Zum Ersten halte ich nicht besonders viel von der UNO, zumindest von der seit langem praktizierten Politik in dieser Organisation.
Zum Zweiten halte ich noch weniger von der Regelung des Vetorechts. Das Beispiel Ruanda hat deutlich gezeigt, dass das Vetorecht, in diesem Fall durch das Veto Großbritanniens und der USA, einen der schlimmsten Massenmorde der Geschichte nicht verhindert hat.
Allerdings bin ich der Meinung, dass die Vormachtstellung der 5 ständigen Mitglieder im Sicherheitsrat nicht wirklich gerechtfertigt ist, zumal sich China und Russland nicht aktiv an einer eh fragwürdigen Sicherheitspolitik beteiligen.
Kurzum ist es völlig wurscht, ob Deutschland die "privilegierte" Mitgliedschaft bekommt oder nicht, hier geht es vielmehr um Prestige.
Wieso außerdem mehr Verantwortung in einer Organsation übernehmen, die oft genung verantwortungslos gehandelt hat.
Außerdem haben wir ja die "gute" USA, die quasi als der UNO übergeordnete Instanz sowieso macht, was sie für richtig hält, notfalls im Alleingang.
Eine prinzipielle Neuordnung der demokratischen Mechanismen und Machtverhältnisse innerhalb UNO und die Schaffung einer rechtlich gewährleisteten Sicherheit, in der harte Sanktionen gegen Staaten (bspw. USA, Russland) erhoben werden, die gegen die Beschlüsse der UNO, gegen das Kriegsrecht, gegen die Menschenrechte usw. verstoßen, befürworte ich sehr.
Dann unterhalte ich mich auch gerne über eine gewichtigere Rolle Deutschlands in der UNO.