Sithaugen

von MasterTschonnes
Aber vielleicht trugen ja auch Maul und Palpatine Kontaktlinsen

Nur um weiteren Spekulationen Einhalt zu gebieten: Sie tragen natürlich beide keine Kontaktlinsen, sonst müsste man sich direkt fragen, woher Anakin seine Kontaklinsen auf Mustafar so schnell herbekommen hat.

von Darth Mike
Ich glaube Sidious hat Dooku nie die Wahren Geheimnisse der dunklen Seite verraten, Dooku war im Grunde ein Spinner der tatsächlich geglaubt hat das er den Jedi Orden mit Hilfe eines Sith reformieren und erhalten kann...

MasterTschonnes hat es ja schon erwähnt. Kein Sith Meister verrät seinem Schüler alle Geheimnisse, genauso wenig wie ein Schüler alles vor seinem Meister enthüllt. Das zweifelt aber in keiner Weise Dookus Sith-Status an.

von yavin4
Dath Tyranus ist doch eigentlich kein dunkler Lord der Sith, er ist nach meiner Meinung „Nur“ ein dunkler oder gefallener Jedi. Dooku hat sich nie so richtig nach den Regeln der Sith verhalten. Den Titel „Darth“ dürfte eigentlich nicht tragen.

Um der Dooku-Diskussion ein Ende zu setzen: Darth Sidious selbst hat Dooku den Titel Dark Lord of the Sith mit dem Namen Darth Tyranus verliehen. Offizieller kann man kein Sith werden.

Gerade das verblüfft mich ja umso mehr. Mal zeigt sich die dunkle Seite in den Augen, mal nicht.

von Desla Grate
Warum? Es ist eine Interpretation dessen, was ich in den Filmen gesehen habe. Zudem passt es dann, das er keine gelben Augen hatte wie Maul und Anakin.

Deine Interpretation sei dir ungenommen, aber bitte mach sie auch als solche kenntlich und stell sie nicht als einen Fakt dar. Es ist deine, das bedeutet aber nicht, dass Dooku deswegen weniger Sith ist. Also muss es offiziell einen anderen Grund/Erklärung geben warum seine Augen nicht verändert sind.

Natürlich hat Dooku die Dunkle Seite genutzt, aber tat er es so exzessiv wie die anderen Sith der PT?

Ich denke seine Darbietung gegen Yoda dürfte die bis dahin größte Demonstration der dunklen Seite sein, die wir bis zu diesem Zeitpunkt gesehen haben. Wenn ein solch umfassender Gebrauch der Macht keine Irisänderung hervorruft, wie kann man es dann erklären?

Das komische an der Macht ist, das man sie nicht sieht. Es ist von außen nicht zu sehen, ob gerade die Macht gerade genutzt wird. Dabei gibt es eben Techniken, die für den Zuschauer nicht sichtbar sind Im Kampf greifen die Machtnutzer permanent auf die Macht zurück. Sie sammeln sie und lassen sie durch ihren Körper fließen.

Da hast du recht, aber oben schreibst du, dass Dooku deswegen keine Farbänderung hat, weil er die Macht (angeblich) nicht so exzessiv gebraucht. Anakin hat aber auf Mustafar gelbrote Augen und man kann nun wirklich nicht sagen, dass er sehr stark die dunkle Seite einsetzt. Seine größte Machtdemonstration ist, dass er Schalter betätigt um die Türen zu schließen. Ein Lichtschwertkampf sollte nicht ausreichend sein um schon die Irides zu verändern (nach deiner Argumentation).

Das ist doch an den Haaren herbei gezogen. Selbst wenn sich die Haarwurzel sofort verändert, dauert es mind. einen Tag bis die Haare der veränderten Haarwurzel gewachsen sind. Vielleicht verändert sich auch die Haarfarbe, aber bei Maul und dem Imperator sieht man keine mehr, um das zu beurteilen.

Das ist Ha(ar)hnebüchen, was du da erzählst. Der Imperator hat in Ep. III Haare, ähnlich wie Yoda ein paar Fransen am Hinterkopf. Die sind schneeweiß und wenn Palpatine nicht korrumpiert ist, dann wohl kein anderer.
 
Nur um weiteren Spekulationen Einhalt zu gebieten: Sie tragen natürlich beide keine Kontaktlinsen, sonst müsste man sich direkt fragen, woher Anakin seine Kontaklinsen auf Mustafar so schnell herbekommen hat
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Das... war mir schon klar. Aber besser als mit einem ;)-Smiley kann ich Ironie leider nicht deutlich machen...


Ich denke seine Darbietung gegen Yoda dürfte die bis dahin größte Demonstration der dunklen Seite sein, die wir bis zu diesem Zeitpunkt gesehen haben. Wenn ein solch umfassender Gebrauch der Macht keine Irisänderung hervorruft, wie kann man es dann erklären?

Da hast du recht, aber oben schreibst du, dass Dooku deswegen keine Farbänderung hat, weil er die Macht (angeblich) nicht so exzessiv gebraucht. Anakin hat aber auf Mustafar gelbrote Augen und man kann nun wirklich nicht sagen, dass er sehr stark die dunkle Seite einsetzt. Seine größte Machtdemonstration ist, dass er Schalter betätigt um die Türen zu schließen. Ein Lichtschwertkampf sollte nicht ausreichend sein um schon die Irides zu verändern (nach deiner Argumentation).

Alles in allem denke ich, ist das eine Sache der Verkleidung. Es ist ein bekannter Fakt, dass durch den Einsatz der Dunklen Seite der körperliche Verfall stark zunimmt. Das sah man bei Palpatine, das sah man bei Bane. Körperliche Veränderungen sind also nicht zu vermeiden und wenn man betrachtet, dass Anakin bereits durch das Darkside-Töten ein paar Unschuldiger gelbe Augen bekam, lässt sich dadurch schließen, dass die Nutzung der Dunklen Seite dafür bereits ausreicht, vollkommen unabhängig von der Intensität. Während diese gelben Augen bei einigen (Maul und Sidious) allerdings dauerhaft sind, verschwinden sie bei anderen nach der Darkside-Nutzung wieder (Anakin) oder tauchen bei dieser gar nicht erst auf (Dooku).

Das führt mich zu folgendem Schluss. Der Einsatz der dunklen Seite führt zu einer Veränderung der Iris, die somit die dunkle Gesinnung der Benutzer an ihr Umfeld verrät. Allerdings lässt sich dieser Effekt wohl relativ leicht verschleiern, mit der Macht kann man diesen Effekt zurückdrängen und so seine normale Irisfarbe wahren. Maul hatte das nicht nötig, denn der war sozial nicht sonderlich aktiv. Anakin hatte auf Mustafar auch keine Notwendigkeit, sich zu verschleiern, später als Padme auftauchte aber schon. Vielleicht war seine einmalige Nutzung der Dunkle Seite aber auch noch nicht genug, um den Iriseffekt dauerhaft zu generieren, stattdessen färbte sich diese direkt nach der Nutzung wieder um. Möglicherweise muss man längere Zeit von der Dunklen Seite zehren, damit der Effekt anhält.

Dooku und Palpatine wiederum waren Figuren in der Öffentlichkeit, die einer Tarnung unterlagen. Palpatine durfte sowieso keinerlei Anzeichen zeigen, dass er der Dunkle Lord der Sith war und auch Dooku verbarg dies bewusst vor Jedi und Verbündeten, um alle über seine wahre Natur im Unklaren zu lassen. Zudem glaube ich nicht, dass der arrogante und elegante Graf Dooku so etwas wie gelbe Augen geduldet hätte. Allein ästhetisch wäre das für ihn wohl eine katastrophe gewesen. Also wurde der Effekt unterdrückt, mittels einer unbewussten Machttechnik vermutlich.

Wie gesagt, so würde ICH mir das erklären. Und da es eine offizielle Erklärung dazu nicht gibt, ist es die beste, die mir einfällt.
 
...und wenn man betrachtet, dass Anakin bereits durch das Darkside-Töten ein paar Unschuldiger gelbe Augen bekam, lässt sich dadurch schließen, dass die Nutzung der Dunklen Seite dafür bereits ausreicht, vollkommen unabhängig von der Intensität ...

Dem kann ich so nur teilweise zustimmen - wobei davon abhängt, was mit bzw. unter "Nutzung der Dunklen Seite" verstehst.
IMO geht es hierbei nämlich vornehmlich genau um das, was Yoda bereits in TEsB "weis"-sagte: (sinngemäß) "Wut führt zu Hass und Hass führt zu unsäglichem Leid...".
Dabei geht hier nicht ausschließlich zwingend nun um die so nur um die so konkret bezeichneten Gefühle, sondern um den konkreten Gegensatz im philosophischen Ansatz der Jedi und Sith, welcher aus ihrem jeweiligen Kodex deutlich wird. Während der Sith-Kodex hier propagiert, sich der Leidenschaft als dem einzig Wahrem hinzugeben, wo hingegen der Kodex der Jedi jedwede Gefühlsexistenzen zu negieren scheint, im Gegensatz zum Sith-Ansatz der Leidenschaft hier IMHO wohl eher mit gemeint ist, dass es gefährlich ist, sich nur von seinen Gefühlen leiten zu lassen.
Als aufschlussreich empfand ich in sofern z. B. auch die Verwendung des Adjektivs im Titel von TFU (Game): "unleashed", also "entfesselt".
Dieser Eigenschaftenbegriff bringt assoziations-definitiv hier im inhaltlichen Zusammenhang zwischen Macht und dem philosophisch unterschiedlichen Ansätzen zum Umgang mit den Gefühlen IMO eine Art "Gefühlsentwicklungs-Faktor" ins Spiel. D. h. für mich, dass ein Jedi z. B.
durchaus über Gefühle verfügt bzw. diese eben hat, dass es hierbei aber darum geht, wie man mit diesen Gefühlen umgeht bzw. in wieweit man sie kontrolliert.
Wenn Anakin also dann beispielsweise auf Mustafar die Führer der KUS eliminiert, gibt er sich dabei bestimmten Gefühlen hin, die ihn innerlich bewegen - die er aber aufgrund der weisen und klugen Richtlinien-Vorgaben des Jedi-Ordens zuvor nicht zugelassen hatte. Dabei geht es aber IMO nicht darum, dass Anakin hier z. B. ein "inneres Bedürfnis nach Frieden, Ordnung und Sicherheit" zulässt, sondern in welchem Ausmaß.
Die Jedi hätten entsprechend ihrer Prinzipien hier anders agiert bzw. gehandelt, um eine solche Situation zu bereinigen - und der betreffende dafür eingesetzte Jedi hätte in sofern auf seine Weise ebenfalls auch emotional hinsichtlich seines mglw. existierenden "inneren Bedürfnisses nach Frieden, Ordnung und Sicherheit" Erlösung bzw. Erfüllung finden können. Nur ist der Weg der Jedi meist der aufwändigere, der Schwierigere, der Umfangreichere, der einfach oft länger dauert und mehr Mühe kostet. Es ist IMO eine Geduldsfrage.
Doch wir wissen auch, dass sich die Lösung eines Problems auf unterschiedlichen Wegen erzielen lässt - heißt sowohl auf dem einfacheren, als auch auf dem komplexeren Weg.
Anakin gibt sich bei dieser Lösung eindeutig dem einfachem Weg hin, da die Kriegspartei-Anführer der KUS von ihm ganz simpel "abgeschlachtet" werden. Auf diese Weise "erfüllt" sich Anakin aber vor allem - und somit ausschließlich eher eigennützig - seine eigenen Bedürfnisse. Der Klon-Krieg ist danach sozusagen offiziell zwar eindeutig vorüber, aber nicht der Krieg an sich. Für Anakin beginnt n. m. V. innerlich ein neuer Krieg bzw. setzt sich für ihn innerlich der Krieg fort!
Die gelbleuchtenden Augen bedeuten in sofern für mich, dass ein Sith hier sich einer ziemlich entfesselten, heißt weitgehend nicht mehr kontrollierten Gefühlswallung entsprechend seines Bedürfnisses hingibt. DAS verstehe ich dann dabei unter "Verwendung der Dunklen Seite", denn gerade Anakin ist dafür ein gutes Beispiel: Zu dem Zeitpunkt, als Anakin die Anführer der Separatisten und auch die Jedi-Jünglinge im Tempel auf Coruscant "ermordet", setzt er nämlich noch keine eindeutigen Sith-Kräfte ein, sondern er agiert wie ein Jedi - aber eben auf der dunklen Seite.
(@masterTschonnes: Aber vlt. hattest du das auch so gemeint gehabt! ;))

...Während diese gelben Augen bei einigen (Maul und Sidious) allerdings dauerhaft sind, verschwinden sie bei anderen nach der Darkside-Nutzung wieder (Anakin) oder tauchen bei dieser gar nicht erst auf (Dooku)...

Das finde ich dann wiederum IMO einen interessanten Hinweis - vor allem im Unterschied zwischen Dooku und den anderen Sith.
Das verstehe ich so, dass Dooku noch als Jedi zu alt geworden ist, so dass er im Prinzip nach wie vor seine Gefühle absolut unter Kontrolle hat. Bei Dooku/Tyranus sehe ich es auch eher so, dass sein Wechsel zur dunklen Seite bzw. zum Sith-Dasein eher im Kopf als im Herzen stattfinden - bzw. über die entsprechenden Gefühle verfügte Dooku schon zuvor, aber sozusagen im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes ist es Dooku sozusagen vlt. auch wichtig, dass sein Denken entsprechend rein ist. Er entscheidet sich sozusagen, nicht mit seinem Denken seine Gefühle zu kontrollieren, sondern stattdessen sein Denken bzw. seine Überzeugungen seinen Gefühlen anzupassen. Doch Dooku kontrolliert auch von der Betrachtungsseite aus seine Gefühle weiterhin, weshalb auf ihn auch interessanterweise die "Verwendung der dunklen Seite" am wenigsten äußerliche Auswirkungen hat.
Was Maul anbetrifft, verstehe ich das seit auch der entsprechend aufschlussreichen TCW-Folge auf Dathomir so, dass ein Zabrak offenbar schon dann sozusagen von Beginn seines Sith-Daseins an in Verbindung an die "perfekte geistig-seelische Manipulationsbidung" an seinen Sith-Herrn dann dauerhaft über eine Art ausbalanciert-entfesselte Gefühls-Denk-Kontrollschema seines Verhaltens verfügt. Als Bild könnte man dafür eine "stetig lodernde Flamme" verwenden, die ihn Maul brannte - die aber bis zu einem gewissen Grad kontinuierlich abgemildert blieb, um auch Verhaltenskontrolle zu ermöglichen. (Schließlich sollte Maul auch mit dem Lichtschwert umgehen lernen können, was aber verheerende Folgen gehabt hätte, wenn Maul nicht in der Lage gewesen wäre, seine Bewegungen entsprechend zu zügeln oder angemessen einzusetzen!)

In sofern glaube ich, dass masterTschonnes einerseits recht hat, wenn er sagt, dass sich bei langjährigen und älteren Sith, die sich einer geduldsmäßigen Entfesselung ihrer Emotionen hingeben, die einem solche Individuum dann dank der Machtenergie, die durch seinen Körper fließt und die aufgrund ihrer Wechselwirkung mit dem Emotionsgerüst essenziell beeinflusst wird, sozusagen "zu Kopf steigt" und sich in ihren Augen in sofern wiederspiegelt, als das diese rot-gelb zu laichten beginnen, dieser Effekt dann sozusagen in der Iris einbrennt. (Die Körperzellen der Iris können sich entsprechend dieser Auswirkungen durch die Machtenergie-Glut nur unzureichend schnell bzw. nur zu langsam oder vlt. gar nicht mehr richtig regenerieren!)
Somit verwenden dann Sith wie Sidious wahrscheinlich tatsächlich andere Machttechniken wie z. B. die der geistigen Manipulation anderer, um diese sehen lassen zu können, was man will - und in dem Fall dann so die eigenen Sith-Augen bzw. den körperlichen Verfall durch die entfesselte Verwendung der dunklen Seite so zu kaschieren. Vlt. verwendet Sidious mithilfe der Macht auch so etwas wie eine Art Zellregeneration oder Heilung, um sich wieder herzustellen.
Bei jüngeren Sith-Individuen glaube ich jedoch eher, dass ihre Fähigkeit zur Entfesselung ihrer Gefühle zum einen noch nicht so umfassend sein könnte oder sich auch ihr jüngerer Körper weitaus schneller noch von den Auswirkungen der Anwendung dunkler Gefühle in Verbindung mit Machtmissbrauch bzw. der dunklen Seite eben an sich auch besser und schneller wieder regenerieren können.
 
von Lord Barkouris
Doch wir wissen auch, dass sich die Lösung eines Problems auf unterschiedlichen Wegen erzielen lässt - heißt sowohl auf dem einfacheren, als auch auf dem komplexeren Weg.

Schön wäre es, aber nur allzu häufig gibt es gar keinen leichten Weg, sondern nur viele komplexe.

Die gelbleuchtenden Augen bedeuten in sofern für mich, dass ein Sith hier sich einer ziemlich entfesselten, heißt weitgehend nicht mehr kontrollierten Gefühlswallung entsprechend seines Bedürfnisses hingibt. DAS verstehe ich dann dabei unter "Verwendung der Dunklen Seite", denn gerade Anakin ist dafür ein gutes Beispiel

Darunter würde auch das unbändige Gefühl der Freude und Liebe fallen. Dennoch glaube ich nicht, dass diese Emotionen der dunklen Seite Tür und Tor öffnen.

Er entscheidet sich sozusagen, nicht mit seinem Denken seine Gefühle zu kontrollieren, sondern stattdessen sein Denken bzw. seine Überzeugungen seinen Gefühlen anzupassen.

Ehrlich gesagt sind für mich Menschen, die sich ganz bewusst und aus rein "logischen" Gründen dazu entscheiden Böses zu tun erheblich furchteinflößender und...naja, böser als solche, die ihre Gefühle nicht kontrollieren können und deswegen Böses tun. Außerdem kann die Kontrolle seiner Gefühle alleine nicht der Grund für seine fehlende Veränderung sein. Palpatine ist wohl der ungekrönte König der Gefühlskontrolle, obwohl er eindeutig durchsetzt war von der dunklen Seite. Außerdem dauerten die Klonkriege 3 Jahre, in denen Dooku die ganze Zeit über von der dunklen Seite beseelt war und dementsprechend auch mit einer großen emotionalen Kontrolle eine Farbveränderung hätte aufweisen müssen.
 
Schön wäre es, aber nur allzu häufig gibt es gar keinen leichten Weg, sondern nur viele komplexe...

Es ist IMO gut, dass du so denkst - und ich selbst versuche auch meist, den komplexen Weg zu gehen. Doch die Realität ist das IMHO nicht unbedingt, wobei dabei zugestehen will, dass viele weitere Faktoren für die "Wahl" des einfacheren oder des komplexeren Weges eine Rolle spielen. Während manche Individuen z. B. weitaus mehr die Freiheit besitzen, überhaupt diese "Wahl" treffen zu können, stellt sich einem wahrscheinlich weitaus größerer Teil an Individuen diese Wahl erst gar nicht, weil sie durch äußere Einflüsse und Zwänge - derer sie unfähig sind sich zu erwehren - oder auch ob der alternativ mglw. damit verbundenen Konsequenzen entweder nicht den Mut oder das Fähigkeitengerüst besitzen, diese Wahl zu treffen.
Simpel -und da stimme ich dir absolut zu - ist das ganze indes nicht!
Doch für Diejenigen wohlgemerkt, die es sich sozusagen hinsichtlich Können und Fähigkeiten, hinsichtlich Courage und im Hinblick darauf, die Konsequenzen aus ihren Handlungen abschätzen oder ihnen gar ebenfalls mit ihrem Können und ihren Fähigkeiten trotzen zu können, hätten die absolute freie Wahl, ob sie den einfacheren Weg gehen.
Den gibt es - und wir wissen aus historischen Erfahrungen, dass es ihn gibt. (Damit meine ich ja nicht, dass das der zu favorisierende Weg sei!)

...Darunter würde auch das unbändige Gefühl der Freude und Liebe fallen. Dennoch glaube ich nicht, dass diese Emotionen der dunklen Seite Tür und Tor öffnen...

Ja, Liebe und Freude fallen dann auch darunter, so sehe ich das auch. Doch ich meine wenn dann hier "entfesselte Liebe" oder "entfesselte Freude". Der Effekt, der aufgrund des sich "entfesselten Hingebens" an Gefühlen entsteht, muss nicht immer unmittelbar auftreten.
So kann z. B. eine Zeit "überbordender Freude", die dann auch u. a. durch äußere Einflüsse vlt. genährt wird und derer man sich voll und ganz - und damit sozusagen "entfesselt" - hingibt, sich herrlich und erfüllend anfühlen. Doch Extreme sind nie ein Dauerzustand. Wie die Sturmwelle im Meer wird der Sturm, der sie aufwirft, sich früher oder später sich auch wieder legen und mit ihr auch die Welle selbst abflachen. Doch wenn der Sturm mächtiger war, als das Eigenschaftengerüst der Welle, könnte er die Welle auch besiegen, sie an Land spülen und ihr Wasser würde dort im Sand sang und klanglos versickern. Aufgelöst und in sich zerrissen müsste sie sich den langen und steinigen Weg zurück ins Meer suchen, ehe sie sich wieder halbwegs zu dem vereinigen könnte, was sie dereinst war. Doch Teile von ihr werden sehr wahrscheinlich im Erdreich zurück bleiben.
Auf eine Zeit "überbordender Freude" folgt also je nachdem, wie sehr man sich ihr hingegeben hat, eine Zeit tiefster Leere, die dadurch entsteht, dass man das Gefühl der Freude vermisst.

...Ehrlich gesagt sind für mich Menschen, die sich ganz bewusst und aus rein "logischen" Gründen dazu entscheiden Böses zu tun erheblich furchteinflößender und...naja, böser als solche, die ihre Gefühle nicht kontrollieren können und deswegen Böses tun...

Das ist deine Perspektive, die für dich nicht falsch sein muss. Die Frage ist, ob man mit einer solchen Perspektive anderen Individuen unrecht täte und die Fragwürdigkeit daran ist nicht, ob man damit recht hätte oder nicht, sondern welche Konsequenzen sich daraus ergeben könnten, wenn man sich irrt.
Meine Perspektive ist aufgrund meiner Erfahrungen jedoch eine etwas andere. Auch mir mögen bewusste "Täter"-Profile nicht gefallen (mit "Täter" meine ich hier vor allem Charaktere, die sich erst einmal alleine aufgrund ihres Fähigkeitengerüsts in der Lage befinden, nicht zum "Opfer" werden zu brauchen!), dennoch versuche ich hier zwischen der Bewusstheit, mit der eine andere Person etwas kalkuliert und der Motivation, aus der sie es heraus tut, zu trennen. Das heißt dabei weder, dass ich damit ggf. Fehler, bzw. schlechte oder böse Konsequenzen dann akzeptieren würde, wie die irgendwann sich manifestierende wahre Motivation einer Person zu tolerieren.
IMO gibt es zwar wahrscheinlich tatsächlich wahre Böswilligkeit, nur dass sie sehr schwer nachzuweisen ist. Wahre Böswilligkeit aber ist -und das will ich hiermit betonen - IMMER, und absolut IMMER mit der Korruption bzw. dem Missbrauch der entsprechenden eigenen Gefühle verbunden. Der Unterschied liegt dabei für mich darin, ob dieser Gefühlsmissbrauch ursächlich bzw. ursprünglich durch äußere Einflüsse hervorgerufen wurde (was IMO meistens wenn dann der Fall ist: Andere Personen ´"missbrauchen" diese Person für ihre Zwecke und sähen so den Keim des Missbrauchs in die Seele und den Geist der missbrauchten Person), oder ob er eigeninitiiert entsteht.
Dabei glaube ich jedoch persönlich nicht an wahre Eigeninitiierung, denn irgendjemand war immer der "Mentor" einer anderen Person.
In sofern kann man aber glaube ich hier noch zwischen jenen unterscheiden, die sich für bestimmte Arten des Verhaltens oder ihrer Handlungsweise ENTscheiden und jenen, die tun, was sie tun MÜSSEN.
Dabei mag es dann auch noch jene geben, die glauben zu tun, was sie tun müssen, in Wahrheit aber eigtl. tun, wofür sie sich entschieden haben.
GEFÄHRLICH sehe ich indes alle dieser Kategorien an "böswilligen" Personen an, denn in der Regel tun sie entweder etwas und nehmen dabei billigend in Kauf, dass die Konsequenzen aus ihren Handlungen andere schädigen könnten oder sie kalkulieren gar ein, dass die Konsequenzen aus ihren Handlungen andere schädigen.
Gefährlich sind solche Personen deshalb dann in meinen Augen, wenn man ihnen eindeutig eine Motivation des emotionalen Verachtung, Egalität, des Hasses oder gar der Abscheu zugestehen müsste, aus der sie heraus die Konsequenzen aus ihren Handlungen billigen oder kalkulieren.
Eine Person aber wohlgemerkt, die absolut sicher ist, dass etwas getan werden muss und sie es tun kann, weil sie die gesellschaftlich anerkannten Fähigkeiten dazu besitzt und sich dabei aber bewusst ist, dass die Konsequenz aus ihren Handlungen andere sehr wahrscheinlich schädigen wird und somit die Konsequenzen versucht zu kalkulieren, um den Schaden daraus zu minimieren, ist für mich ergo somit nicht per se böse. Hier wäre zumindest zu klären, ob diese Person vlt. doch zuvor hätte abschätzen können, dass eine andere Person wohlmöglich kompetenter für diese Aufgabe gewesen wäre.

...Außerdem kann die Kontrolle seiner Gefühle alleine nicht der Grund für seine fehlende Veränderung sein...

Doch, kann sie IMO. Schau dir die Filme noch einmal an, beobachte Palpatine. IMO ist er - wie du es ja sagst - ein "Meister der Gefühlskontrolle". Er "Unterdrückt" vlt. auch seine Gefühle bloß entgegen seiner wahren Absichten und Einstellungen, wenn gleich er als Pragmatiker dennoch durchaus auch davon überzeigt sein könnte, dass es ihm zu gewissen Zeiten nichts bringt, seine "Gefühlskontrolle" aufzugeben. Interessant finde ich hierbei, dass Palpatines Charakter in der PT sich anders präsentiert, als in der OT. Während man in RotJ regelrecht sieht, wie es ihm zumindest sichtlich Freude, seine Macht zu missbrauchen, wirkt er in der PT IMO durchweg genügsamer und zurückhaltender. Doch in RotS kommt dann schließlich der Punkt, an dem er wahrscheinlich inzwischen abschätzen kann, was geschehen werden wird und er somit nach und nach seine Kontrolle lockert und sich dem hingibt, was er tatsächlich empfindet. Er lässt diese Gefühle zu, lässt sie einfach laufen - und er "gestattet" sich dieses sozusagen vor allem zu dem Zeitpunkt, als er bemerkt, dass sein Plan aufgeht!
(Das ist die Stelle, wo sich Anakin entschließt, Windu die Schwerthand abzuschlagen! Hier weiß Sidious, dass er gewonnen hat und hier verändert sich sein Verhalten endgültig und hier taucht plötzlich sozusagen der Imperator auf, wie wir ihn aus der OT kennen!)

Und was dein Hinweis mit der Farbveränderung anbetrifft: Wies Palpatine doch auf, wenn man so will. Intensiv wallende Gefühle, die es zu unterdrücken gilt, erfordern IMO eine ungeheure Willensanstrengung, sie zu kontrollieren bzw. zu unterdrücken und wenn Palpatine die meiste Zeit in der PT eines ist, dann eindeutig reichlich "blass" - und dabei aber von einem anderen "blass" als später, wenn er sein "Sith"-Inneres zum Vorschein treten lässt, Hier wird seine Haut er fahl und grau!
Oder hattest du jetzt die Augen gemeint? Die verändern sich ja nach meiner Theorie nur, wenn eine macht-sensitive Person sich der Entfesselung ihrer Gefühle hingibt.
 
lightside1985 schrieb:
Deine Interpretation sei dir ungenommen, aber bitte mach sie auch als solche kenntlich und stell sie nicht als einen Fakt dar.

Was ich auch gar nicht getan habe. Die Formulierung „In diesem Sinne“ leitet eine Schlussfolgerung auf der Basis von Beobachtungen ein, die ich vorher genannt habe.

Ich denke seine Darbietung gegen Yoda dürfte die bis dahin größte Demonstration der dunklen Seite sein, die wir bis zu diesem Zeitpunkt gesehen haben.

Was war denn bei Dooku zu sehen, was wir nicht schon kannten? Der Kampf Dooku gegen Yoda war eine Mischung aus Vader/Luke in Ep5 und Sidious/Luke Ep6.
Ohne Zweifel hatte der Kampf Dooku gegen Yoda den besten/ersten Machtkampf bis dahin, aber bis auf die Macht-Blitze könnte ich keine Aktion genau der Dunklen Seite zurechnen.

Das ist Ha(ar)hnebüchen, was du da erzählst. Der Imperator hat in Ep. III Haare, ähnlich wie Yoda ein paar Fransen am Hinterkopf. Die sind schneeweiß und wenn Palpatine nicht korrumpiert ist, dann wohl kein anderer.

Das ist ja zum Haare raufen. Genau das Ep3 Argument wollte ich umgehen, aber Palpatine ist ja am Ende von Ep3 doch schon Imperator.
Aber du schreibst es selbst. Die Dunkle Seite lässt die Haare weiß werden. :braue

Ich kann mich nur noch an ein Haar klammern und sagen, das die Auswirkung auf Palpatines Haar in Ep3 noch nicht zu sehen war. :cool:



Ich habe mir noch einmal die Szenen in Ep3 ab der Verhaftung von Palpatine angesehen. Leider benutzt GL die veränderten Augen so inkonsequent, das ich kein wirkliches Muster da heraus lesen konnte. Palpatine bekommt die Sith Augen erst nach der Blitz-Kur. Im Tempel hat Anakin noch keine Sith Augen, dafür aber bei der Ermordung des Separatistenrates. Bei Padmes Ankunft auf Mustafar, hat Anakin dann wieder normale Augen, ebenso beim Kampf gegen Obi-Wan. Erst als er am Rand des Lava-Flusses liegt, hat Anakin die Sith-Augen. Die veränderte Augenfarbe also mit der Macht zu erklären, wird sehr schwer. Das Konzept mit dem „Fenster zur Seele“ würde auch nicht wirklich funktionieren. Denn dafür müsste Anakin am Anfang des Duells mit Obi-Wan die Sith Augen haben oder wenigstens ab der Szene im Kontrollraum. Von daher lassen die Filme kaum eine logische Erklärung zu.

Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, das der Gebrauch der Macht die Ursache ist.
Dooku war den größten Teil seines Lebens ein Jedi, der sich in Selbstkontrolle übte und die Macht nutzte indem er sie lenkte. Als Sith konnte er das nicht einfach ablegen und so nutzte er die Macht begrenzt bzw. kontrolliert. Aber im Gegensatz zu seiner Jedi Zeit, ließ er auch die negativen Emotionen zu.
Sidious zog dagegen die Macht in sich auf und wollte sie sogar beherrschen. Er sammelte die Macht, um ihre zerstörerische Wirkung entfalten zu können und korrumpierte sie dabei. Dadurch zerstörte er auch seinen Körper.
Anakin gebrauchte die Macht schon immer intuitiv. Als er sich dann endgültig von dem kontrollierten Einsatz der Macht verabschiedete nahm er die Macht ebenso wie Palpatine auf, um ihr zerstörerisches Potenzial zu nutzen. Das zeigte sich zwar nicht in solchen Ausbrüchen mit Macht-Blitzen, aber die Macht für einen Massenmord einzusetzen reicht doch auch. Es dauerte bei ihm aber etwas länger bis sein Körper die ersten Anzeichen zeigte, bis Mustafar, weil Anakin die Macht noch nicht so exzessiv einsetzte.
Die gelben Augen regenerieren am Anfang auch sehr schnell, vielleicht auch unterstützt durch Macht-Heilung.
Die Erklärung ist vielleicht nicht perfekt, aber das Beste was die Filme hergeben. (Meiner Meinung nach)
 
Dem kann ich so nur teilweise zustimmen - wobei davon abhängt, was mit bzw. unter "Nutzung der Dunklen Seite" verstehst.
IMO geht es hierbei nämlich vornehmlich genau um das, was Yoda bereits in TEsB "weis"-sagte: (sinngemäß) "Wut führt zu Hass und Hass führt zu unsäglichem Leid...".
Dabei geht hier nicht ausschließlich zwingend nun um die so nur um die so konkret bezeichneten Gefühle, sondern um den konkreten Gegensatz im philosophischen Ansatz der Jedi und Sith, welcher aus ihrem jeweiligen Kodex deutlich wird. Während der Sith-Kodex hier propagiert, sich der Leidenschaft als dem einzig Wahrem hinzugeben, wo hingegen der Kodex der Jedi jedwede Gefühlsexistenzen zu negieren scheint, im Gegensatz zum Sith-Ansatz der Leidenschaft hier IMHO wohl eher mit gemeint ist, dass es gefährlich ist, sich nur von seinen Gefühlen leiten zu lassen.
Als aufschlussreich empfand ich in sofern z. B. auch die Verwendung des Adjektivs im Titel von TFU (Game): "unleashed", also "entfesselt".
Dieser Eigenschaftenbegriff bringt assoziations-definitiv hier im inhaltlichen Zusammenhang zwischen Macht und dem philosophisch unterschiedlichen Ansätzen zum Umgang mit den Gefühlen IMO eine Art "Gefühlsentwicklungs-Faktor" ins Spiel. D. h. für mich, dass ein Jedi z. B.
durchaus über Gefühle verfügt bzw. diese eben hat, dass es hierbei aber darum geht, wie man mit diesen Gefühlen umgeht bzw. in wieweit man sie kontrolliert.
Wenn Anakin also dann beispielsweise auf Mustafar die Führer der KUS eliminiert, gibt er sich dabei bestimmten Gefühlen hin, die ihn innerlich bewegen - die er aber aufgrund der weisen und klugen Richtlinien-Vorgaben des Jedi-Ordens zuvor nicht zugelassen hatte. Dabei geht es aber IMO nicht darum, dass Anakin hier z. B. ein "inneres Bedürfnis nach Frieden, Ordnung und Sicherheit" zulässt, sondern in welchem Ausmaß.
Die Jedi hätten entsprechend ihrer Prinzipien hier anders agiert bzw. gehandelt, um eine solche Situation zu bereinigen - und der betreffende dafür eingesetzte Jedi hätte in sofern auf seine Weise ebenfalls auch emotional hinsichtlich seines mglw. existierenden "inneren Bedürfnisses nach Frieden, Ordnung und Sicherheit" Erlösung bzw. Erfüllung finden können. Nur ist der Weg der Jedi meist der aufwändigere, der Schwierigere, der Umfangreichere, der einfach oft länger dauert und mehr Mühe kostet. Es ist IMO eine Geduldsfrage.
Doch wir wissen auch, dass sich die Lösung eines Problems auf unterschiedlichen Wegen erzielen lässt - heißt sowohl auf dem einfacheren, als auch auf dem komplexeren Weg.
Anakin gibt sich bei dieser Lösung eindeutig dem einfachem Weg hin, da die Kriegspartei-Anführer der KUS von ihm ganz simpel "abgeschlachtet" werden. Auf diese Weise "erfüllt" sich Anakin aber vor allem - und somit ausschließlich eher eigennützig - seine eigenen Bedürfnisse. Der Klon-Krieg ist danach sozusagen offiziell zwar eindeutig vorüber, aber nicht der Krieg an sich. Für Anakin beginnt n. m. V. innerlich ein neuer Krieg bzw. setzt sich für ihn innerlich der Krieg fort!
Die gelbleuchtenden Augen bedeuten in sofern für mich, dass ein Sith hier sich einer ziemlich entfesselten, heißt weitgehend nicht mehr kontrollierten Gefühlswallung entsprechend seines Bedürfnisses hingibt. DAS verstehe ich dann dabei unter "Verwendung der Dunklen Seite", denn gerade Anakin ist dafür ein gutes Beispiel: Zu dem Zeitpunkt, als Anakin die Anführer der Separatisten und auch die Jedi-Jünglinge im Tempel auf Coruscant "ermordet", setzt er nämlich noch keine eindeutigen Sith-Kräfte ein, sondern er agiert wie ein Jedi - aber eben auf der dunklen Seite.
(@masterTschonnes: Aber vlt. hattest du das auch so gemeint gehabt! ;))

Sehr gute allgemeine Definition der Nutzung der Dunklen Seite. Ich denke, das ist der Hauptpunkt und wesentliche Unterschied zwischen den Jedi und den Sith und diese "unkontrollierten Gefühlswallungen", wie du sie nennst, sind es meiner Meinung nach auch, die die gelben Sith-Augen erzeugen.


In sofern glaube ich, dass masterTschonnes einerseits recht hat, wenn er sagt, dass sich bei langjährigen und älteren Sith, die sich einer geduldsmäßigen Entfesselung ihrer Emotionen hingeben, die einem solche Individuum dann dank der Machtenergie, die durch seinen Körper fließt und die aufgrund ihrer Wechselwirkung mit dem Emotionsgerüst essenziell beeinflusst wird, sozusagen "zu Kopf steigt" und sich in ihren Augen in sofern wiederspiegelt, als das diese rot-gelb zu laichten beginnen, dieser Effekt dann sozusagen in der Iris einbrennt. (Die Körperzellen der Iris können sich entsprechend dieser Auswirkungen durch die Machtenergie-Glut nur unzureichend schnell bzw. nur zu langsam oder vlt. gar nicht mehr richtig regenerieren!)

Vollkommene Zustimmung meinerseits.

Somit verwenden dann Sith wie Sidious wahrscheinlich tatsächlich andere Machttechniken wie z. B. die der geistigen Manipulation anderer, um diese sehen lassen zu können, was man will - und in dem Fall dann so die eigenen Sith-Augen bzw. den körperlichen Verfall durch die entfesselte Verwendung der dunklen Seite so zu kaschieren. Vlt. verwendet Sidious mithilfe der Macht auch so etwas wie eine Art Zellregeneration oder Heilung, um sich wieder herzustellen.

Ich würde zum zweiten Punkt tendieren. Auch wenn ich Sidious Kräfte als sehr enorm einschätze, glaube ich nicht, dass sie so weit reichen, den Geist von z-B. Meister Yoda so zu manipulieren, dass er statt gelben Augen normale sieht oder gar Palpatines entstellte Fratze verbirgt, wenn man der disguise-Theorie folgen will. Stattdessen glaube ich tatsächlich, dass die Sith, wenn sie das denn wollen, mit ein wenig geistiger Anstrengung, die dunkle Seite in ihren Augen tatsächlich verbergen können (eben durch Zellregeneration etc.). Diese Technik dürfte auch wesentlich leichter zu erreichen sein als eine umfassende Gedankenmanipulation tausender von Lebensformen während einer Senatssitzung etc.

Bei jüngeren Sith-Individuen glaube ich jedoch eher, dass ihre Fähigkeit zur Entfesselung ihrer Gefühle zum einen noch nicht so umfassend sein könnte oder sich auch ihr jüngerer Körper weitaus schneller noch von den Auswirkungen der Anwendung dunkler Gefühle in Verbindung mit Machtmissbrauch bzw. der dunklen Seite eben an sich auch besser und schneller wieder regenerieren können.

Das "jedoch" suggeriert hier, dass du mir in diesem Punkt widersprichst, de facto meine ich nichts anderes gesagt zu haben und stimme dir daher auch in diesem Punkt voll und ganz zu.
 
...Vollkommene Zustimmung meinerseits...

Vielen Dank! *Ehrerbietend verbeug :D*

...Auch wenn ich Sidious Kräfte als sehr enorm einschätze, glaube ich nicht, dass sie so weit reichen...

Nun ja, IMO würde es ja reichen, alle "optischen Sensoren" in "Sichtweite" auf solche Weise - also per "mentaler Macht-Manipulation" zu narren (jetzt hier nur bezogen auf die körperlichen Entstellungen durch die Verwendung von Machkräften auf der dunklen Seite!).
Wenn allerdings ein mächtiger Meister wie Yoda mit Palpatine zusammen in einem Raum ist, würde das dann nicht ausreichen. Aber die einzigen Male, in denen man gesehen hat, dass Yoda mit Palpatine zusammen in Räumen waren wo es für Palpatine galt, etwas zu kaschieren, waren es lediglich seinen eigenen wahren An- und Absichten. Das wiederum betrachte ich dann als gar nicht einmal so schwierig, weil wir ja wissen, dass die Jedi nicht im eigtl. Sinne "Gedankenleser" sind, sondern wenn dann "Macht-Empathen". Und empfangene Gefühle von einer anderen Person selbst müssen erst einmal richtig gedeutet werden.
Im Ganzen also ACK, denn auch mein Einwand von eben oben wäre nicht lückenlos genug - und auch viel zu aufwändig.
Man stelle sich nur mal vor, Palpatine/Sidious müsste eine solch manipulative Gedanken-Kontrolle z. B. bei einer vielstündigen Senats-Debatte aufrecht erhalten - und wohlmöglich danach gleich wieder in einer Besprechung mit irgendwelchen Delegierten und Mitglieds-Repräsentanten ... ;)
Daher glaube ich auch, dass Palpatine hier tatsächlich über die Fähigkeit verfügte, zumindest sich selbst körperlich zu regenerieren. (Die Macht-Fähigkeit der "Macht-Punkt-Regeneration" gibt es im Übrigen auch in TSL [Game; KotOR II], nur dass sie dort automatisch abläuft. Palpatine scheint sie in RotS jedoch bewusst "an- und abschalten" zu können!).
Anakin könnte auch - zumindest ein wenig - über diese Fähigkeit verfügt haben.

...Das "jedoch" suggeriert hier, dass du mir in diesem Punkt widersprichst, de facto meine ich nichts anderes gesagt zu haben...

Nicht unbedingt! Ich hatte mit der Formulierung "Bei jüngeren Sith-Individuen glaube ich jedoch eher, dass..." stattdessen gemeint gehabt, dass das jetzt meine vorsichtig als "angedachte Hypothese" artikulierte separate Ansicht ist. Vlt. hätte ich den Absatz noch abrücken sollen, um das zu verdeutlichen.

...Es ist ein bekannter Fakt, dass durch den Einsatz der Dunklen Seite der körperliche Verfall stark zunimmt. (...) wenn man betrachtet, dass Anakin bereits durch das Darkside-Töten ein paar Unschuldiger gelbe Augen bekam, lässt sich dadurch schließen, dass die Nutzung der Dunklen Seite dafür bereits ausreicht, vollkommen unabhängig von der Intensität. Während diese gelben Augen bei einigen (Maul und Sidious) allerdings dauerhaft sind, verschwinden sie bei anderen nach der Darkside-Nutzung wieder (Anakin) oder tauchen bei dieser gar nicht erst auf (Dooku).

(....) Anakin hatte auf Mustafar auch keine Notwendigkeit, sich zu verschleiern, später als Padme auftauchte aber schon. Vielleicht war seine einmalige Nutzung der Dunkle Seite aber auch noch nicht genug, um den Iriseffekt dauerhaft zu generieren, stattdessen färbte sich diese direkt nach der Nutzung wieder um. Möglicherweise muss man längere Zeit von der Dunklen Seite zehren, damit der Effekt anhält. ...

Allerdings wüsste darüber hinaus nicht, wo ich Dir dort hätte widersprechen können, selbst wenn ich es gewollt hätte.
Ich hatte ja hiermit sagen wollen, dass ich da mglw. noch eine Verbindung der grundsätzlichen körperlichen Regenerationsfähigkeiten in Differenzierung zwischen "Jugend" und "Alter" sehe - also eine, die nicht einmal unbedingt jetzt etwas mit der Macht, sondern mit der natürlichen Zellregenerationsfähigkeit des Körpers zu tun hat, die bei einem "Jugendlichen" weitaus höher ist.
Da ich an dem Zitat von deinem vorigen Post gar nicht eindeutig ausmachen könnte, wo Du Dich genau so gemeint auf diesen Differenzierungspunkt bezogen haben könntest, hatte mich also entsprechend mit meinem abschließenden Absatz-Satz gar nicht auf Dich bezogen gehabt (sondern selbstverständlich noch mit dem Absatz direkt darüber). ;)
 
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