Sitzenbleiben abschaffen?

Original geschrieben von Sun Tsu
Na ja, seit wann sind denn Gymnasien noch so etwas wie Elite? Sind sie nicht nur der Schultyp für die, die die Matura/ das Abitur mit minimalem Aufwand haben wollen, für die die einfach geich nachher studieren wollen, und für die, die noch nicht wissen,was sie tun wollen?

Klar, jeder Vollidiot geht heute aufs Gymi. Wir müssen endlich wieder den Standart erreichten, den diese Schulen vor 50 Jahren inne hatten: Heranbildung einer Wirtschaftselite.
Wenn alle diese Deppen, die sich für tauglich genug halten, ein Gymnasium zu besuchen, den Abschluss tatsächlich schaffen, ja, was ist das Abi dann bitte noch wert?
Aber dann kommt es noch schlimmer: Diese Luschen gehen höchstwahrscheinlich noch an die Unis, studieren dort ein paar Jahre, bevor sie merken, dass sie es einfach nicht draufhaben! Oh, scheiße....
 
@Gefüllte, leckere türkische Fladenbrottasche ;)
Das es mit dem sog. Laizes-Fair-Stil oder gar dem anti-autoritären Erziehungsstil auch nicht mehr weitergeht, ist richtig, keine Frage. Das sieht man an vielen kleinen Details in diesem unseren Land.

Das ist aber ein Problem in der Erziehung, welches aber meiner Meinung nach nicht auf fehlende Schuluniformen, mangelnde Unterrichtsdauer oder zu schlechte Lehrer zurückzuführen ist, sondern überwiegend auf die eigentlichen Erziehungsberechtigten.

Wenn wir schon etwas verändern wollen, dann müßen wir meiner Meinung nach erstmal damit anfangen, die unterschiedlichen Schulformen abzuschaffen und einen einzigen Weg zu finden. Gleiches mit Unis und FHS, Abi und Fachabi.
Gemeinsame Schule bis zur 10.Klasse und nur die, die einen ausreichenden Notendurchschnitt haben und auch wirklich studieren wollen, werden zum Abitur zugelassen.
Wer das Abitur macht, dann aber nicht studiert, verliert den Anspruch, sich "Abiturient" nennen zu dürfen.....
 
Original geschrieben von Remus
Klar, jeder Vollidiot geht heute aufs Gymi. Wir müssen endlich wieder den Standart erreichten, den diese Schulen vor 50 Jahren inne hatten: Heranbildung einer Wirtschaftselite.
Wenn alle diese Deppen, die sich für tauglich genug halten, ein Gymnasium zu besuchen, den Abschluss tatsächlich schaffen, ja, was ist das Abi dann bitte noch wert?
Aber dann kommt es noch schlimmer: Diese Luschen gehen höchstwahrscheinlich noch an die Unis, studieren dort ein paar Jahre, bevor sie merken, dass sie es einfach nicht draufhaben! Oh, scheiße....
Tja so sarkastisch du es auch ausdrückst, so ist es aber. Entweder man hat ne Latte, die eben nicht jeder überspringen kann, oder man legt die Latte gleich auf den Boden und freut sich, dass alle zwar ein Abi/Diplom haben (1,0 versteht sich), aber dass die meisten es trotzdem nicht können. Schulnoten und Abschlüsse sind nunmal dazu da, aufzuzeigen, wie leistungsfähig jemand ist, auch wenn es dir nicht in den Kram passt. Und niemand redet hier von Wirtschaftselite, aber das Leben ist halt nicht nur Fun und Happiness, wenn man was erreichen will, muss man ranklotzen oder priviligierte Eltern haben. Wenn ich deine Posts so lese, kommt mir der Gedanke, dass du am liebsten allen Erstklässlern das Abi in die Hand drücken würdest, um sie ja keinem Druck und Stress auszusetzen, dass man was leisten muss um was zu erreichen.
 
Original geschrieben von DJ Doena
Tja so sarkastisch du es auch ausdrückst, so ist es aber. Entweder man hat ne Latte, die eben nicht jeder überspringen kann, oder man legt die Latte gleich auf den Boden und freut sich, dass alle zwar ein Abi/Diplom haben (1,0 versteht sich), aber dass die meisten es trotzdem nicht können. Schulnoten und Abschlüsse sind nunmal dazu da, aufzuzeigen, wie leistungsfähig jemand ist, auch wenn es dir nicht in den Kram passt. Und niemand redet hier von Wirtschaftselite, aber das Leben ist halt nicht nur Fun und Happiness, wenn man was erreichen will, muss man ranklotzen oder priviligierte Eltern haben. Wenn ich deine Posts so lese, kommt mir der Gedanke, dass du am liebsten allen Erstklässlern das Abi in die Hand drücken würdest, um sie ja keinem Druck und Stress auszusetzen, dass man was leisten muss um was zu erreichen.

Mein Post war ganz bestimmt nicht sarkastisch gemeint. Ehrlich. In vielen Punkten habe ich dir ja zugestimmt. Und wir brauchen dringend wieder eine Wirtschaftselite!
 
Original geschrieben von Horatio d'Val
@Gefüllte, leckere türkische Fladenbrottasche ;)
_Jetzt_ hab ich Hunger! ;)

Das es mit dem sog. Laizes-Fair-Stil oder gar dem anti-autoritären Erziehungsstil auch nicht mehr weitergeht, ist richtig, keine Frage. Das sieht man an vielen kleinen Details in diesem unseren Land.
na wenigstens bin ich nich der Einzige der so denkt
Das ist aber ein Problem in der Erziehung, welches aber meiner Meinung nach nicht auf fehlende Schuluniformen, mangelnde Unterrichtsdauer oder zu schlechte Lehrer zurückzuführen ist, sondern überwiegend auf die eigentlichen Erziehungsberechtigten.
Kann man so nicht sagen. Ich habe nun 2 Schulsysteme kennengelernt (DDR bis zur 7.; ab 8. BRD) und meine Mutter hat sich dabei nicht geändert, der Druck seitens der Schule hat aber tierisch nachgelassen, den meisten Lehrern war es schlicht egal, ob sie uns was beibringen oder nicht (was sich bis zum Diplom durchzog)
Wenn wir schon etwas verändern wollen, dann müßen wir meiner Meinung nach erstmal damit anfangen, die unterschiedlichen Schulformen abzuschaffen und einen einzigen Weg zu finden. Gleiches mit Unis und FHS, Abi und Fachabi.
Gemeinsame Schule bis zur 10.Klasse und nur die, die einen ausreichenden Notendurchschnitt haben und auch wirklich studieren wollen, werden zum Abitur zugelassen.
Wer das Abitur macht, dann aber nicht studiert, verliert den Anspruch, sich "Abiturient" nennen zu dürfen.....
einverstanden
 
Original geschrieben von Horatio d'Val
Gemeinsame Schule bis zur 10.Klasse und nur die, die einen ausreichenden Notendurchschnitt haben und auch wirklich studieren wollen, werden zum Abitur zugelassen.

Wie willst das denn bitte bewerkstelligen? Tut mir leid, aber dieser Vorschlag ist von vorne bis hinten illulsorisch!
 
An die die hier eine Ganztagsschule fordern: Glaubt mir von 8.00 - 16.45 UNterricht zu haben ist keine Freude. Und ob es wirklich was bringt möchte ich bezweifeln. spätestens nach der 7. sitzt man eher nur noch drin und wünscht sich zu sterben!
 
@Gil-Celeb: Das stimmt, ich sterb schon wenn ich daran denke das ich nach den Ferien 11 Stun den haben könnte :( .

Ich denke bevor man Schuluniformen, ganztagsschulen und son Schnickschnack einführt, sollte man erstmal den kompletten Lehrplan neu erstellen. Wenn man hauptsächlich Schwachsinn lernt, kann man nachher auch kein guter Student werden. Wir haben seit der 7. Klasse (ich komme jezt in die 11) beispielsweise kaum brauchbare Dinge in Mathematik gelernt. Ich persönlich erinner mich nur ein 3 Dinge die man hin und wieder mal brauchen kann, den Rest hab ich schon wieder vergessen, so unnütz ist das. Es mag ja sein das man den Kram für bestimmte Berufsgruppen brauchen kann, aber wieso muss jeder Schüler damit gequält werden? Die, die das jezt schon hassen und nur mit Mühe verstehen werden auch nie einen Berufszweig wählen der dieses Wissen benötigt (ich persönlich werde nie erwas tun was mit Mathematik oder Latein zu tun hat und da bin ich mir sicher). Ich finde man müsste vor allem eins machen, nämlich die schüler wählen lassen was sie lernen wollen. Man sollte bis zur 7. oder 8. Klasse alle gemeinsam einen vorgefertigten Lehrplan folgen und dann sollte man die Möglichkeit bekommen zu wählen, aber nicht so eingeschränkt wie es in der Oberstufe ist. Natürlich muss man eine vorgegeben Anzahl an Fächern wählen, sonst wählen manche nur ein Fach un fertig, aber man sollte aus den Bereichen wählen können, die man will und keine Vorgaben haben, dass man so und so viel Fächer aus dem sprachlichen und so und so viel Fächer aus dem naturwissenschaftlichen Bereich wählen muss. Das Problem an der Sache ist das man dafür einige Lehrer mehr benötigt und man muss das alles gut organisieren, aber da das alles etwas kostet, hält man sich weiter an die 20 Jahre alten Lehrpläne und ende.
 
@Gil-Celeb: Wie wahr, wie wahr...

@Yoda: Klar lernt man vieles, das man wieder vergisst oder nie braucht. Aber es geht ja schließlich um eine breitgefächerte Bildung, die nachher Flexibilität ermöglichen soll. Man soll einfach von vielen Dingen schon mal gehört haben und von einigem zumindest eine rudimentäre Ahnung haben.
Natürlich ist der Lehrplan heutzutage meist zu vergessen, aber das ist eine andere Sache...
 
Original geschrieben von DJ Doena
na wenigstens bin ich nich der Einzige der so denktKann man so nicht sagen.
Eine schöne und absolut wahre Geschichte dazu:
Eine gute Freundin der Freundin meines Bruders steht an der Supermarktkasse in der Schlange, vor ihr ein Mann, davor eine Mutter mit Kind, davor eine ältere Dame.
Andauernd fährt das Kind der alten Frau den Einkaufswagen ins Kreuz und in die Hacken - absichtlich.
Irgendwann dreht sich die ältere Dame um und bittet die Mutter, dies bei ihrem Kind zu unterbinden.
Mutter:
"...Tut mir leid, das kann ich nicht machen, ich erziehe mein Kind anti.autoritär..."
Das Kind macht natürlich weiter.
Plötzlich der Einsatz des Mannes hinter Mutter und Kind.
Er öffnet eine Tüte Milch und schüttet sie der Mutter einfach über den Kopf, grinst sie an und meint simpel:
"...Sorry, aber ich bin auch anti-autoritär erzogen worden..."

lach.gif
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@Remus
Ich habe die Diskussion schon einmal in einem anderen Forum in ähnlicher Art gehabt, deswegen verlinke ich einfach mal dorthin (ich bin JKettch):
HIER
Mein Einsatz fängt übrigens mit dem letzten Post auf dieser Seite an. Lies es Dir einfach mal durch, vielleicht verstehst Du meinen Ansatz und meine Position dann etwas besser. ;)
 
@Horatio: Lol, sowas ist aber auch die einzig gute Antwort... Das erinnert mich an den philosophischen Ansatz, ob ein Mensch von Natur aus ein Mistkerl ist oder nicht, und ob er deswegen erzogen oder nur gefördert gehört. Keines der Extreme ist wirklich gut...
 
Original geschrieben von Sun Tsu
@Horatio: Lol, sowas ist aber auch die einzig gute Antwort... Das erinnert mich an den philosophischen Ansatz, ob ein Mensch von Natur aus ein Mistkerl ist oder nicht, und ob er deswegen erzogen oder nur gefördert gehört. Keines der Extreme ist wirklich gut...
Ich finde es nur schade, daß solche genialen Geistesblitze mir nicht kommen, wenn mir jemand mal wieder den Einkaufswagen in die Haken fährt, rempelt oder vergleichbares macht.... :rolleyes:
 
Ich bin absolut dafür sitzenbleiben abzuschaffen! Besonders weil es mich noch aktiv betrifft :D . ich finde wir sollten ein schulsystem wie in england einführen, wo man nur in bestimmten kursen durchfallen kann, und es 3 verschiedene Leistungsgruppen in den fächern gibt, das einzig ware system.... schön wärs....
 
@Horatio: Das kann ich nachfühlen...:D

@Uliq: Dann hätte man aber wiederum fast nur Fachidioten, und es soll ja schließlich um breite Bildung gehen... Sicher, wenn jemand eine einzige Schwäche hat, sollte man es nicht zu eng sehen, finde ich.
 
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