das sie daran denken, dann denken sie meist auch nicht so "klar" wie wir es jetzt tun. Dann denken sie nicht das es egoistisch ist, sondern meinen gar noch eher, das sie damit anderen helfen würden.

Auch ich finde Selbstmord abschrecklich, aber so denken wohl nicht alle, wenn man bedenkt wie hoch die Selbstmordrate ist.
 
Selbstmord ist für mich das feigeste überhaupt. Natürlich ist das Leben nicht immer einfach, manchmal auch verdammt schwer. Aber an den Gedanken mich umzubringen würd ich nicht mal im Traum denken. Es ist die einfachste Lösung, der einfachste Weg mit sich Schluss zu machen.
Es liegt nicht in meiner Hand zu etscheiden wann meine Zeit gekommen ist.
 
tolles thema.. mal was, wozu ich wieder was sagen kann... und da mich hier eh keiner kennt, kann man ja auch die ungeschminkte wahrheit erzählen... es lebe das internet!
also.. selbstmord... ja, ich habe schon oft daran gedacht, habe es vor einem halben jahr sogar gemacht! naja, leider (oder gott sei dank, je nachdem) ist es mir nicht gelungen und mir ist nichts davon geblieben, außer häßliche narben am arm!
jetzt kommen leute mit dem thema egoismus... find ICH ganz und garnicht! meine eltern und brüder haben sich vorher einen dreck für mich interessiert und im nachhinein ignorieren sie mich wahrscheinlich eher noch mehr!
freunde?? was ist das? bin mir nicht sicher, ob ich in meinem ganzen bisherigen leben jemals freunde hatte! jedenfalls ist weit und breit nichts von ihnen zu sehen, nichtmal von denen, die sich immer "freunde" geschimpft haben.
von allen seiten bekommt man nur zu hören, das man ohnehin unerwünscht ist, also warum nicht einem selbst und dem rest der welt den gefallen tun und von der bildfläche verschwinden?
ich glaube, so einen versuch unternommen zu haben und danach immernoch am leben zu sein ist wirklich strafe genug und dann wird man zusätzlich noch gestraft, indem man verurteilt und ausgeschlossen wird... es ist eine wirklich kranke gesellschaft, in der wir leben! traurig aber wahr!
 
@ Shylar: Liest sich ganz schön schlimm. Glaubst Du wirklich, daß Du allen anderen egal bist? So habe ich auch mal gedacht. Bis mir durch ein paar Gespräche klar geworden ist, was ich damit anrichten würde, wenn ich mich umbringe. Außerdem ist es im Leben wirklich immer so, daß man für irgendetwas Verantwortung hat. Ich habe zwei Katzen. Wer soll für sie da sein, wenn ich von irgendeinem Hochhaus springe? Es gibt fast immer etwas, für das es sich zu leben lohnt, glaubs mir.
 
Original geschrieben von Shylar
ich glaube, so einen versuch unternommen zu haben und danach immernoch am leben zu sein ist wirklich strafe genug und dann wird man zusätzlich noch gestraft, indem man verurteilt und ausgeschlossen wird... es ist eine wirklich kranke gesellschaft, in der wir leben! traurig aber wahr!

Also von mir bekommst kein Geschwafel zu hören von wegen. Wie erbärmlich das von dir war, denn ich kann dich irgendwie verstehen, oder ich meine dich zum Teil zu verstehen. Du hast dich allein gefühlt, tust es vielleicht jetzt sogar noch. In so einer Situation will ich dir auch gar nicht unterstellen egoistisch gehandelt zu haben. Letztendlich entscheiden wir ja immer noch was wir mit unserem Leben anstellen, aber nicht in jeder Situation. In einem Unfall z. B. haben wir nicht immer die Entscheidung.

Du hast Recht damit, dass wir in einer kaputten Gesellschaft leben. Ich mache mir selber genug Gedanken darüber. Vieles stimmt mich sehr traurig. Andere Menschen werden den meisten immer gleichgültiger. Und wenn dann noch welche Selbstmord begehen wollen, weil sie es in dieser Welt nicht mehr aushalten, dann sind diese nachher noch die Außenseiter. Aber lieber Außenseiter als einer dieser Menschen zu sein.
Ich bin zwar oft wegen der Lage auf der Welt komisch drauf, aber ich will mein Leben deshalb nicht beenden. Ich habe auch sehr viel schönes für das es sich zu leben lohnt.
 
Original geschrieben von Jeane
@ Shylar: Liest sich ganz schön schlimm. Glaubst Du wirklich, daß Du allen anderen egal bist? So habe ich auch mal gedacht. Bis mir durch ein paar Gespräche klar geworden ist, was ich damit anrichten würde, wenn ich mich umbringe. Außerdem ist es im Leben wirklich immer so, daß man für irgendetwas Verantwortung hat. Ich habe zwei Katzen. Wer soll für sie da sein, wenn ich von irgendeinem Hochhaus springe? Es gibt fast immer etwas, für das es sich zu leben lohnt, glaubs mir.


ich hab bis jetzt noch keinen getroffen, dem es etwas ausmachen würde, wenn ich nicht mehr da wäre! der erste kommentar, den ich mir von meiner family anhören durfte, war: "siehste, selbst DAFÜR biste zu blöd!" :( tja... soviel dazu! meiner family wär´s egal, wenn ich es nochmal versuchen würde! freunde, wie gesagt.. weit und breit nichts davon zu sehen! die waren auch nur so lange da, wie es mir gut ging, danach nicht mehr!
ich hab auch zwei katzen! naja, nicht ich, sondern meine eltern, also würde es die beiden auch nicht interessieren, wenn ich nicht da bin! aber gut... was solls!? ich lebe und darauf kommt es ja an! auch wenn ich mir diesen umstand nicht so wirklich ausgesucht habe!
 
Ich ignoriere erst mal die bereits geschriebenen Posts und kann sagen "Ja, ich habe schon mal an Selbstmord gedacht!".

Es ist zwar schon eine Weile her und hatte persönliche Gründe, die hier nicht hin gehören, aber seitdem verstehe ich Menschen, die aus irgendwelchen Gründen auch immer in diesem traurigen Tat ihren letzten Ausweg sehen. Glücklicherweise hatte ich eine Familie und auch eine wenige wahre Freunde, die mir über mehrere Jahre hinweg aus diesem extrem tiefen Tal geholfen habe. Nicht jeder hat solche Freunde und für diejenigen erscheint der Ausweg noch unendlich weiter weg.
Für die einen Menschen mag ein solcher Grund lächerlich wirken, was ihr Verständnis dafür herabsetzt, aber in einer entsprechenden Situation gibt es für die betroffene Person keinen "lächerlichen" Grund.
Er (oder Sie) empfindet alles "todernst" (und das ist jetzt nicht humorvoll gemeint, dieses Wort ist mit absicht von mir ausgewählt worden).

Wer von euch schon einmal Depressionen hatte, kennt vielleicht dieses Gefühl. Alles wächst einem über den Kopf und es gibt keinen Ausweg, so glaubt man (auch wenn es zu 99,9 % einen solchen gibt). Der "innere" Schmerz ist dann so präsent, wie es kein körperlicher sein kann.
Ich oute mich, ich leide gelegentlich unter Depressionen und ich habe lange gebraucht, dazu zu stehen, aber so ist. Ich weiß also nur zu gut, wie man sich dann fühlt....

@Aouni Meluka
Nimm es bitte nicht persönlich, aber das ist einer dümmsten Sprüche bzw Aussagen, die ich in den letzten Jahren gehört habe:
Selbstmord ist für mich das feigeste überhaupt.
Überlege bitte einmal genau, in was für einem Zusammenhang Du hier das Wort "feige" setzt, vertraue mir dahingegehend, daß ich die Empfindungen solcher Verzweifelter Menschen kenne.
Sicherlich haben Sebstmörder oder potentille Selbstmörder ein scheinbar egoistisches Motiv. Aber wie viele begehen dann Selbstmord, weil sie ihren Angehörige, sei es wegen Krankheit oder aus finanziellen Gründen, nicht zur Last fallen wollen.
Und wieviel mehr Suizidgefährdete Menschen begehen ihre Taten, weil sie eben niemanden haben?
Selbstmord ist KEINE FEIGHEIT!
Feigheit ist, sich mit dieser Problematik nicht auseinander setzten zu wollen oder sie zu verurteilen! :mad:

@shylar
Weder veruteile ich dich, noch habe ich falsches Mitleid.
Da ich verstehe, wie Du dich fühlst (oder es zumindest glaube), kann ich Dir nur die Daumen drücken und Dir sagen "Kopf hoch!"
Wahre Freunde sind wirklich schwer zu finden, aber suche weiter! Es lohnt sich. Denn ein wahrer Freund, den man vielleicht erst nach Jahren der Suche und des Wartens findet, ist mehr wert, als man sich, als jeder sich überhaupt, vorstellen kann.

EDIT
Entschuldige bitte wenn ich Dir damit zu nahe treten sollte, aber wenn Deine Familie dies wirklich zu Dir gesagt hat, dann haben sie Glück gehabt, daß sie es nicht in meiner Gegenwart gesagt haben. :mad:

Des weiteren.....ich finde es sehr mutig, daß Du trotz der Anonymität des Internets das alles hier erzählt.
Und ich respektiere und achte einen solchen Mut über alles, denn wer redet in dieser wahrlich kaputten Gesellschaft schon gerne über seine tiefsten Gefühle?

Und aufgrund dieser Thematik heute mal keine unpassende Sig sondern einfach nur ein Dankeschön aus ganzem Herzen für meinen Bruder Christian, der für mich eben ein solcher, wahrer Freund war und immer noch ist! :)

Horatio d'Val
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich habe schon oft dran gedacht. also so vor einem jahr....ich finde aber jetzt im nachhinhein das feige, wirklich feige. das leben ist nicht leicht, aber alles hinzuwerfen hat keinen sinn !! ich denke mir immer, wenn ich mich umbringen würde, haben die gewonnen, die mich fertig gemacht hatten und das will ich nicht!! Ausserdem ist das Leben so geil, jetzt mal ohne scheiss. mir ist es auch egal was andere von mir denken, hauptsache ich weiss wer ich bin und wie ich bin, was anderes zählt nicht !!!
 
Ich würde mir nie das Leben nehmen, die einzigste Ausnahme wäre wen ich schwer krank wäre und sowiso sterben würde.Es kommen immer wieder bessere Zeiten wiso soll ich mich dan umbringen.
 
Original geschrieben von Horatio d'Val


@shylar
Weder veruteile ich dich, noch habe ich falsches Mitleid.
Da ich verstehe, wie Du dich fühlst (oder es zumindest glaube), kann ich Dir nur die Daumen drücken und Dir sagen "Kopf hoch!"
Wahre Freunde sind wirklich schwer zu finden, aber suche weiter! Es lohnt sich. Denn ein wahrer Freund, den man vielleicht erst nach Jahren der Suche und des Wartens findet, ist mehr wert, als man sich, als jeder sich überhaupt, vorstellen kann.


Und aufgrund dieser Thematik heute mal keine unpassende Sig sondern einfach nur ein Dankeschön aus ganzem Herzen für meinen Bruder Christian, der für mich eben ein solcher, wahrer Freund war und immer noch ist! :)

Horatio d'Val

EDIT
Entschuldige bitte wenn ich Dir damit zu nahe treten sollte, aber wenn Deine Familie dies wirklich zu Dir gesagt hat, dann haben sie Glück gehabt, daß sie es nicht in meiner Gegenwart gesagt haben. :mad:

Des weiteren.....ich finde es sehr mutig, daß Du trotz der Anonymität des Internets das alles hier erzählt.
Und ich respektiere und achte einen solchen Mut über alles, denn wer redet in dieser wahrlich kaputten Gesellschaft schon gerne über seine tiefsten Gefühle?

mit meiner familie hab ich mittlerweile echt abgeschlossen! und leute.. tut mir leid, wenn ich das hier so sage, aber.. so sonderlich viele leute hab ich nunmal nicht, denen ich was erzählen könnte! und da mich hier keiner kennt, kann mich auch keiner verletzen! verstehst du, was ich meine!?
 
Original geschrieben von Aouni Meluka
Selbstmord ist für mich das feigeste überhaupt. Natürlich ist das Leben nicht immer einfach, manchmal auch verdammt schwer. Aber an den Gedanken mich umzubringen würd ich nicht mal im Traum denken. Es ist die einfachste Lösung, der einfachste Weg mit sich Schluss zu machen.
Es liegt nicht in meiner Hand zu etscheiden wann meine Zeit gekommen ist.

Man sollte das etwas differenzieren.

Nicht jeder der sich umbringt oder beinahe umgebracht hätte wollte auch wirklich sterben.

Ich hatte nie den Wunsch zu sterben und ich hab ohnehin vor ewig zu leben aber ich hatte Mal schlimme Depressionen die irgendwann soweit gingen das ich in kleinen "Filmrissen" mich selber vor meinen geistigen Auge hab umbringen sehen, das ich mir ein Messer das ich gerade noch gereinigt habe auf einmal irgendwo in den Körper ramme und Ähnliches Zeugs ...
Ich hatte da keinen Einfluss drauf, war wie weg getreten aber glücklicherweise kam von irgendwo her immer wieder der rettende Gedanke der mich vo schlimmeren bewahrt hat ...

Na ja, ist heute Alles Vergangenheit und ich wolltre das nur sagen damit einige nicht gleich aggressiv auf Leute in ihrem Bekanntenkreis losgehen, die von sowas sprechen, wie es mir damals einige Male passiert ist ...
 
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