Wookie Trix
Botschafter
Iron Fist schrieb:Eigentlich nicht mal, denn die letzte generation, hat so gut wie nichts mehr mit der Ursprungsgeneration gemein. Dass z.B. der Colonel "Sowieso" (komm nicht auf den Namen) seine Frau erschießt, hat keine bedeutung für den Film und hatz doch einen Großteil der Sendezeit beansprucht. Eigentlich muss man nur die letzten 4-5 Folgen gesehen haben, zumindest ab da, wo geklört wird, warum die menschen entführt werden, der Rest ist "unwichtig".
Das sehe ich anders. Dass Colonel Crawford seine Frau erschossen hat, weil sie zuviel über seine heimlichen Aktivitäten (Alienjagd) wusste, ist für mich schon eine Schlüsselstelle des Films. Denn dieser Akt beweist anschaulich, wie verbissen dieser Crawford seiner Arbeit nachgegangen ist. Angefangen hat das damit, dass er an das Artefakt, mit dem sich die Existenz der Aliens beweisen lies, ebenfalls durch einen Mord gekommen ist. Leider hat man diese Verbissenheit in den letzten zwei, drei Episoden nicht mehr richtig zur Sprache gebracht. Schade, denn auch Crawfords Nichte ist ja derselben Verbissenheit erlegen. Auch sie hat den gewaltsamen Tod zweier nahestehenden Personen in Kauf genommen, um ihre ganz persönliche Neugier zu befriedigen, ist dann aber an ihrer eigenen Karrieresucht zerbrochen, nachdem sie heraus gefunden hat, dass die gewonnenen Erkenntnisse eigentlich nicht den Tod ihres Geliebten wert war.
Ich denke, dass gerade diese Schlüsselstellen sehr symptomatisch für menschliches Fehlverhalten sind. Vieviele von uns sind bereit, nötigenfalls über Leichen zu gehen, wenn es einem beruflich voran bringt. Genau das hat "Taken" herrlich unverblümt aufs Tapet gebracht. Nur muss man sich fragen, ob SciFi-Filme, die eigentlich die Fantasie anregen und unterhalten sollen, zwingend ein Spiegel unserer kranken Seelen sein müssen.
Gruss, Bea